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Thema: (?) (2360) Stempel bestimmen: Wer kennt diesen Stempel ?
Das Thema hat 2375 Beiträge:
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volkimal Am: 18.04.2012 18:37:05 Gelesen: 1381177# 726 @  
Hallo zusammen,

dieser Brief ging am 11.11.1898 von Rybnik in Schlesien ins ca. 250 km entfernte Lodz in Russisch Polen.





Der Beförderungs- oder Ankunftsstempel auf der Rückseite ist vom 31.10.1898. Der Brief kam allerdings nicht zwölf Tage vor dem Abschicken an. Hier werden die damals noch unterschiedlichen Kalender deutlich. In Rybnik galt der Gregorianischen Kalender, in Russland - und damit auch in Lodz - galt der Julianische Kalender.

Da ich die kyrillische Schrift nicht lesen kann, suche ich jemanden, der mir den Stempel auf der Rückseite übersetzt.

Viele Grüße
Volkmar
 
LOGO58 Am: 18.04.2012 20:08:56 Gelesen: 1381154# 727 @  
@ Tabaluga [#720]

Hallo Jens,

ich habe den Stempel einmal aufbereitet, wie er für die Stempeldatenbank philastempel.de gut einstellbar wäre:



Die Beschreibung:

Ortsname: Friedrichroda
Unterscheidungsbuchstaben: * * a
Stempeldatum: 9.6.1919 (ob ev. doch 3.6.1919 müsste am Original geklärt werden)
Stempeltext: FRIEDRICHRODA / * * a
Stempelart: Tagesstempel
Stempelform: Kreisstegstempel mit Gitterbogen oben und unten

Übrigens: Was den Unterscheidungsbuchstaben "a" betrifft, hier ein interessantes Beispiel (St.-Nr. 10928):



Obwohl sehr ähnlich, handelt es sich um den Unterscheidungsbuchstaben "d".

Viele Grüße
Lothar
 
Tabaluga Am: 19.04.2012 08:20:29 Gelesen: 1381022# 728 @  
@ LOGO58 [#674]

Hallo Lothar !

ich habe den Stempel einmal aufbereitet, wie er für die Stempeldatenbank philastempel.de gut einstellbar wäre:

Verstehe ich nicht ganz (wäre). Wegen meiner kannst Du den gerne dort einstellen.

Obwohl sehr ähnlich, handelt es sich um den Unterscheidungsbuchstaben "d".

Eine Ähnlichkeit der Unterscheidungsbuchstaben sehe ich da absolut nicht, zumal es sich ja auch noch um zwei verschiedene Orte handelt, Friedrichroda und Quedlinburg.

mfg
Jens
 
rostigeschiene (RIP) Am: 19.04.2012 22:09:51 Gelesen: 1380799# 729 @  
Bei Durchsicht meiner Markenbestände bin ich auf diese Marke gestoßen.



Bayern Staatswappen auf Ornament, Mi. Nr.61, ausgegeben ab 1.1.1890.

Was mir an dieser, ansonsten unauffälligen Marke, ins Auge stach war der Stempel.

Zweizeilenstempel Rotthalmünster abgeschlagen an einem 14. Nov. Leider ist die Jahreszahl nicht mit auf dem Stempel.

Kann mir jemand Auskunft über die Verwendungszeit, geben?

Viele Grüße

Werner
 
Cantus Am: 19.04.2012 23:05:09 Gelesen: 1380794# 730 @  
Guten Abend zusammen,

ich habe einen schönen Stempel von Eldena, weiß aber nicht, welchem Eldena er zuzuordnen ist. Es gibt zwei mögliche Varianten:

a) Die Gemeinde Eldena gehört zum Amt Grabow im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern.

b) Eldena ist ein Ortsteil der Hansestadt Greifswald.

Beide Male ist das Mecklenburg bzw. jetzt Mecklenburg-Vorpommern. Der Stempel sieht so aus:



Kann hier jemand eine exakte Ortszuordnung vornehmen?

Viele Grüße
Ingo
 
Jürgen Witkowski Am: 20.04.2012 00:02:09 Gelesen: 1380788# 731 @  
@ Cantus [#730]

Im Posttaschenatlas von Pfuhl aus dem Jahr 1922 gibt es Eldena Meckl., zugehörig zur Oberpostdirektion (OPD) Schwerin und Eldena Pom., zugehörig zur OPD Stettin.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Pommes Am: 20.04.2012 00:21:10 Gelesen: 1380781# 732 @  
@ Cantus [#730]

Es ist das zu Mecklenburg-Schwerin gehörende Eldena, heute Amt Grabow des Landkreises Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern. Das andere Eldena gehörte zu Preußen und ist wie Du richtig sagst heute Ortsteil der Hansestadt Greifswald.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Cantus Am: 20.04.2012 02:41:56 Gelesen: 1380768# 733 @  
Guten Morgen,

ich danke euch beiden. Der Stempel wird heute Abend hochgeladen.

