Thema: Beschaffung von Ausstellungsrahmen
DL8AAM Am: 09.04.2014 15:40:09 Gelesen: 7229# 15@  
Leider hat das etwas von Rosinenpicken.

Ich wäre als zahlendes Berliner Mitglied etwas verärgert.

Durch meine Beiträge an den Verband, hat dieser für viel Geld teures "Material" - zur Nutzung durch seine zahlenden Mitglieder - angeschafft. Dann möchten Gruppen oder Personen, die eben diese Verbandsidee sogar explizit ablehnen, diese - auf meine Kosten bezahlten Dinge - in Anspruch nehmen. Auch wenn nur maximal 5% der eigenen Mitglieder diese Dinge selbst aktiv nutzen, habe ich als aktives oder inaktives Mitglied, dieses Angebot im Rahmen meiner Mitgliedschaft in einer Solidargemeinschaft - für eben diese Gemeinschaft - bewusst unterstützt. Solche "hochpreisigen" Anschaffungen funktionieren auch nur in Gruppen und zwar gerade auch dadurch, dass "inaktivere" die "aktiven" Mitglieder der eigenen Gruppe damit sponsern. Das ist fair. Das "inaktive" Mitglieder aber "aktive" Externe unterstützen sollen, ist extrem unfaires 'Geiz ist geil'-Anspruchsdenken. Ich lehne den "Verein" ab, will aber seine Hilfe. Nein, und das hat nun wirklich nichts mit Deiner - von Dir bewusst negativ belegten - Vereinsmeierei zu tun, sondern nur mit Solidarität innerhalb einer beitragzahlenden Gemeinschaft.

Eine Ausleihe gegen eine angemessene - nicht symbolische (!) - Gebühr, wäre denkbar. Je nach Anzahl und Dauer wären 3-4 Jahresbeiträge mehr als gerecht
(Anmerkung: Wenn ich z.B. in einen Sportverein eintrete, zahle ich in aller Regel immer eine nicht unerhebliche Aufnahmegebühr. Das ist keine abschreckende Schikane oder soziale Hürde, sondern damit erwerbe ich als Neu-Nutzer eine Art von 'Genossenschaftsanteil', um mich in den Materialbestand, der durch die Altbeiträge aufgebaut wurde, einzukaufen).

Man sollte auch bedenken, dass ich als Verein nicht zeige, dass es auch ohne einen Verein geht, denn dann brauche ich mich im Umkehrschluss auch nicht zu wundern, dass es den Verein irgendwann wirklich nicht mehr gibt. Dann bekommen die Anspruchssteller aber auch nichts mehr, außer sie bedienen sich für einen Spottpreis (1x) aus der Insolvenzmasse.

Man könnte sich vielleicht auch vorstellen, diese - von der Grundisse wirklich super - Aktion als gesponsorte Werbungveranstaltung für oder mit dem Verband durchzuführen. Das wäre die beste Lösung. Damit wäre jedem geholfen. Win-Win par excellence. Vielleicht sehen dann auch mal bekennende "Vereinsmuffel", dass "Vereinsmeierei" durchaus etwas positives sein kann.

Beste Grüße
Thomas
 
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