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Thema: Deutsches Reich Inflationsbelege
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inflamicha Am: 23.03.2014 22:11:13 Gelesen: 4113807# 2916 @  
Guten Abend,

vom 23.1.1923 (PP 12) stammt dieser Bücherzettel von Ribnitz nach Berlin:



Das Porto betrug 10 Mark, verklebt sind dafür je 2mal Mi-Nr. 224 und 225.

Eine schöne Woche und freundliche Sammlergrüße

Michael
 
inflamicha Am: 24.03.2014 21:16:30 Gelesen: 4113510# 2917 @  
Guten Abend,

an die Witwe des ehemaligen großherzoglich-hessischen Finanzministers Dr. Theodor Gnauth ging dieser Ortsbrief innerhalb Darmstadts am 25.7.1923 (PP 14, Porto 120 Mark):



Obwohl auf dem großen Umschlag genug Platz für die 6 Dienstmarken zu 20 Mark vorhanden war, sind diese überlappt als sog. Treppen- oder Dachziegelfrankatur aufgeklebt. Das prächtige Amtssiegel titelt "Volksstaat Hessen-Ministerium der Finanzen".

Der Fakt, dass Dienstmarken zusätzlich noch mit der Lochung "F M" für das Finanzministerium versehen wurden erscheint mir rätselhaft. Weiß jemand mehr darüber?

Gruß Michael
 
muemmel Am: 24.03.2014 23:56:03 Gelesen: 4113457# 2918 @  
@ inflamicha [#2917]

Hallo Michael,

in Darmstadt wurden die Dienstmarken recht häufig mit der Lochung FM (für Finanzminsterium) versehen. Ob der Amtsleiter damit eine mißbräuchliche Verwendung der Dienstmarken verhindern wollte, entzieht sich jedoch meiner Kenntnis.

Grüßle
Harald
 
inflamicha Am: 25.03.2014 11:17:29 Gelesen: 4113274# 2919 @  
@ muemmel [#2918]

Hallo Harald,

das ist mir bekannt. Aber wozu? Wer benutzt missbräuchlich Dienstmarken?

Bei der D 65 ist diese Lochung sogar wertsteigernd.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 25.03.2014 21:27:48 Gelesen: 4113093# 2920 @  
Guten Abend,

aus Parsberg stammt mein nächster Beleg: Eingeschriebener Fernbrief nach Regensburg vom 10.4.1923, laut Ankunftsstempel noch am selben Tage dort. In der PP 13 kostete das Porto 100, die Einschreibgebühr 80 Mark.



Die 180 Mark sind mit 50 mal 2 Mark und je einmal 50, 20 und 10 Mark erbracht- eine Massenfrankatur mit 53 Marken.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 25.03.2014 22:23:50 Gelesen: 4113068# 2921 @  
@ inflamicha [#2919]

Hallo Michael,

Sinn und Zweck der Lochung leuchtet mir ja auch nicht ein, denn Dienstmarken für den privaten Gebrauch zu entwenden, dürfte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein nutzloses Unterfangen gewesen sein.

Den Leiter der Darmstädter Finanzbehörde können wir nicht mehr befragen, ergo werden wir auch dieses Rätsel wahrscheinlich nicht lösen können.

Schönen Gruß
Harald
 
inflamicha Am: 26.03.2014 20:35:43 Gelesen: 4112705# 2922 @  
Guten Abend,

aus Langballig in Schleswig kommt mein heutiger Beleg: Nach Flensburg ging dieser Einschreibbrief am 6.8.1923 (PP 15), Porto und Einschreibgebühr schlugen mit je 1000 Mark zu Buche.



Viele Einschreiben wurden offensichtlich in dieser Landgemeinde nicht aufgegeben, da immer noch die alten Einschreibzettel mit dem rechts stehenden "R" aufgebraucht wurden.

