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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
Das Thema hat 10505 Beiträge:
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muemmel Am: 31.03.2010 10:20:31 Gelesen: 4783971# 331 @  
Guten Morgen allerseits,

heute ein Fernbrief vom 19.11.1923 (Letzttag der PP) von Bad Oeynhausen nach Salzgitter, diesmal frankiert mit 10 Marken der 325 BP.



In durchstochener Form findet man diese Marken auf Belegen deutlich seltener, weshalb man dann für solche Stücke leider auch etwas mehr Geld auf den Tisch legen muss.

Zackige Grüße
Harald
 
muemmel Am: 01.04.2010 15:09:26 Gelesen: 4783891# 332 @  
Salut, liebe Forumler,

je kleiner die verwendeten Wertstufen, desto mehr Marken brauchte es, um die 10 Milliarden Porto für den einfache Fernbrief zu verkleben. Hier ein Exemplar mit 20 Marken der 324 AP, der am 14.11.1923 von Scheyern nach Pfaffenhofen unterwegs war.



Schönen Gruß und schöne Feiertage
Harald
 
muemmel Am: 02.04.2010 10:12:04 Gelesen: 4783853# 333 @  
Guten Morgen und einen geruhsamen Feiertag,

gegenüber dem zuvor gezeigten Beleg ist aber noch eine Steigerung möglich. Dieser Brief machte sich am 14.11.1923 von Amstetten auf den Weg und ist frankiert mit 3 Marken der 326 AP und 40 Marken der 322 AP.



Zwar nur ein Fensterbrief, aber hier kam es in erster Linie auf die Zusammensetzung des Portos an.

Viele zackige Grüße
Harald
 
petzlaff Am: 02.04.2010 11:13:58 Gelesen: 4783844# 334 @  
Moment mal - sind die drei 2 Mia Marken auf der Briefvorderseite zusammenhängend ?

Wenn ja, wäre das ein richtiger "Hammer"

LG und frohe Ostern
Stefan
 
muemmel Am: 02.04.2010 11:32:18 Gelesen: 4783836# 335 @  
@ petzlaff [#334]

Salut Stefan,

von den 2 Milliarden-Marken habe ich noch größere Einheiten auf Beleg. Wo hängt da der Hammer?

Schönen Gruß
Harald
 
petzlaff Am: 02.04.2010 11:56:10 Gelesen: 4783828# 336 @  
@ muemmel [#335]

Bei dem extremen horizontalen Versatz der Druckklischees zwischen der oberen und den beiden unteren Marken. :-)

LG, Stefan
 
muemmel Am: 02.04.2010 15:58:47 Gelesen: 4783800# 337 @  
@ petzlaff [#336]

Salut Stefan,

es handelt sich bei den Marken zu 2 Milliarden in der Tat um einen Dreierstreifen mit einem Versatz der linken Marke. Siehe Beitrag [#333].



Die Marken können eigentlich nur von einem Bogen der Plattennummer 43/-/- stammen, bei dem das Markenbild der Felder 41-45 gegenüber dem auf den Feldern 51-55 nach rechts versetzt ist. Ich muss jedoch gestehen, so extrem habe ich das auch noch nicht zu Gesicht bekommen.

Ich danke Dir gar sehr, dass Du mich auf dieses Detail aufmerksam gemacht hast.

Zicke zacke hoi hoi hoi
der Harald
 
Postgeschichte Am: 02.04.2010 16:09:39 Gelesen: 4783798# 338 @  
@ muemmel [#337]

Hallo Harald,

bist Du sicher, daß es sich um einen Dreierstreifen handelt? Ich sehe eine durchgehende Faltstelle und vermute, daß eine Einzelmarke so an das senkrechte Markenpaar aufgeklebt wurde. Die Zähnung stimmt auch nicht überein. Bitte noch mal unter Mikroskop oder starker Lupe betrachten.

Gruß
Manfred
 
Jürgen Witkowski Am: 02.04.2010 16:45:40 Gelesen: 4783784# 339 @  
@ Postgeschichte [#338]

Zur Veranschaulichung der von Manfred aufgestellten Vermutung, habe ich die beiden Zähnungsreihen einmal nebeneinander gelegt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
petzlaff Am: 02.04.2010 17:54:58 Gelesen: 4783772# 340 @  
Danke für die Detailaufnahme - sieht wirklich wie zusammengeklebt aus.

