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Thema: Auktionsvorschau - aus den Auktionsangeboten
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Richard Am: 10.11.2022 09:09:42 Gelesen: 22626# 187 @  
Rückblick auf die 54. Christoph Gärtner Auktion: Schöne Ergebnisse in allen Gebieten

(B.-B./pcp) - Das Auktionshaus Christoph Gärtner, führte vom 17. bis 21. Oktober 2022 die 54. Auktion durch. Am Montag, den 17. Oktober 2022 wurde ein umfangreiches Angebot an Banknoten und Münzen versteigert. An den weiteren vier Tagen kamen über 10.000 vielfältige philatelistische Einzellose und Sammlungen unter den Hammer. Schwerpunkt der Auktion war ASIEN mit einem tollen Angebot an Japan-Briefen, China, Indien, Europa unter anderem mit Spezialteil Liechtenstein, Deutschland mit starkem Teil Sowjetische Besatzungszone und Württemberg. Der Nachverkauf der 54. Gärtner Auktion läuft noch bis zum 5. Dezember 2022.



Gute Ergebnisse konnten in allen Gebieten erzielt werden. Aus dem Bereich Asien wurde beispielsweise ein Inlandsbrief von 1871 mit einer 1400-mon-Frankatur der japanischen Erstausgabe, der erstmals seit 1975 wieder angeboten wurde von Startpreis 12.000 € auf 70.000 € gesteigert und zugeschlagen, ein ungezähntes Mei Lang-Fang Set von 1962 mit Startpreis 2.000 € auf 6.000 € gesteigert und eine Thailandkarte gebraucht in Kedah (Malaya) 1909 stieg von 1.000 € auf 6.400 €.



Erwähnenswert aus der Liechtenstein Sonderauktion ist ein 1934 VADUZ-Block auf R-Brief mit violettem LIBA-SST und Sonder-R-Zettel mit 10. Zeppelin-Südamerikafahrt. Dieser erhielt einen Zuschlag von 1.450 €. Aus dem Bereich Württemberg konnte ein von Brief von 1863 mit einem Startpreis von 500 €, der von Nürtingen via Ostende/Belgien nach Belfast/Irland per württembergischer und preußischer Bahnpost-Transit transportiert mit 3.200 € zugeschlagen werden.

Beeindruckende Resultate brachte auch die Banknoten- und Münzauktion. Zum Beispiel wurde eine Danziger 25 Gulden Banknote von 1924 von 2.500 € auf 7.600 € gesteigert. Bei einer 100 Kronen Goldmünze mit Prägung Franz Joseph I. fiel der Hammer bei 7.500 €.

Am Dienstag, den 18. Oktober wurde zudem ein Einschreibebrief aus Charkiv/Ukraine versteigert. Der Erlös von 1.100 € kam mithilfe des Blau-Gelben Kreuzes e.V. als Spende ukrainischen Waisenkindern zugute. Das Auktionshaus Gärtner hat den Betrag auf 5.000 € aufgestockt.

Ab sofort werden Einzellose für die Februar-Auktion vom 20. – 24. Februar 2023 bis Mitte Dezember entgegengenommen und Sammlungen bis zur ersten Januarwoche. Derzeit finden auch Einlieferungstouren in Deutschland und in den Nachbarländern statt.
 
Richard Am: 12.11.2022 09:59:08 Gelesen: 22470# 188 @  
189. Dr. Reinhard Fischer-Auktion in Bonn vom 24.-26. November 2022 – online-Live Bidding möglich

(Bonn/pcp) - Das umfangreiche Angebot mit mehr als 7.000 Losen bietet neben einem reichhaltigen Angebot im Bereich der Philatelie mehr als 1.800 Lose Numismatik. In einem Sonderteil detailliert Dr. Fischer den ersten Teil der Sammlung „Dr. Hans Joachim Brinkmann“. Der erfolgreiche Unternehmer aus Detmold hat in jahrzehntelanger Sammeltätigkeit eine beeindruckende Kollektion aufgebaut. Kern ist eine Generalsammlung Deutschland, bei denen bei vielen Stücken stets „das Besondere“ im Vordergrund stand. Zusammengetragen wurde weniger nach Fehlliste, sondern es wurde integriert was gefiel. So finden sich neben seltenen Markenausgaben auch immer wieder hübsche und teils rare Belege, Stempelbesonderheiten und Abarten. Neben den deutschen pflegte Dr. Brinkmann auch einige internationale Gebiete wie Liechtenstein/Österreich/Schweiz sowie ganz besonders die klassischen/semiklassischen Markenausgaben der USA.

So finden sich im Angebot vom „Bayern Einser“ in gestempelter Kabinetterhaltung (MiNr. 11a, Ausruf 1.500.- Euro) über Seltenheiten der Kolonien wie die Marschall-Inseln MiNr. 1Ib in der seltenen Farbe mit echtem zeitgerechten 2. Stempel (der in diesem Fall extrem selten ist!) in tadelloser Erhaltung zum Startpreis von 2.000.- auch gesuchte Ausgaben der Besetzungsausgaben wie Montenegro MiNr. 10/19 in postfrischer Erhaltung mit Ausruf 3.500.-. Spektakulär ist auch die Sektion USA mit zahlreichen gesuchten Stücken in sehr schöner Qualität (und sehr häufig kompetent attestiert) bis hin zur 5 $ Marshall (MiNr. 151) in perfekter postfrischer Erhaltung zum Mindestgebot von 1.500.-. Da Dr. Brinkmann nie ausgestellt hat und durch seine Verpflichtungen im Familienunternehmen keine zeitlichen Kapazitäten für ein Vereinsleben hatte, dürften die Sammler zahlreiche Stücke finden, die seit Jahrzehnten vom Markt „verschwunden“ waren.

Auch der Hauptkatalog beinhaltet neben den gesuchten Standardausgaben eine Vielzahl an Besonderheiten. Von Altdeutschland findet sich ein reichhaltiges Angebot, hierunter vier „Bayern Einser“. Auch vom nicht minder populären Klassiker der Altdeutschland-Philatelie, dem „Sachsen Dreier“, findet sich ein gestempeltes Stück in vollkommen einwandfreier und farbfrischer Erhaltung — wie auch das Attest bestätigt — von der Platte 1a; Gebote werden hier ab 4.200.- entgegengenommen. Besonders stolz ist Dr. Fischer auf eine spektakuläre Neuentdeckung aus einem Sammlernachlass: Von der 50 Pfennig-Nothilfemarke aus dem Jahr 1926 sind mit der Abart „liegendes Wasserzeichen (MiNr. 401Y) in gestempelter Erhaltung nur ca. 40 Exemplare bekannt; in einwandfreier Qualität sind nur wenige hiervon. Das neu attestierte und nun erstmals offerierte Stück dürfte zweifelsohne zu den schönsten bekannten Exemplaren zählen. Bieter können ab 2.000.- zum Zuge kommen.

Neben zahlreichen gesuchten Werten der Kolonialphilatelie in postfrischer Erhaltung sowie seltenen Briefen und Stempeln sticht besonders die MiNr. 42y der Deutschen Post Türkei heraus. Diese in tadelloser gestempelter Erhaltung in nahezu allen Sammlungen fehlende Marke zum Ausruf von 1.500.- dürfte eine langjährige Lücke in der Kollektion des glücklichen Käufers schließen.

Für den Feldpostsammler findet sich ein beeindruckendes Angebot Feldpostmarken aus der Sammlung „Rhodos“, die Dr. Fischer persönlich auf der gleichnamigen Insel übernehmen durfte. Eines der Highlights der Sammlung stellt ein zeitgerecht verwandtes Bedarfsstück der Kuban-Päckchenmarke in der seltenen Type II auf Adressaufkleber eines Karton-Verpackungsausschnitts dar. Das zeittypische erhaltene Bedarfsstück mit der MiNr. 1411 wird für 6.000.- ausgerufen. Die Nachkriegsphilatelie bietet ebenfalls eine Vielzahl selten angebotener Lose mit Highlights bis hin zum „Posthornsatz“ der Bundesrepublik (MiNr. 123/38) in waagerechten Paaren (Ausruf 1.800.-) bzw. 4er-Blocks (Ausruf 4.000.-); natürlich jeweils in tadelloser postfrischer Erhaltung. Auch das Trend-Gebiet der Volksrepublik China bietet wiederum gesuchte Ausgaben bis hin zum „Schauspielblock“ (MiNr. BI. 8) mit Ersttagssonderstempel (Ausruf 3.000.-) oder dem Zusammendruck MiNr. 1020/24 im ungefalteten 5er-Streifen mit linkem Bogenrand in postfrischer Luxus-Erhaltung zum Startgebot 3.500.-.

Das Sammlungsangebot offeriert zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Nahezu alle der fast 700 Lose stammen aus Sammlerhand. Es werden zahlreiche Nachlässe ohne jegliche Entnahmen versteigert. Von einer reichhaltigen Generalsammlung Deutsche Kolonien auf selbstgestalteten Blättern in 5 Alben zum Ausruf von 6.000.- über zwei beeindruckende Schweiz-Sammlungen zum Ausruf von 6.000.- bzw. 5.000.- und eine Kollektion USA aus gleicher Hand für 7.000.- bis hin zu einem umfangreichen Bestand Missionsspenden-Kiloware — insgesamt knapp 350 kg! — aufgeteilt in 6 Lose, findet sich für jeden Spezialisten und Sammler eine interessante Offerte.

Mehr als 500 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Interessenten auf der Internetseite http://www.ReinhardFischerAuktionen.de.

Bitte machen Sie für Besichtigung und persönliche Teilnahme an der Auktion einen Termin aus. Wir sorgen dafür, dass der notwendige Abstand gewährleistet ist. Selbstverständlich können Sie schriftlich, per Fax, per Online-Gebot oder telefonisch bieten, Sie können aber auch Online-Live bieten.



Los 716751



Los 691698
 
Richard Am: 14.11.2022 09:29:08 Gelesen: 22390# 189 @  
71. Deider-Auktion am 24.–26. November 2022 in München

(wm-pcp) - Neben dem Hauptkatalog, dessen knapp 800 Lose am 24. November zum Ausruf kommen, wartet das Münchener Haus einen Tag später mit dem 3. Teil der Bayern-Sammlung von Maria Brettl auf. Gut 500 Lose ausgesuchten Materials der früheren BPP-Fachprüferin und Expertin werden offeriert, darunter viele schöne Einheiten, Briefe und Stempel.

Mit fast 900 Losen ist das Angebot „Österreich 1800–1950“ noch umfangreicher und bietet eigentlich alles, was des Sammlers Herz begehrt.

Die Versteigerungen finden als Saalauktion und als online-live-Auktion statt, eine persönliche Teilnahme ist nach Anmeldung möglich. Siehe hierzu: http://www.deider.de oder http://www.philasearch.com.


 
Richard Am: 11.12.2022 09:40:47 Gelesen: 21280# 190 @  
Herausragende Philatelie und starke Ergebnisse bei Corinphila Auktionsserie in Zürich (28.11.–3.12.2022) – ein Rückblick

(Zürich/pcp) - Zum Abschluss des Auktionsjahres 2022 lud das Schweizer Traditionshaus Corinphila vom 28. November bis 3. Dezember zur Serie der Versteigerungen 291 bis 297 nach Zürich. Mit einem außergewöhnlichen Angebot hochwertiger Spitzenphilatelie bot sich eine großartige Vielfalt seltener Stücke von der Schweiz über Europa bis Übersee. Die Nachfrage nach seltenen Briefmarken und Briefen war ungebrochen hoch, wie sich bei nahezu allen Sammelgebieten zeigte. Insbesondere galt dies für wertvolle, ungebrauchte Ausgaben der Klassik, welche über weite Strecken beeindruckende Zuschläge erzielten und den Trend bestätigten. Vor allem Dank der Beteiligung zahlreicher Bieter aus aller Welt, die neben der „klassischen“ Auktionsteilnahme die Möglichkeit des „Online-Live-Bieten“ nutzten, kam es zu zahlreichen spannenden Bietergefechten im Züricher Auktionssaal.

Highlights und Trends von der Schweiz bis Australien

Es mag selbstverständlich klingen, dass vor allem ungebrauchte Raritäten der Klassik bei den Bietern hoch im Kurs stehen. Doch kann dieser Trend durchaus differenzierter betrachtet werden, wie Corinphila-Geschäftsführer Karl Louis nach der Auktion feststellte: „Es ist wie eine Art philatelistischer ‚Dreiklang‘. Die Faktoren Seltenheit, Qualität und Ästhetik bestimmen derzeit maßgeblich die Kaufentscheidungen und somit die erzielten Preise. Zwar gewichten die Sammler die genannten Aspekte individuell unterschiedlich, jedoch zeigt sich daran generell, worauf der Fokus der Bieter liegt.“ Fest steht in jedem Fall, dass sich diese Faktoren auf die Nachfrage und somit auf die erzielten Preise auswirken, wie an zahlreichen Losen aufgezeigt werden kann.

Beispielhaft genannt seien zwei Spitzenlose der Kollektion „Australische Staaten und Commonwealth of Australia – die Sammlung DUBOIS“: Los 10192 wurde für 51.240 CHF (inkl. Aufgeld) zugeschlagen, während der Block im Jahr 2017 in der BESANÇON Sammlung noch 29.040 CHF (inkl. Aufgeld) erzielte. Mit einem Ergebnis von 29.280 CHF (inkl. Aufgeld) beeindruckte Los 10511, ein Probedruck der Australischen Känguru Marken, der im Jahr 2017 „nur“ CHF 25.410 CHF (inkl. Aufgeld) erreichte. Zwei herausragende Beispiele kurzfristiger Wertentwicklung, die das Zusammenspiel von Seltenheit, Qualität und Ästhetik eindrucksvoll belegen. Den Top Zuschlag der Sammlung DUBOIS sicherte sich übrigens Los 10030, der „Sir Daniel Cooper Block“ mit 15 Exemplaren der 3 Pence grün von New South Wales, welcher für 91.500 CHF (inkl. Aufgeld) verkauft wurde.



Eine beeindruckende Wertentwicklung seit des letzten Verkaufs 2011 gab es im Sammelgebiet Schweiz mit Los 8041 zu verzeichnen. Der Zusammendruck des Nachdruckes der Zürich 4 und Zürich 6 erzielte zuletzt auf einer Schweizer Auktion 30.680 CHF (inkl. Aufgeld), nun aktuell lag das Ergebnis bei spektakulären 73.200 CHF (inkl. Aufgeld). Generell erfreute sich das das hochwertige Angebot Schweiz und Liechtenstein erwartungsgemäß großen Interesses und bot viele Höhepunkte.

