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Thema: Vorausentwertungen Deutschland
Das Thema hat 241 Beiträge:
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Journalist Am: 18.11.2017 22:09:39 Gelesen: 164315# 167 @  
@ DL8AAM [#163]

Hallo Thomas,

kann ich davon noch einen guten Scan mit 300 dpi für die Übersicht erhalten - danke.

Diese Übersicht habe ich übrigens vorhin auf den neusten Stand gebracht und 10 neue Kennungen gelistet sowie 12 Ergänzungen bezüglich der Dialogpost eingepflegt. Hier ist der Link für diese Übersicht:

http://jolschimke.de/stempel/absenderstempelung-im-digitaldruck.html#Uebersicht

Besonders interessant ist dabei wieder eine Abweichung vom Absender Bethel:



Es war ein größerer Umschlag - wer hat hier ein Original für mich bzw. wer kann sagen, was der Inhalt war?

Die Vermutung ist hier, daß dieses Mailing nicht selbst von Bethel stammt, sondern von einem Dienstleister im Auftrag von Bethel verschickt wurde - die obigen Fragen dienen dazu, bei Bethel gezielt nach diesem Mailing nachzufragen, um hier eventuell noch weitere Infos zu erhalten - schon jetzt danke bei der Mithilfe.

Sollten Sie außerdem weitere "Digitalstempel" haben, die in obiger Tabelle noch nicht erfasst sind bitte ich auch um eine Meldung - danke.

Viele Grüße Jürgen
 
DL8AAM Am: 15.03.2018 20:50:41 Gelesen: 149972# 168 @  
@ DL8AAM [#112]

"Geräte"-Nummer 1A00005001. Möglicherweise steckt hier als Lettershop bzw. als Versender der "KuvertierService Richter GmbH" aus 86415 Mering (Gaußring 28) - aka "Postfach 1206, 86407 Mering" und "K4083" dahinter.

@ Journalist [1]

Kennung 1A00005001 ... als Dialogpost bisher nicht bekannt

1A00005001 könnte ich nun auch mit DIALOGPOST bestätigen, der/die sind also noch mit dieser "Geräternummer" aktiv.



Hier im Einsatz für deren Auftraggeber bzw. für den Absender SOS-Kinderdorf e.V. aus 80639 München; Februar 2018.



Gruß
Thomas

[1] http://jolschimke.de/stempel/absenderstempelung-im-digitaldruck.html
 
Stefan Am: 06.07.2018 20:26:07 Gelesen: 137836# 169 @  
@ DL8AAM [#139]

1A00009101 - per Tintenstrahler aufgebrachte Vorausentwertung (Absenderstempel) als DIALOGPOST-"Frankierwelle" auf einer 28 Cent Briefmarke (Tausendgüldenkraut) von/für einen unbekannten Versender/Absender, März 2016.

Nachfolgend die Infopost-Variante des Gerätes 1A00009101, nach Ausschlussverfahren auf das Versandjahr 2015 (eventuell auch Ende 2014) datierbar:



Mi-Nr. 3121 III als Briefstück aus Kiloware, Entwertung durch den Absender mittels Absenderstempel als Infopost, Gerätenummer 1A00009101

Das Briefstück wurde auch eben im Thema Bund Dauerserie Blumen vorgestellt.

Gruß
Pete
 
Totalo-Flauti Am: 07.07.2018 07:46:23 Gelesen: 137771# 170 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich habe von der Leipziger Firma Hentschel & Pinkert eine Postkarte vom 01.06.1939 mit einer Vorausentwertung. Leider habe ich vor 2015 meine Scan's ausschließlich im jpg.Format abgespeichert. So sind nicht mehr alle Details (Nadelstiche) erkennbar. Erkennbar sind aber die oben "abgeschnittenen" Zähne an der Mi.Nr. 516. Es wurde die Maschine 385 verwendet. Mir ist seit 2012 keine weitere Leipziger Vorausentwertung in dieser Form untergekommen. Ich kann mir aber gar nicht vorstellen, dass in der großen Industriestadt diese Form der postalischen Verwendung so selten war.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.


