@ hajo22
[#73]Briefmarken sammle ich seit über 55 Jahren. Als Jungendlicher hatte ich bereits mit dem Aufbau von Spezialsammlungen zur Bautenserie 1948 und zur Notopfermarke begonnen. Hier haben mich seinerzeit die verschiedenen Zähnungen, Wasserzeichen und Plattenfehler fasziniert. Grundstock bildeten damals die Tausende von entsprechenden Marken in Kästen und Tüten, die mein Vater angehäuft hatte.
Diese Sammelei ist aber seit
etwa 35 Jahren vollkommen in den Hintergrund gerückt (Ausnahme bilden die vier Marken Bizone 69-72, 700 Jahre Kölner Dom) zu Gunsten deutscher Ganzsachen ab 1945 mit Schwerpunkt der Nachkriegszeit.
Gebrauchte Ganzsachen sind nicht nur Postgeschichte, sondern auch Zeitgeschichte. Ich blättere oftmals in meinen Ganzsachen-Alben (große Postkartenalben von SAFE mit Transparentblättern für 6 Karten, sodass auch die Rückseiten frei liegen) und lese mit großem Interesse, was die Leute seinerzeit so geschrieben haben. Das zunehmende Interesse für Postgeschichte hat mich vor etwa 4 Jahren auch dazu gebracht, eine Heimatsammlung Boppard (derzeitiger Wohnort) aufzubauen.
In den 35 Jahren ist natürlich auch Einiges an Geld in die Ganzsachen-Sammlung investiert worden. Allerdings wird es zunehmend schwieriger, die relativ wenigen Lücken bspw. bei den Behelfsausgaben der Britische Zone und bei den Aufbrauchsausgaben der Französischen Zone zu decken, da selten Karten angeboten werden, die ich noch nicht habe.
Gruß Ulrich