Dank der großen internationalen Nachfrage gab es auch im Bereich der weiteren weltweiten Philatelie und Postgeschichte zahlreiche spektakuläre Bieterwettkämpfe und Steigerungen um ein Vielfaches der Startpreise. Dies galt ausnahmslos für die Sammlungsteile der Kollektion „BESANÇON“, welche zahlreiche Höhepunkte von Ceylon bis Britisch Zentral- und Ostafrika sowie weitere Gebieten präsentierte. Die Sammlung Pietro Provera punktete einmal mehr mit einer Auswahl hervorragender Stücke in ausgesuchter Qualität, darunter hochwertige Briefe aus den Altitalienischen Staaten und Italien sowie Frankreich, den skandinavischen Ländern, den Britischen Kolonien und Süd- bzw. Mittelamerika. Eine einmalige Zusammenstellung attraktiver Seltenheiten ab der britischen Klassik bot der Sonderkatalog „Großbritannien“. Last, but not least sei die Kollektion "WALDVIERTEL" genannt, eine Spezialsammlung der ersten Briefmarken sowie der ersten Zeitungsmarken von Österreich, die hervorragende Ergebnisse verzeichnete.

„Online-Live-Bieten“ – ein unverzichtbarer Erfolgsfaktor

Insbesondere in Zusammenhang mit den internationalen Offerten sei nochmal auf die starke Präsenz der Online-Bieter verwiesen. Die Teilnahme der vielen hundert ausländischen Sammler war einmal mehr ein Garant für den Auktionserfolg bei bester Verkaufsquote und höchsten Zuschlägen. Einlieferer, die den Verkauf ihrer Sammlung in Betracht ziehen, profitieren mit der Wahl eines Auktionshauses, welches das enorme Nachfragepotential der weltweiten Online-Live-Bieter berücksichtigt und die technischen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teilnahme bereitstellt. Die starke Beteiligung der internationalen Kundschaft und die hohen Zuschläge sprechen für sich.

Alle Ergebnisse der Auktion sind online unter http://www.corinphila.ch verfügbar.

Weitere Informationen bei: Corinphila Auktionen AG, Wiesenstrasse 8, 8032 Zürich/Schweiz, Telefon: + 41 (0)44 389 91 91, Telefax + 41 (0)44 389 91 95, E-Mail: info@corinphila.ch, Internet: http://www.corinphila.ch
 
Richard Am: 27.12.2022 09:54:23 Gelesen: 20741# 191 @  
61. Stade Auktion am 11. Februar 2023

(Stade, MJR) - Neben einem umfangreichen Angebot an Ansichtskarten zu Zeppelin, Künstlern und Topographie und Exponate einer außergewöhnlichen WHW-Sammlung möchte das Auktionshaus auf einige philatelistische Besonderheiten und Highlights der Auktion hinweisen.

 

Los 30.493

Aus einer umfangreichen Sammlung werden sowjetische Feldpostkarten mit Umschlägen „“gegen Gebot“ versteigert, ebenfalls aus der Sowjetunion gibt es ein beachtliches Los mit fast 600 Briefen, Karten, ungebrauchten und gebrauchten Ganzsachen, darunter sehr gute Frankaturen. Teil der Auktion sind auch Ganzsachen mit privaten Zudrucken und Privatganzsachen.

  

Los 30.515

Eine Besonderheit ist auch das Los 30515: eine hochwertige Sammlung von belgischen Ganzsachen aus 1871/1918, dabei viele Ganzsachen aus UPU-Bestand (RRR). Es ist in dieser Klasse und Vielfalt ein seltenes Angebot. Mit einer Sammlung in vier Bänden mit fast 1200 ungebrauchten und gebrauchten Ganzsachen aus Österreich komplettiert Stade Auktionen den Bereich der Philatelie.

 

Los 30.528

Der umfangreiche Katalog zur 61. Auktion mit rund 17.700 Losen ist online: http://www.stade-auktionen.de



Los 16.152

  

Los 16.187

    
 
Richard Am: 11.01.2023 09:19:12 Gelesen: 19703# 192 @  
190. Dr. Reinhard Fischer-Auktion in Bonn am 27./28. Januar 2023

(Bonn/pcp) - Das Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer in Bonn hält am 27. und 28. Januar 2023 seine 190. Versteigerung ab. Das umfangreiche Angebot mit mehr als 8.100 Losen bietet ein reichhaltig und gut besetztes Angebot durch alle Bereiche der Philatelie.

In einem Sonderteil offeriert Dr. Fischer den zweiten Teil der Sammlung „Dr. Hans Joachim Brinkmann“. Schon die erste Versteigerung im vergangenen November sorgte für teils aufsehenerregende Zuschläge und eine hervorragende Verkaufsquote. Auch in dieser Auktion finden sich wieder zahlreiche Lose aus allen Gebieten der deutschen Philatelie – mit Schwerpunkt bei den Deutschen Kolonien und Auslandspostämtern –, die mit Blick für „das Besondere“ zusammengetragen wurden und seit Jahrzehnten nicht auf dem Markt angeboten wurden. Unter den mehr als 100 Losen finden sich Seltenheiten wie die 10 Pfennig „Krone/Adler“ des Deutschen Reiches in der seltenen Farbvariante dunkelrosarot, unter UV gelblichorange quarzend (MiNr. 47ea) in tadellos postfrischer Erhaltung zum Ausruf von 1.400.- Euro sowie mehrere China „Handstempelaufdrucke“. Hierbei findet sich der 30 Pfg-Wert (MiNr. 12) in ungebrauchter bzw. gestempelter Erhaltung, je in tadelloser Qualität zu Startpreisen von 2.500.- bzw. 2.000.- Euro. Ein ebenso seltenes wie bildschönes Exemplar der „5 Pfg.“-Aufdruckausgabe von Kiautschou auf China Diagonalaufdruck (MiNr. 2) mit zentrischem Stempel „Tsingtau“, noch dazu in der nur zweimal im Halbbogen vorkommenden Aufdrucktype 6, in einwandfreier Erhaltung wird ab 1.800.- Euro offeriert. Besondere Erwähnung sollte die Tatsache finden, dass fast alle der Lose mit neuen Fotoattesten angeboten werden können.

Auch der Hauptkatalog beinhaltet neben den gesuchten Standardausgaben eine Vielzahl an Besonderheiten. Von Altdeutschland findet sich ein schönes gestempeltes Stück des populären „Sachsen Dreiers“ in der seltenen orangeroten Nuance zum Ausruf von 2.800.- Euro. Zudem wird eine in langjähriger Sammeltätigkeit zusammengetragene Kollektion Schleswig-Holstein mit Schwerpunkt auf den Ortsstempelentwertungen aufgelöst.

 

Eine reichhaltige Offerte bietet wie immer die Ära des Deutschen Reiches, von postfrischen klassischen Werten von Brustschild bis Germania über Einheiten und seltenen Briefverwendungen bis hin zu gesuchten Standardausgaben. Eine immer fehlende Marke auch in hochwertigen Kollektionen dürfte die 10 Pfg Germania „Reichspost“ in der seltenen Farbe dunkelrotkarmin (MiNr. 56b) darstellen. Ein tadellos postfrisches Unterrandstück mit neuem BPP-Attest „einwandfrei“ bietet die rare Gelegenheit, die Lücke in der Sammlung zu füllen. Die einwandfreie Marke wird zum Startpreis von 2.500.- offeriert. Von der 2 Pfg. Germania mit Abart „ungezähnt“ ist bisher nur ein 200er-Bogen aus dem Archiv der Reichsdruckerei bekannt geworden, dementsprechend wenige Stücke mit Plattendruck-Oberrand existieren. Eines dieser wenigen Exemplare der MiNr. 83I U wird mit 1.500.- ausgerufen.

Die Kolonialphilatelie darf in der kommenden Auktion als einer der Schwerpunkte gelten. Unter den zahlreichen gesuchten Werten in postfrischer Erhaltung sowie seltenen Briefen und Stempeln finden sich Raritäten bis hin zur 50 Pfg Germania mit Handstempelaufdruck von China gestempelt, wobei dieser „seitenverkehrt“ von links oben nach rechts unten abgeschlagen wurde (MiNr. 13S). Die vielfach attestierte und seit 1922 bekannte Marke wird in der Auktion mit einem Ausruf von 28.000.- eröffnet. Besonders sticht das spezialisierte Angebot der Britischen bzw. Französischen Besetzungsausgaben hervor. Aus diesem gesuchten Gebiet werden eine Vielzahl an Raritäten angeboten, die Dr. Fischer zum Teil in seiner mehr als 30jährigen Auktionsgeschichte nun erstmals anbieten kann. Exemplarisch seien hier eine Verwendung der 5 s. auf 5 M. Kaiseryacht der Britischen Besetzung von Deutsch-Neuguinea (MiNr. 15I) auf Brief und ein Exemplar der 2 M. Kaiseryacht von Togo mit Aufdruck der Französischen Besetzung (MiNr. 17) auf Briefstück, von welcher nur 7 Exemplare bekannt geworden sind, genannt. Gebote werden hier jeweils ab 20.000.- Euro entgegen genommen. Für die Sammler des Witu-Schutzgebietes findet sich ein umfangreiches Angebot mit mehr als 170 Losen.

Traditionell stark besetzt sind bei Dr. Fischer die deutschen Nebengebiete und Besatzungsausgaben. Neben einem hochinteressanten Angebot Danzig und Saar aus dem Nachlass eines langjährigen Kunden dürfte insbesondere ein Komplettsatz der Montenegro MiNr. 10/19 „Verwaltungsausschuss“ auf zwei Sammlerbriefen für Bietergefechte sorgen. Die in einer Auflage von nur 1.000 Sätzen gedruckte Ausgabe zählt in gestempelter Erhaltung zu den großen Raritäten der Deutschland-Philatelie. Die Taxe liegt für die neu attestierten Belege bei 15.000.- Euro.

Die Nachkriegsphilatelie bietet ebenfalls eine Vielzahl selten angebotener Lose, hier finden sich interessante Offerten wie die im Michel unbekannte Variante des Finsterwalde-Blocks mit großem Wappen auf dünnem Papier (MiNr. Bl. 2yy), von dem bisher nur 3 Exemplare bekannt geworden sind. Das gestempelte Stück startet mit 1.600.- Euro. Sogar nur ein weiteres Stück der SBZ 6 Pfg Ziffern mit Postmeistertrennung von Dittmannsdorf (MiNr. 43aO) ist außer dem in der Dr. Fischer Auktion mit 2.700.- Euro offerierten gestempelten Wert in tadelloser Erhaltung bekannt.

Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete stechen insbesondere Großbritannien mit gesuchten Werten aus der Klassik und Semiklassik sowie ein ungewöhnlich umfangreiches Angebot Kap der Guten Hoffnung mit Werten bis hin zur 4 P. hellmilchigblau in Kabinetterhaltung (MiNr. 6a, SG-No. 14) hervor.

Das Sammlungsangebot bietet diesmal bereits im Januar, bewusst als erste große Auktion des philatelistischen Auktionsjahres aufgewertet, zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Nahezu alle der mehr als 750 Lose stammen aus Sammlerhand. Es werden zahlreiche Nachlässe ohne jegliche Entnahmen versteigert.

Von einer reichhaltigen Generalsammlung Dt. Reich mit zahlreichen Befunden und Attesten zum Ausruf von 8.000.- über hochwertige Kollektionen Liechtenstein, Österreich und USA bis hin zu einer enzyklopädischen und der sicher größten existierenden Thematik-Sammlung „Postkutschen-Archiv“ vom Autor des thematisch passenden Stempelhandbuchs, findet sich für jeden Spezialisten und Sammler eine interessante Offerte.

Mehr als 200 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Interessenten auf der Internetseite http://www.ReinhardFischerAuktionen.de .
 
Richard Am: 16.01.2023 09:08:17 Gelesen: 19535# 193 @  
55. Christoph Gärtner Auktion vom 20.–24. Februar 2023

(sf/pcp) - Zur ersten Auktion im neuem Jahr präsentiert das Auktionshaus Christoph Gärtner aus Bietigheim-Bissingen ein spannendes, in seiner Vielfalt noch nie dagewesenes Angebot mit über 10.000 Einzellosen, Sammlungen und mit einem Sonderkatalog Zeppelin- und Airmail. Neben der Saalauktion können Gebote schriftlich abgegeben werden oder es kann per Telefon mitgeboten werden. Ausgewählte Sektionen finden als Online Live-Auktion statt.

Den Auftakt macht die Banknoten- und Münzenauktion am Montag, den 20. Februar 2023 um 9 Uhr. Besonders erwähnenswert sind aus diesem Bereich selten angebotene Banknoten wie die Australien 1 Pound 1918, eine Azoren 2.500 Reis 1909 oder die erste 5-Mark-Note aus dem Jahr 1874. Highlights unter den Münzen ist zum Beispiel ein seltener Doppeltaler 1840 aus Anhalt-Köthen. Aus dem französischen Gebiet ist der Louis D’or aus dem Jahr 1730 zu erwähnen, sowie aus Danzig das 10 Gulden Stück 1935, welches mit einer Echtheits-Expertise versteigert wird. Die komplette Banknoten- und Münzenauktion wird online live über die Bieterplattform [1] versteigert.

Von Dienstag bis Freitag steht die Philatelie im Fokus. Am Dienstag, den 21. Februar 2023 startet das Gebiet China/Asien, gefolgt von der Auktion der Wolfgang Schneider Sammlung. Mit knapp 400 Losen wird sie in einem Sonderkatalog ‚Internationale Zeppelin- und Flugpost‘ präsentiert und kommt online live über http://www.philasearch.com unter den Hammer. Des Weiteren werden interessante Einzellose mit einem umfangreichen Teil Klassik weltweit offeriert, unter anderen mit diversen schwarzen Einsern – auch auf Brief – Sachsen 3ern, frühe Ausgaben der Britisch-Guyana, oder seltene Ganzsachen von China.

  

Besonders hervorzuheben sind aber auch mehrere außergewöhnliche Sammlungen. Zum Beispiel die mehrfach international Gold-prämierte Ausstellungssammlung „Zeppelin-Südamerikafahrten“, die herausragende Ausstellungssammlung „Postgeschichte der Balearen 1760–1880“ oder die Spezialsammlung „Deutsche Militär-Mission Türkei 1914–1918“.

