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Thema: Rumänien Ganzsachen
Das Thema hat 356 Beiträge:
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Zinnenstadt Am: 21.09.2023 10:07:49 Gelesen: 36921# 332 @  
Hallo Attila,

bei Brasso/Brasov handelt es sich um Kronstadt, nicht um Hermannstadt.

Schönen Tag,
Zinnenstadt
 
Attila Am: 21.09.2023 11:05:48 Gelesen: 36905# 333 @  
@ Zinnenstadt [#332]

Das ist richtig. Entschuldigung, ich hatte es eilig. In einem anderen Auftrag habe ich Hermannstadt-Postkarten in der Kategorie Zeppelin zusammengestellt.

Grüss
Attila
 
Winni451 Am: 23.09.2023 11:59:21 Gelesen: 36623# 334 @  
Hallo,

ich hatte bereits eine Ganzsache zum Thema "Sport-Jahr 1999" vorgestellt im Beitrag [#267].

Vor kurzem bin ich über Angebote weiterer Ganzsachen aus dieser Reihe gestolpert. Ich vermute ich habe etwas zu viel gezahlt, beim gezahlten Endpreis ist das aber kein größeres Thema, sogar für mein Budget.

Es geht bei diesen allen, wie der Titel vermuten lässt, um erfolgreicher rumänischer Sportler im Jahr 1999. Dazu gibt es dann immer ein mehr oder weniger hochwertiges Bild mit vielen Sportbildchen drum herum.

Die Wertzeicheneindrucke sind dabei immer Rechtecke (teils einfache Linie, teils doppelte oder dreifache Linie) mit abgerundeten Kanten, meistens das rechte obere Eck durch ein kleines Bild der Sportart unterbrochen, es gibt aber auch die Ausnahme, bei der es in der linken obere Ecke zu finden ist. Unten steht "ROMÂNIA". Wenn die Bilder der Ganzsachen im Hochformat sind, dann steht der Nennwert von 1500 Lei links oben, bei querformatigen Bildern ist der Nennwert im Wertzeicheneindruck unten. Im Wertzeicheneindruck wird zudem das Wappen der Sportorganisation geführt, zu der die Sportler zu zählen sind, zu dessen Ehren die Ganzsache herausgegeben wurde. Rückseite der Ganzsache ist bis auf die Nummer immer gleich und sieht so aus:



Ich habe zu dieser Reihe die Ganzsachen mit den Nummern 162/99 bis 167/99 und 169/99 und gehe davon aus, dass mir damit noch die Nummer 168/99 fehlt. Die bereits gezeigte Ganzsache hat die Nummer 164/99.

162/99:

Camelia Potec, Doppel-Europameisterin über 200 m und 400 m Freistil (Istanbul – Türkei) mit Wertzeicheneindruck mit Wappen des Federație Române de Natație.



163/99:

Die Damenmannschaft im Kunstturnen, Weltmeisterin in Tianjin – China 1999: Simona Amânar, Loredana Boboc, Andreea Isărescu, Maria Olaru, Andreea Răducan, Corina Ungureanu.

Wertzeicheneindruck mit Wappen des Federație Română de Gimnastică.



164/99:

Ganzsache zu Ehren von Gabriela Szabo, mehrfache Weltmeisterin im 1500-, 3000, -5000-Meter-Lauf.

Wertzeicheneindruck mit rumänischem Wappen mit den Buchstaben FRA für Federația Română de atletism.

Siehe Beitrag @ Winni451 [#267]

165/99:

Gheorghe Andriev und Florin Popescu, Europameister im Doppelkanu 500 m Zagreb (Kroatien).

Wertzeicheneindruck mit Logo des Rumänischen Kajakverbandes F.R.K.C. (Federația Română de Kaiac-Canoe).



166/99:

Marian Simion und Crinu Olteanu, Boxweltmeister (Houston – USA).

Wertzeicheneindruck mit Logo des Rumänischen Boxverbandes FRB (Federația Română de Box).