Aber peinlichst genau - war der Absender möglicherweise ein Philatelist, der etwas Besonderes schaffen wollte?

LG, Stefan
 
Jahnnusch Am: 02.04.2010 17:57:36 Gelesen: 4783770# 341 @  
Liebe Forumler,

wenn es einen solchen Versatz auf einem Bogen gäbe, wäre das bestimmt schon katalogisiert worden. Das ist ein Zweierstreifen und die Einzelmarke ist zufällig so angesetzt worden. Basta.

Jürgen aus der Rhön
 
muemmel Am: 02.04.2010 19:21:11 Gelesen: 4783757# 342 @  
Hallöle,

nachdem ich mir das Teil nun nochmals genauestens angeschaut habe, sieht es folgendermaßen aus: Links handelt es sich um eine Einzelmarke, an die dann anschließend das Paar fast passend geklebt worden ist. Die Zungen der linken Marke des Paares überdecken die Zungen der Einzelmarke minimal.

@ Jahnnusch [#341]

nicht alles, was von der Norm abweicht findet den Weg in einen Katalog. Aber dieser Versatz auf den Feldern 41/55 beim Bogen 43/-/- ist im INFLA-Band 17 von Dr. Kiefner über die Rosettenausgabe aufgeführt.

Damit dürften alle Klarheiten beseitigt sein und die Diskussion abgschlossen werden.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 03.04.2010 16:32:29 Gelesen: 4783680# 343 @  
Hallihallo,

während die Lederkugel rollt oder noch die letzten Einkäufe getätigt werden, will ich mal die Zeit nutzen und einen weiteren Brief vorstellen. Er ging am 12.11.1923 (Ersttag der PP) von Nordhausen nach Herzberg auf die Reise und ist frankiert mit 5x 325 APa, 13x 323 APa und 24x 322 AP, gespickt mit jeder Menge primärer Feldmerkmale.



So konnte man 10 Milliarden Porto auch zusammen stückeln.

Und nun schöne Ostertage
Harald
 
muemmel Am: 04.04.2010 10:19:14 Gelesen: 4783585# 344 @  
Einen schönen Ostersonntagmorgen,

da ist doch tatsächlich noch ein Brief mit zusammengestückeltem Porto aufgetaucht:



Gelaufen am 16.11.1923 von Berlin nach Nürnberg, vorderseitig frankiert mit einer 327 AW und 2x 326 AP. Die restliche Milliarde klebt auf der Rückseite mit 20 Marken der 321 AWa.

Und nun viel Spaß beim Eiersuchen
Harald
 
muemmel Am: 05.04.2010 10:07:52 Gelesen: 4783520# 345 @  
Guten Morgen liebe Forumler und Freunde der Inflationsbelege,

heute nun ein eingeschriebener Fernbrief vom 13.11.1923 von Chemnitz nach Oederan. Das Porto betrug wie gehabt 10 Milliarden Mark und für die Einschreibengebühr waren dann weitere 10 Milliarden fällig.



Verklebt wurden 20 Marken der 325 APa.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 06.04.2010 13:23:44 Gelesen: 4783402# 346 @  
Salut,

heute nochmals ein solches Teil, das am 15.11.1923 von Jauer nach Striegau (OPD Breslau) auf die Reise gegangen ist. Aber diesmal frankiert mit 20 Marken der 325 AWa.



Morgen kommen dann Fernbriefe der 2 Gewichtsstufe bis 100 Gramm an die Reihe.

Schönen Gruß
Harald
 
petzlaff Am: 06.04.2010 13:49:22 Gelesen: 4783398# 347 @  
@ muemmel [#346]

Saustark - in der Striegauer Malzfabrik hat mein Opa väterlicherseits fast 70 Jahre lang bis zu seinem Tod in den 1940er Jahren (ich weiß nicht genau wann er verstarb) gearbeitet. Mein Vater (Gott hab ihn selig) erzählte sehr oft von dem Gestank, der von der Fabrik ausging und permanent penetrant bis nach Jauer und Saarau, Kreis Schweidnitz (heute Zàrow), dem Geburtsort meiner älteren Geschwister, reichte.

