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Thema: Neuheiten aus Deutschland
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Brigitte Am: 01.06.2024 08:15:00 Gelesen: 40896# 721 @  
Sonderpostwertzeichen
Serie: „Helden der Kindheit“
Michel aus Lönneberga

1962 ersann die schwedische Kinderbuchautorin Astrid Lindgren (1907–2002) einen kleinen Jungen, der mehr Unfug anstellt, als es Tage im Jahr gibt. Illustriert von Björn Berg, erschien 1963 die Geschichte von „Emil i Lönneberga“, welche 1964 unter dem Namen „Michel in der Suppenschüssel“ auch die deutsche Leserschaft ins ländliche Südschweden der Jahrhundertwende entführte. Michel heißt der blonde, blauäugige Lausejunge allerdings nur in Deutschland, weil es hier bereits eine bekannte Kinderbuchfigur mit dem Namen Emil gab. Wie alle ihre Werke ließ Astrid Lindgren Michel aus Lönneberga über den Verlag Friedrich Oetinger verbreiten.

Der fünfjährige Michel Svensson, der mit Vater Anton, Mutter Alma, Schwester Klein-Ida, Knecht Alfred und Magd Lina auf dem Hof Katthult im Dorf Lönneberga wohnt, war Astrid Lindgrens Lieblingsfigur. Das liegt unter anderem daran, dass seine Geschichte, von der es noch zwei weitere Bände gibt, in der Nähe ihrer Heimat spielt und sie nicht nur ihre eigene Kindheit, sondern auch die ihres Vaters aufleben ließ. Jener erzählte nämlich gern aus seiner Jugend – wie er als Gatterjunge Geld verdiente oder wie er in einer Nacht sechzig Krebse fing. Diese und viele weitere Episoden erlebt auch der wilde, erfinderische Michel, der das religiöse und ordentliche Småland tüchtig auf den Kopf stellt. Manche seiner Taten sind lediglich Missgeschicke, andere ausgewachsene Streiche, die jedoch nie auf Bösartigkeit beruhen, sondern seinem guten Charakter entspringen – denn eigentlich will Michel immer nur helfen. Nach jedem neuen Unfug sperrt sein Vater ihn in den Schuppen, wo der Junge sich die Zeit vertreibt, indem er Holzmännchen schnitzt, woraus mit der Zeit eine beachtliche Sammlung entsteht.

Als Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur, der in mehr als fünfzig Sprachen übersetzt wurde, ist „Michel aus Lönneberga“ eine wichtige Identifikationsfigur für Jung und Alt und führt daher als neuestes Motiv die beliebte Sonderpostwertzeichen-Serie „Helden der Kindheit“ fort.





Ausgabetag: 04.07.2024
Wert (in Euro Cent): 85 Cent
Motiv: Michel macht einen Handstand
© The Astrid Lindgren CompanyTM / Bildmakarna Berg AB / Björn Berg
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Jan-Niklas Kröger, Bonn
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Royal Joh. Enschedé, Haarlem (Niederlande) auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 03.06.2024 08:20:00 Gelesen: 38805# 722 @  
Sonderpostwertzeichen
Serie: „Leuchttürme“
Leuchtturm Alte Weser

Die Errichtung des Leuchtturms Alte Weser, der den legendären, aus dem 19. Jahrhundert stammenden Leuchtturm Roter Sand als See-, Orientierungs- und Leitfeuer in der Deutschen Bucht vor der Wesermündung ablösen sollte, wurde 1959 vom Wasser- und Schifffahrtsamt Bremerhaven nach Plänen des ortsansässigen Ingenieurs Andreas Carstens in Auftrag gegeben. Während der Bauarbeiten, die von 1961 bis 1964 unter herausfordernden Umgebungs- und Wetterbedingungen stattfanden, ereigneten sich mehrere schwere Unfälle, in deren Folge zwei Menschen starben. Das Fundament des Leuchtturms konnte erst im zweiten Anlauf und leicht versetzt zur ersten Baustelle angelegt werden.

Nachdem der konische Turmschaft und der dreihundertachtzig Tonnen schwere Turmkopf montiert worden waren, ging es an die technische Endausrüstung: Man verlegte ein Sechs-Kilovolt-Seekabel für die Stromversorgung, zudem fanden die Optik sowie vielfältige Radar-, Funk- und Messtechnik ihren Platz. Am 1. September 1964 konnte der Leuchtturm Alte Weser, auf dem sich bis zu seiner vollständigen Automatisierung im Jahr 1972 ständig Personal aufhielt, schließlich in Betrieb genommen werden. Seither dient er der Schifffahrt als Orientierungs- und Quermarkenfeuer für das Neue-Weser-Fahrwasser und als Leitfeuer für das Alte-Weser-Fahrwasser. Zudem fungiert er als Antennenträger für die Landradarkette Außenweser, die ihre Daten an die Verkehrszentrale in Bremerhaven übermittelt. Im Laternenhaus des knapp vierzig Meter hohen Bauwerks ist eine doppelte Gürteloptik mit einer 2000 Watt starken Xenon-Lampe eingebaut.

Für Philatelistinnen und Philatelisten und alle, die sich für Sonderpostwertzeichen interessieren, mag auch die Information bedeutsam sein, dass der Leuchtturm Alte Weser schon einmal auf einer Marke abgebildet war: In der Dauermarkenserie „Industrie und Technik“, die von 1975 bis 1982 bei der Deutschen Bundespost und der Deutschen Bundespost Berlin erschien, zierte er ab Februar 1976 eine 20-Pfennig-Briefmarke.






Ausgabetag: 04.07.2024
Wert (in Euro Cent): 70 Cent
Motiv: Leuchtturm Alte Weser mit Leuchtfeuer bei nachtblauem Himmel
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Prof. Dieter Ziegenfeuter und Susanne Wustmann, Dortmund
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 46,40 x 34,60 mm
 
Brigitte Am: 05.06.2024 07:29:00 Gelesen: 38394# 723 @  
Sonderpostwertzeichen
„Bischof Ulrich von Augsburg“

Bischof Ulrich von Augsburg (um 890–973) war einer der einflussreichsten Kleriker seiner Zeit. Bis ins hohe Alter machte sich der benediktinisch geprägte Geistliche, der als Spross eines alemannischen Adelsgeschlechts zur Welt kam, um den Aufbau des Bistums Augsburg, die würdige Gestaltung der Liturgie und die Verbesserung der Ausbildung seiner Glaubensbrüder verdient. Als Reichsfürst war Bischof Ulrich von Augsburg zudem ein hoch angesehener Politiker und ging, da er während der berühmten Schlacht auf dem Lechfeld im Jahr 955 maßgeblich an der Verteidigung der Stadt beteiligt war, als „Retter von Augsburg“ in die Geschichte ein.

Seine ausgesprochen große Sorge um Arme, Kranke und Bedürftige führte dazu, dass er, der selbst enthaltsam wie ein Mönch lebte, bei der Bevölkerung überaus beliebt war und schon zu Lebzeiten als ein Heiliger angesehen wurde. Darauf verweist auch das Motiv der Briefmarke, auf der eine Teilansicht von einer der bekanntesten plastischen Darstellungen des Bischofs abgebildet ist. Die überlebensgroße Bronze-Skulptur, die der Münchner Bildhauer Klaus Backmund geschaffen hat, zeigt einen asketisch anmutenden, milde lächelnden, gleichermaßen von Entschlossenheit und Vergeistigung geprägten Mann, der einen schlichten Hirtenstab mit sich führt.

Im Mittelalter war die Verehrung Ulrichs im gesamten deutschen Sprachraum verbreitet und seine Popularität besteht bei den Gläubigen bis heute fort. „Mit dem Ohr des Herzens“ könnte als Überschrift über dem Leben jenes Mannes stehen, der einer historiografischen Überlieferung zufolge bereits zwanzig Jahre nach seinem Tod heiliggesprochen wurde. Bischof Ulrich von Augsburg ist unter anderem Patron seiner ehemaligen Wirkungsstätte, des Bistums und der Stadt Augsburg, der Winzer und Weber, der Fischer und Fischhändler, der Reisenden, Wanderer und Sterbenden. Auch zahlreiche Kirchen, Kapellen und Altäre sind ihm geweiht. Zu seinem Gedenken erscheint am 4. Juli das vorliegende Sonderpostwertzeichen.





Ausgabetag: 04.07.2024
Wert (in Euro Cent): 275 Cent
Motiv: Teilansicht der Skulptur des Bischofs Ulrich von Augsburg
vor dem Haus Sankt Ulrich in Augsburg, geschaffen 1993
vom Bildhauer Klaus Backmund, München
© Foto: Ulrich Wagner, Augsburg
© Skulptur: Klaus Backmund, München
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Professor Peter Krüll, Kranzberg
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Giesecke + Devrient Currency Technology GmbH,
Leipzig auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 26.06.2024 15:31:21 Gelesen: 31015# 724 @  
Postwertzeichen-Dauerserie
„Welt der Briefe“
Briefpfau

Künstlerisch, fantasievoll, surreal – so lassen sich die Motive der Postwertzeichen-Dauerserie „Welt der Briefe“ in aller Kürze beschreiben. Auf spielerische Weise verbinden sie die unterschiedlichsten Lebenswelten mit dem Brief, dem persönlichsten Botschafter der Welt, und kreieren ein originelles Gesamtbild, das zum Sammeln einlädt und die Lust am Schreiben zu neuem Leben erweckt.

