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Thema: (?) (6/7) Bund Dauerserie Blumen: Farbunterschiede und fehlende Farben
dietbeck Am: 24.02.2017 16:33:57 Gelesen: 6908# 1 @  
Hi,

siehe im Anhang 2 x den Aster-Wert. Die Blütenblätter beider Marken sind farblich unterschiedlich. Im Scan ist es nicht ganz so gut zu sehen, aber in den Blättern der linken Marke ist ein stärkerer violetter Ton als in der rechten Marke. Was ist der Grund ?

Danke
dietbeck


 
lueckel2010 Am: 24.02.2017 17:10:41 Gelesen: 6890# 2 @  
@ dietbeck [#1]

Hallo,

ich sehe zwar nichts, aber wenn überhaupt, dürfte es sich um einen farbschwachen Druck handeln, der sich gemäß Michel-Diktion im Rahmen normaler Toleranzen bewegen dürfte.

Schönen Abend, "lueckel2010"
 
Klaus K. Am: 25.02.2017 09:25:34 Gelesen: 6830# 3 @  
@ dietbeck [#1]
@ lueckel2010 [#2]

Zu diesem Thema eine Antwort von Herrn Schlegel:


 
chuck193 Am: 25.02.2017 16:38:11 Gelesen: 6793# 4 @  
@ Klaus K. [#3]

Hallo Klaus,

Herr Schlegel spricht von Toleranzen, was sind die normalen Toleranzen bei Farbprüfungen. 10 % oder 5 % der Farbdifferenzen? Irgendwo müssen ja Grenzen sein.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
Ben 11 Am: 25.02.2017 17:55:45 Gelesen: 6770# 5 @  
Hallo Zusammen,

das ist schon eine komische Formulierung:

schwankt die Farbmenge unmerklich zwischen einem Maximal- und einem Minimalwert sinusförmig. Legt man Maximum und Minimum nebeneinander, erkennt man die Differenz

Kann man eine unmerklich andere Farbmenge erkennen?

Die DIN 53218 nennt zur Beurteilung von Farbunterschieden 6 Stufen: 0 (kein Farbunterschied) bis 5 (sehr großer Farbunterschied). In der ISO 12647-2:1996 werden CIELAB-Schwankungstoleranzen von 2 (Cyan), 2,5 (Magenta), 4 (Gelb) und 3 (Schwarz) definiert. Bei Farbunterschieden >5 wird die Farbe als andere Farbe wahrgenommen. Den Zahlenwerten liegt die Berechnung des Farbabstandes ∆E=√(∆L^2+∆a^2+∆b^2) zugrunde.

Durch den Bundesverband Druck und Medien und der FOGRA wurden diese Normen in dem Prozessstandard Offsetdruck (PSO) zusammengefasst.

Die Sinusform der Regelung suggeriert eine Zweipunktregelung ähnlich einem Heizthermostaten. Für die Farbzonen einer Druckmaschine bedeutet das: zu wenig Farbe = Farbzonen auf, wenn dann zu viel Farbe = Farbzonen wieder zu. Wir würden ständig unterschiedliche Farben erkennen. Der Drucker würde seinen Sollwert wahrscheinlich nie erreichen.

Viele Grüße
Ben
 
Journalist Am: 20.12.2021 19:17:35 Gelesen: 21580# 6 @  
Hallo an alle Blumensammler,

ich habe dieser Tage die folgende rechte Marke gestempelt 9.8.19 zur Prüfung vorgelegt bekommen - Hintergrund der Frage war ob es sich eventuell um eine Fälschung handelt oder .... ?



Links neben der gestempelten Marke habe ich für Vergleichszwecke auch eine 60 Cent Kornblume aus einer Rolle mit gescannt.

Zuerst erfolgte eine Prüfung mit Infrarot auf die "Seltenen Erden", diese waren an den entsprechenden Stellen vorhanden, da die anderen typischen Stellen auch keine Merkwürdigkeiten aufwiesen, handelt es sich bei der rechts gezeigten gestempelten Marke um eine echte Briefmarke, keine Fälschung.

Geprüft wurde auch ob eventuell durch chemische Prozesse eventuell die scheinbar fehlende gelbe Farbe weggewaschen worden sein könnte, hier ließen sich aber auch keine entsprechenden Spuren finden, es besteht also der begründete Verdacht, das die Marken ohne gelbe Farbe gedruckt wurden, dies wurde nun mit entsprechenden USB-Mikroskopaufnahmen weiter untersucht.