 
Heinz 1 Am: 07.07.2018 11:48:09 Gelesen: 137737# 171 @  
@ Totalo-Flauti [#170]

Hallo,

ich kenne 18 verschiedene Freimarkenstempler aus Leipzig, zwei mit einem weiteren Klischee oder Tagesstempel. Die Liste siehe unten. Leider habe ich noch nicht alles eingescannt, sonst könnte ich Dir vielleicht zumindest die abgebildeten im Katalog "Die Vorausentwertungen des Deutschen Reiches und der Bundesrepublik" zusenden. Schicke mir deine E-Mail, dann schicke ich Dir was ich zwischenzeitlich als Kopie habe.

Leipzig 22a, 22b, 39, 41, 116, 135, 146a, 146b, 208, 370, 375, 380, 385, 386, 411, 417, 847, 1053, 1322, 1383,

Gruß Heinz
 
DL8AAM Am: 27.09.2018 07:30:09 Gelesen: 129278# 172 @  
@ Journalist [#135]
@ DL8AAM [#150]

Kundenmagazin "Sieger Post"

Und auch beim aktuellen Kundenmagazin wurde erneut (immer noch) ein Tintenstrahl-Absenderstempel mit "Kreisstempel" eingesetzt



Briefmarken-Frankatur zu insgesamt 80 Cent (Kugelprimel, naßklebend), vom Versender vorausentwertet per Kreisstempel-Tintenstrahl-Abdruck unter der mit Genehmigungs- bzw. Gerätenummer 151: "LORCH, WÜRTT / 151 / 73545"; vom 27.08.2018; mit Werbeklischee "Edelsteine der Philatelie". Mit Zusatz "ENTGELT BEZAHLT", d.h. DIALOGPOST.

Gruß
Thomas
 
DL8AAM Am: 29.10.2018 03:11:09 Gelesen: 126496# 173 @  
Frisch aus einer Entrümpelung gezogen



Bonn / 53105 (00.01.12) - Absenderstempel (Tintenstrahl Spray-On) für eine Infopost-Sendung (Zusatz "ENTGELT BEZAHLT") der Deutschen Telekom.

Ortsstempel (ø ca. 23 mm) mit Kleinbuchstaben sowie ohne jegliche Gerätenummer, was es nicht alles gab. ;-)

Gruß
Thomas
 
Journalist Am: 26.12.2018 19:16:45 Gelesen: 121123# 174 @  
@ DL8AAM [#172]

Hallo Thomas und an alle,

danke für das Zeigen einer Vorausentwertung aus dem August 2018 von Sieger, die sich nicht an die Vorgaben bzw. Bestimmungen der Post hält.

Ich habe nun dieser Tage eine weitere Vorausentwertung aus dem April 2018 gefunden, die auch eine Tintenstrahlentwertung ist und nicht den Vorgaben der Post entspricht:



Hier werden die Bestimmungen in mehrfacher Hinsicht ignoriert, Doppelkreisstempel, keine Kennung, immer noch Entgelt bezahlt Angabe sowie natürlich nicht zulässige Tintenstrahlentwertung.

Viele Grüße Jürgen
 
Totalo-Flauti Am: 28.12.2018 00:16:26 Gelesen: 121036# 175 @  
@ Heinz 1 [#171]

Lieber Heinz,

entschuldige aber mir ist das Thema aus den Augen gerutscht. Ich wollte mich aber doch noch für Deine Antwort bedanken! Also Vielen Dank!

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.
 
DL8AAM Am: 05.02.2019 15:59:32 Gelesen: 118421# 176 @  
1A00007001



Absenderstempel (Tintenstrahler), mit Zusatz "DIALOGPOST". In Jürgens (Journalist) Auflistung [1] ist diese Nummer zwar aufgeführt, aber noch mit dem Zusatz "als Dialogpost bisher nicht bekannt".

Leider unbekannter Absender/Versender und unbekanntes Versanddatum, der Umschlag gibt absolut nichts her.

Gruß
Thomas

[1] http://jolschimke.de/stempel/absenderstempelung-im-digitaldruck.html
 
Stefan Am: 21.07.2019 11:24:14 Gelesen: 110169# 177 @  
Nachfolgend zwei Exemplare von Absenderstempeln aus den Jahren 2011 und 2012:



Absenderstempel auf einer C4-Sendung des Uhlenbruch-Verlages aus 61118 Bad Vilbel (Gerät 304) von Juli 2011 mit Hinweisen zum Umgang der Sendung bei einer möglichen Unzustellbarkeit im Werbeeinsatz



Absenderstempel auf einer C6-Sendung der Linder Falzlos-GmbH aus 72355 Schömberg vom 27.03.2012

Das Unternehmen Lindner ist Sammlern vor allem für philatelistisches Zubehör bekannt.