167/99:

Laut GA: Rudern – Frauen 8+1 Frames, Weltmeisterin Zürich (Schweiz) 1999, Goldmedaillengewinnerin beim C.M. 1997 und 1998. Diese Meisterschaften konnte ich bisher nicht finden.

Wertzeicheneindruck mit Logo des Rumänischen Ruderverbandes Federația Română de Canotaj.



168/99: kenne ich bisher nicht.

169/99:

Mihaela Melinte – Meisterin und Weltrekordhalterin im Hammerwurf – Sevilla 1999.
Wertzeicheneindruck mit rumänischem Wappen mit den Buchstaben FRA für Federația Română de atletism.



Da kommt jede Menge zusammen, ohne dass man etwas spezielles angefasst hat oder in teure Bereiche vordringt. Vielleicht gelingt es mir ja irgendwann den Satz vollständig und echt gelaufen zusammen zu bringen. Wobei ich noch nicht herausgefunden habe, mit welchen Suchbegriffen man das optimal findet.

Grüße aus dem gerade sonnigen Südwesten
Winfried

162/99:
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Camelia_Potec
[2] https://www.frnpm.ro/
163/99:
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Turn-Weltmeisterschaften_1999#Mannschaft_2
[4] https://www.frgimnastica.com/
164/99:
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Gabriela_Szabo
[6] https://www.fra.ro/
165/99:
[7] https://de.wikipedia.org/wiki/Gheorghe_Andriev und https://de.wikipedia.org/wiki/Florin_Popescu
[8] https://kaiac.ro/wpn/
166/99:
[9] https://de.wikipedia.org/wiki/Marian_Simion und https://de.wikipedia.org/wiki/George_Olteanu
[10] https://frbox.eu/
167/99:
[11] http://www.frcanotaj.ro/
169/99:
[12] https://de.wikipedia.org/wiki/Mihaela_Melinte
[13] https://www.fra.ro/
 
10Parale Am: 23.09.2023 20:36:49 Gelesen: 36516# 335 @  
@ Winni451 [#334]

Herzlichen Glückwunsch zu diesem spannenden Sammelgebiet. Die Rumänen machen das völlig richtig, sie rücken mittels der Philatelie (Ganzsachen) ihre erfolgreichen Sportler in den Vordergrund. Vielleicht sollte sich die Deutsche Post mal daran ein Beispiel nehmen, aber Moment, es ist ja hier zu Lande nicht erlaubt, noch lebende Personen auf Marken und Belegen abzubilden (soviel ich weiß).

Dafür habe ich jetzt einen Brief mit einer Marke erhalten von Jimi Hendrix. Nichts gegen Jimi Hendrix, er war ein Teil meiner Jugend und Woodstock-Erinnerung, ich war sehr traurig, als ich von seinem Ableben hörte.

Gabriela Szabo hat es mir und meiner Frau besonders angetan. Die am 14. November 1975 in Bistrita geborene Leichtathletin (Langstrecken) sorgte dafür, dass die kleine Nation in Südosteuropa plötzlich im internationalen Rampenlicht stand. Warum nicht mal eine Marke mit Malaika Mihambo (Weitsprung) oder Dieter Baumann (1992 Olympiasieger in Barcelona über 5.000 Meter) ?

Auch von Nadia Comaneci (geb. am 12. November in Onesti), der weltberühmten Turnerin, gibt es einige sammelwürdige philatelistische Objekte von Rumänien.

Ich drücke die Daumen bei der weiteren Suche und hoffe, du findest noch recht viele interessante Ganzsachen zu dem Thema.

Liebe Grüße

10Parale
Stephan
 
10Parale Am: 07.10.2023 20:20:46 Gelesen: 33720# 336 @  
Heute beschäftige ich mich mit einer Ganzsache, die ich als eine P 2 Typ II (Wappen etwas schmaler) identifiziere. Man mag mich gerne eines Besseren belehren. Ich habe sehr selten echt gelaufene Ganzsachen des Typs P1 oder P 2 gesehen. Eine echt gelaufene P1 habe ich meines Erachtens noch nie gesehen.

