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Thema: (?) (771) Deutsches Reich Feldpost 1. Weltkrieg
Das Thema hat 786 Beiträge:
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Germaniafan Am: 04.09.2013 20:07:15 Gelesen: 713044# 137 @  
Hallo zusammen,

hier eine meiner Lieblingskarten aus Holz. Auch wenn die Karte nicht als Feldpost verschickt wurde, hoffe ich dass Ihr mir nicht böse seid, wenn ich sie hier in diesem Thema zeige.



Bildseite: Meiner lieben Tochter zum Andenken Tiroler Front. Im Felde am 1.Juni 1914.
Rückseite: Zum Andenken an Deinen Vater im Felde Winter 1917.

Die fehlenden Monate zwischen Juni und Winter 1917 dürften daran liegen, dass die Karte im Juni gemalt und datiert wurde, aber erst im Winter 1917 nach Friedrichshafen? gelangte.

Ich vermute, dass die Karte ursprünglich nicht als Ansichtskarte vorgesehen war, sondern erst im Juni 1922 von einer dritten Person (Mutter, Bruder, Schwester?) von Friedrichshafen nach Böserscheidegg Post Scheidegg im Allgäu gesendet wurde. Auf diesem Weg dürfte die Tochter des Herstellers dieser herrlichen Karte doch noch zu ihrem Andenken an ihren Vater gekommen sein.

Schöne Grüße
Guido
 
Cantus Am: 05.09.2013 00:14:19 Gelesen: 713024# 138 @  
Von mir eine Karte, gelaufen am 17.8.1916 vom Übungsplatz Königsbrück, einer Stadt nördlich von Dresden, nach Oberfriedersdorf.





Viele Grüße
Ingo
 
Manne Am: 12.11.2013 11:15:45 Gelesen: 709088# 139 @  
Hier eine Karte aus Breslau, gelaufen als Feldpost mit Maschinenstempel vom 24.7.17, schön auch der Stempel von der Armee-Kraftwagen-Kolonne Nr. 710.

Gruß
Manne





Hier ein weiterer Stempel aus Breslau vom 16.3.16


 
Cantus Am: 24.11.2013 19:24:52 Gelesen: 708111# 140 @  
Meine Ansichtskarte ist zwar ungelaufen, aber dennoch interessant, zeigt sie doch eine Feldpostsammelstelle in Kolno im ehemaligen Ostpreußen. Kolno (deutsch: Groß Köllen) ist heute eine Gemeinde in Polen und liegt im Powiat Olsztyński der Wojewodschaft Ermland-Masuren (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kolno).



Viele Grüße
Ingo
 
Sachsendreier53 Am: 20.01.2014 14:08:04 Gelesen: 705495# 141 @  
Feldpostkarte mit Zitat des "Alten Fritz" vom 12.5.1918 und dreizeiligen Stempel;

Feldpostadresse des Absenders
Bayer.Res. Inf. Rgt 23
Regimentsstab.


mit Sammlergruß,
Claus
 
hajo22 Am: 20.01.2014 17:49:11 Gelesen: 705468# 142 @  
Ich bin kein Spezialist für Feldpost des I.Weltkrieges. Das bedeutet aber nicht, daß ich nicht interessante Belege vorstellen kann.

Ich zeige eine Ansichtskarte aus Dresden v. 30.6.15 in die Provinz Posen. Absender ist ein Arzt im Vereinslazarettzug. Der Briefstempel zeigt die Adresse: "Freiwillige Krankenpflege * 9. Armee *". Interessant der 2-Zeiler "Aus militärischen/ Gründen verzögert".

Diese Verzögert-Stempel tauchen öfters auf Feldpost Heimat-Front et vice versa auf. Das kann alle möglichen Ursachen gehabt haben. Hier war vielleicht der Feind (russische Armee) in der Nähe der Adressaten-Ortschaft, ich weiß es nicht.



Schönen Abend.
Jochen
 
hajo22 Am: 22.01.2014 16:20:16 Gelesen: 705387# 143 @  
Am 19.5.1918 aus Landsberg/Lech an einen Infantristen adressierter Feldpostbrief nach Beverloo (Truppenübungsplatz) in Belgien. Der Brief konnte infolge falscher Truppenadresse dem Adressaten nicht übergeben werden und erhielt deshalb den Stempel "Zurück". Die verschiedenen Suchvermerke zeigen die Bemühungen den Empfänger ausfindig zu machen.

Doch welches Glück, er wurde lediglich nicht gefunden, war aber nicht gefallen (übliche Floskel: "Auf dem Felde der Ehre").

Wer kann einen solchen FP-Brief zeigen mit dem vorgenannten Spruch?



Schönen Nachmittag.
Jochen
 
Altmerker Am: 23.01.2014 20:41:05 Gelesen: 705320# 144 @  
Ich bin nun kein Feldpost-Insider. Ich dachte, Feldpost lief ohne Porto. Nun liegen mir zwei Feldpost-versandte Zeitungen vor, die Marken tragen. Noch dazu hat sich bei gleichem Gewicht das Porto innerhalb von vier Wochen um 2 Heller erhöht.

