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Thema: Deutsches Reich Belege mit Sondermarken 1933 bis 1945
Das Thema hat 669 Beiträge:
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reichswolf Am: 14.10.2024 22:54:20 Gelesen: 6883# 620 @  
Ich weiß, dass mein heutiger Beleg keine Schönheit ist. Als Heimatsammler hat man aber manchmal andere Prioritäten, und so häufig wird man einen Brief aus BRAND (Kr. AACHEN) nach Tokyo, Japan wahrscheinlich nicht finden. Dieser hier wurde am 15.01.1940 aufgegeben. Frankiert wurde er mit den Marken MiNr. 752, 753 und 754 aus der Serie WHW- Bauwerke und einer MiNr. 518. Damit war er als einfacher Auslandsbrief mit 25 Pfennig portogerecht frankiert.

Die Auslandsbriefprüfstelle Köln schlug den roten Durchlaufstempel C auf der Vorderseite ab. Zu dem Verschlußstreifen und dem roten Stempel Oberkommando der Wehrmacht. * Briefstempel * mit einer einzelnen liegenden S-Rune kann ich nichts weiter sagen. Auch bin ich nicht sicher, ob die Bleistiftnotiz 1252/2 und die zwei Paraphen zur Zensur gehören, gehe aber zumindest bei letzteren davon aus.


 
charly999 Am: 14.10.2024 23:18:22 Gelesen: 6875# 621 @  
@ reichswolf [#620]

Der Brief ging per Bahn über Berlin und Moskau, dann mit der Transsib nach Wladiwostok und per Schiff nach Japan. Der Weg war bis zum Beginn des Krieges mit Rußland am 22.6.41 offen. Belege sind nicht einfach zu finden, insofern liegst Du richtig, in ihn die Sammlung aufzunehmen. Die Krönung wäre nun noch ein Brief von Aachen über die gleiche Route, dann aber weiter mit einem japanischen Schiff an die südamerikanische Westküste, zB. Callao oder Valparaiso.
 
reichswolf Am: 15.10.2024 19:57:59 Gelesen: 6765# 622 @  
@ charly999 [#621]

Danke für die Ergänzungen!
 
hajo22 Am: 17.10.2024 13:34:01 Gelesen: 6605# 623 @  
Einschreibbrief aus Wiesbaden vom 9.11.1933 nach Holzhausen an der Heide, Ankunftsstempel auf der Briefvorderseite vom 10.(11.1933).

Frankiert mit 25 RPf. der Wagner-Serie ("Lohengrin") und Zusatzfrankatur 17 RPfg.



hajo22

Sorry, schon gezeigt in [#150], ich will's aber jetzt nicht löschen: Kann man auch 2 x ansehen.
 
hajo22 Am: 17.10.2024 16:51:45 Gelesen: 6577# 624 @  
Wagner 8 RPf. ("Walküre") als Zusatzfrankatur einer 6 RPf. Gs Eilbotenkarte aus Schwandorf vom 1.2.1934 nach München. Auf der Ganzsachenrückseite mit Text. Portorichtig mit 46 RPf. (40 RPf. Eilbotengebühr + 6 RPf. Fernpostkarte).



hajo22

An Fiete [#618]: Gratuliere super Briefe!
 
Totalo-Flauti Am: 23.10.2024 17:53:37 Gelesen: 6327# 625 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ein Brief vom 02.09.1938 aus Leipzig nach Paris. Die notwendigen 25 Pfennig Porto für einen Auslandsbrief werden mit einer MiNr.669 dargestellt.

Mit lieben Sammlergrüßen
Totalo-Flauti.


 
Dulfen1 Am: 23.10.2024 21:34:36 Gelesen: 6296# 626 @  
Zurück zu Wagner:

Mi.Nr. 501 und 505 auf portogerechtem Auslandsbrief von Crimmitschau nach Guernsey vom 23.11.1933.



Gruß Ulf
 
Martin de Matin Am: 10.11.2024 12:40:59 Gelesen: 5248# 627 @  
Ein weiterer Beleg mit der 20 Pf Wagner (MiNr.505B) und zusätzlich der 5 Pf Wagner und einer 30 Pf Hindenburg. Die Gebühren waren 25 Pf für Brief über 20 Gramm und 30 Pf für Einschreiben. Der Brief des Briefmarkenhändlers Sellschopp wurde am 18.11.1933 in Hamburg gestempelt und ging nach Leipzig mit einem Ankunftsstempel vom 19.11.34 (falsche Jahreszahl). Rückseitig ist ein roter Verschlussaufkleber von Sellschopp zu sehen.



