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Thema: USA Belege
Martinus Am: 05.03.2017 10:52:03 Gelesen: 49149# 1 @  
GEORGE WASHINGTON

1732 - 1932, 200. Geburtstag, gerade ist es ein paar Tage her, da waren es 285 Jahre her, den Beleg muss ich einfach zeigen!



Bickerdikes Stempel aus den USA noch ohne Buchstaben und nur 6 Wellen? oder doch nur eine "Universalstempelmaschine"?

Nicht das jemand denkt, was ich jetzt wieder sammle - ich habe ja meine kleine Sammlung zur Schweden Kolonie und da passt dieser Beleg super hinein! :)

Ich habe mich gefreut diesen zu finden und hoffe er findet euer Gefallen!

Gruß Martinus
 
Cantus Am: 18.03.2017 11:49:42 Gelesen: 49050# 2 @  
George Washington war im Jahr 1932 noch mit einer anderen Briefmarke geehrt worden, die sich hier auf diesem Brief findet, der am 6.8.1932 aus dem Bundesstaat Maine nach Florida geschickt worden war.



Mi. 321A, 338

Viele Grüße
Ingo
 
lueckel2010 Am: 18.03.2017 18:04:05 Gelesen: 49014# 3 @  
@ Cantus [#12]

Hallo,

G. Washington wurde anlässlich seines 200. Geburtstages vom USPS nicht nur mit einer Marke, sondern mit einer ganzen Serie (Mi.-Nr. 334/ 45) geehrt, die während der Geburtstagsfeierlichkeiten an allen US-Postämtern anstelle der aktuell kursierenden Dauermarken verkauft wurde.

Und "wenn es auch noch etwas mehr sein darf": Mi.-Nr. 350A - F gehört ebenfalls zum Bereich "Washington": Sie erschien im Jubiläumsjahr als Bogenmarke, Rollenmarken (zwei verschiedene Zähnungen) und in Markenheftchen.

Schönes Wochenende, "lueckel2010"
 
Cantus Am: 18.03.2017 18:32:56 Gelesen: 49008# 4 @  
@ lueckel2010 [#13]

Hallo lueckel2010,

ich bin ja kein spezieller USA-Sammler, sondern interessiere mich nur so ganz nebenbei für die frühen Ganzsachenumschläge, Belege mit Briefmarkenfrankaturen sind jedoch nur vereinzelte Zufallsfunde.

Ich würde mich aber freuen, wenn du einige Belege mit Frankaturen mit den von dir genannten Michel-Nummern zeigen könntest

Viele Grüße
Ingo
 
Lars Boettger Am: 18.03.2017 22:49:14 Gelesen: 48978# 5 @  
@ Martinus [#11]

Es gibt einen Brief, der mit 6 Exemplaren der Michel Nr. 2 der USA ausgestattet ist. Der sog. "Rush-Cover" - er wurde bei Siegel vor ein paar Jahren verkauft. Es wäre eines der Highlights für jede Transatlantik- bzw. USA-Sammlung. Die 60 Cents sind eine leichte Überfrankierung des Portos von 29 Cents (Periode der sog. "Retaliatory Rates" 1/7/1848 - 15/12/1848). Den Brief hätte ich auch gern in meiner Sammlung...

Das Bild wurde von der Siegel-Seite kopiert.

Beste Grüße!

Lars


 
Cantus Am: 19.03.2017 00:03:31 Gelesen: 48962# 6 @  
@ Lars Boettger [#15]

Hallo Lars,

ein Super-Beleg, vielen Dank für's Zeigen.

Ich wünsche dir einen schönen Sonntag.

Ingo
 
Lars Boettger Am: 19.03.2017 09:50:49 Gelesen: 48932# 7 @  
@ Cantus [#16]

Hallo Ingo,

Danke, Dir auch!

Ich habe gesehen, dass meine Beschreibung fehlerhaft ist. Der Brief ist in der 2. Gewichtsstufe. Einfaches Inlandsporto 5 Cents (bis 300 Meilen / ab 1.7.1845) + 24 Cents "Strafporto" für die Atlantiküberquerung = 29 Cents; 2. Gewichtsstufe: 29 Cents x 2 = 58 Cents. Der Brief ist mit 60 Cents frankiert.

Beste Grüße!

Lars
 
Manne Am: 20.03.2017 18:53:35 Gelesen: 48883# 8 @  
Hallo,

ein Einschreiben aus New York vom 24.05.1947 nach Zürich, Ankunftstempel vom 06.06.1947.

Gruß
Manne


 
10Parale Am: 31.03.2017 21:59:01 Gelesen: 48826# 9 @  
@ Lars Boettger [#15]

Die 60 Cents sind eine leichte Überfrankierung des Portos von 29 Cents (Periode der sog. "Retaliatory Rates" 1/7/1848 - 15/12/1848)

Dieser Beleg hat Charakter, klassischen Charakter, wer hätte den nicht gern mal von Opa geschenkt bekommen. Ist es tatsächlich eine "leichte" Überfrankierung von 31 Cents oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Mich würde bei dem abgebildeten Scan interessieren, ob mir jemand sagen könnte, ob die Briefmarken auf dem aktuellen Brief aus 2017 lediglich Zierde sind oder ein wesentlicher Beitrag zum Porto?

Liebe Grüße

10Parale


 
wajdz Am: 02.04.2017 22:14:22 Gelesen: 48785# 10 @  
Postcrossing machts möglich. Brückenmotiv der Wunschliste entsprechend und dazu noch eine interessante Frankierung.



MfG Jürgen -wajdz-
 
didiga Am: 29.01.2019 19:40:37 Gelesen: 47323# 11 @  
USA Brief

Hallo,

ich habe einen Brief aus der USA von 1913, ich habe schon überall nachgesehen und finde nichts über diesen Vordruck. Weiss jemand darüber Bescheid ?

Danke.


 
Holzinger Am: 30.01.2019 11:00:15 Gelesen: 47249# 12 @  
@ didiga [#11]

Das obige "General Land Office" - eine eigenständige Behörde für Aufgaben, die zuvor das Finanzministerium wahr genommen hat - war damals für die Vermessung/Kartierung und Verwaltung (deshalb zum Innenministerium/"Interior" gehörig) von nicht bereits in Eigentum/Verwaltung befindlichen Grundstücken zuständig (heute: Bureau of Land Management).

Ich vermute einmal, daß für die Beschäftigten (variabel ohne festen Ortsbezug) obige "Freiumschläge" für eine private Nutzung gedruckt wurden. Deshalb auch der aktuelle Ort - hier "Rapid City/SD" - mit Stempel im Absender ergänzt.

Entwertet wahrscheinlich wegen der Zusatzfrankierung mit dem "örtlichen Verwaltungs- Kastenstempel". Ansonsten: Einschreiben (REGISTERET), echt gelaufen, nicht zustellbar in WASTA und damit zurück an den Absender.

Sollte eine Abgabe in Erwägung gezogen werden, wäre ich interessiert (Forenmail-ADR hinterlegt).
 
quinte Am: 30.01.2019 17:18:32 Gelesen: 47187# 13 @  
@ Holzinger [#12]


nicht zustellbar in WASTA und damit zurück an den Absender.

Sorry, aber dafür erkenne ich überhaupt keinen Beweis!
 
Holzinger Am: 30.01.2019 18:58:27 Gelesen: 47163# 14 @  
@ quinte [#13]

Nun ja, ich hatte "6.Sept" als Abgang Rapid City, "7. Sept." als Eingang Wasta und links "8.Sept" Eingang erneut Rapid City gelesen. Sollten die Daten nicht stimmen/identisch sein, vergiß diesen Teil. War ja auch nur eine Nebenbemerkung zur Hauptfrage.
 
didiga Am: 30.01.2019 19:24:22 Gelesen: 47156# 15 @  
Vielen Dank für die hilfreichen Infos.
 
Martin de Matin Am: 30.01.2019 20:27:26 Gelesen: 47144# 16 @  
@ Holzinger [#12]

Was meinst du mit für eine private Nutzung?

Gemäß Michel wurden ab 1879 begonnen statt Dienstmarken Dienstumschläge einzuführen. Auf dem Umschlag steht doch Dienstsache 300 Dollar Strafe bei privater Nutzung. Interessant ist, das 80 Jahre später immer noch 300 Dollar Strafe für private Nutzung von Freiumschlägen von Poststellen verlangt wird.

Gruss
Martin
 
wajdz Am: 30.01.2019 21:06:23 Gelesen: 47130# 17 @  
Ab Mai 1879 wurden die Dienstmarken nach Aufbrauch durch Dienstumschläge ersetzt. die als Aufdruck einen Gebührenfreivermerk und eine Strafandrohung (Strafe für Privatanwender) enthielten.

Die verklebte Marke MiNr 188 ist eine Einschreibemarke und wurde am 1. Dezember 1911 herausgegeben. Sie diente dazu, die Gebühr im Voraus zu bezahlen, und es wurde eine außergewöhnliche Behandlung eines Briefes oder Pakets garantiert. Die Marke war nur für die Anmeldegebühr gültig und konnte nicht als Porto verwendet werden.

Sie irritierte Kunden und Postangestellte. Die Leute haben die Briefmarke für regelmäßiges Porto gehalten. Daher wurde der weitere Druck 1913 eingestellt, während der Restbestand noch verwendet wurde.

MfG Jürgen -wajdz-
 
DL8AAM Am: 30.01.2019 21:13:49 Gelesen: 47125# 18 @  
@ Holzinger [#12]

Ich vermute einmal, daß für die Beschäftigten (variabel ohne festen Ortsbezug) obige "Freiumschläge" für eine private Nutzung gedruckt wurden.

Ich vermute mal, Du hast Dich verschrieben. Korrekt wäre:

"Ich vermute einmal, daß für die Beschäftigten (variabel ohne festen Ortsbezug) obige "Freiumschläge" für ein dienstliche Nutzung gedruckt wurden." Sonst würde ja auch die Strafandrohung für eine private Nutzung keinen Sinn ergeben ;-)

Gruß
Thomas
 
lueckel2010 Am: 30.01.2019 22:16:27 Gelesen: 47116# 19 @  
1. Der Briefumschlag ist keine Ganzsache im philatelistischen Sinne!

2. Wie bereits geschildert, wurden die 1873 eingeführten Dienstmarken ab Mai 1879 durch "Umschläge" ersetzt, auf denen auf unterschiedliche Art Hinweise auf eine dienstliche Angelegenheit (Official Business) und auf eine Bestrafung bei unbefugter Benutzung (Penalty for private use $ 300) hingewiesen werden musste. Bei dem unter [#11] gezeigten Exemplar ist dies durch einen wertstempelähnlichen Eindruck geschehen.

3. Das Zusatzporto für Einschreiben betrug 1913 10 Cents. Hierdurch war die Sendung (Brief, 1. Klasse) bis zu 50 $ versichert (Verlust?). Die aufgeklebte Marke (Mi.-Nr. 188) war daher keinesfalls nur eine "Anmeldegebühr". Sie deckte das Zusatzporto für eine besondere Postdienstleistung (Einschreiben) ab.

4. Der Hinweis "Postmaster: Return after ....." ist auch heute noch auf vielen USA-Belegen zu finden. Der Absender fordert lediglich, dass die Sendung bei Unzustellbarkeit nach einer bestimmten Zeit (hier handschriftlich eingetragene 30) an den Absender zurückgeschickt werden sollte. Keinesfalls besagt er, dass der Brief nicht zugestellt werden konnte!

5. Der Brief wurde am 6. 9. 1913 in Rapid City aufgegeben (zwei lilafarbene Einschreibstempel auf der Rückseite) und hat am 7. 9. 1913 in Wasta den vorgeschriebenen Eingangsstempel erhalten. Er ist dann wohl noch an diesem oder aber am nächsten Tag zugestellt worden.

6. Warum ein Teil der Empfängerangabe unkenntlich gemacht wurde, ich mir unerklärlich. Ich denke mal, dass sie neueren Datums ist.

Gruß "lueckel2010"
 
didiga Am: 30.01.2019 22:48:06 Gelesen: 47105# 20 @  
Hallo lueckel2010,

vielen Dank für die Info. Auf dem Brief ist die Empfängerangabe noch original vorhanden. Auf dem Scan habe ich sie geschwärzt.

Gruß didiga
 
10Parale Am: 18.06.2019 20:29:33 Gelesen: 46673# 21 @  
Von Briefmarken verstehe ich ein wenig, aber fast gar nichts von diesen modernen Aufdrucken, die keiner lesen kann als die geeignete Software des Unternehmens.

Konkret: was bedeutet: MAILED FROM ZIP CODE 02048.

Ach ja, der Brief ging am 14 Juni 2019 von Brockton nach Südbaden, wo er am 19. Juni 2019 eintraf.

Liebe Grüße

10Parale


 
DL8AAM Am: 18.06.2019 23:29:09 Gelesen: 46661# 22 @  
@ 10Parale [#21]

Konkret: was bedeutet: MAILED FROM ZIP CODE 02048.

Das heisst 'versendet aus dem Ort mit der Postleitzahl ("ZIP Code") 02048', d.h. aus Mansfield, MA 02048; besser das Freistempelgerät von Pitney Bowes der Typenfamilie "DM100-400" (=MailStation), Katalognummer "QB1.3", mit der Serien- bzw. Identifikationsnummer "02 1P 0000637613" ist registriert beim Postamt Mansfield, MA 02048. Der beigesetzte schwarze Tintenstrahler stammt aus dem erstbearbeitenden Briefzentrum, dem "Brockton Processing and Distribution Center (P&DC)" in der 225 Liberty Street in Brockton, MA 02301 und wird üblicherweise automatisch neben Freistempel- und ATM-Matrixkode-Frankaturen angebracht, um die Bearbeitung im BZ bzw. das Bearbeitungsdatum zu dokumentieren, statt der normalen Tintenstrahl-Entwertung bei Briefmarkensendungen. Beide Formen stammen vom gleichen, selben Gerät. "2 L" identifiziert das bearbeitende Gerät (das örtliche Gerät-Nr. "2") und den Slot ("L"), "MA 023" ist eine abgekürzte 3er-Postleitzahl und beschreibt in etwa das Zuständigkeits- bzw. Versorgungsgebiet.

Der schwarze Barcode unten nennt sich "Intelligent Mail Barcode (IMb - IM barcode)" und stammt ebenfalls der US Post (USPS), er kodiert die Leitung bzw. den Leitweg. "00106" steht hier für Deutschland.

Welche Information wird noch benötigt? ;-)

Gruß
Thomas

https://en.wikibooks.org/wiki/United_States_Postage_Meter_Stamp_Catalog/GROUP_Q_%E2%80%93_Digital_stamps_with_2D_barcode#/Sub-group_QB_%E2%80%93_Pitney_Bowes#/
https://en.wikipedia.org/wiki/Intelligent_Mail_barcode
 
Martin de Matin Am: 04.08.2019 10:40:07 Gelesen: 46455# 23 @  
Die letzte aktive Station im Leben von Konrad Duden war das königliche Gymnasium in Hersfeld. Er war dort Direktor von 1876 bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1905.

Unten zeige ich einen Brief aus Chicago vom 8.3.1894, der am 18.3.1894 in Hersfeld ankam. Frankiert ist der Brief mit der 2c und der 3c der Kolumbusausgabe. Zum Absender konnte ich leider nichts herausfinden. Vielleicht weiss jemand welcher Verwandter der Absender war.



Gruss
Martin

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Personen der Weltgeschichte auf Briefmarken und postalischen Belegen"]
 
10Parale Am: 13.11.2019 14:23:45 Gelesen: 46049# 24 @  
@ Martin de Matin [#23]

Leider kann ich den Absender auch nicht finden. Solche Belege mit bekannten Persönlichkeiten und deren Verwandten faszinieren mich auch immer wieder.

Heute beschäftigt mich zusehends eine Bildpostkarte, die am 24. August 1926 in YAKIMA (Bundesstaat Washington) mit 2 Cents George Washington frankiert wurde. Dies war für den Weg nach Schlieren in der Schweiz eindeutig zu wenig Porto. Deshalb wohl der rote Langstempel "Postage due ____ cents", wo aber kein Eintrag vorgenommen wurde, ich denke, da müsste eine 3 Cents stehen, denn das geläufige Porto war lange Zeit 5 Cents von Amerika ins Ausland.

Die Karte wurde dann am 13. September 1926, also 18 Tage später in Zürich mit einer 15 Centimes Nachportomarke frankiert und der Empfang bestätigt.

Unklar sind mir der der T - Stempel zu 10 Centimes unten und der rote amerikanische Stempel "Rerturned for Additional Postage".

Höchst interessant ist auch das Bild auf der Vorderseite und der Text auf der Karte, den die Schwester von Bertha Sutter nach Zürich schrieb:

"Wir fangen nun bald an Äpfel zu pflücken. In dieser Stadt werden nahezu 20.000.000 (20 Millionen!) Zentner Äpfel gewonnen nebst anderem Obst"

Tatsächlich ist Yakima seit Jahrzehnten bekannt und berühmt als Obstgarten Amerikas, siehe auch https://extension.wsu.edu/yakima/crop-production/tree-fruits/.

"SORTING AND PACKING SHEDS IN A WASHINGTON ORCHARD". Die hübschen Mädchen stehen ganz links, vorne der Herr in der Bildmitte könnte der Direktor sein in seinem wollenen Anzug, an die 35 Personen zähle ich auf dem Foto und ich denke dabei an INSTAGRAM, weshalb wohl?

Liebe Grüße

10Parale



 
10Parale Am: 06.12.2019 12:33:22 Gelesen: 45843# 25 @  
@ 10Parale [#24]

Man sieht sie ja selten, diese Stempel der USA auf USA Belegen. Endlich eine schöne Abstempelung von PORTLAND vom 25. November 2019, der alle 4 Marken mit dem Motiv der Flagge und dem Spruch "USA FOREVER" berührt.

So macht moderne Post auch mal wieder Spaß. Im übrigen finde ich auf ausländischen Belegen viel weniger kaputte Marken, wie es immer wieder bei deutschen Belegn so der Fall ist und hier im Forum auch zahlreich moniert wurde.

Liebe Grüße

10Parale


 
Lars Boettger Am: 08.12.2019 16:51:40 Gelesen: 45785# 26 @  
@ 10Parale [#24]

Ich möchte eine andere Interpretation Deiner Postkarte vorschlagen:

- 2 Cents reichten für die Frankierung einer Postkarte ins UPU-Ausland aus -> die von Dir erwähnten 5 Cents war das Briefporto für einen UPU-Auslandsbrief in der ersten Gewichtsstufe
- Aus nicht nachvollziehbaren Gründen wurde die Karte mit den zwei roten US-Stempeln "Postage due ___ cents" und "Returned for additional postage: ____" versehen
- Hinter den Stempel "Returned for additional postage: ____" wurde mit Bleistift 1 ct vermerkt.
- Zu einem späteren Zeitpunkt wurde der Vermerk "1 ct" und der Stempel mit Bleistift durchgestrichen
- Darunter befindet sich der Vermerk "not RT" (= not right -> nicht richtig)
- Die Auslandsabteilung der Post in New York hatte aber schon den Stempel T N.Y. 10 Centimes angebracht: 10 Centimes = 2 Cents; gehen wir von einer irrtümlich angenommenen Unterfrankatur von 1 Cent aus, dann macht der Stempel Sinn - der Fehlbetrag wurde verdoppelt von 1 Cent auf 2 Cents (=10 [Gold]Centimes)
- Der T-Stempel wurde mit Bleistift durchgestrichen
- Die Post in der Schweiz hat die Rücknahme der Nachgebühr ignoriert und vom Empfänger 15 Rappen einbehalten -> diese Interpretation habe ich noch nicht verifiziert

Fazit: Korrekt frankierte Postkarte, Irrtum der Unterfrankierung in den USA bemerkt, in der Schweiz wurde dies ignoriert.

Wie gesagt, dass ist eine Interpretation. Sie müsste jetzt noch durch die Bestätigung der Umrechnungskurse bzw. der Portosätze bestätigt werden.

Beste Grüße!

Lars
 
DL8AAM Am: 15.01.2020 20:43:34 Gelesen: 45442# 27 @  
Hier mal ein interessanter Fund, den ich beim Postamt Quarzite, AZ aus einem Papierkorb gezogen und gerettet habe. Selbst für mich als USA-Sammler hatte ich so etwas vorher noch nie gesehen, weshalb ich ihn trotz der leider überdeutlichen Öffnungsspuren aufgehoben habe.

