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Thema: Dänemark Ganzsachen Streifbänder
Cantus Am: 05.03.2017 02:31:24 Gelesen: 4371# 1 @  
Zwischen 1905 und 1918 erschienen sieben verschiedene Streifbänder in vier verschiedenen Ausführungen des Vordruckes. Im Jahr 1919 trat eine Portoerhöhung auf 5 Öre in Kraft, um aber Druckkosten zu sparen, wurden nicht sofort neue Streifbänder gedruckt, sondern die Wertstempel noch vorhandener Restbestände der zuvor verwerndeten Streifbänder mit einer blauen 5 überdruckt. Es existieren insgesamt sechs verschiedene Streifbänder mit einem derartigen Überdruck, bei dem von mir hier gezeigte Exemplar handelt es sich ursprünglich um das Streifband zu drei Öre in grau, erschienen 1918. Dieses Streifband unterscheidet sich von den vorausgegangenen Ausgaben vor allem durch eine kleine Kontrollziffer, die vorderseitig links aufgedruckt ist. Auf dieser Grundlage ist das folgende Streifband als Mi. S 16 zu bestimmen; die Kontrolziffer habe ich vergrößert.



Viele Grüße
Ingo
 
ostsee63 Am: 05.03.2017 16:21:10 Gelesen: 4343# 2 @  
Hallo Ingo,

im dänischen Katalog "DANMARKS HELSAGER" aus dem Skilling-Verlag von 1999 sind zu diesem Streifband noch ein paar weitere Infos:

Es wurden drei verschiedene Ur-Streifbänder der 3 Öre Ausgabe per Überdruck zum 5 Öre Streifband. Man findet die Variante ohne Drucknummer, sowie die Drucknummern "22-C" und "23-C". Insgesamt wurden 194.000 Exemplare mit der "5" aufgewertet. Die Auslieferung erfolgte ab Mitte April 1919. Gebrauchte Exemplare sind im Katalog 50% höher als ungebrauchte Stücke bewertet.

Die Verwendung war möglich als:

Lokale Drucksache (bis 250g) vom Ausgabetag bis 06.10.1919
Drucksache (bis 50g) nach Schweden, Norwegen, Island vom Ausgabetag bis 30.06.1920
Auslandsdrucksache (bis 50g) vom Ausgabetag bis 31.12.1920

beste Grüße
aus dem Norden
 
ostsee63 Am: 20.12.2022 20:50:41 Gelesen: 1091# 3 @  
Anbei ein Streifband aus Kopenhagen (UPU-Drucksachenporto der 1. Gewichtsstufe bis 50 g) nach Berlin.



Anhand des Stempeldatums ergibt sich, das es aus der ersten Ausgabe (ohne Wasserzeichen) im Muster "Frederik VIII" stammt.

Fast 700.000 Exemplare wurden ab 1907 an die Postschalter gegeben.

Die Portostufe galt vom 1.4.1879 bis zum 31.12.1920

Grüße aus dem Norden
 
Cantus Am: 21.12.2022 02:26:41 Gelesen: 1082# 4 @  
@ ostsee63 [#3]

Ein schönes Exemplar, vielen Dank für's zeigen.

Beste Grüße
Ingo
 
ostsee63 Am: 01.08.2023 12:55:55 Gelesen: 571# 5 @  
Anbei wieder ein Streifband aus Kopenhagen (UPU-Drucksachenporto der 2. Gewichtsstufe bis 100 g) und ebenso nach nach Berlin.



Über den Ankunftsstempel lässt sich das Verwendungsdatum vom 30-8-1894 in Kopenhagen bestimmen.

Die Hinweisstempel "unzureichend frankiert" sowie "T" stammen aus Dänemark. Handschriftlich wurden "5C" neben dem Wertstempel notiert.

In Berlin waren dann "10" Pfennig vom Empfänger zu zahlen.

Die Portostufe galt vom 1.4.1879 bis zum 31.12.1920.

Beste Grüße aus dem Norden
 
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