Gruß
Pete
 
DL8AAM Am: 21.07.2019 14:34:23 Gelesen: 110131# 178 @  
@ Journalist [#135]
@ DL8AAM [#150][#172]

Und auch beim aktuellen Kundenmagazin der Hermann E. Sieger GmbH wurde erneut ein Tintenstrahl-Absenderstempel mit "Kreisstempel" eingesetzt, nun wurde sogar die DIALOGPOST-Welle als Werbeklischee in den Absenderstempel eingearbeitet:



Ausschnitt aus dem C6+ Umschlag, der komplett leider nicht auf den Scanner passt. Versand der "Sieger Post" Nr. 423/2019.



Dialogpost mit Frankatur zu 83 Cent: 28 Cent (Tausendgüldenkraut, SK) und 55 Cent (Gottfried Semper, naßklebend); Absenderstempel mit Kreisstempel "LORCH, WÜRTT / 151 / 73545" vom 08.07.2019; mit Zusatz ENTGELT BEZAHLT und DIALOGPOST-Welle als Werbeklischee.

Gruß
Thomas
 
Rainer HH Am: 22.07.2019 18:13:58 Gelesen: 110030# 179 @  
@ Totalo-Flauti [#170]

Da habe ich noch einen Literaturtipp!

Krieg, Peter: Hindenburg mit Ohrring?

https://www.ebay.de/i/142596613311

Gruß Rainer
 
DL8AAM Am: 30.07.2019 17:50:10 Gelesen: 109543# 180 @  
1A00002401



DIALOGPOST frankiert mit 28 Cent (Tausendgüldenkraut, SK) entwertet per Absenderstempel unter der "Genehmigungsnummer" 1A0002401 durch einen unbekannten Versanddienstleister (aka "Lettershop"). Absender: Eckhardt GmbH, 71332 Waiblingen (Juli 2019)



Gruß
Thomas
 
mausbach1 (RIP) Am: 05.11.2019 10:31:53 Gelesen: 104437# 181 @  
Hier der berühmte "Ohrring"


 
Journalist Am: 02.12.2019 14:30:20 Gelesen: 103293# 182 @  
@ Pete [#177]

Hallo an alle,

nach längerer Übergangszeit von der klassischen Vorausentwertung der Deutschen Post ab dem 19. Januar 1979, wurde ja parallel dazu ab dem 1. Januar 2014 ein neues alternatives "Digitales Druckverfahren" eingeführt. Nun wurden in den letzten Monaten allen bisherigen Besitzern dieser klassischen Maschinen die Verträge gekündigt und nun ist nur noch das neue Verfahren zulässig.

Selbst die Firma Sieger musste sich diesen Maßnahmen beugen siehe der Beitrag von Thomas

@ DL8AAM [#178]

Man hat Sieger hier eine Ausnahme in Form eines zusätzlichen rechts angebrachten Einkreisstempels mit Datumsangabe, PLZ 73545 und der Ortsangabe Lorch, Württ zugestanden. Die zusätzliche Angabe 151 enthält auch keine wirkliche Information, sondern soll nur pseudomäßig den Eindruck erwecken, das es sich um die bisherige Maschine handeln würde, es ist aber eine Tintenstrahlentwertung.



Will jemand nach den alten Vorgaben einliefern, so sollen diese Sendungen nicht bearbeitet werden !

Eventuell erst nach einer Klärung mit den verantwortlichen Stellen könnte eventuell die schon hergestellte Mail noch eingeliefert werden können, spätestens beim nächsten Mal aber würde die Sendungen nicht mehr befördert werden, da sie den neuen Anweisungen widersprechen.