Interessant ist auch der Stempel von TIRGOVISTEA in blauer Farbe (dauerte etwas, bis ich ihn identifizieren konnte, blau auf blau). Warum der Ankunftsstempel von Bukarest dann auch noch auf der eingedruckten Wertziffer abgeschlagen wurde, ist etwas unglücklich.

Rückseitig finden wir zum Glück noch eine Datumsangabe. Eine Antwort auf dieses Schreiben (die ursprünglich wohl als Doppelkarte versendet wurde) wurde am 16/11/1874 vorgenommen. Das wäre deshalb interessant, weil der Stempel vom Typ S (fig. 354 bei K.Dragomir) nur bis September 1873 im Umlauf war.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 09.10.2023 20:11:34 Gelesen: 33310# 337 @  
Bei der Viennafil Fernauktion (VF) vom 20. September 2023 konnte ich diese schöne Ganzsache aus Rumänien ersteigern. Warum habe ich ein Gebot abgegeben? Ganz einfach, mir gefiel der blaue Stempel von CURTEA DE ARGES vom 15. August 1878.

Curtea de Arges ist eine weltberühmte Stadt, eine der ältesten Städte Rumäniens und war einst Hauptstadt der Walachei.

Rückseitiger Ankunftsstempel von PITESTI vom selbigen Tag in schwarzer Farbe.

Bei einem Ausruf von 30,-- Euro konnte ich die Ganzsache für 55,-- Euro ersteigern. Die Bestimmung der Stempel bei Dragomir Kiriac ist mir nicht so wichtig. Ich bin überzeugt, dass solch ein schöner blauer Stempel auf einer alten Ganzsache der 1880-er Jahre sehr selten ist.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 10.10.2023 20:01:17 Gelesen: 33129# 338 @  
Ich finde wieder Gefallen an den Ganzsachen von Rumänien. Heute zeige ich eine P 18, die Farbe etwas blass, die am 12. August 1888 von Botosani nach Hannover lief und mit 10 Bani Werteindruck portogerecht gewählt wurde. Ankunft in Hannover am 15.8.88.



Interessant rückseitig der private Zudruck. Es handelte sich wohl um einen jüdischen Händler namens ABRAMOVITZ. So fand ich diesen Beleg unter der Rubrik "Judaica". Interessant am Rande: Laut dem Statesman´s Year Book für das Jahr 1900 und der Encyklopädia Britannica lebten in Rumänien zu der Zeit etwa 300.000 Juden. Im Jahr 2002 waren es dann gerade mal noch etwas mehr wie 6.000 Menschen, die sich zum jüdischen Glauben in Rumänien bekannten.

Liebe Grüße

10Parale
 
Briefuhu Am: 22.11.2023 09:33:28 Gelesen: 28057# 339 @  
Eine weitere Ganzsachenpostkarte P28 mit rotem Werstempel 10 Bani aus 1894 gelaufen am 12.02.1902 von Tergu JIU (Targu Jiu) nach Wien. Das Berliner Holzcomptoir bestellte eine Wiegesäge mit steirischer Form.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 23.11.2023 15:26:34 Gelesen: 28018# 340 @  
Eine schon etwas lädierte Ganzsachenpostkarte P24 mit schwarzem Wertstempel 5 Bani aus 1893, gelaufen am 20.02.1894 von Galati nach Hannover, mit privatem Textzudruck der chemischen Fabrik Albina von Max Fischer & Co., mit Zusatzfrankatur 5 Bani Michel Nr, 96 mit Perfin F.M. für Fischer Max.





Schönen Gruß
Sepp
 
10Parale Am: 07.12.2023 20:16:11 Gelesen: 27083# 341 @  
@ Briefuhu [#340]

Ganzsachen mit Zusatzfrankatur finde ich immer sehr spannend, wenn dann noch mit einem PERFIN, der sich sozusagen von selbst erklärt, das ist wirklich nicht oft anzutreffen. Theoretisch wäre es auch möglich (siehe Stempeldatum 28. März 94 - nicht wie du schreibst gelaufen am 20.02.1894 !) dass es die etwas seltenere 5 Bani aus dem Jahr 1894 (Wasserzeichen 1, PR breit - Michel Nr. 96) ist.