Viele Grüße
Ingo
 
Manne Am: 21.04.2012 15:19:24 Gelesen: 1380479# 734 @  
Hallo zusammen,

wie lange wurde dieser Stempel von Buchloe vom 12.02.28 verwendet?

Gruß
Manne


 
rostigeschiene (RIP) Am: 21.04.2012 20:14:24 Gelesen: 1380440# 735 @  
Kann jemand über den Verwendungszeitraumes dieses Stempels eine Aussage machen?

Loppenhausen 20.Aug. 1946.



Der Ort liegt ca.17 km nördlich von Mindelheim, also in Bayern.

Da ich keine Literatur über, bayrische Stempel, in meinem Schrank habe, bitte ich die Mitglieder des Forums hier um Mithilfe.

Welche Literatur eignet sich am besten um etwas über die bayrischen Stempel zu erfahren?

Viele Grüße

Werner
 
volkimal Am: 23.04.2012 11:22:23 Gelesen: 1379738# 736 @  
Hallo zusammen,

ich bin gerade über diese Karte "gestolpert".



Wer weiß, wo dieses Urville liegt? Bei Maps finde ich nur Orte in Frankreich. Wieso wurde hier nur eine Ortspostkarte zu 2 Pfg. verwendet?

Viele Grüße
Volkmar
 
wuerttemberger Am: 23.04.2012 11:52:14 Gelesen: 1379726# 737 @  
@ volkimal [#736]

Natürlich in Frankreich, denn die OPD Metz - zu der Urville gehörte - ist heute französisch. Urville hatte seit 1900 eine Postagentur.

Gruß

wuerttemberger
 
volkimal Am: 23.04.2012 13:06:22 Gelesen: 1379712# 738 @  
@ wuerttemberger [#737]

Hallo Württemberger,

ich habe wohl gesehen, dass es ein Urville in Lothringen gibt. Nur liegt dieses Urville nach Karte ca. 80 km südwestlich von Nancy und damit in dem Teil Lothringens, der immer zu Frankreich gehört hat.

Das einzige Urville im deutschen Teil Lothringens das ich finden konnte war das Schloss Urville-lès-Kurzel (Chateau d'Urville). Nach Ritter geographisch-statistisches Lexikon (1905) gehörte Urville-lès-Kurzel postalisch zu Kurzel.

Das Schloss Urville wurde in der deutschen Zeit renoviert und war dann eine Sommerresidenz Wilhelms II. Hat das Schloss damals ein eigenes Postamt gehabt? Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Courcelles-Chaussy

Viele Grüße
Volkmar
 
Postgeschichte Am: 23.04.2012 14:44:10 Gelesen: 1379694# 739 @  
@ volkimal [#738]

Hallo Volkmar,

das hier gesuchte Urville liegt offensichtlich, wie auch von Dir vermutet, in der Nähe von Metz. Urville besaß zumindest 1909/10 ein eigenes Postamt (Pfuhl Posttaschenatlas 5. Aufl. 1909/10), während er im Posttaschenatlas von 1903 noch nicht erwähnt wurde. Auf der Karte des Posttaschenatlas der 5. Auflage sowie in der Postleitkarte von 1905, ist Urville nicht verzeichnet, so daß es sich um das von Dir genannte Schloß handeln könnte.

Gruß
Manfred
 
Pommes Am: 23.04.2012 17:46:07 Gelesen: 1379662# 740 @  
@ volkimal [#736]

Hallo Volkmar,

hier ein Link mit ein paar Bildern und etwas Geschichte:

http://www.reichskolonialamt.de/sonstiges/urville.htm

Im zweiten Rahmen findet sich u. a. die folgende Anmerkung (mit weiteren Nachweisen); klingt recht interessant. Im Familienhaus waren auch eine Post- und Telegraphenstation untergebracht.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
volkimal Am: 23.04.2012 18:57:07 Gelesen: 1379630# 741 @  
@ Postgeschichte [#739]
@ Pommes [#740]
@ wuerttemberger [#737]

Hallo zusammen,

es dürfte sich also wirklich um das besagte Schloss handeln. Vielen Dank für die Hilfe! Da meine Karte von 1902 ist und es nach wuerttemberger seit 1900 eine Postagentur gab, scheinen der Posttaschenatlas und die Postleitkarte von 1905 scheinen in dem Fall nicht aktuell gewesen zu sein.

Ich wünsche noch einen schönen Abend
Volkmar
 
Latzi Am: 23.04.2012 19:19:49 Gelesen: 1379614# 742 @  
@ volkimal [#741]

Darf ich noch meinen Senf hinzugeben. Nach SPAL ist der Stempel zwischen 1897 und 1910 bekannt. Das Postamt wurde nur während der Aufenthalte des Kaisers geöffnet.

