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Thema: (?) (5) (16) Deutsches Reich Infla: Stempel bestimmen
rychta Am: 25.03.2017 17:29:14 Gelesen: 5892# 1 @  
Ich wurde Sie um einen Rat bitten. Hier gibt es einen Brief, der aus Regensburg nach Prag adressiert wurde. Die vordere Seite des Briefes hat den Stempel MÜNCHEN HOF BAHNPOST; ZUG 29.199.23. Auf der anderen Seite ist ein anderer Stempel, den ich nicht voll lesen kann (…BACH).

Könnte mir bitte jemand raten, aus welchem Grund zwei verschiedene Stempel verwendet wurden, eventuell um welche Stempel es sich handelt? Ich danke Ihnen voraus für die Information.

Mit freundlichen Grussen

Vojtech aus Tschechien


 
volkimal Am: 25.03.2017 23:45:06 Gelesen: 5857# 2 @  
@ rychta [#8]

Hallo Vojtech,

der Name des Ortes ist Feilnbach. Der Grund für zwei verschiedene Stempel könnte sein, dass man die Marken auf der Vorder- oder Rückseite zunächst übersehen hatte. Wenn ich es richtig sehe, ist der Stempel auf der Rückseite vom 18. Und der Bahnpoststempel vom 19.9.23. Demnach wäre der Brief in Feilnbach aufgegeben worden. Wie man es in Feilnbach übersehen konnte, dass auf der anderen Seite auch noch Marken sind verstehe ich nicht, denn auf der Rückseite war keine Adresse. Wenn die Stempeldaten stimmen wurden die Marken auf der Vorderseite dann im Zug nachträglich entwertet. Da kein Nachträglich entwertet Stempel vorhanden war benutzte man dazu den normalen Bahnpoststempel.

Viele Grüße
Volkmar
 
klinhopf Am: 26.03.2017 00:11:30 Gelesen: 5845# 3 @  
@ rychta [#8]
@ volkimal [#9]

In Ergänzung:

Kurios auch, weil (Bad) Feilnbach südlich von München ist - hier hätte zwar der Absender aus Regensburg einen Kuraufenthalt haben können und eben diesen Brief dort eingeliefert, doch, wie war damals der Postbearbeitungsweg von München nach Prag? Mit Umarbeitung im Zug nach Hof?

Ist sich nicht klar
Ingo Pfennig
 
rychta Am: 27.03.2017 10:49:55 Gelesen: 5780# 4 @  
@ volkimal
@ klinhopf

Vielen Dank für Ihre Bemerkungen und Ihre Hilfe bei der Gesamtbewertung des Poststempels und der Briefumschlage. Falls es noch einen Fund von weiteren Merkwürdigkeiten aus der Zeit der Inflation gibt, würde ich mich auf Sie durch Philaseiten.de wenden. Woanders soll man auch so erfahrene Philatelisten suchen.

Vielen Dank noch einmal.

Mit freundlichen Grüssen Vojtech
 
kauli Am: 26.06.2018 20:19:34 Gelesen: 6206# 5 @  
Hallo zusammen,

Der Beleg ist von einem guten Freund aus Österreich der denkt es handelt sich bei dem Kastenstempel um einen Nachgebühr Stempel. Das ist es aber nicht.

Die 4 Tsd M reichen für eine Drucksache bis 50 g. Ich kenne diesen Stempel nicht, was nichts heißen soll. Bin jedoch überzeugt einer von unseren Spezies kann was dazu sagen. Übrigens ist der Beleg aus der PP 15.



Viele Grüße
Dieter
 
muemmel Am: 26.06.2018 22:14:40 Gelesen: 5718# 6 @  
@ kauli [#5]

Moin Dieter,

solch einen Stempel kenne ich auch bisher nicht, aber ich vermute stark, dass es sich um einen Taxe-Stempel (Nachgebührstempel) handelt, den der Postler gerade zur Hand hatte und die Marken, die nicht von der Bandstempelmaschine erwischt worden sind, der Einfachheit halber da drauf geknallt hat.

Vielleicht hat aber jemand noch eine andere Erklärung.

Grüßle
Mümmel
 
kauli Am: 27.06.2018 20:59:27 Gelesen: 5090# 7 @  
Hallo Mümmel,

wäre eine Möglichkeit, wenn auch außergewöhnlich. Solche Taxe-Stempel kenne ich eigentlich nur auf ausländischen Belegen. Anscheinend kann wohl keiner etwas dazu sagen.

Viele Grüße
Dieter
 
dersamsonale Am: 19.07.2019 15:21:59 Gelesen: 4637# 8 @  
Wer weiß was über so einen Stempel ?

Deutsches Reich Mi.Nr.222

Wer kann mir was über diese Stempel sagen?

Im voraus vielen Dank,

dersamsonale :o)


 
iholymoses Am: 19.07.2019 15:31:56 Gelesen: 4629# 9 @  
@ dersamsonale [#8]

Ich tippe mal auf einen "Kinderpoststempel". Dafür spricht auch die Farbe (normales Stempelkissen).

