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Thema: Deutsches Reich Belege mit Sondermarken 1933 bis 1945
Das Thema hat 662 Beiträge:
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hajo22 Am: 08.10.2024 19:44:35 Gelesen: 5114# 613 @  
Fernbrief aus Halberstadt vom 2.2.1935 nach Brandenburg, frankiert mit 12 RPf. aus der Serie Berufe (Bauer).



Schönen Abend,

hajo22
 
mumpipuck Am: 09.10.2024 01:21:02 Gelesen: 5072# 614 @  
@ mumpipuck [#606]

...und wenn ich von "anderen" und "anderen" Ausgaben spreche will ich auch mal etwas beisteuern. Als Heimatsammler hat man ja aus allen Epochen ein bißchen.

Ich fange an mit einem Wertbrief aus Reinbek im Kreis Stormarn.

Gerichtet an eine Briefmarkenhandlung in Dresden-Altstadt wurden wohl Briefmarken im Wert von 4.000 RM versandt.

Frankiert ist der Brief mit je 1x MiNr. 842 und 849, zusammen 0,90 RM (+ 2,10 RM Zuschlag!). Ich kann mir das Porto nicht errechnen. Die schwache Notierung des Gewichts mit Bleistift oben links lese ich mit "41 g".

Entwertung erfolgt mit dem üblicherweise zu dieser Zeit im Briefabgang des Postamts eingesetzten Werbestempel "Pforte zum Sachsenwald" am 04.11.1943.
Eingangsstempel D1 "DRESDEN A1 u" vom 06.11.43.

Vielleicht kann jemand bei der Portoberechnung helfen?

Burkhard




 
mumpipuck Am: 09.10.2024 01:56:11 Gelesen: 5065# 615 @  
@ mumpipuck [#614]

Es folgt ein Einschreibbrief aus Geesthacht 1 als Fernbrief nach Berlin C2. Der Absender ist identisch mit dem Empfänger und hat sich den sicher philatelistisch beeinflussten Brief aus der Kur gesendet. "Haus Kurt" ist ein noch heute bestehendes Gebäude der Lungenheilklinik in Geesthacht-Edmundsthal.

Frankiert ist der Brief erneut mit MiNr. 842 und dem Hindenburg Medaillon Zusammendruck Mi W76 aus dem Einheitsgeberstreifen I. Zusammen portogerechte 0,54 RM (0,24 für einen Fernbrief zweite Gewichtsstufe und 0,30 Einschreibgebühr).

Entwertung erfolgte mit dem selten zu findenden D1 "GEESTHACHT 1 b" des Postamts am 02.07.1943. Dieser war wohl am Schalter in Gebrauch, während die "normale" Ausgangspost den mit UB "a" trug. R-Zettel mit Unterscheidungsbuchstaben "a". Eingangsstempel D1 "BERLIN C2 Dy" vom 03.07.43.

Burkhard




 
mumpipuck Am: 09.10.2024 02:44:47 Gelesen: 5054# 616 @  
Als letztes ein Luftpostbrief nach Dänemark aus Geesthacht.

Der Absender war in einem "DAG Gemeinschaftslager" in Geesthacht untergebracht. DAG steht für Dynamit AG Düneberg und Krümmel (beides Ortsteile von Geesthacht). Diese stellte Pulver für Munition her und setzte in erheblichem Maße Zwangsarbeiter ein. Insgesamt gab es in Geesthacht zwölf solcher Lager.

Frankiert ist der Brief mit je 2x MiNr. 748 und 1x MiNr. 749 zur Wiedereingliederung von Eupen, Malmedy und Moresnat, die erst am 25.07.1940 erschienen waren. Zusammen 0,24 RM. Ich kann das Porto auch hier nicht errechnen. Nach den mir vorliegenden Tabellen galt Inlandsporto für Dänemark nur vom 15.01.1932 - 31.08.1939 und wieder ab 01.04.1943. Dann wären aber auch ohne Luftpost bereits 0,25 RM für einen Brief bis 20 g erforderlich gewesen. Eine Tabelle für die Luftpostzuschläge habe ich nicht.

Entwertung erfolgt mit dem üblicherweise zu dieser Zeit im Briefabgang des Postamts eingesetzten D1 "GEESTHACHT 1 a" am 01.08.40. Der Brief trägt einen Zensurverschluss und einen roten Zensurstempel des Oberkommando der Wehrmacht.

