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Thema: Christoph Gärtners Millionen-Deals: Zwei Bestände für 5 Millionen Euro Ausruf!
22028 Am: 20.02.2017 16:37:23 Gelesen: 5546# 1 @  
Riesen Naher Osten Posten bei Gärtner

Wer noch etwas Platz (und Geld) hat kann ja ein neues Gebiet beginnen.

http://cat.auktionen-gaertner.de/?FTSearchHTML|Name=DetailsA&Cat=GP&UID=A568900E3824F144C12580C80080F057&Phase=AUCTION&Lang=DE&DetailDB=PHILNET/GAERTNER/GPKATAUK&CID=1&SessionID=JN3Goj91NCCPcpunS0Dl

Schade, dass an den nicht Gebietsweise anbietet, da wären einige nette Sachen darunter.
 
stephan.juergens Am: 20.02.2017 19:27:41 Gelesen: 5490# 2 @  
Wem der "Arabic World" (Los 29800) zu teuer ist, kann ja für eine Mio weniger bei ja bei "Bella Italia" (Los 29801) zuschlagen.

Für den ganz kleinen Geldbeutel gibt es ab 20 Euro den Inhalt eines kompletten Ladengeschäfts (Los 30213).
 
Richard Am: 22.02.2017 09:34:51 Gelesen: 5354# 3 @  
@ stephan.juergens [#2]

Hier die komplette Information vom 03.02.2017:

Christoph Gärtners Millionen-Deals: Zwei Bestände für 5 Millionen Euro Ausruf!

(wm) Wenn ein Auktionshaus für zwei Angebotslose die Summe von 3 + 2 = 5 Millionen Euro ansetzt, dann muss es sich um etwas Außergewöhnliches handeln. Dies ist bei den Los-Nummern 29 800 („Arabic World“) und 29 801 („Bella Italia“) zweifelsohne der Fall, denn bereits das erste Los lässt Gedanken an 1001 Nacht und Aladins Wunderlampe wahr werden. 9,5 Tonnen Material nahezu aller arabischen Staaten im Katalogwert von angegebenen rund 100 Millionen Euro, untergebracht in 1.624 Alben, 629 kleinen und mittleren Kisten, 247 Großkisten etc. belegen bereits, dass diese XXXL-Einlieferung alle Rekorde sprengt. Der Besitzer, ein unerwartet früh verstorbener Inhaber erfolgreicher Firmen, hat über 40 Jahre das Material weltweit im Handel, auf Auktionen, aber auch „vor Ort“ erworben und so Bestände in einer Reichhaltigkeit zusammengetragen, wie sie kaum einmal existierten. Diese umfassen 170 Jahre Philatelie (ab 1840) der Länder Saudi Arabien, Syrien, Ägypten, Libanon, Marokko, Jordanien/Trans-Jordanien, Yemen, Iran, Irak, Palästina, Persien, Tunesien und zahlreiche Arabische Emirate usw. Wer so etwas besichtigen will, braucht viel Zeit – wer es erwerben will, auch das nötige „Kleingeld“. Als „Appetitmacher“ hat das Auktionshaus eine kleine Broschüre erstellt, die Interessenten anfordern können.

Der Titel „Bella Italia“ mag für das zweite Los – ausgerufen wird es für zwei Millionen – etwas irreführend klingen, denn es handelt sich dabei nicht um eine Italien-Sammlung, sondern um einen in rund 185 Alben und Bogentaschen untergebrachten weltweiten Bestand. Zahllose Länder resp. Sammelgebiete der Welt sind dabei mit ihren klassischen und späteren wertvollen Ausgaben in Hülle und Fülle vertreten. Frühe wertvolle Marken wurden häufig vielfach als Einzelmarken und Sätze gesammelt, aber auch zahlreiche Marken in Einheiten (bis zur Bogengröße, z.B. Venezuela Nr. 1), ebenso wie mit Besonderheiten/Abarten. Wer also heute noch eine „Weltsammlung“, jeweils ab der Nr. 1, beginnen will, hätte hierzu einen exzellenten Grundstock, den er nur weiterzuführen braucht. Man darf gespannt sein, wie der Markt solche Großangebote wahrnimmt. Beide Lose werden am 24. Februar 2017 um 9 Uhr versteigert.
 
