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Thema: Stiftung Philatelie: Veröffentlichung interner Stiftungsdokumente
Peter Feuser Am: 18.06.2017 18:08:52 Gelesen: 3075# 1 @  
Da Forennutzer Freier Friese gerade im Forum ist, kann er uns vielleicht ganz kurz etwas zu den zuverlässig klingenden Informationen sagen, dass ein dem jetzigen BDPh-Präsidium nahestehender Landesverbandsvorsitzender für das widerrechtliche Kopieren von internen Stiftungsdokumenten und auch für deren Weitergabe an die Presse usw. verantwortlich ist.
 
Jürgen Häsler Am: 18.06.2017 19:09:01 Gelesen: 3044# 2 @  
@ Peter Feuser [#1]

Sehr geehrter Herr Feuser,

Sie scheinen mit den Gegebenheiten bei der Stiftung für Philatelie und Postgeschichte sehr vertraut zu sein. Sollten Sie über die (nach § 16 Abs. 2 der Stiftungsverfassung zu veröffentlichenden) Rechenschaftsberichte 2001 bis 2012 verfügen, wäre ich dankbar, wenn Sie mir diese zukommen lassen könnten.

Mit freundlichen Sammlergrüßen
Jürgen Häsler
1. Vorsitzender BSC Villingen e.V.
 
Peter Feuser Am: 18.06.2017 19:45:32 Gelesen: 3015# 3 @  
@ Jürgen

Meine Bemühungen bei der Stiftung verliefen in dieser Hinsicht völlig erfolglos. Eine Eingabe bzw. Beschwerde bei der Stiftungsaufsicht führte zum Ergebnis, dass mir kein Anspruch auf eine Einsicht in die Rechenschaftsberichte zusteht.

@ Freier Friese

Offenbar liest Du zur Zeit nicht mehr mit, sonst würdest Du sicher mein erstes Posting kommentieren.

Nach bislang unbestätigten Informationen wurden anlässlich einer Verwaltungsratssitzung im Haus der Philatelie von einem Landesverbandsvorsitzenden stiftungsinterne Dokumente widerrechtlich kopiert und ebenso widerrechtlich an die Öffentlichkeit gebracht. DBZ-Redakteur Torsten Berndt hat bereits weitere Veröffentlichungen hieraus für die nächste DBZ-Ausgabe 14/2017 angekündigt.

Die Vorwürfe wiegen schwer. Der Verwaltungsratsvorsitzende Werner Müller hat sicher bereits eine Untersuchung über den Vorfall eingeleitet. Nachdem er jetzt öffentlich geworden ist, sollte Werner Müller die Vorwürfe entweder dementieren oder aber sich von den Vorgängen deutlich distanzieren und den betreffenden Landesverbandsvorsitzenden zum umgehenden Rücktritt auffordern.
 
Richard Am: 19.06.2017 11:57:47 Gelesen: 2890# 4 @  
Hier die Antwort auf meine gestrige Anfrage bei Werner Müller zu den von Peter Feuser in verschiedenen Foren gestreuten Gerüchten:

Hallo Herr Ebert,

der hier zitierte Text von Herrn Feuser ist mir nicht bekannt. Die letzte Sitzung des Verwaltungsrates in Bonn war am 18. und 19. Februar 2017. Herr Feuser war zu dieser Zeit nicht im Haus der Philatelie. Die Mitglieder des VR haben intensiv an der Satzung gearbeitet und hatten nach meiner Kenntnis in dieser Zeit keine Gelegenheit zu anderen Tätigkeiten.

Ich sehe keinen Anlass tätig zu werden. Außerdem wäre es in keiner Weise meine Aufgabe in solch einer Frage zu ermitteln und tätig zu werden.

Mit freundlichen Grüßen
Werner Müller


@ Peter Feuser [#3]

Es wäre ein leichtes gewesen, bei Werner Müller vorher anzufragen, statt solche Gerüchte zu verbreiten.

Schöne Grüsse, Richard
 
Freier Friese Am: 19.06.2017 12:07:01 Gelesen: 2883# 5 @  
Moin,

ich weiss nicht, wie Herr Feuser darauf kommt, Freier Friese könnte darüber etwas wissen. Tatsächlich habe ich noch nie etwas davon gehört, woher auch.