Vielleicht kann auch hier jemand bei der Portoberechnung helfen?

Oder es weiß auch jemand, wo dieser Zensurstempel eingesetzt wurde ?

Burkhard




 
reichswolf Am: 09.10.2024 18:31:35 Gelesen: 4961# 617 @  
@ bayern klassisch [#599]
@ HWS-NRW [#602]

Ich schaue hier auch gerne rein und sehe mir die tollen Belege an. Und obwohl ich selber weiß, wie frustrierend es manchmal ist, keine Reaktion auf eigene Beiträge zu bekommen, vergesse ich auch immer wieder, mal einen netten Kommentar da zu lassen. Das sei hiermit nachgeholt und allen Beteiligten hier ein herzliches Danke fürs Zeigen ihrer Schätze dargebracht!
 
Fiete Am: 14.10.2024 20:45:58 Gelesen: 4696# 618 @  
Guten Abend allerseits,

hier zwei Auslandsverwendungen von Marken der Wagner-Ausgabe:

25 Pf. auf einem portogerechten Auslandsbrief der ersten Gewichtsstufe nach England



2 x 40 Pf. auf einem mit 5 Pf. überfrankierten Auslandsbrief der ersten Gewichtsstufe mit Eilzustellung nach Italien



Viele Grüße
Stefan
 
bayern klassisch Am: 14.10.2024 20:52:25 Gelesen: 4694# 619 @  
@ Fiete [#618]

Schöne Briefe, Stefan - klasse!

Liebe Grüsse,
Ralph
 
reichswolf Am: 14.10.2024 22:54:20 Gelesen: 4673# 620 @  
Ich weiß, dass mein heutiger Beleg keine Schönheit ist. Als Heimatsammler hat man aber manchmal andere Prioritäten, und so häufig wird man einen Brief aus BRAND (Kr. AACHEN) nach Tokyo, Japan wahrscheinlich nicht finden. Dieser hier wurde am 15.01.1940 aufgegeben. Frankiert wurde er mit den Marken MiNr. 752, 753 und 754 aus der Serie WHW- Bauwerke und einer MiNr. 518. Damit war er als einfacher Auslandsbrief mit 25 Pfennig portogerecht frankiert.

Die Auslandsbriefprüfstelle Köln schlug den roten Durchlaufstempel C auf der Vorderseite ab. Zu dem Verschlußstreifen und dem roten Stempel Oberkommando der Wehrmacht. * Briefstempel * mit einer einzelnen liegenden S-Rune kann ich nichts weiter sagen. Auch bin ich nicht sicher, ob die Bleistiftnotiz 1252/2 und die zwei Paraphen zur Zensur gehören, gehe aber zumindest bei letzteren davon aus.


 
charly999 Am: 14.10.2024 23:18:22 Gelesen: 4665# 621 @  
@ reichswolf [#620]

Der Brief ging per Bahn über Berlin und Moskau, dann mit der Transsib nach Wladiwostok und per Schiff nach Japan. Der Weg war bis zum Beginn des Krieges mit Rußland am 22.6.41 offen. Belege sind nicht einfach zu finden, insofern liegst Du richtig, in ihn die Sammlung aufzunehmen. Die Krönung wäre nun noch ein Brief von Aachen über die gleiche Route, dann aber weiter mit einem japanischen Schiff an die südamerikanische Westküste, zB. Callao oder Valparaiso.
 
reichswolf Am: 15.10.2024 19:57:59 Gelesen: 4555# 622 @  
@ charly999 [#621]

Danke für die Ergänzungen!
 
hajo22 Am: 17.10.2024 13:34:01 Gelesen: 4395# 623 @  
Einschreibbrief aus Wiesbaden vom 9.11.1933 nach Holzhausen an der Heide, Ankunftsstempel auf der Briefvorderseite vom 10.(11.1933).

Frankiert mit 25 RPf. der Wagner-Serie ("Lohengrin") und Zusatzfrankatur 17 RPfg.



hajo22

Sorry, schon gezeigt in [#150], ich will's aber jetzt nicht löschen: Kann man auch 2 x ansehen.
 
hajo22 Am: 17.10.2024 16:51:45 Gelesen: 4367# 624 @  
Wagner 8 RPf. ("Walküre") als Zusatzfrankatur einer 6 RPf. Gs Eilbotenkarte aus Schwandorf vom 1.2.1934 nach München. Auf der Ganzsachenrückseite mit Text. Portorichtig mit 46 RPf. (40 RPf. Eilbotengebühr + 6 RPf. Fernpostkarte).



hajo22

An Fiete [#618]: Gratuliere super Briefe!
 