Der Pfau nimmt in der Tierwelt seit jeher eine besondere Stellung ein. Als Symbol für Schönheit, Liebe und Leidenschaft, aber auch von Stolz, Arroganz und Eitelkeit ranken sich in verschiedenen Kulturen, Religionen und Epochen zahlreiche Mythen und Legenden um den prächtigen Vogel. Von der Hand zu weisen sind einige seiner Attribute gewiss nicht, denn um der Damenwelt zu imponieren, legen sich die Hähne mächtig ins Zeug. Ihre bis zu anderthalb Meter langen, goldgrünen Schwanzdeckfedern können sie zu einem spektakulären Rad aufstellen und rauschend in Szene setzen. Sich diesem Schauspiel zu entziehen, gelingt auch dem Menschen nicht, weshalb er sich das bezaubernde Tier schon vor Jahrtausenden in den eigenen Garten geholt hat. Damit gilt der Pfau als der älteste Ziervogel der Welt.

Der Blaue Pfau (Pavo cristatus) gehört zu den Hühnervögeln und kommt ursprünglich vom indischen Subkontinent. Mit seinem Gefieder, das an Hals und Brust saphirblau glänzt und am Bauch in ein schillerndes Grün übergeht, ist das Männchen unverkennbar. Die erdbraunen Hennen sind wesentlich unauffälliger. Heute ist der Blaue Pfau auf der ganzen Welt in Zoos und Parkanlagen anzutreffen, wo er dank seiner Standorttreue und Kälteverträglichkeit freilaufend gehalten wird und die Gäste bezirzt. Sein Balzverhalten prädestiniert ihn überdies für die Postwertzeichen-Dauerserie „Welt der Briefe“. Anstelle der charakteristischen Augenzeichnung zieren den leuchtend blauen „Briefpfau“ zahlreiche geöffnete Briefumschläge, die darauf schließen lassen, dass der Hahn seine Liebesbotschaft ausgesendet hat, um die Gunst einer Dame zu gewinnen.





Ausgabetag: 01.08.2024
Wert (in Euro Cent): 15 Cent
Motiv: Pfau mit Rad aus gefiederten Briefen
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Bettina Walter, Bonn
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 31,80 x 30,13 mm
 
Brigitte Am: 28.06.2024 07:25:00 Gelesen: 30474# 725 @  
Sonderpostwertzeichen-Serie mit Zuschlag
„Für die Jugend“
Reptilien
zur Unterstützung der Stiftung Deutsche Jugendmarke e. V.

Mit einer Länge von bis zu vierzig Zentimetern ist die Östliche Smaragdeidechse (Lacerta viridis) die größte von allen in Mitteleuropa vorkommenden Eidechsenarten. Während Jungtiere überwiegend bräunlich erscheinen, sind erwachsene Exemplare braungrün, gelb- bis gras- oder smaragdgrün gefärbt. Ihr Bauch ist hell gelblich bis grünlich und der Rücken häufig mit kleinen dunklen Punkten übersät. Die Kinn-, Kehl- und Halsregion der Männchen und vereinzelt auch die von Weibchen leuchtet während der Paarungszeit türkisfarben, grünblau oder intensiv blau. Vor allem wegen der zunehmenden Zerstörung ihres Lebensraums gilt die Östliche Smaragdeidechse in Deutschland als vom Aussterben bedroht.

Die Ringelnatter (Natrix natrix) ist die in Deutschland am häufigsten vorkommende Schlangenart. Zwei helle, halbmondförmige Flecken, welche alle Exemplare hinter ihren Köpfen aufweisen, machen Ringelnattern beinahe unverwechselbar. Die Färbung der ungiftigen, für den Menschen harmlosen Schlangen, die durchschnittlich zwischen achtzig und einhundertzwanzig Zentimeter lang werden, reicht von hell- über dunkelgrau bis zu olivfarben und bräunlich. Auf ihren Rücken und an den Seiten finden sich oftmals dunkle Längsstreifen. Der Bauch ist weißgrau bis gelblich und ebenfalls gefleckt. Die Ringelnatter wird hierzulande als gefährdet eingestuft und besonders geschützt.

Die Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) ist die einzige Schildkrötenart, die in Mitteleuropa natürlich vorkommt. Bei ausgewachsenen Exemplaren kann der oval und flach geformte Rückenpanzer eine Länge von bis zu zwanzig Zentimetern erreichen.

Seine Farbe changiert von bräunlich bis schwarz und weist, ebenso wie der dunkle Hals und die Gliedmaßen der Tiere, eine gelbe Strich- oder Punktzeichnung auf. Vor allem die Trockenlegung von Sümpfen und Gewässern sowie Eingriffe in ihre Eiablageplätze haben dazu geführt, dass die Europäische Sumpfschildkröte in Deutschland als vom Aussterben bedroht gilt und streng geschützt ist.



Ausgabetag: 01.08.2024
Wert (in Euro Cent): Östliche Smaragdeidechse 85+40 Cent Zuschlag / Ringelnatter 100+45 Cent Zuschlag / Europäische Sumpfschildkröte 160+55 Cent Zuschlag
Motiv: Östliche Smaragdeidechse auf einem Stein
© pro concept, Köln, Abbildung: Midjourney
Ringelnatter im Gras
© pro concept, Köln, Abbildung: Midjourney
Europäische Sumpfschildkröte am Ufer
© pro concept, Köln, Abbildung: Midjourney
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: pro concept, Köln
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Royal Joh. Enschedé, Haarlem (Niederlande) auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 01.07.2024 07:50:00 Gelesen: 29862# 726 @  
Sonderpostwertzeichen-Serie
„Superhelden“
Hulk

Hulk, im bürgerlichen Leben als Dr. Bruce Banner bekannt, steht synonym für unkontrollierte Macht und die Zerrissenheit zwischen seiner Menschlichkeit und den Wutausbrüchen. Bruce Banners grünes Alter Ego besitzt nicht nur grenzenlose Stärke und Ausdauer, sondern ist auch nahezu unverwundbar. Seine Bedeutung im MARVEL Universum geht weit über seine gigantische Erscheinung und bloße Zerstörungskraft hinaus, weshalb die beliebte Sonderpostwertzeichen-Serie „Superhelden“ nun mit dem grünen Hünen fort-
gesetzt wird.

Hulks Ursprünge reichen zurück bis zu seinem ersten Auftritt in „The Incredible Hulk #1“ im Jahr 1962. Aufgewachsen in einem problematischen Umfeld, musste der introvertierte Bruce Banner bereits als Kind negative Emotionen unterdrücken, während ihn seine Intelligenz früh zum sozialen Außenseiter machte. Als genialer Nuklearphysiker Dr. Bruce Banner wurde er später vom US-amerikanischen Militär rekrutiert, wo er bei einem Bombentest einer gewaltigen Dosis von Gamma-Strahlung ausgesetzt wurde. Seither verwandelt er sich bei Wut in ein monströses grünes Ungetüm.

Der unglaubliche Hulk steht nicht nur für einen der stärksten Superhelden der Welt, sondern thematisiert außerdem die Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen sowie die Bedeutsamkeit, echte Verbündete wie die Avengers an seiner Seite zu haben. Seit seinem ersten Auftritt in den Comic-Büchern vor 62 Jahren ist Hulk ein elementarer Bestandteil des MARVEL Universums und begeistert Fans rund um die Welt. Auch auf der großen Leinwand ist Hulk im MARVEL CINEMATIC UNIVERSE zu sehen. Zum 85. Jubiläum im Jahr 2024 schaut MARVEL auf eine langjährige Geschichte mit großartigen Helden und spannenden Actionfilmen sowie -serien zurück. Mit mehr als 8.000 Figuren gehört MARVEL ENTERTAINMENT, LLC zu einem der international bekanntesten Charakterbasierten Entertainment-Unternehmen und ist seit 2009 Teil der THE WALT DISNEY COMPANY. Eine Vielzahl der Abenteuer Hulks und der Avengers bietet der Streaming-Service DISNEY+.