Freundliche Grüße
Uwe


 
hajo22 Am: 23.01.2014 22:06:41 Gelesen: 705290# 145 @  
@ Altmerker [#144]

Ich denke mal, nachdem die Zeitungen von Österreich nach Deutschland liefen, also es sich um Auslandssendungen handelte, mußte Porto frankiert werden.

Schönen Abend.
Jochen
 
Sachsendreier53 Am: 24.01.2014 14:40:05 Gelesen: 705243# 146 @  
Feldpostkarte aus GRAUDENZ vom 11.2.1915 mit Zweizeiler Mil.Überwachung Graudenz



mit Sammlergruß,
Claus
 
hajo22 Am: 26.01.2014 22:11:33 Gelesen: 705127# 147 @  
In Beitrag [#143] hatte ich einen einfachen Feldpostbeleg aus dem 1. Weltkrieg gezeigt, der nicht zugestellt werden konnte, da der Adressat nicht auffindbar war.

Heute zeige ich eine Ansichtskarte aus Charlesville "Hôtel de Ville" (Rathaus), die mit dem Feldpoststempel "K.D. Feldpostamt des Großen Hauptquartiers" am 1.5.16 gestempelt wurde und nach München lief.

Interessant vor allem auch der beigesetzte Zensurstempel "Geheime Feldpolizei im Großen Hauptquartier", der selten zu sehen ist.

Das "Große Hauptquartier" war die Zentrale der obersten militärischen und (später) auch der politischen Führung im Kaiserreich. Im Mai 1916 befand es sich in Charlesville-Mézières. Es wechselte während des Krieges mehrfach seinen Standort.



Schönen Abend.
Jochen
 
Sachsendreier53 Am: 14.02.2014 13:48:51 Gelesen: 704237# 148 @  
Feldpostkarte aus KÖNIGSBRÜCK (Sachsen) nach Leipzig vom 5.10.1916 mit zweizeiligen Rahmenstempel Soldaten-Brief-Stempel Reservelazarett II Königsbrück



mit Sammlergruß,
Claus
 
Cantus Am: 24.02.2014 23:53:04 Gelesen: 703633# 149 @  
Den Soldaten im Felde wurden Abreißblöcke mit Kartenbriefvordrucken an die Hand gegeben. Mein Exemplar weist innen allerlei Beschädigungen auf, aber es hat sicherlich auch allerlei mitgemacht.



Viele Grüße
Ingo
 
hajo22 Am: 25.02.2014 10:09:18 Gelesen: 703606# 150 @  
Aus dem I. Weltkrieg gibt es zahllose patriotische Karten.

Für meine kleine Feldpostsammlung I. Weltkrieg habe ich die abgebildete, echt gelaufene Karte gewählt, weil sie neben dem vielen Deutschen bekannten Text kaleidoskopartig Szenen aus der Realität dieser Zeit zeigt.



Einen schönen Tag wünscht
Jochen
 
Feldpostmann Am: 26.03.2014 17:14:46 Gelesen: 702327# 151 @  
Ich sammle ja eher die Vorderseiten von WK1-Feldpost, sprich die Fotos. Ab und zu kommt mir aber auch mal ein schöner Stempel unter und da kann ich dann nicht widerstehen.

Gruss,
Feldpostmann


 
hajo22 Am: 19.04.2014 18:58:38 Gelesen: 701318# 152 @  
Heute zeige ich einen ungewöhnlichen Feldpostbrief: Feldpost-Wertbrief über 1.000 Mark (Gewicht 57 gr), Absender der Rittmeister (also Hauptmann) Wilhelm, Antwerpen, Dienstsiegel "Zweigstelle Antwerpen des Admiralstabes der Marine".

Gestempelt 13.5.1918 Antwerpen 2, senkrechter 3er Streifen der Mi.Nr. 9 Belgische Besetzung.



Der Brief war versiegelt wie man auf der Rückseite an den roten Flecken noch erkennen kann. Als Inhalt wurden "Dokumente" deklariert. Ich kann nicht sagen, ob das Porto stimmt. Auch scheint es sich eher um einen philatelistisch inspirierten Brief zu handeln als um Dienstpost, also von Rittmeister zu Rittmeister. Der Brief wurde nicht zensiert. Da schützte wohl der Absenderstempel.

Ich würde mich freuen, wenn jemand zur Klärung beitragen könnte.

Dabei ist es mir "Wurscht" ob portorichtig oder nicht, ob philatelistisch oder nicht, der Brief ist einfach "schön" und so auch ein Dokument seiner Zeit.

Bis demnächst.
Jochen
 
Feldpostmann Am: 22.04.2014 14:00:44 Gelesen: 701201# 153 @  
Hier noch eine ganz nette Karte.

