Thema: DDR Dauerserie Aufbau: Wie eine Dauerserie entsteht
drmoeller_neuss Am: 24.03.2020 20:42:07 Gelesen: 9515# 29@  
@ Regis [#6]

4. Nach dem Druck mussten die Druckwalzen abgewischt werden, damit das Papier nicht vollflächig eingefärbt wird. Dieser Aufwand störte so, dass ab 1980 ein kleineres Format gewählt wurde.

Das kleinere Format wurde in erster Linie zur Papiereinsparung gewählt. In den 80er Jahren gab es in der DDR immer wieder Probleme bei der Rohstoffversorgung. Daher erschienen die meisten Sondermarken und Blocks im kleineren Format. Lediglich der SED und der Raumfahrt hat man das Großformat noch zugestanden.

Es gab nicht nur Lieferengpässe, sondern auch Qualitätsprobleme, vor allem beim Druck der Marken im Rastertiefdruck. Daher musste die DDR für den Druck ihrer Sondermarken in der Wertpapierdruckerei Leipzig (Heute Giesecke & Devrient) Papier aus der Schweiz importieren. Für den Stichtiefdruck war das glänzende, dünne Papier weniger geeignet. Trotzdem wurden die kleinen Bauwerke auch auf Importpapier gedruckt.
 
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