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Thema: (?) (10502) Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 26.05.2022 13:00:56 Gelesen: 934941# 9555 @  
Hallo,

ein bunt frankierter Auslandsbrief:



Der Brief wurde am 13.10.1923 (PP 20) in Ludwigshafen am Rhein aufgegeben und ist nach Teplitz-Schönau (Kaiserbad) in der Tschechoslowakei adressiert. Zu der Zeit galt in die CSR ein ermäßigter Auslandstarif, in dieser Portoperiode waren das "nur" 12 Millionen statt der sonst geforderten 15 Millionen Mark. Frankiert wurde mit Mi 289 b (2), 296 (4), 298 (2), 299 (3), 306 und 312 Aa (4).

Ich wünsche allen einen schönen Feiertag.

Gruß Michael
 
philast Am: 27.05.2022 15:39:04 Gelesen: 931267# 9556 @  
Hallo,

anbei ein selten anzutreffender Formulartyp, Antrag auf Rückgabe einer Postsendung, hier für 3 Pakete eingeliefert am Vormittag des 3.6.1922 in Nürnberg Postamt 11 in der Burgschmietstrasse.

Die Pakete waren zu diesem Zeitpunkt nach Offenbach unterwegs. Frankiert wurden insgesamt 5,50 Mk (2*133I und 1*183a), abstempelt am Samstag 3.6.1922 5-6N Nürnberg 11.

In der PP 7 ab dem 1.1.1922 war für diesen Antrag die Gebühr eines Einschreibebriefs der 1. Gewichtsstufe (siehe Postordnung, 2 Mk Porto + 2Mk Einschreibegebühr) zu zahlen und zusätzlich 1,50 Mk für die Ausfertigungsgebühr bei Anträgen auf Aufschriftänderung oder Gebühr für die Zurückziehung von Sendungen (Postamtsblatt Beilage zum Amtsblatt 47, S.7 Punkt 16 vom 27.12.1921).



Grüße
philast
 
muemmel Am: 27.05.2022 16:35:23 Gelesen: 931208# 9557 @  
@ philast [#9556]

Solche Belege sind vermutlich seltener als ein Sechser im Lotto. Danke für die Vorstellung hier im Forum.

Und die Belege-Datenbank gehört so etwas natürlich auch.

Gruß
Mümmel
 
HWS-NRW Am: 27.05.2022 16:51:51 Gelesen: 931197# 9558 @  
@ philast [#9556]

Hallo,

ich würde den Beleg gerne in meinem Formulare-Buch (2. Auflage) zeigen, bitte nimm doch mal Kontakt zu mir auf.

Ich freue mich und hoffe auf Deine Mail.

mit Sammlergruß
Werner
 
inflamicha Am: 27.05.2022 21:32:32 Gelesen: 930902# 9559 @  
Guten Abend,

von mir gibt´s einen Einschreibbrief:



Der Brief der Mitteldeutschen Creditbank in Berlin C 2 wurde am 20.2.1923 (PP 12) nach Aue gesandt. Porto 50 Mark und Einschreibgebühr 40 Mark summierten sich auf 90 Mark. Frankiert wurde mit einem senkrechten Dreierstreifen der Mi 231 a.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 29.05.2022 11:20:03 Gelesen: 927840# 9560 @  
Guten Morgen,

der 8.6.19 (Portoperiode 3) war nicht irgendein x-beliebiger Sonntag, sondern der Pfingstsonntag des Jahres 1919.



Just an diesem Tag ging die Karte von Düsseldorf auf den Weg nach Basel, wo sie jedoch nicht zugestellt werden konnte. Irgendwann fand man heraus, dass der Empfänger nach Dornach in Solothurn weiter gereist war, wo sie am 14.6. endlich zugestellt werden konnte.

