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Thema: Michel Deutschland-Spezial 2024, Band 2: Ab Mai 1945
Richard Am: 12.04.2024 09:34:36 Gelesen: 241# 1 @  
Michel Deutschland-Spezial 2024, Band 2: Ab Mai 1945

(wm/pcp) - Wie gewohnt sind auch in dieser 54. Auflage des beliebten Spezialwerkes folgende Sammelgebiete enthalten: Deutsche Lokalausgaben ab 1945 mit amtlichen Ausgaben und Privaterzeugnissen; Gemeinschaftsausgaben, Berlin und Brandenburg, Sowjetische Zone; Deutsche Demokratische Republik, Berlin (West), Saarland und Saarland als Bundesland der BRD; Französische Zone, Amerikanische und Britische Zone; BRD, Auslandspostämter, Internationale Antwortscheine.

Diese 54. Auflage bietet stark erweiterte Informationen zu den Designern und Graveuren der saarländischen Frei- und Sondermarken aber auch zu den Postwertzeichen der französischen und amerikanisch-britischen Besatzungszonen. Auch die drei „großen“ Sammelgebiete nach 1945, DDR, Berlin und BRD, haben im Laufe der Jahre eine Vielzahl attraktiver Freimarkenserien herausgebracht. Deren tabellarische Zusammenfassungen sind in der aktuell vorliegen-den Auflage des MICHEL-Deutschland-Spezial erstmals komplett bebildert.



Weitere Bearbeitungsschwerpunkte mit zahlreichen Preisanpassungen, neuen Plattenfehlern und Abarten lagen bei den Lokal- und Gemeinschaftsausgaben, den Ausgaben Westberlins, den Band- und Netzaufdrucken der Bizone, den Einschreibemarken der DDR, deren lang-jährige Preisüberarbeitung nun abgeschlossen ist, und natürlich der Bundesrepublik Deutschland, deren neue Freimarkenserie „Welt der Briefe“ eine beeindruckende Fülle an Zähnungs- und Rasterunterschieden aufweist.

Kurzinfo: 1.504 Seiten, in Farbe, 10.500 Abbildungen, 118.000 Preisbewertungen, Hardcover, Ladenpreis: 98 Euro. ISBN 978-3-95402-492-6. Im Buch- und Fachhandel erhältlich
 
Sammlerfreund Christian Am: 13.04.2024 11:10:45 Gelesen: 156# 2 @  
@ Richard: vielen Dank!

Hallo zusammen,

ich habe mir in diesem Jahr einen neuen Michel-Spezial zugelegt. Mein letzter ist schon ein paar Jahre alt. Ich habe mir die Mühe gemacht und einige für mich besonders interessante Passagen mit der Altauflage sehr genau verglichen. Dabei sind mir zum ersten Mal mehr negative als positive Entwicklungen aufgefallen:

- Wenn der Michel von Preisanpassungen spricht sind fast durchgehend Preissenkungen damit gemeint. Das betrifft nicht nur Standardware, sondern auch viele bessere Unter- und Abarten, bei denen ich eigentlich nicht beobachten konnte, dass diese über die Jahre günstiger zu erlangen seien. Man staunt. Preisanhebungen, teils sogar erhebliche Sprünge gab es eigentlich nur bei den Band- und Netzaufdrucken und bei der Bizone-Bautenserie.

- Noch gravierender fand ich, dass einige "altbekannte" Unternummern sang- und klanglos gestrichen wurden. Hauptärgernis: SBZ-Mecklenburg Mi-Nrn. 8z, 10y, 13y, 14y. Wie kann es sein, dass diese seit vielen Jahrzehnten bekannten und geprüften Papierfarben gestrichen wurden? Im Michel steht die folgende Erläuterung: "Eine klare Abgrenzung von den (bisherigen) x-Varianten [ist] nicht möglich."

Mich überzeugt dieses Argument überhaupt nicht. Selbst wenn es einen Übergangsbereich gibt - warum sollte man nicht eine Grenze definieren können wie in anderen Bereichen auch? Dass es einen Übergangsbereich gibt, sollte den Prüfern auch früher schon aufgefallen sein - warum führt das ausgerechnet jetzt zu einer Streichung? Schließlich frage ich mich, ob die ArGe SBZ eigentlich nichts von der geplanten Streichung wusste. In den Rundbriefen der letzten Jahre steht hierzu nichts. Hat hier am Ende ein sehr kleiner Kreis im stillen Kämmerlein entschieden?

Eure Gedanken hierzu würden mich sehr interessieren.

Viele Grüße
Christian
 
Jensen Am: 13.04.2024 12:01:23 Gelesen: 129# 3 @  
@ Christian

Hallo,

meine Meinung: ich finde es lohnt sich absolut nicht, neue Kataloge zu kaufen. So lange der Katalog nicht uralt ist, ist er vollkommen tauglich. Für mich sind höchstens bessere Bindung des Katalog (Hardcover statt Softcover) oder farbige Abbildungen ein Grund eine neuere Ausgabe zu kaufen.

Letztlich sind die Katalogpreise doch nur recht grobe Anhaltspunkte für den realen Marktpreis so dass es ziemlich unerheblich ist, ob nun eine Bewertung einer Marke von 200 auf 150 geändert wird.

Natürlich ist ganz wesentlich, ob durch neuere Forschungsergebnisse bestimmte Marken nicht mehr als bewertete Marken auftauchen. Bspw. die Erkenntnis, dass die letzte Ausgabe des Dritten Reiches nie real gelaufen ist und darum echt gestempelt nicht vorkommt. Das Gleiche für die Potschta. Aber das sind ja Erkenntnisse die man auch mitbekommt ohne einen neuen Katalog zu haben.

Schwieriger wird es schon, wenn bestimmte Papier- oder Farbabarten wegfallen. Denn hier gilt ja, dass letztlich zwar einzelne Philatelisten eine neue Abart entdecken, aber am Ende der Katalog-Verlag darüber entscheidet, ob dies nun eine "echte" neue Abart wird oder nicht bzw. wieder wegfällt. Am besten ist da wohl, dass man sich selbst ein Bild darüber macht, ob es sinnvoll ist solche "hochspezialisierten" (und oftmals fraglichen!) Abarten sammelt bzw. den dafür höheren Preis im Vergleich zur billigeren Variante bezahlen möchte.

Gruß
Jensen
 
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