Hier nun zuerst ein Vergleichsbild vom linken Rand der beiden Marken:



Gesucht wurde nach einem gelben Raster, sowohl links als auch rechts, aber hier war nichts zu sehen, es hatte den Anschein, das die gelbe Farbe hier flächig gedruckt wurde. Daher erfolgte ein weiterer Vergleich im Bereich des Schriftzugs "Kornblume" oben:



Hier kann man speziell im Bereich des K von Kornblume eindeutig bei der linken Marke erkennen, das die gelbe Farbe hier flächig gedruckt wurde, den man sieht im unteren Teil des K ein kleines flächiges gelbes Dreieck, keine irgendwie geartete Rasterung. Da bei der rechten Marken hier kein irgendwie geartetes gelbes Dreieck erkennbar ist, steht hiermit eindeutig fest, das die rechte Marke ohne diese gedruckt wurde.

Es handelt sich hier also um ein Druckende, das normalerweise nicht mehr für Briefmarken genutzt werden sollte. Hintergrund ist, das beim Abschalten der Druckmaschinen zuerst die gelbe Farbe abgeschaltet wird.

Damit sind mir nun von der Blumendauerserie folgende Marken mit fehlender Farbe bekannt:

a) 5 Cent - wird bei ebay sogar als Rollenstreifen derzeit angeboten für kapp 100 Euro

b) 45 Cent - Maiglöckchen

> siehe folgender Scan



hier die mir derzeit bekannten 2 Exemplare eins davon wurde auch untersucht und es wurde festgestellt, das hier die gelbe Farbe fehlt und keine chemische Beeinflussung vorliegt.

c) 70 Cent Schokoladenkosmee - siehe hier philaseiten Attestdatenbank

> allerdings gibt es hier laut einem der letzten RSV-Bulletins auch einige Marken, die deutlich chemisch behandelt wurden und daher einen ähnlichen oberflächlichen Eindruck einer fehlenden Farbe verursachen.

Wer kann hier von der Blumendauerserie weitere Farbabarten zeigen ?

Soviel für heute aus der Forscherküche - viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 17.03.2022 10:13:12 Gelesen: 3725# 7 @  
@ Journalist [#6]

Hallo an alle,

in obigen Beitrag hatte ich ja schon zwei verschiedene Blumenmarken (45 Cent Maiglöcken und 60 Cent Kornblume) vorgestellt, bei denen eine Farbe fehlt. Mir liegt nun derzeit auch eine weitere Marke, diesmal die 45 Cent Magerite vor, bei der die gelbe Farbe fehlt, wie die folgenden Vergleichsbilder unter einem USB-Mikroskop zeigen.

Zuerst einmal die betroffenen Marken mit 300 dpi:



Nun ein USB-Mikroskopausschnitt aus dem Bereich der Wertziffer:



Links sieht man die normale Marke, rechts die mit der fehlenden gelben Farbe

Nun ein weiterer Vergleich, speziell bei der Blüte selbst:



Links sieht man die normale Marke, rechts sieht man keine gelbe Farbe.

Was mich wundert ist, das auf meine bisherigen Beiträge zu diesen fehlenden Farben keiner etwas geantwortet hat, scheinbar sind diese Fehler mit der fehlenden Farbe doch extrem selten, trotz vermutlich riesiger Auflage ?

Wer kann hier von der Blumenserie weitere Marken mit fehlender Marke vorlegen oder vermutlich fehlender Farbe ? - Meldet Euch doch bitte hier oder bei mir, danke.

Viele Grüße aus der Forscherküche

Jürgen

[Beiträge [#6] und [#7] redaktionell verschoben aus dem Thema "Bund Dauerserie Blumen"]
 
Journalist Am: 08.07.2022 13:46:59 Gelesen: 3291# 8 @  
@ Journalist [#7]

Hallo an alle,

ich habe heute weitere zwei Blumenmarken leihweise zur Vorlage bekommen, bei denen scheinbar die gelbe Farbe fehlt. Heute möchte ich als erstes dazu die 45 Cent Seerose zeigen.