Gruß Michael
 
juni-1848 Am: 26.03.2014 21:16:21 Gelesen: 4112690# 2923 @  
Moin moin,

melde mich ganz vorsichtig aus der Versenkung zurück - mit einem Beleg für Rot-grün-Blinde:



(Datenbank # 4735)

Aus der PP 13 (1.3.1 bis 30.6.1923):

Ortspostkarte (Porto 20 Mark) innerhalb Großschönau, frankiert zu 9,95 M (Mi. 160, 2x 163, 3x 225).

Im Tagesstempel wird GROSSSCHÖNAU in Großbuchstaben mit drei aufeinander folgenen "S" benutzt.

Ortspostkarten aus kleineren Städten/Orten (Großschönau hatte damals rund 7.000 Einwohner) sind immer gesucht - hier mit prächtiger Nachgebühr, die handschriftlich mit Blaustift zu 16 M eingetragen wurde und sich wie folgt berechnet: Das anderthalbfache des Fehlbetrages von 10,05 M aufgerundet auf volle Mark.

Rückseitig nur das Motiv eines Blumenmädchens. Der schwarze Balken überdeckt einen Kopierschutz.

Noch einen schönen Abend, Werner
 
inflamicha Am: 27.03.2014 21:29:30 Gelesen: 4112277# 2924 @  
@ juni-1848 [#2923]

Hallo Werner,

schön dass Du wieder aus der Versenkung aufgetaucht bist ;-) Ich hatte mir schon langsam Gedanken gemacht.

Guten Abend Inflafreunde,

für Euch habe ich heute eine Privatganzsache: Fensterumschlag mit Wertstempel 15 Pfennig Germania hellbraun (PU 34/B 3) des Barmer Bankvereins in Düsseldorf.



Der Umschlag wurde am 30.5.1917 (PP 2) verwendet. Der Empfänger ist zwar mangels Briefinhalt nicht mehr feststellbar, die 15 Pfennig des Wertstempels kommen aber nur für die Portostufe Fernbrief in Frage.

Gruß Michael
 
inflamicha Am: 29.03.2014 22:26:35 Gelesen: 4111615# 2925 @  
Guten Abend,

ebenfalls 15 Pfennig kostete dieser Auslandsbrief von Leipzig nach Österreich am 15.11.1917, dorthin galt der Inlandstarif.



Verwendung fand der Ganzsachen-Kartenbrief K 16.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 29.03.2014 22:46:26 Gelesen: 4111609# 2926 @  
Guten Abend,

nach dem heutigen "Bonner Nachmittag" von INFLA-Berlin, konnte ich von dort exakt eine Handvoll Belege mit nach Hause nehmen, die euch nicht vorenthalten möchte.



(Datenbank # 4776)

Eine Postreiterganzsachen-Postkarte P140 I vom 9.11.21 (Portoperiode 6) von Neukölln nach Weißensee. Auch wenn das "Groß-Berlin"-Gesetz bereits seit 1920 gültig war, findet man immer wieder Stempel im Gebrauch, die noch aus der Vorzeit von Groß-Berlin stammen. Besonders häufig ist hier Charlottenburg zu nennen.

Spätestens in Sindelfingen wird diese Karte dann in die Sammlung von doktorstamp wandern.

Sonnige Grüße
Harald
 
kauli Am: 29.03.2014 23:44:11 Gelesen: 4111588# 2927 @  
@ muemmel [#2926]

Hallo mümmel,

der Stempel von Neukölln war sogar bis 5.1.1926, bekanntes Spätdatum, in Gebrauch. Man konnte sich wohl nicht von den alten Stempeln trennen.

Da die Dienstbriefe hier offensichtlich zu kurz kommen hier eine schöne Mehrfachfrankatur der D 47. Bei der Vielzahl an Marken fällt auch noch der Plattenfehler 47 I ab. Gelaufen von München nach Landshut vom 6.2.1923, PP 12. Porto war 50 M. Man hatte sich aber verzählt, eine Marke zu 1,25 M hätte es noch mehr sein können.Hatte mich erst gewundert wegen der Dienstmarken, aber die Kraftwagen Werkstätte war von der Polizei München.