Die angeblich zuverlässig klingenden Informationen (von wem?) kommen mir aber sehr merkwürdig vor. Wie sollte ein Landesverbandsvorsitzender an stiftungsinterne Unterlagen gekommen sein? Soll er etwa während der Sitzung in die Büroräume der Stiftung (die ja sicher am Wochenende verschlossen waren) eingebrochen sein? Wenn dem so gewesen wäre, hätte die Stiftung das sicher zur Anzeige gebracht, und dann hätte man dies durch Herrn Feuser sicher längst verkünden lassen.

So scheint es sich hier um Fake-News zu handeln, um das "BDPh-Präsidium" zu diffamieren. Da eifert wohl jemand dem Vorbild von Mr. Trump nach. Die Stiftung täte besser daran, ihrer Informationspflicht nachzukommen, statt Fake-News zu verbreiten.

Meint Freier Friese
 
Peter Feuser Am: 19.06.2017 13:45:08 Gelesen: 2809# 6 @  
@ Richard

Es handelt sich bei den mir überlassenen detailreichen Informationen nicht um "Gerüchte". Ein Gerücht hat üblicherweise bereits öffentliche Verbreitung gefunden, das ist hier nicht der Fall. Ich habe betont, dass die Informationen (noch) nicht von Dritten bestätigt wurden. Ich habe über diese Angelegenheit hier und in einem weiteren Forum berichtet. Die widerrechtliche Vervielfältigung von vertraulich zu behandelnden Stiftungsdokumenten und deren öffentliche Verbreitung ist Tatsache.

Ich nehme gerne das Dementi von Werner Müller zur Kenntnis, insbesondere auch die Zusicherung, dass während der Verwaltungsratssitzung im Februar alle anwesenden Landesverbandsvorsitzenden "nach seiner Kenntnis" der Versammlung ohne größere Unterbrechung beigewohnt haben. Vielleicht kann er zur Sicherheit seinen Kenntnisstand in dieser Frage noch einmal überprüfen oder überprüfen lassen.
 
Peter Feuser Am: 20.06.2017 08:46:40 Gelesen: 2661# 7 @  
@ Richard

Der Vorwurf steht im Raum, dass während der Verwaltungsratssitzung im Februar 2017 im Haus der Philatelie von einem Verwaltungsratsmitglied unberechtigt Kopien von vertraulichen Stiftungsunterlagen gezogen wurden. Nähere Einzelheiten sind mir bekannt. Auszüge der kopierten Dokumente wurden hier im Forum und in der DBZ veröffentlicht. Es ist im übrigen erwiesen, dass das betreffende Verwaltungsratsmitglied über vertrauliche Unterlagen der Stiftung verfügt, die er als Außenstehender nicht besitzen dürfte.

DBZ-Redakteur Torsten Berndt hat bereits weitere Enthüllungen für die Ausgabe DBZ 14/17 angekündigt. Ich beanstande nicht die Veröffentlichung der vertraulichen Unterlagen, sondern die illegale Beschaffung derselben.

Werner Müller als Verwaltungsratsvorsitzender teilt uns mit, dass ihn die Vorgänge nicht berühren und er keinen Anlass sieht, in dieser Angelegenheit tätig zu werden. Diese Meinung teile ich nicht. Es ist selbstverständlich die Pflicht des Verwaltungsrates, sich mit diesen Vorwürfen zu befassen, sie aufzuklären und ggf. Konsequenzen zu ziehen.

Wenn sich der Verwaltungsrat weigert, hier tätig zu werden, werden sich Dritte um Aufklärung bemühen müssen. Bitte erlaube mir, in diesem Zusammenhang an Forennutzer Freier Friese einige Fragen zu stellen, die er sicherlich beantwortet.

@ Freier Friese

* Waren Sie während der Verwaltungsratssitzung am 18. und 19. 2. 2017 im Haus der Philatelie als Verwaltungsratsmitglied anwesend?

* Haben Sie die Sitzung für längere Zeit verlassen?

* Wie kamen Sie vorab zu den von Torsten Berndt in der DBZ 13/2017 vom 9.6.2017 gebrachten Enthüllungen über Dr. Heinz Jaeger? Vgl. Ihr Posting hier im Forum vom 13.4.2017:

"Einen persönlichen Vorteil oder eine Vergünstigung würde sich z.B. ein Kuratoriumsmitglied verschaffen, das eine Briefmarkensammlung an die Stiftung verkauft. Wobei es wohl auf den tatsächlichen Verkauf ankäme, nicht nur auf ein Kaufangebot. Oder wäre schon ein Angebot verwerflich? Aber das ist nach § 6 Abs. 3 der Stiftungsverfassung ja unzulässig."
 
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