Gruß,
Reinhard
 
Saguarojo Am: 19.07.2019 16:52:11 Gelesen: 4594# 10 @  
@ dersamsonale [#8]

So sehe ich das auch. Das ist mit Sicherheit ein Kinderpoststempel.

Gruß

Joachim
 
dersamsonale Am: 19.07.2019 19:30:33 Gelesen: 4533# 11 @  
Dann ist es auch kein Wunder, dass ich nichts gefunden habe. ;-)

Danke für eure Hilfe

Torsten:o)
 
Mech3 Am: 25.08.2021 16:04:04 Gelesen: 2928# 12 @  
Hallo zusammen,

Habe hier eine 327 A/W mit einem Bahnpoststempel aus Bischofsgrün. Leider kann ich das Datum nicht genau erkennen 4. ?. 23

Die Frühverwendung ist eigentlich der 12.11.23,ist dieser Stempel echt oder nicht ?

Wenn es Oktober wäre würde es gar nicht passen und der Bahnbeamte hat sich vertan.

Gruß Ronald


 
tomato Am: 25.08.2021 16:18:40 Gelesen: 2925# 13 @  
@ Mech3 [#12]

Hallo Ronald,

ob echt oder nicht weiß ich nicht, könnte das bei Monat nicht "DEZ" = Dezember heißen ?

Gruß Thomas
 
JoshSGD Am: 25.08.2021 16:42:42 Gelesen: 2915# 14 @  
@ Mech3 [#12]

Hallo Ronald,

4 DEZ 23. Also der Dezember. Den Stempel würde ich als echt und zeitgerecht - soweit am Bildschirm erkennbar - einordnen.

Gruß
Josh
 
Mech3 Am: 25.08.2021 16:52:15 Gelesen: 2912# 15 @  
Ja mit dem DEZ könntet ihr beide richtig liegen wenn ich mir das nochmal genau anschaue.

Hinten erkenne ich nun auch das Z

Vielen Dank euch beiden.

Gruß Ronald
 
bayern klassisch Am: 15.04.2024 14:26:55 Gelesen: 246# 16 @  
Liebe Freunde,

ein Brief, den ich genau NULL verstehe und auf Hilfe hoffe.



Stempel oben rechts München 3.12.19, 3-4 Uhr Nachts.

Dann ein Dreierstreifen vom Rand der 40 Pfg. Germania - Freistaat Bayern mit rotem (!!) Stempel von Simmerberg vom 31.1.1920 an Notar Wirth in Weiler im Allgäu mit Reco-Zettel Nr. 48 als Postsache und Ankunft in Weiler am 2.2.1920.

Garniert wird das Ganze von einem schwarzen Rahmenstempel, den ich nicht interpretieren kann und der Namen des Empfängers fast vollständig überdeckt.

Zensur?

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Gernesammler Am: 15.04.2024 19:45:29 Gelesen: 172# 17 @  
@ bayern klassisch [#16]

Hallo Ralph,

da kann ich Dir leider auch nicht helfen, aber wenn Du den Brief bei Inflation einstellst, denke ich bekommst Du Hilfe.

Den Brief hatte ich auch gesehen, interessant die Datumsspanne von fast zwei Monaten.

Gruß Rainer
 
bayern klassisch Am: 15.04.2024 20:16:59 Gelesen: 166# 18 @  
@ Gernesammler [#17]

Hallo Rainer,

dann hoffe ich mal, dass er in einen anderen Thread verschoben wird, wo er geklärt werden wird. Habe die Scans leider schon gelöscht.

Liebe Grüsse,
Ralph

[Beiträge [#16] bis [#18] redaktionell kopiert aus dem Thema "Altdeutschland Bayern: Schöne Belege"]
 
inflamicha Am: 16.04.2024 15:57:35 Gelesen: 89# 19 @  
@ bayern klassisch [#16]

Hallo Rainer,

genau genommen sind es 2 Belege. Da wäre als erstes eine portofreie Postsache vom 3.12.19- diese war nicht freizumachen und schon gar nicht mit im Reich nicht frankaturgültigen Bayernmarken.

Wiederverwendet und damit der 2. Beleg ist ein überfrankierter Einschreibbrief ab Simmerberg, 60 Pfennig hätten selbst bei höherem Gewicht ausgereicht. Warum man den Stempel ins rote Stempelkissen tunkte kann ich nicht sagen, dieses war ja z.B. für Frankostempel gedacht. Versehen, das schwarze verlegt oder sammlerische Absicht- wer kann das sagen.

Der schwarze Balken über dem Namen in der Anschrift sollte wahrscheinlich genau das Unkenntlichmachen bewirken, sieht man ja auf etlichen alten Belegen. Bevor der Brief an einen Sammler abgegeben wurde hat man das nicht selten so gehandhabt, eine alte Form von Datenschutz. ;-) Einen eventuellen Text in dem Rahmen kann ich jedenfalls nicht erkennen, was sollte da auch stehen. Es scheint sich ohnehin nur um ein Stück Gummi oder Holz zu handeln.

Gruß Michael
 
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