Soweit erste Details zu dieser Änderung - viele Grüße

Jürgen
 
Journalist Am: 04.12.2019 19:42:45 Gelesen: 103245# 183 @  
@ Journalist [#182]

Hallo an alle,

hier noch ein Zwitter aus den letzten Jahren, der vorgibt, eine Absenderstempelung zu sein, in Wirklichkeit aber nur so aussieht, denn es handelt sich zum einen um eine Tintenstrahlentwertung, zum anderen, wird hier ein Zweikreisstempel gezeigt, dies entspricht ja auch nicht den Vorgaben:



Selbst diese Form der Entwertung dürfte nach den aktuellen Bestimmungen, nun nicht mehr vorkommen oder kann hier jemand doch noch so etwas mit Datum 10-2019 oder später zeigen ?

Wer kann den hier überhaupt solche Belege aus dem Jahr 2019 noch zeigen ?

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 06.01.2020 11:08:58 Gelesen: 101691# 184 @  
@ Journalist [#183]

Hallo an alle,

ich möchte nun im folgenden bezüglich der Absenderstempelung (oft auch als Vorausentwertung bekannt) anhand eines bezüglich der Kundendaten zensierten Kündigungsschreibens das endgültige Aus dieser Freimachung dokumentieren:



Wie man diesem Schreiben entnehmen kann ist zum 1. Januar 2020 die klassische Vorausentwertung tot.

Nun gibt es nur noch die sogenannte neue Vorausentwertung im digitalen Druckverfahren.

Hier wurden ja schon weiter oben diverse Entwertungen vorgestellt. Auch die im letzten Beitrag gezeigten "Zwitter" in Form einer Tintenstrahlentwertung, die vorgibt, es sein eine klassische Stempelmaschine für Absenderstempelung, sind nun nicht mehr zugelassen oder werden selbst als Kulanz nicht mehr akzeptiert.

Laut Informationen von entsprechenden Kunden müssen hier genaue Vorgaben eingehalten werden, ist dies nicht der Fall bleibt alles liegen und wird auch nicht aus Kulanz durchgewunken.

Dies gilt selbst für die Firma Sieger, die diese ja oft und regelmäßig nutzt. Sie mussten sich auch den neuen Bestimmungen beugen, man hat hier aber scheinbar zumindest teilweise ein Auge zugedrückt und erlaubt, das die Firma Sieger neben der Frankierwelle noch zusätzlich einen Einkreisstempel mit Ortsangabe, Datum und scheinbarer alter Kennung aufspritzen darf. Dieser Zusatzstempel erfüllt aber keine postalischen Vorgaben, siehe folgender Scan:



Wer kann denn hier überhaupt noch tatsächliche klassische Vorausentwertungen mit einer richtigen Maschine (keine Tintenstrahlentwertung) zeigen ? - und wenn ja aus welchen Jahr ?

Hintergrund dieser Frage ist auch, die Funktionsfähigkeit der "klassischen" Maschinen, da hier die entsprechenden Firmen ja schon vor etlichen Jahren die Ersatzteilversorgung eingestellt hatten.

Viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 28.06.2020 08:39:33 Gelesen: 94468# 185 @  
Hallo an alle,

beim Sortieren habe ich den folgenden Dialogpostbrief gefunden:



Besonders interessant ist aus meiner Sicht der Stempel, den dies ist meines Erachtens der erste oder mir zumindest einzig bekannte klassische Vorausentwerter, der statt "Entgelt bezahlt" "Dialogpost" als Angabe hat:



oder kennt jemand weitere Vorausentwerter (keine Tintenstrahldrucke) mit dieser Angabe "Dialogpost" ?

Viele Grüße Jürgen
 
Heinz 1 Am: 29.06.2020 16:57:35 Gelesen: 94434# 186 @  
Hallo Jürgen,

die Maschine steht bei einer Mailingfirma. Diese stempelt und versendet für mehrere Firmen schon seit 1983 mit Absenderstempel. Aber welche Firma dahintersteckt, kann ich Dir auch nicht sagen.

