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Thema: Straits Settlements: Echt gelaufene Belege
Mondorff Am: 18.06.2017 18:36:22 Gelesen: 8922# 1 @  
Die Straits Settlements (dt. etwa: „Niederlassungen an der Meeresstraße“) umfassten die britischen Kolonien in Südostasien an der Straße von Malakka. (Wikipedia)



Ansichtskarte mit Kreisstempel im Rostviereck TANGJONGPRIOK vom 28.5.1911 und handschriftlichem Leitvermerk Europa via Sibérie (Sibirien) nach Hollerich - heute ein Bezirk von Luxemburg-Stadt.

Tanjung Priok, auch Tandjung Priok (heute Indonesien), ist ein Subdistrikt von Nord-Jakarta.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
volkimal Am: 17.03.2018 16:32:41 Gelesen: 8391# 2 @  
Hallo zusammen,

eine Postkarte vom 21.04.1904 aus Singapur an Herrn Dr. Vosberg nach Schlachtensee bei Berlin:



Auf der Rückseite ist ein Ausschnitt aus der Zeitung „The Straits Times“ vom 20.04.04 aufgeklebt. Die Überschrift: "Japan außerhalb der Kriegszone". Ich musste erst einmal nachsehen, um welchen Krieg es sich handelt. Es kann nur um den Russisch-Japanischer Krieg gehen. Dieser begann im Februar 1904 mit dem Angriff des Japanischen Kaiserreichs auf den Hafen von Port Arthur und endete nach einer Reihe verlustreicher Schlachten im Sommer 1905 mit der Niederlage des Russischen Kaiserreichs [1].

Neben dem aufgeklebten Artikel steht:
S. 21.04.04
L.?. Daß Du Ostasien schießen(?) lassen willst bei Deiner Reise hat mich sehr schmerzlich berührt. Wie Du aus dem Zeitungsausschnitt sehen kannst, scheinen die Befürchtungen der Kammer nicht übermäßig begründet zu sein. Wie wäre es evt. mit einer Fahrt über Australien? Ob Du gerade in ??? so viel für die Kammer wirst thun können, scheint mir doch etwas zweifelhaft. Also versuche es noch einmal mit einem Appell an die Kammer. – Mir geht es sehr gut hier, ich bin jetzt glücklicher Besitzer von Pferd und Wagen und fahre jeden Tag selber. Beste Grüße für euch alle
Dein Lex
Laß mal wieder etwas von Dir hören.

Kann einer von euch sagen, um welchen Ort es sich bei "???" handelt?

Bei dem Empfänger düfte es sich um Max Vosberg-Rekow handeln. Auf der Seite [1] las ich unter anderem:

Dr. Vosberg-Rekow war von 1890 bis 1894 als Syndikus der „Handelskammer für das Herzogthum Braunschweig“ bestellt und fungierte als Herausgeber der „Monatsschrift für Handel u. Industrie“. Im Jahre 1893 wurde ihm durch Verfügung des Regierungs-Präsidenten zu Breslau die Führung des Doppelnamens Rekow untersagt. Anfang Februar 1894 verzog Vosberg-Rekow, wie er sich weiterhin nannte, nach Berlin, in die Villen-Kolonie Grunewald. In Berlin war Dr. Vosberg-Rekow von 1895 bis 1897 als Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes Deutscher Metallindustrieller tätig.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Russisch-Japanischer_Krieg
[2] https://histbrun.hypotheses.org/274#more-274
 
Fips002 Am: 07.01.2019 17:50:49 Gelesen: 7692# 3 @  
Panorama Karte von Singapore an den Maschinen Maat Paul Forster, Kleiner Kreuzer "Bussard" in Tsingtau Kiautschou. Entwertet wurde die Frankatur in Singapore am 03. Februar 1904. Leider kann ich die drei Karten nicht zusammenhängend zeigen, zu breit.





Dieter
 
10Parale Am: 09.07.2021 22:08:04 Gelesen: 5194# 4 @  
Eine Ganzsache mit unbenutzt gelassener Antwortkarte lief am ?.März 93 von Singapur nach Schönlinde in Böhmen. Ankunftsstempel vom 15.4.93. Das Porto betrug insgesamt 3 Cents, so dass eine Zusatzfrankatur (Michel Nr. 35 B, 2 Cents rosa) notwendig war.

Wie ich finde eine sehr seltene Destination. Heutige politische Maßstabe angesetzt wäre der Brief vom Tigerstaat Singapur in die Tschechische Republik gelaufen.

Herrgott, wie die Zeiten sich doch ändern.

Liebe Grüße

10Parale


 
Cantus Am: 28.07.2021 19:32:43 Gelesen: 5053# 5 @  
Die ganz überwiegende Anzahl der Briefe aus Malaysia und seinen vorausgegangenen Teilstaaten trägt bis etwa zum Beginn des 2. Weltkriegs rückseitige Frankaturen, insbesondere dann, wenn sie nach Indien gelaufen sind, denn die recht komplizierten indischen Adressen lassen kaum Platz für die notwendige Frankatur auf der Adressseite, so auch bei meinem ersten Beispiel zu dem Thema.