Totalo-Flauti Am: 23.10.2024 17:53:37 Gelesen: 4117# 625 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Brief vom 02.09.1938 aus Leipzig nach Paris. Die notwendigen 25 Pfennig Porto für einen Auslandsbrief werden mit einer MiNr.669 dargestellt.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
Dulfen1 Am: 23.10.2024 21:34:36 Gelesen: 4086# 626 @  
Zurück zu Wagner:

Mi.Nr. 501 und 505 auf portogerechtem Auslandsbrief von Crimmitschau nach Guernsey vom 23.11.1933.



Gruß Ulf
 
Martin de Matin Am: 10.11.2024 12:40:59 Gelesen: 3038# 627 @  
Ein weiterer Beleg mit der 20 Pf Wagner (MiNr.505B) und zusätzlich der 5 Pf Wagner und einer 30 Pf Hindenburg. Die Gebühren waren 25 Pf für Brief über 20 Gramm und 30 Pf für Einschreiben. Der Brief des Briefmarkenhändlers Sellschopp wurde am 18.11.1933 in Hamburg gestempelt und ging nach Leipzig mit einem Ankunftsstempel vom 19.11.34 (falsche Jahreszahl). Rückseitig ist ein roter Verschlussaufkleber von Sellschopp zu sehen.



Gruss
Martin
 
bayern klassisch Am: 17.11.2024 12:26:56 Gelesen: 2578# 628 @  
Liebe Freunde,

2 neue Briefe konnte ich gestern erwerben, die ich vorstellen möchte:



1. ein schnuckeliger Viererblock der 3+2 Pfg. aus Leipzig Messestadt an Hr. H. Schlegel in Gera. Selbstverständlich notierte man oben: "Bitte sauber stempeln - für Sammelzwecke" und so sieht der Brief mitsamt seinem Stempel auch aus - wie geleckt!. Kann man gerne mal mit heute vergleichen.



2. ein farbenfroher Brief mit je 2 Viererblocks als Zusammendruck getarnt und einer frischen 5 Pfg. als 65 Pfg. Franko. Aus Bautzen vom 7.2.1935 an die Diakonissin Schwester Martha Pötschke in Prag II in der evangelischen Diakonissenanstalt.

Siegelseitig lesen wir: "Inhalt: keine Devisen" und trotzdem lag der Brief wohl in der 2. Gewichtsstufe, wie der Blaustiftvermerk vorne unten links "2f" suggeriert.

Aber wie kommen wir auf 65 Pfennige? Ein einfacher Brief (Sonderporto) nach der CZ kostete m. W. 20 Pfg. (statt regulär ins Ausland 25 Pfg.) und die Einschreibung kostete 30 Pfg.. Wo liegt mein Fehler?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Martin de Matin Am: 17.11.2024 13:48:39 Gelesen: 2565# 629 @  
@ bayern klassisch [#628]

"Siegelseitig lesen wir: "Inhalt: keine Devisen" und trotzdem lag der Brief wohl in der 2. Gewichtsstufe, wie der Blaustiftvermerk vorne unten links "2f" suggeriert.

Aber wie kommen wir auf 65 Pfennige? Ein einfacher Brief (Sonderporto) nach der CZ kostete m. W. 20 Pfg. (statt regulär ins Ausland 25 Pfg.) und die Einschreibung kostete 30 Pfg. Wo liegt mein Fehler?"

Ich vermute, das ein Brief der zweiten Gewichtsstufe nicht das gleiche (20 Pf) wie ein Brief der ersten Gewichtsstufe kostete.

Der Brief könnte auch nur einfach überfrankiert sein.

Gruss
Martin
 
Regis Am: 17.11.2024 15:26:51 Gelesen: 2552# 630 @  
@ bayern klassisch [#628]

Briefgebühr 2. Gewichtsstufe 20-40 Gramm 35 Pf. + R-Gebühr 30 Pf - 65 Pf. sind also gebührengerecht frankiert.