Noch einen schönen Sonntag wünscht
Mümmel
 
inflamicha Am: 29.05.2022 15:22:49 Gelesen: 927569# 9561 @  
Hallo,

auch der 29.1.1922 war ein Sonntag:



Für die Postkarte von Karlsruhe nach Berlin-Halensee fand ein ungenutzter Feldpostkartenvordruck aus dem I. Weltkrieg Verwendung. In der PP 7 war eine Fernpostkarte mit 1,25 Mark freizumachen. Der Absender verklebte eine Mi 160 sowie 3 Stück von der Mi 163, also 10 Pf. zu viel. Möglich dass keine 5 Pf.-Marke zur Hand war, vielleicht hatte man sich auch nur verrechnet.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 02.06.2022 10:08:36 Gelesen: 919315# 9562 @  
Hallo in die Runde,

heute ein Fernbrief bis 100 g, gelaufen 21.09.1923 von Wittenberg nach Berlin, portorichtig frankiert mit 350.000 Mark, MiF Mi.Nr. 257 und 275a. Empfänger in Berlin W8 war die Deutsche Bank.



Gruß
Josh

(Datenbank # 16437)
 
muemmel Am: 02.06.2022 20:23:39 Gelesen: 918454# 9563 @  
Guten Abend,

von mir ein Brief bis 20 Gramm ins Ausland vom 21.10.23 (Portoperiode 21):



Der Brief wurde zunächst mit der Bahnpost von Passau nach Regensburg transportiert und von dort weiter nach Dublin in Irland. Das Porto von 30 Millionen Mark wurde mit 6 Marken der MiNr. 317 AW erbracht, wobei der Viererblock auf der Rückseite nicht entwertet worden ist.

Schöne Grüße
Mümmel
 
inflamicha Am: 02.06.2022 21:37:18 Gelesen: 918354# 9564 @  
Guten Abend,

auch mein Beleg ist ins Ausland adressiert:



Von der Holsten-Bank Kiel wurde der R-Brief am 21.3.1921 (PP 7) nach Langnau in der Schweiz gesandt. Für den Brief verlangte die Post 4 Mark, für das Einschreiben 2 Mark. Frankiert wurde mit Mi 171 und 173. Als eingeschriebener Brief durchlief das gute Stück die Devisenkontrolle, durchgeführt hier durch die Postüberwachungsstelle Frankfurt am Main.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 03.06.2022 07:36:01 Gelesen: 916887# 9565 @  
Guten Morgen,

heute etwas eingeschriebenes aus München, vom 17.7.23 datiert dieser Ortsbrief bis 20. Tarifrichtig frankiert mit 420 Mark (= 120 Mark Porto + 300 Mark Einschreibgebühr), MiF Mi.Nr. 239, 250 und 268b.



Gruß
Josh

(Datenbank # 16434)
 
inflamicha Am: 03.06.2022 20:19:03 Gelesen: 915234# 9566 @  
Guten Abend,

ein Auslandsbrief nach Estland:



Der Brief wurde am 8.11.1923 (PP 23) in Dortmund aufgegeben. Adressiert wurde er nach Reval, der Hauptstadt von Estland. Der rückseitige Maschinenstempel, welcher die Ankunft am 12.11. dokumentiert zeigt den Städtenamen in der Landessprache: Tallinn. Ebenfalls auf der Rückseite findet sich die Frankatur für das nötige Porto in Höhe von 4 Milliarden Mark. Der Absender verklebte 20 Stück der Mi 323 APa, dabei findet sich ein Unterrandpaar mit der Hausauftragsnummer H 6022.23 und die Plattennummer 22 sowie einmal die Parallelerscheinung PE I auf der linken unteren Marke.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 04.06.2022 22:38:30 Gelesen: 911002# 9567 @  
Guten Abend,

Gebührenzettel waren lange nicht, hier ist einer:



Der Brief aus Alsleben nach Magdeburg wurde am 7.9.1923 (PP 17) am Postschalter aufgegeben, das Porto in Höhe von 75.000 Mark wurde bar vereinnahmt. Der Betrag wurde rechts oben notiert, als Beleg für das bezahlte Porto wurde ein Gebührenzettel der OPD Halle (hier Mi-Nr. 1 I b) verklebt und mit dem Signum des Postbeamten versehen.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 05.06.2022 10:56:19 Gelesen: 910672# 9568 @  
Guten Morgen,

am Sonntag, 5.6.21 (Portoperiode 6) machte sich ein Brief von Leipzig auf den Weg nach Heven an der Ruhr.