Abgefallen ist mir der Umschlag wegen dem zusätzlichen, etwas altertümlich aussehenden Stempelabdruck 3 • 7 - also erst einmal mitnehmen und sichern, entsorgen kann man das ja auch später noch immer. Es muss ja auch schnell gehen, denn solche philatelistischen Rettungsaktionen werden nicht überall gerne gesehen, viele Amerikaner haben Angst vor einem möglichen Identitätsdiebstahl. Um was es sich hier handelt ist mir erst etwas später im Motel klargeworden.

Mein erster amerikanischer Postlagernd-Beleg! Yipiiii ;-)



Es handelt sich ursprünglich um eine "Presorted First Class"-Sendung, die mit einem Absenderfreistempelgerät vom Typ “DM Infinity” von Pitney Bowes (Gerätenummer "21 3008842") zu 38,3 Cent freigemacht wurde (13.02.2019). Diese Nachkomma-Cent-Beträge sind üblicherweise spezielle Portotarife für mit AFS freigemachte Sendungen, und da ja der Kunde auch noch selbst für die Kosten der Frankatur aufkommt, gibts eben einen (zusätzlichen) Rabatt. Selbst ganz normale Standardbriefe (keine "Presorted", d.h. vorsortierte Masseneinlieferungen) sind für AFS-Frankierer um 0,5 Cent güstiger. Das ist auch der Grund, weshalb amerikanische AFS-Wertstempel immer eine abgesetzte Nachkommamöglichkeit haben.

Die Sendung wurde dann im Rahmen eines Nachsendungsauftrags nach Quarzite („Capitol of Snowbirds“) in Arizona, "dem" Überwinterungsort für Wohnmobilisten, wo man in der kalten Jahreszeit 100.000de von Wohnmobilen in riesigsten Wohnmobilcamps 'mitten in der Wüste' sehen kann, umgeleitet. Im Sommer hat der Ort knapp 4000 Bewohner, im Winter über eine Million, d.h. im Winter ist Quarzite eine der größten Städte der USA. Das das der größte WoMo-Stellplatz der Welt ist, ist dabei nur eine kleine unbedeutende Randnotiz. Und inzwischen sieht man dort auch immer mehr deutsche Wohnmobile, auch mit deutschen Kennzeichen, nur ohne Steuersiegel (das wird wenn das WoMo im Hamburg auf's Schiff geht abgekratzt...hi). Zur postalischen Nachsendung gehört das gelbe Label mit der neuen Adresse General Delivery (=Postlagernd) vom 17.02.2019. Zusätzlich findet man einen schwarzen Tintenstrahl Spray-On "85346>9999", das ist die Postleitzahl (ZIP-Code) von Quarzite 85346 plus dem ZIP+4 Zusatz 9999 für das Postamt.

Bei dem mir ursprünglich aufgefallenen Zusatzstempel "3 • 7", der die Mitnahme getriggert hatte, handelt es sich um das Ablaufdatum der Lagerfrist, nämlich dem 07.03.2019, der US-typisch "Monat und Tag" geschrieben angegeben wurde.

Selbst für mich als überseeischer USA-Sammler war dieser eigentlich vollkommen 'langweilig' aussehender Standard-Beleg mal etwas wirklich ganz besonderes, etwas was man hier auf der anderen Seite des Teichs kaum einmal zu Gesicht bekommt.

Beste Grüße und Yee-haw
Thomas

https://faq.usps.com/s/article/What-is-General-Delivery
https://www.womoblog.ch/Blog/Reisebericht/Quartzsite,-der-gr%C3%B6sste-Stellplatz-der-Welt/356/
 
Franz88 Am: 18.06.2020 18:01:44 Gelesen: 44586# 28 @  
Hallo Sammlerfreunde,

bei einem von mir ersteigernden Los war folgender Brief als Zugabe dabei.

Ein Reko-Flugpostbrief von den USA nach Victoria (Kanada). Der Brief wurde mit 20 Cents frankiert. Der Brief wurde am 17.7.1930 aufgegeben.

Waren die 20 Cents portorichtig? Wie setzten sich die Gebühren zusammen?

Bitte um eure Hilfe.

Liebe Grüße
Franz


 
Holzinger Am: 18.06.2020 19:05:55 Gelesen: 44579# 29 @  
@ Franz88 [#28]

Nur zur Ergänzung:

Bei dem Luftpostumschlag handelt es sich nach meinen (ungesicherten Erkenntnissen) um eine "g/7"-Variante, d.h. rechts oben offen, breiter Rand und unten links schmaler Abstand zwischen den Balken. Das Format deutet auch eher darauf hin; müßte man in H/B und in Zoll messen.
 
Franz88 Am: 19.06.2020 13:22:06 Gelesen: 44549# 30 @  
@ Holzinger [#29]

Hallo,

vielen Dank für die Info.

Das Format in cm = 16,6 * 9,3.

Liebe Grüße
Franz
 
Holzinger Am: 19.06.2020 19:58:02 Gelesen: 44520# 31 @  
@ Holzinger [#29]

Entschuldigung und Korrektur/Präzisierung:

- ...unten links schmaler Abstand zwischen den Balken.

Richtig ist: .... unten rechts schmaler Abstand zwischen den Balken in der Ecke.

Mit diesen (annähernden) Abmaßen wäre es ein " US-Letter #7" (6 3/4 x 3 3/4 Zoll bzw. inch).
 
Franz88 Am: 20.06.2020 12:21:36 Gelesen: 44496# 32 @  
@ Holzinger [#31]

Vielen herzlichen Dank für die Info.

Liebe Grüße
Franz
 
Regis Am: 20.06.2020 12:29:18 Gelesen: 44490# 33 @  
@ Franz88 [#28]

Zu den Gebühren: Luftpostbrief nach Canada 1/2 Unze 5 Cents + R-Gebühr - 15 Cents - ohne Schadensersatz.

Gruß Regis
 
Franz88 Am: 20.06.2020 14:11:35 Gelesen: 44480# 34 @  
@ Regis [#33]

Super, vielen Dank.

Liebe Grüße
Franz
 
10Parale Am: 30.07.2020 21:38:21 Gelesen: 44305# 35 @  
Dieser aktuelle Beleg ist irgendwie seltsam. Abgestempelt in Oakland und freigemacht mit insgesamt 1,20 Dollar wurde vom Absender noch eine 50 Öre Marke aus Dänemark am linken Rand aufgebracht. Das Gute ist, dass sie noch entwertet wurde. Ein amerikanisches Spässle?

Liebe Grüße

10Parale


 
Martin de Matin Am: 30.07.2020 21:51:54 Gelesen: 44301# 36 @  
@ 10Parale [#35]

Die dänische gestempelte Massenware wurde 83 Jahre(1937) vorher entwertet und wurde durch den modernen Stempel verschmutzt. Somit wurde aus geringwertiger, eine wertlose Marke.

Gruss
Martin
 
lueckel2010 Am: 30.07.2020 23:27:33 Gelesen: 44282# 37 @  
@ 10Parale [#35]

Guten Abend,

salopp gesagt: "Die Amis stempeln alles, solange das anfallende Porto "stimmt"!

Ich habe schon Belege gehabt, auf denen z. B. Marken mit dem Konterfei des "GröFaZ" neben dem vom "Spitzbart" verklebt waren, und alles wurde immer "korrekt" entwertet.
Nach meinem Verstännis etwas für die Tonne!

Moin, "lueckel2010"
 
Michael Mallien Am: 28.08.2020 15:21:25 Gelesen: 44068# 38 @  
Heute in der Post war dieser schöne Brief aus Appleton, frankiert mit einem kompletten Block zu 2 $.



So etwas wie ein Stempel oder besser gesagt ein Spray-on ist oben an dem Block zu sehen. Der Ort "MILWAUKEE" ist identifizierbar, das Datum leider nicht. Versendet wurde der Brief um den 20.8.2020.



Viele Grüße
Michael
 
DL8AAM Am: 28.08.2020 16:06:30 Gelesen: 44063# 39 @  
@ Michael Mallien [#38]

So etwas wie ein Stempel oder besser gesagt ein Spray-on ist oben an dem Block zu sehen.

Michael,

dieser vierzeilige Spray-On ist eigentlich kein Entwertungsstempel, sondern diese Version des Tintenstrahlers dient lediglich der Kennzeichnung, zur Dokumentation der Bearbeitung bzw. des Durchlaufs durch ein Briefzentrum.

Üblicherweise werden diese "nur" auf Sendungen aufgebracht, die mit Freistempeln o.ä. frankiert sind oder die mit Wertzeichen frankiert sind, die einen individuellen Datenmatixkode tragen (damit der normale Entwerter den Matrixkode nicht unauslesbar übersprüht). Diese "Nichtentwertungssprays" werden eher oben mittig auf den Umschlag angebracht, grundsätzlich nicht dort wo sich normalerweise die Frankatur befinden sollte.

In den USA ist es ja sowie "Vorschrift", dass der Datumsstempel nicht auf den Briefmarken abgeschlagen (auf die Marken soll nur der Entwerter) damit eben Ort und Datum der Bearbeitung in jedem Fall ungestört vom Markenbild zu lesen ist. Scheinbar wusste das Gerät aber mit "Deiner" Art der Beklebung nichts anzufangen und hat es deshalb einfach mit der "Kennzeichnungsvariante" versucht.

Im Idealfall sieht so ein "Kennzeichnungsspray" wie folgt aus



MINNEAPOLIS / MN 554 / 15 MAY '18 / PM 4 L vom "Minneapolis Processing & Distribution Center (P&DC)". Die Angabe "4 L" ist hier das Unterscheidungszeichen des jeweiligen Gerätes bzw. des Einzugs und/oder Druckkopfes.

Der Entwertungsspray (aus dem selben Gerät, wie Kennzeichner. Die stammen übrigens von Siemens) sähe vom Aufbau hingegen so aus



METROPLEX MI 480 / 07 MAR 2018 PM 9 L vom "Michigan Metroplex Processing & Distribution Center (P&DC)" in Pontiac, MI 48340.

Was am Rande ausffällt, Siemens stempelt das Datum übrigens im europäischen Format TT MMM 'JJ bzw JJJJ und nicht JJJJ MMM TT, wie sonst in Amerika üblich.

Beste Grüße
Thomas
 
Michael Mallien Am: 28.08.2020 16:29:26 Gelesen: 44052# 40 @  
@ DL8AAM [#39]

Hallo Thomas,

sehr interessante Info, danke!

Wenn man weiß, wie der Kennzeichnungsspray eigentlich aussieht, dann kann ich vom Spray-on-Datum "20 AUG" erkennen. Das ist doch etwas :)



Viele Grüße
Michael
 
Regis Am: 21.09.2020 11:52:37 Gelesen: 43825# 41 @  
Der folgende Beleg ist mir nicht erklärlich!



Brief mit Einschreiben zur Gebühr: 5 CENTS Ausland, 10 CENTS Einschreiben; Aufgabe: Champaign, Illinois; 30. November 1920; Ankunft und Zustellung Wesselburen am 20. Dezember 1920;

Unklar der Einzeiler: Return receipt demanded - also die Aufforderung, eine Empfangsbestätigung zurück zusenden. Von einem Rückschein und der dazu zu frankierenden Gebühr weiterer 10 CENTS keine Spur.

Hat hierzu jemand eine Idee ?

Gruß Regis
 
Holzinger Am: 21.09.2020 13:23:35 Gelesen: 43811# 42 @  
@ Regis [#41]

Das dürfte mit der handschriftlichen Korrektur der eingedruckten Rücksende-Adresse bei Unzustellbarkeit des Briefes zu tun haben. Also als Hinweis, das diese (handschriftlich) geändert wurde. Der Absender muß ja wissen, daß ggfl. die Rücksendung des Briefes nicht an ihn geht.
 
Lars Boettger Am: 21.09.2020 13:41:35 Gelesen: 43805# 43 @  
@ Regis [#41]

In dem Einschreibeporto in den USA war der Rückschein jahrzehntelang integriert. Ob man einen Rückschein wollte oder nicht, man zahlte ihn immer mit.

Beste Grüße!

Lars
 
Regis Am: 21.09.2020 13:42:19 Gelesen: 43805# 44 @  
@ Holzinger [#42]

Danke, diese Variante ist einleuchtend.
 
lueckel2010 Am: 21.09.2020 14:36:56 Gelesen: 43796# 45 @  
@ Regis [#41]

Guten Tag, Herr Intelmann,

dann will auch ich einmal eine Deutung versuchen:

Frage: Gab es 1920 schon den Zusatzdienst "Rückschein"? In den mir zugänglichen Unterlagen (allerdings nur für Inlandsgebühren) habe ich keinerlei Hinweise darauf gefunden.

Ich vermute, dass der unter der Frankatur gestempelte Vermerk privater Natur ist, mit dem der Absender den Empfänger bat, ihm den Erhalt des Briefes in einer wahrscheinlichen Rückantwort zu bestätigen.

Indiz: Absender und Empfänger hatten den gleichen Hausnamen (Schertiger), waren wahrscheinlich miteinander verwandt. Es dürfte sich demnach wohl um private Korrespondenz gehandelt haben.

@ Lars Boettger [#43]

Guten Tag, Lars,

kannst Du eventuell eine "Quelle" benennen, aus der hervorgeht, dass in den USA die Gebühr für Rückscheine sowohl national als auch intenational in die Einschreibgebühr "integriert" war. Über einen entsprechenden Hinweis würde ich mich sehr freuen!

Moin aus Ostfriesalnd, Gerd Lückert
 
Regis Am: 21.09.2020 16:16:19 Gelesen: 43784# 46 @  
@ lueckel2010 [#45]

Hallo Herr Lückert,

hier ein späteres Beispiel für 10 CENT R-Gebühr + 10 CENT Rückschein



Aufgabe: Waimea, Hawaii 27. Juni 1932; New York 9. Juli 1932; Ankunft Altona 22. Juli 1932; hier wurden komplett 25 CENTS frankiert. Einen früheren Beleg habe ich nicht. Ich habe einen US-Rückschein von 1898 zurück aus Straßburg, der nicht separat frankiert vermutlich auf dem Einschreiber mit verrechnet war.

Gruß Regis
 
Holzinger Am: 21.09.2020 20:24:21 Gelesen: 43758# 47 @  
@ lueckel2010 [#45]

Indiz: Absender und Empfänger hatten den gleichen Hausnamen (Schertiger), waren wahrscheinlich miteinander verwandt. Es dürfte sich demnach wohl um private Korrespondenz gehandelt haben.

Unstrittig: Es wurde wohl ein Firmenumschlag für privat verwendet. Deshalb auch die Änderung in der Absenderadresse.

Aber: Schau/vergleiche einmal die Farbe der Zusatzstempel - sowohl vorn als auch rückseitig. Außerdem ist mir die Form/Art usw. mit mir bekannten (anderen) Zusätzen auch so bekannt.
 
Roland Daebel Am: 21.09.2020 21:36:35 Gelesen: 43743# 48 @  
@ Regis [#46]

Weltpostverein und Rückschein

Weltpostvertrag vom 9. Oktober 1974, Bern, Zitat aus Artikel 5

An Rekommandationsgebühr, sowie an Rückscheingebühr dürfen höhere Sätze nicht erhoben werden, als im inneren Verkehr des Ursprungslandes hierfür festgesetzt sind.

Das nchfolgende Zitat stammt aus dem "Weltpostvereinsvertrag" (beachte: nicht "Weltpostvertrag"), Artikel 6, beschlossen am 1. Juni 1878 in Paris, Bekanntmachung am 31. März 1879.

Der Absender einer Einschreibsendung kann, gegen eine im voraus zu entrichtende Gebühr von höchstens 25 Centimen, einen Rückschein erhalten.

Für die U.S.A. wurde jeweils unterschrieben.

Frühere Verhältnisse (vor UPU) im zwischenstaatlichen Postverkehr wurden durch bilaterale oder multilaterale Verträge der betrffenden Staaten geregelt.

Liebe Forum-Teilnehmer, Ihr könnt durchaus auch selbst mal googeln, wenn Ihr auf Anhieb nicht genau Bescheid wisst. Wenn man dabei Erfolg hat, kann das auch zum Ausstoss von Glückshormonen führen. Über die alten Postverträge findet man in Wikipdia und Wikisource schon eine ganz schöne Menge.

Viel Spaß noch bei der Suche nach weiteren Belegen
Roland
 
Lars Boettger Am: 21.09.2020 23:23:19 Gelesen: 43729# 49 @  
@ lueckel2010 [#45]

Hallo Gerd,

einen guten Überblick über die Gebühren der Rückscheine in den USA geben die Exponate von David Handelman auf der Internetseite von Richard Frajola. Ich muss meine Aussage korrigieren. Teilweise war die Gebühr für die Rückscheine schon mit der Einschreibegebühr bezahlt, später konnte ein Rückschein kostenlos angefordert werden. Ab 1925 wurde dann dafür eine Gebühr erhoben, zusätzlich zu der Gebühr für das Einschreiben. Von daher ist der Beleg von @ Regis [#41] erklärt: Der Rückschein war kostenlos, man hat ihn angefordert.

Es gibt zwei hervorragende Exponate zu dem Thema [1] [2].

Beste Grüße!

Lars

[1] https://www.rfrajola.com/DH2019/3ar.pdf - Rückscheine USA Inlandspost
[2] https://www.rfrajola.com/DH2019/2ar.pdf - Rückscheine USA Auslandspost
 
Regis Am: 24.09.2020 16:20:51 Gelesen: 43679# 50 @  
@ Lars Boettger [#49]

Vielen Dank für Info zu den Rückschein-Exponaten.

Es veranlasst mich einige Belege vorzustellen.



3 CENT- Dienstumschlag vom Post Office Department zum Inland-Versand eines Rückscheines von Boston (April - Rest nicht deutbar) nach Winchester, New Hampshire;

Gruß Regis
 
Regis Am: 25.09.2020 11:37:51 Gelesen: 43659# 51 @  
- Einschreibbrief nach Halle



Umschlag Serie 1882 4 CENTS + 1 CENT + 10 CENT; Aufgabe: Geneva, N.Y.- 9. 12. 1884; New Yorker R-Zettel; Übergang N.Y. 12. 10. 84; Ankunft Halle / Saale 2 - 19. 121. 1884:

Gruß Regis
 
Regis Am: 27.09.2020 12:00:46 Gelesen: 43629# 52 @  
- Einschreibbrief 1885 nach Halle



Umschlag der Serie 1874 - 1886 10 CENTS + 5 CENTS; Aufgabe: Geneva, N.Y. - 27. 4. 1885; New Yorker R-Zettel und Stempel C - 28. April 1885; Ankunft: Halle / Saale 2 - 9. 5. 85;

Gruß Regis
 
Regis Am: 28.09.2020 13:06:04 Gelesen: 43601# 53 @  
- Ein deutscher Rückschein für ein Einschreiben nach Californien



Der R-Brief wurde am 31. Mai 1886 in Nordhausen aufgegeben. Anlandung in New York am 12. Juni 1886; Zustellung der Sendung am 19. Juni 1886 in Sacramento, Cal. Im Couvert zurück nach Nordhausen.

Gruß Regis
 
Regis Am: 29.09.2020 11:51:35 Gelesen: 43575# 54 @  
- Einschreiben von 1887



Einschreiben 15 CENTS; Aufgabe: Hammond, Indiana - 31. Mai 1887; Auslands-R-Zettel New York; New York - B - 2. 6. 87; New York R-Brief Registration 4. 6. 87; Ankunft: Zwickau - 15. 6. 87;

Gruß Regis
 
Regis Am: 30.09.2020 16:23:41 Gelesen: 43544# 55 @  
Ein amerikanischer Rückschein von 1890



Ein Einschreiben geht am 18. Oktober 1890 nach Straßburg / Elsass, wird dort am 30. Oktober zugestellt, der Rückschein wird unterschrieben und geht im Umschlag zurück:

Gruß Regis
 
Regis Am: 01.10.2020 12:30:46 Gelesen: 43489# 56 @  
- Einschreiben von New York nach Frankfurt a.M. 1893



Brief 3 x 5 CENTS Aufgabe: Branch P.O. New York - 15. Dezember 1893; Auslands-R-Zettel; weiter zum Schiff New York 16. 12. 93; Ankunft Frankfurt / Main - 24. 12. 93;

Gruß Regis
 
hajo22 Am: 01.10.2020 17:58:13 Gelesen: 43473# 57 @  
Souvenirkarte aus New York 30.8.1898 nach Augsburg, Ankunft Sept. 1898. Frankiert mit 5 cents (4+1).