Ausgabetag: 01.08.2024
Wert (in Euro Cent): 85 Cent
Motiv: Hulk in Aktion
© 2024 Marvel
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Thomas Steinacker und Jan-Niklas Kröger, Bonn
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Royal Joh. Enschedé, Haarlem (Niederlande) auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 02.07.2024 08:15:00 Gelesen: 29657# 727 @  
Sonderpostwertzeichen
„150. Geburtstag Carl Bosch“

Der Chemiker und Techniker Carl Bosch, Neffe des nicht minder bekannten Ingenieurs und Erfinders Robert Bosch, war einer der einflussreichsten Industriellen des 20. Jahrhunderts. Er wurde am 27. August 1874 in Köln geboren und zeigte schon früh eine ausgeprägte naturwissenschaftliche und technische Begabung. Nach dem Abitur und einer Lehre, die Carl Bosch in Schlesien absolvierte, nahm er 1894 das Studium der Hüttenkunde und des Maschinenbaus an der Technischen Hochschule in Charlottenburg auf. Zwei Jahre später wechselte er an die Universität Leipzig und beendete sein dortiges Chemiestudium 1898 mit einer Promotion.

Erste Berufserfahrungen sammelte Carl Bosch ab 1899 als Angestellter der Badischen Anilin- und Sodafabrik (BASF) in Ludwigshafen, deren Geschicke er später als stellvertretender Direktor und Vorstandsvorsitzender viele Jahre lang prägen sollte. Hier entwickelte er ein vom deutschen Chemiker Fritz Haber erdachtes Verfahren zur Synthese von Ammoniak weiter (Haber-Bosch-Verfahren), wodurch einerseits die deutsche Rüstungsindustrie große Mengen Munition und Sprengstoff herstellen konnte und das andererseits die Massenproduktion von stickstoffbasierten Düngemitteln ermöglichte, was einen erheblichen Beitrag zur Ernährungssicherung großer Teile der Weltbevölkerung leistete.

Aus dem Zusammenschluss mehrerer bedeutender deutscher Chemieunternehmen ging 1925 die Interessengemeinschaft Farbenindustrie AG (kurz: I. G. Farben) hervor, deren erster Vorstandsvorsitzender Carl Bosch wurde, bis er 1935 den Posten des Aufsichtsrats- und Verwaltungsratsvorsitzenden übernahm. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste der Konzern, der sich zahlreicher Kriegsverbrechen schuldig gemacht hatte, zerschlagen werden. Doch dies erlebte Carl Bosch, der 1931 für seine Verdienste um die Entdeckung und Entwicklung der chemischen Hochdruckverfahren den Nobelpreis für Chemie erhalten hatte, nicht mehr: Er starb am 26. April 1940 im Alter von fünfundsechzig Jahren in Heidelberg.





Ausgabetag: 01.08.2024
Wert (in Euro Cent): 160 Cent
Motiv: Bildcollage mit vielfältigen Interessensgebieten des Naturwissenschaftlers Carl Bosch
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Andreas Ahrens, Hannover
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Giesecke + Devrient Currency Technology GmbH,
Leipzig auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 46,40 x 34,60 mm
 
Brigitte Am: 31.07.2024 10:44:16 Gelesen: 20087# 728 @  
Sonderpostwertzeichen-Serie
„Für den Umweltschutz“
Natürlicher Klimaschutz

In Zeiten der Klimakrise, der Umweltverschmutzung und des damit einhergehenden Artensterbens sind unsere Lebensgrundlagen mehr denn je bedroht. Nur intakte Ökosysteme sind widerstandsfähig gegen Extremwetterereignisse wie Starkregen und Dürreperioden.

Darüber hinaus schützen Wälder und Auen, Gewässer und Böden, aber auch städtische Grünflächen auf natürliche Art das Klima, denn sie binden langfristig Kohlenstoffdioxid. Sind diese Systeme hingegen gestört, geben sie das Gas in kurzer Zeit wieder frei, was spürbare Konsequenzen hat. Aus diesem Grund müssen Maßnahmen ergriffen werden, die zum Schutz, zur Stärkung und zur Regeneration natürlicher Ökosysteme beitragen. Die Wiedervernässung trockengelegter Moore gilt als besonders vielversprechend.

Moore sind permanent wassergesättigte Feuchtgebiete mit einer charakteristischen Vegetation. Der anhaltend hohe Wasserstand sorgt dafür, dass abgestorbene Pflanzen in der sauerstoffarmen Umgebung nicht vollständig zersetzt werden. Aus der sich ansammelnden Biomasse bildet sich Torf, der lebendige Moore pro Jahr um einen Millimeter anwachsen lässt. Obwohl sie weltweit lediglich drei bis vier Prozent der Landfläche ausmachen, speichern sie rund dreißig Prozent des irdischen Kohlenstoffs. Hierzulande sind jedoch nur noch fünf Prozent der Moore naturnah.

Die gute Nachricht lautet, dass in vielen Fällen eine Wiedervernässung der geschädigten Moorböden möglich ist, was den Kohlenstoffdioxidausstoß sofort stoppen würde. Selbst freigesetzte Gase könnten der Atmosphäre wieder entzogen und erneut langfristig gebunden werden. Eine Wiedervernässung ist aufwendig und langwierig, aber vergleichsweise kostengünstig – und sie lohnt sich, denn lebendige Moore leisten einen wesentlichen Beitrag im Kampf gegen die Klimakrise. Eine Gegenüberstellung der negativen Folgen trockengelegter Moore und der positiven Auswirkungen ihrer Renaturierung wurde auf der diesjährigen Umweltmarke unter dem Thema „Natürlicher Klimaschutz“ eindrucksvoll visualisiert.





Ausgabetag: 05.09.2024
Wert (in Euro Cent): 85+40 Cent
Motiv: Illustrative Gegenüberstellung eines trockengelegten und eines wiedervernässten Moores
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Julia Warbanow, Berlin
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Royal Joh. Enschedé, Haarlem (Niederlande) auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 02.08.2024 08:08:00 Gelesen: 19849# 729 @  
Sonderpostwertzeichen-Serie
„Legenden der Pop-/Rockmusik“
Freddie Mercury

Freddie Mercury, Mitbegründer, Songschreiber und Leadsänger der britischen Band Queen, ging mit seiner unverwechselbaren Stimme, seiner extrovertierten Bühnenpräsenz und seinen stilistisch vielfältigen Kompositionen als einer der bedeutendsten Rocksänger in die Musikgeschichte ein. Ein Meilenstein seines öffentlichen Wirkens war der spektakuläre zwanzigminütige Gig von Queen beim Live-Aid-Konzert im Londoner Wembley-Stadion von 1985, der oft als bester Live-Auftritt überhaupt gewertet wird. Damals wie heute vereint Freddie Mercury eine riesige Fangemeinde. Nun führt er als zweites Motiv die Sonderpostwertzeichen-Serie „Legenden der Pop-/Rockmusik“ fort.

Geboren als Farrokh Bulsara am 5. September 1946 auf der afrikanischen Insel Sansibar, verbrachte der Sohn indischer Eltern seine ersten Jahre im damaligen britischen Protektorat. 1964 zog die vierköpfige Familie nach London, wo sich Freddie 1966 am Ealing Art College einschrieb und das Studium 1969 mit einem Diplom in Grafikdesign abschloss. 1970 gründete er mit dem Gitarristen Brian May und dem Schlagzeuger Roger Taylor die gemeinsame Band Queen. Der Bassist John Deacon kam 1971 dazu – diese Besetzung blieb zwanzig Jahre bestehen. 1973 veröffentlichte die Band das Debütalbum „Queen“. Der kommerzielle Durchbruch erfolgte 1975 beim vierten Album „A Night At The Opera“.

Zwischen 1979 und 1985 wurde München zur zweiten Heimat für Queen. Vor allem Freddie baute eine starke Bindung zur Isarmetropole auf, wo er seine Homosexualität, zu der er sich nie öffentlich bekannte, unbehelligt ausleben konnte. 1985 zog es ihn zurück nach London, wo er eine Villa im Stadtteil Kensington erwarb. Ein Traum erfüllte sich, als er auf die spanische Opernsängerin Montserrat Caballé traf, die er schon seit Jahren verehrte, und mit ihr das Album „Barcelona“ (1988) produzierte. Am 24. November 1991 verstarb Freddie Mercury im Alter von fünfundvierzig Jahren an einer Lungenentzündung. Die Welt behält ihn als schillernde Ikone der Rockmusik in Erinnerung.





Ausgabetag: 05.09.2024
Wert (in Euro Cent): 85 Cent
Motiv: Freddie Mercury auf der Bühne (85 Cent)
© 2024 Mercury Songs Limited. Under License to Bravado Merchandising.
All rights reserved.
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Jan-Niklas Kröger, Bonn
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 05.08.2024 07:51:00 Gelesen: 19397# 730 @  
Sonderpostwertzeichen
„75 Jahre NATO“

Die NATO (englisch: North Atlantic Treaty Organization) oder OTAN (französisch: Organisation du traité de l’Atlantique nord), im Deutschen auch als „Atlantisches Bündnis“ und „Nordatlantikpakt“ bezeichnet, wurde am 4. April 1949 in der US-amerikanischen Hauptstadt von den USA, Kanada und zehn europäischen Staaten als westliches Verteidigungsbündnis und gegen die Expansionsbestrebungen der UdSSR zu Beginn des Kalten Krieges gegründet. Die Bestimmungen des Washingtoner Vertrages traten am 24. August 1949 in Kraft. In Artikel 5 sichern sich die Mitglieder im Falle eines bewaffneten Angriffs auf einen der Mitgliedstaaten kollektive Verteidigung zu (Beistandsklausel).

