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Thema: Altdeutschland Bayern: Schöne Belege
Das Thema hat 2930 Beiträge:
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bayern klassisch Am: 12.01.2023 01:43:55 Gelesen: 199624# 2581 @  
Liebe Freunde,

die folgende Briefhülle ist leider nicht datiert. Den Stempel R.3. Nürnberg in Schreibschrift gibt es ab 1802 - wie lange er noch in Gebrauch war, ist mir nicht bekannt.



Ab 1806 bis 1810 war die Stadt Bayreuth Teil der reservierten Provinz Bayreuth und gehörte staatsrechtlich zu Frankreich.

Nürnberg wurde am 15.09.1806 von den französischen Besatzern an Bayern übergeben und die Post dort zum 1.3.1808 bayrisch, zuvor taxisch.

Die ursprüngliche Anschrift lautete: An das Kaiserliche Reichs Postamt zu Bareut.

Der Brief lief offensichtlich retour und wurde nun abgeändert in: An das kaiserliche Reichs-Ober-Postamt zu Nürnberg.

Von königlich bayerisch steht nichts da, also dürfte es bis 1806 gewesen sein, als der Brief geschrieben wurde. Da er ohne Portobelastung hin und her lief, ohne eine Franchise aufzuweisen, halte ich den ehemaligen Inhalt für postalisch wichtig.

Das Siegel ist leider nur noch zu 80% erhalten, aber ich glaube rechts "Oberpostamt" zu lesen - wer mehr lesen kann, darf das gerne schreiben.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 12.01.2023 16:48:11 Gelesen: 199599# 2582 @  
Liebe Freunde,

heute ein simpler Dienstbrief vom Bürgermeister-Amt Friedelsheim, erst ab 1899 mit einer Posthilfsstelle vom bayer. Staat gesegnet, vom 21.5.1860 an das Bürgermeister-Amt Großniedesheim, Kanton Frankenthal (Großniedesheim wurde erst 1888 mit einer Postexpedition ausgestattet).



Also: Kuhkaff - Postort - Postort - Kuhkaff.

Interessant für mich ist, dass die Franchise nicht B.D.S. Bürgermeister Dienst Sache (so nur in der Pfalz existent) lautete, sonder nur R.S. für Regierungs - Sache.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 12.01.2023 16:56:32 Gelesen: 199595# 2583 @  
Liebe Freunde,

Drucksachen von Bayern sind nicht selten - es soll sogar welche mit schwarzen Marken geben.

Aber die hier hatte ich vom Inhalt her so noch nicht, verleiht die doch einen kleinen Einblick in das Geschäftsgebaren längst vergangener Zeiten.



In München wurde am 1.12.1872 eine gefaltete Drucksache an H. Mack in Ulm an der Donau mit 1x treffend frankiert auf die Reise geschickt.

Den Inhalt finde ich aber spitze, denn Max Lottner aus München übermittelt seinen Kunden, dass seine Firma zukünftig in eine Gesellschafts-Firma übertragen wird.

Schön der letzte Satz: "welcher aufhört zu zeichnen: M. Lottner".

Häufiger bekommt man ja Drucksachen, in denen neue Firmen potentiellen Kunden mitteilten, dass sie das Erbe anderer Firmen angetreten haben oder ganz frisch auf dem Markt sind - aber ein solches Stück kannte ich bis dato noch nicht.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 13.01.2023 12:37:52 Gelesen: 199546# 2584 @  
Liebe Freunde,

nichts besonderes, aber wer darauf achtet, kann alt werden dabei - Gewichtsnotationen bei der Fahrpost waren allgegenwärtig, bei der Briefpost innerbayerisch sind Beispiele aber rar.



Hier ein Brief des Landgerichts Baunach an das Bezirksgericht Schweinfurt vom 12.3.1870 mit Ankunft am Folgetag.

Die Aufgabepost notierte "2" oben links, wobei es damals nur 2 Gewichtsstufen innerbayerisch überhaupt gab und verwog ihn mit den oben notierten " 2 4/10 Loth.

Der Brief war nicht eingeschrieben, hatte keine Anlangen, keinen Wert - nichts. Warum man ihn verwog und das Wiegeergebnis notierte, was sonst so gut wie nie der Fall war, wird wohl ein Rätsel bleiben.

Und die Nr. 21 sieht ja auch nicht aus, wie von schlechten Eltern.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 15.01.2023 16:38:10 Gelesen: 199344# 2585 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 11.10.1855 aus Kriegshaber bei Augsburg nach Dietmannsried bei Kempten, geschrieben von einem Herrn Möchslächer, spediert an Herrn Streng dem mitgeteilt wurde das dessen Einlagen besorgt wurden, der Brief wurde am 12.10. Empfang quittiert.

