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Thema: Deutsche Kolonien Kiautschou: Belege
Das Thema hat 36 Beiträge:
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Fips002 Am: 25.02.2019 19:20:50 Gelesen: 22943# 12 @  
Heute wieder eine Postkarte mit Stempel Tsingtau Kiautschou 20.4.1904 an den Kleinen Kreuzer Bussard.



Dieter
 
Dudley Am: 26.02.2019 10:33:08 Gelesen: 22904# 13 @  
Interessant ist auch die Kriegspost um Tsingtau.

In folgenden Zeiträumen spricht man in Tsingtau von

27.8.14 – 13.9.14: Blockadepost
14.9.14 – 27.9.14: Belagerungspost
ab 28.9.14: Schmuggelpost
30./31.10.14 Letzter Postabgang von Tsingtau
6.11.14: Post, die die Postbeamten bei ihrer Abreise am 10.12.14 heimlich nach Schanghai mitnahmen.
 




Ein Brief aus der Blockadepost, abgestempelt am 8.09.1914 in Tsingtau, mit Vorder- und Rückseite.

Wer kann solche Belege hier zeigen?
 

Dudley Am: 27.02.2019 13:27:06 Gelesen: 22818# 14 @  
Viele von Euch kennen sicher das Buch "Kriegspost Kiautschou" des Autors Manfred Knieper. Das Buch wurde 2012 herausgegeben.



Bereits vor Jahren begann Manfred Knieper damit, seine Belege, die in seinem Buch gezeigt und sehr gut beschrieben waren, über Auktionen zu versteigern.

Jetzt weiss ich warum:

Im letzten Bericht für Kolonialbriefmarkensammler (Nr. 147) ist ein Nachruf von Manfred Knieper beigefügt, der Mitte 2018 verstarb.

Sein Buch ist sein Vermächtnis für uns und zeigt seine fundierten Fachkenntnisse auf dem Gebiet der Kolonialpostwertzeichen.

Gerhard
 
hajo22 Am: 27.02.2019 15:33:45 Gelesen: 22792# 15 @  
@ Dudley [#14]

Die Sammlung von Manfred Knieper wurde von Dez. 2014 bis Dez. 2017 in 6 Auktionen beim Auktionshaus Dr. Derichs (Inh. Herr Meiners) versteigert.

Es handelte sich um eine phantastische Deutsche-Kolonien / Auslandspostämter-Sammlung, die man so schnell nicht wieder sieht bzw. aufbauen kann.

Die Kataloge habe ich bei mir archiviert.

hajo22
 
Dudley Am: 27.02.2019 19:15:55 Gelesen: 22772# 16 @  
@ hajo22 [#15]

Auch ich habe alle 6 Kataloge, diese sind sehr gute Nachschlagewerke für die Preisentwicklung der Belege.

Einen Beleg bekam ich vor ca. 1 Jahr in der Dez. 2017 Auktion.



Er ist jetzt in meinem Exponat Kriegspost von Tsingtau.

Gruß
Gerhard
 
zockerpeppi Am: 08.05.2019 08:40:08 Gelesen: 22317# 17 @  
Aus meinem Fundus: Kiautschou - Luxemburg über Sibirien

Stempel Mecklenburghaus vom 15.8.10



Leider fehlt eine Marke unten links und somit habe ich keine Ahnung, wie der Brief frankiert war. Ihr könnt mir da sicher einen Tipp geben.

beste Sammlergrüße
Lulu
 
zockerpeppi Am: 23.06.2019 21:45:31 Gelesen: 21972# 18 @  
Der Tsingtau Club.

Nach so einer Ansichtskarte habe ich lange gesucht! Villeroy & Boch Fliesen kamen rund um die Welt zum Einsatz. So auch in China im Deutschen Club von Tsingtau.

Hier findet ihr Fotos aus der Halle [1] des Clubs. Der Kamin ist u.a auch mit V&B Fliesen eingekleidet.