Die Geschichte der NATO lässt sich in zwei Abschnitte unterteilen: in die Zeit von 1949 bis zum Fall des Eisernen Vorhangs und in die Zeit seitdem. Während des Kalten Krieges lieferten sich die NATO und ihr kommunistischer Gegenpart, der Warschauer Pakt, ein stetiges Wettrüsten, das die Welt im Herbst 1962 an den Rand eines Atomkrieges brachte, verhandelten bisweilen jedoch auch über die freiwillige Vernichtung ihrer Nuklearwaffen. Zudem waren beide Blöcke bestrebt, ihren ideologischen Einfluss in der Welt auszuweiten, was zu mehreren Stellvertreterkriegen und letztlich auch dazu führte, dass die ursprünglich auf zwei Jahrzehnte festgelegte Laufzeit des NATO-Bündnisses im Jahr 1969 auf unbestimmte Zeit verlängert wurde.

Dreißig Jahre später leiteten der Fall des Eisernen Vorhangs und die Wiedervereinigung Deutschlands den zweiten großen Abschnitt in der Geschichte der NATO ein. Dieser war nicht mehr vom Wettrüsten, sondern von der Sicherung des Friedens und der Übernahme neuer Aufgaben geprägt. Mit der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim durch Russland im Frühjahr 2014 und dem seit Februar 2022 andauernden Krieg in der Ukraine wurde ein neues Kapitel in der NATO-Historie aufgeschlagen, in dem wieder vermehrt die Aufrüstung der Streitkräfte, die Abschreckung und die Verteidigung im Vordergrund stehen.





Ausgabetag: 05.09.2024
Wert (in Euro Cent): 370 Cent
Motiv: Schriftzug des Briefmarkenthemas mit Textergänzung „Frieden sichern“
(Zweck der NATO)
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Bianca Becker und Peter Kohl, Hamburg
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Giesecke + Devrient Currency Technology GmbH,
Leipzig auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 46,40 x 34,60 mm
 
Brigitte Am: 07.08.2024 08:30:00 Gelesen: 19117# 731 @  
Sonderpostwertzeichen
„50 Jahre Deutsche Krebshilfe“

Die Deutsche Krebshilfe ist am 25. September 1974 von Dr. Mildred Scheel (1931–1985), ihres Zeichens Ärztin und Ehefrau des damaligen Bundespräsidenten Walter Scheel (1919–2016), als Bürgerbewegung ins Leben gerufen worden. Die gemeinnützige, in Bonn ansässige Organisation, die als Verein gegründet und 2014 in eine Stiftung umgewandelt wurde, setzt sich seit einem halben Jahrhundert für die Interessen krebskranker Menschen und ihrer Angehörigen ein. Unter dem Motto „Helfen. Forschen. Informieren.“ trägt die bedeutendste private Förderorganisation für die Krebsbekämpfung in Deutschland maßgeblich zur Verbesserung der Behandlung von Krebskranken und zur Krebsforschung bei.

Die Deutsche Krebshilfe unterstützt zahlreiche Forschungsprojekte, sie stellt Gelder für klinische und wissenschaftliche Strukturmaßnahmen bereit, sie forciert den internationalen Erfahrungsaustausch zur Volkskrankheit Krebs, sie fördert Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler genauso wie Krebs-Selbsthilfeorganisationen, sie bietet mit dem INFONETZ KREBS einen umfassenden, seriösen Informations- und Beratungsdienst an, der für viele Betroffene und Angehörige nach einer Krebsdiagnose die erste Anlaufstelle ist, und leistet Menschen, die durch ihre Krebserkrankung in wirtschaftliche Not geraten sind, aus dem Härtefonds unbürokratisch finanzielle Hilfe.

Weitere Aufgabenfelder sind die Kinderkrebsbekämpfung, die psychosoziale Betreuung Krebskranker und ihrer Angehörigen, die Nachsorge sowie Aufklärung, Prävention und Früherkennung. Der Deutschen Krebshilfe, die sich ausschließlich aus Spenden und freiwilligen Zuwendungen finanziert, ist es maßgeblich zu verdanken, dass das Thema Krebs enttabuisiert wurde und dass an Krebs Erkrankte eine Stimme erhalten haben. Sehr viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich im Kampf gegen den Krebs und unterstützen die Deutsche Krebshilfe in ihrer unverzichtbaren Arbeit. Anlässlich ihres fünfzigjährigen Bestehens erscheint das Sonderpostwertzeichen.





Ausgabetag: 05.09.2024
Wert (in Euro Cent): 85 Cent
Motiv: Schriftzug des Briefmarkenthemas
mit Porträtfoto der Gründerin Dr. Mildred Scheel
Foto: © Deutsche Krebshilfe/Konrad Rufus Müller
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Josie Majetic, Bremen
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 11.09.2024 11:44:44 Gelesen: 14053# 732 @  
Sonderpostwertzeichen-Serie
„Deutsche Fernsehlegenden“
Die Sportschau

Als die ARD am Sonntagabend, dem 4. Juni 1961 um 21.30 Uhr mit der ersten Ausgabe der Sportschau aufwartete, war der immense Erfolg des neuartigen Formats keineswegs vorauszusehen. Zumal die Kernaufgabe dieser deutschen Fernsehinstitution, nämlich die umfassende Berichterstattung über die Fußball-Bundesliga, noch nicht zum Inhalt der ersten Sportschauen zählte. Mit der Gründung der Fußball-Bundesliga 1963 und einem neuen Sendetermin am frühen Samstagabend avancierte die Sportschau ab Mitte der 1960er-Jahre zum Kult. In Spitzenzeiten verfolgten zwischen zehn und fünfzehn Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer die Sendung.

Wie groß die Fangemeinde der Sportschau war, zeigte sich spätestens bei der Einführung der inzwischen selbst legendären Wahl zum „Tor des Monats“. Als das Publikum im März 1971 erstmals gebeten wurde, darüber abzustimmen, gingen zweihundertfünfzigtausend Antworten beim Sender ein! Viele Zuschauerinnen und Zuschauer verbinden mit der Sportschau früherer Zeiten auch die ausführlichen Darstellungen des Galopp- und Trabsports, für die der pferdebegeisterte Adolf „Addi“ Furler verantwortlich zeichnete, der neben Ernst Huberty, Günter Siefarth und Karl Senne zu den Gründungsmoderatoren der Sportschau gehörte. Er prägte die Sendung über drei Jahrzehnte und präsentierte die viel beachtete Wahl zum „Galopper des Jahres“.

1982 übernahm Heribert Faßbender das Sportsendungsflaggschiff der ARD. Nur wenige Jahre später kam es zu einem Einschnitt, als die Funkanstalt die Erstverwertungsrechte für die Fußball-Bundesliga verlor und sich anderen Sportarten zuwandte. Diese Durststrecke endete mit der Saison 2003/04. Seitdem wird der Fußball wieder prominent von einer Sportschau in Szene gesetzt, die sich damals runderneuerte und als technisch modernste Sportsendung Europas galt. Beim Publikum ist die „Mutter aller Sportsendungen im deutschen Fernsehen“ beliebt wie eh und je: Samstags schalten durchschnittlich knapp fünf Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer ein.





Ausgabetag: 10.10.2024
Wert (in Euro Cent): 85 Cent
Motiv: Historisches Logo der Sportschau vor einem Fußballspiel
Logo © ARD / Das Erste
Agentur: WDR mediagroup GmbH
Foto Fußballspieler © pixfly / Adobe Stock
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Bettina Walter, Bonn
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 13.09.2024 09:22:00 Gelesen: 13757# 733 @  
Sonderpostwertzeichen-Serie
„Historische Bauwerke in Deutschland“
Schloss Neuschwanstein

Schloss Neuschwanstein, das mittelalterlichen Ritterburgen nachempfunden ist und heute zu den bekanntesten und meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Deutschlands gehört, wurde von König Ludwig II. (1845–1886), der von 1864 bis 1886 in Bayern regierte, für die Nutzung als privater Rückzugsort in Auftrag gegeben. Die Vorarbeiten auf dem in der Nähe von Füssen, oberhalb der Pöllatschlucht gelegenen Platz begannen im Sommer 1868. Die Grundsteinlegung der „Neuen Burg Hohenschwangau“ – denn so nannte Ludwig II. die Dreiflügelanlage, die Bezeichnung „Schloss Neuschwanstein“ bürgerte sich erst nach seinem Tod ein – fand am 5. September 1869 statt.