Abgebildet auf der Ansichtsseite ist die "Bethesda Fountain" in New York, Central Park.



hajo22
 
hajo22 Am: 02.10.2020 11:11:36 Gelesen: 43418# 58 @  
Ganzsache zu 1 cent + Zusatzfrankatur 1 cent gestempelt San José Californien Juli 1876 via New York P.O. nach Clausthal/Harz, Deutsches Reich.

Entwertung der Briefmarken durch "Killer"-Stempel.



hajo22
 
Regis Am: 02.10.2020 11:17:55 Gelesen: 43415# 59 @  
- Einschreiben 1894



Einschreibbrief 10 CENTS + 6 CENTS; Aufgabe: New Yok - 3. Januar 1894; R-Zettel von New York City; Ankunft: Hannover 1 - 12. Januar 1894;

Gruß Regis
 
Lars Boettger Am: 02.10.2020 13:18:54 Gelesen: 43402# 60 @  
@ hajo22 [#57]

Sehr schöne frühe Postkarte! Hast Du eine Ahnung, warum die Karte mit 3 Cents überfrankiert ist? Die 5 Cents hätten ausgereicht, um einen Brief zu frankieren. Und auf der Vorderseite ist nur die Anschrift zu finden.

Beste Grüße!

Lars
 
hajo22 Am: 02.10.2020 15:38:20 Gelesen: 43384# 61 @  
@ Lars Boettger [#60]

Hallo Lars,

das weiß ich leider auch nicht. Vielleicht war der Absender ein Gewohnheitsmensch der sonst nur Briefe aus den USA nach Deutschland schickte und deshalb ohne weiter nachzudenken 5 cents frankierte.

Oder eine Ansichtskarte war teurer als die normale Postkarte. So etwas hat es m.W. auch schon mal irgendwo gegeben.

hajo22
 
dithmarsia43 Am: 02.10.2020 17:32:45 Gelesen: 43370# 62 @  
Hallo,

die Karte ist korrekt mit 5 Cents frankiert, da sie als "SOUVENIR CARD" nicht den Regularien der UPU entsprach.

Es fehlt der Hinweis " POSTAL Card / Carte Postale" !

Also wurde die Souvenir Card oder Mail Card oder American Souvenir Card als Brief behandelt und musste mit dem entsprechenden Porto freigemacht werden.
 
dithmarsia43 Am: 02.10.2020 17:44:36 Gelesen: 43365# 63 @  
@ dithmarsia43 [#62]

Habe vergessen, die beiden Karten als Beispiel einzuscannen:

Die Karte aus 1900 von Chicago ist korrekt frankiert mit 5 Cents; die Karte aus 1903 von Philadelphia ist unzureichend mit 2 Cents frankiert und folglich mit Strafporto taxiert.

Schöne Grüsse
Uwe


 
Lars Boettger Am: 02.10.2020 18:09:59 Gelesen: 43360# 64 @  
@ dithmarsia43 [#63]

Hallo Uwe,

herzlichen Dank für die Erklärung! Das macht Sinn. Die untere Karte wurde mit einem Fehlbetrag von 15 Centimes (umgerechnet 3 Cents) in den USA nachtaxiert, das Deutsche Reich hat die 15 Centimes in 12 Pfennig umgerechnet und den Fehlbetrag verdoppelt und auf ganze 5 Pfennig "abgerundet" (also aufgerundet). Da hat sich der Empfänger wahrscheinlich sehr gefreut, dass er 25 Pfennig Nachporto bezahlen musste. Wäre zumindest meine Erklärung für das Nachporto.

Beste Grüße!

Lars
 
hajo22 Am: 02.10.2020 18:35:06 Gelesen: 43354# 65 @  
@ dithmarsia43 [#62]

Interessant, wußte ich nicht.

hajo22
 
Regis Am: 02.10.2020 18:44:20 Gelesen: 43351# 66 @  
@ hajo22 [#61]
@ dithmarsia43 [#63]
@ hajo22 [#65]

Die US-Post wurde am 19. Mai 1898 vom Congress angewiesen (Gesetz oder Verfügung ? ), Ansichtskarten mit der Aufschrift Private Mailing Card zum Postkartentarif zuzulassen.

Der UPU-Begriff Postal Card wurde nicht verlangt.



1. Souvenir Card nachtaxiert mit 15 CENTIMES in Österreich 12 KREUZER Porto.
2. Private Mailing Card 2 CENTS und die Welt ist in Ordnung.

Gruß Regis
 
hajo22 Am: 02.10.2020 23:13:29 Gelesen: 43331# 67 @  
Private mailing card aus Honolulu vom 28.2.1905 nach Frankreich via Paris 28.3.1905. Ausreichend frankiert mit 2 cents (auf die Congress-Genehmigung zum 19.5.1898 wird Bezug genommen).



Aloha: Für 2 cents einmal um die halbe Welt, das waren noch Zeiten!

hajo22
 
Regis Am: 03.10.2020 09:52:43 Gelesen: 43265# 68 @  
Ein Einschreiben von 1896



Umschlag 2 CENTS + 10 CENTS + 1 CENT: Aufgabe: Maqrietta, Ohio - 17. Februar 1896; über New York - 20. Februar - Auslands R-Zettel; Ankunft: Frankenhausen, Kyffhäuser - 2. März 1896;

Gruß Regis
 
dithmarsia43 Am: 03.10.2020 12:24:21 Gelesen: 43254# 69 @  
Hallo,

23 Jahre später, im Jahre 1919 wurde ein Paket per Einschreiben an Emma Lükeritz nach Leipzig versandt.

Im Paket befanden sich u.a. Zucker, Kaffee und Kakao; Waren die es in den Nachkriegsjahren nur schwer gab.

Frankiert zu $ 1,42 mit den Dauerserienmarken zu $ 1,00, 30 und 12 Cents (Michel 234 PC, 238 PC und 240 PC).

Einen schönen Tag wünscht

Uwe


 
hajo22 Am: 03.10.2020 13:57:45 Gelesen: 43243# 70 @  
Ansichtskarte (Post Card) aus New York, N.Y. Sta.O vom 13.1.1909 frankiert mit waagrechtem Marken-Paar zu 1 cent nach Breslau.

Auf der Ansichtsseite: Botanical Gardens Museum, Bronx Park, New York.



hajo22
 
hajo22 Am: 03.10.2020 14:41:52 Gelesen: 43234# 71 @  
@ dithmarsia43 [#69]

Toller Beleg!

hajo22
 
Lars Boettger Am: 03.10.2020 20:23:02 Gelesen: 43208# 72 @  
Aus meiner Zensurpostsammlung 1. Weltkrieg in Luxemburg kommt der folgende Beleg:

New York, 24. Oktober 1916, mit 5 Cents freigemacht (einfaches UPU-Auslandsporto). Der Brief wurde einmal von der englischen Zensur geöffnet und wieder verschlossen und einmal von der Auslandszensurstelle in Trier.

Beste Grüße!

Lars


 
Regis Am: 04.10.2020 11:31:13 Gelesen: 43178# 73 @  
Ein Transit-Einschreiben und Rücschein us Guatemla nch Hamburg



Brief 6 CENT + R-Geb. 10 CENT + Rückschein (AR) 10 Cent; Augabe: Coban - 27. August 1896; Weiterleitung Flussahrt zum Hafenort Livingston - 1. September 1896; Seetransport nach New Orleans - 8. September 96; über New York - mit Auslands-R-Zettel - 10. September; Ankunft: Hamburg 5 - 21. September 1896

Gruß Regis
 
dithmarsia43 Am: 04.10.2020 12:12:25 Gelesen: 43171# 74 @  
@ Lars Boettger [#72]

Hallo Lars,

ich kann auch noch einen Zensurbeleg zeigen und zwar: Doppelbrief von San Francisco nach Herdecke, Mischfrankatur der Panama-Pacific-Exposition in San Francisco, CA (Michel Nrn. 203A, 204C und 205C).

Zensiert wurde der Brief von der Auslandsstelle in Emmerich am 24.11.1915.

Gruß
Uwe


 
hajo22 Am: 04.10.2020 13:07:02 Gelesen: 43160# 75 @  
"Greetings from Harvard"

Ansichtskarte gestempelt Boston 9.7.1903 nach England. Frankiert mit 2 cents.

"The tea-bell is just going. So I must finish now."



hajo22
 
Regis Am: 05.10.2020 13:40:08 Gelesen: 43119# 76 @  
- Einschreiben aus Columbien im Transit über New York



Postkarte 2 CENTAVOS mit 10 CENTAVOS Eischreibmarke; Aufgabe: Barranquilla - 15. Dezember 1896; über New York - 30. Dezember mit US-Einschreibzettel; Ankunft: Dresden Neustadt - 11. Januar 1897;

Gruß Regis
 
hajo22 Am: 05.10.2020 13:54:23 Gelesen: 43116# 77 @  
Private Mailing Card

Ansichtskarte New York 10.10.1899 nach England, frankiert mit 2 cents.



hajo22
 
dithmarsia43 Am: 05.10.2020 16:17:41 Gelesen: 43099# 78 @  
@ hajo22 [#77]

Etwas aus dem Jahre 1898: 1 Ganzsachenkarte (Scott Nr. UX 10) nach Hannover mit privatem Litho-Druck und Zusatzfrankatur der 4 cts.

Omaha-Ausstellung. Die Karte wurde als "Supplementary-Mail" mit der S.S. "Britannic" der White Star Line befördert und mit dem entsprechenden Doppel-Oval Stempel in rot versehen.

Viele Grüße,
Uwe


 
Regis Am: 06.10.2020 11:20:48 Gelesen: 43059# 79 @  
- Einschreiben 1897



Einschreiben aus Richmond, Virginia - 18. März 1897; Gebühr UPU-Brief 5 CENTS, R-Gebühr 8 CENTS; New York - 19. März - Auslands R-Zettel; Ankunft: Dresden Neustadt - 25. März 1897.

Gruß Regis
 
dithmarsia43 Am: 06.10.2020 17:34:27 Gelesen: 43029# 80 @  
@ Regis [#79]

Die Panama-Pacific Exposition war eine Weltausstellung, die 1915 in San Francisco, CA. stattfand. Im Zentrum der Ausstellung stand die Fertigstellung des Panama-Kanals 1914.

Die US-Post gab zu diesem Anlaß 4 Sondermarken in den Wertstufen zu 1 ct, 2 cts, 5 cts und 10 cts heraus. Die Marken gab es in 2 verschiedenen Zähnungen (10 und 12).

Hier ein Einschreibebrief mit den beiden Höchstwerten nach Hannover.



Viele Grüße,
Uwe
 
Lars Boettger Am: 06.10.2020 19:43:29 Gelesen: 43011# 81 @  
@ dithmarsia43 [#80]

Hallo Uwe,

sehr interessanter Brief! Mich wundert, dass er nicht über eine Auslandszensurbehörde lief.

Beste Grüße!

Lars
 
dithmarsia43 Am: 07.10.2020 12:04:46 Gelesen: 42964# 82 @  
@ Lars Boettger [#81]

Hallo Lars,

mich hat die lange Beförderungszeit irritiert: In New York am 20.12.1915 angekommen, am 22.01.1916 erst in Hannover eingetroffen!

Irgendwo hat der Brief "geschmort".

Viele Grüße

Uwe
 
hajo22 Am: 07.10.2020 13:24:30 Gelesen: 42951# 83 @  
Ganzsachenumschlag zu 2 cents + Zusatzfrankatur 2x9 cents, gesamt 20 cents. Gestempelt New York City Hall Sta. 14.8.1930 nach Frankfurt am Main.

Deutscher Flugleitstempel in rot "Mit Luftpost befördert / Frankfurt (Main) 2 Flughafen". Auf der Couvertrückseite kein Ankunftsstempel.

Der Absender war Briefmarkenhändler "Stamp Dealer" siehe Vorderseite links unten.



hajo22
 
Regis Am: 07.10.2020 14:09:30 Gelesen: 42940# 84 @  
@ hajo22 [#83]

Das ist ein Flugpostbrief London to Continent - der Vermerk war auf dem Briefpostbundzettel aufgestempelt. Bei Einzelsendungen kommt er auch auf dem Beleg vor.

- ein Einschreiben 1897



Brief 10 CENT + 8 CENT; Aufgabe: New York - 13. April 1897; R-Zettel New York City; Ankunft: Hamburg 8 - 22. April 1897;

Gruß Regis
 
Lars Boettger Am: 07.10.2020 14:18:22 Gelesen: 42938# 85 @  
@ dithmarsia43 [#82]

Hallo Uwe,

die Beförderungswege für den Brief in das deutsche Kaiserreich waren begrenzt. Ich kenne mich mit der Materie nicht besonders gut aus, aber im Prinzip hat m.E. die US-Post auf eine Dampferverbindung in einen neutralen Staat gewartet. Sonst wäre der Brief bestimmt von der englischen Zensur aufgehalten worden.

-

Ich hoffe ich habe den folgenden Beleg noch nicht gezeigt: 5 Cents für einen UPU-Brief + 10 Cents Einschreibegebühr + "Return Receipt Requested" -> ob diese Bestätigung noch zugestellt werden konnte bzw. wurde?



Beste Grüße!

Lars
 
dithmarsia43 Am: 08.10.2020 11:36:54 Gelesen: 42891# 86 @  
@ Lars Boettger [#85]

Hallo Lars,

interessante Zensur aus Trier!

Von mir heute ein Einschreibebrief aus dem Jahre 1908, frankiert mit einem waagerechten Paar der 8 cts. Martha Washington aus der Dauerserie von 1902. Fast portogerecht, d.h. 1ct. darüber.

Der Brief ging nach Capellen in Luxemburg.

Viele Grüße,
Uwe


 
Regis Am: 08.10.2020 18:16:20 Gelesen: 42866# 87 @  
Einschreiben 1898



Einschreiben 5 CENTS + R-Gebühr 8 CENTS; ugabe: Cincinnti, Ohio - 13. Dezember 1898; über Auslandsstelle New Yor - 15. Dezember; Ausands-R-Zettel; Ankunft: München 7 - 27. ezember 1898.

Gruß Regis
 
Regis Am: 09.10.2020 11:52:20 Gelesen: 42835# 88 @  
Einschreiben 1901



Brief Umschlag 5 CENTS + 8 CENTS; Aufgabe: New York, Branch Station - 1. März 1901; über New York - Auslandspostamt - 2. März - R-Zettel Exchange; Ankunft: Pössneck - 12. März 1901.

Gruß Regis
 
Regis Am: 10.10.2020 13:32:06 Gelesen: 42766# 89 @  
Ein Transit-Einschreiben aus Costa Rica 1902



Einschreiben, Frankatur 25 CENTAVOS; Aufgabe: San Jose - 17. März 1902; mit Postdampfer nach New Orleans - 26. März; Bahntransport New York - 28. März; Auslandspostamt New York - 29. März dort Auslands-R-Zettel; Ankunft: Sennheim, Elsass - 7. April 1902.

Gruß Regis
 
Regis Am: 11.10.2020 12:24:51 Gelesen: 42665# 90 @  
US Einschreiben 1902



Brief 5 CENTS + 15 CENTS ´+ 8 CENTS; Aufgabe: New York Branch P.O. Station - 14. Juli 1002; über New York Exchange - 15. Juli + R-Zettel; befördert gemäß Hinweis mit NDL Schnelldampfer Kaiser Wilhelm der Große - Ankunft: Soest - 22. Juli 1902;

Gruß Regis
 
hajo22 Am: 11.10.2020 14:42:39 Gelesen: 42656# 91 @  
"Greater New York Souvenir" Ansichtkarte "Capitol at Washington D.C." frankiert mit 2 cents, gestempelt Providence 9.1.1900 nach Augsburg, Ankunft 21.1.1900.



hajo22
 
dithmarsia43 Am: 11.10.2020 16:49:49 Gelesen: 42643# 92 @  
@ hajo22 [#91]

Hallo Hajo 22,

schöne portogerechte Litho mit beliebtem Motiv!

Ich zeige heute einmal eine Paketadresse aus dem Jahre 1919. Das Paket mit Inhaltsangabe (11 Bars Soap), Vermerk: Export License # 5 wurde in Erie, PA per Einschreiben aufgegeben und mit 82 cts. frankiert. Via New York (8.4.19) ging es dann über Hamburg 7 (Paket aus den Vereinigten . . . .), dort zollamtlich abgefertigt nach Uefingen/Braunschweig. Ankunft des Paketes am 3. Sept. 1919

Viele Grüße
Uwe


 
hajo22 Am: 11.10.2020 17:20:08 Gelesen: 42639# 93 @  
@ dithmarsia43 [#92]

Das ist auch ein tolles Frankaturstück mit 82 cents und allen Postvermerken.

Sicher wurde die Seife dringend für den Verkauf in der Apotheke benötigt.

Danke für's Zeigen.

hajo22
 
Regis Am: 12.10.2020 12:42:24 Gelesen: 42597# 94 @  
Goldman, Sachs schreibt wieder nach Soest



Einschreiben 5 CENTS + 10 CENTS + 3 CENTS; Aufgabe: New York, Branch p.o.P Station - 15. Juli 1902; über New York Exchange mit R-Zettel - 16. Juli: - Ankunft: Soest - 25. Juli 1902.

Gruß Regis
 
Quincy Am: 12.10.2020 19:27:08 Gelesen: 42556# 95 @  
Diesen Brief von 1903 habe ich in einer Irland-Wühlkiste gefunden: Brief von Dublin nach Castel Gandolfo, Italien. Allerdings handelt es sich beim Absenderort nicht um die irische Hauptstadt, sondern um ein winziges Nest im US-Bundesstaat New Hampshire.

Zur Zeit des Briefversands hatte Dublin, N.H., nicht einmal 600 Einwohner.

Viele Grüße
Hans-Jürgen


 
Regis Am: 13.10.2020 11:50:31 Gelesen: 42524# 96 @  
Einschreiben aus der Dominikanischen Republik im Transit über New York nach Italien



Brief 2 x 10 CENTAVOS; Aufgabe: Santo Domingo - 28. August 1902; über New York Foreign mit R-Zettel - 4. September; Ankunft: Neapel - 14. September 1902.

Gruß Regis
 
dithmarsia43 Am: 14.10.2020 12:19:19 Gelesen: 42478# 97 @  
@ Regis [#96]

Hallo,

Du zeigst interessante R-Briefe , u. a. auch Transit-Belege!

Hier eines der beliebtesten Motive von New York: " Statue of Liberty, Harbour ". Schöne Farblitho aus dem Jahre 1898, gelaufen als " Mail Card " nach München.

Viele Grüße

Uwe


 
Regis Am: 14.10.2020 13:26:11 Gelesen: 42466# 98 @  
@ dithmarsia43 [#97]

Ich finde, dass 5 CENT Postkarten selten sind. Die US-Post war inkonsequent bei dieser Gebührengestaltung - denn mit Ansichten bedruckte 1 CENT Postkarten konnten mit 1 CENT Zusatz befördert werden.

Jetzt geht es weiter mit R-Brief aus 1904:



Brief 10 CENTS + 8 CENTS; Aufgabe: New York Station P - 29. April 1904; über New York Foreign - 29. April mit R-Zettel; Hinweis auf den Schnelldampfer Etruria; Ankunft: Cöln 1 - 9. Mai 1904.

Gruß Regis
 
hajo22 Am: 14.10.2020 14:11:03 Gelesen: 42461# 99 @  
Da der Thread nicht auf einen bestimmten Zeitraum focussiert ist, erlaube ich mir einen Beleg aus dem Jahre 1936 zu zeigen.

Luftpostbrief aus Irvington vom 8.8.(1936) via Luftschiff LZ 129 "Hindenburg" nach Bopfingen/Württ. frankiert mit 2x20 cents.

Vorderseitig Einzeiler "Via Air Mail", rückseitig Ankunftsstempel Frankfurt a.M. 12.8.36 mit MaWSt. "Flug- und / Luftschiffhafen / Rhein-Main".



Zum Luftschiff "Hindenburg", das 1937 verunglückte [1].

hajo22

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/LZ_129
 
Regis Am: 14.10.2020 17:15:33 Gelesen: 42438# 100 @  
@ hajo22 [#99]

Das ist die Rückfahrt der 6. Nordamerikafahrt und die 34. Fahrt der Hindenburg. USA Belege dieser Zeit sind fast alle Bedarfspost.

Gruß Regis
 
Regis Am: 15.10.2020 11:03:52 Gelesen: 42397# 101 @  
Einschreiben nach Canada - 1906



Einschreiben Gebühr Brief 2 CENTS + R-Gebühr 10 CENTS; Aufgabe: Bedford, Massachusets - 2.Mai 1906; Ankunft: Halifax, Nova Scotia - 4. Mai 1906.