Glückwunsch Regis
 
bayern klassisch Am: 17.11.2024 16:43:26 Gelesen: 2538# 631 @  
@ Regis [#630]

Vielen Dank, Regis - bin beim 2. Gewicht von einer Verdoppelung ausgegangen, aber Wissen schlägt Ahnen ganz klar.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 25.11.2024 09:23:28 Gelesen: 2039# 632 @  
Liebe Freunde,

ein lieber Sammlerfreund hat mir einen Schwung von Briefen und Karten zukommen lassen, die ich peu à peu hier zeigen möchte.



1. Ein schöner Dreierstreifen der 4 Pfg. mit Bahnpostentwertung der Strecke Halle an der Saale - Hettstedt vom 15.5.1935 nach Dresden-Johannstadt an Dr. med. Gerhard Dorow. Noch heute gibt es Dorow-Kliniken, aber viel heraus gefunden habe ich natürlich mal wieder nicht.



2. An denselben Empfänger vom selben Absender ein Brief aus Gerbstedt vom 11.4.1935, sehr attraktiv in der Farbkombi schwarz-orange und einem Randstück der 8 Pfg..



3. Ortsbrief bis 20g vom 13.3.1935 von und nach Schwarzenberg in Sachsen. Bei der Adresse bin ich leider ahnungslos, weil ich so gut wie nichts lesen kann.



4. "Last but not least" eine Drucksache über 20 bis 50 g von Engers ohne erkennbares Datum als korrekte Frankatur auf Sichtfensterumschlag; Absender war die Condordiahütte dortselbst.

Keine Angst, die Endlosschleife wird fortgesetzt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
volkimal Am: 25.11.2024 09:59:35 Gelesen: 2032# 633 @  
@ bayern klassisch [#632]

Hallo Ralph,

beim dritten Brief lese ich

An den Vorsitzenden der
??? Kulturgemeinde Schwarzenberg
(Deutsche Bücher(?) )
Herrn Kaufmann Klemens Recker
Schwarzenberg
??? Excelsior-Werk

Viele Grüße
Volkmar
 
bayern klassisch Am: 25.11.2024 10:09:35 Gelesen: 2026# 634 @  
@ volkimal [#633]

Hallo Volkmar,

danke - könnte es "deutsche Bühne" heißen?

Vor "Kulturgemeinde" dachte ich an das € Zeichen, aber das gab es ja damals noch nicht.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 26.11.2024 09:42:22 Gelesen: 1865# 635 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich 2 Briefe, bei denen die 5 Pfg. grün im Mittelpunkt steht.



1. Brief aus Klänke (wohl eher richtig: Klinke im Kreis Stendal, Sachsen-Altenburg) vom 22.1.1935, der mit 15 Pfg. frankiert wurde, obwohl er als Fernbrief nur hätte 12 Pfg. kosten sollen. Siegelseitig sehen wir ein Dienstsiegel der NSDAP KLINKE. Frage: Warum stempelte, die Post "KLÄNKE", während der Ort doch KLINKE hieß und heißt?



2. Großes Kuvert des Gemeinderats Perkam in Niederbayern an die Kreisbauernschaft in Landshut, als Brief der 2. Gewichtsstufe über 20-100 g korrekt frankiert mit 24 Pfg., allerdings in einer Kombination, die ich bisher noch nie gesehen habe und die mir so viel Freunde bereitet. Die Entwertung erfolgte mit 3 Abschlägen des Bahnpoststempels Passau - Regensburg Zug 447 am 9.1.1935.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
volkimal Am: 26.11.2024 09:55:32 Gelesen: 1863# 636 @  
@ bayern klassisch [#634]

Hallo Ralph,

Deutsche Bühne passt zum Schriftbild. Das vermeintliche €-Zeichen ist vermutlich eine durchgestrichene Klammer, die der Absender zu früh geschrieben hatte. Sie gehörte erst in die zweite Zeile.

Im Stempel steht nicht Klänke sondern Kläden. Dort befindet sich von Klinke aus gesehen der nächste Bahnhof (Bahnlinie Stendal–Salzwedel). Ich habe kein Ortsverzeichnis von 1935. Aber sowohl 1905 als auch 1944 gab es in Klinke selbst kein Postamt.

Viele Grüße
Volkmar
 
bayern klassisch Am: 26.11.2024 10:20:35 Gelesen: 1855# 637 @  
@ volkimal [#636]

Hallo Volkmar,

du hast Recht - hatte mich nur sehr gewundert. Hier noch die Rückseite des Kläden-Briefes.



Liebe Grüsse,
Ralph
 

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