Bereits in frühen Jahren hatte der fantasiebegabte, aber menschenscheue Kronprinz Ludwig eine tiefe Verehrung für die Kultur des Mittelalters und die Sagen um die Gralsritter entwickelt. Als Jugendlicher lernte er die Musikdramen des Komponisten und Dirigenten Richard Wagner (1813–1883) kennen, die ihn bei der Gestaltung von Architektur und Innenausstattung des Schlosses, an der er sich bis ins Detail beteiligte, ebenfalls inspirierten. So finden sich auf den unzähligen szenischen Wandbildern die prominenten Könige und Ritter, Liebespaare, Dichter und Sänger der nordischen und deutschen Sagenwelt. Schloss Neuschwanstein gilt als Ludwigs Stein gewordene Hommage an das Mittelalter.

Das Motiv von „Schloss Neuschwanstein“ wurde mithilfe einer auf die Erstellung von Bildern und Zeichnungen spezialisierten Künstlichen Intelligenz (KI) gestaltet. Zudem erscheint die Marke als Krypto-Briefmarke, einer Kombination aus dem traditionellen, physischen Produkt und einem „digitalen Zwilling“ in einer Blockchain. Ein sogenanntes NFT (englisch „Non-Fungible Token“ für „nicht austauschbare Wertmarke“) macht den „digitalen Zwilling“ zu einem Unikat, das ausschließlich der Käuferin oder dem Käufer gehört. „Schloss Neuschwanstein“ ist die dritte Krypto-Briefmarke, die im Rahmen der Serie „Historische Bauwerke in Deutschland“ herausgegeben wird.





Ausgabetag: 10.10.2024
Wert (in Euro Cent): 275 Cent
Motiv: Schloss Neuschwanstein, interpretiert von einer KI
Schloss: DALL-E
Ziffern Nominal: © ConstantinVonavi/shutterstock.com
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Jan-Niklas Kröger, Bonn
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Royal Joh. Enschedé, Haarlem (Niederlande) auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 16.09.2024 12:15:00 Gelesen: 12812# 734 @  
Sonderpostwertzeichen-Serie
„Superhelden“
Black Widow

Black Widow, auch bekannt als Natasha Romanoff, ist die hochqualifizierte Spionin, Meisterin im Nahkampf und Expertin für Tarnung im MARVEL Universum. Kreiert von Stan Lee, Don Rico und Don Heck, feierte sie ihren ersten Auftritt in den MARVEL Comics in „Tales of Suspense #52“ im Jahr 1964. Als Mitglied des sowjetischen In- und Auslandsgeheimdienstes (KGB) erhielt sie den Code-Namen Black Widow, der auf die tödliche Spinne, die Schwarze Witwe, zurückzuführen ist. Über die Jahre entwickelte sie sich zur Superheldin und immer mehr zu einer Symbolfigur für Stärke und Intelligenz. Nun führt sie als neuestes Motiv die beliebte Sonderpostwertzeichen-Serie „Superhelden“ fort.

Schon im Kindesalter zeigte sich Natasha als überdurchschnittlich gute Schülerin, Athletin und Ballerina und wurde schnell zu einer der besten Nahkämpferinnen des Superhelden-Universums. Neben ihren körperlichen Fähigkeiten weist sie ein außergewöhnliches Sprachtalent auf – sie spricht unter anderem fließend Mandarin – und ist eine erfahrene Pilotin, die nahezu jedes Flugzeug steuern kann. Auch das gelernte Off-road driving in Kombination mit ihren akrobatischen Fähigkeiten verschafft ihr einen enormen Vorteil in Kampfsituationen und macht sie zu einer der gefährlichsten Personen der Welt.

Sowohl in den Comics als auch auf der großen Leinwand ist Black Widow eine unvergessliche Figur und ein Gründungsmitglied der Avengers, das nicht nur für innere Stärke steht, sondern auch Überlebenswillen repräsentiert. Seit 60 Jahren ist sie aus dem MARVEL Universum nicht mehr wegzudenken und zu einem bedeutenden Bestandteil für Fans auf der ganzen Welt geworden. Auch MARVEL feiert im Jahr 2024 das 85. Jubiläum. Mit mehr als 8.000 Figuren gehört MARVEL ENTERTAINMENT, LLC zu einem der weltweit bekanntesten Charakter-basierten Entertainment-Unternehmen und ist seit 2009 Teil der THE WALT DISNEY COMPANY. Eine Sammlung der Abenteuer von Black Widow und den Avengers bietet der Streaming-Service DISNEY+.





Ausgabetag: 10.10.2024
Wert (in Euro Cent): 85 Cent
Motiv: Black Widow in Aktion
© 2024 Marvel
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Thomas Steinacker und Jan-Niklas Kröger, Bonn
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 18.09.2024 15:12:00 Gelesen: 12405# 735 @  
Sonderpostwertzeichen
„150 Jahre Weltpostverein“

Wer heute eine Postfiliale betritt, um einen Brief in ein weit entferntes Land zu schicken, kann sicher sein, dass dieser in allen Durchgangsländern frei, unzensiert und in angemessener Zeit befördert wird, und das für erstaunlich wenig Geld angesichts der zu überbrückenden Distanz. Jene und weitere internationale Prinzipien erachten wir als selbstverständlich. Doch ohne das Zusammenwirken der Staaten im traditionsbewussten und sich neuen Bedürfnissen stellenden Weltpostverein (WPV) gäbe es sie nicht, denn dieser regelt die internationale Kooperation der Postverwaltungen und die Rahmenbedingungen des grenzüberschreitenden Postverkehrs.

Die Gründung des Weltpostvereins vor einhundertfünfzig Jahren geht maßgeblich auf den preußischen Generalpostmeister Ernst Heinrich Wilhelm von Stephan (1831–1897) zurück, der 1868 seine „Denkschrift betreffend den allgemeinen Post-Congress“ veröffentlichte. Es war der entscheidende Anstoß für die Einberufung des ersten allgemeinen Postkongresses am 15. September 1874 im neutralen und zentral gelegenen schweizerischen Bern. Am 9. Oktober 1874 unterzeichneten Delegierte aus zwanzig Staaten, darunter Deutschland, den „Vertrag zur Gründung eines Allgemeinen Postvereins“, der am 1. Juli 1875 in Kraft trat. Die Zahl der Mitgliedsländer stieg so schnell an, dass der Name der Institution schon 1878 in „Weltpostverein“ geändert wurde. Amtssprache des Internationalen Büros in Bern, wo die Organisation ihren Hauptsitz hat, war von Beginn an Französisch.

Bis heute ist das Hauptanliegen der Union postale universelle (UPU), die seit 1948 den Status einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen und mittlerweile mehr als einhundertneunzig Mitgliedstaaten hat, durch einen effizient gestalteten Postdienst die gesellschaftliche, kulturelle und kommerzielle Kommunikation zwischen den Völkern zu verbessern. Um die historische Bedeutung für die frühe Überwindung nationaler Grenzen zu würdigen, wird seit 1969 jährlich am 9. Oktober der Weltposttag begangen.





Ausgabetag: 10.10.2024
Wert (in Euro Cent): 95 Cent
Motiv: Aneinander liegende stilisierte Briefumschläge bilden eine bunte Fläche
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Luzia Hein, Hamburg
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 20.09.2024 15:41:01 Gelesen: 12130# 736 @  
Sonderpostwertzeichen
„Deutschland – Kroatien, gemeinsamer Fluss: Donau“
(Gemeinschaftsausgabe mit Kroatien)

Die Gemeinschaftsausgaben, die Deutschland regelmäßig zusammen mit einem anderen Land herausgibt, gelten als „Botschafter der Freundschaft“. Sie erinnern an nationenverbindende Ereignisse, bedeutende Persönlichkeiten und kulturelle Errungenschaften.

Oder sie rücken, wie das Sonderpostwertzeichen „Deutschland – Kroatien, gemeinsamer Fluss: Donau“, eine grenzüberschreitende Naturlandschaft in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Die Donau entspringt in Deutschland und fließt auf ihrem rund zweitausendachthundertsechzig Kilometer langen Weg zum Schwarzen Meer auch durch Kroatien, wo sie „Dunav“ heißt.

Die Republik Kroatien und die Bundesrepublik Deutschland pflegen in politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Belangen seit über dreißig Jahren freundschaftliche Beziehungen miteinander. Das Land an der Adriaküste, der hunderte Inseln vorgelagert sind und an der ein mediterranes Klima herrscht, zählt zu den gefragtesten Urlaubszielen der Deutschen. Umgekehrt ist auch Deutschland bei Kroatinnen und Kroaten beliebt: Mehr als vierhunderttausend kroatische Staatsangehörige leben hierzulande und über vierzig Prozent aller kroatischen Schülerinnen und Schüler lernen Deutsch als Fremdsprache.

Die Donau ist der zweitlängste Fluss Europas. An und auf dem Strom verläuft nicht nur eine der ältesten und wichtigsten Handelsrouten des Kontinents, auch von den hiesigen Zeitläuften blieb die Donau nicht unberührt. So wurde sie bei politischen Spannungen unter den Anrainerstaaten bisweilen für den Schiffsverkehr gesperrt. Die Donau weist unterschiedliche Erscheinungsformen von einem beinahe stehenden Gewässer bis zum reißenden Strom auf und bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum.