Viele Grüße
Dieter
 
muemmel Am: 30.03.2014 22:27:14 Gelesen: 4111299# 2928 @  
Grüezi mitanand,

heute zeige ich eine Fernpostkarte mit Eilbestellung, die aber etwas rätselhaft ist:


(Datenbank # 4777)

Gelaufen am 23.10.23 von Altona nach Markneukirchen und frankiert mit zwei Marken der 309 AW, die genau das Porto für die Fernpostkarte abdeckten. Für die Eilzustellung wären jedoch weitere 10 Millionen Mark notwendig gewesen, die jedoch fehlen.

Die Karte wurde am 24.10.23 in Markneukirchen mit einem Ankunftstempel versehen. Stellt sich nun die Frage, ob die Postler in Altona geschlafen haben und denselben in Markneukirchen die fehlende Frankatur für die Eilzustellung dort aufgefallen ist. Ein Nachportovermerk ist nicht vorhanden, lediglich handschriftlich auf der Rückseite "Zurück 24.10".

Wie gesagt, ein rätselhafter Beleg.

Weiterhin sonnige Grüße
Harald
 
inflamicha Am: 30.03.2014 23:10:16 Gelesen: 4111286# 2929 @  
@ muemmel [#2928]

Hallo Harald,

noch rätselhafter an Deinem Beleg ist, dass sogar 20 Millionen Mark Eilgebühr fehlen. ;-) So hoch war der Tarif nämlich in der PP 21. In der Datenbank hatte ich es gestern schon berichtigt.

Ansonsten habe ich hier eine ebenso unnötige Treppenfrankatur wie bei [#2917]. Platz wäre auch auf diesem Umschlag genug gewesen. Ich frage mich nur wie so die Post die Verwendung schon einmal verwendeter Marken ausschließen wollte.



Es handelt sich um einen Fernbrief von Sorau nach Dresden vom 4.9.1923, an Porto waren 75.000 Mark zu entrichten. Verklebt sind 3mal 20.000 und 5mal 3.000 Mark, so dass alles seine (Porto)richtigkeit hat.

Euch allen eine schöne Woche.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 30.03.2014 23:52:16 Gelesen: 4111270# 2930 @  
@ inflamicha [#2929]

Moin Michael,

wo Du recht, haste ooch recht. Da hab ick bei der Eilzudtelljebühr ma wieder schief jekiekt.

Grüßle
Mümmel
 
muemmel Am: 31.03.2014 21:34:50 Gelesen: 4110921# 2931 @  
Guten Abend,

heute zeige ich einen Fernbrief vom 9.10.23 (Portoperiode 19) mit gaaaanz vielen Marken:



(Datenbank # 4779)

Gelaufen von Friedrichshafen am Bodensee nach Leipzig-Gohlis. Die MiNrn. aller hier verbrauchten Marken, erspare ich mir. Für Liebhaber der Relation größter vs. kleinster Nennwert beträgt dies 8000:1. Das Porto betrug 2 Millionen Mark und nach meinen Berechnungen wurden hier 71100 Mark zuviel verklebt.

Immer noch sonnige Grüße
Harald
 
inflamicha Am: 31.03.2014 22:04:20 Gelesen: 4110907# 2932 @  
Guten Abend,

am 15.11.1922 begann eine neue Portoperiode, das Fernbriefporto stieg von 6 auf 12 Mark. Der vorliegende Brief von Berlin nach Aken an der Elbe war noch mit 6 Mark frankiert. Da er aus der ersten Briefkastenleerung stammt (7-8 V(ormittags) im Stempel), wäre das ohne Nachportoerhebung akzeptiert worden.



Leider missachtete der Absender die Ungültigkeit der Germaniamarken seit dem 1.11.1922. Die 4 Exemplare der 75 Pf. Germania (= 3 Mark) wurden blau umrahmt, der Empfänger hatte das Doppelte (= 6 Mark) als Nachporto zu zahlen.