Karte ab Tsingtau Kiautschou, Stempel vom 15.5.14 nach Arnstadt in Thüringen, weitergeleitet nach Mainz-Bretzenheim.

Phila-Gruß
Lulu

[1] http://art.nouveau.world/ex-tsingtau-club
 
hajo22 Am: 23.06.2019 22:04:44 Gelesen: 21967# 19 @  
@ zockerpeppi [#17]

Eine Marke zu 1 ct. fehlt.

Grüße,
hajo22
 
zockerpeppi Am: 23.06.2019 22:21:27 Gelesen: 21963# 20 @  
@ hajo22 [#19]

Danke.

Lulu
 
volkimal Am: 24.06.2019 20:44:58 Gelesen: 21928# 21 @  
@ Michael Mallien [#1]

Hallo Michael,

ich habe etwas Probleme mit dem Thema "Deutsche Auslandspostämter Kiautschou". In China gab es ohne Zweifel deutsche Auslandspostämter z.B. in Peking, Canton, Shanghai usw. Die Postämter in den deutschen Kolonien und im Pachtgebiet Kiautschou werden aber üblicherweise nicht zu den Auslandspostämtern gezählt.



Kiautschou war ein 1898 vom Kaiserreich China an das Deutsche Kaiserreich verpachtetes Gebiet im Süden der Shandong-Halbinsel an der chinesischen Ostküste. Diese schöne Ansichtskarte "Gruß aus Kiautschou" zeigt eine Karte des Pachtgebiets in dunkelroter Farbe. Der Hauptort des Pachtgebiets war Tsintau später Tsingtau genannt. Auf der Karte heißt der Ort fälschlicherweise Tsintanfu. Die Silbe "fu" gab üblicherweise an, dass der Ort der Sitz eines Regierungsbezirkes ist.

Rund um das Pachtgebiet gab es eine „Neutrale Zone“ von 50 Kilometern, in der sich deutsche Truppen frei bewegen durften und chinesische Anordnungen mit deutscher Zustimmung gegeben werden durften. Der Ansatz der "neutralen Zone" ist auf der Ansichtskarte rosa dargestellt. In dieser neutralen Zone lagen die Orte Kiautschou und Kaumi. Auch diese beiden Orte zählen üblicherweise nicht zu den deutschen Auslandspostämtern in China. [1]



Diese Ansichtskarte kommt aus Tsimo und zeigt das letzte Exerzieren deutscher Truppen vor dem Ausmarsch. Das war in Tsimo ohne weiteres möglich, denn der Ort liegt nordöstlich des Pachtgebietes in der neutalen Zone (siehe Karte). Aufgegeben wurde die Karte vermutlich am 11.11.1899 in Tsintau. Die Briefmarke gehört zur deutschen Post in China. Das sind die Marken, die bei den deutschen Auslandspostämtern in China verwendet wurden. 1899 gab es im Pachtgebiet noch keine eigenen Briefmarken, so dass diese Ausgabe benutzt werden musste.

Nach meiner Meinung wäre das Thema "Deutsches Pachtgebiet Kiautschou: Belege" eindeutig besser. Vielleicht kann Richard es ja umbenennen.

Viele Grüße
Volkmar

[1] ArGe Deutsche Kolonien, Stempelkatalog Deutsche Kolonien und Auslandspostämter
 
Thomas S. Am: 02.11.2019 13:50:50 Gelesen: 21070# 22 @  
Hallo Zusammen,

ergänzend zu meinen Nachforschungen bezüglich Bernhard Frühinsfeld konnte ich aktuell einen weiteren interessanten Beleg entdecken und erwerben.

Dieser Einschreibebrief wurde am 24.09.1907 aus Tsingtau, Kiautschou,[1] an Bernhard Frühinsfeld in Nürnberg gesendet. Als Ankunftsdatum ist der 27./28. Oktober 1907 gestempelt. Am 03.10.1907 verstarb jedoch Bernhard Frühinsfeld [2], der Brief erreichte ihn somit leider nicht mehr lebend.