Gruß Regis
 
hajo22 Am: 15.10.2020 19:51:39 Gelesen: 42360# 102 @  
Aus meiner kleinen Spezialsammlung "Belege aus und nach den USA während des II. Weltkrieges" zeige ich heute einen Luftpostbrief aus Chicago vom 28.8.1940 nach Netzschkau/Vogtland, frankiert mit 30 cents.

Einzeiler: "Trans-Atlantic Air Mail" auf der Briefvorderseite.

Couvertrückseite: Geöffnet und zensiert vom OKW Prüfstelle "e" (= Frankfurt am Main). Mehrere Zensorenstempel.



hajo22
 
hajo22 Am: 16.10.2020 09:28:26 Gelesen: 42333# 103 @  
Luftpostbrief aus Prag vom 20.3.1940 via Frankfurt a.M. (22.3.) nach Columbus/Ohio, frankiert mit 3 und 5 Kronen, gesamt 8 Kronen (= 80 RPfg.).

Kastenstempel "Mit Luftpost nach Nordamerika / und ab New York".

Der Brief wurde bei der Prüfstelle "e" (= Frankafurt a.M.) zensiert.



hajo22
 
Regis Am: 16.10.2020 12:25:32 Gelesen: 42313# 104 @  
@ hajo22 [#102]

Der Beleg stammt vom 195. PanAm Flug Start 2. September 1940 in Port Washington, N.Y., keine Landung auf den Bermudas, deshalb keine brit. Zensur. 3. September Horta; 5. September Lissabon und DLH bis Frankfurt.

- Transit Einschreiben Dominikanische Republik



Brief 4 x 5 CENTAVOS; Aufgabe: Monte Cristi - 17. Oktober 1907; über New York Foreign - mit R-Zettel - 25. Oktober 1907; Ankunft: Leipzig 13 - 6. November 1907;

Gruß Regis
 
Stone Am: 16.10.2020 12:55:24 Gelesen: 42308# 105 @  
Hallo Zusammen,

kann mir jemand von den USA Spezialisten das Porto meines Briefes erklären?

Die Entfernung von Boston nach Providence (Rhode Island) sind gerade mal 50 Meilen und besonders schwer war der kleine Brief bestimmt nicht, bzw. kann ich mir das nicht so ganz vorstellen.

Freundliche Sammlergrüße

Stone


 
hajo22 Am: 16.10.2020 14:06:18 Gelesen: 42296# 106 @  
@ Regis [#104]

Danke für die Zusatzinfo. Demnächst zeige ich 2 Briefe mit Doppelzensuren (USA-Germany et vice versa).

hajo22
 
Markdo Am: 16.10.2020 14:26:17 Gelesen: 42290# 107 @  
Ich denke das Porto pro Unze ist 2 cent. Brief war 2 Unzen, ergibt 4 cent Porto. War jetzt aber nur auf die schnelle.
 
Lars Boettger Am: 16.10.2020 16:49:13 Gelesen: 42272# 108 @  
@ Stone [#105]

Hallo Stone,

ganz einfach: Porto für den Briefversand bis 1 Unze -> 3 Cent. Damit landete der Brief nur beim Postamt und hätte vom Empfänger dort abgeholt werden müssen. Da der Absender aber wusste, dass Providence einen sog. "Carrier"-Service (Briefträger) unterhält, hat er die Gebühr i.H.v. 1 Cent für die Bestellung per Briefträger vorausfrankiert. Der Brief wurde dem Empfänger zugestellt. Darum weist der Brief auch einen Strassennamen auf. Einen Link zu einem ähnlichen Brief aus Boston habe ich unten angehängt [1].

Ich bin jetzt aber kein Experte für den Briefträgerservice in den USA. Eine andere Möglichkeit wäre, dass die 1 Cent auch den Weg vom Empfänger zum Postamt in Boston bezahlt. Es scheint ein sauberer Beleg zu sein, der mit der zusätzlichen Frankierung der Bestellung nicht so häufig ist.

Beste Grüße!

Lars

[1] http://www.militaryphs.org/auctions/auctions/200-299/sale205.html
 
hajo22 Am: 17.10.2020 16:31:12 Gelesen: 42212# 109 @  
Luftpostbrief aus Brooklyn vom 20.5.1940 nach Würzburg, frankiert mit 30 cents.

Britische (Bermudas) und deutsche Zensur (vermutlich Frankfurt a.M.).



hajo22
 
Stone Am: 17.10.2020 16:55:02 Gelesen: 42206# 110 @  
@ Lars Boettger [#108]

Hallo Markdo,

vielen Dank für Deine Hilfe. Das mit dem Gewicht glaube ich eher nicht, da der Brief ziemlich kleinformatig ist und 1 Unze etwa 28 Gramm entspricht - 2 Unzen würden ihn glaube ich sprengen.

Hallo Lars,

auch bei Dir möchte ich mich bedanken. Der Link ist Klasse und da stöbere ich gerne noch ein bischen herum.

Deine Portoerklärung ist schlüssig und ich denke auch dass der 1 Cent für das Bestellgeld war - ähnlich dem bayrischen Bestellgeld.

Beste Sammlergrüße

Stone
 
hajo22 Am: 18.10.2020 11:50:34 Gelesen: 42143# 111 @  
Brief aus Frankfurt a.M. aus dem Jahr 1940 nach Lynn/Mass.

Zensiert: Deutsche Zensur (OKW) und brit. Zensur (Bermudas).



hajo22
 
GSFreak Am: 19.10.2020 11:09:32 Gelesen: 42048# 112 @  
Hier ein Luftpostbrief aus San Francisco nach Köln. Freigemacht mit einem Dreierstreifen der Mi.-Nr. 417, dieser entwertet mit Maschinenstempel SAN FRANCISCO, CALIF 7 vom 26.08.1951, 5:00 nachmittags. Es findet sich ein weiterer Stempel (Duplex-Stempel) des Rincon Postamtes auf der Vorderseite, ebenfalls vom 26.08.1951, nunmehr 7:30 nachmittags. Warum wurde dieser zusätzliche Stempel abgeschlagen? Jedenfalls war das Aufgabedatum im Maschinenstempel doch deutlich zu entziffern. Oder musste der Stempelkopf des Maschinenstempels auf dem Umschlag und nicht auf einer Briefmarke lesbar sein?

Eingangsstempel der Rheinisch Westfälischen Bank in Köln vom 30.08.1951. Keine weiteren Stempel auf der Rückseite.



Beste Grüße
Ulrich
 
dithmarsia43 Am: 19.10.2020 12:13:23 Gelesen: 42040# 113 @  
Hallo Hajo,

dieser Brief sollte am 6. Mai 1937 mit dem Luftschiff "Hindenburg" nach Deutschland versandt werden, leider ereignete sich an diesem Tage das schreckliche Unglück, bei dem Menschen umkamen und der Zeppelin total verbrannte.

Die Poststücke wurden - teils mit Vermerken - an die Absender zurückgegeben.

Viele Grüße

Uwe

P.S. Bei eBay läuft noch für 6 Tage die Auktion eines solchen Beleges, Preis heute E 16,50.


 
Ichschonwieder Am: 23.10.2020 10:56:31 Gelesen: 41947# 114 @  
24.01.2003 Mi. Nr. 3717 Uhren im amerikanischen Design
-- 09.2008 Mi. Nr. 3731 Thema: Götter, Statuen
22.08.2008 Mi. Nr. 3846 Tonwaren im amerikanischen Design



VG Klaus Peter
 
hajo22 Am: 23.10.2020 12:25:11 Gelesen: 41935# 115 @  
@ Ichschonwieder [#114]

Schöne Postkarte. Die faßt man am besten nur mit der Kneifzange an.

Die Entwertung der Marken: Einfach formidable! Da kommt Freude auf beim Markensammler.

hajo22
 
dithmarsia43 Am: 23.10.2020 18:03:38 Gelesen: 41912# 116 @  
@ hajo22 [#115]

Hallo,

ein portogerechter Einschreibebrief aus 1893 von Leavenworth, KAS. nach San Francisco, CAL. in Mischfrankatur mit einem Paar der 4 cts, Columbus-Marke.

Schönes Wochenende wünscht

Uwe


 
Manne Am: 24.10.2020 12:14:16 Gelesen: 41874# 117 @  
Hallo,

aus Leonia [1] ein eingeschriebener Brief vom 22.01.1972 mit Ziel Schwenningen.

Gruß
Manne



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Leonia
 
Ichschonwieder Am: 24.10.2020 12:45:48 Gelesen: 41870# 118 @  
24.06.2006 Mi. Nr. 4043 Landschaften auf Ansichtskarte nach Deutschland



Klaus Peter
 
hajo22 Am: 24.10.2020 15:58:12 Gelesen: 41850# 119 @  
Luftpostbrief aus Atlantic City vom 4.1.1948 nach Berlin-Steglitz (amerikanischer Sektor) über Postamt NW 7 im sowjetischen Sektor, Ankunft 7.1.48. Wenige Monate später nach sowjetischer Blockade der Westsektoren begann die Luftbrücke Westberlin-Westdeutschland.



Frankatur Luftpostmarke zu 15 cents.

hajo22
 
hajo22 Am: 25.10.2020 18:39:30 Gelesen: 41793# 120 @  
Luftpostbrief aus Flushing vom 29.10.1940 nach München-Schwabing, frankiert mit 5 Marken zu insgesamt 30 cents.

Auf der Rückseite amerikanische Propaganda-Vignette "Makes you proud of your country" sowie OKW-Zensur "e" (Prüfstelle Frankfurt a.M.).



hajo22
 
hajo22 Am: 26.10.2020 12:46:46 Gelesen: 41758# 121 @  
Feldpostbrief US Army Postal Service APO 807 vom 14.7.1947(?) an APO 696, frankiert mit 5 cents für die Luftpostgebühr.



hajo22
 
10Parale Am: 26.10.2020 18:58:30 Gelesen: 41725# 122 @  
@ hajo22 [#121]

Zur Abwechslung mal wieder ein moderner Beleg, im Oktober 2020 gelaufen, von Rochester freigemacht mit einigen "historischen" Marken.

Michel Nr. A946, Flugpostmarke Airlift zu 1 $ aus dem Jahr 1968.
Michel Nr. 1499, Kampf dem Alkoholismus zu 18 Cents aus dem Jahr 1981
Michel Nr. 4013 II, Amerikanisches Design zu 2 Cents aus dem Jahr 2007

Der zweite Brief, den ich kürzester Zeit erhielt mit dem speziellen Aufdruck "Energy Awareness Month".

Liebe Grüße

10Parale


 
jmh67 Am: 26.10.2020 19:06:30 Gelesen: 41723# 123 @  
@ 10Parale [#122]

Die Postler in Rochester, NY werden es zwar wohl kaum lesen, aber ich glaube, wir sollten ihnen für den ausgezeichneten Unterhaltungszustand ihres Tintenstrahldruckers ausdrücklich danken. Solch deutliche Druckbilder sieht man nicht mehr oft.

Good job, posties (and mechanics)!
 
10Parale Am: 26.10.2020 19:47:10 Gelesen: 41713# 124 @  
@ jmh67 [#123]

"wir sollten ihnen für den ausgezeichneten Unterhaltungszustand ihres Tintenstrahldruckers ausdrücklich danken. Solch deutliche Druckbilder sieht man nicht mehr oft."

Ich werde das Lob auf jeden Fall weitergeben. Hier zum Vergleich das Werk des Tintenstrahldruckers in Portland. Auch nicht schlecht, aber keineswegs so glasklar und good-job-like.

Greetings

10Parale


 
dithmarsia43 Am: 27.10.2020 17:44:38 Gelesen: 41667# 125 @  
@ 10Parale [#124]

Hallo,

zur Abwechselung wieder ein klassischer Beleg: Ein Retour-Brief von der "World's Columbian Exposition" 1893 innerhalb Chicagos gelaufen.

Der Brief trägt die Stempel der Abteilungen, die mit Prüfung befaßt waren (G.D.17), (D.L.O.) sowie den "Pointed Finger" mit dem Vermerk "RETURN TO WRITER, etc.".

Interessant ist der Sonder-Maschinenstempel "WORLD'S FAIR STATION CHICAGO".

Beste Grüße

Uwe


 
hajo22 Am: 27.10.2020 18:25:10 Gelesen: 41648# 126 @  
Luftpostbrief aus Pago Pago (Hauptort der Insel Tutuila, Amerikanisch-Samoa) vom 2.8.1944 nach Kansas City (Missouri), frankiert mit 40 cents.

Zensiert: "Passed by censor / American Samoa".

Im II. Weltkrieg hatte die Insel strategische Bedeutung (Marinebasis und Flugfeld/Flughafen).



Auf der Couvert-Rückseite keine Vermerke.

hajo22
 
Manne Am: 28.10.2020 11:40:20 Gelesen: 41564# 127 @  
Hallo,

ein Brief vom 22.03.1938 aus Reedley/Calif. nach Schwenningen.

Gruß
Manne


 
hajo22 Am: 28.10.2020 19:49:38 Gelesen: 41519# 128 @  
USA Inlandsflugpostbrief aus South Bend (Ind.) vom 17.7.1929 nach St. Paul (Minnesota), frankiert mit 5 cents.

Flugbestätigungsstempel "First Anniversary Flight".



hajo22
 
Cantus Am: 28.10.2020 23:46:29 Gelesen: 41501# 129 @  
Keine Ganzsache, sondern ein "Pre-paid envelope" aus Waterloo in Iowa. Bei dieser Art Briefen lässt sich ein exaktes Verwendungsdatum nicht feststellen, aber die rückseitige Werbung deutet auf die Zeit um 1900 hin.



Viele Grüße
Ingo
 
DL8AAM Am: 29.10.2020 03:21:37 Gelesen: 41486# 130 @  
@ Cantus [#129]

Sehr schöner Umschlag, aber - aber Pre-Paid (Vorausbezahlt) ist das nicht, dann wäre es ja eine Ganzsache. ;-) Das ist ein Entbezahlt-Eindruck oder PPI (postage paid indicea/imprint). Im Englischen nennt sich dies auch "Permit Mail", weil die Nutzer ja mit der Post im Vorfeld einen Vertrag abschliessen müssen und sie dafür dann eine Genehmigung ("permit") erhalten, um am Verfahren teilnehmen zu dürfen. Bei den amerikanischen PPI steht diese Permit-Nummer noch bis heute in den PPI (oder alternativ auch eine "Namensangabe" bzw. Kürzel für den Teilnehmers).

Hier zwei aktuelle Beispiele, und da wir hier schon beim Thema "USA Belege" sind, nicht nur terminlich passend. ;-)



Einmal eine Wahlwerbung für Joe Biden, frankiert per Entgeltbezahlt-Eindruck unter der (laufenden) Genehmigungs-Nummer (Permit No.) 1912 beim Postamt Las Vegas, NV - und ein Trump-unterstützender Kandidat ("Tim Donnelly for U.S. Congress") versendet mit dem (abgekürzten) Namen der Genehmigungsinhabers "CAMP" im PPI (leider kann ich dieses Kürzel nicht genau zuordnen, aber CAMP sollte für Campaign stehen, d.h. es sollte sich um ein Kürzel eines auf Wahlwerbesendungen spezialisierten Mailing-Unternehmens handeln).

Beste Grüße
Thomas
 
Cantus Am: 29.10.2020 09:41:26 Gelesen: 41471# 131 @  
@ DL8AAM [#130]

Hallo Thomas,

vielen Dank für deine Klarstellung. ich war mir mit dem Begriff auch nicht sicher, sonst hätte ich ihn nicht in Gänsefüßchen gesetzt. Leider ist mein Englisch nicht so gut und außer einigen Ganzsachen sammle ich auch nichts aus den USA, habe also auch wenig Erfahrung mit US-amerikanischen Fachbegriffen.

Viele Grüße
Ingo
 
hajo22 Am: 29.10.2020 17:28:28 Gelesen: 41446# 132 @  
Luftpostbrief aus New York vom 10.4.1947 nach Freising mit amerikanischer Durchlaufzensur München 15.4.1947, frankiert mit 15 cents.

Der Brief lag der Zensurstelle vor, wurde aber nicht geöffnet.



hajo22
 
Lars Boettger Am: 29.10.2020 18:28:00 Gelesen: 41436# 133 @  
@ DL8AAM [#130]

Hallo Thomas,

vielen Dank für das Zeigen der beiden Umschläge zum aktuellen Zeitgeschehen! Einer meiner Lieblingsthemen sind die Propagandaumschläge bzw. die Propagandamarken der Amerikaner. Der unten abgebildete Umschlag mit einer Pro-Abraham-Lincoln-Vignette ist so ein Beispiel [1]. Frankiert mit dem einfachen Inlandssatz von 3 Cents wurde er von Dover, Illinois nach Northampton, Massachusetts versandt.



Beste Grüße!

Lars

[1] http://stampauctionnetwork.com/y/y97021.cfm - Robert A. Siegel Auction Galleries
 
lueckel2010 Am: 29.10.2020 21:47:39 Gelesen: 41418# 134 @  
Guten Abend,

nachdem hier kürzlich einige -sicherlich "hochkarätige"- "Preziosen" gezeigt wurden, komme ich jetzt einmal ganz banal daher und zeige eine portorichtige Einzelfrankatur mit einer Mi.-Nr. 1449 F:



Aufgabeort und -zeit sowie Destination sind aus dem Bild ersichtlich.

Das F der Michel-Nummer steht für die Linienzähnung der Marke. Sie stammt aus einer Nachauflage (1982), bei der wegen Ausfalls der normalen Kamm- die "primitive" Linienzähnung angewandt werden musste.

Die Mi.-Nr. 1449 F ist nicht selten! Abgelöste Marken findet man relativ problemlos bei der "gezielten" Durchsicht von Dublettenbeständen.

Allerdings ist es nach meinen Erfahrungen ziemlich schwierig, Einzelfrankaturen auf "sauberen" kompletten Luftpost-Belegen nach Übersee (z. B. Europa) zu finden. Trotz mehrjähriger intensiver Suche in allen erreichbaren Krabbelkisten wurde ich bis heute erst zweimal "fündig"!

Viel Spaß beim Suchen.

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
DL8AAM Am: 29.10.2020 22:25:03 Gelesen: 41412# 135 @  
@ Lars Boettger [#133]

der beiden Umschläge zum aktuellen Zeitgeschehen! Einer meiner Lieblingsthemen sind die Propagandaumschläge

Halle Lars,

vielen Dank für das "positive" Feedback, auch wenn diese 'Großkarten' (nicht Umschläge) noch weit davon entfernt sind "klassisch" zu sein. Aber auch Deiner (wirklich nice!) war mal irgendwann modern. ;-)

Genau diese echt gelaufenen aktuell-modernen Bedarfs-Postdinge, sind meine Lieblingsziele beim Durchwühlen der Postfachpapierkörbe, denn sowas findet man hier in Deutschland niemals auf Tauschtagen. ;-)



Damit's auf einer Hobbyplattform brav ausgeglichen neutral bleibt ;-) "Mike Bloomberg 2020" (frankiert per PPI mit Angabe des Genehmigungsinhabers "Pacific Printing" aus San Jose, CA) und von der "Jay Obernolte for Congress 2020"-Campaign (frankiert per PPI unter der Genehmigungsnummer 3454 beim Postamt San Bernardino, CA).

Beste Grüße
Thomas
 
dithmarsia43 Am: 06.11.2020 17:45:09 Gelesen: 41197# 136 @  
@ DL8AAM [#135]

Hallo,

heute mal wieder etwas aus dem vorherigen Jahrhundert: Ein Beleg von New York vom 7.9.28 nach Paris; Ankunft 15.9.28.



Der Brief (Drucksache) wurde mit der SS "Ile de France" per Seaplane Service befördert. Die "Ile de France" war mit einem Wasserflugzeug-Katapult ausgerüstet. Ca. 200 sm vor dem Land wurde so die Post voraugeflogen; die Briefe erreichten so die Empfänger 1 Tag früher.

Das Porto von 26 cts. berechnet sich wie folgt:

Catapult mail rate: 25cts. für "other matter" (Drucksache).
Normales Porto für Drucksachen : 1 ct.

Abgeschlagen ist noch ein winziger Stempel: "Mail Rescued at Sea from Plane Abandoned 400 Miles from Paris".

Das Flugzeug verunglückte auf dem Wasser; Pilot, Flugzeug und die Post wurden aber gerettet.

Beste Grüße
Uwe
 
lueckel2010 Am: 07.11.2020 16:29:39 Gelesen: 41142# 137 @  
Von mir heute eine Ganzsache (Luftpostumschlag, Scott Nr. UC5 "without border") als Feldpostsendung:



Der Brief wurde beim APO (= Army Post Office) 4 aufgegeben (siehe Poststempel), das vom 24. 2. bis zum 9. 3.1945 in Bleialf/ Schneifel (heute Eifelkreis Bitburg-Prüm) stationiert war.

