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Thema: Absenderfreistempel als Postfreistempel verwendet
Das Thema hat 86 Beiträge:
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HWS-NRW Am: 10.08.2025 17:52:55 Gelesen: 2939# 62 @  
Hallo in die Runde.



Gerade ist ein neuer Beleg mit der Dürst-Nr. 553 S in meiner Nebensammlung hinzugekommen, er wurde von der Firma H. Maihak A.G. im Postamt Hamburg 39 aufgegeben.

mit Sammlergruß
Werner
 
bernhard Am: 10.08.2025 18:20:49 Gelesen: 2933# 63 @  
@ HWS-NRW [#62]

Hallo Werner,

es handelt sich um den Absenderfreistempler der Firma Maihak AG. Warum dieser ohne das Werbeklischee betrieben wurde leuchtet im ersten Moment nicht ein. Vielleicht gab es eine Beschädigung? Nachfolgend 2 Kopien vom Rechner.



Viele Grüße
Bernhard
 
HWS-NRW Am: 11.08.2025 11:09:16 Gelesen: 2888# 64 @  
@ bernhard [#63]

Hallo Bernhard,

es scheint, dass die Maschine mit aptiertem Reichsadler von der Post genutzt wurde (siehe St. 86 im Handbuch von Heiner Dürst), dass dann die gleiche Maschine später wieder bei der Firma genutzt wurde, ist schon erstaunlich.

mit Sammlergruß
Werner
 
bernhard Am: 11.08.2025 12:29:06 Gelesen: 2875# 65 @  
@ HWS-NRW [#64]

Hallo Werner,

im Dürst-Handbuch sind im Teil III die Maschinen aufgeführt, welche nicht oder nicht eindeutig als Postfreistempel zugeordnet werden konnten. Bei der Maschine unter der Nr. 553S steht der bisher einzig bekannte Absender dabei, nämlich die Firma H. Maihak AG. Daraus kann eindeutig der Schluß gezogen werden, dass es sich hier um den Absenderfreistempler der Firma Maikak handelt!

Viele Grüße
Bernhard
 
Dieter 66 Am: 11.08.2025 21:05:15 Gelesen: 2822# 66 @  
@ HWS-NRW [#64]
@ bernhard [#65]

Hallo,

Hier eine damalige Anweisung. Schreiben an die Postämter aller Bezirke „Der Präsident der Reichspostdirektion“

Anordnung der Militärregierung 609/PTO/2/8 vom 21.6.45 treten mit Wirkung vom heutigen Tage (25.Juni 1945) folgende Änderungen ein.

II. Zugelassene Gebiete:

Leitgebiet 24; d.h. das Gebiet der RPD-Bezirke Hamburg und Kiel sowie der britisch besetzte Teil des RPD-Bezirkes Schwerin.

III. Die Benutzung von Absender-Freistemplern ist zugelassen, wenn das Hoheitszeichen, Hakenkreuz und alle Hinweise auf national-sozialistische Einrichtungen sowie Werbezusätze so entfernt sind, dass das verbleibende Stempelbild einen würdigen Abdruck liefert.

Schönen Gruß Dieter.
 
HWS-NRW Am: 11.08.2025 23:29:42 Gelesen: 2805# 67 @  
@ Dieter 66 [#66]

Hallo Dieter,

Danke für Deine Information, konnte ich gleich in mein geplantes Buch übernehmen.



Hier noch ein Beleg aus HAMBURG 11 vom Mai 1946 (APFS-70).

mit Sammlergruß
Werner
 
Dieter 66 Am: 12.08.2025 00:14:07 Gelesen: 2797# 68 @  
@ HWS-NRW [#67]

Hallo Werner,

gern geschehen.

Falls es dich interessiert. Es gibt eine Sondergenehmigung für die Nutzung eines Werbeklischees.

An den Präsidenten der RPD Hamburg.

Militärregierung 609/PTT/2/1/64.

1.Hinweis auf § 8 meines Schreibens von 21.6.45, 609/PTT/2/8.