Die Lose können ab dem 6. Februar 2023 in den Räumlichkeiten in Bietigheim-Bissingen besichtigt werden. Termine können telefonisch unter +49 (0) 7142 – 789 400 oder per Mail an [2] vereinbart werden. Einlieferungen für die 56. Auktion vom 12. – 16. Juni 2023 werden ab sofort von den Experten des Auktionshauses Gärtner entgegengenommen.

[1] http://www.biddr.com
[2] info@auktionen-gaertner.de
 
Richard Am: 10.02.2023 09:04:06 Gelesen: 18617# 194 @  
Frühjahrsauktion im Auktionshaus Felzmann in Düsseldorf, 8.–11. März 2023 – Erste Auktion unter der Leitung von Dr. Reinhard Fischer

(Düsseldorf/pcp) - Nachdem Dr. Reinhard Fischer im Dezember 2022 die Geschäftsführung im Auktionshaus Felzmann übernommen hat, steht nach der erfolgreichen ersten e@uction im Januar für ihn im März 2023 die erste Saal-Auktion in Düsseldorf an.

Eine erste Änderung fällt sofort auf: Die anstehende Saal-Auktion im Hause Felzmann wird erstmals seit 2008 wieder eine reine Philatelie-Auktion sein. Ab 2008 bereicherte die Numismatik das Angebot, nun geht es für diese Sparte einen weiteren Schritt nach vorne: Das Sortiment aus Münzen, Medaillen, Varia und Militaria wird in Kooperation mit dem Bonner Haus unter der eigenständigen Marke „Rhenumis“ versteigert. So erhalten Briefmarken und Münzen nun einen jeweils eigenen angepassten Rahmen.

Doch zurück zur anstehenden 177. Felzmann-Auktion. Traditionell beginnen die „Felzmänner“ mit einem erneuten Premium-Angebot Flug- und Zeppelinpost. Hierunter gleich im ersten Segment ein einmaliges, erstklassig erhaltenes Spitzenstück aus den Pioniertagen deutscher Fliegerei zu Zeiten der sogenannten „Alten Adler“, eine schwarzweiße Fotokarte Bork-Brück 1912 mit gleich vier Original-Signaturen, darunter die eines kurze Zeit später tödlich verunglückten Piloten (Los 19, Ausruf: 1.000 Euro).

Der zweite Auktionstag startet international mit einem nicht minder beeindruckenden Angebot, besonders stark vertreten ist Österreich, unter anderem mit einem „Rosa Merkur“ in grandioser Liebhaber-Erhaltung, vielfach signiert und dreifach attestiert (Los 1200, Ausruf: 25.000 Euro). Die Schweiz ist mit zahlreichen klassischen Kantonal-Schönheiten vertreten, auch eine ungestempelte „Basler Taube“ unter Losnummer 1343 (Ausruf: 5.000 Euro).

Anschließend bieten neben einem kleinen Segment altdeutscher Klassik und der Zeit des Deutschen Reiches insbesondere die sogenannten Deutschen Nebengebiete einen punktuell überdurchschnittlich gut aufgestellten Querschnitt. Zunächst beinhaltet Altdeutschland ein sogenanntes „Stockach-Provisorium“ (Los 1365, Ausruf: 18.000 Euro), anschließend die Auslandspostämter & Kolonien unter anderem Deutsche Post in China die 50 Pfg Germania mit abweichend aufsitzendem Handstempelaufdruck auf beeindruckendem Ganzbeleg (Los 1630, Ausruf: 20.000 Euro). Sodann folgen die Besetzungsgebiete des II. Weltkrieges mit Dünkirchen, Lorient sowie Zara mit etlichen Raritäten und auch Unikaten, zum Beispiel Los 2112 aus Zara, der Spitzenwert 25 L „Imperiale“ mit Aufdruck in sehr seltener, nur einmal im Bogen auf Feld 13 vorkommender Type IV (Ausruf: 50.000 Euro).

Im Bereich der Autographen stehen dieses Mal interessante und vorteilhafte Konvolute im Angebot. Für Händler und private Sammler gibt es hier einiges zu entdecken.

Die Versteigerung der Sammlungen mit über 1700 vielversprechende Posten verteilt sich am Auktionsfreitag und -samstag notwendigerweise über zwei Tage und erfordert im Vorwege ausreichend Besichtigung, um sich überhaupt mit Erfolgsaussicht beteiligen zu können.

Sowohl Einzel- als auch ein Großteil der Sammellose sind wie gewohnt mit zahlreichen Bildern im Online-Katalog abrufbar. Die Kataloge stehen auch als E-Paper zur Verfügung. Gebote können im Online-Katalog, per E-Mail und Fax oder auf den Plattformen Philasearch.com abgegeben werden. Für die Teilnahme an der Auktion, wie auch an der Besichtigung, ist eine Voranmeldung notwendig.

Die Auktion findet im Saal vor Ort, sowie als Online-Live-Auktion bei auktionen.felzmann.de statt. Für das Live-Bidding während der Auktion ist eine einmalige Registrierung bis spätestens 24 Stunden vor Auktionsbeginn notwendig. Weitere Informationen sowie aktuelle Hinweise zur Auktion sind auf http://www.felzmann.de zu finden.
 
Richard Am: 27.02.2023 09:31:53 Gelesen: 18252# 195 @  
Philatelistische Kostbarkeiten von Deutschland bis Übersee – Highlights der Heinrich Köhler Frühjahrsauktion (16.-17. und 20.–25. März 2023)

(Wiesbaden/pcp) - Der Frühling steht vor der Tür und auch die traditionelle Frühjahrsauktion des Traditionshauses Heinrich Köhler wirft ihre Schatten voraus. Am 16. und 17. März 2023 (Sammlungen) sowie vom 20. bis 25. März 2023 (Einzellose) trifft sich die Welt der Philatelie in Wiesbaden. Zur 380. Heinrich Köhler Auktion kommt ein ebenso vielfältiges wie hochwertiges Angebot seltener Briefmarken, Briefe und Sammlungen zum Ausruf, das Sammlerherzen höher schlagen lässt. Insgesamt fünf Sonderkataloge sowie ein umfangreicher Hauptkatalog mit weiteren großartigen Sonderteilen präsentieren Philatelie und Postgeschichte vom Feinsten. Die bereits im Vorfeld spürbar große Nachfrage verheißt im Jahr der IBRA 2023 für den offiziellen Sponsor Heinrich Köhler einen ereignisreichen Auftakt in die Auktionssaison.



Von ERIVAN bis über den Atlantik – einzigartige Kollektionen großer Sammler

Ihren traditionell „großen“ Auftritt haben einmal mehr die Sammelgebiete Altdeutschlands. Mit gleich vier von fünf Sonderkatalogen kommt ein Angebot zum Ausruf, das wahrlich seinesgleichen sucht. Dies gilt insbesondere für die „Sammlung ERIVAN – Altdeutsche Staaten“ (Teil 9), die auch zu dieser Versteigerung mit einer großartigen Vielfalt wertvoller Einzellose zum Staunen einlädt. Dem Betrachter bietet sich ein beeindruckender Querschnitt der Sammelgebiete Altdeutschlands mit ausnahmslos wunderschönen Stücken.

Gleiches gilt für das Angebot „Bayern ab 1849 – Die Sammlung Eliahu Weber“. Der bereits vierte – und damit letzte Teil – dieser großartigen Sammlung der bayerischen Klassik präsentiert zahlreiche außergewöhnliche und attraktive Briefmarken und Briefe. Die Faszination Bremens – ein philatelistisch wie postgeschichtlich höchst anspruchsvolles Sammelgebiet – spiegelt die Kollektion „Freie Hansestadt Bremen“ (Teil I) von Karl-Hillard Geuther wider. Mit diversen kleinen und großen Seltenheiten bieten sich den Sammlern gute Chancen, das eine oder andere „Juwel“ für ihre Sammlungen zu erwerben. Deutlich breiter angelegt, aber nicht minder reizvoll, ist die Kollektion „Deutschland 1849–2000 – Altdeutsche Staaten und Deutsche Kolonien mit Besetzungsausgaben (G.R.I. und MAFIA) – die Sammlung Erik B. Nagel“ (Teil I). Angesichts der großen Bandbreite dieser Sammlung kann man nur beeindruckt sein. Aus nahezu allen Bereichen finden sich wertvolle und seltene Einzelstücke in ausgesuchter Qualität. Bereits jetzt darf man sich auf die Fortsetzung freuen…

Den Abschluss macht eine Sammlung, welche erst jüngst mit einer Buchveröffentlichung in Monte Carlo in der prämierten Reihe der EDITION D’OR gewürdigt wurde. Die Rede ist von der Kollektion „Amerikanische Postschiffe über den Atlantik 1800–1870“ von Graham Booth. Die in Stockholm 2019 mit Großgold ausgezeichnete Sammlung bietet einen einzigartigen Einblick in die Postbeförderung über den Atlantik und zeigt die Vielfalt dieses Sammelgebiets mit all ihren Facetten – ein echtes Highlight für Sammler von Transatlantik-Post und alle postgeschichtlich Interessierten.

Hauptkatalog mit großem Angebot und ansprechenden Sonderteilen

Die zahlreichen Lose des Hauptkataloges schließen sich nahtlos an und bieten eine große Vielfalt reizvoller Einzellose, Sammlungen und Posten verschiedenster Sammelgebiete. Vor allem die Sonderteile präsentieren einmalige Zusammenstellungen attraktiver Einzelstücke. Hier wäre zum einen der Sonderteil „Privatpost – Die Sammlungen Peter Rogers“ zu nennen oder auch eine Auswahl „Einschreibebriefe der deutschen Auslandspostämter und Kolonien“ (Teil I). International hervorzuheben sind die Sonderteile „El Salvador – Die Sammlung Michael Peter“, „Sowjetunion“ und „Guadalajara“, um nur einige wenige Beispiele zu nennen. In diversen weiteren Sammelgebieten warten herausragende Einzelstücke darauf, ein neues Zuhause zu finden.

Dies gilt auch für zahlreiche Sammlungen, die großartige Chancen eröffnen, wie auch die Auflösung eines „alteingesessenen“ Ladengeschäfts. Die Sammlungsofferten werden im Rahmen der diesjährigen Frühjahrsauktion auf Grund des großen Angebotes übrigens gesondert, am 16. und 17. März 2023, versteigert.

Das komplette Angebot der 380. Heinrich Köhler Auktion ist ab Ende Februar 2023 mit ausführlichen Informationen und zahlreichen Bildern unter http://www.heinrich-koehler.de im Online-Katalog (auch als PDF-Blätterkatalog) verfügbar.

Katalogbestellungen sowie weitere Informationen zur Auktion und allen Losen bei:
Heinrich Köhler Auktionshaus GmbH & Co. KG, Hasengartenstr. 25, 65189 Wiesbaden
Telefon: 0611 34 14 9-0, Telefax: 0611 34 14 9-99, E-Mail: info@heinrich-koehler.de
Internet: http://www.heinrich-koehler.de
 
Richard Am: 18.03.2023 09:45:17 Gelesen: 17842# 196 @  
191. Dr. Reinhard Fischer-Auktion in Bonn am 31. Mai–1. April 2023

(Bonn/pcp) Das Auktionshaus Dr. Reinhard Fischer in Bonn hält am 31. März und 1. April 2023 seine 191. Versteigerung ab. Das umfangreiche Angebot mit fast 4.000 Losen bietet ein hochkarätig besetztes Angebot durch alle Bereiche der Philatelie.

Unter den Altdeutschen Staaten sticht insbesondere das Angebot von Marken und Briefen aus dem Königreich Bayern hervor. Beginnend mit drei „Bayern Einsern“ je in Kabinetterhaltung finden sich zahlreiche ebenso seltene wie wunderschöne Briefe, darunter mehrere „Bischofsbriefe“ bis hin zu Raritäten wie eine Einzelfrankatur mit der 18 Kr. Quadratausgabe (MiNr. 7) nach Portugal, eine für die frühe Bayern-Zeit äußerst seltene Destination. Der Beleg mit einwandfreier Frankatur vom oberen Bogenrand startet mit einem Schätzpreis von 4.000.- Euro. Nicht minder selten ist eine tarifrichtige und unbeanstandete Verwendung einer halbierten 20 Pfg-Marke der Wappenausgabe (MiNr. 50H) auf Brief. Der tadellos erhaltene und mehrfach geprüfte bzw. attestierte Beleg wird mit 2.800.- ausgerufen. Ein sehr seltenes Belegstück des blauen Fächer-Versuchsstempels „Chargé No“ auf der MiNr. 15, welcher erst 1870 und somit schon zur Zeit der gezähnten Bayern-Marken eingeführt wurde, startet mit 2.400.- Ausruf.

Eine besonders reichhaltige Offerte bietet diesmal die Ära des Deutschen Reiches, von postfrischen klassischen Werten von Brustschild bis Germania über Einheiten und seltenen Briefverwendungen bis hin zu Weltraritäten. Eine andere Bezeichnung wäre für die 1 bis 5 Mark „Reichspost“ in weiter Linienzähnung 11½ und in leicht abweichenden Farben aus der Erstauflage auf vier portogerechten Wertbriefen eine absolute Untertreibung. Es handelt sich hierbei nach aktuellem Stand der Forschung um Frühdrucke, die zum unmittelbaren Fälschungsschutz dergestalt abweichend zur regulären Ausgabe angefertigt wurden. Die weite Linienzähnung im Gegensatz zur engen Kammzähnung sollte ad hoc nach der Präsentation der Marken Versuche zur Fälschung derselben unmöglich machen, da diese im Postalltag neben den regulären Postwertzeichen sofort aufgefallen wären. Bei allen vier Marken handelt es sich um das jeweils einzig bekannte Stück in gebrauchter Erhaltung, die neben ihrem unitärem Charakter auch bezüglich der herausragend schönen Optik wegen die absolute Spitze jeder engagierten Sammlung des Deutschen Reiches wären – und die problemlos einen Platz im Postmuseum für sich beanspruchen dürfte. Die mehrfach attestierte und literaturbekannte Komplettgarnitur wird für 150.000.- Euro ausgerufen. Eine weitere Rarität des Kaiserreichs findet sich mit der 5 Mark „Reichsgründungsgedenkfeier“ im Kriegsdruck mit Abart „kopfstehendes Mittelstück“. In ungebrauchter Erhaltung sind neben der angebotenen Marke nur zwei weitere Exemplare bekannt. Der Mindestpreis für die Rarität liegt bei 40.000.- Euro. Ebenso eindrucksvoll ist der Fehldruck „Rdf.“ anstatt „Rpf.“ auf der 12 Pfennig-Nothilfemarke von 1931. In postfrischer Erhaltung dürften weniger als eine Handvoll Stücke existieren, Gebote werden hier ab 15.000.- Euro entgegengenommen.