Das APO 4 war der 4. US-Infanterie Division unterstellt, die aus Richtung Luxemburg kommend, Anfang Februar 1945 die Grenze zum Deutschen Reich überschritten hatte und nach kurzer Ruhepause im "Eiltempo" (ohne offenbar auf noch allzu großen Widerstand des Feindes zu treffen) nach Osten (Richtung Nordbayern) vordrang.

US-Feldpostsendungen waren grundsätzlich portobefreit. Da der Brief aber, nachdem er in New York angekommen war, per Luftpost nach Xenia/ OH befördert werden sollte, waren zusätzlich 6 cents zu frankieren.

Schönes Wochenende. Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
volkimal Am: 07.11.2020 17:02:32 Gelesen: 41136# 138 @  
@ lueckel2010 [#137]

Hallo Gerd,

von mir als Ergänzung ein Brief vom 29.08.1945:



Willi Matzat hat mir dazu folgendes erzählt:

Am 26. März 1946 wurde Dora (Willis Mutter) in Tsingtau von einem betrunkenen Chauffeur angefahren und auf der Stelle getötet. Einige Zeit später schickte Paul S. Sanders diesen Brief aus Tsingtau an Großvater.

Herr Sanders war mit Matzats befreundet. In Tsingtau war er als Militärpfarrer bei der amerikanischen Marineinfanterie. Obwohl Herr Sanders damals in Tsingtau war, gibt er im Absender San Francisco, Calif. an. Dieses war die Adresse für alle Marinesoldaten im pazifischen Ozean. Die beiden Marken sind mit dem Stempel "US NAVY 12922 BR" entwertet - es ist also ein Stempel der amerikanischen Marine. Vor der Zustellung in Deutschland wurde der Brief noch geöffnet und zensiert. Anschließend wurde er, wie es in den drei westlichen Zonen üblich war, mit einem Verschlussstreifen wieder verschlossen.

Kannst Du noch etwas philatelistisches zum Brief ergänzen? Ist es ein Feldpostbrief und wie sind die 12 ct. Porto zu erklären?

Viele Grüße
Volkmar
 
lueckel2010 Am: 07.11.2020 22:29:30 Gelesen: 41104# 139 @  
@ volkimal [#138]

Guten Abend, Volkmar,

bei meiner ganzen "USA-Sammelei" hat mich neben allem anderen eigentlich immer nur die US-Feldpost bis zum Ende des 2. Weltkrieges interessiert. Dennoch will ich versuchen, Dir ein wenig zu helfen. Ob letztendlich alles so stimmt, was ich schreibe, kann ich nicht "beschwören". Ich denke (und hoffe) aber, dass es in diesem Forum Experten gibt, die meine Angaben bestätigen, ergänzen oder aber, wenn erforderlich, korrigieren können.

Genug der Vorrede. Ich versuche es einfach mal:

1. Stempeldatum ist der 29. 8. 1946. Zu diesem Zeitpunkt war der 2. Weltkrieg auch in Asien/ im Pazifik bereits seit fast einem Jahr beendet. Trotzdem gab es dort immer noch eine starke Militärpräsenz der USA, z. B. in Japan und China.

2. Meiner Meinung nach handelt es sich um einen (Feld-?)poststempel, der von einer (vorübergehend dort stationierten?) Bordpoststelle auf einem (Kriegs-?)schiff verwendet worden sein könnte.

Zu der Kennzeichnung "12922 BR" kann ich nichts sagen. Eine "ungewöhnliche" Stempelinschrift, die ich "so" (bewusst) noch nie wahrgenommen habe.

3. Die fünfte Zeile der Absenderangabe bedeutet, dass Post von Marineperonal aus dem asiatisch-/ pazifischen Raum immer über das FPO (= Fleet Post Office) (PM) San Francico geleitet wurde.

Fazit: Es ist meiner Meinug nach ein Feldpostbrief.

4. Eine eigentlich vorgeschriebene Zensur durch Stempelung und Unterchrift (eines Vorgesetzten) am Dienstort des Absenders

(Beispiel)

ist nicht erkennbar. In "Friedenszeiten" war sie vermutlich nicht mehr erforderlich.

5. Zum frankierten Porto kann ich nichts sagen, da ich keine Unterlagen über Auslandsporti besitze. Ich vermute aber, dass 12 c korrekt waren.

Wünsche einen schönen Sonntag und auch weiterhin viel Freude am gemeinsamen Hobby! Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
Ichschonwieder Am: 08.11.2020 11:30:18 Gelesen: 41059# 140 @  
2 Briefe aus den USA in die DDR von 1974

02.01.1974 Mi. Nr. 1128 Serie Luftpost - Flugpostmarke




23.10.1974 Mi. Nr. 1161 The Road - Winter, by Curier and Ives

"Curier an Ives" war ein Druckhaus in Amerika, welches Lithografien druckte. Ein Motiv davon wurde hier 1974 für die Weihnachtsmarke ausgewählt.



VG Klaus Peter
 
hubtheissen Am: 08.11.2020 11:52:02 Gelesen: 41055# 141 @  
Hallo,

Rechnungsformular der U.S. PS mit Portomarken über einen Betrag von 11.38$



Gruß

Hubert
 
dithmarsia43 Am: 08.11.2020 18:30:44 Gelesen: 41010# 142 @  
@ Lars Boettger [#26]

Hallo Lars,

lese heute deine Interpretation zur Karte, die aber leider nicht stimmig ist.
Das Porto für Auslandskarten betrug ab den 1. Oktober 1925 3 cts. Also verlangte die Post zu Recht 1 Zusatzgebühr von 1 ct.

Vermutlich hat das der Absender ignoriert und die Karte unverändert in den Postverkehr gebracht: Ergo der Stempel "Postage Due".

Alles weitere ist dann korrekt gelaufen: NY brachte den Taxstempel an und die Schweizer erhoben die fällige Nachgebühr vom Empfänger.

Beste Grüße

Uwe
 
Lars Boettger Am: 08.11.2020 19:03:03 Gelesen: 40997# 143 @  
@ dithmarsia43 [#142]

Hallo Uwe,

vielen Dank für die Ergänzung bzw. Korrektur!

Beste Grüße!

Lars
 
volkimal Am: 08.11.2020 19:29:16 Gelesen: 40988# 144 @  
@ lueckel2010 [#139]

Hallo Gerd,

beim Datum habe ich mich natürlich verschrieben - 1946 war klar.

Für die weiteren Ausführungen herzlichen Dank.

Vielleicht kann ja ein anderer von Euch noch etwas zu dem Brief [#138] sagen.

Viele Grüße
Volkmar
 
lueckel2010 Am: 08.11.2020 23:51:06 Gelesen: 40953# 145 @  
Zum Abschluss des Tages von mir noch ein V-Mail-Brief.

Etwa ab Mitte 1943 führte die US-Feldpost den sogenannten V-Mail (= Victory-Mai)-Service ein:

Um Laderaum und Gewicht in den Frachtflugzeugen einzusparen, wurden die auf speziellen Formularen geschriebenen Nachrichten des Militärpersonals in Übersee an die Angehörigen in der Heimat vor dem Abtransport mikroverfilmt.

In den USA angekommen, wurden die Filme zurückvergrößert. Die so entstandenen Briefe wurden dann in besonderen Dienstumschlägen den Empfängern zugestellt:



Obwohl dieses Verfahren ziemlich umständlich und dadurch auch teuer war, kostete es keine Gebühren. Allerdings wurde es aus den zuvor genannten Gründen bereits Anfang August 1945 wieder abgeschafft.

Laut Brieftext



befand sich der Absender (vermutlich Angehöriger der 84. US-Infanterie-Division) am 3.3.1945 bereits in "Germany" (vermutlich im Raum Krefeld), während das dieser Division zugeordnete APO 84 in der Zeit vom 1.2. bis zum 4.3.1945 noch in Aywaille/ Belgien stationiert war. Durchaus üblich, da die APO, soweit bekannt, nie "in vorderster Front" mit dabei waren.

Ein "kleiner Wermutstropfen": Leider wurde der Brief schlecht mikroverfilmt. Dadurch ist in der Absenderangabe der Zusatz "APO 84" nicht komplett lesbar. Anhand bekannter Fakten ist aber davon auszugehen, das die genannten Daten korrekt sind.

Tipp:

1. V-Mail-Belege sollten nur mit kompletten Inhalt (Brieftext) erworben werden,

2. Belege die aus den bereits besetzten Gebieten des Deutschen Reiches verschickt wurden, sind bei "Kennern" sehr begehrt!


Gute Nacht, Gerd Lückert
 
dithmarsia43 Am: 18.11.2020 18:41:21 Gelesen: 40700# 146 @  
@ lueckel2010 [#145]

Hallo,

mal wieder ein Einschreibebrief aus dem kleinen Ort Forney, ALA. aus dem Jahre 1893 nach Mexico.

Portogerecht nach Inlandstarif.

Beste Grüße

Uwe


 
Martin de Matin Am: 06.12.2020 22:14:59 Gelesen: 39972# 147 @  
Ein nicht gerade optisch schöner Beleg der Ausgabe von 1898. Der Leinenbrief wurde mit 9 mal der 5 cent und einer 10c frankiert; also mit zusammen 55 cent und ging nach Berlin. Höher frankierte Briefe aus dieser Zeit sind nicht umbedingt Massenware, wie einfache Auslandsbriefe nach Deutschland.



Auf der Rückseite sind noch drei Stempel zu erkennen.



Gruss
Martin
 
dithmarsia43 Am: 07.12.2020 15:45:51 Gelesen: 39946# 148 @  
@ Martin de Matin [#147]

Hallo,

ein Brief im ähnlichen Format als Einschreiben von New York nach Boston aus dem Jahre 1879.

Die Stempel auf der Rückseite scheinen mir Absenderstempel zu sein, nicht postalischen Ursprungs.

Beste Grüße,

Uwe


 
hajo22 Am: 07.12.2020 18:01:55 Gelesen: 39932# 149 @  
Ganzsachenumschlag zu 2 cents + 2x9 cents Zusatzfrankatur gestempelt New York 14.8.1936 nach Frankfurt a.M. adressiert.

Auf der Couvertrückseite lediglich Absenderangaben (ich spare mir einen scan).

Leitstempel in rot "Mit Luftpost befördert / Frankfurt (Main) 2 Flughafen".



hajo22
 
Cantus Am: 09.12.2020 01:23:13 Gelesen: 39902# 150 @  
Hallo Leute,

für Ganzsachenumschläge gibt es ein eigenes Thema:

USA Ganzsachen Umschläge [1]

Es wäre schön, wenn ihr eure Ganzsachen dort zeigen würdet.

Viele Grüße
Ingo

[1] https://www.philaseiten.de/Red/forum/forum.pl?ST=8692&CP=0&MAX=1
 
Martin de Matin Am: 09.12.2020 21:24:36 Gelesen: 39870# 151 @  
@ Cantus [#150]

Es ist doch jedem selbst überlassen, in welchen Themenbereich er seinen Beitrag schreibt, sofern er in diesen hinein passt.

@ hajo22 [#149]

Der Schreiber dieses Beitrags ist nicht erst seit drei Tagen in diesem Forum. Er hatte schon seine Gründe warum er den Beleg hier zeigte. Vielleicht waren ihm die frankierten Marken und der Stempel im wichtiger als eine häufig vorkommende Ganzsache im Thema "USA Ganzsachen Umschläge" zu zeigen.

Ein weiteres dafür Beispiel zeige ich unten.



Diesen Beleg aus dem Jahr 1895 ist der 1c-Ganzsachenumschlag ScottNr.348 mit vier 1c-Marken in blau mit Motic B. Franklin an die Gebrüder Senf.

Man könnte ihn unter verschiedenen Themen zeigen.

1.USA Belege
2.USA Ganzsachen Umschläge
3.Belege bekannter Sammler, Händler, Prüfer und Auktionatoren

Es gibt wahrscheinlich noch einige andere Themen zu denen dieser Beleg passt
Ich habe ihn hierfür ausgewählt, weil ich mehr ein Briefmarken- als ein Ganzsachensammler bin.

Das man solche Belege auch in anderen Themen kopieren kann ist dabei nicht ausgeschlossen. Ich habe dies auch schon unter Indien Belege getan.

Gruss
Martin
 
Ichschonwieder Am: 10.01.2021 21:14:37 Gelesen: 38949# 152 @  
Brief 2001 von USA nach Deutschland

1991 Mi Nr. 2077 Luis Munoz Marin - (1898 - 1980); war 1. demokratisch gewählter Gouverneur von Puerto Rico

16.02.1992 Mi. Nr. 2210 Wendell Willkie - (1892 - 1944); Jurist und Geschäftsmann, wollte 1940 Präsident werden;



VG Klaus Peter
 
dithmarsia43 Am: 12.01.2021 18:17:18 Gelesen: 38875# 153 @  
@ Ichschonwieder [#152]

Hallo,

zur Abwechselung einmal wieder etwas Klassisches: Ein nachtaxierter Brief aus dem Jahre 1873 USA nach England.

Der Brief wurde am 28. Okt. in Taylorsville, PA. aufgegeben und am nächsten im Auswechselpostamt New York bearbeitet und mit dem Stempel "INSUFFICIENTLY PAID" versehen. Der Brief hätte nach nach dem Postabkommen USA/GB mit 6 cts. frankiert werden müssen; es fehlten also 3 cts.

Auf die Reise ging der Brief mit "SS MANHATTAN" der Guion-Line und erreichte Queenstown am 14. Nov. 1873. Von der englischen Post wurde der Brief mit 4 1/2 d. nachtaxiert : 1 1/2 d (3cts.) für den unbezahlten Portoteil sowie die Nachgebühr von 3 d. (Verdoppelung des fehlenden Portos) In Chipping Campden wurde der Brief dann am 16. Nov. 73 ausgeliefert.

Beste Grüße

Uwe


 
10Parale Am: 19.01.2021 20:35:57 Gelesen: 38661# 154 @  
@ dithmarsia43 [#80]

"Die Panama-Pacific Exposition war eine Weltausstellung, die 1915 in San Francisco, CA. stattfand. Im Zentrum der Ausstellung stand die Fertigstellung des Panama-Kanals 1914."

Hier eine Ansichtskarte mit einem waagrechten Paar der Marke mit Vasco Núñez de Balboa (* 1475 bei Jerez de los Caballeros in Spanien, wurde im Januar 1519 in Acla Panama hingerichtet) mit der Zähnung 12 Michel Nr. 203 A, abgeschlagen in Sacramento am 7. August 1914.

Liebe Grüße

10Parale


 
Lars Boettger Am: 06.02.2021 13:49:36 Gelesen: 38162# 155 @  
In einem anderen Thread hatten wir es mit den Randstücken der USA-Briefmarken (5 Cents - UPU-Tarif / 1. Gewichtsstufe). Der folgende Brief hat drei Randstücke zu bieten - je zwei Mal die untere linke Ecke, einmal eine Marke vom Unterrand. Der Brief wurde am 5.11.1915 in Fort Bliss / Texas [1], einem US-Army-Stützpunkt, aufgegeben. Die Marken wurden mit einem Duplex-Stempel entwertet. Der Briefverkehr in das vom Deutschen Reich besetzte Luxemburg aus den USA war nicht einfach. Wahrscheinlich wurde der Brief über ein neutrales Land wie die Niederlande geleitet. Bei der Auslandsprüfstelle in Trier wurde er geöffnet und erhielt einen Verschlusstreifen und auf der Rückseite einen Hinweisstempel. Vorderseitig findet man einen Zensurstempel von Trier. Wenn ich den rückseitigen Vermerk richtig interpretiere, dann war der Brief fast vier Wochen unterwegs.

Die Frankatur mit den Randstücken ist etwas ungewöhnlich. Es kann natürlich reiner Zufall sein, dass gerade diese Marken zur Hand waren. Die beschädigte 1-Cent-Marke spricht ebenfalls eher für ein Bedarfsstück. Der Brief selbst ist nicht gut erhalten. Da aber Post aus den USA während der Kriegsjahre nicht so häufig ist und der Preis stimmte, habe ich ihn mir gekauft.

Beste Grüße!

Lars



[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Fort_Bliss
 
lueckel2010 Am: 06.02.2021 14:58:58 Gelesen: 38143# 156 @  
@ Lars Boettger [#155]

Guten Tag, Lars,

nichts für ungut, aber ich sehe folgendes: Rote Marke, 1 x links und unten geschnitten, 1 x unten und rechts geschnitten; grüne Marke, links(?) und unten geschnitten (ist aus dem Bild nicht zweifelsfrei ersichtlich, müsste aber beim Original festzustellen sein).

Könnte es weiterhin möglich sein, dass die beiden roten Marken zusammenhängen?
Falls zutreffend, handelt es sich höchstwahrscheinlich um Marken aus Markenheftchen:

Mi.-Nr.189-190 Y, gez. L 12, Ausgabe 1912 bzw. Mi.-Nr. 207-208 Y, gez. L 10, Ausgabe 1914.

Aufgrund des bekannten Stempeldatums besteht die Frankatur wohl eher aus Mi.-Nr. 207-208 Y.

Schönes Wochenende und weiterhin viel Freude am gemeinsamen Hobby! Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
Lars Boettger Am: 06.02.2021 17:14:28 Gelesen: 38118# 157 @  
@ lueckel2010 [#156]

Hallo Gerd,

Du hast recht - das könnte gut sein, dass das Marken aus Markenheftchen sind. So ganz hundertprozentig kann ich nicht bestätigen, dass die beiden 2-Cents-Marken unten zusammenhängen. Für mich sieht es so aus, als ob der Abstand zwischen Markenrand und Papierrand leicht unterschiedlich ist.

Beste Grüße!

Lars
 
dithmarsia43 Am: 25.02.2021 16:32:17 Gelesen: 37261# 158 @  
@ Lars Boettger [#157]

Hallo,

wieder einmal ein Columbus Beleg: Die 1 ct. Ganzsache (Scott 348) auffrankiert mit der 8 cts. (Michel 79) als nicht so häufig vorkommene portogerechte Drucksache per Einschreiben von New York, NY nach Amsterdam, Niederlande.

Beste Grüße

Uwe


 
22028 Am: 02.03.2021 14:14:47 Gelesen: 37101# 159 @  
Da regt sich der Neuheitensammler bei uns über hohe Wertstufen auf, der Brief kam heute aus den USA an, da klebt doch glatt eine US-$ 19,95 Marke, zusammen mit einer $ 9,95 und einer weiteren zu $ 1 drauf.


 
dithmarsia43 Am: 04.03.2021 18:40:36 Gelesen: 37049# 160 @  
@ dithmarsia43 [#158]

Hallo,

U. S. GERMAN SEA P.O. : Eine unzureichend frankierte AK vom Oct. 5. 1909 von New York nach Wilhelmshaven an den Oberheizer Fritz Paul der Kaiserlichen Marine.

Die Karte wurde vom Bordpostamt der SS Kronprinz Wilhelm mit dem runden Taxstempel " S P O T 11" versehen; die 11 steht für das Bordpostamt
der SS Kronprinz Wilhelm.

In Deutschland wurde die Karte mit dem Rahmenstempel "PORTO" versehen und handschriftlich die Nachgebühr "10" vermerkt.

Uwe
 
lueckel2010 Am: 09.03.2021 23:38:20 Gelesen: 36938# 161 @  
Die Corona-Einschränkungen machen es möglich: Man beschäftigt sich intensiver mit seinem Hobby als in "normalen Zeiten" und stößt dabei dann zufällig auf "Dinge", die vor Jahren "irgendwo" abgelegt und danach vergessen wurden (weil man damals nichts rechtes damit anfangen konnte). So auch mit dem nachfolgenden Beleg von 1858 (Brieftext):



Der Brief ist weder bar- noch markenfrankiert, sondern lediglich mit einem "PAID"-Vermerk gestempelt. Er wurde innerhalb des Ortes Elkton/ Maryland befördert. Es dürfte sich um eine Einladung zu einer Versammlung zu handeln.

Es scheint eine Art Massendrucksache (bekannt aus Bundespost-Zeiten, neudeutsch auch Infopost (oder ähnlich) genannt) zu sein. Allerdings kann ich in den mir zugänglichen Unterlagen über US-Postgebühren keinen Hinweis auf eine solche Sendungsart finden.

Wer kann Näheres sagen?