Heute zeige ich eine frühe Ganzsache mit Zusatzfrankatur 5 Bani aus dem Königreich (Michel Nr. 62), die am 8. November 1886 von Galati nach Venedig lief.

Hoch interessant ist der Empfänger. Leute, die sich für Geschichte interessieren (Bankgeschichte, Industriegeschichte, evangelische Kirchengeschichte, Politik) möge im World Wide Web nach Friedrich Rechsteiner (1840-1916) fahnden, um hier weitere Ergebnisse über die Firma Fischer + Rechsteiner in Venedig zu finden.

Hübscher AK von VENEZIA vom 11.11.1886. Die Ganzsache ist sehr breit (ca. 164 mm).

Liebe Grüße

10Parale


 
Heinz 7 Am: 08.12.2023 16:14:30 Gelesen: 27008# 342 @  
@ 10Parale [#341]

Du hast eine interessante Karte gefunden.

Ich zitiere Dich: Ganzsachen mit Zusatzfrankatur finde ich immer sehr spannend"

Wenn dann noch ein schöner Stempel dazu kommt, oder sonst eine Besonderheit, dann erreicht so eine Ganzsache sogar den Status eines Einzelloses bei einem der grössten Briefmarken-Auktionshäuser (im konkreten Fall: David Feldman, Genf).



Kartenbrief von Bacau nach Bern in die Schweiz, 15 Bani, mit Zusatzfrankatur 10 Bani, wunderbar gestempelt mit Bahnpoststempel "Datum / AMB / Abgangsort" der Gruppe PA13 (nach Dragomir 1990). Hier: "August (1)904 - ambulant - Gara Bacau". Dieser Stempel von Bacau (bzw. ein fast identischer) ist auf Seite 228 des Buches sogar abgebildet (fig. 1361), was für diese späten Stempel die Ausnahme ist.

Diese Stempel sollte man m.E. zwar generell nicht überbewerten, aber als saubere Abschläge auf schönem Brief (oder Ganzsache) sind sie doch Raritäten und ein "Hingucker", umso mehr, wenn die schöne Schrift und die tadellose Erhaltung den Gesamteindruck weiter aufhellen.

Dass solch ein Stück dann an einer Auktion auch einen Liebhaber findet, ist wohl logisch.

Heinz
 
Briefuhu Am: 08.12.2023 18:41:06 Gelesen: 26987# 343 @  
@ 10Parale [#341]

Hallo,

vielen Dank für die Berichtigung des Datums, da habe ich wohl wieder Tomaten vor den Augen gehabt.

Wünsche ein schönes 2. Adventwochenende
Sepp
 
10Parale Am: 25.12.2023 13:02:20 Gelesen: 25849# 344 @  
@ Heinz 7 [#54]

Fast zwei identische Auslandsganzsachen aus diesem frühen Beitrag aus dem Jahr 2014 mit einer P 16 F sind mir dieser Tage untergekommen.

Man erkennt die Unterschiede in Form, Ausdruck und Farbe, wie von Heinz 7 gut beschrieben. Nur die Masse der P 16 F sind etwas anders, aber ich glaube, hier finden sich stets Unterschiede.

Die P 16 F wurde sehr früh, am 28. September 1881 von Jassy nach Glarus in die Schweiz gesendet. Die andere Auslandskarte wurde am 28. Mai 1882 in Ploesti auf den Weg nach Glarus gebracht.

Sehr schöne Abstempelung mit einem AMBULANT No. 66 Bahnpoststempel vom 1. VI. 82 in der Schweiz. Absender waren jüdische Kaufleute in Rumänien, denen wir viel an philatelistischem Nachlass zu verdanken haben.