Die Kolonialphilatelie darf auch in der kommenden Auktion wieder als einer der Schwerpunkte gelten. Unter den zahlreichen gesuchten Werten in postfrischer Erhaltung sowie seltenen Briefen und Stempeln finden sich Raritäten der Besetzungsausgaben von Deutsch-Neuguinea mit der „1 s. G.R.I.“ auf 5 M. Kaiseryacht mit verkehrtem Aufdruck (anstatt „5 s.“) – das tadellos erhaltene ungebrauchte Unterrandstück mit Passerkreuz (MiNr. 15I) gilt als Unikat und wird für 45.000.- Euro ausgerufen – und von Deutsch-Ostafrika Besetzung Mafia mit der „6 CENTS MAFIA“ auf 1 Rupie Kaiseryacht (MiNr. 18) in tadellos gestempelter Erhaltung mit einem Startpreis von 35.000.- Euro. Beide Marken zierten bereits die herausragende Kollektion von Marquess of Bute. Eine weitere Großrarität stellt eine Bedarfsverwendung auf eingeschriebender Briefvorderseite der amtlich nicht verausgabten 25 Pfennig „Krone/Adler“ mit Aufdruck „Deutsch-Südwest-Afrika“ mit Zusatzfrankatur dar, von der nur wenige echt gestempelte Stücke bekannt geworden sind. Das mehrfach attestierte Stück wird für 25.000.- ausgerufen. Für die Sammler des Witu-Schutzgebietes findet sich erneut ein umfangreiches Angebot.

Traditionell stark besetzt sind bei Dr. Fischer die deutschen Nebengebiete und Besatzungsausgaben. Neben den „Klassikern“ Danzig „Großer Innendienst“ MiNr. 47/49 in ungebrauchter bzw. gestempelter Erhaltung auf Briefstücken (Ausruf 1.400.- bzw. 2.500.-) und Montenegro MiNr. 10/19 in tadellos postfrischer Erhaltung zum Schätzpreis von 3.100.- Euro möchten wir insbesondere auf die umfangreichen Angebote der in authentischer Erhaltung äußerst seltenen „Oppelner Notausgaben“ und des Sudetenlandes – in Hinblick auf die Kleinstauflagen wahrscheinlich immer noch eines der am meisten unterschätztesten deutschen Sammelgebiete – hinweisen. Aus der Estland-Philatelie der Besetzungsausgaben des 2. Weltkrieges kommt mit der MiNr. 12K von Elwa ein einmaliges Stück zum Angebot. Die Marke mit Abart „kopfstehender Aufdruck“ in tadellos ungebrauchter Erhaltung wird mit 3.000.- ausgerufen.

Die Nachkriegsphilatelie bietet neben den gesuchten Standardausgaben ebenfalls eine Vielzahl selten angebotener Lose. Der populäre „Posthornsatz“ der Bundesrepublik wird als seltene Garnitur in 4er-Blocks bzw. Paaren angeboten. Die jeweils tadellos postfrischen Sätze starten mit Ausrufen zu 4.000.- bzw. 1.600.- Euro. Aus dem umfangreichen Angebot Markenheftchen der Nachkriegszeit sei hier exemplarisch das rare MH MiNr. 5aa Heuss III „Versuchsheftchen“ in einwandfreier Erhaltung erwähnt, für welches Gebote ab 1.700.- entgegengenommen werden.

Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete bietet der Auktionskatalog zahlreiche populäre Spitzenausgaben Europas, wie einen einwandfreien „Vaduz-Block“ von Liechtenstein ín tadellos postfrischer Erhaltung (Ausruf 700.-) bis hin zu den Unverausgabten „Blitz/Maske“-Werten von Österreich in postfrischen 4er-Blocks zum Ausruf von 3.500.- Euro. Daneben finden sich die seltenen ungezähnten Zeppelin-Marken von Russland 1930, MiNr. 390/91C, in einwandfreier gestempelter Erhaltung mit Fotoattest Hovest zum Startpreis von 2.800.- Euro.

Das Sammlungsangebot bietet wieder zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Nahezu alle der fast 400 Lose stammen aus Sammlerhand. Es werden eine Vielzahl von Nachlässen ohne jegliche Entnahmen versteigert. Von riesigen Sammlungen Markenheftchen, u.a. Bundesrepublik zum Ausruf von 9.000.- Euro, über zahlreiche gut besetzte Ländersammlungen, bis hin zur Sammlung VR China mit nur den gesuchten Blockausgaben findet sich für jeden Spezialisten und Sammler eine interessante Offerte.

Mehr als 100 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Sie auf der Internetseite http://www.ReinhardFischerAuktionen.de
 
Richard Am: 25.03.2023 09:37:03 Gelesen: 17775# 197 @  
Pfankuch Auktion am 19. & 20. April 2023 in Braunschweig

(Braunschweig/pcp) - Am Mittwoch und Donnerstag, den 19. & 20. April 2023 findet die 231. Auktion für Briefmarken, Münzen und Postgeschichte mit einem attraktiven Angebot von 3.553 Losen internationaler Philatelie und Numismatik statt. Hervorzuheben sind diesmal die Altdeutschen Staaten (über 1.220 Lose), dabei Herzogtum Braunschweig und Königreich Hannover mit raren Marken wie Braunschweig Nr. 13 A in Kabinett-Erhaltung, Oldenburg mit ausgesuchten Qualitätsstücken, Sachsen mit zwei „Sachsen Dreier“, davon eine mit seltener Entwertung von „GROSSENHAYN“ (bisher nur zweimal auf dieser Marke bekannt), weiterhin Sachsen mit der Auflösung einer schönen Spezialsammlung „Nachverwendete Sachsen-Stempel auf Brustschild-Belegen“ u.v.a.

Als kleine Sensation offeriert das Haus mit Los 3284 eine Sammlung originaler Vertrags-und Postdokumente zwischen dem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg und Fürstentum Thurn & Taxis von 1616 – 1792 über die Ausführung der fürstlichen Briefpost zu Braunschweig, augenscheinlich eine Neuentdeckung, Ausruf 2.500 €.

Ferner das „Deutsche Reich“ mit Seltenheiten wie Nr. 81 Bb, 96 BII aW (Wz. Ringe) und einem schön gest. Nothilfe-Block „echt und einwandfrei“, über 350 Lose „Deutsche Kolonien und Auslandspostämter“ mit sehr gut ausgebauten Markenteilen, postgeschichtlich interessanten Belegen und Stempelbesonderheiten, dabei Deutsche Auslandspost China mit der seltenen 1. Auflage des „Futschau Provisoriums 5 pf auf 10 Pf“ (Nr. 7IA), große Kolonial-Raritäten von den ehemals deutschen Karolinen-Inseln (Halbierungen, Barfreimachung, Handstempelprovisorium) sowie Spitzenwerte und seltene Varianten vieler weiterer Kolonialgebiete.

Die Sammlungsabteilung umfasst rund 350 Lose, meist unberührte Posten, Sammlungen und Nachlässe, darunter die Auflösung eines gehaltvollen Lagerbestandes „Alle Welt“ eines ehemaligen Versandhandel-Zulieferers, zahlreiche Großposten sowie wertvolle Münzsammlungen, Anlage- und Sammlermünzen aus über 2300 Jahren Münzgeschichte.
 
Richard Am: 28.03.2023 09:40:05 Gelesen: 17734# 198 @  
Rückschau 55. C. Gärtner Auktion: 20. – 24. Februar 2023: Großartige Bieterbeteiligung in allen Gebieten

(sh/pcp) - Die 55. Christoph Gärtner Auktion fand vom 20. bis 24. Februar 2023 in Bietigheim-Bissingen statt. Über 10.000 Lose Banknoten, Münzen sowie vielfältige philatelistische Einzellose und Sammlungen wurden schriftlich, telefonisch, online und im Saal unter sehr hoher Beteiligung ersteigert. Außergewöhnlich hoch war auch die Zahl der Teilnehmer, die online live teilgenommen haben. Highlights der Auktion waren interessante Einzellose mit einem großen Anteil an Klassik aus aller Welt und außergewöhnlichen Sammlungen.

Auf besonderes Interesse stieß die durchgeführte online live Sonderauktion Zeppelin- und Airmail. Die knapp 400 Lose, die in einem Sonderkatalog präsentiert wurden, konnten am Auktionstag fast vollständig verkauft werden. Hohe Steigerung erzielte beispielsweise ein Zeppelin-Einschreibebrief von Damas, Syrien über Marseille und Friedrichshafen nach Curitiba, Brasilien. Er startete mit einem Ausruf von 500 Euro und erzielte einen Zuschlag von 4.400 Euro. Einen weiteren Spitzenzuschlag erzielte ein Briefstück mit einer schwarzen 60c Neufundland-Marke, gestempelt ST. JOHN'S, NFLD/MAY 20/10-AM./1927. Diese Rarität der internationalen Luftpost steigerte sich von 3.000 Euro auf 5.600 Euro. Weitere Einzelstücke aus der Sammlung Wolfgang Schneider, die bisher noch nicht zum Aufruf gekommen sind, werden in den nächsten Christoph Gärtner Auktionen unter den Hammer kommen.

Im Teil ASIEN erzielten einige Lose hohe Steigerungen. Erwähnenswert ist zum Beispiel ein von 1967 komplett postfrischer Vierer-Satz an Katar Portomarken, der von 800 Euro auf 3.400 Euro hoch gesteigert wurde oder ein schöner Einschreibebrief von 1888 von "MACAO MY 6 90" nach Berlin mit einer Hongkong Transitmarke MY 7 und einer Berlin Ankunftsmarke 8.6.90 auf der Rückseite. Der Bereich Einzellose Übersee überzeugte mit frühe Ausgaben der Britisch-Guyana. Unter anderem erzielte eine zinnoberrote 1c-Marke von 1853 einen Zuschlag von 620 Euro bei einem Ausruf von 300 Euro. Auch im Bereich Deutschland Einzellose gab es viele schöne klassische Stücke zu ersteigern. So erzielte zum Beispiel ein Schwarzer Einser aus 1849 mit einem ideal abgeschlagenen Mühlradstempel 336 bei einem Ausruf von 1.000 Euro einen Zuschlag von 1.600 Euro oder eine Sachsen Dreier Marke auf Briefstück von 1850 bei einem Ausruf von 800 Euro einen Zuschlag von 3.400 Euro.

Bei den Sammlungen ist besonders der Zuschlag für eine umfangreiche Österreich-Spezialsammlung mit vielen Raritäten hervorzuheben. Die Sammlung stieg von 7.500 Euro auf 15.500 Euro. Oder ein China-Nachlass von 1898 bis 2012 mit Markenheftchen aus Hongkong und Macao, die von 4.000 Euro auf 11.000 Euro stieg.

Am ersten Auktionstag fand die Versteigerung der Banknoten und Münzen statt. Hier war vor allem der Bereich Ostblock sehr gefragt. Zum Beispiel wurde ein Lot mit einer Serie von 17 Banknoten aus der Slowakischen Republik und der Slowakischen Nationalbank mit 1.500 Euro zugeschlagen. Der Ausruf lag bei 250 Euro. Sehr beliebt war auch ein Zwei-Münzen-Set aus Bulgarien zur Erinnerung an die Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der EU im März 1993. Das Los stieg von 500 Euro auf 1.700 Euro.

Der Nachverkauf der 55. Christoph Gärtner Auktion läuft noch bis zum 11. April 2023. Die nächste Christoph Gärtner Auktion ist die Sonderauktion auf der Weltausstellung IBRA 2023 am 26. Mai ab 14 Uhr in der Messehalle im Saal Ruhr. Für diese Auktion können noch besondere Einzellose oder Sammlungen eingeliefert werden. Für die Großauktion im Juni 2023 finden derzeit Einlieferungstouren in ganz Deutschland und den angrenzenden Nachbarländern statt. Einlieferungen für die 56. Auktion werden noch bis zum 14. April entgegengenommen.


 
Richard Am: 02.04.2023 09:47:36 Gelesen: 17648# 199 @  
Rückschau: 177. Briefmarkenauktion Auktionshaus Felzmann, 8.–11. März 2023

(Düsseldorf/pcp) - Fast wie früher begann die 177. Auktion im Hause Felzmann. Den Auftakt machte traditionell die Flugpost, wie gewohnt versteigert von Firmengründer Ulrich Felzmann. Hand in Hand mit dem neuen Geschäftsführer Dr. Reinhard Fischer fielen sehr schöne Zuschläge für Lose aus dem Spezialgebiet von Felzmann. Die erste Saalauktion unter neuer Führung erbrachte in allen Sammelgebieten großartige Ergebnisse.

Schöne Steigerungen ergaben sich bereits am Mittwoch bei der Flug- und Zeppelinpost. So wurde eine Zuleitungskarte der Straits Settlements zur Argentinienfahrt 1934 von zahlreichen Bietern bis zu einem Zuschlag von 6.400 Euro gesteigert (Los 812, Ausruf: 2.000 Euro).

Ein wahres Rekordergebnis verzeichnete Ulrich Felzmann persönlich am Donnerstagnachmittag im gerne gepflegten Bereich der Autographen. Ein Kuvert mit Original-Paraphe von Johann Wolfgang von Goethe (Los 2470) zog die Aufmerksamkeit zweier leidenschaftlicher Sammler auf sich. Der Umschlag mit Aufgabestempel Weimar 16.11.1831 startete mit einem vergleichsweise bescheidenen Ausruf von 1.200 Euro. Nach nervenaufreibendem Bietergefecht fiel der Zuschlag bei 32.000 Euro für den Käufer, der sich vorausschauend per Telefon in den Auktionssaal zugeschaltet hatte.