Für Vergleichszwecke haben mir die folgenden beiden Postkartenausschnitte vorgelegen:



Hier ist links die Marke, bei der scheinbar die gelbe Farbe fehlt - rechts die normale Marke.

Zur weiteren Analyse wurden von zwei Stellen entsprechende USB-Mikroskopaufnahmen gemacht:



Zuerst erfolgte ein Ausschnitt im Bereich des Blumennamens, links die normale Marke, rechts die andere Marke. Wenn man diese beiden Bildausschnitte vergleicht, deutet es darauf hin, das hier die gelbe Farbe fehlen könnte.

Daher erfolgte ein weiterer Ausschnitt, diesmal mit der Blüte in der Mitte:



Links wieder die Marke mit gelber Farbe, rechts ist aber in den selben Bereichen, wo auch gelb sein müsste nichts zu erkennen oder die Farbe wurde hier so schwach gedruckt, das man diese eher erahnen als sehen kann.

Ich werde diese Marken aber noch an Ben zur Gegenprobe weiterleiten, damit er hier auch noch mal schauen kann, was aus seiner Sicht die Ursache sein könnte.

Soweit für heute zu dieser Blumenmarke.

In den nächsten Tagen werde ich auch noch die 80 Cent Kapuzinerkresse zeigen, die ähnliche Ergebnisse zeigt.

Das dies aber nicht nur so bei den Blumenmarken ist, werde ich in einem anderen Tread, den ich noch eröffnen werde einige Sondermarken zeigen, die scheinbar auch nur extrem wenig oder gar kein Gelb enthalten.

Es scheint hier also immer mal wieder bei der einen oder anderen Marke solche Abweichungen zu geben - eine mögliche Ursache wäre eine mangelhafte Qualitätskontrolle in der Druckerei, so dass diese Marken unerkannt in die Auslieferung und zum Verkauf gelangen.

Wer kann den hier weitere Funde dieser Art melden - oder sind diese doch sehr selten ?

Auch noch ein Dankeschön an den Besitzer, das er mir diese Marken zur Untersuchung zur Verfügung gestellt hat.

Soweit für heute Neues aus der Forscherküche - viele Grüße Jürgen
 
Journalist Am: 12.07.2022 15:17:53 Gelesen: 3192# 9 @  
Hallo an alle,

hier nun noch die angekündigte Marke Kapuzinerkresse:



Links eine normale Marke, rechts die Marke mit fehlenden Gelb

Am besten zeigt dies aus meiner Sicht eine USB-Mikroskopausschnitt von der Blüte in der Mitte:



Links die normale Marke mit gelb, rechts kann ich kein Gelb erkennen

Soweit für heute Neues aus der Forscherküche - viele Grüße Jürgen
 
Koban Am: 12.07.2022 16:44:47 Gelesen: 3174# 10 @  
@ Journalist [#9]

Hallo Jürgen,

Ich meine schon vor längerer Zeit einen Beitrag gelesen zu haben, in dem ein Sammler das Phänomen der vermeintlich fehlenden gelben Farbe einer Blumenmarke im Selbstversuch erfolgreich reproduzieren konnte, finde diesen aber auf die Schnelle nicht wieder.

Gruß,
Koban
 
Stefan Am: 11.12.2022 17:35:42 Gelesen: 2595# 11 @  
Ergänzend zu den bisher gezeigten Exemplaren der Nominalen zu 45; 60 und 80 Cent nachfolgend ein auffälliges Exemplar zu 70 Cent, hier noch auf einem Briefstück befindlich und nicht abgelöst. Auf dem gestrigen Tauschtag in Essen-Steele hat ein lieber Sammlerkollege an mich gedacht und dieses Rätsel (für kleines Geld) mitgebracht :-)



Bund Mi-Nr. 3197, Scan zu 300 dpi



Bund Mi-Nr. 3197, Scans zu 600 dpi

Die eher bläuchlich wirkende Briefmarke der Dauerserie Blumen wurde am 30.05.2017 im Briefzentrum 52 (Aachen) maschinell gestempelt. Die Jahreszahl ist auf dem Original im Schräglicht erkennbar.

Es sind seltene Erden vorhanden. Eine Überprüfung unter UV-Licht (Fluoreszenz) kann im Moment mangels funktionsfähiger UV-Lampe nicht vorgenommen werden.