Frohe Weihnachten

10Parale


 
Cantus Am: 26.12.2023 18:16:32 Gelesen: 25781# 345 @  
Zur Motiv-Briefmarkenausstellung "Marina" des Jahres 1971 erschien ein anlassbezogener Briefumschlag, der im Wertstempel einen interessant gebauten Leuchtturm zeigt. Der passende Sonderstempel zu diesem Ereignis wurde in der ungewöhnlichen Form eines Steuerrades dazu eingesetzt.





Mi. U 986

Viele Grüße
Ingo
 
Heinz 7 Am: 14.06.2024 17:09:07 Gelesen: 13984# 346 @  
Dass bisweilen auch Ganzsachen von Rumänien richtig viel Geld kosten können, erfuhren die Interessenten an Los 6359 an der Auktion in Zürich bei Corinphila (328. Auktion).

Natürlich ist es hier nicht die gewöhnliche Postkarte zu 5 Bani, welche die Aufmerksamkeit der Sammler erregte, sondern es sind die Stempel. Die Postkarte von Tulcea nach Galatz trägt einen zusätzlichen Stempel von Odessa einer Schifffahrtsgesellschaft.



Der Ausruf wies schon darauf hin, dass dieses Stück etwas Besonderes ist: CHF 750. Doch der Hammer fiel erst bei CHF 2'600.

Der Käufer wird trotzdem zufrieden sein.

Heinz
 
10Parale Am: 26.07.2024 19:13:38 Gelesen: 10816# 347 @  
@ Heinz 7 [#346]

Ich konnte die Auktion live zu Hause verfolgen und ich glaube, es ist die teuerste Ganzsache von Rumänien, die ich seither kennen gelernt habe. Der Stempel von Odessa mit dem kleinen Posthörnchen ist absolut begehrenswert und iwi aktuell. Es beweist dass es sinnvoll ist die Augen stets offen zu halten.

Ganze 10 Euro und vollkommen erschwinglich waren diese 3 Ganzsachen von Rumänien, die alle 1894 liefen. Schaut man genau hin, kann man sich durchaus auch daran erfreuen:

- wunderschöner Abschlag von BRAILA vom 16. März auf der 5 Bani grün Zusatzfrankatur auf der Karte der Firma LEONEANU & Co.
- die beiden Ganzsachen zu 5 Bani unterscheiden sich wesentlich durch den Zweizeiler auf der linken Seite der BRAILA - KARTE
- die Rahmenkarten zu 10 Bani weisen unterschiedliche Stellungen im Kartenfeld auf.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 07.08.2024 12:21:58 Gelesen: 10351# 348 @  
@ Heinz 7 [#54]

Mitten in die Debatte um die Bestimmung stößt auch diese recht frühe Auslands-Ganzsache mit den Abmessungen 153 x 102 mm, die aber völlig außer der Norm geschnitten und perforiert zu sein scheint mit einem sehr hohen Oberrand.

Immerhin echt gelaufen als Geschäftskorrespondenz am 9. März 1882 von Galatz nach Wien, wo sie am 11. März 1882 mit einem AK-Stempel vorderseitig dokumentiert wurde.

Immer noch sind solche Stücke äußerst günstig auf dem Markt und für den Spezialisten immer eine kleine Augenweide, gerade wegen der anschaulichen Details.

Grüße

10OParale


 
10Parale Am: 05.09.2024 11:03:47 Gelesen: 8735# 349 @  
@ 10Parale [#348]

Calin Marinescu haben wir nicht nur eine Menge Wissen über Portotarife zu verdanken, sondern auch Wissensvermittlung über die Postbeförderung mittels Eisenbahn.



Hier zeige ich eine gewöhnliche Ganzsache zu 5 Bani, die mit 2 schönen blauen Bahnhofstempeln von PIATRA OLT glänzt. Bei Kiriac Dragomir habe ich diesen Ort gefunden, aber leider nicht als Bahnhofstempel (Seite 202/2023 Stampilografie Postala). Ich nehme an, dass er einfach übersehen wurde, denn PIATRA-OLT war ein Bahnhof auf der Strecke Bukarest - Craiova (Amb.3) und ff. (Amb4.) in Richtung Turnu Severin (siehe Scan).