1991 ist das Donaudelta von der UNESCO in die Weltnaturerbeliste aufgenommen worden. Die Kroatinnen und Kroaten haben der Donau ein besonderes Denkmal gesetzt. In ihrer Nationalhymne heißt es: „Auch du Donau, verliere deine Kraft nicht“.





Ausgabetag: 10.10.2024
Wert (in Euro Cent): 170 Cent
Motiv: Abstrakte Darstellung eines weißen Schiffes,
blauer Donau und ockerfarbener Flusslandschaft
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Rimini Berlin GbR, Franziska Morlok & Jenny Hasselbach, Berlin
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 23.09.2024 09:42:00 Gelesen: 11821# 737 @  
Sonderpostwertzeichen
„Die Schule der magischen Tiere“

Freunde müssen nicht immer menschlich sein, auch zu Tieren entwickelt sich nicht selten innige Verbundenheit. Wie schön es ist, sich mit tierischen Gefährten unterhalten zu können, wissen die Kinder der Wintersteinschule, denn einigen von ihnen stehen sprechende Tiere zur Seite. „Die Schule der magischen Tiere“ ist eine beliebte, mittlerweile fünfzehn Bände umfassende Kinderbuchreihe, die der Feder Margit Auers entstammt, von Nina Dulleck liebevoll und farbenfroh illustriert wird und nun als Motiv auf einem Sonderpostwertzeichen erscheint. Nach zwei erfolgreichen Verfilmungen ist zudem der dritte Kinofilm angelaufen.

Der erste Band der Reihe erschien 2013 und eroberte die Leserschaft im Sturm. Hier lernen wir die Hauptfiguren der Geschichte kennen, zu denen die kluge Ida Kronenberg, der verträumte Benni Schubert, der gutaussehende Jo Wieland und die eingebildete Helene May gehören. Etwas seltsam und zuweilen streng ist Mary Cornfield, die neue Lehrerin der Klasse, doch sie weiß ganz genau, wer von den Schülern gerade Hilfe braucht. Mit ihrem Bruder Mortimer Morrison, der eine Zoohandlung führt und mit seinem Omnibus die ganze Welt bereist, um magische Tiere einzusammeln, entscheidet sie, welche Schüler am dringendsten einen tierischen Partner benötigen.

Als Erste dürfen Benni und Ida Freundschaft mit Schildkröte Henrietta und Fuchs Rabbat schließen, woraufhin diese mit ihnen zu sprechen beginnen. Um das Geheimnis zu wahren, können sich die zauberhaften Begleiter in Kuscheltiere verwandeln, sobald ein uneingeweihter Mensch anwesend ist. In jedem Band erhalten ein bis drei weitere Schüler ein magisches Tier, sodass der Kosmos der Figuren stetig wächst. „Die Schule der magischen Tiere“ erzählt auf amüsante und liebenswerte Weise vom Großwerden in einer Umgebung voller Individuen. Sie alle haben mit Problemen wie Einsamkeit, Leistungsdruck oder Ängsten zu kämpfen, denen sie sich mithilfe ihrer magischen Tiere zu stellen wagen und so über sich hinauswachsen.





Ausgabetag: 10.10.2024
Wert (in Euro Cent): 85 Cent
Motiv: Logo „Die Schule der magischen Tiere“
Illustration der Kinder mit ihren Tieren
© Carlsen Verlag GmbH, Hamburg,
Illustratorin: Nina Dulleck,
Autorin: Margit Auer,
Agentur: WDR mediagroup GmbH
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Chayenn Gutowski, Bonn
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Royal Joh. Enschedé, Haarlem (Niederlande) auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm
 
Brigitte Am: 13.10.2024 11:51:47 Gelesen: 8935# 738 @  
Postwertzeichen-Dauerserie
„Welt der Briefe“
Zackenbarsch

Künstlerisch, fantasievoll, surreal – so lassen sich die Motive der Postwertzeichen-Dauerserie „Welt der Briefe“ in aller Kürze beschreiben. Auf spielerische Weise verbinden sie die unterschiedlichsten Lebenswelten mit dem Brief, dem persönlichsten Botschafter der Welt, und kreieren ein originelles Gesamtbild, das zum Sammeln einlädt und die Lust am Schreiben zu neuem Leben erweckt.

Zackenbarsche gehören zu den Lieblingen der Taucher: Während einige der Fische durch ihre stattliche Größe beeindrucken, faszinieren andere aufgrund der prächtigen Färbung ihres Schuppenkleides. Ihnen gemein ist aber, dass sie durch Abwesenheit glänzen. Weil die Meeresbewohner vor allem in Ostasien, im Mittelmeerraum und in den Vereinigten Staaten von Amerika höchst begehrte Speisefische sind, sinken die dortigen Bestände drastisch. Dass man sie deswegen in manchen Regionen sehr viel seltener zu Gesicht bekommt, macht die Begegnung zu einem außergewöhnlichen Erlebnis.

In der Familie der Zackenbarsche (Epinephelidae) sind viele Arten vertreten, die vor allem bei der Größe stark variieren können: Von wenigen Zentimetern bis zu drei Metern ist alles dabei. Einander ähnlich sind sie sich dennoch in ihrem gedrungenen, kräftigen und seitlich abgeflachten Körper sowie der länglich-ovalen Gestalt. Leicht zu erkennen ist der deutlich hervorstehende Unterkiefer bei verhältnismäßig großem Kopf. Weitere charakteristische Merkmale sind die heraustretenden, hochbeweglichen Augen, die in zwei Richtungen gleichzeitig blicken können, und die gezackte, mitunter stachelige Rückenfl osse, die den Fischen ihren Namen gab. In der Färbung sind die großen Arten, wie der Riesenzackenbarsch, eher unauffällig. Viele andere, etwa der Juwelenzackenbarsch, weisen dagegen eine bunte Musterung auf, die von leuchtenden oder leopardenartigen Punkten bis hin zu tigerähnlichen Streifen reichen kann. Als Motiv der Postwertzeichen-Dauerserie „Welt der Briefe“ hat der Fisch nun statt der Zacken eine briefmarkentypische Zähnung erhalten.





Ausgabetag: 02.11.2024
Wert (in Euro Cent): 20 Cent
Motiv: Fisch mit Briefmarkenzähnung
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Bettina Walter, Bonn
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 31,80 x 30,13 mm

Mi. 3861 / ETB 41/2024
Folienbogen Mi. 3869 / MH 282
 
Brigitte Am: 14.10.2024 08:08:00 Gelesen: 8788# 739 @  
Sonderpostwertzeichen
„Weihnachten“
Kirchenfenster „Himmlisches Licht“ der Abteikirche Tholey

Seit 2020 lockt das älteste Kloster auf deutschem Boden im saarländischen Tholey hunderttausende Kunstinteressierte an. Dabei stand die Benediktinerabtei 2008 noch kurz vor dem Aus. Großzügige Spenden erlaubten eine umfassende Renovierung der Anlage mitsamt der frühgotischen Abteikirche St. Mauritius aus dem 13. Jahrhundert. Dazu gehörte auch die Erneuerung der kompletten Fensterfläche, seinerzeit eines der größten Glasmalereiprojekte Europas. Während der renommierte Künstler Gerhard Richter (*1932) drei Chorfenster stiftete, stammt der Großteil der Kirchenfenster von Mahbuba Maqsoodi (*1957). Mithilfe der neunundzwanzig farbmächtigen Glaskunstwerke erzählt die deutsch-afghanische Künstlerin auf zeitgenössische Weise biblische Geschichten.

Den internationalen, anonymisierten Kunstwettbewerb gewann Maqsoodi, weil die klare Bildsprache, der Gestaltungsreichtum und die herausragende Farbgebung ihrer Entwürfe den Konvent sofort überzeugten. Bei der Gestaltung der von den Mönchen vorgegebenen Themen hatte die muslimische Künstlerin freie Hand. Charakteristisch für ihren Stil sind kräftige Farben und ausdrucksstarke Gesichter, die Liebe und Freude, aber auch Angst und Verzweifl ung beinahe greifbar machen. Ein eigenes, innovatives Antikglas-Verfahren verlieh den Kunstwerken eine einzigartige Leuchtkraft, eine besondere Farbbrillanz und eine spannende Lichtbrechung.