2.Die beigefügte Abschrift eines Antwortschreibens auf eine Anfrage über die Erfordernisse von zulässigen Einsatz in eine Freistempelmaschine wird Ihnen zur Kenntnisnahme übersandt.

3.Sie wollen alle Maßnahmen zwecks Zulassung freigemachter Briefpost die im Stempeleinsatz die Inschrift „M.W.Joost, Assekuranz Makler gegr.1847“ trägt treffen.

Gez. Hudson
Major GL SO II

Übersetzung einer Abschrift 28. Juli 1945

Herrn M. W. Joost
Assekuranz Makler
Börsenbrücke 2
Hamburg 11

Gegenstand: Freistempelmaschine Einsätze, Anzeigen.

1. Mit Bezug auf Ihr Schreiben vom 10. Juli 1945 über die Zulassung von Wörtern in Ihrer Freistempelmaschine.

2. Sie sind berechtigt, den Stempel, wie er jetzt geschnitten ist, zu gebrauchen.

3. Es ist nicht beabsichtigt, Anpreisungen innerhalb der Vorschriften der Militärregierung einzufügen.


Wäre echt spannend, ob nach Juli 1945 es tatsächlich den AFS gibt. Ist dann wohl selten.

Schönen Gruß Dieter.
 
Nordluchs Am: 12.08.2025 12:25:41 Gelesen: 2767# 69 @  
@ HWS-NRW [#64]
@ Dieter 66 [#66]
@ Dieter 66 [#68]

Hallo Dieter,

ist alles korrekt und mir auch bekannt.

Wir sind hier aber im Thread Absenderfreistempel als Postfreistempel. Verwendet wurden dort Leihgräte (vermutlich). Die Wertrahmen, von welchem Typ auch immer, entsprachen den Postvorschriften. Wie eben der Name schon sagt AFS als PFS (kurz APFS).

Deine Angaben sind hilfreich für den Sammler bei Verwendung von normalen Absenderfreistempeln (britische Zone).

Hallo Werner,

wie Bernhard schon schrieb: Daraus kann eindeutig der Schluß gezogen werden, dass es sich hier um den Absenderfreistempler der Firma Maihak handelt!

Zusätzliche Anmerkung meinerseits. Auch ist einwandfrei zu erkennen, dass Hamburg 39 im Ortstempel und auch eingedruckt auf dem Brief zu lesen ist.

Im Handbuch, Seite 33 im dritten Absatz ist zu lesen: Während die allerersten APFS die Postamtsbezeichnung Hamburg 1 tragen, stammen alle späteren vom Postamt 11 welches, in der Nähe des Hauptbahnhof gelegen, mindestens damals die Funktion eines Hauptpostamtes gespielt haben dürfte.


Damit das kein reiner Schriftverkehr wird stelle ich einen Teil einer Archivkarte vor. Es handelt sich um eine konfiszierte Maschine aus Lüneburg die dann vom Postamt Hamburg 11 verwendet wurde.



Gruß
Hajo
 
Dieter 66 Am: 12.08.2025 19:32:58 Gelesen: 2723# 70 @  
@ HWS-NRW [#67]
@ Nordluchs [#69]

Hallo Hajo,

war im Grunde nur eine Info für Werner. Evtl. möchte er das in seinem Buch mit aufnehmen.

Schönen Gruß Dieter.
 
HWS-NRW Am: 17.08.2025 11:35:46 Gelesen: 2573# 71 @  
Hallo,

zu meinem Eintrag [#34] noch etwas Neues.



Der Herr Opitz war seinerzeit sehr aktiv, wollte er doch seinen Briefmarkenhandel wieder in Schwung bringen. Hier zwei weitere Drucksachen-Karten mit dem APFS-236 aus dem niedersächsischen OSNABRÜCK 1, jetzt mit PLZ (23) im Ortsstempel versehen.

mit Sammlergruß
Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 20.08.2025 20:18:00 Gelesen: 2434# 72 @  
Der Absenderfreistempel vom Typ Francotyp D, (20) Hannover 1, wurde in diesem Fall mit Datum 10.8.45 wohl als Postfreistempel verwendet. Im Dürst-Katalog hat er die Nummer APFS-152. Diese Verwendung ist bekannt vom 7.8.45 bis 19.8.46.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
HWS-NRW Am: 31.08.2025 18:30:40 Gelesen: 2142# 73 @  
Hallo am Abend.