Der Abschlag erfolgte am 5. November 1895, Empfänger war wohl ein Schneiderbetrieb in Turnu Severin. Der Brief ist in deutscher Sprache verfasst. Rückseitiger AK von Turnu Severin vom gleichen Tage (Quelle u.a. Ing. Calin Marinescu, POSTA AMBULANTA FERRVIARE IN ROMANIA 1869 - 1994) Bukarest 1995.

Liebe Grüße

10Parale
 
10Parale Am: 16.10.2024 19:32:44 Gelesen: 6926# 350 @  
Calin Marinescu (blauer Band, Seite 105, Tabelle NR. 230) erläutert das Porto ab dem 01. Juli 1892 für eine einfache Karte ins Ausland, die zusätzlich als Einschreiben versandt wird:
- Postkarte ins Ausland 10 Bani
- Einschreibegebühr 25 Bani

Summa Summarum 35 Bani
 

Es freut mich besonders, in den Besitz dieser Ganzsache gekommen zu sein, die am 21. August 1895 an die Verwaltung der Zeitschrift "La Petite République Socialiste" in Paris gesendet wurde. Der Einschreibezettel von Dorohoiu findet man nicht oft auf Ganzsachen. Die mit zusätzlichen 25 Bani freigemachte 10-Bani Ganzsache ist zudem mit einem zarten roten Grenzübergangs-Stempel und einem AK-Stempel von Paris vom 24. Aout (August) 95 versehen.

Ich habe mich nicht lumpen lassen und nach dieser Zeitschrift gesucht. Und tatsächlich ist es mir gelungen, eine alte Ansichtskarte aus dem Jahr 1903 zu finden, die auf der Ansichtsseite die Zeitschrift "LA PETITE RÈPUBLIQUE SOCIALISTE" zeigt.

So können Belege aus unterschiedlichen Sammelgebieten zusammenwachsen und die Bedeutung der "social philately" unterstreichen.

Die Ganzsache war im Angebot bei Milan Cernik in Prag bei der kürzlich beendeten Auktion. Ich freue mich sie gewonnen zu haben.

Liebe Grüße

10Parale



 

Heinz 7 Am: 23.10.2024 18:44:00 Gelesen: 4947# 351 @  
@ 10Parale [#350]

Ich gratuliere zu dem schönen Beleg und dem Fund der alten Ansichtskarte.

Eine Einschreibe-Ganzsache mit Zusatzfrankatur von Rumänien ins Ausland kann ich anbei auch zeigen.



Abgangsort 1898 war Bukarest; die Postkarte wurde eingeschriben nach Paris gesandt. Der Absender verwendete eine Inland-Ganzsache zu 5 Bani, die natürlich nicht ausreichend frankiert war (Sendung ins Ausland, und erst noch eingeschrieben). Also wurde die Ganzsache mit zwei bildgleichen Briefmarken der Serie "Spic de Griu" ergänzt (Michel Nrn. 102+105). So kommen wir auch wieder auf die geforderten 35 Bani!

In der Schweiz sind solche Kombinationen Ganzsachen/bild- und farbgleiche Zusatzfrankaturen sehr beliebt und oft werden dafür sehr hohe Preise bezahlt. Jeder Sammler freut sich, wenn er solche Belege findet.

Liebe Grüsse

Heinz
 
10Parale Am: 19.11.2024 16:01:12 Gelesen: 3799# 352 @  
@ 10Parale [#58]

Diese P12 hat einen interessanten Fingerhutstempel von BUHUSI (fig. 524 Seite 111, Kiriac Dragomir Stampilografie Postala) vom 4. Dezember 1877.