Gruss
Martin
 
bayern klassisch Am: 17.11.2024 12:26:56 Gelesen: 4788# 628 @  
Liebe Freunde,

2 neue Briefe konnte ich gestern erwerben, die ich vorstellen möchte:



1. ein schnuckeliger Viererblock der 3+2 Pfg. aus Leipzig Messestadt an Hr. H. Schlegel in Gera. Selbstverständlich notierte man oben: "Bitte sauber stempeln - für Sammelzwecke" und so sieht der Brief mitsamt seinem Stempel auch aus - wie geleckt!. Kann man gerne mal mit heute vergleichen.



2. ein farbenfroher Brief mit je 2 Viererblocks als Zusammendruck getarnt und einer frischen 5 Pfg. als 65 Pfg. Franko. Aus Bautzen vom 7.2.1935 an die Diakonissin Schwester Martha Pötschke in Prag II in der evangelischen Diakonissenanstalt.

Siegelseitig lesen wir: "Inhalt: keine Devisen" und trotzdem lag der Brief wohl in der 2. Gewichtsstufe, wie der Blaustiftvermerk vorne unten links "2f" suggeriert.

Aber wie kommen wir auf 65 Pfennige? Ein einfacher Brief (Sonderporto) nach der CZ kostete m. W. 20 Pfg. (statt regulär ins Ausland 25 Pfg.) und die Einschreibung kostete 30 Pfg.. Wo liegt mein Fehler?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Martin de Matin Am: 17.11.2024 13:48:39 Gelesen: 4775# 629 @  
@ bayern klassisch [#628]

"Siegelseitig lesen wir: "Inhalt: keine Devisen" und trotzdem lag der Brief wohl in der 2. Gewichtsstufe, wie der Blaustiftvermerk vorne unten links "2f" suggeriert.

Aber wie kommen wir auf 65 Pfennige? Ein einfacher Brief (Sonderporto) nach der CZ kostete m. W. 20 Pfg. (statt regulär ins Ausland 25 Pfg.) und die Einschreibung kostete 30 Pfg. Wo liegt mein Fehler?"

Ich vermute, das ein Brief der zweiten Gewichtsstufe nicht das gleiche (20 Pf) wie ein Brief der ersten Gewichtsstufe kostete.

Der Brief könnte auch nur einfach überfrankiert sein.

Gruss
Martin
 
Regis Am: 17.11.2024 15:26:51 Gelesen: 4762# 630 @  
@ bayern klassisch [#628]

Briefgebühr 2. Gewichtsstufe 20-40 Gramm 35 Pf. + R-Gebühr 30 Pf - 65 Pf. sind also gebührengerecht frankiert.

Glückwunsch Regis
 
bayern klassisch Am: 17.11.2024 16:43:26 Gelesen: 4748# 631 @  
@ Regis [#630]

Vielen Dank, Regis - bin beim 2. Gewicht von einer Verdoppelung ausgegangen, aber Wissen schlägt Ahnen ganz klar.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 25.11.2024 09:23:28 Gelesen: 4249# 632 @  
Liebe Freunde,

ein lieber Sammlerfreund hat mir einen Schwung von Briefen und Karten zukommen lassen, die ich peu à peu hier zeigen möchte.



1. Ein schöner Dreierstreifen der 4 Pfg. mit Bahnpostentwertung der Strecke Halle an der Saale - Hettstedt vom 15.5.1935 nach Dresden-Johannstadt an Dr. med. Gerhard Dorow. Noch heute gibt es Dorow-Kliniken, aber viel heraus gefunden habe ich natürlich mal wieder nicht.



2. An denselben Empfänger vom selben Absender ein Brief aus Gerbstedt vom 11.4.1935, sehr attraktiv in der Farbkombi schwarz-orange und einem Randstück der 8 Pfg..



3. Ortsbrief bis 20g vom 13.3.1935 von und nach Schwarzenberg in Sachsen. Bei der Adresse bin ich leider ahnungslos, weil ich so gut wie nichts lesen kann.



4. "Last but not least" eine Drucksache über 20 bis 50 g von Engers ohne erkennbares Datum als korrekte Frankatur auf Sichtfensterumschlag; Absender war die Condordiahütte dortselbst.