Auf der Briefmarke ist eine Passerverschiebung ersichtlich. Der Winkel des Druckrasters entspricht, soweit erkennbar, dem linken Original. Die Fälschung zum Schaden der Post der Mi-Nr. 3197 kennzeichnet sich u.a. durch einen abweichenden Winkel im Druckraster aus.

Ich gehe bei der bläulichen Blumenmarke von einem Original aus. Die Frage ist nur, was hier passiert ist?

Gruß
Stefan
 
Flieger Am: 12.12.2022 08:09:54 Gelesen: 2564# 12 @  
Hallo Stefan,

kannst Du Dich noch an das Entfernen des Werteindruck erinnern?

Ich glaube es könnte sich hier auch um eine chemische Verfärbung handeln.
 
Stefan Am: 14.12.2022 20:44:42 Gelesen: 2509# 13 @  
Ergänzend zu den in Beitrag [#11] vorgestellten Briefmarken ein Foto dder Fluoreszenz unter UV-Licht.

Die UV-Lampe ist nicht besonders gut, eine bessere UV-Lampe habe ich vor Ende dieser Woche nicht griffbereit. Es ist allerdings zu erkennen, dass die Fluoreszenz flächendeckend auftritt. Am Original ist ersichtlich, dass augenscheinlich keine Fluoreszenzschädigung vorliegt.



Hat jemand eine Idee, wie dieser eher türkisfarbene Farbton (anstelle von Grün) zustande kommt?

@ Flieger [#12]

kannst Du Dich noch an das Entfernen des Werteindruck erinnern?

Ich glaube es könnte sich hier auch um eine chemische Verfärbung handeln.


Ja, an dein Experiment kann ich mich erinnern :) Man nehme ein gerade zufällig griffbereites gestempeltes Exemplar der Bund Dauerserien Blumen zu 5 Cent (Mi-Nr. 3296 von 2017), eine Chemikalie (welche?) und wische auf der Nominale "5" [Cent] herum. Ruckzuck war die Farbe der Ziffer "5" verschwunden. Optisch sah diese Briefmarke mit der fehlenden Wertziffer ganz gut aus. Allerdings ließ sich die chemische Entfernung problemlos unter UV-Licht erkennen (Schädigung der Fluoreszenz an der Wischstelle).

Gruß
Stefan
 
Flieger Am: 15.12.2022 07:31:16 Gelesen: 2470# 14 @  
Ich werde mir mal Mühe geben und eine vorlegen wo Du den Unterschied unter UV nicht siehst.

Auf Tauschtagen habe ich schon etliche vermeintliche Abarten gesehen.

Fakt ist: Die Farbe ist extrem empfindlich gegenüber Lösemittel.
 
uli Am: 15.12.2022 08:57:42 Gelesen: 2457# 15 @  
@ Stefan [#13]

Meine Vermutung: Grün wird zu Türkis, wenn man den gelben Anteil runterschraubt.

Entweder wurde zu wenig Gelb verwendet (Farbausfall) oder die gelben Rasterpunkte werden durch andere Punkte (teilw.) überdeckt oder das Gelb ist durch äusseren Einfluß verschwunden.

Gruß
Uli
 
Ben 11 Am: 15.12.2022 10:12:35 Gelesen: 2444# 16 @  
@ Stefan [#13]

Guten Morgen Stefan,

danke für das interessante Thema, dass Du hier zeigst. In der Vergangenheit hatte ich bereits mehrfach Blumenmarken mit fehlender gelber Farbe unter meinem Mikroskop zur Untersuchung. Aktuell liegt mir ein kompletter Kleinbogen vor, an dem teilweise diese Farbe fehlt. Ein erster Überblick dazu wurde in der "philatelie" Nr.544 bereits veröffentlicht. Allerdings stehen wir noch ziemlich am Anfang der Erforschung des Phänomens. Die Ursachen lassen sich noch nicht so richtig greifen. Ideen gibt es mehrere. Sehr schnell auf chemische Beeinflussung zu zeigen, ist zugegeben nicht mein Ding. Ich suche da eher erstmal nach technischen Ursachen.

Interessant, was die Farbwahrnehmung so erzielt, wenn plötzlich eine Komponente fehlt.