Farbintensiv ist auch die Weihnachtsbriefmarke, die einen Ausschnitt des Fensters „Himmlisches Licht“ aus dem linken Nebenchor zeigt. Im Zentrum steht die Heilige Familie, beschienen von warmem, göttlichem Licht. Liebevoll lächelnd hält Josef das neugeborene Jesuskind im Arm, Maria schaut wachend zu ihnen herunter. Um die Leuchtkraft des Kirchenfensters zu unterstreichen, ist der Hintergrund des Briefmarkenmotivs in schlichtem Weiß gehalten. So kann nicht nur Maqsoodis Werk seine Wirkung entfalten, sondern auch die Botschaft, die es vermitteln will: „Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.“ (1. Joh 1,5)





Ausgabetag: 02.11.2024
Wert (in Euro Cent): 85+40 Cent
Motiv: Darstellung der Heiligen Familie als Ausschnitt von vier Einzelfenstern der Kirchenfenster der Abtei Tholey, die von der Künstlerin Mahbuba Maqsoodi gestaltet wurden
Werk/Detail: „Himmlisches Licht“ © Mahbuba Maqsoodi
Fotos: Benjamin Mang © Atelier Maqsoodi
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Prof. Dieter Ziegenfeuter und Susanne Wustmann, Dortmund
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Royal Joh. Enschedé, Haarlem (Niederlande) auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 46,40 x 34,60 mm

Mi. 3862 / ETB 42/2024
SK 3868 / FB 140
 
Brigitte Am: 16.10.2024 07:18:00 Gelesen: 8511# 740 @  
Sonderpostwertzeichen
„Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus“
Elisabeth von Thadden (1890-1944)

Im Rahmen der neuen Sonderpostwertzeichen-Serie „Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ sollen künftig einmal jährlich Briefmarken erscheinen, die Widerstandskämpferinnen sowie ihre Gedanken und Taten würdigen, mit denen sie sich der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft entgegengestellt, damit ihr Leben riskiert und es nicht selten verloren haben. Die Motive zeigen Frauen, die bislang womöglich nicht so stark im öff entlichen Bewusstsein standen. Den Auftakt macht die Marke „Elisabeth von Thadden (1890–1944)“.

Elisabeth Adelheid Hildegard von Thadden kam am 29. Juli 1890 als Spross eines alten Adelsgeschlechts im ostpreußischen Mohrungen zur Welt und wuchs zusammen mit ihren vier jüngeren Geschwistern auf dem im pommerschen Trieglaff gelegenen Familiengut auf. Als junge Frau ging sie nach Berlin und legte das Examen als staatlich anerkannte Wohlfahrtspflegerin ab. Sie arbeitete als Erziehungsleiterin und eröffnete 1927 ein christlich orientiertes Landerziehungsheim für Mädchen in Schloss Wieblingen in der Nähe von Heidelberg. Im Mai 1941 entzogen ihr die öffentlichen Stellen aus politischen Gründen die Erlaubnis zur Leitung des Internats.

Elisabeth von Thadden kehrte nach Berlin zurück und knüpfte Kontakte zu Mitgliedern des Solf-Kreises und der Bekennenden Kirche, der sie seit 1934 angehörte. Sie missbilligte die nationalsozialistischen Gewaltverbrechen und unterstützte verfolgte Jüdinnen und Juden. Im September 1943 veranstaltete sie eine „Teegesellschaft“, bei der sich Oppositionelle miteinander austauschten. Einer von ihnen war ein Spitzel der Gestapo und denunzierte die Teilnehmenden. Im Januar 1944 ließ man Elisabeth von Thadden verhaften, am 1. Juli verurteilte der Volksgerichtshof die Angeklagte zum Tode. Am 8. September 1944 wurde sie in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Die von ihr gegründete und nach dem Zweiten Weltkrieg wiedereröffnete Schule besteht bis heute und in mehreren Städten sind Straßen nach der Widerstandskämpferin benannt.





Ausgabetag: 02.11.2024
Wert (in Euro Cent): 85 Cent
Motiv: Porträtfoto Elisabeth von Thadden
Foto: © ullstein bild
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Prof. Daniela Haufe und Prof. Detlef Fiedler (Cyan), Berlin
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm

Mi. 3863 / ETB 43/2024
 
Brigitte Am: 18.10.2024 07:50:00 Gelesen: 8180# 741 @  
Sonderpostwertzeichen
„Street Art“
Heimat – case_maclaim

Auf dem fünften Sonderpostwertzeichen der „Street-Art“-Serie ist ein großformatiges Wandgemälde, ein sogenanntes Mural, zu sehen. Es trägt den Namen „Heimat“ und wurde von dem aus Thüringen stammenden Graffiti-Künstler Andreas von Chrzanowski (*1979) alias „Case“ bzw. „case_maclaim“ geschaffen. Er gilt als Vorreiter des Fotorealismus in der Urban Art und zählt zu den erfolgreichsten Künstlern der Street-Art-Szene. In den über zwanzig Jahren seiner Tätigkeit hat er einen charakteristischen Stil mit großem Wiedererkennungswert entwickelt. Dieser Stil sowie die perfekte Ausführung auch feiner Übergänge verleihen seinen Werken eine hohe Komplexität mit verblüff enden optischen Effekten.

Das abgebildete Mural zeigt ein Lieblingssujet des Künstlers: menschliche Hände in sich überlagernder Position. Es ziert als Teil des Projekts „Urbaner Kunstraum Wuppertal“, das vom gemeinnützigen Verein „WupperOne929 UrbanArt“ initiiert wurde, die Südwand eines Hauses im Wohnquartier Ostersbaum in der größten Stadt des Bergischen Landes, die vor allem für ihre Schwebebahn bekannt ist. Die Adresse lautet Schlieperstraße 21 in 42107 Wuppertal-Elberfeld. Case hat dieses Wandgemälde im Spätsommer des Jahres 2023 geschaffen und das Motiv der drei sich überlappenden Hände beinahe zeitgleich und mit unterschiedlicher Wirkung auch an einem Mehrfamilienhaus in der niederrheinischen Großstadt Krefeld, in der dortigen Königstraße 4, verewigt.

Das „Heimat“ betitelte Mural transportiert den Gedanken der Inklusion. Denn die drei sich überlagernden Hände formen, von oben nach unten betrachtet, in der dargestellten Bewegung die Gebärde für „Heimat“ in der Gehörlosensprache. Darüber hinaus enthält das Wandgemälde einige türkisfarbene Elemente – und Türkis ist die Farbe der Gehörlosen. Damit lenkt das Wuppertaler Mural, ebenso wie das in Krefeld, den Blick auf ein in der Gesellschaft häufig nicht ausreichend repräsentiertes Thema und wirbt zugleich um Verständnis der Hörenden für gehörlose Menschen.





Ausgabetag: 02.11.2024
Wert (in Euro Cent): 160 Cent
Motiv: Gebäude mit dem Werk „Heimat“
© case_maclaim / Andreas von Chrzanowski
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Bettina Walter, Bonn
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 46,40 x 34,60 mm

Mi. 3864 / ETB 44/2024
 
Brigitte Am: 21.10.2024 07:21:00 Gelesen: 7795# 742 @  
Sonderpostwertzeichen
„Weihnachten für Kinder – Weihnachtsbäckerei“

Was wäre Weihnachten ohne den herrlichen Duft frisch gebackener Plätzchen, ein gemütliches Wohnzimmer und jährlich wiederkehrende Weihnachtslieder? Vor allem Kinder sind in der Adventszeit voller Vorfreude: Mit leuchtenden Augen schreiben sie ihren Wunschzettel an den Weihnachtsmann oder das Christkind, basteln Schmuck für den Weihnachtsbaum und zählen die Tage bis zum Fest.

Mit dem ersten klingenden Sonderpostwertzeichen „Weihnachten für Kinder – Weihnachtsbäckerei“ ist zum diesjährigen Advent eine fantastische Kooperation gelungen. Das Motiv der Briefmarke zeigt eine Illustration des Klassikers „Die Weihnachtsbäckerei“ von Musiker und Komponist Rolf Zuckowski (*1947). Das Besondere daran: Mit einem tiptoi® Stift von Ravensburger lässt sich diese Weihnachtsbriefmarke erstmals zum Klingen bringen! Dazu laden Eltern über eine Webseite die entsprechende Audiodatei auf den digitalen Stift herunter und los geht’s. Ganz im Stil der bekannten Künstlerin Julia Ginsbach (*1967), die mit viel Liebe zum Detail jedes Bild zu einem Hingucker macht, warten auf der stimmungsvollen Illustration viele Einzelheiten darauf, von den Kindern entdeckt zu werden: Liedzeilen des Klassikers zum Mitsingen, kurze Dialoge der abgebildeten Personen, eine Geschichte zum Lauschen sowie Wissenswertes rund um den Advent und die Standardelemente eines Postwertzeichens – so wird aus der diesjährigen Weihnachtspost ein echtes Hörerlebnis.

Wer dem kleinen Kunstwerk sämtliche Überraschungen entlocken möchte, kann sich auch direkt an den Weihnachtsmann, das Christkind oder den Nikolaus wenden. In den über ganz Deutschland verteilten sieben Weihnachtspostfi lialen trudeln jedes Jahr Hunderttausende Briefe mit Wünschen ein. Um ein jedes dieser Schreiben persönlich beantworten zu können, liegen für die vielen Helferinnen und Helfer aller Weihnachtspostfi lialen diese einzigartigen Briefmarken bereit. Freuen Sie sich also schon heute auf die Antwortschreiben. Nun heißt es nur noch: An die Stifte, fertig, los!