Keine Angst, die Endlosschleife wird fortgesetzt.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
volkimal Am: 25.11.2024 09:59:35 Gelesen: 4242# 633 @  
@ bayern klassisch [#632]

Hallo Ralph,

beim dritten Brief lese ich

An den Vorsitzenden der
??? Kulturgemeinde Schwarzenberg
(Deutsche Bücher(?) )
Herrn Kaufmann Klemens Recker
Schwarzenberg
??? Excelsior-Werk

Viele Grüße
Volkmar
 
bayern klassisch Am: 25.11.2024 10:09:35 Gelesen: 4236# 634 @  
@ volkimal [#633]

Hallo Volkmar,

danke - könnte es "deutsche Bühne" heißen?

Vor "Kulturgemeinde" dachte ich an das € Zeichen, aber das gab es ja damals noch nicht.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 26.11.2024 09:42:22 Gelesen: 4075# 635 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich 2 Briefe, bei denen die 5 Pfg. grün im Mittelpunkt steht.



1. Brief aus Klänke (wohl eher richtig: Klinke im Kreis Stendal, Sachsen-Altenburg) vom 22.1.1935, der mit 15 Pfg. frankiert wurde, obwohl er als Fernbrief nur hätte 12 Pfg. kosten sollen. Siegelseitig sehen wir ein Dienstsiegel der NSDAP KLINKE. Frage: Warum stempelte, die Post "KLÄNKE", während der Ort doch KLINKE hieß und heißt?



2. Großes Kuvert des Gemeinderats Perkam in Niederbayern an die Kreisbauernschaft in Landshut, als Brief der 2. Gewichtsstufe über 20-100 g korrekt frankiert mit 24 Pfg., allerdings in einer Kombination, die ich bisher noch nie gesehen habe und die mir so viel Freunde bereitet. Die Entwertung erfolgte mit 3 Abschlägen des Bahnpoststempels Passau - Regensburg Zug 447 am 9.1.1935.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
volkimal Am: 26.11.2024 09:55:32 Gelesen: 4073# 636 @  
@ bayern klassisch [#634]

Hallo Ralph,

Deutsche Bühne passt zum Schriftbild. Das vermeintliche €-Zeichen ist vermutlich eine durchgestrichene Klammer, die der Absender zu früh geschrieben hatte. Sie gehörte erst in die zweite Zeile.

Im Stempel steht nicht Klänke sondern Kläden. Dort befindet sich von Klinke aus gesehen der nächste Bahnhof (Bahnlinie Stendal–Salzwedel). Ich habe kein Ortsverzeichnis von 1935. Aber sowohl 1905 als auch 1944 gab es in Klinke selbst kein Postamt.

Viele Grüße
Volkmar
 
bayern klassisch Am: 26.11.2024 10:20:35 Gelesen: 4065# 637 @  
@ volkimal [#636]

Hallo Volkmar,

du hast Recht - hatte mich nur sehr gewundert. Hier noch die Rückseite des Kläden-Briefes.



Liebe Grüsse,
Ralph
 
bayern klassisch Am: 27.11.2024 10:33:50 Gelesen: 3982# 638 @  
Liebe Freunde,

heute zeige ich 4 Poststücke "meiner" Serie.



1. Geschäftspapiere von Albert Seeland aus Buchholz in Sachsen vom 15.12.1934 an Joseph Kiewe in Chemnitz. Frankiert mit 8 Pfg. nehme ich an, ohne es zu wissen, dass es ein einfacher Brief war, aber ich lerne gerne bei den Portostufen hinzu.



2. Schnuckelige Drucksache aus München nach München vom 15.1.1935 mit 4 Pfg. treffend frankiert. Ob sie wirklich über 20-25g gewogen hat, kann man heute mangels Inhalt nicht feststellen, aber unterstellen wir es mal, damit es portorichtig wäre.



3. Fernpostkarte aus Rheinberg nach Halle an der Saale vom 17.12.1934 an die Deutsche Verkehrs Kredit Bank dort, mit 6 Pfg. treffende frankiert.



4. Postkarte des Markenhauses Heine in Göttingen an Herrn Versicherungs - Agenten Vollmar im Ort, frankiert mit 3 Pfg.. Postkarten am Ort kosteten 5 Pfg. und nur Drucksachen bis 20g kosteten 3 Pfg.. Rückseitig lesen wir aber vom 4.1.1935 Grüße zum Jahreswechsel und weitere Geschäftsinformationen nebst Werbung für seine Briefmarkenhandlung. Für mich sieht es also nicht nach einer Drucksache aus, zumal der Text mit einer Schreibmaschine verfasst wurde.