Das Porto von 30 Pfennig kam mit einem waagerechten 6er-Streifen der MiNr. 141 zustande.

Schöne Restpfingsten noch
Mümmel
 
inflamicha Am: 05.06.2022 19:34:20 Gelesen: 910623# 9569 @  
Guten Abend,

ich kann heute auch wieder mit einem Sonntagsbeleg aufwarten:



Der Brief nach Schlawe in Pommern wurde am 11.11.1923 (PP 23) in Potsdam auf den Weg gebracht. Das Porto betrug immerhin schon 1 Milliarde Mark, wofür der Absender seine Altbestände angriff. Er verklebte 50 Exemplare der Mi 319 AWa zu je 20 Millionen Mark. Die sich auf der Rückseite befindlichen Marken blieben zunächst unentwertet, das besorgte man erst auf der Bahnpost mit dem Stempel BERLIN-HOLZMINDEN BAHNPOST Z.(ug) 29.

Gruß Michael
 
Gernesammler Am: 05.06.2022 20:02:15 Gelesen: 910619# 9570 @  
Hallo Sammlerfreunde,

die Postkarte fand ich heute auf dem Trödelmarkt, es ist eine Ganzsachen Postkarte P107/I vom 16.11.1920 aus der Portoperiode 5 (6.5.1920-31.3.1921) und wurde aus Erfurt nach Bonn spediert.

Für das Franko waren auf der Ganzsache die 10 Pfennig sowie als Zusatzfrankatur 2x Mi.Nr.141 Germania zu je 10 Pfennig orange, somit 30 Pfennig welche ausreichten für die Postkarte im Fernverkehr.

Gestempelt wurden alle 3 Marken mit Bahnpoststempel "Eisenach - Halle (Saale)" Zug 842.

Gruß Rainer


 
Gernesammler Am: 06.06.2022 15:50:22 Gelesen: 910522# 9571 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Postkarte aus Berlin Wannsee vom 23.3.1923 nach Velten in der Mark, wann die Karte dort ankam kann ich nicht sagen.

Für das Franko nahm man eine Mi.Nr.232 "Posthorn" zu 40 Mark welches die Gebühr für Postkarten im Fernverkehr in der Portoperiode 13 (1.3.1923-30.6.1923) war, gestempelt wurde mit Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von Wannsee 1.

Gruß Rainer


 
inflamicha Am: 06.06.2022 18:25:21 Gelesen: 910508# 9572 @  
Guten Abend,

heute ein Dezemberbrief:



Der Brief von Oberaula nach Rehau in Bayern vom 4.12.1923 (PP 27 a) kostete den Absender 100 Milliarden Mark, wahlweise hätten auch 10 Rentenpfennig verklebt werden können. Frankiert wurde mit 5 Exemplaren der Mi 329 AP, wobei je einmal HT (2. Marke von links) und PE I (rechte Marke) vertreten sind.

Gruß Michael
 
axelotto Am: 07.06.2022 06:19:19 Gelesen: 910452# 9573 @  
@ Gernesammler [#9571]

Hallo Rainer,

die Aussage ist nicht ganz richtig:

gestempelt wurde mit Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten oben und unten von Wannsee 1.

Es ist Wannsee 1 a mit einer Verwendungszeit vom 11.6.1910 - 7.2.1925.

Wannsee 1 hat nur eine Verwendungszeit vom 13.11.1905 - 10.9.1917.

