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Thema: PPA Philaseiten Auktion: Dokumentation von Fälschungen und unzulässigen Angeboten
Das Thema hat 86 Beiträge:
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Richard Am: 26.01.2018 17:54:56 Gelesen: 30840# 37 @  
@ Heinz 7 [#36]

Hallo Heinz,

dieses Thema ist, wie aus der Überschrift ersichtlich, ausschliesslich für Fälschungen in der PPA Philaseiten Auktion bestimmt (insbesondere Marken, Aufdrucke, Stempel, Prüfzeichen) und soll nicht verwässert werden.

Schöne Grüsse, Richard
 
LK Am: 07.11.2019 21:05:46 Gelesen: 25325# 38 @  
Aus gegebenem Anlaß:

Los https://www.ppa-auktion.de/cgi-bin/auktion.pl?do=bu&bu=347&lo=274093

Deutsches Reich Dienstmarken Mi 166 - 177

In diesem Zustand hat der Satz einen Mi Wert von 0 Euro und nicht 672.- , und kann in jedem Groschenbuch gefunden werden.

Wer Lesen kann ist klar im Vorteil.

Der Mi Preis für gebrauchte Marken über 20 Euro gilt nur für BPP geprüfte Stücke.

Der Fragesteller zu diesem Satz hat natürlich Recht.

Am 07.11.19 13:40:51 von evoVI

Guten Tag,

ist der angebotene Satz geprüft? Ich halte die meisten Stempel als nicht prüfbar und die ungebrauchte 169 ist sicher keine "c".
Übrigens gilt der Katalogwert für gebrauchte Marken über 20 Euro nur für geprüfte Stücke!


Die Antwort des Verkäufers ist lächerlich.

Am 07.11.19 18:32:37 von Lohengrin

Hallo Ralf,

die Marken sind ungeprüft, ansonsten würde sich auch ein anderer Preis ergeben. Die Aussage mit der 20.- E-Grenze pro Marke kenne ich auch; das würde bei 12 Marken insgesamt 240.- E ergeben.
Gruß L


Eine Mi 177 ist in echt gebrauchtem Zustand, wenn Ort und Datum lesbar ist eine Rarität und erzielt attestiert meist über Katalogwert.

Wenn sie mal angeboten wird.

Und nur für diese zeitgerecht gestempelten Marken bei denen Ort und Datum lesbar sind gilt der Katalogwert.

Selbst eine BPP Prüfung mit Zettel Stempel nicht prüfbar macht die Marke nicht Werthaltiger als 0 Euro.

Hier noch das Bild, bevor das Los verschwindet:



Beste Grüße
 
Graf Zack Am: 27.12.2019 23:29:21 Gelesen: 24713# 39 @  
In der aktuellen Auktion wird eine gestempelte Dienstmarke Deutsches Reich Mi.Nr. 65 als geprüft angeboten.

Leider wurde wohl nie eine Dienstmarke Mi.Nr. 65 von Peschl mit diesem Stempel (Halle 1 v) und Datum geprüft und registriert.

Daher wohl eine Stempel- und Prüfzeichenfälschung.

Dafür bietet der Anbieter (mir) bei Erwerb eine Nachprüfung an.

https://www.ppa-auktion.de/cgi-bin/auktion.pl?do=bu&bu=350&lo=277067
 
erron Am: 28.12.2019 15:18:47 Gelesen: 24630# 40 @  
@ Graf Zack [#39]

Wo ist das Problem?

Diese Abstempelung mit dem Kreisstegstempel mit Gitterbogen oben und unten von HALLE / * (SAALE) 1 v, 9.11.22 11-12 V auf der Dienstmarke Nr D 65 ist echt und zeitgerecht.



Ebenso ist das Infla-Kreiszeichen von Eduard Peschl echt (beachte seine Geheimzeichen: im "E" von BERLIN, der untere waagerechte Strich des "E" ist etwas länger, der linke und rechte "H" Strich von ECHT laufen oben etwas schräg auseinander). Seine Signatur ist auch echt.

mfg

erron
 
Graf Zack Am: 28.12.2019 16:48:57 Gelesen: 24581# 41 @  
@ erron [#40]

Das Problem sah ich darin, dass die Marke nach Infla-Literatur nicht registiert scheint.