Als wäre das nicht schon dubios genug, war der gute Herr Vollmer nicht in "Hier" = Göttingen zu erreichen, sondern hatte eine Nachsendeadresse hinterlassen, nämlich Northeim (Hannover), wohin man die Karte dann auch schickte - aber jetzt erneut ohne Nachtaxe.

Die Karte selbst scheint mit durch die vorhandene Zähnung oben und unten Teil einer größeren Operation privater Natur zu sein. Kann das jemand bestätigen bzw. falsifizieren? Wie kommt man auf 3 Pfg.?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
inflamicha Am: 27.11.2024 11:40:44 Gelesen: 3967# 639 @  
@ bayern klassisch [#638]

Hallo,

1. ist kein Brief, sondern die Sendungsart "Geschäftspapiere", hier bis 100 g mit 8 Pfg. korrekt frankiert.

2. wäre eine Drucksache >20 bis 50 g Gewicht, mit 4 Pfg. korrekt frankiert.

3. hast Du schon richtig beschrieben

4. eine Drucksache, vervielfältigter Text ohne persönliche Ansprache des Empfängers (für Schreibmaschine fehlen vorderseitig die Typendurchschläge (zumindest sieht Deine Abbildung so aus, original ?), 3 Pfg. also korrekt bis 20 g Gewicht, eine Nachsendung war kostenlos; die perforierten Karten in Streifen oder von der Rolle waren allerdings vorrangig für Schreibmaschinenbeschriftung gedacht, da diese sich besser in die Maschine einspannen ließen und nicht verrutschten

Gruß Michael
 
bayern klassisch Am: 27.11.2024 14:49:38 Gelesen: 3944# 640 @  
@ inflamicha [#639]

Hallo Michael,

vielen Dank für die hochkompetenten Antworten. Bei 4) ist alles mit Schreibmaschine verfasst worden - und ja, der Text weist keine Individualisierungen auf und ist wohl nach Erstellung auf die Blankokarten "kopiert" worden, so dass 3 Pfg. als Drucksachenfranko korrekt waren.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Fiete Am: 28.11.2024 21:05:39 Gelesen: 3851# 641 @  
Guten Abend zusammen,

hier zwei portogerechte Eilbriefe der ersten Gewichtsstufe im Fernverkehr, einmal mit Wagner- und einmal mit Stände-Frankatur.





Viele Grüße
Stefan
 
bayern klassisch Am: 28.11.2024 21:13:06 Gelesen: 3850# 642 @  
@ Fiete [#641]

Hallo Stefan,

beide sehr schön und dem Wagner-Satz kann ich immer mehr abgewinnen ...

Liebe Grüsse,
Ralph
 
filunski Am: 29.11.2024 00:22:42 Gelesen: 3828# 643 @  
@ bayern klassisch [#642]

"...und dem Wagner-Satz kann ich immer mehr abgewinnen ..."

Lieber Ralph,

nicht nur du! ;-)

Um die aufkommende Begeisterung gleich noch ein wenig zu beflügeln ein kürzlicher Neuzugang aus meinem Hause:



Luftpostbrief von Hannover über Berlin ins Ostseebad Zoppot (Danzig) vom 12.1.1934, Rückseitig mit Transitstempel Berlin und Ankunftstempel Zoppot. Ob portorichtig frankiert (verklebt sind insgesamt 38 Pf) habe ich noch nicht ermittelt. Der Beleg selbst ist aber, zumindest in meinen Augen, recht dekorativ, trotz der nicht zu übersehenden Beförderungsspuren und der Tatsache, dass man ihm sein Alter ansieht. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
cilderich Am: 29.11.2024 21:40:20 Gelesen: 3749# 644 @  
@ mumpipuck [#616]

Servus, wie ich meine erkannt zu haben erfolgte bisher noch keine Antwort auf Deine Fragen.

Der Zensurstempel wurde in Hamburg eingesetzt, denn diese ABP war ab ihrer Einführung für Dänemark zuständig. Für Hamburg galt später der Kennbuchstabe "f".

Bezüglich des Portos liegst Du richtig. Das Europaporto galt noch nicht somit hätte der Brief 35 Pfennig gekostet. Er ist also um 11 Pfennig unterfrankiert.

Beste Grüße Johannes
 

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