Gruß Axel
 
Gernesammler Am: 07.06.2022 11:38:27 Gelesen: 910376# 9574 @  
@ axelotto [#9573]

Hallo Axel,

besten Dank, den Unterbuchstaben a konnte ich nach Wannsee so nicht erkennen, dann stimmt jetzt alles.

Gruß Rainer
 
JoshSGD Am: 07.06.2022 15:52:31 Gelesen: 910323# 9575 @  
Hallo in die Runde,

heute ein eingeschriebener Fernbrief bis 20 g von Chemnitz nach Zwickau vom 19.4.1923 (PP13: 1.3.1923 - 30.6.1923) und mit 180 Mark tarifrichtig frankiert, MiF Mi.Nr. 206 und 232.



Gruß
Josh

(Datenbank # 16432)
 
JoshSGD Am: 08.06.2022 08:28:34 Gelesen: 910219# 9576 @  
Hallo,

von Weimar nach Meerane lief am 28.5.1920 dieser Fernbrief bis 20g. Leicht überfrankiert mit 42,5 Pfennig in MiF Mi.Nr. Mi.Nr. 85IIa, 86IIa, 99a, 107. Das Sollporto hätte 40 Pfennig betragen.



Gruß
Josh

(Datenbank # 16433)
 
JoshSGD Am: 09.06.2022 08:22:58 Gelesen: 909943# 9577 @  
Hallo,

nachfolgende Postkarte lief am 6.9.1920 (PP 5: 6.5.1920 - 31.3.1921) von Oberursel nach Tallin, Estland. Portorichtige Frankatur von 40 Pfennig, MiF Mi.Nr. 85II, 87I auf P 107I.

Bahnpoststempel "Frankfurt (Main) - Usingen". Heute bekannt als Taunusbahn



Gruß
Josh

(Datenbank # 16435)
 
inflamicha Am: 10.06.2022 21:34:00 Gelesen: 909379# 9578 @  
Guten Abend!

Vom 1.10.22 bis zum 30.9.23 waren Ganzsachenausschnitte zur Frankatur zugelassen.

Bei diesem Brief wurde davon Gebrauch gemacht:



Der Brief von Dresden A 24 nach Hannover vom 8.5.1923 (PP 13) war mit 100 Mark freizumachen. Zur Frankatur zählte neben diverser Marken (Mi 170 (8), 202, 214, 216 a, 218 (2), 235 (2) und 246 b) ein Ausschnitt aus der Ganzsachenpostkarte P 141 mit Postreiter-Wertstempel 40 Pfennig.

Gruß Michael
 
philast Am: 11.06.2022 16:44:14 Gelesen: 908837# 9579 @  
Hallo,

heute eine Postkarte aus Suhl vom 29.11.1923, freigemacht mit einer MiNr. 337 in Einzelfrankatur. Die Marke dürfte vom Oberrand stammen, da noch Reste des für die OPD Erfurt verwendeten 4,5 mm breiten Überdruckbalkens in der oberen Zähnung erkennbar sind.

Die Postkarte wurde in Kommisionsprüfung von den Inflaprüfern F.Polomski, J.Nawrocki und M.Mader geprüft und signiert, außerdem wurde die Karte in das von G.Kobold geführte Seltenheitsverzeichnis von Infla Berlin unter der Nummer C29 aufgenommen. Dieses Seltenheitsverzeichnis ist im 2.WK verloren gegangen. Das vorliegende Stück dürfte zusammen mit anderen Belegen am 15.3.1933 geprüft worden sein (siehe Infla Band 62 S.112-115). In dieses Seltenheitsverzeichnis kamen auf Antrag des Prüfkunden Belege/Marken die min. mit 20 RM bewertet wurden. Die Bescheinigung der Prüfstelle über die Aufnahme in das Seltenheitsverzeichnis ist nicht vorhanden.



Aus heutiger Sicht muss man sagen, dass Belege die in das Seltenheitsverzeichnis aufgenommen wurden, seltener zu finden sind als die vorliegende Einzelfraankatur. ;-)

Grüße
philast
 

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