Ausgabetag: 02.11.2024
Wert (in Euro Cent): 85 Cent
Motiv: In der Weihnachtsbäckerei
Urheberrechte Illustration und Musik: Julia Ginsbach / Rolf Zuckowski
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Jan-Niklas Kröger, Bonn
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Giesecke + Devrient Currency Technology GmbH,
Leipzig auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm

Mi. 3865 / ETB 45/2024 / SK 3869 / Folienblatt 141
 
Brigitte Am: 31.10.2024 08:24:37 Gelesen: 5648# 743 @  
Sonderpostwertzeichen
200 Jahre Weihnachtslied „O Tannenbaum“

Das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern gehört in vielen Familien und unter guten Freunden, die sich an den Festtagen und besonders am Heiligen Abend treffen, zu den liebgewonnenen Ritualen der Adventszeit. In diesem Jahr feiert „O Tannenbaum“, eines der populärsten deutschen Weihnachtslieder, seinen 200. Geburtstag. Zu diesem Anlass erscheint das vorliegende Sonderpostwertzeichen. Es zeigt das harmonische Zusammensein in Liebe und Frieden und erinnert damit an den Geist eines besinnlichen und von Nächstenliebe geprägten Weihnachtsfestes.

„O Tannenbaum“ geht auf Lieder zurück, die im 16. Jahrhundert verbreitet waren und aus denen sich mehrere Varianten entwickelt haben. Das uns geläufige „O Tannenbaum“, regional auch „O Tannebaum“, erzählte zunächst von einer unglücklichen Liebe, nämlich einem verzweifelten Mann, der sich über die Unbeständigkeit der Freundin grämt, die ihn verließ, als sein Vermögen aufgebraucht war. Dieser um 1820 verfasste Text stammte vom in Potsdam lebenden Prediger und Pädagogen Joachim August Christian Zarnack (1777–1827). Er begann mit den berühmten Zeilen: „O Tannenbaum, o Tannenbaum! / Wie treu sind deine Blätter; / du grünst nicht nur zur Sommerzeit, / nein, auch im Winter, wenn es schneit. / O Tannenbaum, o Tannenbaum, / wie treu sind deine Blätter.“

Vier Jahre später nahm der in Leipzig arbeitende Lehrer, Lyriker und Komponist Ernst Gebhard Salomon Anschütz (1780–1861) die von August Zarnack geschaffene Version des Liedes und machte daraus ein fröhliches Winterlied. In seiner Fassung behielt er die ersten Zeilen des Liedes bei, dichtete aber die folgenden Strophen neu, sodass nun nicht mehr eine enttäuschte Liebe die zentrale Thematik bildete, sondern der Baum mit seinen immergrünen Blättern. Im Laufe der Zeit kam es zu einer kleinen Änderung des Textes in der zweiten Zeile der ersten Strophe: Heute wird überwiegend nicht mehr von treuen, sondern von grünen Blättern gesungen.

Wir wünschen ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest!





Ausgabetag: 05.12.2024
Wert (in Euro Cent): 70 Cent
Motiv: Illustrative Darstellung einer Gruppe, die singend um einen festlich geschmückten Weihnachtsbaum tanzt
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Michael Menge, Duisburg
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 46,40 x 34,60 mm

Mi. 3877 / ETB 47/2024
 
Brigitte Am: 02.11.2024 07:58:00 Gelesen: 5330# 744 @  
Sonderpostwertzeichen
„SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz“

Die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz zählen zu den bedeutendsten mittelalterlichen Zentren des Judentums in Europa. In den am Rhein gelegenen Städten, deren jüdische Gemeinden sich zu einem Verbund (der Kehilot SchUM) zusammenschlossen, entwickelte sich zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert eine einzigartige Blüte des jüdischen, aschkenasischen Lebens. „Aschkenasisch“ ist die alte rabbinische Bezeichnung für Mitteleuropa und Deutschland sowie der dort lebenden Jüdinnen und Juden. SchUM wiederum ist ein Akronym, das aus den Anfangsbuchstaben der ebenfalls mittelalterlichen hebräischen Namen der Städte gebildet wird.

Die SchUM-Stätten umfassen den Judenhof in Speyer, den Synagogenbezirk in Worms sowie die alten jüdischen Friedhöfe in Worms und Mainz. Unter den Bauten finden sich Synagogen und Ritualbäder, Gebetsräume für Frauen und Lehrhäuser. Vor allem aus letzteren gingen Traditionen hervor, die sich in Werken über religiöses Recht und Ethik sowie in liturgischen Dichtungen niederschlugen und die jüdische Schriftauslegung bis heute prägen. Auch ein Briefgeheimnis wurde in den Rechtsbestimmungen der SchUM-Gemeinden (den 1220 abgefassten Takkanot Quellihot SchUM) verankert.

Um die Zeugnisse des Gemeindelebens, das im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Unterdrückung, Verfolgung und Zerstörung erfuhr, für die Zukunft zu sichern, begannen vor rund zwanzig Jahren die Vorbereitungen für die Aufnahme der SchUM-Stätten in die Liste des UNESCO-Welterbes. Im Jahr 2020 konnte schließlich das über eintausend Seiten umfassende Nominierungsdossier an das UNESCO-Welterbekomitee übergeben werden. Und die Anstrengung war von Erfolg gekrönt: Am 27. Juli 2021 wurden die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz in die Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit eingeschrieben.

Das Sonderpostwertzeichen zeigt neben stilisierten Darstellungen einer Synagoge und einer Thorarolle zwei der wichtigsten Symbole des Judentums: die Menora (Siebenarmiger Leuchter) und den Davidstern.





Ausgabetag: 05.12.2024
Wert (in Euro Cent): 85 Cent
Motiv: Felder mit Bild- und Textelementen zum Briefmarkenthema
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Professor Jens Müller, Düsseldorf
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Giesecke + Devrient Currency Technology GmbH,
Leipzig auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 55,00 x 30,00 mm

Mi. 3872 / ETB 48/2024
 
Brigitte Am: 27.11.2024 14:05:18 Gelesen: 1161# 745 @  
Postwertzeichen-Dauerserie
„Welt der Briefe“
Raketenpost

Künstlerisch, fantasievoll, surreal – so lassen sich die Motive der Postwertzeichen-Dauerserie „Welt der Briefe“ in aller Kürze beschreiben. Auf spielerische Weise verbinden sie die unterschiedlichsten Lebenswelten mit dem Brief, dem persönlichsten Botschafter der Welt, und kreieren ein originelles Gesamtbild, das zum Sammeln einlädt und die Lust am Schreiben zu neuem Leben erweckt.

Raketen haben nicht nur den uralten Traum von der Raumfahrt erfüllt, sondern sind auch für das Zustellen von Postsendungen seit längerer Zeit von Interesse. Als Pionier der Raketenpost gilt der österreichische Forscher Friedrich Schmiedl, der am 2. Februar 1931 die weltweit erste Postrakete zündete. Die ferngesteuerte Versuchsrakete transportierte rund einhundert Briefe, erreichte das fünf Kilometer entfernte Dorf St. Radegund und landete mithilfe eines Fallschirms. Zur Finanzierung seiner Versuche frankierte Schmiedl die Poststücke mit eigenen Wertmarken und gab philatelistische Sammelobjekte heraus. Die österreichische Post untersagte allerdings die Herausgabe privater Wertzeichen, woraufhin Schmiedl seine Haupteinnahmequelle verlor. Nachdem auch noch der Besitz von Sprengstoff verboten worden war, fand seine Idee der Raketenpost ein jähes Ende.

Auch andere versuchten sich daran, Raketenpost zu etablieren. Zu den bekannten Entwicklern in Deutschland gehört Gerhard Zucker, der jedoch bei seinen Experimenten weniger Erfolg hatte. Die erste Rakete, die offiziell durch die Postabteilung eines Landes in Auftrag gegeben wurde, startete am 8. Juni 1959 von einem U-Boot, enthielt rund dreitausend Briefe und erreichte ihr Ziel im US-amerikanischen Florida nach etwa zwanzig Minuten. Obwohl dieses Ereignis Euphorie weckte, schätzten Experten die kommerzielle Raketenpost als wenig praktikable Lösung ein, denn Zielgenauigkeit und Wirtschaftlichkeit ließen zu wünschen übrig. Eine kreative Umsetzung dieses noch unerfüllten Traums liefert uns das neue Motiv der Postwertzeichen-Dauerserie „Welt der Briefe“.





Ausgabetag: 05.12.2024
Wert (in Euro Cent): 180 Cent
Motiv: Ein Stift auf den Weg in den Weltraum
Entwurf Postwertzeichen und Stempel: Bettina Walter, Bonn
Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
Größe Postwertzeichen: 31,80 x 30,13 mm

Mi. 3870 / ETB 46/2024 / SK 3874 / Folienblatt 143
 

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