Leider ist kein Absender vermerkt, aber der Dienststempel der „Marinefeldbatterie des Kaiserlichen III Seebataillons“.[3]



Viele Grüße
Thomas

[1] Weiterführend zu Kiautschou: https://de.wikipedia.org/wiki/Kiautschou
[2] Vgl. „Der Philatelist“, S. 430, Jahr 1907, Herausgeber I.P.V Dresden
[3] Weiterführend zum III Seebataillon: https://de.wikipedia.org/wiki/Belagerung_von_Tsingtau

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Philateliegeschichte: Philatelie in Nürnberg"]
 
Regis Am: 13.02.2020 18:46:19 Gelesen: 20141# 23 @  
Hallo,

der erste zivile Entwertungsstempel war der aptierte Marinefeldpoststempel Tsintanfort



Marinefeldpostkarte aus Tsinttanfort vom 6.4.1898 Ankunft Ratibor 16.5.1889 rückseitig mit bunter Darstellung.



Brief Aufgabe Tsintanfort 29.3.1898 Ankunft Darmstadt 10.5.1898
 
Regis Am: 14.02.2020 13:16:46 Gelesen: 20098# 24 @  
Ansichtskarten aus Kiautschou sind eine reizvolle Bereicherung



Postkarte Tsintau Kiautschou 15. 6. 1899 Ankunft Blankenburg 24.7.1899 Ansicht einer Garküche in Tsingtau



Postkarte Tsingtau Kiautschou Oktober 1900 Ankunft Blankenburg 24.11.1900 Hotel "Prinz Heinrich" die feudalere Alternative nicht zu verhungern
 
hajo22 Am: 14.02.2020 17:09:11 Gelesen: 20075# 25 @  
Ansichtskarten mit Motiven aus den Deutschen Kolonien oder Pachtgebieten sind immer recht reizvoll anzusehen.

Ansichtskarte aus Tsingtau aus dem Jahr 1912 nach Berlin. Die Karte zeigt eine Ansicht der Friedrichstraße in Tsingtau.

Druckvermerk: Verlag von Max Grill, Kaufhaus, Tsingtau, China. Auf der Karte abgebildet.



hajo22
 
Regis Am: 15.02.2020 11:12:43 Gelesen: 20012# 26 @  
Nun 2 weitere Ansichten während der Mark-Währungsperiode



Postkarte 5 Pf. Kiautschou Deutsche Post 1.12.1903 Ansicht der Kaserne der 2.Komp. III. Seebataillon. Ankunft Coburg 27.12.1903



Postkarte 5 Pf. Tsingtau Kiautschou 19.2.1904 Ansicht von Tsingtau Tapautau Ankunft Kiel 27.3.1904
 
Regis Am: 17.02.2020 13:33:05 Gelesen: 19880# 27 @  
Nach der Ablösung der Goldwährung Mark durch die Silberwährung China-Dollar betrug die Postkartengebühr 2 Cents



1. Postkarte 2 Cents Aufgabe Tsingtau Kiautschou 24.6.1904 Absender war ein Soldat vom Ablösungstransporter Main. Ansicht: Diederichsstein mit Signalberg; Verlag Grill, Kaufhaus Tsingtau




2. Postkarte mit 2 x 1 Cent Aufgabe Syfang Kiautschou 25.3.1907 Ankunft Sanct Egidien 24.4.1907
Ansicht Ehrenpforte Weihsien, Verlag Otto Rose Tsingtau
 
volkimal Am: 17.02.2020 15:25:35 Gelesen: 19856# 28 @  
Hallo zusammen,

von mir heute eine Ansichtskarte die 1913 in Tsingtau aufgegeben wurde.



Rechts sieht man die Seitenansicht des ehemaligen Verwaltungsgebäudes des deutschen Militärlazaretts. In der Mitte ist die evangelische Christuskirche. Der Gottesdienst wurde dort in der Kolonialzeit in Deutsch gehalten. Die chinesischen evangelischen Christen besuchten die chinesisch lutherische Kirche.