Gruß Michael
 
JoshSGD Am: 01.04.2014 21:16:40 Gelesen: 4110410# 2933 @  
Guten Abend,

heute ein schwergewichtiger Einschreibebrief der 3.Gewichtsstufe aus der PP 7 (1.1. - 30.6.1922). Der Beleg, eine auffrankierte Privatganzsache, lief am 3.6.22 von Berlin nach Halle (Saale) und lag zwischen 100 und 250g. Das Porto betrug 4,- Mark und 2,- Mark Einschreibgebühr. Portorichtig frankiert in Mischfrankatur mit Mi.Nr. 103a, 130 und 178. Rückseitig Ankunftsstempel aus Halle vom 4.6.22.



(Datenbank # 4839)

Gruß
Josh
 
muemmel Am: 01.04.2014 21:55:05 Gelesen: 4110386# 2934 @  
Guten Abend,

heute ein Fernbrief bis 20g vom 8.11., der zu der Zeit 1 Milliarde Mark für das Porto verschlang:



(Datenbank # 4781)

Gelaufen von Elberfeld (Wuppertal) nach Werweißwohin (ist halt ein Fensterbrief). Frankiert wurde mit 1 x 324 AP und 48 x 318 AP, was zusammen lediglich 980 Millionen ergibt. Wenn man die Rückseite genauer betrachtet, stellt man fest, dass oben rechts 2 Marken fehlen und das dürften die fehlenden 20 Millionen gewesen sein.

Der Brief wurde von Altmeister Peschl geprüft, ob die beiden Marken vor oder nach der Prüfung abhanden gekommen sind, kann nicht mehr ermittelt werden.

Weiterhin sonnige Grüße
Harald
 
juni-1848 Am: 01.04.2014 22:21:00 Gelesen: 4110377# 2935 @  
@ muemmel [#2928]

Dann versuche ich ihn mal zu enträtseln:

Wurde die Eilgebühr vorab frankiert, erhielt die Sendung den Vermerk "(Eil-)Bote bezahlt".

Die Eilgebühr musste jedoch nicht zwingend vorab frankiert werden. Sie wurde dann bei erfolgreicher Eil-Zustellung vom Empfänger eingehoben.

In diesem Fall wurde wohl normale Zustellung versucht, aber offensichtlich vergebens. Leider nennt der Zurück-Vermerk keinen Grund für die Rücksendung. Am wahrscheinlichsten scheint mir die vergebliche einfache Zustellung; bei einer Verweigerung der Annahme (als Eilsendung) hätte der Absender die fehlende Eil-Gebühr nach entrichten müssen.

Und da auch die etwas einfacheren ihren Platz in der Datenbank verdienen, heute ein solcher aus der PP 8 (1.7. bis 30.9.1922):



(Datenbank # 4737)

Ganzsache P 153 I mit Zusatzfrankatur Mi. 210 (25 Pf Flugpost) ab OBERAMMERGAU (Maschinen-Bandstempel mit Werbeeinsatz von BAD NAUHEIM) nach Schwandorf (Porto 1,50 M) vom 28.8.1922 - also im bisher bekannten Verwendungszeit 27.6. bis 22.9.1922.

Text des Werbeeinsatzes: "BAD NAUHEIM \ WELTBERÜHMTES \ HEILBAD \ FÜR RHEUMATISMUS \ * * \ GICHT, HERZ, NERVEN= \ UND FRAUENLEIDEN".

Vorderseitig nur ein kurzer Gruß aus der Sommerfrische; rückseitig ist die Karte leer.

Der schwarze Streifen deckt einen Kopierschutz.

Allen noch eine sammelfreudige Woche,
Werner
 
inflamicha Am: 02.04.2014 21:38:48 Gelesen: 4110008# 2936 @  
Guten Abend,

einen Bücherzettel vom 26.7.1923 (PP 14) von Magdeburg nach Berlin-Halensee gibt es hier:



Das senkrechte Pärchen der Mi-Nr. 208 P deckt das Drucksachenporto in Höhe von 60 Mark ab.