Für das Franko verklebte man eine Bayern Nr.3 I zu einem Kreuzer welches normalerweise das Franko für eine Drucksache gewesen wäre, der Brief selber hatte zum Empfänger die Entfernung von unter 12 Meilen, es hätten also 3 Kreuzer verklebt werden müssen.

Gestempelt wurde mit geschlossenem Mühlradstempel der 1. Verteilung Nr.18 sowie dem Zweikreisstempel mit Zierstücken von Augsburg, auf der Rückseite zur Ankunft der Halbkreisstempel von Dietmannsried (Winkler 11b) verwendet von 1851-1875.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 15.01.2023 17:14:48 Gelesen: 199341# 2586 @  
@ Gernesammler [#2585]

Hallo Rainer,

ich bezweifle, dass die 1 x rosa authentisch haftet, zumal ja bei deinem Brief der Text durchscheint; das wäre schon ein ganz grober Fehler der Aufgabepost, diesen Brief für eine Drucksache zu halten.

Ich denke daher eher, dass eine 3 x blau abgelöst wurde und diese 1 x Marke appliziert wurde.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 15.01.2023 18:53:07 Gelesen: 199327# 2587 @  
@ bayern klassisch [#2586]

Hallo Ralph,

Ich habe extra mit Lupe geschaut es ist kein anderer Klebefleck zu sehen.

Beim Ansehen der Rückseite sieht alles sehr sauber aus.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 15.01.2023 19:44:07 Gelesen: 199322# 2588 @  
@ Gernesammler [#2587]

Hallo Rainer,

dann Glückwunsch für eine Contravention in Luxus!

Liebe Grüsse,
Ralph

[Google: Contravention = Zuwiderhandlung]
 
Gernesammler Am: 16.01.2023 19:45:50 Gelesen: 199273# 2589 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 9.7.1867 von der Firma Lotzbeck & Co. aus Augsburg an Herrn A. Detring in Berlin, dort kam der Brief am 11.7.1867 zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.11 zu 9 Kreuzer, gestempelt mit offenem Mühlradstempel 28 und dem Zweikreisstempel mit Zierstücken von Augsburg der schon arg gebraucht war, auf der Rückseite zur Ankunft-Ausgabe der kleine Einkreisstempel von Berlin.

4 1/2 Monate später, ab 1.1.1868 kostete der gleiche Brief nur noch drei Kreuzer.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 17.01.2023 14:52:30 Gelesen: 199249# 2590 @  
Liebe Freunde,



ein hübsches Kuvert mit 9 Kreuzer braun aus München I vom 4.7.1874 wurde gerichtet an Al Nobile Signor Alexandre Greppi Milano. Ein Weiterfranko wurde nicht ausgewiesen, die Gebühr von 9 Kreuzern wurde zwischen Bayern und dem Kgr. Italien halbscheidig geteilt. Schon am Folgetag kam er dort an.



Der Inhalt ist gottlob noch vorhanden, nur kann ich ihn nicht lesen. Wenn etwas Interessantes darin zu lesen stünde, wäre es nett, es erfahren zu dürfen.

Absender war ein Graf, s. 9-zackige Grafenkrone.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 17.01.2023 20:02:10 Gelesen: 199234# 2591 @  
@ bayern klassisch [#2590]

Hallo Ralph,

schöner Brief, ich kann zwar kein italienisch aber wenn Du bei Google "Allesandro Greppi 1874" aufrufst kommst Du auch zu seinen Bildern, sehen sehr interessant aus.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 17.01.2023 20:10:23 Gelesen: 199231# 2592 @  
@ Gernesammler [#2591]

Hallo Rainer,

auf die Idee bin ich gar nicht gekommen - sehen gut aus. Leider stelle ich ja nicht mehr aus, aber wäre das anders, könnte man ein Bild kaufen und mit dem Brief und Inhalt in einem Rahmen zeigen - sicherlich ein Hingucker.

Vielen Dank für Mitdenken und Helfen!

Ralph
 
bayern klassisch Am: 18.01.2023 11:56:02 Gelesen: 199207# 2593 @  
Liebe Freunde,





heute zeige ich 2 Briefe mit Halbkreisstempeln aus Berneck - einen vom 2.7.18?? nach Münchberg mit einem mir bis dato unbekannten Stempeltyp als Ankunftsstempel und einen vom 4.1. mit Punkt nach Gefrees mit Insinuationsvermerk vom 4.1.1859.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 19.01.2023 20:11:32 Gelesen: 199156# 2594 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 4.1.1865 von Johann Deuber aus Bamberg spediert an Christian Klughardt in Marktredwitz per Wunsiedel, dort kam der Brief am 5.1. zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.9 zu 3 Kreuzer, dies war das Franko für Briefe im Fernverkehr bis 1 Loth (Tarif von 1862).

