@ Eric Scherer
[#14] sonst würde der Fehler ja bei allen oder zumindest bei sehr vielen Marken auftauchen.Was aber genau das ist, was das Wesen eines "Plattenfehlers" ausmacht, nämlich dass ein definierter Fehler durchgehend in einer gesamten und definierten "Teilauflage",
reproduzierbar, an immer der der selben Stelle, auftaucht. Das ist unser
katalogisierbarer "Plattenfehler", heutzutage wohl auch unabhängig von einer
technischen "Platte".
Alles andere sind Zufälligkeiten, nämlich alles das während der Produktion auf Grund eines "einmaligen" Fehlers beim Druck/Produktion "einmalig" auftaucht, d.h. sowas sind unsere
nichtkatalogfähigen "Duckzufälligkeiten".
Denkbar wäre für mich etwas "wie ein Plattenfehler" vielleicht (?) maximal, wenn zum Beispiel der Faden, der die Wertangabe stickt, ausfällt und nun unbemerkt "1000de" von dann anschließend gestickten Briefmarken ohne eben diese Wertziffern produziert werden. Ein definierter Fehler, der eine gesamte (Teil-) Produktion, mit einem immer gleichen abweichenden Druckbild, verursacht. Wobei, ob man das wirklich technisch einer Platte gleichsetzen kann? Diskutabel! Die Platte (d.h. eine "Vorlage" die den Druck direkt steuert) wäre bei digital gesteuerten Druckprozessen eher wirklich nur etwas, wie ein Fehler, der sich in die Programmierung einschleicht - und der nun über eine fehlerhafte Druckeransteuerung etwas Abweichendes innerhalb einer definierten (Teil-) Auflage immer wieder gleich, d.h. reproduzierend drucken lässt.
Unabhängig von der Frage der Theorie einer Katalogierbarkeit, ist es eine Frage des Marktes. Auch "schöne" und besonders auffällige Druckzufälligkeiten können und dürfen auch gerne entsprechende Preise triggern.
Beste Grüße
Thomas