Drucktechnisch liegen die Rasterpunkte der Farben annähernd übereinander. Sie bilden einen kleinen Kreis, die s.g. Rosette. In der Reihenfolge wurden die Farben mit Gelb als erstes, gefolgt von Cyan (was Du als Türkis beschreibst) und Magenta gedruckt. Schwarz bildet den Schluss. Die Kombination von Gelb und Cyan ergibt in der Mischung die grüne Farbe, eigentlich den grünen Farbeindruck. Fehlt die gelbe Farbe, bleibt Cyan allein stehen. Oder in Kombination mit Magenta, der benachbarten Farbe im Kreis.

Viele der von mir untersuchten Marken zeigen auch eine massive Störung der UV-Fluoreszenz. Deshalb lege ich als erstes immer die Marke unter UV-Licht, wie Du das auch gemacht hast. Anschließend erfolgt der IR-Test, zur Sicherstellung der Echtheit. Die UV-Pigmente sind sehr empfindlich gegenüber äußeren Einflüssen. Wenn also die UV-Fluoreszenz keine Schäden zeigt, können wir die Frage nach der Entstehung des Phänomens ernsthaft stellen. Der Einsatz mit Lösemitteln würde alle Farben, einschließlich der UV-Pigmente massiv schädigen.

Leider gab es bislang noch keine postfrischen Marken, die diese Auffälligkeiten hatten, so dass eine drucktechnische Ursache nicht ganz so einfach zu erklären ist. Erklären kann man das aber schon.

Deine gezeigte Marke zeigt im Bild in den Bereichen oberhalb der Blüte durchaus gelbe Farbe, bzw. "grüne Stellen". Das könnte man durchaus noch mal genauer ansehen. Lass die Marke bitte auf dem Papier drauf.

Wenn Du möchtest, kannst Du mir die Marke mal zur Untersuchung schicken. Die Wertstufe hatte ich noch nicht.

Viele Grüße
Ben.
 
uli Am: 15.12.2022 16:23:09 Gelesen: 2407# 17 @  
@ Ben 11 [#16]

Vielleicht ist es bislang nur mir aufgefallen: Die rechte Marke weist zwischen Rahmen und Bild einen schmalen Spalt auf. Das deutet auf eine Verschiebung des Drucks einzelner Farben hin.

Gruß
Uli
 
Stefan Am: 15.12.2022 20:21:50 Gelesen: 2375# 18 @  
@ Ben 11 [#16]

Deine gezeigte Marke zeigt im Bild in den Bereichen oberhalb der Blüte durchaus gelbe Farbe, bzw. "grüne Stellen". Das könnte man durchaus noch mal genauer ansehen.

Ich habe versucht, mit einem ganz einfachen elektronischen (klapprigen) Mikroskop ein paar Fotos zu machen. Die Qualität (Bildschärfe) der Fotos vom Mikroskop hält sich in Grenzen. Es sind gelbe Farbpunkte zu sehen:



Die Passerverschiebung wurde bei den Fotos auch berücksichtigt.



Kann es sein, dass die Briefmarke in einer falschen Farbreihenfolge gedruckt wurde? Ergäbe dies u.U. eine solche Farbschwankung?

Gruß
Stefan
 
Ben 11 Am: 15.12.2022 21:31:56 Gelesen: 2358# 19 @  
@ Stefan [#18]

An der Farbreihenfolge kann man nicht so viel ändern. Man könnte vielleicht Gelb und Cyan tauschen. Ändern könnte man ggf. auch die Rasterwinkel, das ergäbe dann möglicherweise einen anderen Farbeindruck. Bei den Buntstiften der neuen Dauerserie haben wir das gesehen.

Üblicherweise beginnt man mit der hellsten Farbe auf 0° (Gelb) und geht dann weiter zu den dunkleren Cyan 75°, Magenta 45° und Schwarz 15°. Die stärkste Farbe mit der größten Fläche liegt immer auf 45°.

Bei der Marke kommen noch Braun für den Rahmen und Wertziffer/ Länderkennung und die Lackierung mit den Seltenen Erden hinzu (= 6 Druckwerke). Bei den Rasterwinkeln stimmt Deine Marke mit meinen überein. Kleinere Unterschiede in der Größe der Rasterpunkte können sich ergeben, wenn die selbstklebende Marken in einer andern Druckerei als die nassklebenden hergestellt wurden.