Exotik aus Übersee überzeugte gewohnheitsmäßig mit sehr guten Verkaufsquoten. Nur wenige Lose blieben unverkauft. Wieder einmal erwies sich China als besonders gefragt. Die Chinese Goldfish unter Losnummer 1047 gingen bei einem Zuschlag von 1.900 Euro (Ausruf: 600 Euro) an einen glücklichen Sammler. Ebenso begehrt Landscapes of Huangshan (Los 1052, Ausruf: 500, Zuschlag: 2.000 Euro) und Chairman Mao’s Instructions unter Losnummer 1056 (Ausruf: 1.000 Euro, Zuschlag: 3.600 Euro).

Europa bot diesmal einige klassische Spitzenraritäten in überdurchschnittlicher, entsprechend dotierter und auch nachgefragter Qualität. Österreichs Gelber Merkur erzielte einen Zuschlag von 14.000 Euro (Los 1199, Ausruf: 12.000 Euro), der Rosa Merkur erzielte die geforderten 25.000 Euro (Los 1200).

Und so ging es dann auch weiter. In fast sämtlichen Bereichen bewies das Düsseldorfer Auktionshaus mit einem handverlesenen Angebot das richtige Gespür für den Markt. Mit der Losnummer 1370 gelangte Bayerns Schwarzer Einser im ungebrauchten Viererblock unter den Hammer und wurde auf 3.200 Euro gesteigert (Ausruf: 1.500 Euro). Ein weiteres Einzel-Exemplar auf Drucksache wurde bei 2.300 Euro zugeschlagen (Los 1373, Ausruf: 1.500 Euro). Auch geringer veranschlagte Pretiosen wurden nicht übersehen, im Deutschen Reich erzielte unter der Losnummer 1576 eine Mehrfachfrankatur des Wagner-Höchstwertes 40 Pfg auf Zeppelinbrief ein Vielfaches des Ausrufpreises (Ausruf: 350 Euro, Zuschlag: 2.700 Euro).



Die Ausgaben der deutschen Besetzungsausgaben im Zweiten Weltkrieg boten ebenfalls einige überraschende Verkäufe. Hierunter Zara mit einigen äußerst raren oder gar einzigartigen Spitzenstücken. Los 2109, bestehend aus 10, 20 und 50 L „Imperiale“ mit Aufdruck Type I, erhielt einen Zuschlag von 20.000 Euro (Ausruf: 20.000 Euro). Für das Unikat der 25 L „Imperiale“ mit Aufdruck in Type IV fiel der Hammer am Auktionspult bei 50.000 Euro (Los 2112, Ausruf: 50.000 Euro). Die komplette Flugpost Überdruckausgabe inklusive beider Spitzenwerte zu 5 und 10 L erreichte einen Zuschlag von 12.000 Euro (Los 2118, Ausruf: 12.000 Euro).

Nachkriegs-Deutschland verlief zwar deutlich ruhiger, bot jedoch auch wieder einige Ausreißer. Hierunter z.B. aus der Köpfe-Serie der SBZ 30 Pfg Engels in ganz offensichtlich seltener Variante, die um fast das zehnfache gesteigert wurde (Los 2225, Ausruf: 150, Zuschlag: 1.100 Euro). Auch die erst ein Jahr alte Spider Man Variante ohne Matrix-Code unter der Losnummer 2384 war stark umkämpft und konnte schließlich mit 2.100 Euro zugeschlagen werden (Ausruf: 500 Euro).

Am Auktions-Freitag und -Samstag kamen traditionell Sammlungen und Nachlässe unter den Hammer. Auch hier konnten sehr zufriedenstellende Verkaufsquoten gefeiert werden. Auch für kleinere Posten und Sammlungen bestand großes Interesse, sodass wenige Lose für den Nachverkauf blieben.
 
Richard Am: 04.04.2023 09:26:12 Gelesen: 17597# 200 @  
Höhepunkte der 217. Rauhut & Kruschel Auktion am 21./22. April 2023

(Mülheim) - Einen Monat vor der IBRA 2023 in Essen lädt das Auktionshaus Rauhut & Kruschel am 21. und 22. April 2023 ins nahe gelegene Mülheim an der Ruhr zur großen Frühjahrsauktion. Und diese kann sich sehen lassen! Das Programm der 217. Versteigerung präsentiert eine vielseitige Zusammenstellung reizvoller Philatelie mit mehr als 10.000 Losen und zahlreichen Highlights. Eine große Bandbreite an Einzellosen diverser Sammelgebiete sowie ein spannender Raritäten-Sonderteil erwarten die Sammler und Händler zum Auftakt am Freitag (21. April). Am Auktionssamstag (22. April) folgt das umfangreiche Angebot unberührter Nachlässe, Posten und Sammlungen und man darf sich auf eine spannungsgeladene Live-Atmosphäre im Auktionssaal mit so manchen Bietergefechten einstellen.

Von kleinen und großen Seltenheiten…

Eine außergewöhnliche Zusammenstellung von 655 Losen umfasst allein der ansprechende Raritäten-Sonderteil. Von der Vorphilatelie bis zur Moderne, von Altdeutschland über Europa bis Übersee kommen ausgewählte Seltenheiten zum Ausruf, die Sammlerherzen höher schlagen lassen. Gut die Hälfte entfällt auf die Sammelgebiete der altdeutschen Staaten, wobei hier insbesondere Hannover und Preußen mit mehr als 80 Positionen hervorstechen. Von der Vorphilatelie über Marken, Briefe und Ganzsachen bis zu den Stempeln wird eine beeindruckende Vielfalt geboten. Eines der großen Highlights ist das Titelstück des Kataloges (Los 303), ein Einschreiben der zweiten Gewichtsstufe aus Stuttgart nach Bukarest/Rumänien mit einzigartiger Mischfrankatur.



Die anschließenden Positionen des Deutschen Reichs ab 1872 bis 1945 inkl. Gebiete bieten viele weitere Glanzstücke. Zeppelinpost-Sammler werden ihr Augenmerk auf einen seltenen Lakehurst-Katastrophen-Brief mit niederländischer Frankatur legen, der Zeuge des Untergangs der „Hindenburg“ war. Die deutsche „Moderne“ präsentiert unter anderem zahlreiche Brief-Zusammenstellungen nach Jahrgängen, die mit ausschließlich besseren Einzel- und Mehrfachfrankaturen bestechen. Hinzu kommt ein außergewöhnliches Abarten-Angebot ungezähnter Marken, Bögen und Einheiten, das man so nur selten sieht.



Im Bereich der internationalen Philatelie sticht unter anderem ein umfangreicher Teil Dänemark mit Fokus auf den 4 R.B.S.-Marken und deren Abstempelungen hervor. Mit einem der frühesten bekannten Grönland-Briefe, der aus dem Jahr 1856 datiert, kommt ein postgeschichtliches Highlight zum Ausruf. Ebenso selten wie beeindruckend ist ein vollständiger Bogenreihenstreifen von 12 Exemplaren der britischen 2 P. blau auf Brief.

Eine Rarität ersten Ranges ist Los 648, eine breitrandige ungebrauchte 4 C. schwarz auf Magenta aus Britisch Guyana, welche ebenfalls die Titelseite des Auktionskataloges schmückt. Und dies sind nur einige wenige Beispiele der beindruckenden Raritäten-Auswahl der 217. Rauhut & Kruschel Auktion!

Last, but not least sei noch der reguläre Einzellosteil erwähnt, der wie gewohnt mit einer großen Anzahl interessanter Offerten nahtlos anschließt und ein vielseitiges Angebot nationaler und internationaler Philatelie mit mehr als 5.200 Losen bietet.

Begehrte Nachlässe, spannende Sammlungen und Posten

Traditionell kommen am Auktionssamstag (22. April) die Nachlässe, Posten und Sammlungen zum Ausruf. Mit insgesamt mehr als 3.800 Positionen, davon knapp 490 Nachlässe, die „gegen Gebot“ ausgerufen werden, erwartet die Bieter erneut ein starkes Angebot, das beste Möglichkeiten bietet. In der einmaligen Live-Atmosphäre des Auktionssaals wird es mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit wieder „heiß“ hergehen und man darf mit einer temporeichen Versteigerung und intensiven Bietergefechten rechnen. Den Abschluss bildet ein knapp 190 Positionen umfassendes Literaturangebot mit attraktiven Zusammenstellungen und vielen gesuchten Einzelwerken. Von Auktionskatalogen bis hin zu Monografien gibt es viel zu entdecken, insbesondere im Bereich der Altdeutschland-Literatur. Ein Blick in den Katalog lohnt sich in jedem Fall!

Das vollständige Auktionsangebot ist online unter http://www.rauhut-auktion.de und über Philasearch (http://www.philasearch.com ) verfügbar. Katalogbestellungen und weiterführende Informationen bei: Rauhut & Kruschel Briefmarkenauktionshaus GmbH, Harald Rauhut, Werdener Weg 44, 45470 Mülheim a.d. Ruhr, Tel. +49 (0)208 33098, E-Mail: info@rauhut-auktion.de
 
Richard Am: 06.04.2023 09:39:26 Gelesen: 17553# 201 @  
Auktionshaus Stade und Online-Handel Bartko & Reher gehen gemeinsame Wege

(wm-pcp) - Von einer „Elefanten-Fusion“ besonderer Art berichten die neuesten Stade-News in Ausgabe 5/2023. Denn beide Firmen gehören seit Jahren zu den internationalen Marktführern im Bereich historischer Ansichtskarten. Daniel Stade sowie Dusan Bartko und Ondre Reher kennen sich seit Jahren. Letztere nutzten seit 1999/2000 das Internet als Verkaufsplattform als zusätzlichen Vertriebskanal unter der Webadresse [1] und bereits drei Jahre später wurden über 100.000 Ansichtskarten u.a. angeboten. Mittlerweile sind es nahezu 1,6 Millionen (!), der Jahresumsatz der Berliner Firma von Bartko/Reher beträgt rund fünf Millionen Euro, zu dem 40 festangestellte Mitarbeiter/innen beitragen. Heute am 2020 bezogenen neuen Firmensitz in der Axel-Springer-Straße in Berlin-Mitte.



[1] http://www.ansichtskartenversand.com
 
Richard Am: 12.04.2023 09:22:04 Gelesen: 17477# 202 @  
Neunte Auktion der Sammlung ERIVAN: Brief aus Mecklenburg-Strelitz für 440.000 Euro versteigert

(Wiesbaden/pcp) - Spannende Bietergefechte um Briefe und Briefmarken aus der Sammlung ERIVAN gab es bei der neunten Auktion am 25. März 2023 im Auktionshaus Heinrich Köhler zu beobachten. Briefmarkensammler boten vor Ort, online und am Telefon, um in den Besitz eines der begehrten Stücke aus der Sammlung des ehemaligen Tengelmann-Chefs Erivan Haub zu kommen. Die Sammlung ERIVAN gilt weltweit als eine der bedeutendsten der vergangenen hundert Jahre.

Insgesamt wurden bei der neunten Auktion 307 Briefe und Briefmarken aus dem Sammelgebiet Altdeutsche Staaten versteigert. Die Dynamik war enorm. Es gab viele sechsstellige Zuschläge nach teils großen Aufsteigerungen mit hitzigen Bietergefechten. „Wir sehen einen Zusammenhang zwischen den Auktionsergebnissen und den Unsicherheiten bei Finanzanlagen. Die Menschen suchen nach neuen Möglichkeiten, Geld in Sachwerten anzulegen“, sagt Karl Louis, geschäftsführender Gesellschafter bei Heinrich Köhler.

Die Highlights im Detail:

* Einer der kostbarsten Briefe der Altdeutschen Staaten mit der ersten Marke aus dem Gebiet Mecklenburg-Strelitz wechselte den Besitzer bei 440.000 Euro. Der Startpreis war 80.000 Euro.

* Der „Kehrdruckblock Deutschlands erster Briefmarke“ aus dem Sammelgebiet Bayern erzielte 360.000 Euro. Der Startpreis lag bei 200.000 Euro.



* Der Lübecker Brief mit dem Fehldruck „ZWEI EIN HALB statt ZWEI“ wurde von 40.000 Euro auf 270.000 gesteigert.

* Ein waagerechtes Brückenpaar mit zwei Marken aus Baden erzielte bei einem Startpreis von 50.000 Euro spektakuläre 210.000 Euro. 1988 war das Markenpaar von Erivan Haub für 210.000 D-Mark ersteigert worden.



* Einer der spektakulärsten Briefe der Helgoland-Philatelie von 1872 erzielte bei einem Startpreis von 8.000 Euro 32.000 Euro.

* Ein Brief mit braunschweigischer Briefmarke von Hans Freiherr von Veltheim, der 1853 vom preußischen Oschersleben gar nicht hätte verschickt werden dürfen, wurde von 5.000 Euro auf 28.000 Euro gesteigert.

* Ein Brief der Eisenhüttengesellschaft Augustfehn mit drei 1/3 Groschen Briefmarken von Oldenburg 1861 erzielte 19.000 Euro. Der Startpreis hierfür lag bei 8.000 Euro.

Zuschlag bei 360.000 Euro für den Schwarzen Einser aus Bayern

Viele Sammler warten Jahre darauf, ihre Sammlung zu vervollständigen. Oft geht es dabei um ein einziges Stück, für dessen Erwerb sie viel Zeit, Geduld und Geld investieren. Selbst erfahrene Bieter fiebern wochenlang auf die Auktionen der Sammlung ERIVAN hin. „Denn viele Stücke kommen zum ersten Mal seit über 30 Jahren wieder auf den Markt. Das ist schon etwas ganz Besonderes“, erklärt Karl Louis.

Große Aufmerksamkeit im Auktionsaal am vergangenen Samstag erhielt ein Block mit zwölf Exemplaren der ersten deutschen Briefmarke, des sogenannten Schwarzen Einsers aus Bayern 1849. Dabei war ein Exemplar versehentlich kopfstehend eingedruckt. Bei einem Startgebot von 200.000 Euro wurde der sogenannte Kehrdruckblock nach einem kurzen Bietergefecht zwischen mehreren Bietern im Saal für 360.000 Euro versteigert. „Dieses Ergebnis ist ein weiteres Indiz dafür, dass Fehler auf Briefmarken beliebt sind und diese kleinen menschlichen Unzulänglichkeiten Euphorie bei vielen Bietern auslösen“, so Dieter Michelson, ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter bei Heinrich Köhler.

Großes Interesse bei den Bietern erhielten auch zwei weitere Briefe aus Bayern. Der mit drei seltenen Bayern-Briefmarken frankierte Brief an die Königin Marie Friederike Amalie von Griechenland von 1852 wurde von einem Startgebot von 8.000 Euro von Bietern auf 52.000 Euro gesteigert und ein Brief mit einer sogenannten Mischfrankatur aus dem Schwarzen Einser und einer 3-Kreuzer-Marke erzielte bei einem Startgebot von 40.000 Euro ein Ergebnis von 75.000 Euro.