Kann natürlich auch sein, dass das Infla Handbuch zur Dienstmarke Mi Nr. 65 lückenhaft ist, hatte ich aber eher nicht erwartet.

MfG
 
erron Am: 28.12.2019 20:43:49 Gelesen: 24511# 42 @  
@ Graf Zack [#41]

Das Buch aus der Infla-Bücherei vom Autor Günher Wirth (Band 50) erschien im Jahre 2001. Günther Wirth hatte in seinem Buch damals 65 Belege beschrieben und viele lose Marken aufgeführt.

Mittlerweile sind von Günher Wirth in den Infla-Berlin Berichten weitere Belege mit dieser Dienst Nr 65 bekannt.

Nach dem Stand von 2008 (Infla Berichte Folge 229) sind es jetzt 84 Belege und ein loses Fragment. Weitere Belege werden wohl noch folgen.

In meinen Notizen z. Bsp. gibt es von Halle eine MeF mit einem sehr frühen Stempelabschlag vom 18.11.1921. Leider hatte ich davon keinen Scann gemacht.

Auch lose geprüfte Marken aus den verschiedensten OPD-Bezirken die er zum damaligen Zeitpunkt nicht aufgeführt hat, gibt es mittlerweile zuhauf.

mfg

erron
 
Lars Boettger Am: 29.12.2019 19:36:50 Gelesen: 24423# 43 @  
@ Graf Zack [#39]

Erst einmal herzlichen Dank für Deine Meldung!

Ich habe mir die Marke angesehen und besitze ebenfalls den Infla-Band Nr. 13 und den Infla-Band Nr. 50. Diesen sollte übrigens JEDER besitzen, der sich auch nur entfernt für das Sammelgebiet Infla interessiert. Mir ging es ähnlich wie erron [#42], ich konnte mit Sicherheit weder einen falschen Stempel noch ein falsches Prüfzeichen feststellen.

Einen BPP-Prüfer für die Inflationszeit habe ich kontaktiert, auch er sagt, dass auf den ersten Blick nichts verdächtiges erkennbar ist. Aber - und das kann ich nur unterstreichen - er hat die Marke nicht im Original vorliegen und von daher würde er zu einer erneuten Prüfung raten.

Beste Grüße!

Lars
 
LK Am: 22.09.2020 21:01:15 Gelesen: 22405# 44 @  
Hallo,

aus gegebenem Anlass.

PPA Los Schweiz: https://www.ppa-auktion.de/cgi-bin/auktion.pl?do=bu&bu=372&lo=320687

Leider Ganzfälschung, siehe FAUX

Ich kann nur davor warnen alle besseren Schweizblocks 1,5,6,7,11,12,14 ohne Prüfattest zu erwerben.

Der Opernsänger Peter Winter hat hier recht gutes geleistet aber alle seine Fälschungen waren mit FAUX gezeichnet.

Die Blocks sind wenn diese Zeichen entfernt wurden für den Laien sehr schwer erkenntlich.

Vielfach wurden das Wort FAUX auch mit nachträglich aufgebrachten Stempeln überdeckt oder mechanisch entfernt.

Die Schweizblocks sind aber nur ein winziger Teil seiner Fälschungspalette.




Beste Grüße und immer schön Aufpassen
 
Martin de Matin Am: 22.11.2020 21:40:42 Gelesen: 21764# 45 @  
Ich bin zwar kein Experte für Buenos Aires, aber ich kann unter anderen den Text im Michelkatalog lesen.

377. Live Auktion am Dienstag den 24.11.2020

https://www.ppa-auktion.de/cgi-bin/auktion.pl?do=bu&bu=377&lo=329209

Hier werden folgende Marken unter Argentinien angeboten:

"Buenos Aires Mi. 1/5 ND(*), dabei Mi. 4 Viererblock ohne Gummi". Der Anbieter führt als Teil seines Forumnamen das Wort "experte"

Die Neudrucke sind erst nach Jahrzehnten nach Ausserkurssetzung der Marken entstanden. Von MiNr 3 und 5 kann es keine Neudrucke geben, da für MiNr.8 aus der Platte mit der Wertangabe "CUATO" (Nr. 3 und 5) die Buchstaben CUA entfernt wurden.