Gestempelt wurde mit offenem Mühlradstempel Nr.32 und dem Halbkreisstempel Bahnh. Bamberg (Winkler Nr.13) verwendet 1852-68, sowie auf der Rückseite der Zweikreisstempel mit Zierstücken in der Sonderform von Wunsiedel (Winkler 10S) verwendet 1857-67 sowie dem Halbkreisstempel von Marktredwitz MKT Redwitz (Winkler 12a) verwendet 1863-66.

Die Bayern Nr.9 hat auf der linken Seite eine gebrochene Randlinie.

Gruß Rainer



 
bayern klassisch Am: 19.01.2023 20:58:50 Gelesen: 199149# 2595 @  
@ Gernesammler [#2594]

Hallo Rainer,

ich "oute" mich mal als Liebhaber des Wunsiedeler Stempels (und des geschlossenen Mühlradstempels 600).

Ein schöner Brief, bei dem die sog. "lachsfarbene" 3 Kreuzer Verwendung gefunden haben könnte, die recht selten ist (und bei Peter Sem eigens Erwähnung findet).

Glückwunsch zu dem Brief!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 03.02.2023 20:14:01 Gelesen: 193415# 2596 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Portobrief aus Isny vom 26.1.1850 von C.U.Springer als Rechnung spediert an C.A.Venino Seelige Erben in Würzburg, dort kam der Brief am 28.1.1850 zur Ausgabe.

Der Brief wurde über Augsburg spediert wo dieser auch den Auslagenstempel bekam, wo für Württemberg 1 Kreuzer bis Grenze im Auslagenstempel in rot notiert wurden, Bayern notierte für sich 12 Kreuzer bis Würzburg, Gesamt 13 Kreuzer.

In der Rechnung geht es um die Summe von 25 Gulden 52 Kreuzer.

Gestempelt wurde mit L2 Zweizeiler von Isny in blau (Feuser 1618-3 b) verwendet ab 1838 sowie dem Augsburger Auslagenstempel, auf der Rückseite der Zweikreisstempel mit Zierstücken von Augsburg am 27.1. und zur Ankunft dem Zweikreisstempel mit Zierstücken von Würzburg.

Gruß Rainer



 
bayern klassisch Am: 03.02.2023 20:34:51 Gelesen: 193411# 2597 @  
@ Gernesammler [#2596]

Hallo Rainer,

ein phantastischer Brief - wie viele Briefe aus dem Ausland kennst du, die nur eine 1 Kreuzer Auslandstaxe aufweisen? Einer von 10.000? Ich glaube, es ist eher noch weniger.

Liebe Grüsse und danke fürs Zeigen,
Ralph
 
Gernesammler Am: 06.02.2023 20:12:38 Gelesen: 193352# 2598 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 28.5.1862 aus Lindau von M.Sesslin an die Gebrüder Horn in Hornberg (Baden) spediert, dort kam der Brief am 30.5.1862 zur Ausgabe.

Für das Franko des Briefes nahm man 2 x Bayern Nr.2 II Platte 5 für Briefe im Fernverkehr in der 2. Gewichtsstufe über 1 Loth, gestempelt wurde mit offenem Mühlradstempel Nr.289 sowie dem Halbkreisstempel von Lindau (Winkler 14, ohne Punkt) verwendet 1862-1867.

Auf der Rückseite die Bahnpoststempel der Württembergischen und der Badischen Eisenbahn, sowie der Ankunftsstempel L2 Zweizeiler von Hornberg (Feuser, Nachverwendete Stempel Altdeutschland Nr.222).

Gruß Rainer




 
Gernesammler Am: 13.02.2023 20:00:10 Gelesen: 193143# 2599 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 16.2.1866 aus Lichtenfels spediert an die Herren Schaub & Zutt in Basel wo der Brief am 18.2.1866 zur Ausgabe kam und am 19.2. gegen gezeichnet wurde.

Für das Franko nahm man 4x die Bayern Nr.9 zu je 3 Kreuzer, davon waren 9 Kreuzer für Bayern und weitere 3 Kreuzer für die Schweiz welches auch in blau vermerkt wurde.

Gestempelt wurde mit offenem Mühlradstempel 288 sowie dem Halbkreisstempel von Lichtenfels (Winkler 11b II, mit Punkt) verwendet 1860-68, den Bahnpoststempeln Einkreisstempel Aschaffenburg-Koblenz und dem Zweikreisstempel Heidelberg-Basel, zur Ankunft wurde der Zweikreisstempel von Basel abgeschlagen.

Gruß Rainer



 
bayern klassisch Am: 13.02.2023 22:18:13 Gelesen: 193134# 2600 @  
@ Gernesammler [#2599]

Hallo Rainer,

ui, ein toller Brief!