Für Begeisterung bei den Sammlern sorgte auch ein Brief aus Mecklenburg-Strelitz mit einem Startpreis von 80.000. Für herausragende 440.000 Euro bekam der neue Besitzer den Zuschlag. „Die erste Briefmarke von Mecklenburg Strelitz auf einem Brief ist schon etwas sehr Besonderes. Aber ein Zuschlag 440.000 Euro, das hätten wir nie erwartet“, so Dieter Michelson.

Auktionen beleben die Philatelie

Der Enthusiasmus am Auktionstag ist ein Beweis dafür, dass die Philatelie in den vergangenen Jahren einen regelrechten Aufschwung erlebt hat. Vom verstaubten Image ist nicht mehr viel übrig. „Das war die neunte Versteigerung der Sammlung ERIVAN. Seit Beginn im Jahr 2019 beleben die Auktionen den internationalen Philatelie-Markt und sorgen bei Händlern und Sammlern für große Begeisterung“, zieht Dieter Michelson, geschäftsführender Gesellschafter bei Heinrich Köhler, ein positives Fazit. Die Leidenschaft für Briefe und Briefmarken überträgt sich auch auf Menschen, die bisher noch keine Berührungspunkte mit der Philatelie hatten. „Wir merken, dass Briefmarkensammeln wieder im Trend ist. Uns suchen immer häufiger neue Sammler auf, die ihr Hobby aus Jugendtagen wieder aufleben lassen“, so Michelson.

Die einmalige Sammlung ERIVAN umfasst viele Unikate oder äußerst seltene Marken und Briefe, die in dieser Qualität kaum zu übertreffen sind. Sie ist unterteilt in Kollektionen der Sammelgebiete „Altdeutsche Staaten“, „Lokalausgaben und Private Postdienste der Vereinigten Staaten im 19. Jahrhundert“, „Postbeförderung mit Zeppelinen“, „Schweizer Kantonal- und Bundesmarken“, „Österreich und Lombardei-Venetien“ sowie „Raritäten aus aller Welt“.

Die Unternehmen des Global Philatelic Network, Heinrich Köhler in Wiesbaden, H.R. Harmer in New York und Corinphila Auktionen in Zürich steuern die Versteigerungsserie, bei der zwischen 2019 und 2023 rund 8.000 Auktionslose in 30 Briefmarkenauktionen in Wiesbaden, New York, Zürich, Stockholm und zu Weltausstellungen an unterschiedlichen Orten angeboten werden.

Die nächsten Auktionen sind am 27. Mai 2023 in Essen (Deutschland ab 1872 – Sonderauktion auf der Internationalen Briefmarkenausstellung IBRA 2023) und am 23. September 2023 in Wiesbaden (Altdeutsche Staaten – 10. ERIVAN Auktion)
 
Richard Am: 17.04.2023 09:35:46 Gelesen: 17411# 203 @  
Auktionshaus Felzmann, Düsseldorf: 36. e@uction, 3. – 6. Mai 2023

(nn-Düsseldorf/pcp) - Alles neu macht der Mai. Und so startet dieser Monat im Hause Felzmann zum ersten Mal wieder mit einer reinen Briefmarken e@uction. Die Online-Auktion findet vom 3. bis 6. Mai 2023 statt. Dabei finden sich verschiedenste Besonderheiten und Raritäten im Angebot. Jeweils ab 15 Uhr können über die LiveBidding-Funktion der Felzmann-eigenen Online-Plattform Gebote abgegeben werden. Teil des gewohnt vielseitigen Angebots sind die großen Themengebiete der Flug- und Zeppelinpost, Übersee und Europa sowie das gesamte deutsche Sammelgebiet ab Klassik bis Bundesrepublik Deutschland.

Wie echte „Felzmänner“ wissen, startet jede Auktion bei Felzmann traditionell mit der Aero-Philatelie. Dabei sind die gefragten Bereiche Zeppelinpost und -memorabilien erneut stark vertreten. Hierunter ein Vordruck-Umschlag von der Polarfahrt des Luftschiffs „NORGE“, Etappe Ciampo – Nome / Alaska (Los 10277, Ausruf: 650 Euro). Dieser Umschlag wurde von Besatzungsmitglied Ettore Ardurino eigenhändig signiert. Europa hält ebenfalls ein Glanzstück der Flugpost bereit: Die Karte mit beiden Zeppelin-Marken zu 1 und 2 Fr als sehr seltene Variante von der Fahrt Vaduz-Lausanne 1931 (Los 10513, Ausruf: 1.600 Euro).



Übersee kommt mit Namibia 2010 FIFA World Cup and third Joint SAPOA Issue miniature sheet imperforate (Los 11081, Ausruf: 750 Euro). Europa bietet mit Altschweiz 5 + 5 C „Doppelgenf“ ein schönes Highlight zu einem Ausruf von 6.000 Euro (Los 11363).

Aus der Zeit der Inflation im Deutschen Reich stehen 1 Mrd. Mark schwarzbraun mit „Sprung im Korbdeckel“ im Angebot. Zentrisch und zeitgerecht gestempelt STUTTGARD 22. Nov. 23. Diese Ausgabe der großen Infla-Seltenheit weist zusätzlich den populären Plattenfehler auf und ist damit eine besondere Rarität (Los 11738, Ausruf: 4.000 Euro).

Unter den Auslandspostämtern und Kolonien findet sich wieder einmal Deutsch-Ostafrika, hier mit 2 P braun ungezähnt (Los 12093). Der Probedruck im tadellos ungebrauchten Viererblock startet mit einem Ausruf von 2.500 Euro. Frankreichs Legionärsmarken warten mit dem Eisbär-Block, ungezähnt in tadellos postfrischem Originalformat auf (Los 12476, Ausruf: 1.800 Euro). Ukraine bietet eine einzigartige Gelegenheit mit einer sehr seltenen Ausgabe der 10 auf 1 R dunkelblau mit kopfstehendem Aufdruck. Es sind erst 3 Stück mit dieser Abart bekannt (Los 12532, Ausruf: 4.200 Euro).

Britische Fälschungen für das Generalgouvernement aus dem zweiten Weltkrieg bieten unter der Losnummer 12621 20 Gr Hans Frank tadellos postfrisch in unsignierter Prachterhaltung (Ausruf: 1.800 Euro). Auch die vielseitigen Lose aus dem Bereich der Feldpost sind sicherlich von Interesse.

Registrierte Nutzer haben die Möglichkeit auf auktionen.felzmann.de, sowie auf philasearch.com mitzubieten. Interessierte Bieter können das umfangreiche Angebot im Online-Katalog unter http://www.felzmann.de einsehen. Weitere Scan-Anfragen werden bearbeitet unter scans@felzmann.de. Gebote werden ab sofort über den Online-Katalog, per Gebotszettel oder über E-Mail angenommen. Weitere Informationen unter http://www.felzmann.de.
 
Richard Am: 23.04.2023 09:56:45 Gelesen: 17344# 204 @  
Sieben Tage, zehn Auktionskataloge und das vielseitigste Angebot seit Jahren – Corinphila Versteigerungsserie in Zürich wirft ihre Schatten voraus (2./3. & 5.–9. Juni 2023)

(Zürich/pcp) - Mit der bevorstehenden Versteigerungsserie der Auktionen 298 bis 307 präsentiert das Team der Corinphila aus Zürich das umfangreichste und vielseitigste Angebot seit Jahren. Die ursprünglich für fünf Tage vom 5. bis 9. Juni 2023 geplante Versteigerung musste sogar verlängert werden, sodass bereits am Freitag und Samstag der Vorwoche (2./3. Juni 2023) die „Auktionswoche“ startet. Im Vorfeld der angekündigten Besichtigung aller Einzellose auf der IBRA in Essen war das Interesse der Einlieferer außergewöhnlich groß. Insgesamt kommen in der Juni-Auktionsserie in Zürich neun Sonderkataloge sowie ein Hauptkatalog mit Philatelie und Postgeschichte, inklusive zahlreicher herausragender Sonderteile, zum Angebot.

Spitzensammlungen und philatelistische Schätze von Europa bis Übersee – internationale Philatelie, die begeistert

Wohl selten hat ein Auktionsprogramm mit einer derartigen Vielfalt hochwertiger Sammlungen und Einzellose aller Kontinente geglänzt, wie in der bevorstehenden Corinphila-Versteigerungsserie. Teil 2 des Verkaufs der unvergleichlichen Kollektion „Australian States and Commonwealth of Australia – die Sammlung DUBOIS“ präsentiert erneut wertvolle Seltenheiten aus „Down Under“, um mit einem der „entferntesten“ Sammelgebiete zu beginnen. Liebhaber der Philatelie Australiens dürfen sich übrigens auch auf zwei weitere Sammlungen – „Australische Staaten ungebraucht“ von Peter Campbell (Teil 1) und „Australien – Regierungszeit Georg V“ von Steve Butcher – freuen, die als Sonderteile des Hauptkataloges ausgerufen werden.

Für Südamerika geht der dritte und letzte Teil „Ecuador 1865 – 1872 – Die Kollektion GUAYAQUIL“ an den Start, eine herausragende Sammlung der Erstausgabe von Ecuador mit einem der Schlüsselstücke des Sammelgebietes: ein 36er Block der 4 Reales Marke, der nach Abschluss umfangreicher Provenienzforschungen der Sammlung Philippe von Ferrary (1925) zugeordnet werden konnte. Nach dem außergewöhnlichen Erfolg des ersten Teils im Juni letzten Jahres kommt mit „British West Afrika“ aus der Kollektion ‚BESANCON‘ nun auch der mit Spannung erwartete zweite Teil zum Ausruf, dessen Fokus auf Gambia sowie den provisorischen Überdrucken des nigerianischen „Oil Rivers Protectorate“ liegt.

Die Sammlung „Chateau du Soudun“ umfasst zwei Kollektionen, Großbritannien und St. Lucia“, deren Lose unter höchsten Ansprüchen zusammengetragen wurden und durch ihre außergewöhnliche Frische und Qualität bestechen. Das Sammelgebiet Großbritannien besticht darüber hinaus mit der internationalen Großgold-Sammlung „Die Stahltiefdruck-Ausgaben 1840-1870“ von Ake Rietz. Leitfaden dieser Kollektion war die Erzählung der Geschichte der Erfindung der Briefmarke von der „One Penny Black“ und ihrer blauen Schwester „Two Pence Blue“ aus dem Jahr 1840 bis hin zu all jenen Nachfolgeausgaben, die von der damals führenden Druckerei in der Welt hergestellt wurden: Perkins Bacon & Co. aus London. Neben ungestempelten und gestempelten Einheiten kommen Briefe mit hohen Frankaturen und seltene Stempel zum Angebot. Spitzenstück ist ein Viererblock der unverausgabten One Penny Black Dienstmarke mit den Buchstaben ‚V‘ und ‚R‘ in den oberen Eckquadraten, deren Provenienz bis in das Jahr 1899 zurückverfolgt werden kann und u.a. bereits die Sammlung des Earl of Crawford (1911) bereicherte.

Den „philatelistischen Bogen“ von Südamerika nach Europa spannt einmal mehr die Auswahl an Losen aus dem Nachlass von Ing. Pietro Provera. Die Sammler erwartet eine großartige Zusammenstellung von fast ausschließlich seltenen Briefe diverser europäischer Sammelgebiete sowie aus Süd- und Mittelamerika. Der zweite Teil der Sammlung Waldviertel mit wertvollen Offerten von Österreich und Lombardei-Venetien bietet vor allem postgeschichtlich hochinteressante Stücke.



Mit Spannung erwartet wird auch der zweite Teil der Kollektion „Zeppelin“ aus dem einzigartigen philatelistischen Nachlass des Unternehmers Erivan Haub. Eines der Highlights aus diesem Teil der Sammlung ERIVAN ist ein spektakulärer Katastrophenbrief des Zeppelins HINDENBURG, der 1937 nach dem Absturz in Lakehurst geborgen werden konnte. Zu guter Letzt sei der Sonderkatalog „Schweiz“ erwähnt, welcher ebenfalls ein äußerst vielseitiges Angebot offeriert. Besonders stark vertreten sind die Kantonalausgaben sowie die internationale Goldmedaillensammlung „Ziffermuster 1882-1899“ von Dr. James Johnstone.

Der Hauptkatalog „Alle Welt“ schließt nahtlos an die gebotene Vielfalt an und präsentiert ein hochwertiges Angebot, das für nahezu jeden Sammler etwas bereithält. Herausragend sind vor allem die zahlreichen Sonderteile, darunter „Nepal Postgeschichte“, die Gold-Medaillensammlung von Robert Wightman, oder „Grönland 1721 – 1938“, die außergewöhnliche Sammlung ‚POLARLIGHT‘ (Teil 1), welche über 30 Jahre aufgebaut wurde und eine der größten existierenden Kollektionen dieses Sammelgebietes ist. Österreich sticht mit einer Sammlung Fürsten- & Kaiserbriefe ab 1500 sowie der 1. Ausgabe 1850 aus der Sammlung Habsburg (Teil 2) hervor. Gleiches gilt für eine Forschungssammlung der Zeitungsstempelmarken von Österreich und Lombardei-Venetien von Anton Theodor Gube und Teil 1 der Goldmedaillensammlung „Ungarische Postämter in Rumänien“ von Dr. Geza Homonnay, um nur ausgewählte Beispiele zu nennen.

Losbesichtigung bei der IBRA 2023 – komplettes Angebot im Internet

Besucher der IBRA 2023 in Essen (25.–28. Mai 2023) können am großen Gemeinschaftsstand der Corinphila alle Einzellose der Juni-Auktion besichtigen. Das Team freut sich auf viele interessante Fachgespräche.

Das gesamte Auktionsangebot ist ab Ende April unter http://www.corinphila.ch im Online-Katalog mit mehreren Zehntausend Abbildungen verfügbar, darunter auch zahlreiche Sammlungen und Posten. Die Teilnahme an der Auktion ist bequem von Zuhause aus über das bewährte System zum Online-Live-Bieten möglich. Eine rechtzeitige Anmeldung lohnt sich.