Diese Karte wurde im September 1945 wahrscheinlich von einer Mitarbeiterin im Kriegslazarett 3/614 in Wittmund geschrieben und im November 1945 (als Reisekarte ?) der Post in HANNOVER übergeben, sie erhielt den APFS-152 und der Beleg ging ins Saarland weiter.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 02.09.2025 23:11:28 Gelesen: 2048# 74 @  
Hallo in die werte Runde.

Bei der Briefmarkenbörse in Löhne habe ich viele neue Belege bekommen, aber alles schöne Briefe mit Absenderfreistempeln.



Wenn gleich bei diesen beiden Belegen jeweils ein Werbeklischee zu sehen ist, sind es doch Stempel, die in diese Rubrik gehören, denn zeitweise nutzte das Postamt HAMBURG 11 auch Werbung für ihr eigenes Unternehmen, dass ja wieder im Aufbau war und somit alte AFS-Maschinen nutzte.

Die Belege tragen die Nr: APFS-96 (vom 29.8.1949) und APFS-110 (vom 4.11.1950), aufgelistet im Handbuch von Heiner Dürst.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 17.09.2025 22:43:19 Gelesen: 1736# 75 @  
Hallo,

inzwischen kann ich weitere Belege vorstellen.



Im September 1945 wurde dieser Beleg im Postamt ALTENBURG (THÜR) durch die Buchstelle Willi Brauer aufgegeben.
Der Stempel mit dem aptierten Wertrahmen E-13 AK erhielt im Dürst-Handbuch die Nummer APFS-2.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 18.09.2025 14:47:39 Gelesen: 1700# 76 @  
Hallo,

heute etwas aus der "Rattenfängerstadt".



Die Firma Karl Arthur Lippe lieferte im Februar 1948 eine Drucksache im Postamt (20a) HAMELN ein, der Stempel mit dem Wertrahmen E-20 erhielt die Nummer APFS-142 zugewiesen.

Laut handschriftlichem Vermerk ging die Karte an den Absender zurück.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 24.09.2025 10:38:07 Gelesen: 1396# 77 @  
Hallo, heute wieder etwas Neues.



Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" lieferte im November 1949 eine Drucksache im Postamt MAINZ auf, dort verwendete man seinerzeit eine Postalia-Maschine mit Wertrahmen "Großes Posthorn".

Der APFS-212 fehlte noch in meiner Sammlung.

mit Sammlergruß
Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 25.09.2025 16:02:49 Gelesen: 1343# 78 @  
Auf einer Zeitungs-Drucksache befindet sich einer der beiden frühen Stempel vom Postamt Hamburg 1. Der APFS-72 einer Francotyp D vom 16.4.46 weist im Wertrahmen (E-13A) oben eine markante rote Einfärbung auf, die darauf zurückzuführen ist, dass der Reichsadler nur unzureichend aptiert wurde. Laut Katalog war die nachgewiesene Einsatzdauer vom 16.1.46 bis 6.5.46. Ich kann auch noch den 7.11.46 nachweisen.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Wolfgang Lang Am: 26.09.2025 16:54:15 Gelesen: 1225# 79 @  
Hallo Jürgen,

eben haben wir noch telefoniert ...

Anbei ein Abschlag des PA HAMBURG 11 mit der Werbung "FREUDE durch Schmuckblatt-Telegramme". Francotyp C ohne Zählnummer mit Wertrahmen E-23, bei Dürst die Nr. APFS-124. Und jetzt meldet sich gleich der Werner ...



Schönes Wochenende

Wolfgang
 
HWS-NRW Am: 27.09.2025 11:51:22 Gelesen: 1168# 80 @  
Hallo,

es gibt ja noch mehrere Stempelabdrucke, bei denen es nicht klar ist, ob es ein APFS ist.