Laut Kiriac Dragomir war dieser Stempel vom 26. Mai 72 - 25. August 75 (Frühverwendung - Spätverwendungszeit) bekannt. Nun ist dieser Stempel mehr als 2 Jahre später abgeschlagen worden und eine absolute neuentdeckte Spätverwendung.

Liebe Grüße

10Parale



 
10Parale Am: 20.11.2024 19:02:53 Gelesen: 3750# 353 @  
@ Heinz 7 [#346]

Ja, was so ein Stempel alles bewirkt. Wirklich Augen auf! Die Ganzsache zu 5 Bani (P16) ist ja häufig im Inlandsverkehr anzutreffen, doch solch ein seltener Schiffspoststempel (Odessa) macht aus der ganzen Sache eine exklusive Rarität.

Ich zeige eine andere Ganzsache mit Werteindruck 5 Bani P16, die am 31. Januar 1880 von Moinesti nach Jassy lief. Der Postweg lief nachweislich über Bacau (rückwärtige Stempel).

Der kleine Fingerhutstempel von MOINESTI (fig. 556 - Kiriac Dragomir - Seite 112 St.P.Romania) sieht man nicht alles Tage.

Interessant finde ich dem Empfängername "Gebrüder Moldauer". Ich denke es handelte sich um jüdische Bürger, denn oft wurde Gebiete, in denen Juden sich schon früh niederließen, zu Familiennamen erkoren. In Moinesti gab es im 19. Jahrhundert eine sehr große jüdische Gemeinde.

Solche Belege sind noch relativ günstig zu haben, doch landen sie mal auf dem Auktionstisch, können auch höhere Preise erzielt werden, wie Heinz 7 in [#346] dokumentiert. Das ist auch ein wirklich besonderes Stück.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 17.12.2024 19:40:08 Gelesen: 2690# 354 @  
@ 10Parale [#109]
@ Heinz7 (#108)

Diese P 9 mit weißen Feldern in der eingepressten Wertziffer (der Unterschied zur P 7 liegt im Kleinbuchstaben des Wortes "particularilor" unter Punkt 1. der Erläuterungen) wurde in Berlad am 9. März 1877 nach Roman auf den Weg gebracht.

Den Namen und der Schrift nach handelt es sich hier um jüdische Korrespondenz. Ich bin immer wieder fasziniert von den alten Ganzsachen, die echt gelaufen sind.

Interessant auch die 13 Tage Unterschied zwischen "Brief schreiben" und "Brief stempeln". (verschiedene Kalenderansprüche).

Liebe Grüße

10Parale


 
Cantus Am: 25.12.2024 01:37:50 Gelesen: 1757# 355 @  
Im Jahr 1968 erschien ein für den Luftverkehr vorgesehener Umschlag, Code 221/68, Mi. LU 13. Auf der Rückseite des Umschlages finden sich verschiedene Aufdrucke, rechts der Genehmigungscode für den Umschlag, unten Werbung für die rumänische Fluggesellschaft, linksvermutlich ein Hinweis zur Nutzung des Umschlages.

Der Luftpostumschlag wurde am 21.5.1971 mit Poststempel versehen und nach Gütersloh abgeschickt.







Viele Grüße
Ingo
 
10Parale Am: 28.12.2024 10:14:50 Gelesen: 1460# 356 @  
@ Cantus [#355]

Ein interessanter Beleg. "Pretul de vinzare cu hirtie de scris 1 leu" ist eine Preisangabe inklusive Schreibpapiert = "1 Leu". Damals war die Autoproduktion noch im Aufblühen und der Ford Werbedienst bekam bestimmt viel Post.

Links unten könnte man übersetzten "Reisen sie in jeder Situation (egal welcher Umstand) mit dem Flugzeug". Ein TAROM Werbespruch.

Ich zeige eine alte Ganzsache mit einem schönen Ein-Kreis-Stempel von TIRGU NEAMTU vom 17. Dezember 1882 nach Galati an einen Moisei Caplani. Der Stempel mit Stern ist auch nicht so einfach zu finden. Leider kann ich den Text nicht lesen.

Liebe Grüße

10Parale


 

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