Weitere Informationen bei: Corinphila Auktionen AG, Wiesenstrasse 8, 8032 Zürich/Schweiz, Telefon: + 41 (0)44 389 91 91, Telefax + 41 (0)44 389 91 95, E-Mail: info@corinphila.ch
 
Richard Am: 27.04.2023 09:56:53 Gelesen: 17295# 205 @  
Bricht Roland Meiners alle Rekorde? Am 29. April 2023 lädt er zur sechsten FRITZ TROST-Auktion nach Köln ein!

(wm-pcp) Die Titelfrage stellt sich zu Recht, denn in den bisherigen Versteigerungen der Sammlung „Königreich Württemberg 1851 bis 1875“ blieb kein einziges Los unverkauft. Eine Bestmarke, die ebenso ungewöhnlich, gar der absolute Ausnahmefall ist, wie das Angebot, das nun für Teil VI dieser Kollektion vorliegt. Es umfasst die Lose 1785–2096 und bereits der auf dem Katalogumschlag ersichtliche Viererblock der 9 Kreuzer karmin lässt erahnen, welche Raritäten auch dieses Mal ausgerufen werden. Immerhin ist dieses Luxusstück (ex Ferrary, ex Boker) die größte ungebraucht bekannte Einheit dieser Marke, mit vollständiger Originalgummierung und in Luxus-Qualität, was die zweite bekannte Einheit nicht aufweisen kann.

Meiners, Inhaber des Kölner Auktionshauses Dr. Wilhelm Derichs, merkt in seinem Vorwort zum Katalog an: „Im ersten Katalog hat Thomas Heinrich die anstehende Auktionsserie als historisch eingestuft. Jetzt bei Teil 6 von 8 angelangt, können die meisten Sammler die Verleihung dieses Attributes besser nachvollziehen. Ohne Übertreibung kann man davon sprechen, daß jeder der sechs Kataloge eine bedeutende Württemberg-Sammlung gezeigt hätte, wäre es denn ein Einzelkatalog für eine andere Württemberg-Sammlung gewesen. Und es gab vor Beginn der Auktionsserie kaum eine Württemberg-Sammlung, die für auch nur einen der TROST-Teile eine Konkurrenz gewesen wäre. Freilich sind inzwischen einige neue Sammlungen entstanden, die das für sich in Anspruch nehmen können, da deren Eigentümer die Gunst der Stunde genutzt und investiert haben.



Historisch waren und sind auch die Zeiten, in denen die Auktionen stattfanden. Die erste Auktion musste wegen des ersten Corona-Lockdowns vom Frühjahr auf den Herbst verschoben werden, die zweite Auktion fand wegen eines weiteren Lockdowns nur online statt und bis zur letzten Auktion war Corona immer ein Thema. Vor der vierten Auktion kam der Kriegsausbruch in Osteuropa und im Zusammenhang mit all diesen Entwicklungen eine Inflation, wie meine Generation sie vorher nicht gekannt hatte. Die Versteigerung der Sammlung TROST war ein Beleg dafür, dass Philatelie ein krisensicheres Investment sein kann, denn die Ergebnisse der ersten fünf Auktionen hätten wir vor dem Start der Auktionsserie nicht für möglich gehalten.

Wenn ich später einmal an die TROST-Auktionsserie zurückdenken werde, dann wird für mich die Geschichte der ersten Hälfte der 2020er Jahre präsenter und greifbarer sein, denn der Höhepunkt meiner beruflichen Laufbahn wird dann verknüpft sein mit diesen turbulenten Jahren. So wie ich die Auktionsserie insgesamt als den Höhepunkt meiner Laufbahn sehe, so war die Absage der ersten TROST-Auktion für mich der Tiefpunkt. Ein Tiefpunkt, an dem ich selbst keine Schuld hatte. Es war ein Auf und Ab in den letzten Jahren — für alle von uns.“

Die Zeit der ‚Tiefpunkte‘ ist vorbei. Man darf auch bei der kommenden Versteigerung davon ausgehen, dass sie zu einem weiteren Höhepunkt der Altdeutschland-Philatelie werden wird, die Meiners – man ist geneigt zu sagen, wie gewohnt – edel zelebrieren wird. Erneut im Kölner Luxushotel „Excelsior Hotel Ernst“, gleich am Dom gelegen, wo um 10.30 Uhr die Auktion startet. Um sich für die absehbaren Bietergefechte zu stärken, erwartet zur Begrüßung ein kleines Frühstück auf die Besucher, aber auch erneut ein hörenswerter akustischer Rahmen, denn auch diese Versteigerung wird musikalisch durch Piano-Klänge begleitet, wenn es passt. Vielleicht mit dem Song „Blue Eyes" von Elton John nach dem erfolgreichen Zuschlag einer blauen Briefmarke. Um Punkt 13.00 Uhr bittet Roland Meiners die Anwesenden zu Tisch, wo sie von der Küche des Excelsior Hotel Ernst mit einem mehrgängigen Mittagessen verwöhnt werden. Die Auktion wird dann um 14.30 Uhr fortgesetzt und um 16.00 Uhr wird das am Klavier gespielte Lied „Aber bitte mit Sahne“ der Startschuss für das Kuchen-Buffet sein. Anschließend werden die letzten Lose des Tages versteigert und Meiners rechnet mit einem Ende der Auktion zwischen 18.00 Uhr und 19.00 Uhr.
Beachten sollte man vielleicht auch seine Empfehlung: „Bringen Sie doch Ihre Partnerin mit zur Auktion. Es wird auch den Damen gefallen. Für die Planung der Küche ist Ihre Anmeldung mit Personenzahl erforderlich, wenn Sie an der Auktion persönlich teilnehmen möchten. Diese Anmeldung kann formlos erfolgen (telefonisch, per Post oder per Email). Ihre Anmeldung muss uns bis Freitag, den 28. April, 11.00 Uhr, vorliegen. Sie helfen uns, wenn Sie sich frühzeitiger anmelden.

Die Auktion wird wieder hybrid als klassische Saalauktion stattfinden mit der Möglichkeit, live von zu Hause über das Internet via PHILASEARCH mitzubieten. Wir hoffen, möglichst viele von Ihnen persönlich in Köln in unserer Mitte zu haben und laden Sie sehr herzlich zur Versteigerung ins Excelsior Hotel Ernst ein.“

Und wer nicht die Möglichkeit hat, in Köln bei diesem Event dabei zu sein, dem sei der nähere Blick in diesen Luxuskatalog (Hardcover mit Schutzumschlag und goldener Titel- und Buchrückenprägung, 160 Seiten) ans Herz gelegt. Den Leser erwartet neben dem ausgefallenen Angebot der kleinen sowie großen Pretiosen in ausgesucht bester Erhaltung auch eine weitere Folge der Artikelreihe von Prof. Dr. Herbert Zielinski („Gesellschaftliche Entwicklungen in Württemberg um 1850“). Gleich, ob Meiners den Rekord bricht, eines steht schon heute fest: die Katalogreihe der acht angesetzten Versteigerungen wird zu einem Luxus-Handbuch der Württemberg-Philatelie werden, dass es in dieser Form bisher nicht gab.

Kontakt: Dr. Wilhelm Derichs GmbH, Bonner Str. 501, 50968 Köln (Marienburg), Tel. 02 21/2 57 66 02, E-Mail: derichs_gmbh@web.de
 
Richard Am: 04.05.2023 09:24:09 Gelesen: 17050# 206 @  
32. Schlegel-Auktion in Berlin vom 15.–19. Mai 2023 mit Gscheidle-Marke

(wm-pcp) Kunden des Berliner Auktionshauses hatte Andreas Schlegel bereits vor Wochen Postkarten mit dem Highlight der diesmaligen Auktionswoche zuschicken lassen: mit Abbildung der sog. Gescheidle-Marke von 1980. Diese wird nun postfrische Marke – es ist die einzige, die in dieser Erhaltung bekannt ist – wird nun am 15. Mai als Los 1 der „Exklusivitäten“ der Firma versteigert, wobei ein Schätzpreis mit 100.000 bis 120.000 Euro angegeben ist.



In der Beschreibung heißt es zur Geschichte dieser nie am Schalter erschienenen Marke: „Moskau 1980 - Die boykottierten Olympischen Spiele. Die eindrucksvolle Sondermarke der Bundesrepublik war bereits gedruckt. Dann schloss sich das Deutsche Olympische Committee den Boykottstaaten an. 1980 kämpften in Moskau keine Athleten der Bundesrepublik Deutschland um Medaillen. Das beeindruckende Motiv der großen fünf Olympischen Ringe gelangte nie an die Postschalter. Die gesamte Auflage dieser großartigen Sondermarke wurde vernichtet. Ein einziges postfrisches Exemplar blieb in Privathand erhalten. Der Irrtum der Gattin des damaligen Postministers sorgte dafür. Über vier Jahrzehnte – weit mehr als eine Generation – liegen diese Ereignisse zurück.



Lassen wir nochmals die historischen Fakten sprechen. Es war ein Irrtum der Gattin des damaligen Postministers, der für die wohl bedeutendste Kostbarkeit der Nachkriegsphilatelie sorgte. Was war geschehen? Der Postminister Kurt Gscheidle erhielt von seinem Ministerium einen Vorlagebogen der unverausgabten ‚Olympischen Ringe‘ für die Olympiade 1980 in Moskau. Dieser Vorlagebogen wurde versehentlich im Hause der Familie Gscheidle als Porto verwendet. Vor über 4 Jahrzehnten war es noch üblich dem Empfänger eines Briefes für seine Antwort das Rückporto beizulegen. Dieses als Rückporto vorgesehene Stück aus einem Brief für eine Freundin der Frau Gscheidle blieb postfrisch erhalten. Die ‚Gscheidle-Irrtümer‘ sind unter diesem Begriff in die Geschichte eingegangen.“



Weitere 110 Lose erwarten Interessenten in dieser 11. Ausgabe der Schlegel-Exklusivitäten. Erneut so manches Ungewöhnliche und Ausgefallene. Von hübschen altdeutschen Briefen bis zur internationalen Philatelie. Selbst eine fünfbändige Heimatsammlung DANZIG ist dabei und mit rund 5.000 Euro maßvoll angesetzt. 24 Lose mit Goldmünzen meist altdeutscher Staaten runden das Programm ab.

Kontakt: SCHLEGEL, Berliner Auktionshaus für Philatelie GmbH, Kurfürstendamm 200, 10719 Berlin, E-Mail: mail@auktionshaus-schlegel.de, Tel. 0 30/88 70 99-62. http://www.auktionshaus-schlegel.de
 
Richard Am: 12.05.2023 09:35:58 Gelesen: 16753# 207 @  
192. Dr. Reinhard Fischer-Auktion am 19.–20. Mai 2023 in Bonn

(Bonn/pcp) - Das umfangreiche Angebot mit mehr als 5.000 Losen bietet erneut ein reichhaltig besetztes Angebot durch alle Bereiche der Philatelie. Neben gesuchten Klassikern der Altdeutschen Staaten wie einem „Bayern Einser“ in gestempelter Kabinett-Erhaltung (MiNr. 1Ia, Ausruf 1.000.-) bietet der Katalog diesmal ein interessantes Angebot Baden mit der Auflösung eines alten Briefbestandes sowie außergewöhnlich schönen Exemplaren der immer begehrten Höchstwerte. Die 18 Kreuzer in der seltenen dunkelgrünen Nuance, MiNr. 21b, in gestempelter Luxus-Qualität startet mit 1.000.-, die 30 Kreuzer MiNr. 22b in einwandfreier Kabinett-Erhaltung wird mit 800.- ausgerufen. Nahezu alle Lose werden mit neuen Expertisen Stegmüller BPP angeboten.

Die Ära des Deutschen Reiches wird durch die Auflösung mehrerer außergewöhnlicher Sammlungen geprägt. So wird eine schon ab den ersten Ausgaben, den „Brustschild-Werten“ in ungestempelter Erhaltung komplett ausgebaute Kollektion detailliert, unter den ebenfalls mit neuer BPP-Prüfung angebotenen Werten finden sich Seltenheiten bis hin zur MiNr. 1 im postfrischen-Luxus-4er-Block zum Ausruf von 2.500.-, Kabinettstücke der MiNr. 7 und 8 je einwandfrei postfrisch zu Rufpreisen von je 2.200.-, die rare MiNr. 10 gleichermaßen in postfrischer Kabinett-Erhaltung zum Ausruf von 6.500.- , ein Luxusstück der MiNr. 11 mit Plattenfehler I postfrisch zum Startpreis von 2.500.- und ein postfrischer 4er-Block der MiNr. 27 zum Startgebot von 7.000.-. Aber auch die Sammler späterer Ausgaben kommen nicht zu kurz, so findet sich die 10 Pfg Germania „Reichspost“ in der seltenen Farbe rotkarmin (MiNr. 56b) in unsignierter postfrischer Erhaltung mit einem Schätzpreis von 2.300.- ebenso wie ein gestempelter „Nothilfeblock“ MiNr. Bl. 2 in einwandfreier Erhaltung zum Ausruf von 4.000.- und die echt gestempelt äußerst seltenen Markwerte der Freimarkenausgabe „Hitler“ in B-Zähnung als Komplettsatz (Ausruf 1.000.-) sowie teils auf Belegen, hier u.a. die 5 DM auf Wertbrief über 21.000.- RM nach Erfurt (Ausruf 800.-).



Die Kolonialphilatelie begeistert auch in der kommenden Auktion mit zahlreichen gesuchten Werten in postfrischer Erhaltung sowie seltenen Briefen und Stempeln. Neben einer nennenswerten Zahl an ungezähnt gebliebenen Marken sticht hier besonders ein Schiffspostbrief von Deutsch-Südwestafrika hervor. Der Absender war August Schmerenbeck, dieser erwarb 1893 aus Regierungsbesitz ein Grundstück in Windhuk, auf welchem er sein Geschäfts- und Wohnhaus sowie ein weiteres Gebäude, das er der Postverwaltung zur Verfügung stellte, errichtete. Jener Brief wurde am 11.2.1907 mit Stempel „DSP DEUTSCH-SÜDWESTAFRIKA CAPSTADT II“ versehen, es handelt sich hierbei um die früheste bekannte Verwendung des außerordentlich seltenen Seepost-Stempels. Das Mindestgebot für dieses, auch für die „Social Philately“ interessanten Stückes, liegt bei 2.000.-.