Der Verlag der Zeitschrift "Thüringer Volk" gab im Juni 1947 diesen Brief zur Post in ERFURT auf, aufgedruckt ein Stempel mit Wertrahmen DEUTSCHE POST, vom Autoren Heiner Dürst bekam er die Handbuch-Nr. D-527 zugeordnet.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 27.09.2025 13:40:35 Gelesen: 1122# 81 @  
Hallo,

hätte da noch einen weiteren Beleg.



Dieser Brief wurde m November 1945 vom Standesamt in STUTTGART der Post übergeben, auch dieser Abdruck wurde noch nicht "offiziell" durch die FG Post- und Absenderfreistempel in die passenden Rubrik eingeordnet, er trägt bisher die Dürst-Nr. D-624.

mit Sammlergruß
Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 27.09.2025 14:01:37 Gelesen: 1116# 82 @  
@ Wolfgang Lang [#79]

Hallo Wolfgang,

ich muss Dir Recht geben. In Beitrag [#78] habe ich geschrieben, dass ich für den APFS-72 von Hamburg 1 ein Spätdatum vom 7.11.46 nachweisen kann. Der Stempel befindet sich auf einem Streifband einer Gewerkschaftszeitung der Freien Gewerkschaften in der britischen Zone.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Nordluchs Am: 27.09.2025 17:13:16 Gelesen: 1083# 83 @  
@ HWS-NRW [#80]
@ HWS-NRW [#81]

Hallo,

das sind beides keine Belege mit Katalognummern. Schon gar nicht mit einem vorangestelltem "D".

Wird hier das Handbuch neu erstellt?

Es handeln sich um nach Alphabet geordnete Belege, die zur besseren Auffindung eine laufende Nummer beginnend mit der Nr.501 erhalten haben.

Wie Bernhard schon schrieb: im Dürst-Handbuch sind im Teil III die Maschinen aufgeführt, welche nicht oder nicht eindeutig als Postfreistempel zugeordnet werden konnten. [#65]

Werden von Dir jetzt Belege ohne Klischee in eine Rubrik eingesetzt, die nachgewiesene postalische Verwender zeigen?

Keine Belege mehr vorhanden, Langeweile?

Dann stelle diese woanders ein.

Gruß

Hajo
 
Jürgen Witkowski Am: 27.09.2025 21:11:26 Gelesen: 1054# 84 @  
@ Nordluchs [#83]

Der Dreikampf aus lesen, verstehen und anwenden ist nicht für jeden eine leichte Disziplin. So kommt manch einer auf Abwege.

Damit das Thema wieder in geordnete Bahnen kommt, stelle ich einen weiteren Beleg vom Postamt Hamburg 1 vor. Im Katalog wird er unter der Nummer APFS-70 und Belegdaten vom 11.10.45 bis 9.7.46 geführt. Mit meinem Beleg vom 12.7.46 kann ich somit ein neues Spätverwendungsdatum nachweisen.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 29.09.2025 20:41:28 Gelesen: 896# 85 @  
Eine Besonderheit unter den Stempeln aus Hamburg stellt dieser Stempel dar. Bei ihm wurde die Postamtsnummer aptiert. Im Katalog ist zu lesen: " Die Postamtsangabe lautet lediglich "Hamburg", verwendet wurde der Apparat im Postamt Hamburg 11. Da die Maschine aus Privatbesitz stammte, wurde die nicht zutreffende Postamtsnummer entfernt, weshalb der Ortsname exzentrisch steht."

APFS-74 Hamburg vom 30.10.46 auf Drucksache nach Geesthacht



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
HWS-NRW Am: 09.10.2025 18:01:48 Gelesen: 597# 86 @  
Hallo am Abend.



Aufbrauch-Formular (Feldpost durchgestrichen), aufgegeben im September 1945 im Postamt ALTENBURG (THÜR), zur Verwendung kam der APFS-2 mit Wertrahmen E-13 AK, eingeliefert von einem privaten Postkunden.

mit Sammlergruß
Werner
 

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