Aber Herr Stegmüller hat schon Recht, wenn er von einem geschlossenen 288 schreibt.

Hinten ist der Bahnstempel von Aschaffenburg - Mainz drauf; nach Koblenz konnte man von Bayern aus nichts in die Schweiz spedieren.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Gernesammler Am: 14.02.2023 07:15:20 Gelesen: 193119# 2601 @  
@ bayern klassisch [#2600]

Hallo Ralph,

danke für den Hinweis, hätte vielleicht richtig lesen sollen.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 16.02.2023 10:18:01 Gelesen: 193084# 2602 @  
Liebe Freunde,

ein Bücher-Bestellzettel aus München vom 22.4.1875 nach Leipzig erfreut uns mit sauberer Abstempelung und feinem Ankunftsstempel 1. Ausgabe 24.4. von Leipzig.



Der Unterzeichner (Absender) erbat sich mit directer Lieferung unter Kreuzband [/i]Die höeren Schulen und das bevorstehende Unterrichts Gesetz[/i] von einem Gymnasiallehrer.

Dann hoffen wir mal, dass die M. Riegersche Univ.-Buchhandlung Gustav Himmer das auch so bekam.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 17.02.2023 19:37:33 Gelesen: 193045# 2603 @  
Hallo Sammlerfreunde,

um bei 1 Kreuzer Poststücken zu bleiben, hier eine Drucksache vom 10.4.1874 aus Zweikirchen von Herrn Kircher, der im Text mitteilt das sich die Firma Kircher und Kölwel aufgelöst hat und er jetzt die Firma alleine leitet, die Drucksache wurde an Herrn Preis in Kaiserslautern spediert wo diese am gleichen Tag zur Ausgabe kam.

Für das Franko nahm man eine Bayern Nr.22 Y, weite Rauten (es könnte die 22 Yc sein), gestempelt wurde mit Halbkreisstempel Zweibrücken (Winkler 14) verwendet in 3 Typen von 1862-1881, im Helbig werden alle 3 Typen aufgezeigt, auf der Rückseite zur Ausgabe der Einkreisstempel von Kaiserslautern (Winkler 21) verwendet 1870-1875.

Ich habe mal den Link einer Zeitung von 1874 mit angehangen in dem ein Auszug aus dem Handelsregister gedruckt wurde in dem auf die Auflösung der Streichgarnspinnerei und Strickwollfabrik Kircher und Klöwel hingewiesen und die Weiterführung durch Herrn Kircher angezeigt wird [1].

Gruß Rainer



[1] https://opacplus.bsb-muenchen.de/Vta2/bsb11176885/bsb:4087633?page=319
 
Gernesammler Am: 26.02.2023 16:46:29 Gelesen: 192339# 2604 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Portofreier Brief vom 13.9.1802 geschrieben in Wallerstein, wenn ich es richtig lese von einem Herrn Straubenmüller? an "Denen Hochwürdig Hochwohlgebohrnen hochedelgebohrnen hochedelgestreng und hochgelehrten Herren hochfein : Ellwang Kanzler, Geheimen Hof und Regierungs Räthen" in Ellwangen, am 28.9.1802 wurde der Brief beantwortet.

1802 wurde das Stift säkularisiert und Ellwangen Württemberg zugeordnet. Es war zunächst Sitz der Regierung von Neuwürttemberg. 1803 wurde es Sitz des Oberamtes Ellwangen, das 1806 Teil des Königreichs Württemberg wurde.

Gestempelt wurde mit L1 Einzeiler V.Nördlingen (Winkler Nr.1) verwendet ab 1785 oder im Feuser die Nr.2526-1, hier liegen die Verwendungsdaten ab 1780.

Gruß Rainer




 
Gernesammler Am: 27.02.2023 19:56:27 Gelesen: 192314# 2605 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Porto Brief vom 25.4.1785 aus Wallerstein von einem Mitglied derer von Schaden, im Brief de Schaden an den Weinhändler Labaume & Comp. in Beaune im französischen Departement Bas-Rhin spediert.

Der Herr Labaume als Empfänger hatte bei Ankunft des Briefes 14 Sous für das Porto zu zahlen.

Da in Wallerstein erst 1812 eine Briefsammlung eröffnet wurde, hatte man den Brief bis Nördlingen per Boten bringen lassen und ab da über Strasbourg nach Beaune spediert.

In Nördlingen wurde mit dem L1 Einzeiler V.Nördlingen (Winkler Nr.1) verwendet ab 1785 oder im Feuser die Nr.2526-1, hier liegen die Verwendungsdaten ab 1780, in Strasbourg wurde mit dem L1 Einzeiler Strasbourg in schwarz gestempelt und die 14 Sous vermerkt.

Welche Bedeutung hatte die 10 auf der Rückseite?

Gruß Rainer




 

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