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Thema: Deutsches Reich Infla: Aufdruck Fälschungen
2huhu Am: 31.05.2017 17:53:08 Gelesen: 13001# 1 @  
Hallo,

ich bin auf der Suche nach Informationen zu Mi. 331a, 1 Milliarde auf 100 Mark. Das Netz gibt leider nichts her.

Von dieser Briefmarke gibt es einige Fälschungen des Aufdrucks, die bekannteste ist die sogenannte Kirsten-Fälschung aus Dresden. Mir liegt diese postfrisch mit Attest vor.

Mich würde interessieren:

- wer war Herr Kirsten?
- war Dresden sein Wohnort?
- woran kann man den falschen Aufdruck erkennen?
- gibt es diese Fälschung auch echt gebraucht?
- gibt es weiterführende Literatur? Inflaberichte?

Vielen Dank im Voraus.

Grüßle
Holger Reichert
 
erron Am: 01.06.2017 05:28:31 Gelesen: 12969# 2 @  
@ 2huhu [#1]

- gibt es weiterführende Literatur? Inflaberichte?

Ja,
Infla-Berichte, Folge 156 und Folge 219.
Infla-Bücherei, Band 36. Die OPD-Marken.

Bezugsquelle: http://infla-berlin.de/11_Buecher/Buecher.php

mfg

erron
 
Stefan Am: 01.06.2017 22:33:45 Gelesen: 12913# 3 @  
@ 2huhu [#1]

Der Hinweis von Erron ist praktisch und befindet sich in dem Infla-Buch Band Nr. 11 auf Seite 49, alternativ auch im Kohl-Handbuch (Originalauflage bzw. überarbeitete Nachauflage von 1954, dort auf S. 271). In Letzterem wird auch angegeben, dass die Kirsten-Fälschung 1924 auftauchte und von Dresden aus in größerem Stil vertrieben wurde.

Liegt dir ein Original der Mi-Nr. 331a oder eine Kirsten-Fälschung mit Attest vor?

Gruß
Pete
 
2huhu Am: 02.06.2017 21:39:04 Gelesen: 12844# 4 @  
@ erron [#2]

Hallo,

danke für die Literaturhinweise.

@ Pete [#3]

Hallo,

ich besitze eine Kirsten-Fälschung mit Attest Weinbuch. Eine echte 331a besitze ich (noch) nicht. Eine echte 331b reicht aber allemal als Vergleichsstück.

grüßle

holger reichert
 
Stefan Am: 02.06.2017 22:53:51 Gelesen: 12823# 5 @  
@ 2huhu [#4]

Eine echte 331b reicht aber allemal als Vergleichsstück.

Schau dir bitte den Aufdruck der Kirsten-Fälschung im Vergleich zum Original (Mi-Nr. 331a oder 331b) genau an. Wenn man weiß, wonach man schauen muss, sieht man es ohne Lupe auf einem Blick. Es ist hier ähnlich wie ein Bilderrätsel aus der Tageszeitung mit zwei geringfügig abweichenden Bildern, wo man die Unterschiede finden soll.

Kannst du bitte die Aufdruckfälschung als Scan zeigen?

Gruß
Pete
 
2huhu Am: 05.06.2017 18:33:22 Gelesen: 12750# 6 @  
@ Pete [#5]

Hallo,

anbei der Kurzbefund. Reicht dir das oder soll ich die Marke noch mal extra hochladen?



grüßle
holger reichert
 
Meinhard Am: 05.06.2017 19:12:34 Gelesen: 12739# 7 @  
@ 2huhu [#6]

Hallo Holger,

kannst Du für mich bitte die Fälschung mit etwa 1400 hier hochladen?

Besten Dank und schöne Grüße,
Meinhard
 
Stefan Am: 05.06.2017 19:47:00 Gelesen: 12721# 8 @  
@ 2huhu [#6]

oder soll ich die Marke noch mal extra hochladen?

Bitte einen Scan der Briefmarke separat hochladen. Die entscheidende Stelle im Aufdruck (echt/falsch) ist bedingt durch die schwarze Aufdruckfarbe auf der dunklen Markenfarbe nicht zu erkennen.

Gruß
Pete
 
2huhu Am: 07.06.2017 11:20:44 Gelesen: 12641# 9 @  
@ Pete [#8]

Hallo Pete,

anbei der gewünschte Scan.



grüßle
holger
 
Stefan Am: 10.06.2017 17:07:04 Gelesen: 12563# 10 @  
@ 2huhu [#9]

Schau dir einmal die untere Zeile des Aufdrucks an. Fällt dir etwas auf? :-)

Gruß
Pete
 
2huhu Am: 11.06.2017 02:26:35 Gelesen: 12523# 11 @  
@ Pete [#10]

Hallo pete,

ja, mir fällt manches auf.

- der falsche Aufdruck ist insgesamt sauberer und die feinen Linien weniger verquetscht
- der Anstrich der "1" ist beim Original höher als die Nullen, bei der Fälschung auf gleicher Höhe
- der Abstrich des "M" ist beim Original länger als bei der Fälschung
- die Nullen sind bei Original klar in Dreierblöcke gegliedert, bei der Fälschung nicht

Grüßle
Holger Reichert
 
Stefan Am: 11.06.2017 09:00:40 Gelesen: 12504# 12 @  
@ 2huhu [#11]

Der letzte Punkt ist der springende Punkt. :-)

- die Nuller sind bei Original klar in Dreierblöcke gegliedert, bei der Fälschung nicht

Damit wäre die Frage zur Erkennbarkeit der Aufdruckfälschung aus Beitrag [#1] geklärt - "1 000 000 000 M" (echt) bzw. "1000000000 M" (falsch). Ich schließe nicht aus, dass im Einzelfall auch Aufdruckfälschungen anderer Produzenten existieren, bei denen dieses Merkmal vorkommt.