Bei der MiNr. 4 sieht es ähnlich aus. Dort wurde von der Wertangabe "CINCO" das C am Anfang und das CO am Ende entfernt, um für die MiNr.6 die Wertangabe "IN" zu erhalten.

Meine Angaben sind im Michelkatalog von 1988, oder ausführlicher im Kohlhandbuch zu lesen.

Ich empfehle die Beiträge aus dem Thema:

Argentinien: Buenos Aires - Freistaat bis 1859 - echt oder falsch ?

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=8270&CP=0&F=1

Da die oben genannten Stücke keine Neudrucke sein können, sind diese auch durch ihr Erscheinungsbild klar den Fälschungen zuzuordnen.

Nach dem Erscheinungsbild der anderen angebotenen Stücke, gehören diese auch zu der vorher genannten Gruppe.

Gruss
Martin
 
Richard Am: 22.11.2020 21:50:03 Gelesen: 21745# 46 @  
@ Martin de Matin [#45]

Hallo Martin,

danke für Deine Informationen.

Unter dem Los findest Du den Link für die Meldung an Lars Böttger, bitte informiere ihn, damit er Deine Meldung prüfen und die Lose löschen kann [1].

Am besten noch heute, da übermorgen das Los in der Auktion angeboten wird.

Schöne Grüsse, Richard

[1] https://www.philaseiten.de/s/hilfe.html#PPA_4-1
 
Martin de Matin Am: 22.05.2021 18:18:15 Gelesen: 19609# 47 @  
Da ich mir nicht sicher bin unter welchen Thema falsche Beschreibungen gehören, hahe ich den untenstehenden Beitrag hier eingefügt.

Aktuell wird folgende Marke angeboten: Serbien Mi. 16 I B * gezähnt 9 1/2 -selten-Altsignatur.

http://www.ppa-auktion.de/cgi-bin/auktion.pl?do=bu&bu=392&lo=356249

Die abgebildete 25 Para-Marke hat nach meinem Michel von 2005 die Katalognummer 15. Das man sich vielleicht mit der Nummer vertippt hat kann ja vorkommen, aber das die Marke zur I.Auflage gehört, dazu kann man nur eindeutig nein sagen.

Die I. Auflage hat nach Michel einen Markenabstand von 2 bis 2,5 mm (enger Abstand).

Die II. Auflage hat dagegen einen Abstand von 3 bis 4 mm.

Unten im Bild zeige ich Marken beider Auflagen; dabei ist auch eine 15 Para, die es nur aus der ersten Auflage gibt.



Die erste Auflage in B-Zähnung ist bei weitem seltener und teurer als die zweite Auflage.

Gruss
Martin
 
Martin de Matin Am: 22.05.2021 18:37:50 Gelesen: 19594# 48 @  
Zwei weitere falsche Bezeichnungen betreffen Österreich.

Einmal gibt es folgende Beschreibung: Österreich Mi Nr 26 gestempelt:

http://www.ppa-auktion.de/cgi-bin/auktion.pl?do=bu&bu=392&lo=352800

Die zweite Beschreibung lautet: Österreich Mi Nr 28 gestempelt;

/http://www.ppa-auktion.de/cgi-bin/auktion.pl?do=bu&bu=392&lo=352802

Die Ausgabe mit der MiNr. 24 bis 28 sind in der Zähnung 14, dagegen hat die Ausgabe MiNr. 30 bis 34 die Zähnung 9 1/2.

Zum Katalogpreis kann man sagen, das die MiNr. 24 bis 28 jeweils ca. zehnmal so hoch bewertet werden wie die spätere Ausgabe.

Aus den Abbildungen sieht man deutlich die grobere Zähnung mit waagerecht 9 Zähnungslöchern statt die 14 bei den früheren Marken.

Gruss
Martin
 
Richard Am: 22.05.2021 20:46:32 Gelesen: 19536# 49 @  
@ Martin de Matin [#47] [#48] ff.

Hallo Martin,

danke für Deine Aufmerksamkeit und die Dokumentation hier im Forum.

Da ich mir nicht sicher bin unter welchen Thema falsche Beschreibungen gehören, hahe ich den untenstehenden Beitrag hier eingefügt.

Melde bitte alle Fälschungen und alle Falschbeschreibungen, die Dir auffallen direkt an die Fälschungsbekämpfung [1] - aber schnell, da nur noch bis Montag 18 Uhr möglich. Und Lars sitzt nicht ganztätigig und wartet Fälschungen ab.

