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Thema: Kongo (Kinshasa): Echt gelaufene Belege
Das Thema hat 46 Beiträge:
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Michael Mallien Am: 04.12.2017 22:19:33 Gelesen: 25029# 22 @  
Dieser Brief vom 26.6.1953 ging nach Brüssel, Belgien. Die Freimachung zu insgesamt 2,75 Franc erfolgte mit, zum Zeitpunkt des Versandes schon recht alten Marken, nämlich den MiNrn. 42 und 43 aus dem Jahr 1921 und der MiNr. 139 aus dem Jahr 1931.



Mit Rotstift ist vorderseitig das Datum 18.7.53 vermerkt. Dabei könnte es sich um das Ankunftsdatum in Brüssel handeln.

Viele Grüße
Michael
 
Baber Am: 05.12.2017 08:12:51 Gelesen: 25014# 23 @  
@ Michael Mallien [#22]

Hallo Michael,

kann das Datum nicht auch 18.7.33 heißen?

Gruß
Bernd
 
Markdo Am: 05.12.2017 10:21:41 Gelesen: 25002# 24 @  
@ Baber

Ich denke, 1953 ist korrekt. Die letzten 2 Ziffern mit dem Rötelstift sehen ja jeweils anders aus.
 
Michael Mallien Am: 05.12.2017 22:31:42 Gelesen: 24976# 25 @  
@ Baber [#23]
@ Markdo [#24]

Ich danke euch beiden für das genaue Schauen. Hier habe ich die Stempel zurecht gedreht und vergrößert. Damit würde ich nun auch sagen, dass es wohl eher eine 3 als eine 5 ist.



1933 ist bei den verwendeten Marken viel naheliegender. Da hätte ich auch selbst stutzen können.

Ein Grund mehr Belege auf den Philaseiten zu posten, denn man bekommt die Meinung von Experten zu lesen. Nochmals herzlichen Dank.

Viele Grüße
Michael
 
Baber Am: 30.07.2018 18:30:55 Gelesen: 21407# 26 @  
Neckermann macht's möglich - hieß damals der Werbespruch.

Und so war Neckermann sogar im Kongo bekannt, wie dieser Luftpost-Brief aus 1965 zeigt, frankiert mit 24 Fr:



Gruß
Bernd
 
Michael Mallien Am: 29.09.2018 20:12:48 Gelesen: 20951# 27 @  
In den Beiträgen [#2] und [#19] sehen wir Belege aus der Kolonialzeit des Landes mit Marken der Dauerserie Blumen. Nach der Unabhängigkeit des Landes am 30.6.1960 wurden Marken dieser Ausgabe mit dem Aufdruck CONGO versehen und verwendet (MiNrn. 11-28). Bernd hat uns in Beitrag [#26] einen Beleg mit Marken der Aufdruckserie gezeigt.

Dieser Brief aus Albertville, dem heutigen Kalemi, ging kurz nach Erreichen der Unabhängigkeit, nämlich am 10.8.1960 auf die Reise nach Bern, Schweiz. Die Frankatur erfolgte mit der Aufdruckmarke zu 8 Franc (MiNr. 24).



Hier noch einmal der Stempel ALBERTVILLE-1 / H / 10-8-60 10 / ALBERTSTAD-1 und die Marke vergrößert:



Viele Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 21.11.2018 20:28:27 Gelesen: 20268# 28 @  
@ Baber [#21]

Einen vergleichbar bunt frankierten Brief aus Leopoldville kann ich zeigen. Er ging allerdings erst knapp 3 Jahre später auf die Reise nach Malmö, Schweden, nämlich am 21.3.1963. Die Frankatur summiert sich auf 30 Franc.



Die Stempel tragen nunmehr die niederländische Bezeichnung LEOPOLDSTAD, anstelle von LEOPOLDVILLE.

Viele Grüße
Michael
 
StefanM Am: 22.11.2018 09:41:58 Gelesen: 20256# 29 @  
@ Michael Mallien [#17]

Nach dem Michelkatalog (2014) war die Marke von Belgisch-Kongo nicht mehr gültig. Für die Markenserie steht dort Gültig bis 31.7.1960.

Gruß
Stefan
 
Michael Mallien Am: 27.11.2018 20:33:32 Gelesen: 20183# 30 @  
@ StefanM [#29]

Hallo Stefan,

herzlichen Dank fürs Nachschlagen!

Ich kann heute einen Beleg vom Ende der 1940er Jahre, also aus Belgisch-Kongo zeigen. Der Absender schrieb aus Elisabethville, dem heutigen Lubumbashi. Auf dem Poststempel lese ich LULU(A)B..., finde aber keinen passenden Ort dazu.

Der Brief ging nach Lincoln, Delaware, USA. Die Frankatur der Drucksache beträgt 70 Centimes.



Viele Grüße
Michael
 
Stefan Am: 27.11.2018 21:27:06 Gelesen: 20176# 31 @  
@ Michael Mallien [#30]

Auf dem Poststempel lese ich LULU(A)B..., finde aber keinen passenden Ort dazu.

