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Thema: USA: Portobestimmung nach Deutschland
filunski Am: 03.04.2017 15:46:37 Gelesen: 3771# 1 @  
Verehrte Spezialisten,

aus den USA erreichte mich heute eine Anfrage zu dem folgenden Brief, bezogen auf die Portoerhebung/Nachgebühr.

Hier die Vorderseite:



Der Brief lief von Boston nach Frankfurt/Main, entweder 1920 oder auch 1923 (nach den mir übermittelten Angaben). Fünf Cent Briefporto sollen damals angeblich genügt haben. In Frankfurt wurden dann aber 80 (Pfennig) Nachgebühr erhoben. Kann jemand erklären, ob das so richtig ist/war und wie sich diese Nachgebühr zusammensetzt?

Rückseitig zeigt der Brief ein Wachssiegel:



Vielen Dank schon mal für alle Bemühungen dazu. ;-)

Beste Grüße,
Peter
 
Holzinger Am: 03.04.2017 20:24:25 Gelesen: 3733# 2 @  
@ filunski [#1]

Hallo Peter,

ich finde in meinen unergründlichen Tiefen der Lesezeichen auf die Schnelle nicht den Link zu den Gewichtsstufen. Ich denke aber, durch die Siegelmasse ist das zulässige Gesamtgewicht der Sendung überschritten worden.

Sollte keine weitere Präzisierung zur Anfrage kommen, suche ich am Mittwoch noch einmal gründlich.

LG
 
filunski Am: 04.04.2017 00:01:22 Gelesen: 3708# 3 @  
@ Holzinger [#2]

Hallo Wolfgang,

danke für deine Einschätzung, denselben Gedanken hatte ich auch schon und dies auch dem Anfrager so mitgeteilt. Kann es aber weder bestätigen noch überprüfen da ich keine entsprechenden Portotabellen/Gewichtsstufen habe.

Vielleicht kann dazu noch jemand etwas sagen, auch zur Berechnung des Nachportos. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
Max78 Am: 04.04.2017 01:21:50 Gelesen: 3703# 4 @  
Servus Peter,

schwere Kiste! Der "Überbringer" dieser Post dürfte dieser Dampfer hier gewesen sein (laut Umschlag "per s.s. Aquitania"):

https://de.wikipedia.org/wiki/RMS_Aquitania

Anlaufstelle war England. für das Jahr 1923 spricht die "angekreidete 80" auf alle Fälle nicht. Den Stempel Boston würde ich sogar eher in Richtung 1928-29 schieben. Ohne Sicherstellung des Datums dürfte es äusserst schwer sein, das Nach- bzw. Strafporto erklären zu können. Was sind denn die Anhaltspunkte für 1920 oder 1923, nur die Jahresangabe neben dem Stempelkopf?

mit Grüßen Max
 
Holzinger Am: 04.04.2017 13:25:21 Gelesen: 3662# 5 @  
@ filunski [#1]

So, ich bin doch schon heute zum Suchen gekommen.

Ja, das Datum könnte auch ein "1928" sein. Das ändert aber nichts, da es die gleiche Portoperiode ist.

Angaben per angebrochene 1/2 Ounze:

ab Juli 1919 = 2ct
ab Juli 1932 = 3 ct.

Dann müßten es im Zeitraum 19-32 insgesamt mindestens 1 1/2 Ounzen Gesamtgewicht gewesen sein (mindestens 6 ct bei 5 ct Frankatur). Der Umschlag sieht - meiner Meinung nach - aber nicht nach diesem Gewicht aus.

Der Empfänger ist das Bankhaus Gebr. Bethmann. Ich gehe deshalb bei dem Inhalt von Papier(ren) aus. Die eigentliche Nachberechnung (Rückrechnung auf das Gewicht) überlasse ich anderen, da ich für hier keine Kompetenz habe und den Modus erst nachschlagen müßte.
 
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