Schöne Grüsse, Richard

[1] https://www.philaseiten.de/s/hilfe.html#PPA_4-1
 
Martin de Matin Am: 23.05.2021 10:58:25 Gelesen: 19434# 50 @  
Und eine weitere falsche Beschreibung.

Württemberg Mi. 3a II b gestempelt doppelt gepr. Thoma BPP Mi. 220.-€

http://www.ppa-auktion.de/cgi-bin/auktion.pl?do=bu&bu=392&lo=354773

Bei dieser Marke handelt es sich nicht um die MiNr. 3a IIb sondern um die deutlich billigere 3b Type III.

Bei der Type III ist unter anderen beim oberen Schriftkasten die linke senkrechte Linie nach aussen gewölbt. (siehe blauer Pfeil beim angebotenen Stück). Ein weiteres besonders auffälliges Merkmal ist beim unteren Schriftkasten zu sehen. Die waagerechten Linien sind rechts auf der Höhe des rechten Schriftkastens nicht vorhanden(siehe rote Pfeile. Das ganze ist auch im Michelspezialkatalog zu sehen.

Im Bild unten ist oben ein Paar der MiNr. 3a II b (Sammlung Fritz Trost) und darunter das angebotene Stück.



Eine doppelte Signatur bedeutet noch lange nicht, das es sich um eine 3a II b, auch das "b" besagt eher, das es sich um eine MiNr.3b handelt. Die MiNr.3b ist zwar nicht die billigste Type aber bei weiten nicht so teuer wie eine MiNr. 3a II b.

Dies sollte es für diese PPA sein obwohl es noch vermutlich zwei weitere Stücke gibt. Bleibt also wachsam und vertraut nicht hundert prozentig den Angaben der Anbieter.

Gruss
Martin
 
Martin de Matin Am: 02.06.2021 21:58:40 Gelesen: 19086# 51 @  
Für den Anbieter des nachfolgenden Loses scheint, was seinen Forumsnamen betrifft scheint nicht nomen est omen zu gelten:

/http://www.ppa-auktion.de/cgi-bin/auktion.pl?do=bu&bu=393&lo=357440

In der Losbeschreibung steht:

Österreich Lombardei Venetien Mi. 3x Typ III waagr.4-er Streifen Fotobefund Goller BPP Mi. 4.500.- € / Startpreis: 950.00 Euro

Die Sache hat nur einen gravierenden Haken der Michelpreis steht für einen Viererblock und nicht für einen Viererstreifen

Im Ferchenbauerkatalog werden auch Viererstreifen bewertet. Ich habe zwar nur die Ausgabe von 1990, aber dort werden folgende Preise in österreichischen Schilling angegeben.

Viererblock: 65.000 Schilling (entspricht ungefähr dem heutigen Michelpreis von 4.500 Euro)
Viererstreifen: 5.000 Schilling (nicht mal ein zehntel des Preises für einen Viererblock)


Damit sieht der Startpreis besonderst günstig aus.

Gruss
Martin

[Redaktionelle Ergänzung: Losbilder siehe Beitrag [#52] ]
 
Lars Boettger Am: 03.06.2021 08:52:47 Gelesen: 18997# 52 @  
@ Martin de Matin [#51]

Hallo Martin,

ein Hinweis auf den Wert ist auch der Befund des BPP-Prüfers. Ab 250 Euro Katalogwert bis 500 Euro Katalogwert werden Befunde ausgestellt, ab 500 Euro Atteste [1]. Prüfer stellen gerne Atteste aus, da sie mit bis zu 20 Euro abgerechnet werden dürfen. Befunde, wie in diesem Fall, bringen maximal 10 Euro. Der BPP-Prüfer hat den Katalogwert auf unter 500 Euro eingeschätzt.



Das von Martin gesagte unterstützt meine Beobachtung, dass Streifen häufiger vorkommen bzw. bei Sammlern weniger beleibt sind, als Viererblocks.

Beste Grüße!