Luluabourg? Siehe auch [1].

Gruß
Pete

[1] http://www.congobelge.com/Towns.html
 
Michael Mallien Am: 27.11.2018 22:08:02 Gelesen: 20169# 32 @  
@ Pete [#31]

Hallo Pete,

ja genau, das ist der Ort! Es passen auch alle anderen Fragmente auf dem Stempel.

Herzlichen Dank und Grüße
Michael
 
Michael Mallien Am: 25.12.2018 12:58:45 Gelesen: 19766# 33 @  
Die Drucksache in Beitrag [#30] ist mit Marken der Serie Eingeborenenkunst aus den Jahren 1947-1950 frei gemacht. Heute kann ich eine weitere Drucksache zeigen aus Mulungwishi, Elisabethville vom 15.2.1949 nach Jamestown, New York, USA. Die Freimachung erfolgte mit der 70-Centimes-Marke des gleichen Satzes.



Über den Versender lässt sich einiges im Internet finden [1][2]. Bishop John McKendree Springer starb 90-jährig in Mulungwishi am 2.12.1963 nach einem bewegten Leben als Missionar und Geistlicher.

Schön finde ich auch die Afrikakarte auf dem Umschlag. Ob es sich bei den Orten auf der Karte um die Missionen der Methodistenkirche handelt, habe ich nicht nachgeprüft.



Viele Grüße
Michael

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/John_McKendree_Springer
[2] http://methodistmission200.org/springer-bishop-john-mckendree-1873-1963/
 
Michael Mallien Am: 03.05.2019 09:46:46 Gelesen: 18969# 34 @  
@ Michael Mallien [#27]

Auch deutlich nach der Unabhängigkeit wurden Marken aus dieser Serie ohne Aufdruck noch verwendet. Hier ein weiterer Brief in die Schweiz vom 26.12.1963, ebenfalls frei gemacht mit 8 Franc, aber in Form eines Viererblocks der 2-Franc-Marke.



Viele Grüße
Michael
 
BeNeLuxFux Am: 31.01.2020 19:47:51 Gelesen: 17536# 35 @  
Hallo,

hier zwei Briefe von 1963 (République du Congo) bzw. 1967 (République Démocratique).



Luftpostbrief von Luluabourg nach Genf vom 27.11.1963. Das Porto summiert sich auf 28 F.



Luftpostbrief vom 11.04.1967 von Lubumbashi nach Brüssel, frankiert mit 63 F. Der Einschreibezettel zeigt ursprünglich noch den alten Namen 'Elisabethville', welcher 1966 im Rahmen der Afrikanisierung in 'Lubumbashi' geändert, und hier überdruckt wurde.
 
Michael Mallien Am: 07.02.2020 18:05:10 Gelesen: 17420# 36 @  
Ich gehe wieder zurück in die Zeit vor der Unabhängigkeit. Dieser Brief mit Stempel vom 2.5.1957 ging von Elisabethstad bzw. Elisabethville (Belgisch-Kongo), dem heutigen Lubumbashi nach Wiesbaden, frankiert mit 10 Franc in Form einer Buntfrankatur mit Marken der Dauerserie Blumen aus den Jahren 1952/53.



Adressiert war BEI FRANFURT AM MEIN.
Wiesbaden und ein Kreisstempel A1 dokumentieren die Korrektur der Ortsangabe. Ich vermute, dass es sich bei dem Stempel um einen Briefträgerstempel handelt.

Viele Grüße
Michael
 
Franz88 Am: 11.04.2020 18:19:06 Gelesen: 16936# 37 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ein Luftpostbrief von Kinshasa (Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo) in den Sudan. Der Brief wurde am 24.10.1970 in Kinshasa aufgegeben. Auf der Rückseite unleserlicher Ankunftsstempel vom 11. Nov 1970.

Liebe Grüße
Franz



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Afrika: Echt gelaufene innerafrikanische Belege"]
 
Michael Mallien Am: 03.07.2020 11:32:34 Gelesen: 16338# 38 @  
In mehreren Beiträgen wurde schon auf die Dauerserie Blumen (Belgisch-Kongo 1952) eingegangen ([#2],[#19],[#36]) und auf deren Überdruckmarken nach der Unabhängigkeit der Republik Kongo am 30.6.1960 ([#26],[#27],[#28])

Heute ein zwar nicht sehr schöner Beleg, dafür besteht die Frankatur aber aus Marken der ursprünglichen Serie und Überdruckmarken.

Brief vom 12.9.1960 aus Lusambo nach Nizza, Frankreich zu insgesamt 7 Franc.



Viele Grüße
Michael
 
BeNeLuxFux Am: 23.07.2020 15:02:14 Gelesen: 16135# 39 @  
Hier ein Einschreiben vom 22.05.1965 von Leopoldville nach Grand-Lancy bei Genf, frankiert mit 34 F.

