@ 22028
[#2] Ob der und andere Briefe des "State of Oman" jemals einen Briefkasten von innen gesehen haben? Damals war in Arabien viel möglich, Heute auch noch.Ich gehe davon aus, dass die Sendungen postalisch befördert und zugestellt worden sind. Spätestens bei einem gelaufenen Einschreiben sollte ein Nachweis postalischer Beförderung möglich sein.
@ DL8AAM
[#3] Aber einfach von Vignetten einer Exilregierung zu sprechen, da macht es sich der MICHEL zu leicht. Bei vielen Ländern listet der MICHEL ja auch "Bürgerkriegsausgaben" der beteiligten Parteien, auch der unterlegenen und international nicht anerkannten.Pauschal als Vignetten sehe ich die Ausgaben des State of Oman nicht mehr, zumindest nicht bei augenscheinlich auf Sendungen verklebten Briefmarken. Unter einer Exilregierung verstehe ich, dass diese nicht mehr in dem beanspruchten Staatsgebiet tätig ist. Ende der 1960-er und zu Beginn der 1970-er Jahre [1] war der Konflikt mit der kommunistisch beeinflussten Dhofar Liberation Front (DLF) bzw. ab 1968 der Popular Front for the Liberation of Oman and the Arabian Gulf (PFLOAG) noch im volle Gange [2]. Der Friedensvertrag wurde im März 1975 geschlossen, nachdem die PFLOAG nach und nach zurückgedrängt werden konnte.
@ 22028
[#4] All diese "Clive Feigenbaum" Ausgaben kann man getrost in die Kathegorie "Abzocke for Briefmarkensammler" stecken.Ich sehe wie bei Briefmarken aus Äquatorial-Guinea aus den 1970er Jahren sowie den Scheichtümern (Vorgänger der Vereinigte Arabische Emirate - VAE) bis 1973. Auf Beleg werden diese Stücke durchaus interessant, ungebrauchte und gefälligkeitsentwertete Briefmarken, Blocks und Kleinbogen dienen für den philatelistischen Markt. Mit Beleg meine ich nicht ungelaufene FDC sondern postalisch adressierte und gelaufene Sendungen. Philatelistisch tätige Agenturen hatten auch im inneren des Briefumschlag befindliches Ansichtsmaterial als Muster für erwünschte Presseveröffentlichungen in Fachzeitschriften verschickt, teils dieses Ansichtsmaterial zur Frankatur genutzt. Da fängt es dann an, interessant zu werden. Im Fall der vorliegenden "State of Oman"-Ausgaben sehe ich die Sachlage ähnlich - Versand von philatelistischer Werbung (Verkaufsangebot), frankiert mit deren eigenen Briefmarken.
Später können wir versuchen, uns einen Reim auf die Frankierung (Portostufen) und zur Entwertung verwendeter Tagesstempel zu machen. Daher folgen nun die Belege 2 und 3 aus diesem Pöstchen.
Sendung aus ??? via Jordanien nach 6780 Pimasens in Deutschland, Stempeldatum 01.09.1969 bzw. 25.05.1970, Porto zu 3 bzw. 153 (?) BuggshesHat sich jemand den roten Eindruck auf der beiliegenden Glückwunschkarte aus Beitrag
[#1] genauer angesehen? Ich finde dies sehr blutig als Grüße zu Weihnachten und es sieht so aus, als versuche ein Soldat einen anderen Soldaten mit einem Bajonett zu erstechen. Leider kann ich die eingerahmte Schrift (arabisch?) unterhalb der Karte nicht lesen.
Gruß
Stefan
[1]
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Omans#Zeit_der_Isolation[2]
https://de.wikipedia.org/wiki/Dhofar#Dhofar-Aufstand