Gruß
Pete
 
achim11-76 Am: 11.06.2017 18:35:49 Gelesen: 12457# 13 @  
Jetzt mal doof gefragt: War das eine Fälschung zum Schaden der Post? Die Marke ist ja nicht wirklich teuer.
 
Stefan Am: 12.06.2017 20:06:32 Gelesen: 12414# 14 @  
@ achim11-76 [#13]

War das eine Fälschung zum Schaden der Post?

Laut Literaturangabe (siehe [#3]) tauchte die Fälschung erst 1924 auf dem Markt auf, einige Monate, nachdem die Briefmarken der Inflation ungültig wurden. Demnach dürfte diese Fälschung als Fälschung zum Schaden der Sammler einzustufen sein. ;-)

Gruß
Pete
 
Dieter Am: 07.02.2022 09:35:49 Gelesen: 5636# 15 @  
Hallo !

Ich suche vom Dt. Reich Antwort auf die Dienstmarke 91, die habe ich mit dem Aufdruck kopfstehend, finde aber keine Antwort im Katalog, auch nicht in meinem Spezial.

Kann mir jemand helfen, ob die echt ist und was die etwa Wert ist.

Ich freue mich auf eine Antwort und bedanke mich schon mal im voraus.

Es grüßt Euch Dieter
 
Richard Am: 07.02.2022 20:57:45 Gelesen: 5544# 16 @  
@ Dieter [#15]

Hallo Dieter,

die Dienstmarke 91 K hat * einen Katalogwert von 65,- und ** 150.- Euro, gebraucht ist sie bekannt aber ohne Bewertung.

Möglicherweise hat Deine Marke aber einen Wert von Null, wenn es sich um eine Fälschung handelt.

Zeige bitte einen guten Scan und zusätzlich die Rückseite.

Schöne Grüsse, Richard
 
Dieter Am: 09.02.2022 09:41:48 Gelesen: 5443# 17 @  


Hallo Richard!

Ich habe die Marke hier versucht abzubilden ich hoffe das es klappt. Ich bekomme die Bilder hier nicht zu sehen. Vielen Dank, ich hoffe dass Du die Bilder sichtbar bekommst und mir sagen kannst ob die echt ist.

Es grüßt Dich Dieter
 
bovi11 Am: 09.02.2022 10:06:14 Gelesen: 5429# 18 @  
@ Dieter [#17]

Weshalb sollte diese Marke oder der Aufdruck nicht echt sein?

Die Marke steht mit -,40 im Katalog.
 
JoshSGD Am: 09.02.2022 12:58:11 Gelesen: 5396# 19 @  
@ bovi11 [#18]

der Aufdruck ist kopfstehend. Daher wäre es eine Mi.Nr. 91 K.

Viele Grüße
 
bovi11 Am: 09.02.2022 13:02:17 Gelesen: 5394# 20 @  
@ JoshSGD [#19]

Stimmt.

Richtig gucken hilft.

Der Aufdruck müsste aber auf die Rückseite durchdrücken (Buchdruck). Ich sehe da nichts. Deshalb dürfte der Aufdruck falsch ein.
 
JoshSGD Am: 09.02.2022 13:08:08 Gelesen: 5390# 21 @  
@ bovi11 [#20]

Nicht unbedingt, der Farbauftrag scheint auch ziemlich schwach zu sein.

Aber mit einem schiefen Bild ist es ohnehin schwierig zu bestimmen. Ein hochauflösender Scan wäre da praktischer. Und selbst dann. Am Ende sieht es der Prüfer live besser.
 
Martin de Matin Am: 09.02.2022 17:41:35 Gelesen: 5344# 22 @  
@ Dieter [#17]

Es wäre gut, wenn man ein Bild der Vorderseite hätte auf dem die Marke nicht gewölbt ist, da man nur mit einer flachen Marke im Bildbearbeitungsprogramm einen Vergleich machen kann.

Im Vergleich zu meinen normalen Aufdrucken sieht es auf die schnelle so aus, als würden die Buchstaben "s" und "u" abweichen. Genaueres kann man auf Grund der Abbildung nicht machen.

Im flachen Winkel gegen eine Lichtquelle gehalten hat der schwarze Aufdruck bei echten Marken einen leichten Glanz.

Gruss
Martin
 
Richard Am: 09.02.2022 19:31:32 Gelesen: 5315# 23 @  
@ Dieter [#17]

ich hoffe dass Du die Bilder sichtbar bekommst und mir sagen kannst ob die echt ist.

Hallo Dieter,

ich bin alles mögliche, aber ganz bestimmt kein Fachmann zur Erkennung von Fälschungen.

Du konntest es lesen und in der Forumhilfe steht es auch, notwendig für gute Abbildungen ist ein scanner. Kosten einmalig etwa 100 Euro, manche sind auch in Multifunktionsgeräten (Drucker, Kopierer, Fernkopierer) enthalten.

Die Marke hat, falls echt, ** einen Michelwert von 150 Euro.

Schöne Grüsse, Richard
 
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