22028 Am: 22.02.2017 10:22:05 Gelesen: 5326# 4 @  
@ Richard [#3]

Ohne dass ich da nun ketzerisch klingen möchte, habe mir auch diverse Bilder des Nahen Osten Loses wie auf der Internet Seite von Gärtner publiziert, angesehen.

In meinen Augen ist das Los so wie es angeboten ist unverkäuflich. Ich kann mir auch nicht verstellen, was das für ein Sammler war, der diese Mengen angehäuft hat, sammeln kann man so etwas kaum mehr nennen.

Ich hätte es zumindest Länderweise oder noch etwas feiner aufgeteilt angeboten, wobei dann sicher die große Gefahr ist, dass vieles liegen bleibt.
 
ligneN Am: 22.02.2017 10:36:54 Gelesen: 5314# 5 @  
@ 22028 [#4]

Vielleicht kam der Bestand ja so kurzfristig herein, dass zum Auflösen keine Zeit mehr war.
 
22028 Am: 22.02.2017 11:35:16 Gelesen: 5286# 6 @  
@ ligneN [#5]

Ich glaube eher, dass der Einlieferer Wert auf einen Komplettverkauf legte, daher auch der im Vergleich zum Katalogwert von 100 Millionen niedrig erscheinende Ausruf, der aber trotzdem so ist, dass kaum ein Interessent dafür da sein wird.

Ein Sammler wird kaum dafür zu finden sein, und ein Händler wird sich das auch kaum antun, aber evtl. werden wir überrascht.
 
wajdz Am: 23.02.2017 00:35:48 Gelesen: 5133# 7 @  
Da geht einem so manches durch den Kopf. 5 Millionen Euro angesetzt für den Katalogwert von angegebenen rund 100 Millionen Euro bestätigt meine Einschätzung, daß Katalogwerte nur die Relation zwischen Marken darstellen. In der Praxis bedeutet es, das die in Katalogen genannten Summen real bestenfalls 5 - 10 % bringen. Die konservatorisch korrekte Aufbewahrung dürfte auf Dauer noch mal den Auktionspreis kosten.

Ob der Besitzer wohl jemals alle Alben, Tüten und Schachteln auch nur flüchtig durchgeblättert hat? Wegen der begrenzten menschlichen Lebenszeit rein rechnerisch bei den genannten Zahlen fast unmöglich.

MfG Jürgen -wajdz-
 
stephan.juergens Am: 25.02.2017 07:51:37 Gelesen: 4928# 8 @  
Scheint so, dass unter den Philaseiten-Lesern keiner über das nötige Kleingeld verfügt, sich diese Lose zu leisten.

Jedenfalls blieben sie gestern unverkauft.
 
22028 Am: 25.02.2017 10:04:16 Gelesen: 4878# 9 @  
@ stephan.juergens [#8]

Dann bleibt ja die Chance auf ein Untergebot. ;-)
 
bignell Am: 25.02.2017 10:28:23 Gelesen: 4856# 10 @  
Ich denke es blieb nicht genug Zeit, die Posten aufzuteilen, und deshalb hat sich der Auktionator entschieden, den Posten erst einmal komplett anzubieten, um Schlagzeilen zu generieren, und in den nächsten Auktionen werden dann kleinere Posten geschnürt, eventuell Sonderauktionen veranstaltet.

Lg, harald
 
Heinz 7 Am: 25.02.2017 11:50:15 Gelesen: 4819# 11 @  
@ wajdz [#7]

Ich denke, da vergleichst Du zwei Dinge, die man nicht vergleichen sollte. Die Riesen-Posten bei Gärtner sind ganz klar nichts für Sammler, sondern für Wiederverkäufer mit der entsprechenden Infrastruktur. Diese müssen auch eine Kalkulation machen: Miete, Löhne Verkauf und Administration, Verkaufskosten. Wenn der Wiederverkäufer dann die Marken zu 20 % verkaufen kann, dann geht das Ganze wahrscheinlich auf. Aber: Wer will ein solches Risiko schon eingehen? Wie lange benötigt man, um einen solchen Bestand zu verkaufen? 20 Jahre?