Wieso verschlafe ich eine Diskussion zu meinem Thema?

Gruß
Lars
 
volkimal Am: 23.04.2012 19:47:54 Gelesen: 1379596# 743 @  
@ Latzi [#742]

Hallo Lars,

eine interessante Ergänzung - danke. Den Stempel hatte ich gerade vorher schon bei PhilaStempel eingestellt. Deine Information waren es natürlich wert, ergänzt zu werden.

Volkmar
 
volkimal Am: 25.04.2012 21:12:29 Gelesen: 1378989# 744 @  
Hallo zusammen,

im Beitrag [#678] fragte ich nach der Übersetzung des Stempels aus Lodz mit kyrillischen Buchstaben. Über das Philaforum habe ich die Antwort erhalten. Da der Stempel besser zu beschreiben ist, wenn er um 90° gedreht wurde, zeige ich ihn in dieser Stellung:



Im oberen Bogen steht:
"ЛОДЗЬ ПЕТРОК" es bedeutet "LODZ PETROK" .[avskaja Gouvernement]* (*poln. Bez.: Gouvernement Piotrków)

Im unteren Bogen steht:
"ПОЧТ KОНТ" es bedeutet "POST KONT" (KONT = Abgekürzt Kontor)

Viele Grüße
Volkmar
 
Stempelfred Am: 30.04.2012 11:22:11 Gelesen: 1377925# 745 @  
@ rostigeschiene [#735]

Da bisher noch keiner etwas Genaueres über den bayrischen Einkreisstempel von Loppenhausen geschrieben hat, will ich erst einmal das einfügen, was bei Richter/Griese: Altstempel deutscher Postanstalten ... verzeichnet steht. Dieser Stempel wurde bisher bis Juni 1951 nachgewiesen. Eingeführt worden ist er sicher bereits vor 1900, doch liegen mir dazu keine Listen vor. Vielleicht weiß noch jemand mehr?

Beste Grüße vom Stempelfred
 
wuerttemberger Am: 30.04.2012 17:01:13 Gelesen: 1377862# 746 @  
@ Stempelfred [#745]

Eingeführt worden ist er sicher bereits vor 1900, doch liegen mir dazu keine Listen vor.

Woraus kann man das schließen?

@ rostigeschiene [#735]

Im Handbuch bayrischer Ortsstempel von Dr. Helbig ist dieser Stempel von Loppenhausen ab 1910 registriert. Er hat einen Einkreiser gleicher Type aber mit größeren Buchstaben ersetzt. Interessant ist die geänderte Reihenfolge von Jahreszahl und Uhrzeit. In bayrischer Zeit kam zunächst die Uhrzeit und darunter die Jahreszahl.

Gruß

wuerttemberger
 
rostigeschiene (RIP) Am: 01.05.2012 15:39:14 Gelesen: 1377656# 747 @  
@ Stempelfred [#745], @ wuerttemberger [#746]

Hallo Stempelfred, hallo wuerttemberger,

als erstes vielen Dank für Eure Mühen.

Kann ich die Verwendungszeit des Stempels Loppenhausen, so wie er auf dem Scan zu sehen ist, von 1910 bis 1951 durchgehend als gesichert ansehen. oder gibt es noch weitere Erkenntnisse? Zur Literaturfrage werde ich wohl nicht herum kommen mir beide Bücher, Altstempel deutscher Postanstalten und Handbuch bayrischer Ortsstempel, anzuschaffen.

Viele Grüße

Werner
 
wuerttemberger Am: 01.05.2012 18:21:59 Gelesen: 1377619# 748 @  
@ rostigeschiene [#747]

Der Stempel ist im besagten Handbuch von 1910 bis 1920 registriert. Ein Nachfolgestempel ist nicht verzeichnet. Ob der Stempel dann durchgehend bis 1951 verwendet wurde ist reine Spekulation, an der ich mich nicht beteiligen werde.

Gruß

wuerttemberger
 
rostigeschiene (RIP) Am: 01.05.2012 18:34:40 Gelesen: 1377617# 749 @  
@ wuerttemberger [#748]

Also werde ich den Verwendungszeitraum von 1910 bis 1920 neben den Stempel schreiben und eine weitere Verwendungsperiode nach 1945, als man die alten Stempel aus der Schublade holte, nicht ausschließen. Denn Richter/Griese werden das Datum aus Juni 1951 ja auch irgendwo her haben.

Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 01.05.2012 20:55:55 Gelesen: 1377550# 750 @  
Analog zum Stempel aus Loppenhausen, bei dem die Jahreszahl über dem Datumsriegel steht, habe ich heute noch einen gefunden.



Schramberg 11.Mai 1920

Viele Grüße

Werner
 

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