Viele Grüße
Volkmar
 
Martin de Matin Am: 23.02.2020 14:54:11 Gelesen: 19712# 29 @  
Ich zeige eine Karte vom 18.2.1903 aus Tsintau auf der Holz sägende Chinesen abgebildet sind. Die Karte erreichte Dresden am 28.3.1903 Dresden.



Gruss
Martin
 
volkimal Am: 07.07.2022 11:49:27 Gelesen: 10173# 30 @  
Hallo zusammen,

eine Postkarte aus Johor Bahru, der Hauptstadt des Sultanats Johor, nach Tsingtau (Kiautschou) vom 19.09.1904. In Marke und Stempel wurde die frühere Schreibweise Johore benutzt.





Aufgegeben wurde der Brief am 19.09.1904 in Johore Bahru, er kam ca. 2 Wochen später in Tsingtau an.

Wer genau der Empfänger sein soll ist mir nicht klar. Evtl. heiß es "Postmaster". Wenn einer von Euch etwas anderes daraus liest - bitte schreiben.

Viele Grüße
Volkmar
 
Mason Am: 26.11.2024 21:40:49 Gelesen: 582# 31 @  
Ich hätte zu dem Thema auch noch etwas zu zeigen, kann allerdings nicht, wie die meisten von euch vorher, viel dazu sagen.

Vielleicht gefällt es trotzdem







Euch allen noch einen schönen Abend
Mason

[Auf Vorschlag eines Redaktionsmitglieds kopiert aus dem Thema "China: Briefe, Ganzsachen und sonstige Belege" / Sendung adressiert nach Tsingtau]
 
Mason Am: 02.12.2024 19:10:01 Gelesen: 459# 32 @  
Ich habe hier einen Brief, vermeintlich aus Tsingtau, der via Sibiren nach Deutschland geschickt wurde.

Leider hat der Vorbesitzer wohl beim abtrennen der oberen Briefmarken die unteren an der oberen Zähnung verletzt.

Von daher kann man wohl davon ausgehen das das Ganze keinen Wert darstellt. Mich würde überhaupt intetessieren ob das die zu der Zeit richtigen Briefmarken für einen Versand aus Tsingtau sind.




 
Regis Am: 02.12.2024 20:44:31 Gelesen: 441# 33 @  
Der Otto Cellarius mag in Tsingtau ansässig gewesen sein, der Brief wurde aber beim russischen Postamt in Tschifu, wo es auch ein deutsches Postamt gab, aufgegeben.

Tschifu liegt nicht im Pachtgebiet von Kiautschou. Gebühr: Brief 10 KOP R-Gebühr 10 KOP-Frankatur vermutlich 4 x 5 KOP.

Ein schöner, aber ruinierter Brief.

Herzliches Beileid, Regis
 
Mason Am: 02.12.2024 22:20:04 Gelesen: 422# 34 @  
@ Regis [#33]

Ja leider, aber vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Viele Grüße
Mason
 
10Parale Am: 04.12.2024 19:23:38 Gelesen: 365# 35 @  
Aus einer kleinen Glückstadt Korrespondenz (Empfänger war immer der Gesangverein "Lied hoch") hier eine Fotopostkarte aus TSINGTAU, freigemacht am 21/6 02.

Links von der Marke handschriftlich noch so etwas wie "..hofpostamt zu Berlin"

Wir sehen ein "Zug Chinesisch Deutsche Infanterie". Allerdings mehr Chinesen als Deutsche, nur der Mann ganz links sieht aus wie ein als Vorgesetzter fungierender Deutscher.

Liebe Grüße

10Parale


 
Gauss Am: 04.12.2024 19:26:26 Gelesen: 361# 36 @  
@ 10Parale [#35]

Durch das Hofpostamt.
 

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