Nicht ausgegeben:
März 1916, Aushilfsmarken; Bdr., Missionsdruckerei Wuga (bei Wilhelmsthal, dickes Papier (10 x 5).
Mi. Nr. III Type I und Type II
Mi. Nr. IV Type I und Type II
Quelle Michel:
Die Preise gelten für einwandfreie Stücke (leichte Farbschwankungen sind zu tolerien ).
Kann noch jemand diese Marken hier einstellen. Und sind nun dies leichte Farbschwankungen (siehe Scan)?
MfG, Meinhard

Waagrechtes Paar der 7 1/2 Heller in beiden Schriftarten. Marken ungummiert, durchstochen.

Die von der Bethelschen Missionsdruckerei in Wuga hergestellten Werte zu 2 1/2, 7 1/2 Heller und 1 Rupie wurden im März 1916 an die Postdirektion Morogoro ausgeliefert. Sie kamen nicht mehr zur Verteilung, da der Blockadebrecher "Marie" im März 1916 die Kolonie mit regulären deutsch-ostafrikanischen Marken versorgte.
Vor der Einnahme Morogoros durch britische Truppen wurden die Notmarken auf einer Plantage in der Nähe des Ortes vergraben. Sie lagerten dort bis 1921 und wurden dann mit Genehmigung der Engländer nach Deutschland verbracht. Die meisten Marken waren durch die lange tropische Lagerung jedoch verdorben. Der 7 1/2 Heller-Wert erreichte mit ca. 18.000 Exemplaren die höchste noch brauchbare Stückzahl. Am seltensten ist die 1 Rupie-Marke.
Zu den Farbschwankungen kann ich nichts sagen. Die Notmarken wurden mit dem noch vorhandenen Papier, den noch vorrätigen Druckfarben sowie den noch bereitstehenden Schrifttypen hergestellt und dann jahrelang vergraben gelagert.
hajo22
Die Schwankungen in den Papier - als auch Druckfarben dieser Marken sind auf die zuvor schon beschriebene "Lagerung" zurückzuführen. Es sind keine unterscheidbaren Auflagen bekannt.