Lars

[1] https://www.bpp.de/ueber-uns/pruefordnung/#Attest
 
Martin de Matin Am: 27.06.2021 17:58:22 Gelesen: 18440# 53 @  
Bei der PPA am 30.06.2021 wird eine Württemberg MiNr. 29 angeboten.

http://www.ppa-auktion.de/cgi-bin/auktion.pl?do=bu&bu=395&lo=360273

Die Marke hat gemäß Michel die Zähnung K 10. Zum Vergleich zeige ich eine MiNr.26 mit dem angebotenen Stück.



Es fällt einem direkt auf, das die angebotene Marke deutlich niedriger ist. Die unteren Eckzähne (rote Pfeile) sehen auch nicht nach dieser Zähnung aus, sondern eher wie bei der Linienzähnung. Von hinten betrachtet sieht einige sehr breite Zähnungslöcher (siehe auch die blauen Pfeile).

Was sollen mir diese Merkmale sagen? Ist es eine unbekannte Rarität mit Linienzähnung oder ist es etwas viel naheliegenderes.

Zur allgemeine Information; viele 18 Kreuzer-Marken von Württemberg sind repariert (nachgezähnt, Ränder angesetzt oder hinterlegt)

Gruss
Martin
 
Martin de Matin Am: 09.07.2021 21:46:35 Gelesen: 18234# 54 @  
Bei der PPA am 12.07.2021 wird eine Danzig MiNr. 100 angeboten.

http://www.ppa-auktion.de/cgi-bin/auktion.pl?do=bu&bu=396&lo=360116



Leider ist die abgebildete Marke keine MiNr.100 sondern die MiNr.127.
Die Nr.100 hat die Farben Gold und rot, dagegen hat die Nr.127 blau und rot.

Gruss
Martin
 
Martin de Matin Am: 09.07.2021 22:07:33 Gelesen: 18217# 55 @  
@ Martin de Matin [#54]

Damit jeder sehen kann wie eine MiNr.100 aussieht ein weiteres Angebot der PPA am 12.07.2021.

Hier bietet ein Experte die MiNr.100 in der Unternummer 100Xa an.

http://www.ppa-auktion.de/cgi-bin/auktion.pl?do=bu&bu=396&lo=363333



Es gibt von der Marke zwei Wasserzeichenvarianten:

-X Wasserzeichen Waben stehend (die Spitzen der Waben zeigen nach oben bzw. nach unten)
-Y Wasserzeichen Waben liegend (die Spitzen der Waben zeigen nach links bzw. nach rechts)

Die Wasserzeichen X-Variante ist in der a-Farbe mehrmals so hoch bewertet wie die billige y-Variante

Aus der rückseitigen Abbildung ist eindeutig das Wasserzeichen in der liegenden Form zu sehen, also nicht die MiNr.100X.

Gruss
Martin
 
Martin de Matin Am: 10.07.2021 17:13:18 Gelesen: 18053# 56 @  
Bei der PPA am 12.07.2021 wird von der französischen Zone Rheinlandpfalz die Mi30 und 31 gestempelt von einem "Experten" angeboten.

http://www.ppa-auktion.de/cgi-bin/auktion.pl?do=bu&bu=396&lo=363294

Rheinland Pfalz Mi. 30/31 gestempelt



Von der französischen Zone gibt es viele Falschstempel auf Marken die ungebraucht deutlich billiger sind.

Ob die Stempel der Marken echt sind will ich nicht beurteilen, aber eins kann man bei der Nr. 31 deutlich sehen, das Stempeldatum vom 17.1.1950.

Gemäß Michelkatalog war diese Ausgabe nur bis zum 31.1.1949 gültig.
Man kann sich jetzt ausrechnen wieviel eine MiNr. 31 ohne Gummi und mit schwarzer Farbe verschmutzt wert ist.

Wenn ich Zeit und Lust habe werde ich noch über Belgien Mi. Eisenbahnmarke 14 ** einwandfrei Mi. 250.-€ des gleichen Anbieters berichten.

Gruss
Martin
 
MS Sammler Am: 10.07.2021 17:56:28 Gelesen: 18017# 57 @  
@ Martin de Matin [#56]

Der Stempel KOBLENZ 1 / t ist mit Sicherheit eine Imitation des echten Stempelgerätes. So eine schiefe Datumswalze hat das Original nie besessen, außerdem weichen die Ziffern in jeder Hinsicht von echten Zweikreisbrückenstempeln ab.

Da er in der Philastempel Datenbank nicht registriert ist, hier ein Link auf die StampsX Datenbank [1].