Gruß Michael
 
muemmel Am: 02.04.2014 21:50:34 Gelesen: 4110002# 2937 @  
Grüezi,

bis Weihnachten ist zwar noch einige Zeit hin, aber trotzdem hier und heute ein netter Dezemberbrief:



(Datenbank # 4856)

Gelaufen am 4.12.23 von Berlin nach Stuttgart und ordnungsgemäß frankiert mit 100 Milliarden Mark, die dem Porto von 10 Rentenpfennig entsprachen. Frankatur: 328 AP und 329 AP.

Schönen Gruß
Harald
 
JoshSGD Am: 03.04.2014 20:25:39 Gelesen: 4109634# 2938 @  
Guten Abend,

wir sehen heute wieder einen Beleg, für den 35 Pfennig zur portogerechten Frankatur ausreichten. Ein Einschreibefernbrief bis 20g von Ludwigsburg nach Halle vom 29.9.1919, damit in der PP 3 (1.10.1918 - 30.9.1919). Es waren 15 Pfennig an Porto und 20 Pfennig für die Einschreibgebühr zu entrichten. Die Frankatur ist portogerecht mit einer EF Mi.Nr. 103 b (Befund Winkler).

Heute befindet sich an dieser Adresse eine Niederlassung von DELL. Das Gebiet um den Alten Thüringer Bahnhof ist nicht ganz so einladend, wird aber revitalisiert.



(Datenbank # 4880)

Gruß
Josh
 
muemmel Am: 03.04.2014 20:56:26 Gelesen: 4109620# 2939 @  
Guten Abend,

heute zeige ich eine Mischsendung vom 22.11.23 (Portoperiode 25):



(Datenbank # 4783)

Gelaufen von Halle (Saale) nach Dresden und frankiert mit einer Marke der 319 AP. Und da liegt der Hase im Pfeffer, denn eine Tarifstufe von 20 Millionen Mark für Mischsendung hat es nie gegeben. Richtig wären 20 Milliarden Mark gewesen, aber anscheinend ist es nicht weiter aufgefallen und der Beleg ist anstandslos befördert worden.

Schöne Grüße
Harald
 
inflamicha Am: 05.04.2014 20:23:33 Gelesen: 4108525# 2940 @  
Guten Abend,

das Inflationsende im Ausland verbrachte dieser Brief hier:



Am 14.10.1923 (PP 20) schickte Frau Wellmann aus Siegersdorf (Kreis Bunzlau in Schlesien) diesen Brief an den Funkoffizier Wellmann nach Rio de Janeiro in Südamerika. Der Dampfer Gotha, schon vor dem Krieg im Auslandseinsatz, wurde nach kurzem Kriegshilfsdienst und jahrelanger Internierung generalüberholt und war anschließend für den Norddeutschen Lloyd hauptsächlich im Südamerikaeinsatz, gelegentlich fuhr das Schiff auch nach Australien. Verklebt wurden 15 Mio Mark für das erforderliche Auslands-Briefporto.

Laut Ankunftsstempel war der Brief am 5.11.1923 in Rio und wartete dort auf die Gotha. Warum auch immer war der Funkoffizier nicht an Bord. Die Gotha dürfte den Brief also wieder mit nach Deutschland genommen haben, die Rücktour begann laut Seepoststempel der Linie Bremen-La Plata am 29.2.1924, der Brief war dann wohl Mitte bis Ende März 1924 wieder bei der Empfängerin. Dort galt mit der Rentenmark wieder eine stabile Währung, parallel dazu waren allerdings noch reichlich Papiermark im Kurs 1 Rentenmark zu 1 Billion Papiermark im Umlauf und verschwanden erst im Laufe des Jahres 1924 aus dem baren Zahlungsverkehr.

Ein schönes Wochenende und viele Sammlergrüße

Michael
 

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