Ihr seht hier einen Brief, der am 1.1.1938 in Singapore aufgegeben worden ist und per Luftpost über Kottaiyur in Südinden nach insgesamt drei Tagen sein Ziel in Carcutta erreichte. Die rückseitige Frankatur setzt sich aus Mi. 207(4) und 210(2) zusammen.







Viele Grüße
Ingo
 
Marcello Am: 29.07.2021 17:34:10 Gelesen: 5011# 6 @  
@ Cantus [#5]

Hallo zusammen,

auch in meiner Sammlung befindet sich ein Beleg zu den Strait Settlements.

Eine Paketkarte über ein Paket mit dem Gewicht zu 2 1/2 Kg abgesendet von Gotha am 03.01.1902 nach Larut ( heute Taiping )/Bundesstaat Perak, Malaysia über Hamburg 2 an das Museum. Ankunftstempel von Penjang. Leider lässt sich das Datum nicht richtig entziffern.

Tarif mit dem Deutschen Postdampfer direkt zu den Straits Settlements vom 01.05.1901-17.12.1911 Gewicht >1-3 Kg 3 Mark.

Paketkarte frankiert mit Deutsches Reich Germania Reichspost Mi.Nr. 63 und 64

Grüße

Marcel


 
wuerttemberger Am: 29.07.2021 17:41:26 Gelesen: 5010# 7 @  
@ Marcello [#6]

Leider lässt sich das Datum nicht richtig entziffern.

FEB 12 02
 
Marcello Am: 29.07.2021 17:44:03 Gelesen: 5007# 8 @  
@ wuerttemberger [#7]

Servus,

ich danke dir.

Grüße

Marcel
 
Cantus Am: 29.07.2021 23:28:50 Gelesen: 4988# 9 @  
Heute eine Ansichtskarte, bildseitig frankiert mit Mi. 122, gelaufen am 6.3.1913 von Singapore nach Breslau. Die Karte zeigt die St.Joseph's Institution. Die St. Joseph's Institution (圣若瑟书院; Shèng ruò sè shū yuàn, oft abgekürzt SJI) ist eine katholische Sekundarschule für Jungen in Singapur. Sie wurde 1852 von den De La Salle Brothers gegründet und ist die erste katholische Schule und die drittälteste Sekundarschule in Singapur [1].






Viele Grüße
Ingo

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/St._Joseph's_Institution%2C_Singapore
 
Cantus Am: 08.08.2021 23:09:18 Gelesen: 4903# 10 @  
Am 4.8.1921 wurde im Postamt in der Orchard Road in Singapore ein Einschreiben nach Mannheim aufgegeben, das nach rund fünf Wochen am 8.9.1921 in Mannheim eintraf. Die Frankatur betrug 26 Cent, die sich aus Mi. 166, 167 vorderseitig und Mi. 162(2) und 164(2) auf der Briefrückseite zusammensetzt.





Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 09.10.2021 23:14:01 Gelesen: 4653# 11 @  
Heute eine Postkarte, die am 3.4.1941 von Singapur nach Taiping in Perak gelaufen ist. Als Frankatur wurden zwei Marken zu je 4 Cent (Mi. 214 II) verwendet.



Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 30.01.2022 21:07:03 Gelesen: 4217# 12 @  
Heute ein vermutlich echt gelaufener FDC der Mi. 210, echt gestempelt am 1.1.1938, dem Tag des Erstverkaufs, gelaufen in Penang.



Viele Grüße,
Ingo
 
Cantus Am: 12.07.2022 18:39:06 Gelesen: 3562# 13 @  
Am 5.9.1923 wurde ein Geschäftsbrief per Einschreiben von Malacca nach Nemuthupatti in Südindien geschickt. Die Frankatur findet sich, wie meistens bei Briefen der damaligen Zeit nach Indien, auf der Rückseite des Umschlages.





Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 22.11.2022 01:25:49 Gelesen: 2787# 14 @  
Heute eine Ansichtskarte, geschrieben am 31.10.1930 und anschließend von Penang nach Chemnitz gelaufen.



Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 28.04.2023 01:32:25 Gelesen: 1809# 15 @  
Heute ein Brief, gelaufen am 1.2.1930 per Schiff mit der Indrapoera [1]



von Singapur über Rotterdam nach Wien.



Die Infrapoera fuhr als regelmäßiges Passagiermotorschiff für den Postdienst die Strecke zwischen Niederländisch Indien und den Niederlanden [2]. Der vorliegende Brief war offensichtlich an Bord aufgegeben worden, wie der Stempel des Postagenten auf der Strecke Batavia - Rotterdam belegt.



Viele Grüße
Ingo

[1] https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Indrapoera_built_1925.jpg
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Sibajak_(Schiff)
 
Cantus Am: 11.05.2023 02:25:10 Gelesen: 1682# 16 @  
Heute ein Brief, gelaufen am 3.4.1940 von Singapur nach Taiping in Perak, freigemacht mit Mi. 210 und 214, zusammen 5 Cents.





Viele Grüße
Ingo
 
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