Leon.

[1] https://www.stampsx.com/ratgeber/stempel194546.htm
 
T1000er Am: 10.07.2021 22:08:31 Gelesen: 17921# 58 @  
@ Martin de Matin [#56]

Hallo,

die Michel-Nr. 31 ist auch noch in anderer Hinsicht bemerkenswert. Trägt sie doch einen Stempel aus der "Britischen Zone". Ich lese da (21) BIELE(FELD).

Also ist das ganze eh' ein Fall für die Tonne.

Schöne Grüße,
Thomas
 
Martin de Matin Am: 28.08.2021 21:10:21 Gelesen: 17054# 59 @  
Ein Experte für Briefmarken hat ein schönes Angebot aus Rumänien in der 400 PPA.

http://www.ppa-auktion.de/cgi-bin/auktion.pl?do=bu&bu=400&lo=369243

Beschreibung: Rumänein Neu Rumänien Mi. 30 I */Falz



Zu Neurumänien gehören die Gebiete, die nach dem ersten Weltkrieg an Rumänien übergegangen sind. dazu wurden ungarische Marken überdruckt. Es gibt zwei verschiedene Aufdrucktypen.

-Type I Klausenburger Ausgabe mit senkrecht stehenden Buchstaben in der Währungsbezeichnung (Bani/ Leu)

-Type II Groswardeiner Ausgabe mit schräg stehenden Buchstaben in der Währungsbezeichnung (Bani/ Leu)

In der untenstenden Abbildung habe ich die beiden Typen am Beispiel der 2 Bani gegenübergestellt.



Die Aufdruckunterschiede sind deutlich im Michelkatalog abgebildet und es wird im darunter stehenden Text auf den schrägen Aufdruck der Type II explizit hingewiesen.

Type I wurde im Michel von 2005 mit 100 Euro bewertet, und im Gegensatz dazu die Type II nur mit 1 Euro

Aus meiner Abbildung und Beschreibung geht deutlich hervor, dass das angebotene Stück keine 30 I sein kann sondern nur die einfache 30 II.

Gruss
Martin
 
Martin de Matin Am: 28.08.2021 21:41:42 Gelesen: 17036# 60 @  
Und weiter gehts mit der 401.PPA

http://www.ppa-auktion.de/cgi-bin/auktion.pl?do=bu&bu=401&lo=367957

Beschreibung: Österreich KUK Mi 46 D, gestempelt



Von der MiNr.46 werden im Michel vier Zähnungen aufgeführt, wobei ich auf zwei genauer eingehe.

Zähnung B: K 10
Zähnung D: L 10 1/2

Als Vergleich habe ich das angebotene Stück mit zwei weiteren Stücken eingerahmt.



Wie man sieht ist das Zähnungsmaß bei allen dreien ziemlich gleich, und man erkennt auch, das die Zähnungsmaschiene nicht gleichmässig lochte.

Der Buchstabe "L" vor der 10 1/2 steht nicht für Lochung 10 1/2 sondern für Linienzähnung 10 1/2.

Bei dem angebotenen Stück, als auch bei meinen, sieht man eindeutig, das es nicht eine Linienzähnung ist

Bei dieser Ausgabe sollte man nicht nur auf das Zähnungsmaß achten sondern auch auf die Zähnungsart.

Gruss
Martin
 
Martin de Matin Am: 12.02.2022 15:49:49 Gelesen: 14608# 61 @  
Bei der 414.PPA wird ein schöner Brief aus Österreich angeboten. Eingestellt in die Auktion am 8.2. .

"schöne §F Nr. 18 Ortsbrief ,"Wien-Favoriten" 1862 - Michel 100 €"



http://www.ppa-auktion.de/cgi-bin/auktion.pl

Ich weiss nicht wie der Anbieter auf das Jahr 1862 und die Nr. 18 kommt.

Hier ein Bild von einem Neudruck der Nr.18 (Los 1274 der 72. AAK Phila GmbH Auktion)



Jedem, der nicht gerade blind ist, müsste auffallen, das es sich bei dem angebotenen Brief nicht um die Nr.18 sondern um die wesentlich häufigere MiNr.35, mit einem Katalogwert (2019) von gerade mal 15 Euro, handelt.

Gruss
Martin
 

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