Wenn ich mich recht erinnere, heisst Jauer heute Jawor.

Danke für das Zeigen dieses tollen (für mich nostalgischen) Belegs.

LG, Stefan
 
muemmel Am: 06.04.2010 14:07:21 Gelesen: 4783392# 348 @  
@ petzlaff [#347]

Salut Stefan,

schön, dass ich Dir mit der Vorstellung des Briefes eine kleine Freude bereiten konnte. Das sind dann Momente, wo solche Belege (persönliche) Geschichte atmen.

Dass Dein Großvater 70 Jahre in der Striegauer Malzfabrik gearbeitet hat, kann man sich heutzutage überhaupt nicht mehr vorstellen.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 07.04.2010 12:26:09 Gelesen: 4783324# 349 @  
Liebe Forumler,

vor dem mittäglichen Nickerchen noch ein Neuzugang:



Ein Ortsbrief vom 19.11.1923 (Letzttag der PP) in Hamburg gelaufen, mit einer 327 BP frankiert und mit einer dreiköpfigen Bandstempelmaschine der Firma Sylbe abgestempelt.

Bis zum nächsten mal und schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 07.04.2010 20:24:31 Gelesen: 4783285# 350 @  
Guten Abend,

mit diesem Beitrag #350 zeige ich hier noch einen einfachen Fernbrief, der es aber eilig hatte. Zu den 10 Milliarden Porto waren für die Eilzustellung weitere 20 Milliarden zu berappen.



Gelaufen am 19.11.1923 von Stolberg im Rheinland nach Waldenburg in Schlesien und frankiert mit je einer 328 AP und 329 AP.

Aber danach kommen die Fernbriefe der 2 Gewichtsstufe dran. Versprochen.

Schönen Gruß
Harald
 
BD Am: 07.04.2010 20:54:45 Gelesen: 4783276# 351 @  
Guten Abend Harald,

zum deinem Brief [#349] hier einen Fernbrief mit je einer 327 B und A, allerdings mit einem anderen Hamburger Maschinenstempel.

Beste Grüsse Bernd


 
muemmel Am: 07.04.2010 21:18:13 Gelesen: 4783271# 352 @  
@ BD [#351]

Guten Abend Bernd,

die Mischung von durchstochen und gezähnt findet man auf Belegen ja nun wirklich nicht oft. Zu dem Sahneteilchen kann ich nur gratulieren.

Bei dem Stempel müsste es sich um eine Krag-Bandstempelmaschine mit 2 Köpfen handeln. Wenn es nicht stimmen sollte, wird Concordis CA mir dann schon die Ohren lang ziehen, obwohl diese aufgrund meines Nicks eigentlich bereits lang genug sind. :-)

Einen zackigen und einen durchstochenen Gruß nach Dresden
Harald
 
muemmel Am: 08.04.2010 09:33:55 Gelesen: 4783217# 353 @  
Guten Morgen in die Runde,

heute geht es nun an die Fernbriefe bis 100 Gramm in der Portoperiode 24, für welche ein Porto von 14 Milliarden Mark zu entrichten war.

Am einfachsten konnte man das auf diese Weise realisieren:



Gelaufen am 14.11.1923 von Hamburg nach Leipzig, frankiert mit einer 328 AP und 2 Stück 326 AP und gestempelt mit der dreiköpfigen Sylbe-Bandstempelmaschine.

Schönen Gruß
Harald
 
muemmel Am: 09.04.2010 12:01:40 Gelesen: 4783153# 354 @  
Salut,

wenn man noch "kleine" Wertstufen vorrätig hatte, die aufgebraucht werden mussten, konnte man die 14 Milliarden für das Porto auch folgendermaßen realisieren:




Dieser Brief ging am 12.11.1923 (Ersttag der PP) von Lehe nach Celle und ist mit 28 Marken der 324 AP frankiert. Für Plattenfehlerjäger natürlich ein gefundenes Fressen.

Das soll für den heutigen Freitag erst einmal genug sein.

Schönen Gruß
Harald
 
heide1 Am: 09.04.2010 18:25:42 Gelesen: 4783131# 355 @  
Moin,

dann will ich auch mal "kleine Wertstufen" in Spätverwendung zeigen.

Gruß Jürgen


 

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