Traditionell stark besetzt sind bei Dr. Fischer die deutschen Nebengebiete und Besatzungsausgaben. Neben einem umfangreichen Angebot Danzig und des Sudetenlandes finden sich auch Großraritäten im Auktionskatalog. Ein unzertrennter Druckbogen des „Kopernikus“-Kleinbogens des Generalgouvernements mit 4 ungezähnten Kleinbogen mit Form-Nummer „II“ aus einer Druckprobe (MiNr. 104P2) wird für 6.000.- offeriert, hierbei handelt es sich um den einzigen in dieser Form erhalten gebliebenen Bogen.



Nicht minder spektakulär sind zwei Lose aus der Besatzungszeit von Jersey. Auf Anordnung des deutschen Hauptmanns Gussek wurden vorgefundene britische Freimarken mit Aufdruck „Hakenkreuz + JERSEY 1940“ versehen. Die in Auflagen von 60 bzw. 40 Stück vierzehn der angefertigten Werte wurden jedoch nicht genehmigt, sodass ein großer Teil vernichtet wurde. Nur einzelne Sätze sind erhalten geblieben, die Startpreise der postfrischen Ausgaben liegen bei 10.000.- (Kleinformate) und 5.000.- (Querformate).

Die Nachkriegsphilatelie bietet neben den gesuchten Standardausgaben ebenfalls eine Vielzahl interessanter Lose. Besonders reichhaltig sind in dieser Auktion die Gebiete der SBZ und DDR besetzt, mit Seltenheiten wie dem gestempelten Bl.13 in der Wasserzeichenvariante 13YI, von welchem nur wenige Stücke bekannt geworden sind (Ausruf 1.000.-). Oft fehlend und kaum einmal als Komplett-Garnitur angeboten werden die „Bauten“-Zusammendrucke von West-Berlin (MiNr. W17/SKZ4), in postfrischer Erhaltung sind diese ab 1.300.- zu ersteigern.

Für die Sammler nichtdeutscher Gebiete bietet der Auktionskatalog zahlreiche populäre Ausgaben europäischer Sammelgebiete, insbesondere Frankreichs, Österreichs und der Schweiz sowie ein umfangreiches Angebot der gesuchten Ausgaben der Volksrepublik China mit moderaten Ansatzpreisen. Unter den mehr als 100 Losen finden sich Highlights wie der „Schauspielkunst“-Satz gezähnt und geschnitten in postfrischer Erhaltung (Ausruf 1.000.- bzw. 3.000.-), „Maos Thesen“ in ungefalteten 5er-Streifen mit linkem Bogenrand sowie „Fünf neue Direktiven Maos“ in 5er-Streifen mit linker unterer Bogenecke und entsprechenden „Imprints“, je zum Startpreis von 2.000.-. Selbstverständlich werden auch nahezu alle der populären Blockausgaben in einwandfreier postfrischer Erhaltung angeboten.

Das Sammlungsangebot bietet wieder zahlreiche Gelegenheiten für Sammler und Wiederverkäufer. Nahezu alle der fast 700 Lose stammen aus Sammlerhand. Es werden eine Vielzahl von Nachlässen ohne jegliche Entnahmen versteigert. Von riesigen reichhaltig ausgebauten Sammlungen Altdeutschland mit Startpreisen bis zu 10.000.-, über zahlreiche gut besetzte Ländersammlungen wie u.a. Schweiz zum Ausruf von 4.000.- und zwei Sammlungen VR China bis hin zu mehr als 70 „Fundgruben und Aufräumposten“ findet sich für jeden Spezialisten und Sammler eine interessante Offerte.

Mehr als 420 Sammellose sowie alle Einzellose inkl. deren Atteste kann man im Onlinekatalog von Dr. Fischer besichtigen, diesen und weitere Informationen zur Auktion und zum Auktionshaus finden Sie auf der Internetseite http://www.ReinhardFischerAuktionen.de .
 
Richard Am: 16.05.2023 09:12:31 Gelesen: 16548# 208 @  
62. Stade Auktion am 3. Juni 2023

Der umfangreiche Katalog zur 62. Auktion mit knapp 17.000 Losen ist online [1].

Neben einigen Besonderheiten aus dem Bereich der Ansichtskarten (Künstler und Wiener Werkstätten) stehen eine Vielfalt an topographischen Karten und eine außergewöhnliche Sammlung von Militärpässen im Mittelpunkt der Auktion.

Im Bereich der Philatelie weist Stade Auktionen auf eine bedeutende Anzahl an außergewöhnlichen Ganzsachen hin; eine vierbändige Sammlung aus Frankreich, bestehend aus gebrauchten und ungebrauchten Ganzsachen, mit einem schönen Anteil an Rohrpost; die Sammlung hat einen großen Katalogwert und wird zu einem attraktiven Startpreis angeboten.



Los 30396

Auch aus Frankreich stammt eine seltene Ganzsache aus dem Jahr 1929, eine Rohrpostausgabe für Marseille:



Los 30391

Das Auktionshaus weist zudem auf eine besondere 10 Pfennig Marke E.EL.P. Deutsches Reich aus dem Jahr 1912 hin:



Los 30298

Teil des umfangreichen philatelistischen Angebotes in der 62. Stade Auktion ist eine seltene Feldpostspottkarte:



Los 4973

[1] http://www.stade-auktionen.de
 
Richard Am: 20.05.2023 15:54:24 Gelesen: 16400# 209 @  
56. Christoph Gärtner Auktion vom 12.–16. Juni 2023

(sf-Bietigheim-B./pcp) - Mit rund 10.000 Einzellosen und Sammlungen findet die 56. Christoph Gärtner Auktion vom 12.–16. Juni 2023 in Bietigheim-Bissingen statt. Online live werden über http://www.biddr.com Banknoten und Münzen versteigert, sowie über http://www.philasearch.com voraussichtlich die Gebiete Einzellose Asien und Altdeutschland und alle Nachlässe.

Die Auktion der Banknoten und Münzen beginnt am Montag, den 12. Juni 2023 um 9.00 Uhr. Die Lose der Auktion werden online live über die Bieterplattform http://www.biddr.com versteigert. Erwähnenswert sind beispielsweise die erste 20 Yuan (Renminbi) Banknote aus dem Jahr 1949, sowie eine moderne 20 Litu „Ersatznote“ von 1991. Das Münzenangebot reicht von der Antike bis in die Euro-Ära. Auch Sammler von Medaillen, Orden oder Varia kommen zum Zuge. Für Anleger ist das Set mit 10 Goldmünzen zu je 100 AUD interessant, Goldmünzen der altdeutschen Staaten wie der Erfurter Goldgulden aus 1622 oder eine 5 Reichsmark von 1932 mit einer Goethe-Prägung.

Ab Dienstag, den 13. Juni 2023 geht es mit einem schönen philatelistischen Angebot weiter. Die Schwerpunkte des Asien- und Überseeangebotes sind China, Japan, Portugiesisch-Indien. Unter anderem kommt die Auflösung einer Spezialsammlung der frühen Ausgaben unter den Hammer, aber auch seltene Briefe aus der Mongolei und viele weitere interessante Stücke. Einen besonderen Teil der Thematik bilden die zahlreichen Lose zu den „Olympischen Spielen“ ab 1896. Bei Europa findet sich ein reichhaltiges Angebot aus allen Ländern bis hin zu Spitzenstücken wie etwa einer österreichischen Zeitungsmarke von 1858 in der seltenen Type II, drei Basler Tauben oder z.B. ein einzigartiger „Ballon Monté“-Brief nach Estland.

Einen starken Teil bilden die rund 2.000 Einzellose aus den vielen Gebieten Deutschlands, von sehr frühen Auslandsbriefen bis hin zu modernen Besonderheiten, dabei auch die Auflösung von Spezialsammlungen „Deutsche Auslandspostämter & Kolonien“, „Sudetenland“ oder „Sowjetische Zone“. Nennenswert sind auch zwei verschiedene Typen der 5 RM „Reichspost“ jeweils im Eckrand-Viererblock postfrisch bzw. ungebraucht, bis hin zu einem gestempelten Viererblocksatz „Posthorn“.

Das vielfältige Angebot von über 4.000 Sammlungen, Posten und Partien – inklusive etwa 350 meist unberührte Nachlässe, hält für jede Sammlerin und jeden Sammler etwas Interessantes bereit. Von einer Ausstellungssammlung der frühen Ganzsachen Luxemburgs bis hin zu „Stöberposten“, dabei viele fast komplette Qualitätssammlungen wie Thailand ab 1950 postfrisch, eine spannende Kollektion „Pfadfinder“ oder eine Sammlung Bezirkshandstempel der SBZ.

Die Lose können ab dem 30. Mai 2023 in den Räumlichkeiten in Bietigheim-Bissingen besichtigt werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit die Lose auch am Wochenende vor der Auktion zu besichtigen. Termine können telefonisch unter +49 (0) 7142 - 789 400 oder per Mail an info@auktionen-gaertner.de vereinbart werden.

Einlieferungen für die 57. Auktion vom 16.–20. Oktober 2023 werden ab sofort von den Experten des Auktionshauses Gärtner entgegengenommen.
 
Richard Am: 26.05.2023 09:22:16 Gelesen: 16112# 210 @  
Die Thurn &Taxis die Sammlung Manfred Rheinländer (Teil 2). 170. Dr. Derichs-Auktion am 3. Juni 2023 in Köln

(rm/wm-pcp) - Am 3. Dezember 2022 konnte Roland Meiners, Inhaber des Kölner Auktionshauses Dr. Derichs, den ersten Teil der Sammlung Rheinländer versteigern. Es war ein „White Glove Sale“. So bezeichnet man in der englischen Auktionssprache eine Versteigerung ohne Rücklose, bei der jedes einzelne Objekt verkauft wurde. Die zuvor angesetzten Schätzpreise konnte er sogar verdreifachen. Alle Beteiligten — Käufer, Einlieferer und Auktionator — waren glücklich.

Die Sammlung Rheinländer galt schon seit vielen Jahren als das Flaggschiff unter den Ausstellungssammlungen „Thurn & Taxis“. Auf der NAPOSTA 2020 in Haldensleben erhielt sie neben Groß-Gold den „GRAND PRIX NATIONAL“. Zuvor hatte die Sammlung auf fünf Internationalen Ausstellungen die höchste Auszeichnung Groß-Gold erhalten. Als seinen größten Ausstellungserfolg sieht Manfred Rheinländer die Ausstellung in Lissabon 2010, wo er als Erstaussteller in der Meisterklasse Groß-Gold erhielt und unter 26 Teilnehmern zu den fünf Ausstellern gehörte, die für den Grand Prix D'Honneur nominiert waren.



Jetzt kommt der zweite Teil der Sammlung unter den Hammer und so hat eine jüngere Sammlergeneration als Manfred Rheinländer (Jahrgang 1941) die Möglichkeit, aus seiner Sammlung auszuwählen und damit die eigene Kollektion zu vervollständigen. Das nennt man „philatelistischen Kreislauf“. Die Ausrufpreise in dieser zweiten Auktion sind ähnlich moderat wie in der ersten angesetzt und für den, der etwas haben möchte, empfiehlt es sich, Stehvermögen am Auktionstag zu beweisen.

Alle Besucher der Auktion sind vom Auktionshaus um 13.30 Uhr zu einem Mittagessen im Excelsior Hotel Ernst eingeladen. Da die Küche des Hauses dafür die exakte Anzahl der Teilnehmer benötigt, ist es notwendig, dass Interessenten Ihren Auktionsbesuch bei der Firma anmelden, und zwar bis zum 1. Juni (18.00 Uhr). Diese Anmeldung kann formlos per Telefon oder Email geschehen, man wird dann in die Gästeliste aufgenommen. Kontakt: Tel. 02 21/2 57 66 02, E-Mail: derichs_gmbH@web.de
 
Richard Am: 27.05.2023 09:53:32 Gelesen: 16030# 211 @  
Die wohl teuerste fehlgedruckte Briefmarke Lübecks

Köhler Auktionshaus - In Wiesbaden sind am Wochenende zahlreiche Briefe mit besonderen Marken für viele Tausend Euro versteigert worden. Auch ein Brief aus Schleswig-Holstein war mit dabei.

Der Brief aus Lübeck wurde für 270.000 Euro versteigert. Der neue Besitzer soll geheim bleiben. Der Brief ist so wertvoll, weil er eine fehlgedruckte Briefmarke trägt. Eine Kombination einer richtigen Marke und einem Fehldruck - auf den ersten Blick kaum zu erkennen. Zwei Schilling rotbraun aus dem Jahr 1859. Handgedruckt. Dabei unterlief dem Drucker ein Fehler. Versehentlich druckte er "zweieinhalb" statt "zwei Schilling" auf die Inschrift.



Link: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Die-wohl-teuerste-fehlgedruckte-Briefmarke-Luebecks,briefmarke218.html

Das Besondere bei dieser Lübecker Marke: Auch der komplette Briefumschlag ist erhalten, allerdings ohne Inhalt. Absender: die Lübecker Firma Massmann und Nissen, ein ehemaliger Weinhandel aus der Innenstadt. Es könnte ein Geschäftsbrief gewesen sein, schätzt Dr. Jan Lokers vom Lübecker Stadtarchiv. Der Fehldruck auf der Briefmarke ist damals niemandem aufgefallen.

Blick auf einen Brief aus Lübeck, der für 270 000 Euro versteigert worden ist. Er ist so wertvoll, weil er rechts oben eine fehlgedruckte Briefmarke trägt.

Dieser Brief aus Lübeck wurde für 270 000 Euro versteigert. Er ist so wertvoll, weil er eine fehlgedruckte Briefmarke trägt.



"Die lübeckschen Briefmarken standen eigentlich unter strenger Aufsicht des Lübecker Rates. Die Druckerei Radtke in Lübeck, die die Briefmarken gedruckt hat, hatte eine eigene Aufsicht des Rates, der darüber wachte, dass die Marken auch ordnungsgemäß gedruckt wurden. In diesem Fall ist es aber schiefgelaufen", sagte Jan Lokers. Die zwei Schilling rotbraun Briefmarke mit Fehldruck gehörte bislang der Erivan Haub Sammlung, die wird jetzt aufgelöst.

Am 1. Mai 1840 wurden in London die ersten Briefmarken verkauft. Seitdem sind weltweit mehr als 700.000 unterschiedliche Marken erschienen. Manche von ihnen sind weniger, andere mehr wert. Auch die Stadt Lübeck hat 14 Marken rausgebracht. Die Nachfrage nach Briefmarken ist in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. Hohe Preise erzielen deshalb nur noch die ganz Seltenen.
 

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