Der Stempel lautet:

Kais. Freiw. Autocorps
Relaisdienst G. HQ. (Grosses Hauptquartier)


 
k.u.k. Feldpost Am: 25.04.2014 10:10:07 Gelesen: 700986# 154 @  
@ alois4070 [#13]

Guten Tag,

bei Ihrer Abbildung handelt es sich um eine österreichische (k.u.k.) Feldpostkarte aus dem Jahr 1916. Die Einheit ist eine Marscheinheit. Das FP-Amt war ab 10/15 in Südtirol ansässig.

Den Wert schätze ich in dieser Erhaltung auf ca. 1 Euro, da es ein sehr häufiger Stempel ist.

Ich hoffe, mit dieser Auskunft gedient zu haben und verbleibe mit den herzlichsten Grüßen

k.u.k. feldpost
 
volkimal Am: 01.05.2014 19:55:33 Gelesen: 700621# 155 @  
Hallo zusammen,

aus dem Bereich der K.u.K.-Feldpost habe ich zwei Karten, die besonders auffallen. Auf ihnen durfte nichts als das Aufgedruckte mitgeteilt werden. Wer weiß, wer diese Karten verwenden musste und warum nichts anderes mitgeteilt werden durfte?





Auf beiden Karten sind die Vordrucke in den 9 Amtssprachen des Vielvölkerstaats Österreich-Ungarn. Nach Wikipedia sind dies von oben nach unten: Deutsch, Ungarisch, Böhmisch, Polnisch, Ruthenisch, Italienisch, Serbokroatisch bzw. Slowenisch und Rumänisch. Bei Serbokroatisch bzw. Slowenisch ist mir die Reihenfolge nicht klar.

Bei der Karte mit dem Aufdruck „Ich bin gesund und mir geht es gut“ und „Auf dieser Karte darf sonst nichts mitgeteilt werden“ ist beim Absender angegeben: „I. R 121 / T N. U a (???) / I. Batl“ Wenn ich es richtig erkenne also: „Infanterie Regiment 121 / ???? / Erstes Batallion“. Weiß jemand, was die 4 Buchstaben in der Mitte bedeuten?

Die untere Karte aus dem Reservespital in Pilsen geht nach Nimburg, dem heutigen Nymburk in Mittelböhmen (Tschechien). Dementsprechend ist auch das Worte „krank“ in deutsch und böhmisch markiert.

Viele Grüße
Volkmar
 
Taschentuch Am: 01.05.2014 21:16:12 Gelesen: 700597# 156 @  
Hallo Volkmar,

während einer Postsperre wurde die Nutzung vorgedruckter bzw. normierter Feldpostkarten erlaubt. Dadurch war es möglich, ein kleines Lebenszeichen zu senden.

Ich kann folgende Ausarbeitung wärmstens empfehlen (habe ich selbst noch nicht kpl. durchgelesen): http://www.erster-weltkrieg.clio-online.de/_Rainbow/documents/Augenzeugen/ulrich2.pdf

Gruß aus der Lüneburger Heide
Michael
 
Taschentuch Am: 01.05.2014 21:32:54 Gelesen: 700589# 157 @  
Habe es nun auch wieder gefunden, siehe dort Seite 42.
 
Sachsendreier53 Am: 09.05.2014 22:58:40 Gelesen: 700122# 158 @  
Feldpostkarte aus Frankreich, "Die Barbaren geben der armen franz. Bevölkerung Brot"



Mit Doppelkreisstempel des K.D. Feldpostamt des Großen Hauptquartiers, 30.6.1915, und rechteckigen, bestätigten Beförderungsstempel - Zur Beförderung zugelassen --- Bahnhofsvorsteher

mit Sammlergruß,
Claus
 
volkimal Am: 11.05.2014 20:12:32 Gelesen: 699992# 159 @  
@ Taschentuch [#156]

Hallo Michael,

vielen Dank für die Erklärung. Ganz nett finde ich die Karte mit dem deutschen Bahnpoststempel "Namur - Charleville".



Der Stempel stammt aus der deutschen Besetzung Belgiens und Frankreichs im 1. Weltkrieg 1914-1918. Es ist eine deutsche Bahnpost zwischen den besetzten Orten Namur (Belgien) und Charleville (Frankreich).

Viele Grüße
Volkmar
 
Sachsendreier53 Am: 16.05.2014 10:46:37 Gelesen: 699715# 160 @  
Ansichtskarte (Hessische Trachten, Schwälmer Tanz) als Feldpost versandt, durch die K.D. Feldpoststation Nr.80 am 30.12.1916 und mit Briefstempel ETAPPEN-LAZARETT MONTCORNET



mit Sammlergruß,
Claus
 
Manne Am: 16.05.2014 12:16:30 Gelesen: 699698# 161 @  
Hallo,

hier eine Karte aus Schwenningen, gestempelt am 22. August 17, die neu erbaute Gartenschule wurde als Vereinslazarett genutzt.

Gruß
Manne


 

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