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
dithmarsia43 Am: 25.03.2021 16:57:08 Gelesen: 36498# 162 @  
@ Lars Boettger [#155]

Hallo,

ein Einschreibebrief aus dem Jahre 1915 mit der 10 cts. Einschreibemarke (Michel Nr. 188).

Aufgegeben wurde der Brief in Springdale, Ark. , Empfänger der Landsturmmann Jozsef Kuka in Pozsony, Ungarn.

Kriegsbedingt der Brief in Budapest göffnet und überprüft, was mit der Versschlussmarke " Hadijog alapjan tölbontatott " - Aufgrund des
Kriegsrechts geöffnet" versehen.

Beste Grüße

Uwe


 
Lars Boettger Am: 31.03.2021 23:04:44 Gelesen: 36259# 163 @  
@ dithmarsia43 [#162]

Hallo Uwe,

anbei eine Ganzsache zu 1 Cent mit Zusatzfrankatur 1 Cent (2 Cents - UPU-Postkartentarif) von Norristown / Pennsylvania nach Esch-Alzette in Luxemburg. Damit die Karte richtig geleitet wurde, hat der Absender links unten "Germany Europe" vermerkt. Die Adresse der Bäckerei ist in Esch-Alzette recht bekannt. Noch heute gibt es in Esch eine "Villa Mousset" [1].

Beste Grüße!

Lars



[1] https://www.tageblatt.lu/nachrichten/luxemburg/historisches-und-architektonisches-esch-21-villa-mousset/ - leider ist der Artikel im "Tageblatt" nicht frei zugänglich, aber man kann dem ersten Abschnitt schon ein paar Details zu Eugène Mousset entnehmen
 
Lars Boettger Am: 31.03.2021 23:22:51 Gelesen: 36256# 164 @  
Ich habe noch einen weiteren Beleg für meine Sammlung Transatlantikpost erhalten: In New Orleans am 28. September 1848 aufgegeben und mit 34 Cents bis zum Ausschiffungshafen New York vorausbezahlt. Für den Transport über den Atlantik berechnete die britische Post 1/- (als Stempel rechts vermerkt, entsprach 24 Cents).

Wer sich an die ersten Marken der US-Post erinnert, der wird die 5 Cents und 10 Cents-Briefmarken mit den Portraits von Franklin und Washington im Kopf haben und sich fragen, warum für den Brief 34 Cents fällig waren. Die USA sind "not amused", dass die Briefe, die mit der "Ocean Line" nach England befördert wurden, von der britischen Post mit 1/- Porto belegt werden. Die britische Post hat für den Transport keine Leistung erbracht und fordert trotzdem 1/- vom Empfänger. Ab dem 1. Juli 1848 verlangt die US-Post von allen Briefen, die mit englischem Postdampfer versandt wurden 24 Cents extra. Der Brief aus New Orleans hätte dem Absender normalerweise 10 Cents gekostet, jetzt kommt er auf 10 + 24 Cents, die er bezahlen muss. Die britische Post lenkt vergleichsweise schnell ein, da die Leute beiderseits des Atlantiks zurecht protestierten. Am 15.12.1848 wird die Anglo-Amerikanische Postkonvention geschlossen und damit entfällt im Grundsatz die Basis für die sog. "Retaliatory Rate" (Vergeltungs-Gebühr).

Briefe aus New Orleans mit der Retaliatory Rate sind nicht häufig. Darum habe ich ihn genommen, auch wenn der Ortsstempel nur sehr schwach abgeschlagen ist.

Beste Grüße!

Lars


 
Ichschonwieder Am: 22.04.2021 21:06:03 Gelesen: 35475# 165 @  
Karte aus den USA in die DDR vom 16.04.1975. Blick auf Mid-Manhattan und die Gebäude der UNO.

02.01.1974 Mi. Nr. 1128 Serie Luftpost - Flugpostmarke



Klaus Peter
 
10Parale Am: 25.04.2021 21:03:54 Gelesen: 35301# 166 @  
@ Lars Boettger [#164]

Da kenne ich mich nun gar nicht aus, doch die Erläuterung der Portostufen und der "Vergeltungsgebühr" (24 cents) macht schon einiges her. Ein hochinteressantes Sammelgebiet tut sich da auf. Ich bin schon wieder begeistert.

@ Ichschonwieder #165

Dass die Luftpost - Flugpostmarke und der Luftpostaufkleber farblich harmonieren, scheint mir kein Zufall, oder? - rot - weiß - blau

Der Scan zeigt ein Einschreiben aus Mahopac Falls NY vom 16.4.2021. Hier wieder das Thema "Forever" Marken, dann noch "Additional Ounce". Auch der Zollaufkleber ist da und die Zolldeklaration (Customs declaration). Die roten Stempel deuten sich nur durch Kreise an. Dennoch farbenfrohes Vergnügen.

Liebe Grüße

10Parale


 
juni-1848 Am: 26.04.2021 09:39:28 Gelesen: 35266# 167 @  
@ lueckel2010 [#161]

Moin Gerd,

es handelt sich um eine Einladung des "office of the mutual fireinsurance co. of cecil county" (eine "staatliche" Einrichtung) für das jährliche Treffen der "Bediensteten" (vom Verwaltungsjuristen bis zum einfachen Agenten) in Elkton.

Der Absender ist - frei übersetzt - die "Zentralverwaltung des Feuerversicherungsunternehmens auf Gegenseitigkeit des LANDKREISES Cecil County" mit Verwaltungssitz Elkton im nordöstlichen Zipfel des Bundesstaats Maryland.

Diese hoheitliche Einrichtung aus den "Anfängen der Feuerversicherung" konnte Sendungen wohl bar- oder "pauschalfrankiert" versenden, ähnlich wie wir es z.B. von der "F.d.A." (Frei durch Ablösung) aus dem Deutschen Reich kennen.

Dazu hatte ich mal etwas überflogen in "The American Philatelist" - aber das ist Ewigkeiten her. Bleibt nur die Hoffnung, oben Verlautbartes trifft halbwegs den Nerv Deiner Frage nach der Verwendungsart.

Übrigens habe ich vor ein paar Jahren das Thema "Belege deutschsprachiger Versicherungsunternehmen" [1] eingeleitet, dann aber leider ziemlich vernachlässigt.

So liebe Sammlerfreunde, das war*s für diese Woche - das Corona-Homeoffice schreit nach heilbringenden Aktivitäten.

Sammlergruß, Werner

[1] [https://www.philaseiten.de/thema/5054]
 
lueckel2010 Am: 26.04.2021 16:32:47 Gelesen: 35225# 168 @  
@ juni-1848 [#167]

Guten Abend, Werner,

vielen Dank für Deine Erklärung, die für mich -bis zum eventuellen Beweis einer anderen Bedeutung des PAID-Stempels- plausibel ist. Du hast mir sehr geholfen!

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
dithmarsia43 Am: 01.05.2021 17:14:28 Gelesen: 34951# 169 @  
@ 10Parale [#166]

Hallo,

aus dem Jahre 1910 ein Einschreibebrief des bekannten Briefmarkenhändlers und Auktionators J. M. Bartels aus Boston, Mass.

Mischfrankatur der Dauerserien "Freimarken Präsidenten und andere berühmte Persönlichkeiten im Zierrahmen" mit der Folgeserie "Franklin- und Washingtonkopf nach links".

Interessant ist die Art des Einschreibelabels: Ein Aufkleber mit blauer Nummer und " -class" Eindruck; hier "first". Abgestempelt mit dem bekannten Doppelkreisstempel von Boston.

Beste Grüße

Uwe


 
Briefuhu Am: 12.05.2021 15:03:58 Gelesen: 34431# 170 @  
Hier ein etwas jüngerer Beleg aus dem Jahre 1963.

Brief per Luftpost von Plantsville/Conneticut/USA nach Köln. Zunächst abgestempelt am 15.10.1963 in Meriden. Dann mit dem Vermerk "Returned for additional Postage..." und Stempel Postage Due zurück an Absender. Dort wurden die fehlenden 5 Cent angebracht (linke Marke) und am 17.10.1963 in Southington abgestempelt.



Schönen Gruß
Sepp
 
Martin de Matin Am: 31.05.2021 20:24:08 Gelesen: 33823# 171 @  
Ich zeige eine Brief vom Januar 1936. Der Brief sollte gemäß den Vermerken auf der Vorderseite mit der S.S. Aquitania von New York nach Southhampton befördert werden, und dann per Luftpost nach Ulm. Der Einschreibebrief mit Rückschein ist mit Marken mit der Gesamtnominale von 28 Cent versehen. Der Brief trägt rückseitig Stempel vom 7.1.1936 aus New York und den Stempel aus Ulm vom 16.(?).1936. Bei der 3 cent Rollenmarke ist ein Linienpaar vorhanden.



Ob der Brief portogerecht ist, weiss ich nicht, ebenso ob er wirklich mit Luftpost befördert wurde.

Gruss
Martin
 
saintex Am: 01.06.2021 11:59:21 Gelesen: 33755# 172 @  
@ Martin de Matin [#171]

Der Luftpostbrief ist bei einem Gewicht bis 20 Gramm/ 1 oz. mit 28 cent portogerecht frankiert: UPU-Auslandsbrief 5 cent + Auslands-R-Gebühr 15 cent + Rückschein (return receipt - A.R.) 5 cent + Luftpostgebühr London – Deutschland 3 cent (per 1/2 oz.) = 28 cent.

Ob der Luftpostbrief tatsächlich auf der Strecke London - Deutschland mit Luftpost befördert wurde lässt sich mangels entsprechender Luftpostbestätigungsstempel auf dem Brief, die in Deutschland im Januar 1936 jedoch bereits abgeschafft waren, nicht sicher beurteilen, ist aber zu vermuten.

MfG Wolfgang

Verwendete Quelle: Wawrukiewicz/Beecher, U.S. International Postal Rates, 1872-1996 Portland/USA 1996
 
Martin de Matin Am: 01.06.2021 22:19:22 Gelesen: 33698# 173 @  
@ saintex [#172]

Vielen Dank für die Information.

@ Martin de Matin [#171]

Ein weitere Brief aus der gleichen Korrespondenz von 6.12.1934, aber diesmal nicht mit Luftpost. Die verklebten Marken von insgesamt 25 cent müssten dann auch portogerecht sein. Der Brief sollte mit der "S.S. Berengaria" (ehemaliger Imperator der HAPAG) befördert werden.



Gruss
Martin
 
Fips002 Am: 08.06.2021 16:43:53 Gelesen: 33305# 174 @  
Ganzsachen Postkarte Ascher Nr.5, Ausgabe 28.8.1885 mit Brustbild Jeffersons im Oval zwischen Lorbeer und Eichenzweigen, darunter eine Schleife mit der Wertangabe 1 Cent.

Aufgegeben ist die Karte in Saint Louis Montana am 22.März 1886 und gerichtet an J.J. McAlester Mercantile Company in McAlester, Indianer Territorium, Gebiet Choctaw Nation.

James Jackson McAlester war ein früher weißer Siedler und Geschäftsmann, der später Vizegouverneur von Oklahoma wurde.

Er heiratete die Tochter einer vollblütigen Chickasaw-Familie. Sie machte ihn zum Bürger der Chickasaw-Nation. Dieses ermöglichte ihm Eigentum in der Choctaw- und Chickasaw- Nation zu erlangen, z.B. die McAlester Coal Mining Co.
Seine vier Kinder wurden alle im Indianer Territorium geboren.

Während des Amerikanischen Bürgerkrieges verbündeten sich die Choctaw mit den Konföderierten Staaten von Amerika als der Krieg das Indianergebiet erreichte.

James Jackson McAlester war der Gründer von Mc. Alester.



Dieter
 
Fips002 Am: 16.06.2021 20:28:21 Gelesen: 33126# 175 @  
Postkarte von Pittsburg 07. Mai 1907 nach Muskogee, Indianer Territorium Creek Nation.

Eingangsstempel Muskogee am 07. Mai 1907.

Die Muskogee Creek Nation ist die größte der bundesweit anerkannten Muskogee-Stämme.

Die Muskogee, auch Creek genannt sind ein Indianervolk Nordamerikas, das ursprünglich aus dem Südosten der USA stammt.



Dieter
 
hajo22 Am: 24.07.2021 14:15:24 Gelesen: 32036# 176 @  
Mitten im I. Weltkrieg läuft das nachstehend gezeigte Einschreiben mit Rückschein von Boston/USA am 7.8.1915 über New York 9.8. an den Magistrat der Stadt Memel, Ankunft 27.8.1915.

Ein Leitweg ist auf dem Brief nicht vermerkt. Ich nehme an, der Brief wurde mit neutralem (z.B. amerikanischen) Dampfer (die USA standen zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Krieg gegen das Dt. Kaiserreich) befördert.

Der Brief ist mit 15 Cents frankiert und weist neben einem Einschreibstempel einen roten Ringstemepl "AR." auf (Annehme: Avis receipt).



Wer Briefe aus dieser Zeit nach Memel bzw. später in das Memelgebiet besitzt, möge sie doch zeigen.

hajo22

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Memelgebiet: Eingehende Post"]
 
becker04 Am: 02.08.2021 11:03:06 Gelesen: 31671# 177 @  
Ganzsachen Umschlag zu 2 Cent mit Zusatzfrankatur (1 und 2 Cent) aus St. Michaels (Maryland), aufgegeben am 22.3.1888, Durchgangsstempel New York und Ankunft in Berlin 13 Tage später.



Viele Grüße
Klaus
 
Fips002 Am: 22.08.2021 19:08:53 Gelesen: 31000# 178 @  
Faltbrief von Chicaco 06. August 1878 an das Löbliche Amts Gericht Wildeshausen Großherzogthum Oldenburg 21.8.1878.

Befördert wurde der Faltbrief von New York nach Bremen mit einem Dampfschiff des Norddeutschen Lloyd Bremen.





Dieter
 
dithmarsia43 Am: 18.09.2021 12:28:29 Gelesen: 30502# 179 @  
@ Fips002 [#178]

Hallo,

2 Briefe von 1901 aus den USA - Chicago und San Francisco -, entwertet mit Maschinenstempeln nach Deutschland.

Frankiert sind sie mit der ganz gewöhnlichen Mi. Nr. A 126 X oder Y. Natürlich sind sie mit einem 1cent überfrankiert, das war mein erster Gedanke.



Beim genauen Hinsehen entpuppten sie sich als Marken als Paare plus Einzelmarken aus dem Markenheftchen-Blatt Nr. 1

Für meine Sammlung eine Bereicherung!

Beste Grüße

Uwe
 
DL8AAM Am: 01.11.2021 20:57:42 Gelesen: 29587# 180 @  
Hier ein ganz moderner US-Beleg...

Nachdem das Tourismusministerium von Süddakota (South Dakota Department of Tourism) aus Pierre, SD seine jährlichen Tourismusmagazine 2012 per internationales Remailing über Ungarn (siehe [1]) und im Folgejahr 2020 per Remailing über die deutsche Privatpost "MD Media" (siehe [2]) versendet hat, wurde die aktuelle 2022er Ausgabe nun über ihren Dienstleister "Explore Minnesota Tourism" aus St. Paul, MN ganz regulär mit der US Post USPS versendet:



(All-In-One-) Versandlabel: Formular "PS Form 2976" der USPS (Version März 2015), erstellt über GSS ("Global Shipping Software"). Versendet als IPA, d.h. International Priority Airmail [3] und ist freigemacht per Entgeltbezahlt-Vermerk ("PPI - Postage Paid Indicia") mit der postalischen Genehmigungsnummer 02365 beim Postamt "Twin Cities, MN 55121" (Stichwort "Permit Mail"). Der Großbuchstabe I neben dem PPI kennzeichnet eben diese (spezielle) "internationale" Versandart.

Bei IPA handelt es sich um ein Angebot, das sich besonders an Großversender richtet, hier Art von Gegenstück zu unserer internationalen Dialogpost "zum Kilotarif".

Das Label beinhaltet gleichzeitig die notwendige CN22-Zollerklärung ("Customs Declaration") und trägt eine Sendungsnummer mit Barcode mit dem Präfix UJ, d.h. es handelt sich dabei um eine verfolgbare (trackbare) Sendung, was auch das abgebildete Lesegerät anzeigt. Gemäß dem Eintrag NOEEI 30.37(a) ("no electronic export information") fällt die Sendung unter die AES-Ausnahmeregelungen ("AES Exemption" des "Automated Export System") [4] und benötigt deshalb auch keine weitere (Export-) Genehmigung [5]. Nur zur Komplettierung: Auf der Sendung befinden sich keine Kennzeichnungen des deutschen Zolls.

Entsprechend dem Trackingdaten der US Post wurde die Sendung am 15.10. bei der USPS angemeldet, wobei die Sendung aber erst am 18.10. im USPS International Distribution Center in Chicago, IL einging. Von dort wurde sie am 22.10. nach Frankfurt geflogen bzw. der DPAG übergeben. Die Zustellung erfolgte durch die DPAG dann am 01.11.2021. Der innerdeutsche Part des Transports dieser Sendung benötigte also mal wieder - erwartungsgemäß - die weit aus längste Zeit ;-)

Beste Grüße
Thomas

Nachsatz: Ob es sich bei dem angegebenen Absender (Explore Minnesota Tourism, der staatlichen Tourismusbehöre von Minnesota) wirklich um den "Versanddienstleister" handelt - oder ob hier vielleicht nur ein Fehler vorliegt - ist unklar. Bei dem Unterzeichner der Zollerklärung (Jay Louthan) handelt es sich zumindest um den "Key Principal" der "Niederlassung" New Brighton, MN 55112 der US-weit aktiven Firma Express Messenger Systems, Inc. ("Ontrac International"), einem Versanddienstleister, der auch "Warehousing" anbietet, d.h. "fremde Waren langert und versendet". Die postalische Genehmigungsnummer 02365 beim Postamt "Twin Cities, MN" ist ebenfalls für weitere Versender in unserer Stempeldatenbank bekannt, siehe [6] (u.a. "AKA Direct Mail" aus Portland, OR).

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/216238
[2] https://www.philaseiten.de/beitrag/226263
[3] https://pe.usps.com/IMM_Archive/HTML/IMM_Archive_20090511/imm/immc2_037.htm
[4] https://about.usps.com/publications/pub699/pub699_tech_016.htm
[5] https://pe.usps.com/IMM_Archive/PDF/IMM_Archive_20160117/immc5.pdf
[6] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/47322
 
Briefuhu Am: 13.12.2021 15:42:07 Gelesen: 28669# 181 @  
Habe hier einen etwas eigenartigen Beleg, bei dem es sich um die Vorderseite eines Großbriefes handeln dürfte. Der Brief ging am 07.03.2002 von Fort Lauderdale nach Bremen und wurde zusätzlich mit fünf Dollar frankiert. Auf der Rückseite ist handschriftlich vermerkt, dass er am 13.03.2002 in Bremen angekommen ist. Vielleicht kann ja ein USA Sammler mehr über diesen Beleg schreiben.



Schönen Gruß
Sepp
 
Gernesammler Am: 09.01.2022 17:46:22 Gelesen: 27769# 182 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief aus Minneapolis vom 18.1.1875 über Chicago wo der Brief am 20.1.1875 eintraf und weiterspediert wurde an Herrn C.C. Buel in München, dort kam der Brief am 5.2.1875 zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man 2 Marken "George Washington", Scott A46 zu je 3 Cent und gestempelt wurde beide mit stummen Stempel sowie dem Einkreisstempel von Minneapolis beide in grün, auf der Rückseite der erwähnte Einkreisstempel von Chicago in rot und zur Ankunft der Einkreisstempel von München 1 (Helbig 21a) sowie dem Briefträgerstempel Nr. 2.

Schön zu sehen auf der Vorderseite der Daumenabdruck des Postbeamten in Minneapolis, er könnte uns jetzt sagen wer den Brief aufgegeben hat, denn einen Absender gibt es leider nicht.

Jetzt ist der Brief im richtigen Thread.

Gruß Rainer



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Altdeutschland Bayern Eingehende Briefe" / für einen 147 Jahre alten darf er in 2 Themen gefallen]
 
lueckel2010 Am: 01.04.2022 23:32:44 Gelesen: 26015# 183 @  
Nachfolgenden Brief habe ich kürzlich für meine Sammlung erworben und versucht, ihn mit meinem Wissensstand zu "erklären":



Einige Fragen dazu:

- Ist meine Beschreibung richtig? Muss eventuell ergänzt werden? Sind vielleicht grundlegende Korrekturen erforderlich?

- Können Schiffspostexperten Näheres zu einem Dampfer "Mexico" sagen, der in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts zwischen Kuba und Häfen in den USA "geschippert" ist? "Linie"?