Auf der anderen Seite zahlen Sammler für gute Stücke oft 50% der Katalogpreise, sehr oft auch mehr. Also - zwei völlig verschiedene paar Stiefel.

Ich habe aktuell ein ganz anderes Beispiel. David Feldman versuchte 2015/2016 eine Sammlung zu verkaufen, für Euro 250'000. Kein Erfolg. Dann hat er die Einlieferung aufgeteilt und verkauft. Erlös: Klar über Euro 400'000! - Da wird sich manch ein Händler nachträglich geärgert haben. Für Sammler sind solche "Kisten" zu gross.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
22028 Am: 25.02.2017 12:07:15 Gelesen: 4801# 12 @  
@ Heinz 7 [#11]

Ähnliches passierte mit der Iran Sammlung von Bodo Hartmann, die durfte gemäß Testament nur komplett verkauft werden. Es hat sie dann ein Auktionator (Cherrystone USA) über eine Auktion gekauft und sie dann, da das Vermächtnis durch den Komplettkauf ausgehebelt war, mit tollem Gewinn in Einzellosen verkauft.

Die beiden Gärtnerposten sind aber in der Tat was besonderes, ich glaube auch nicht, dass sich ein Händler daran versucht, die Posten sind doch so wie angeboten viel zu groß und zeitaufwendig für die Vermarktung und die Mengen, die da drin sind, wird der Markt, wenn überhaupt, nur schwer absorbieren. Einige wenige Stück daraus passen auch in meine Sammlung, aber ob sich Gärtner erweichen lässt die herauszulösen, mal sehen.
 
wajdz Am: 25.02.2017 17:44:59 Gelesen: 4667# 13 @  
@ Heinz 7 [#11]

Ich habe da gar nichts verglichen, sondern die ganze Geschichte mal auf das Niveau eines Normalos runter gebrochen und versucht, dazu einen Bezug zu bekommen. Und wenn ich eins weiß, der Kauf eines Wohnviertels kommt dich immer billiger als der Erwerb einer einzelnen Wohnung. Man muß nur genug Kapital und Zeit mitbringen.

Aber was soll's, vielleicht ist in der nächsten Philaseitenauktion etwas für mich erschwingliches dabei. ;-)

MfG Jürgen -wajdz-
 
22028 Am: 30.05.2017 20:10:19 Gelesen: 4265# 14 @  
Bei der Juni Auktion ist das Mega Arabien Los wieder da, diesmal zu 2,5 Million ausgerufen. Los-Nr.: 23445

http://cat.auktionen-gaertner.de/?FTSearchHTML|Name=DetailsA&Cat=GP&UID=066829812129FC72C125812E006C2536&Phase=AUCTION&Lang=DE&DetailDB=PHILNET/GAERTNER/GPKATAUK&CID=1&SessionID=0H1eTimfeyhEZ4Hwo0dQ
 
bovi11 Am: 30.05.2017 20:31:49 Gelesen: 4226# 15 @  
Hier der funktionierende Link zur Gärtner Auktion:

http://t1p.de/idfw
 
Heinz 1 Am: 30.05.2017 20:42:48 Gelesen: 4211# 16 @  
Ich denke solche Lose werden wenn überhaupt nur von anderen Auktionatoren gekauft und dann natürlich zustückelt angeboten. Denn kein Sammler kauft solche Posten. Wer sammelt schon den gesamten Nahen Osten plus Nordafrika.

So etwas, wenn auch nicht in dieser Dimension, habe ich einmal bei HBA erlebt. Dort wurde ein Los Vorausentwertungen der USA mit ca. 100.000 Stück für 7.500 € verkauft. Gekauft hatte dies ein Kommissionär für das Auktionshaus Müller.

Anschließend wurde dies bei Müller nach Staaten einzeln angeboten und insgesamt, obwohl dann 3 oder 4 Lose liegen blieben, in 3 aufeinander folgenden Auktionen verkauft. Dabei ist deutlich mehr erzielt worden als bei HBA.

Natürlich muss der Preis auch für das neue Auktionshaus interessant sein. Denn es ist ja auch noch einige an Arbeit für die Stückelung anzusetzen.

Gruß Heinz
 
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