Grüße, Stefan


 
Michael Mallien Am: 01.09.2020 20:49:05 Gelesen: 15680# 40 @  
@ BeNeLuxFux [#39]

Hallo Stefan,

Dein schöner Beleg zeigt ein senkrechtes Paar der MiNr. 116 aus der Ausgabe Geschützte Vögel (I). Dieser Ausgabe folgte noch im selben Jahr die Ausgabe Geschützte Vögel (II).

Zufällig habe ich hier ebenfalls einen Beleg mit einem senkrechten Paar einer Vogelmarke. Hier allerdings aus der 2. Ausgabe, nämlich der MiNr. 144.

Der Brief ging im April 1965 von Leopoldville nach New Jersey in den USA. Die Freimachung summiert sich auf 45 Franc.



Viele Grüße
Michael
 
BeNeLuxFux Am: 09.10.2020 17:39:01 Gelesen: 15281# 41 @  
Hallo,

heute kann ich ein Einschreiben der Banque Du Congo von Leopoldville aus in die Schweiz nach Zürich vom 29.06.1964 zeigen. Frankiert wurde der Brief mit einem Freistempel in Höhe von 52 F.

Grüße, Stefan


 
BeNeLuxFux Am: 09.12.2021 20:15:07 Gelesen: 10801# 42 @  
Hallo,

ein weiteres Einschreiben der Banque du Congo vom 13.01.1961. Knapp 1 1/2 Jahre nach der Unabhängigkeit ist auf dem Umschlag noch der alte Name 'Banque du Congo Belge' - wenn auch durchgestrichen - zu erkennen.



Grüße, Stefan
 
BeNeLuxFux Am: 01.09.2022 10:08:55 Gelesen: 7725# 43 @  
Hallo,

hier ein Einschreiben aus Bukavu nach Paris vom 16.04.1954. Bukavu hieß zwischen 1927 und 1954 Costermansville bzw. Costermansstad [1], was sich noch im mit BUKAVU 1 D überstempelten Einschreibezettel mit dem vorher geläufigen Namen wiederfindet.

Grüße, Stefan



[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Bukavu
 
BeNeLuxFux Am: 01.11.2022 20:01:28 Gelesen: 6738# 44 @  
Hallo,

heute möchte ich einen Einschreibebrief aus Bakwanga, heute Mbuji-Mayi, nach Göttingen zeigen. Abgesandt wurde der Brief am 15.01.1965 und lief über Leopoldville (16.01.1965) nach Deutschland. Bakwanga war von Juni 1960 bis Dezember 1961 die Hauptstadt der abrtrünnigen und international nicht anerkannten Provinz Süd-Kasai.

Was mich an diesem Einschreiben stutzig macht ist der Stempel von Bakwanga. Dieser ist unförmig und trägt die Inschrift BAKWANGA-1D, wobei B und D unterhalb der Datumszeile liegen. Einen solchen Stempel, also mit dem Zusatz D, sowie die Position der Ortsangabe, habe ich bei meiner Suche noch nicht gesehen.

Meine Vermutungen zu diesem Stempel wären nun, dass es sich hier entweder um einen Falschstempel zum Schaden der Post handelt, oder aber um eine Art Stempel-Notmaßnahme, weil möglicherweise in den Auseinandersetzungen nach der Sezession, Poststempel beschädigt wurden/ verloren gingen und man mit schnell selbsthergestellten Stempel Abhilfe für den täglichen Betrieb schaffen wollte.

Weiß hier vielleicht jemand Genaueres?

Vielen Dank und beste Grüße, Stefan


 
drmoeller_neuss Am: 01.11.2022 21:54:22 Gelesen: 6722# 45 @  
@ BeNeLuxFux [#44]

Der Stempel von Bakwanga stammt noch aus der belgischen Kolonialzeit. Die Form entspricht der Norm, die Dellen sind der Abnutzung geschuldet. Eine "reiche" Postverwaltung hätte sicher schon längst Ersatz beschafft, aber selbst vom Mutterland Belgien sind mir noch stärker abgenutze Stempel über den Weg gelaufen.

Nun ist Bakwanga nicht der Nabel der Welt - und selbst von wichtigeren Städten gibt es viele Stempel, die noch nicht bekannt sind.
 
BeNeLuxFux Am: 02.11.2022 09:34:55 Gelesen: 6696# 46 @  
@ drmoeller_neuss [#45]

Hallo,

vielen Dank für deine Einschätzung. Ja, das Format des Stempels ist bekannt und findet sich auch im Beitrag [#43] in einem Stempel aus Bukavu. Ich wurde halt nur stutzig, dass bei Delcampe und Co. (mit einfacher Suche) nirgends ein Stempel dieser Form aus Bakwanga zu finden war. Wahrscheinlich habe ich hier einfach zu sehr mit falschen Maßstäben geschaut und das wohl Offensichtliche übersehen.

Beste Grüße,
Stefan
 

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