- Hat das blaue "Gekritzel" links neben New York irgendeine postalische Bedeutung?

Freue mich über jede Rückmeldung und bedanke mich schon einmal im Voraus dafür.

Wünsche ein schönes Wochenende.

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
Lars Boettger Am: 02.04.2022 09:44:48 Gelesen: 25996# 184 @  
@ lueckel2010 [#183]

Hallo Gert,

die folgenden Ausführungen basieren auf dem Buch "United States Incoming Steamship Mail, 1847 - 1875, Second Edition" von Theron J. Wierenga.

Am 1. Juli 1864 gab es eine wichtige Änderung in den Tarifen - die sog. "Blanket Rate" von 10 Cents wurde eingeführt. Damit gab es keinen Tarif mehr für Briefe unter 2500 Meilen bzw. über 2500 Meilen. Davor galten ab 1. Juli 1850 zwei unterschiedliche Tarife: 10 Cents bis 2500 Meilen und 20 Cents ab 2500 Meilen, jeweils für die erste Gewichtsstufe. M.W. musste das Dampfschiff-Unternehmen nicht unbedingt einen Vertrag mit der US-Post haben, um in den Genuss des Tarifes zu kommen.

Bezüglich dem blauen Vermerk unten links - ich meine (kann mich aber hier auch irren!), dass er postalischen Ursprungs ist.

Bezüglich dem Dampfer "Mexico" habe ich einen Vermerk in der NY-Times vom 28. Oktober 1864 gefunden [1].

Beste Grüße!

Lars

[1] https://www.nytimes.com/1864/10/28/archives/from-havana-arrival-of-the-steamship-havana-later-from-mexico-the-c.html
 
lueckel2010 Am: 04.04.2022 15:54:40 Gelesen: 25904# 185 @  
@ Lars Boettger [#184]

Guten Tag, Lars,

vielen Dank für Deine Informationen. Da muss ich wohl noch einiges umschreiben.

1. Der gezeigte Brief wurde am 6. Juni 1864 geschrieben und wahrscheinlich auch zeitnah abgeschickt. Ein sehr früher Beleg der "Blanket Rate" (war mir bislang nicht bekannt), die mit der 10 (c)-Stempelung korrekt ausgewiesen wurde.

2. Meines Wissens liefen Schiffe, die aus Havanna kamen, überwiegend Häfen an der Südküste (z. B. New Orleans) bzw. der südlichen Ostküste (z. B. Savannah) an. Ihre Ladungen/ Post wurde dann von dort auf Landwegen weiterbefördert.
Mein Hinweis auf New York beruhte auf der Vermutung, dass Schiffe der USA(?) wegen des Sezessionskrieges die Häfen im Machtbereich der CSA nicht anlaufen konnten/ durften.

Vielleicht kann dazu noch jemand etwas sagen.

3. Den Hinweis auf Verträge zum Posttransport, die zwischen der US-Post und den Schiffeignern vereinbart wurden, habe ich der Einleitung zum "Scott" entnommen. Dort steht im Abschnitt "Steamship Postmarks" ..... carried on steamships having a U.S. mail contract ......

Ich denke mal, dass Letztere für die vereinbarten Leistungen pauschal(?) von der US-Post bezahlt wurden und diese Aufwendungen anteilmäßig in das 10 c-Porto eingerechnet wurde(?).

4. Den angegebenen Link kann ich zwar öffnen. Allerdings erscheint kurzfristig nach Öffnung ein Abonnents-Angebot für die "Times", das den überwiegendes Textteil abdeckt.

Leider reicht mein Computer-Wissen nicht aus, um diesen zu entfernen, sofern dies überhaupt möglich ist.

Werde mal ein gute Bekannte zum Tee einladen. Die kennt sich besser aus und kann eventuell helfen. Hoffe ich jedenfalls.

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
Lars Boettger Am: 04.04.2022 19:18:19 Gelesen: 25881# 186 @  
@ lueckel2010 [#185]

Hallo Gert,

Der gezeigte Brief wurde am 6. Juni 1864 geschrieben und wahrscheinlich auch zeitnah abgeschickt. Ein sehr früher Beleg der "Blanket Rate" (war mir bislang nicht bekannt), die mit der 10 (c)-Stempelung korrekt ausgewiesen wurde.

Ab dem 1. Juli 1864 wurde die "Blanket Rate" eingeführt. Dein Brief kam davor in NY an. Der Transport von Havanna nach New York nahm nur ein paar Tage in Anspruch. Also eher ein später Brief, der mit 10 Cents für unter 2500 Meilen richtig taxiert wurde.

Meines Wissens liefen Schiffe, die aus Havanna kamen, überwiegend Häfen an der Südküste (z. B. New Orleans) bzw. der südlichen Ostküste (z. B. Savannah) an.

Ja, aber diese Häfen waren wegen dem Sezessionskrieg nicht zugänglich, die Ausnahme war New Orleans. Der Brief lief mit der "Mexico" direkt nach New York. Die Lanman & Kemp-Korrespondenz ist riesig und in der Regel haben fast alle Briefe den Schiffspost-Stempel.

Den Hinweis auf Verträge zum Posttransport, die zwischen der US-Post und den Schiffeignern vereinbart wurden, habe ich der Einleitung zum "Scott" entnommen. Dort steht im Abschnitt "Steamship Postmarks" ..... carried on steamships having a U.S. mail contract ......

Ich denke mal, dass Letztere für die vereinbarten Leistungen pauschal(?) von der US-Post bezahlt wurden und diese Aufwendungen anteilmäßig in das 10 c-Porto eingerechnet wurde(?).


Der Scott ist nicht unbedingt das Mass aller Dinge für die Dampfschiff-Post. Es kann aber gut sein, dass die Dampfer-Gesellschaften separate Verträge mit der US-Post geschlossen haben und nicht aus der 10-Cents-Tarif gespeist wurden. Da waren die Verträge für den Nordatlantik deutlich detaillierter, was die Gebührenverrechnung anbelangt.

Beste Grüße!

Lars
 
lueckel2010 Am: 12.04.2022 23:31:59 Gelesen: 25516# 187 @  
@ Lars Boettger [#186]

Guten Abend, Lars,

vielen Dank für Deine Erläuterungen.

Die Annahme "früher Beleg" war natürlich Unsinn: Deine Angaben habe ich leider falsch interpretiert. Vielleicht benötige ich gelegentlich aber auch mal eine neue (stärkere) Brille.

Wie auch immer: Bei dem Beleg ist mir nach wie vor noch einiges unklar. Wie setzt sich z. B. des 10 c-Porto zusammen?

1. Nach einer mir vorliegenden Broschüre der ArGe "USA", die die philatelistisch relevanten USA-Inlandsporti tabellarisch aufzeichnet, betrug das Ortsporto seit dem 3. 3. 1863 pro halber Unze 2 cents (der Brief wiegt 5 g), "passt" also gar nicht.

2. Eine "Blanket rate" wird in dieser sehr ausführlichen Ausarbeitung überhaupt nicht erwähnt. Sinngemäß ist damit Pauschalsatz/ -tarif gemeint (Google).

3. Könnte es demnach so gewesen sein, dass die US-Post die Schiffseigner für Ihre Dienste pauschal bezahlt (mit - oder ohne vertragliche Vereinbarungen) hat und diese Pauschalen dann in das Gesamtporto für die Weiterleitung innerhalb der USA eingerechnet wurde?

4. Wurde das Gesamtporto (hier 10 cent) dann beim Empfänger eingezogen?

Über klärende Angaben, gern auch von anderen Philaseiten-Mitgliedern, würde ich mich sehr freuen!

Wünsche allen ein schönes Osterfest.

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
dithmarsia43 Am: 25.05.2022 17:20:15 Gelesen: 23738# 188 @  
@ Martin de Matin [#173]

Hallo,

ich zeige einen Lupobrief aus 1937, der auf der 1935 eröffneten Linie - Foreign Airmail Route 14 - San Francisco-Manila,P.I. befördert wurde. Sie führte von San Francisco über Honolulu - Midway - Wake - Guam nach Manila. Pro 1/2 Unze betrug die vollständige Gebühr 70 cents ab 21.4.37.

Dieser Brief der zweiten Gewichtsstufe von Los Angeles erreichte Manila am 6.7.37. Er konnte dort nicht zugestellt werden, wie div. handschriftliche Vermerke zeigen. Am 26.7.37 wurde daraufhin dieses bekanntgegeben und mit dem Dppelrundstempel "ADVERTISED / JUL. 26 1937/ MANULA,P.I." dokumentiert. Anscheinend erfolgreich, wie der "Kindly forward"-Notiz zeigt.



Beste Grüße,
Uwe
 
Franz88 Am: 28.05.2022 14:09:59 Gelesen: 23598# 189 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ein moderner Beleg, im Oktober 2020 gelaufen von Appleton nach Österreich.

Der Brief wurde mit schönen Sondermarken frankiert.

Liebe Grüße
Franz


 
lueckel2010 Am: 28.05.2022 20:23:22 Gelesen: 23560# 190 @  
@ Franz88 [#189]

Guten Abend,

typischer Aufbrauch von Alt- bis Uraltfrankatur, aber immerhin noch gültig.

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
Franz88 Am: 28.05.2022 20:31:19 Gelesen: 23556# 191 @  
@ lueckel2010 [#190]

Guten Abend,

aber schön anzusehen.

Liebe Grüße
Franz
 
Lars Boettger Am: 29.05.2022 13:17:06 Gelesen: 23510# 192 @  
@ Franz88 [#189]

Hallo Franz,

die drei ersten Marken stammen aus dem Zusammendruck von 1995 "Civil War"-Bogen - ob man heute diesen Bogen noch einmal so drucken würde [1]? Er zeigt, dass es in den USA (wie in anderen Ländern auch) jede Menge Nominale gibt, die immer noch aufgebraucht wird.

Beste Grüße!

Lars



[1] Bildquelle: https://www.amazon.com/Civil-Sheet-Twenty-Different-Stamps/dp/B008G3G2R
 
Franz88 Am: 29.05.2022 14:37:20 Gelesen: 23493# 193 @  
@ Lars Boettger [#192]

Hallo Lars,

vielen herzlichen Dank für die zusätzliche Info.

Liebe Grüße
Franz
 
Quincy Am: 29.05.2022 16:47:31 Gelesen: 23476# 194 @  
"Houston, we've had a problem."

Zum Start der Mission von Apollo 13 [1], die bekanntlich nur knapp einer Katastrophe entging, und deren Meldung mit dem Satz "Houston, wir haben ein Problem gehabt" in die Technikgeschichte einging, gab es auch Postbelege. Der hier gezeigte Beleg wurde offensichtlich von Zweiten Deutschen Fernsehen initiiert. Ob er wirklich gelaufen ist, wissen die Götter oder vielleicht ein paar Spezialisten unter den Sammlern.



Gruß
Hans-Jürgen

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Apollo_13
 
Gernesammler Am: 29.05.2022 18:21:43 Gelesen: 23459# 195 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 12.3.1897 aus Jersey an Christiane Walter in Striegau im ehemaligen Niederschlesien (heute Polen), dort kam der Brief am 24.3.1897 zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Scott A91 (Grant) zu 5 Cent welche aber nicht ausreichten und der Brief nachtaxiert wurde mit 40 Pfennig handschriftlich in blau ausgewiesen, gestempelt wurde mit Flaggenstempel von Jersey City, zur Nachtaxierung mit den kleinen Einkreisstempeln T und 25 Centimes, auf der Rückseite zur Ankunft der Einkreisstempel von Striegau.

Der Briefkuvert kommt aus Hoboken mit Aufdruck des hiesigen Hotel "Busch`s"

Gruß Rainer


 
fogerty Am: 07.06.2022 21:45:05 Gelesen: 23011# 196 @  
Vier Tage benötigte dieser Brief 1958 von Ohio nach Meran.



Grüße
Ivo
 
lueckel2010 Am: 24.06.2022 15:51:02 Gelesen: 22456# 197 @  
Ein ziemlich aussagekräftiger US-Feldpostbeleg, wie ich finde:



"Passt" meiner Meinung nach nicht nur in diesen Thread, sondern könnte auch
- UNO-Thematiker
und
- Rotkreuz-Thematiker (Empfängeranschrift!)
interessieren.

Ich erspare es mir, diesen Beleg in entsprechenden Themen zu zeigen bzw. wenn nicht vorhanden, diese neu zu "erfinden". Einmal zeigen muss reichen!!

Moin aus Ostfriesland, Gerd Lückert
 
Briefuhu Am: 20.08.2022 11:03:22 Gelesen: 20699# 198 @  
Heute ein Brief vom 25.01.1923 von Cleveland nach Gera. Frankiert mit 5 Cent und gestempelt mit einem Maschinenstempel mit "Register or Insure Validable Mail". Auf dem Umschlag ist das "The Hollenden", ein Hotel mit 800 Zimmern abgebildet.

Wer die handschriftlichen Daten 11.02.23 und 15.02.1923 angebracht hat, entzieht sich meiner Kenntnis.



Schönen Gruß
Sepp
 
Lars Boettger Am: 20.08.2022 20:07:50 Gelesen: 20662# 199 @  
@ Briefuhu [#198]

Wer die handschriftlichen Daten 11.02.23 und 15.02.1923 angebracht hat, entzieht sich meiner Kenntnis.

Hallo Sepp,

meiner Meinung nach hat der Empfänger die Daten angebracht. Das war üblich, man hat den Empfang notiert und dann die Beantwortung des Briefes. Der 13.2. passt ganz gut für dem Empfang und nach zwei Tagen war der Brief beantwortet.

Beste Grüße!

Lars
 
Briefuhu Am: 20.08.2022 20:14:39 Gelesen: 20659# 200 @  
@ Lars Boettger [#199]

Hallo Lars,

danke für den Hinweis, so wird es gewesen sein. Etwas anderes gäbe auch keinen Sinn.

Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 24.08.2022 09:25:20 Gelesen: 20491# 201 @  
Hab hier einen Brief vom 30.06.1949 von Providence nach Zürich. Absender war ein Edwin Speidel, der Uhrarmbänder herstellte. Der Brief war mit 90 Cent frankiert. Ein roter Stempel wies daraufhin, dass er eingeschrieben war und eine Rückantwort erwartet wurde, also eine Art Einschreiben mit Rückschein. Weiter war mit Schreibmaschine vermerkt "Wegen Sigma" was immer das bedeutet.

Handschriftlich war noch Switzerland und eine Aufstellung über 1100 Dollar vermerkt. Bei der Aufstellung der Geldscheine gehe ich davon aus, das dies der Empfänger notiert hat. Anscheinend wurden hier Banknoten im Wert von 1100 Dollar versandt. Auf der Rückseite zwei Stempel von Providence, ein Stempel vom 01.07.1949 von New York und ein Ankunftsstempel vom 03.07.1949 von Zürich außerdem ein handschiftlicher Vermerk, den ich nicht entziffern kann.




Schönen Gruß
Sepp
 
SH-Sammler Am: 27.08.2022 17:06:22 Gelesen: 20342# 202 @  
Hallo,

ich habe einen taxierten Brief von HOBOKEN N.J., USA in die Schweiz vom 1. Juli 1904. Er ist frankiert mit einer stark lädierten Erinnerungsmarke zum Kauf des Bundesstaates Louisiana mit Ausgabedatum 30. April 1904. Zudem ist auf der Marke ein schwarzer Punkt, den ich mir nicht erklären kann. Die Rückseite des Briefes zeigt nur den Ankunftstempel Schaffhausen.



Nach meinem Verständnis betrug die Taxe für einen Standardbrief USA ins Ausland 5 Cents. Dies bei einem Gewicht bis zu 1 Oz (Unze). Der Brief ist mit 10 Cents frankiert und trotzdem mit 50 Rappen nachtaxiert worden. Der Hinweis oben links weist jedoch auf ein 3 faches Gewicht hin, also 3 Unzen. Das waren zwischen 56 bis 85 Gramm und hätte somit 15 Cents gekostet.

Die Berechnung der Nachtaxe sieht folgendermassen aus:

5 fehlende Cents dividiert durch Standardtaxe 5 Cents, multipliziert mit der Schweizer Ausland-Brieftaxe von 25 Rappen ergibt die einfache Nachforderung von 25 Rappen. Dies ist unter der 3 auch so vermerkt. Nur forderte die Schweizer Post den doppelten, fehlenden Betrag, also 50 Rappen für diesen schweren Brief ein.

Weil ich mit den Postverhältnissen in den USA zu wenig bewandert bin, kann ich zum Duplexstempel mit dem ovalen Gitter mit Innenkreis und Nummer 1 keine weiteren Angaben machen. Ich hoffe, dass die Briefbeschreibung so stimmt.

SH-Sammler
Hanspeter
 
dithmarsia43 Am: 09.09.2022 18:32:36 Gelesen: 19862# 203 @  
Hallo,

ein Brief des Kaiserlichen Deutschen Konsulats zu St. Louis, Mo. aus dem Zeitraum vor 1875 (Vor-UPU) nach Silland, Ostfriesland und weitergeleitet nach Neustadt-Gödens

Beste Grüße,

Uwe



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Botschaftspost, Diplomatenpost, Konsulatspost - echt gelaufene Belege"]
 
dithmarsia43 Am: 16.09.2022 15:41:32 Gelesen: 19584# 204 @  
@ dithmarsia43 [#203]

Ich zeige hier 3 alte Belege mit Maschinen-Sonderstempeln der Fa. Barry zu den Anlässen:

Ohio-Centennial 1902
National Export Exposition Philadelphia 1899
World's Fair Lousiana Purchase 1903

Beste Grüße,

Uwe


 
Michael Mallien Am: 21.09.2022 15:15:28 Gelesen: 19291# 205 @  
Heute im Posteingang war dieser Brief mit zwei Entwertungen vom 12.9.2022.

Rotstempel ANCRAM NY / SEP 12 2022 / USPS
Spray-on ALBANY NY 120 / 12 SEP 2022 PM 1



Teilweise wurde mit komplett nennwertlosen Marken aus 2022 frankiert:

2 Werte aus der Serie Buzz Lightyear
2 x die Ausgabe Pete Seeger



Bei Colnect fand ich die Katalognummern Sn: US 5708, 5710 und 5711 [1]
Dort steht auch Postwert am Ausgabetag: 0,60 US $.
Demnach wäre der Brief mit 2,62 $ frankiert

Viele Grüße
Michael

[1] https://colnect.com/de/stamps/list/country/225-Vereinigte_Staaten_von_Amerika/year/2022/page/9
 
Michael Mallien Am: 21.09.2022 17:08:26 Gelesen: 19262# 206 @  
Bei der Durchsicht der Rundsendung "Ausländische Belege" von Ingo fiel mir soeben dieser Beleg aus 2021 in die Hände, der ebenfalls mit nennwertlosen Marken frankiert ist:



Bei Colnect find ich für diese Marken den Hinweis Postwert am Ausgabetag:
0,55 US $
.

Also ist der Brief mit 1,65 $ frankiert.



Viele Grüße
Michael
 
Mason Am: 13.10.2022 13:22:09 Gelesen: 18126# 207 @  
Hallo guten Tag zusammen,

von mir auch mal eine Ganzsache, hoffe sie gefällt euch.



Mir ist gerade aufgefallen das es gar keine Ganzsache im herkömmlichen Sinne ist, wenn ihr möchtet nehme ich diesen Beitrag natürlich wieder raus.

[Beitrag redaktionell verschoben aus dem Thema "USA Ganzsachen Umschläge"]
 
10Parale Am: 20.01.2023 12:52:53 Gelesen: 13721# 208 @  
Eine Briefhülle vom 30. September (lt. Bleistiftvermerk Rückseite 1861), freigemacht in New York mit insgesamt 4 Pence, vermutlich 2 Unzen Gewichtsstufe. Brief lief innerhalb von New York. Vermutlich Second Design Scott 63 + Scott 65 (Franklin), schönes Blau und auch für Senioren gut lesbarer Stempel vom 30. September in New York.

Manchmal faszinieren mich diese frühen Ausgaben Amerikas auf Brief. Ich denke es ist die Ästhetik und die Farbe, die mich immer wieder in Bann zieht.

Liebe Grüße

10Parale


 
Lars Boettger Am: 20.01.2023 17:42:06 Gelesen: 13698# 209 @  
@ 10Parale [#208]

Zwei Unzen sind etwa 60 Gramm - dafür sieht der Umschlag m.E. zu klein aus. Ich tippe eher auf eine Carrier-Fee von 1 Cent (vom Absender zum Postamt) und von 3 Cents für den Brief in der 1. Gewichtsstufe.