Gruß Heinz
 
DL8AAM Am: 06.06.2021 18:43:22 Gelesen: 74823# 187 @  
@ Journalist [#184]

Hi Jürgen,

... und wird auch nicht aus Kulanz durchgewunken. Dies gilt selbst für die Firma Sieger, die diese ja oft und regelmäßig nutzt. Sie mussten sich auch den neuen Bestimmungen beugen, man hat hier aber scheinbar zumindest teilweise ein Auge zugedrückt und erlaubt, das die Firma Sieger neben der Frankierwelle noch zusätzlich einen Einkreisstempel mit Ortsangabe, Datum und scheinbarer alter Kennung aufspritzen darf. Dieser Zusatzstempel erfüllt aber keine postalischen Vorgaben.

scheinbar haben die neuen Regeln nun auf Durchgriff bis zum Sieger ;-) Wie es aussieht ist die letzte Kullanz auch hier ausgelaufen. Die Briefmarkenfrankatur für den Versand der aktuellen SIEGER Post (Ausgabe Nr. 427/2021) ist nun "nur" noch durch die DIALOGPOST-Welle vorausentwertet worden. Der Zusatz eines datierbare Kreisstempels ist weggefallen, d.h. Sieger verwendet jetzt auch nur noch die ganz reguläre Vorausentwertung "von der Stange", wie jeder andere Kunde. ;-)



Geräte- bzw. "Vertragsnummer" 1A00012701; Mai 2021.

Beste Grüße
Thomas
 
bovi11 Am: 06.06.2021 18:57:11 Gelesen: 74816# 188 @  
Eine lange Zeit unerkannt gebliebene Variante der Vorausentwertung lieferte die Mannheimer Filiale der Firma Siemens. Im Dezember 1948 versah sie ausgehende Post zwar mit ihrem Absenderfreistempel, klebte die Notopfermarke jedoch erst nachträglich auf. Die firmeneigene Entwertung bestand aus einem waagerechten roten Strich quer über die Marke.

Notopfer Nr. 1 W - Vorausentwertung der Firma Siemens - gestempelt MANNHEIM - 9.12.48


 
bovi11 Am: 06.06.2021 18:59:25 Gelesen: 74815# 189 @  
Notopfer Nr. 6 Z Vorausentwertung der Firma Friedrich Kruse - gestempelt HANNOVER - 30.1.51



Und hier noch ein Briefstück mit der Kruse Vorausentwertung:


 
GSFreak Am: 07.06.2021 17:03:00 Gelesen: 74766# 190 @  
Hallo zusammen,

ich habe die beiden Belege der Stadtverwaltung Köln aus dem Jahr 1949 bereits einmal im Thema "Mischfrankatur" Absenderfreistempel + Briefmarke gezeigt [#233].

Vermutlich zu Werbezwecken - so kann ich mir vorstellen - ist die Poststelle der Stadt Köln angewiesen worden, zusätzlich zum Absenderfreistempel "KÖLN - Krone der Städte" eine Briefmarke aus der Serie "700 Jahre Kölner Dom" beizukleben (Mi.-Nr. 69-72), die dann vom Absenderfreistempel entwertet wird. Also eine Vorausentwertung. In der Summe ist die "Mischfrankatur" jedenfalls portogerecht.

Kennt jemand von den philaseiten-Lesern solch eine entsprechende Anweisung? Über welchen Zeitraum fand diese "Mischfrankatur" statt? Wer kann noch weitere Belege zeigen?



Beste Grüße
Ulrich
 
Heinz 1 Am: 07.06.2021 18:23:17 Gelesen: 74749# 191 @  
Hallo Ulrich,

grundsätzlich waren Mischfrankaturen mit Absenderfreistempel (AFST) und Briefmarken nicht zugelassen. Aber Sie wurden stillschweigend in der Regel akzeptiert. Solche Mischfrankaturen gab es schon im Deutschen Reich und findet man heute noch.



Sicher gibt es von Sammlern gemachte Belege besonders wenn diese auf Briefmarkenmessen oder Ausstellungen hinweisen. In den meisten Fällen aber kommen diese als Absender bei Behörden, Ämter, Stadtverwaltungen usw. vor. Bei Anfragen an solche Behörden wurde manchmal das Rückporto in Briefmarken beigelegt oder sogar einen Adressierten und frankierten Rückumschlag beigelegt. Da aber die Briefe in der Regel mit anderen zur Poststelle der z.B. der Stadtverwaltung gegeben wurden, ist dort alles durch die AFST-Maschine gelaufen.

Neben Nullstellungen der Wertziffern gibt es aber auch manchmal das doppelte Porto, wenn die Poststelle die Frankierung mit Briefmarken nicht gesehen hat. Auch Auffrankierungen gibt es, wenn das verklebte Porto nicht gereicht hat.

Heinz
 

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