Die Rosette sieht man links unten ganz gut. In den anderen Bereichen sind die Rasterpunkte recht groß.



VG Ben.
 
Journalist Am: 20.01.2023 19:41:07 Gelesen: 2085# 20 @  
Hallo an alle,

hier schon einmal vorab eine kurze Info zur Ergänzung des ersten Artikels in der philatelie über die fehlende Farbe Gelb bei der Blumendauerserie.

Im Rahmen dieses Artikels habe ich unter anderen die nun kurz vorgestellte 10 Cent Marke mit dem Motiv Tulpe leihweise zugeschickt erhalten. Dazu zuerst ein Scan mit 300 dpi



Wie man bei diesem Scan erkennen kann, fehlt links die gelbe Farbe. Dies kann durch zwei folgende erste schnelle USB-Fotos gut belegt werden:



Links nun die Marke mit gelb, die allerdings eine leichte Passerverschiebung der blauen Farbe nach links hat, wie man bei den Buchstaben gut sehen kann, die aber im Bereich der Blüte am leichtesten sichtbar, kein gelb aufweist.



Dies sieht man auch bei einem entsprechenden Vergleich der Blüte links mit gelb rechts ist hier nichts erkennbar.

Kann denn hier nicht doch jemand mal auch solche Marken postfrisch vorlegen ?

Nur noch zur Anmerkung, nicht gezeigt aber mittels UV Licht überprüft, es gibt bei beiden Marken keine sichtbaren Flecken die auf irgendwelche eventuellen chemischen Einflüsse hindeuten könnten.

Der Artikel in der philatelie soll bezüglich der Blumendauerserie in einer der nächsten Ausgaben fortgesetzt werden, soweit nur hier schon einmal vorab zur Info.

Viele Grüße aus dem Forscherlabor - Jürgen
 
Henry Am: 21.07.2023 10:59:59 Gelesen: 1274# 21 @  
Ich zeige hier mal 2 Marken der 110 Cent Wildgladiole, die mir ein Sammlerkollege im Verein vorgelegt hat:



Die linke Marke ist insgesamt dunkler als die rechte, was an der Nominale besonders deutlich erkennbar ist. Unter UV-Licht zeigen sich keine Unterschiede.

Die Mikroskop-Bilder sind mit der gleichen Einstellung gescannt worden.



Ich sehe den Unterschied als herstellungsbedingte Zufälligkeit. Es kann auch in der Herstellungsform Bogen oder Rolle begründet sein. Für die Sammlung aber doch eine interessante Variante.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
Shinokuma Am: 21.03.2024 23:43:09 Gelesen: 126# 22 @  
Liebe Freunde der Dauerserie Blumen!

Nachstehend zeige ich zwei Belegausschnitte, frankiert mit der selbstklebenden Ausgabe der 28Cent-Marke "Tausendgüldenkraut" vom gleichen Absender.

Dennoch sehen die beiden Marken farblich sehr unterschiedlich aus.





Die rechte Marke scheint mir die hinlänglich bekannte Normalmarke mit hellem kontrastreichen Hintergrund zu sein.

Bei der linken Marke hingegen ist der Hintergrund fast schwarz. Ein Raster ist so gut wie nicht mehr zu erkennen.

Die übrigen Merkmale wie Rasterwinkel etc. sind bei beiden Marken identisch, sodass ich nicht von einer Fälschung ausgehe, zumal ja beide Marken vom selben Absender verwendet wurden.

Hat einer von Euch auch so ein "schwarzes" Exemplar oder kann uns diese Schwärze drucktechnisch erklären?

Mit herzlichen Grüßen

Gunther
 
Ben 11 Am: 23.03.2024 14:54:02 Gelesen: 54# 23 @  
@ Shinokuma [#22]

Hallo Gunther,

... kann uns diese Schwärze drucktechnisch erklären?

Meine Marken zeigen diesen Zustand nicht.

Ich biete Dir an, die Marken zu untersuchen, wenn Du mir diese mal leihweise schickst. Meine Mail ist in den Kontaktdaten hinterlegt. Schreibe mir einfach mal eine Nachricht und ich schicke Dir meine Adresse.

Sollte es eine drucktechnische Ursache geben, kann man diese bestimmt auch erklären.

Viele Grüße
Ben.
 
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