Beste Grüße!

Lars
 
Briefuhu Am: 22.01.2023 10:49:54 Gelesen: 13667# 210 @  
Wer kann mir zu diesem Brief was sagen?

Brief vom 02.12.1960 von Fairmont nach Alexandria Ägypten, frankiert mit 2 x Scott 1152 v. 02.06.1960. Auf der Rückseite eine Marke der Vereinigten Arabischen Republik UAR vom 14.11.1960 mit Ersttagsstempel. Diverse Stempel bzw. Aufdruck Peace Cover, Iota for PaX, PRAY FOR PEACE, Preserve St. Peter in Nubia and For the Protection and Help of All Interected to Peace and Philately.

Ich ordne den Beleg mal als philatelistische Mache ein.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 24.01.2023 12:13:52 Gelesen: 13629# 211 @  
Moderne Ansichtskarte vom Mai 2017 aus Hawaii Molokai Kalaupapa nach Töging am Inn, frankiert mit der Michel Nr. 5232 aus 2016 ohne Wertbezeichnung für globale Verwendung.

Kalaupapa ist eine kleine nicht rechtsfähige Gemeinde auf der Insel Molokaʻi im Kalawao County im US-Bundesstaat Hawaii.



Schönen Gruß
Sepp
 
DL8AAM Am: 26.01.2023 20:29:32 Gelesen: 13575# 212 @  
@ Briefuhu [#211]

Wobei Deine Karte aber KEINEN Poststempel trägt, sondern nur einen privaten Souvenirstempel des "Kalaupapa National Historical Park" [1]. Diese Souvenirstempel (i.d.R. Tagesstempel) liegen üblicherweise offen im örtlichen Besucherzentrum (Visitor Center) der Parkverwaltung (National Park Service) zur freien Verwendung durch Jedermann aus. In ihrer Form erinnern sie aber stark an echte Poststempel. Üblicherweise haben sie meist eine grüne bzw. schwarze/violette Farbe, es kommen aber auch mal andere Farben vor.

Wenn Du genau hinschaust kannst Du in Deinem Stempel "... National Historical Park" (oben) und unten "Kalaupapa, HI" erahnen. Diese Stempel sind eigentlich dafür gedacht, damit Besucher ihren Besuch des jeweiligen Nationalparks in ihrem "Nationalpark-Pass" [2] quittieren bzw. sammeln können. Wer keinen Pass hat, stempelt sich den Stempel "irgendwo" hin, von Schulheften bis Postkarten. Sie haben aber auf Briefmarken nichts zu suchen. Die Post (oder auch der NPS) hat diesen Stempel sicherlich nicht auf die Briefmarke abgeschlagen, sondern sehr wahrscheinlich der Urlauber selbst. Zumindest ist aber wenigstens die postalische Behandlung durch einen schwarzen "Intelligent Mail Barcode (IMb)" [3] der US Post (unten) dokumentiert.

Hier mal, als Referenz, ein kleiner Auszug aus einem meiner persönlichen Sammelheftchen (übrigens Schulhefte) ... ;-)



Beste Grüße
Thomas

Edit: Kaum habe ich mein Posting abgeschickt, habe ich bei Ebay ein Angebot mit Deinem Stempel gefunden [4], der umgerechnet für fast 6 € wegging? Diese Schnipsel werden üblicherweise von dem Parkrangern vorbereitet und liegen in einer Schachtel neben dem Stempel/Stempelkissen zur Mitnahme aus, damit auch Besucher ohne "Schulheft" einen Souvenirstempel mitnehmen können.



[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Kalaupapa_National_Historical_Park
[2] https://shop.americasnationalparks.org/store
[3] https://en.wikipedia.org/wiki/Intelligent_Mail_barcode
[4] https://www.ebay.com/itm/255922940558
 
Briefuhu Am: 26.01.2023 21:54:38 Gelesen: 13563# 213 @  
@ DL8AAM [#212]

Hallo Thomas,

vielen Dank für Deine hochinteressanten Ausführung die in meine Sammlung kommt. Wow was Du alles weisst. Ich kenne die Absenderin persönlich und werde sie bezüglich der Abstempelung noch befragen vielleicht kann sie sich ja noch erinnern.

Schönen Gruß
Sepp
 
Gernesammler Am: 02.02.2023 16:22:47 Gelesen: 13362# 214 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Ganzsachen Brief U 84 mit Werteindruck von 5 Cent (Grant) vom 17.10.1902 aus New York spediert an Bruno Schmerler der zu dem Zeitpunkt in Ludwigshafen weilen sollte, wann der Brief dort eintraf kann ich Aufgrund des schlechten Stempelabschlags nicht sagen, es könnte aber der 27.10.1902 gewesen sein.

Am nächsten dem 28.10. war der Brief dann schon in Hamburg aber es kam nicht zur Ausgabe an diesem Tag, man versuchte den Herrn ausfindig zu machen, somit startete der nächste Versuch der Ausgabe zweimal am 30.10. zwischen 7-8 Uhr und 8-9 Uhr.

Ich hoffe mir kann in dem ganzen Gewirr jemand bei der Nachtaxierung behilflich sein.

Gestempelt wurde in New York mit Maschinenstempel, sowie auf der Rückseite der Einkreiser Foreign Branche N.Y. der Janos Versicherung (bezeichnet eine Ausländische Niederlassung), den Einkreisstempeln von Ludwigshafen sowie verschiedenen Einkreisstegstempel mit Gitterbrücke oben und unten von Hamburg 1 *i, Hamburg 1 * l und Hamburg 4.

Der Empfänger wurde auf jeden Fall nicht gefunden und es wurde vermerkt "unbekannt", wie es mit dem Brief dann weiterging ob retour da hab ich keine Ahnung.

Gruß Rainer


 
bayern klassisch Am: 02.02.2023 17:14:49 Gelesen: 13351# 215 @  
@ Gernesammler [#214]

Hallo Rainer,

in jedem Fall ein Traumbrief, vorne wie hinten.

Vlt. stellst du ihn in der Rubrik "Hin, her und zurück" oder so ähnlich auch ein? Dort könnte ein Spezialist dir vlt. weiterhelfen, denn einfach ist die Beschreibung hier sicher nicht.

Liebe Grüsse,
Ralph
 
Lars Boettger Am: 03.02.2023 07:47:14 Gelesen: 13307# 216 @  
@ Gernesammler [#214]

Ich hoffe mir kann in dem ganzen Gewirr jemand bei der Nachtaxierung behilflich sein.

Hallo Rainer,

der Brief ist mit 5 Cents als UPU-Brief in der 1. Gewichtsstufe voll bezahlt. Die Weiterleitungen haben nichts gekostet, da der Brief das postalische System nie verließ. Der Brief hat m.E. seinen Empfänger nach den Weiterleitungen gefunden. Er ist nicht an den Absender zurück gegangen:

- Kein Vermerk "Retour" oder "zurück"
- Keiner der damals üblichen UPU-Klebezettel
- Kein Stempel aus den USA von Mitte November 1902
- Kein Verschlusszettel aus dem Deutschen Reich bezüglich Öffnung (wäre notwendig gewesen, da der Empfänger nicht von außen erkennbar war)

Beste Grüße!

Lars
 
10Parale Am: 03.02.2023 10:55:07 Gelesen: 13294# 217 @  
Schöner Neuzeitbrief aus Milwaukee vom 27. Januar 2023 freigemacht mit 145 Cents.

Liebe Grüße

10Parale


 
volkimal Am: 02.03.2023 14:20:12 Gelesen: 12537# 218 @  
Hallo zusammen,

"A Century of Progress" war der Name der zweiten in Chicago stattfindenden Weltausstellung, die in zwei Hälften aufgeteilt, vom 27. Mai 1933 bis zum 12. November 1933 und vom 1. Juni bis zum 31. Oktober 1934, anlässlich der Hundertjahrfeier Chicagos abgehalten wurde [1].





Dieser Brief von der Weltausstellung trägt den entsprechenden Stempel vom 15.07.1933. Links oben auf dem Umschlag ist ein grüner Stempel: "1833 / 1933 / Chicago welcomes the Italian Airfleet to the Century of Progress Exposition". Eine italienische Luftflotte aus 24 Wasserflugzeugen unter dem Kommando von General Italo Balbo, Italiens Luftfahrtminister, flog aus Anlass der Weltausstellung nach Chicago und landete dort auf den Gewässern des Century of Progress. Weitere Informationen zum Flug siehe hier [2].

Aufgrund der Veranstaltung ist der Zeppelin LZ 127 "Graf Zeppelin" ebenfalls nach Chicago gefahren. Siehe diesen und den folgenden Beitrag [3].

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/A_Century_of_Progress
[2] https://chicagology.com/centuryprogress/1933fair51/
[3] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=223736#M77
 
henrique Am: 03.03.2023 11:25:03 Gelesen: 12512# 219 @  
Anbei 2 Belege aus den USA nach Österreich



Mehrfach-Frankatur mit insgesamt 115 C, von FREELAND nach Österreich, 3.Oktober 2014



Marke ohne Wertangabe aus 2013, von MILWAUKEE WI 530 nach Österreich, 1.Oktober 2014

Beste Grüße
Henrique
 
Manne Am: 04.03.2023 10:48:45 Gelesen: 12489# 220 @  
Hallo,

ein Luftpost-Brief aus San Jose in Karlifornien vom 27.05.1953, adressiert an die Fa. Schmid-Schlenker in Bad Dürrheim.

Warum mit Hand- und Maschinenstempel doppelt gestempelt?



Gruß
Manne
 
dithmarsia43 Am: 21.03.2023 17:23:14 Gelesen: 12196# 221 @  
@ 10Parale [#217]

Hallo,

zur Abwechselung ein Brief aus dem 19. Jahrhundert. 1886 wurde der Brief mit dem Cunard-Liner "Aurania" von New York nach Aarau/Schweiz befördert. Frankiert wurde er mit einer 10 C Marke (Michel 41 III) sowie der 5 C Marke (Michel 51) ungezähnt.

In meinem alten Michel-Katalog von 2003 wird diese Abart nicht aufgeführt; im Scott-Katalog von 2000 werden aber die Plattennummerblocks als "imperforated" katalogisiert.

Die 5 C könnte also aus so einem Block stammen; sicher bin ich mir natürlich nicht! "Frisiert" ist die Marke nicht; die Grösse stimmt mit einer gezähnten Marke überein. Ein Prüfer wird hier wohl sein Urteil abgeben müssen.

Bis dahin und viele Grüsse
Uwe


 
Lars Boettger Am: 21.03.2023 18:32:32 Gelesen: 12182# 222 @  
@ Manne [#220]

Warum mit Hand- und Maschinenstempel doppelt gestempelt?

Hallo Manne,

der Brief lief durch die Stempelmaschine. Einem Postbeamten fiel auf, dass die grüne 3-Cents-Marke nur am Rand erwischt wurde. Darum nahm er einen Handstempel und hat die Marke vorbildlich entwertet. So kann man sie nicht mehr wiederverwenden.

Beste Grüße!

Lars
 
Martin de Matin Am: 25.03.2023 10:46:56 Gelesen: 12145# 223 @  
@ dithmarsia43 [#221]

Ob die 5c ursprünglich geschnitten ist oder die Zähnung teilweise abgeschnitten wurde wird man an einem Einzelstück nicht nachweisen können. Die Bogenrandmarken sind bei dieser Ausgabe teilweise geschnitten. Bei dieser Ausgabe gibt es extreme Grössenunterschiede bei den Marken. die Grösse reicht von etwas grösser als das Markenbild, bis zu sehr grossen Stücken wie in der Abbildung unten, das bei der kommenden Veuskensauktion angeboten wird. Wenn man dann noch ein ein- zweiseitig geschnittenes Randstück hat, werden die Ausmaße noch grösser.

120. Veuskens Auktion Los 578 USA Michel 48

Beschreibung : 5 C. Freimarke Zachariy Taylor Ergänzungswert 1870, ohne Waffeleinpressung, tadellos postfrisch mit vollständigem Originalgummi, Format vergrößert, oben mit Ansatz der Nachbarmarke, Zähnung rechts etwas unruhig. In dieser Form eine seltene Marke. M€ für ungebraucht bereits 480,--+++



https://www.philasearch.com/de/i_9120_158821/6605_USA/43-A120-578.html?treeparent=COSUBGRP-31610&set_sprache=de&set_anbieter=43&set_auktionnr=9105&postype=PH&breadcrumbId=1679737153.3166&row_nr=13

Nebenbei bemerkt zur Beschreibung bei Veuskens; im oberen Teil der Zähnung ist keine Nachbarmarke zu sehen, da die farbige Linie in der Zähnung breiter ist als das Markenbild. Es ist Wahrscheinlich ein Teil des Druckvermerks, der sich auf den gezähnten Randseiten befindet.

Gruss
Martin
 
Gernesammler Am: 02.08.2023 18:31:43 Gelesen: 7717# 224 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 30.10.1887 aus Philadelphia spediert über New York nach Freiburg im Großherzogtum Baden an Herrn Notar Franz J.E. von Litschgi, hier kam der Brief am 11.11.1887 zur Ausgabe.

Für das Franko nahm man eine Scott Nr.205/ A56 James A.Garfield zu 5 Cent, gestempelt wurde mit Duplexstempel von Philadelphia, auf der Rückseite mit kleinem Duplexstempel von New York am 31.10. sowie am 11.11. mit dem Einkreisstempel von Freiburg Breisgau.

Gruß Rainer


 
10Parale Am: 10.08.2023 19:52:31 Gelesen: 7394# 225 @  
@ Gernesammler [#224]

Empfänger war ja ein Notar in der bekannten "Kaiserstraße" in Freiburg, die nach einem Besuch von Kaiser Joseph II. im Jahr 1777 in Kaiserstraße, später in Kaiser-Joseph-Straße umbenannt wurde. Es ist eine 900 Meter lange Straße mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten. Ich bin schon zig-mal dort gewesen und immer wieder hat einem etwas Neues fasziniert. Ganz in der Nähe ist dass Münster mit dem malerischen Marktplatz, wo die besten Bratwürste Südbadens verkauft werden. Ob man das noch sagen darf?

Die amerikanischen Belege sind ja echt reizvoll. Heute zeige ich einen Beleg, der von ALMA (Michigan) nach Sursee im Canton Luzern lief. Rückseitiger Ankunftsstempel vom 29.VIII 81. Fregemacht mit zwei Grünen. Also mit zwei grünen Marken mit George Washington im Markenbild. Keine Preziosen, auch keine besonderen Stempel, aber immerhin echt gelaufen.

PS: kann es sein, dass bei der oberen Marke im Gesicht Washingtons der Grill zu sehen ist, so dass es sich womöglich um die Scott Nr. 136 handelt?

Liebe Grüße

10Parale


 
drkohler Am: 10.08.2023 21:39:37 Gelesen: 7380# 226 @  
PS: kann es sein, dass bei der oberen Marke im Gesicht Washingtons der Grill zu sehen ist, so dass es sich womöglich um die Scott Nr. 136 handelt?

Unmöglich zu sagen. Diese Ausgabe ist notorisch schwierig was die H/I Grills betrifft. Auf jeden Fall ohne hochaufgelösten Scan mit seitlichem Lichteinfall nicht zu sagen. Es ist auch nicht unbedingt wahrscheinlich, dass Jemand zwei gleiche Marken aufklebt, eine mit und die ndere ohne Grill.
 
10Parale Am: 06.11.2023 14:02:07 Gelesen: 3293# 227 @  
Belege aus der USA sind oft sehr bunt, farbenfroh und lehrreich. Beim folgenden Beleg sind gleich 3 Präsidenten der USA verklebt worden. Gelaufen ist das Einschreiben am 24. Mai 1930. Neben Theodore Roosevelt (5 Cents) sind auch Thomas Jefferson (9 Cents) und James Monroe (10 Cents) vertreten, zusätzlich noch die Flugpostmarke (Pilotenabzeichen) 321 A zu 5 Cents. Ob das Einschreiben mit 29 Cents portogerecht frankiert wurde ? Nehme ich [#173] von Martin de Matin als Vergleichsstück (Einschreiben 1934), scheint dieses Einschreiben leicht überfrankiert zu sein.

Interessant die Rückseite mit gleich 3 Stempeln (vermutlich Bahnpost) von München, doch weshalb gleich 3 ovale Stempel?

Empfänger war ein Herr Steinherr, Berufsbezeichnung Kellner, vermutlich im Hotel Reichspost am Stachus in München. Irgendwie wurde das Einschreiben am 7.6.30 noch einmal zugestellt, und zwar auf Gang I. des Hotels.

Liebe Grüße

10Parale


 
10Parale Am: 08.01.2024 19:43:19 Gelesen: 1626# 228 @  
Hier ein schönes Einschreiben aus Indianapolis, gelaufen am 17.10.1922 nach Frankfurt am Main. Ankunft in Frankfurt am 31.10., rückseitige Abstempelungen.

Frankiert wurde der Brief mit einer 15 Cent B. Franklin dunkelgrau gezähnt 10 (236K).

Liebe Grüße

10Parale


 
Martin de Matin Am: 10.01.2024 17:26:20 Gelesen: 1585# 229 @  
Ich zeige eine 5 Dollar-Marke (Ausgabe 1923) auf einem Anhänger verwendet.

Der Beleg wurde von Harris Trust & Saving Bank in Chicago verwendet und an eine Bank in Saint Louis verschickt. Der Beleg hat auf der Markenseite den Einschreibetempel 14.10.1938 von Chicago und von Saint Louis; auf der anderen Seite ist noch ein anderer Einschreibetempel Saint Louis. Es wurden zwei 5 Dollar, eine 1 Dollar, zwei 8 c und eine 1c der gleichen Ausgabe verwendet. Alle Marken haben die Lochung "TH" wobei das "T" kopfstehend ist; ich vermute, das die Buchstaben für Harris Trust steht.



Gruss
Martin
 
10Parale Am: 18.01.2024 21:26:32 Gelesen: 1482# 230 @  
@ Martin de Matin [#229]

Ein wunderschön farbiger Beleg mit hoher Notierung, wow, sieht man auch nicht alle Tage. Hätte ich gerne in meiner Bermuda-Sammlung (der Name hat nichts mit dem Land zu tun!).

Ich hatte kürzlich Post aus der USA im Briefkasten. Habe mich geärgert und dann gedacht, okay, modern times, hier trifft Alt auf Modern. Irgendjemand hat so einen Barcode auf den schönen Achterblock geklebt, den Absender überdeckt und es sieht gar nicht professionell aus, was da geschehen ist.

Ich wundere mich nicht über soviel Analphabetentum auf der Welt, wenn wir alles codieren und der künstlichen Intelligenz überlassen.

Liebe Grüße

10Parale


 
fogerty Am: 28.01.2024 15:33:07 Gelesen: 1307# 231 @  
Weihnachten 2023, Post von der von den Nachkommen der vor hundert Jahren ausgewanderten Verwandtschaft!



Grüße
Ivo
 
Gernesammler Am: 04.02.2024 18:00:08 Gelesen: 1153# 232 @  
Hallo Sammlerfreunde,

Brief vom 24.2.1911 aus den USA von Anton Schmid den Stempel kann man leider nicht sauber lesen, spediert an Wilhelm Seibold, Schreiner in Laufen im Berner Jura, dort kam der Brief am 9.3.1911 zur Ausgabe.

Für das Franko nahm Herr Schmid eine Marke zu 2 Cent welche aber nicht ausreichte, somit wurde in der Schweiz eine Nachgebühr von 30 Rappen erhoben und 2 Marken zu je 15 Rappen verklebt.

Gestempelt wurde mit dem leider unleserlichen Stempel in den USA, dem kleinen T Stempel sowie dem kleinen 30 Centimes Stempel, zur Ankunft in Laufen dann mit dem Einkreisstegstempel mit Gittersegmenten von Laufen Berner Jura.

Gruß Rainer



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Schweiz: Eingehende Briefe"]
 
drkohler Am: 04.02.2024 19:47:41 Gelesen: 1136# 233 @  
Könnte ein Brief von der St. Johns University in Collegeville, MN sein.

Einfach den Brief vor ein starkes Licht legen und man kann "unter die Portomarken sehen".
 
Cantus Am: 18.02.2024 04:55:42 Gelesen: 840# 234 @  
Heute ein Antwortbrief, vermutlich mit einer Bestellung von Sämereien, gelaufen am 7.3.1932 von Lucas in Iowa nach Galesburg in Michigan. Der Hersteller des Umschlages hatte vorgesorgt und deshalb rückseitig die Angabe von Name und Anschrift angemahnt.





Viele Grüße
Ingo
 
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