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Thema: Roland Meiners Vermögensverwaltung: Sammlungsaufbau mit werthaltigen Raritäten
Das Thema hat 28 Beiträge:
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22028 Am: 28.07.2017 12:19:10 Gelesen: 19362# 4 @  
Prinzipiell habe ich kein Problem damit wo Milliardäre ihr Geld anlegen solange sie nicht in meinen Sammelgebieten wildern.

Selbst den Normalsammler, und damit meine ich die Leute die auch mal einen Tausender und mehr für einen Beleg ausgeben dürfte das wenig tangieren. Hinzu kommt dass der Auktionsmarkt übervoll mit Raritäten aller Preisklassen ist und mit 10 Millionen kann er problemlos bei aktuell laufenden Auktionen "einkaufen" gehen.

Was aber werterhaltend / oder gar wertsteigernd ist, wer kann das vorhersehen ?

Als Sammlungsaufbau möchte ich so etwas nicht betrachten, eher Ansammlung / Anhäufung von Raritäten.
 
mausbach1 (RIP) Am: 28.07.2017 13:58:06 Gelesen: 19299# 5 @  
@ Heinz 7 [#3]

In der Aufzählung fehlt m.E. Erivan Haub (Tengelmann u.a.)

@ 22028 [#4]

Vollkommen richtig!
 
Heinz 7 Am: 28.07.2017 22:12:58 Gelesen: 19134# 6 @  
@ mausbach1 [#5]

Ich halte Herrn Erivan Haub für einen grossartigen Sammler und wahren Philatelisten! Dass er das nötige "Kleingeld" hat, macht ihm die Sache erst richtig möglich, aber mit Geld allein ist es nicht getan! Also: Vollkommen einverstanden! Erivan Haub gehört in die Liste der "ganz Grossen" in der Philatelie!

@ 22028 [#4]

Natürlich ist es schön, wenn man die Stücke, die man wirklich haben möchte, auch kaufen kann. Dennoch müssen (sollten) wir es auch akzeptieren, wenn wir mit unseren Geboten leer ausgehen. Ich kenne das zur Genüge: Ich hätte GERNE ein Stück, und biete auch kräftig darauf, um dann feststellen zu müssen, dass ein anderer noch deutlich mehr bezahlt, als ich. Naja, die Enttäuschung macht dann rasch der Einsicht Platz, dass ich nicht so falsch liegen kann, wenn ich überboten werde. Und insgesamt nützt es auch mir, wenn mein Sammelgebiet bei Auktionen hohe Preise bringt. Ich bin sehr der Meinung, dass die Spitzenphilatelie auch den Philatelisten mit kleinem Budget sehr viel Nutzen bringt.

Liebe Grüsse
Heinz
 
Peter Feuser Am: 29.07.2017 08:48:25 Gelesen: 19047# 7 @  
Mir selbst wird immer ganz schwindelig bei diesen Milliarden und Millionen.

Roland ist ja als Auktionator äußerst erfolgreich, die halbe Branche beneidet ihn, und ich natürlich auch schweren Herzens.

Am Erfolg des neuen Unternehmens habe ich keine Zweifel. Und wenn es ihm gelänge, diesen ganzen armen Milliardären nicht nur 1 Prozent, sondern 20 oder 30 aus dem Ärmel zu leiern, dann würde das die Branche zweifellos ganz schön rumwirbeln und alles bisher in dieser Richtung dagewesene, all die Shanahans, Hartmut C.s, die Afinsas und Stanley Gibbons', an Erfolg weit übertreffen.

In diesem Sinne Glück auf!
 
10Parale Am: 29.07.2017 09:57:07 Gelesen: 19000# 8 @  
@ Richard [#1]

Als ich heute morgen am Frühstückstisch diese Annonce in der neuesten Philatelie las, verschlug es mir den Atem. Dank philaseiten kenne ich nun ein paar Stunden später die Hintergründe und lese hier praktisch wie ein Tablettenschlucker den Beipackzettel.

Möchte nicht verhehlen, was ich als erstes zu meiner Frau sagte, als ich ihr die Annonce las: "Das ist eine günstige Zeit für solch ein Projekt".

Würde als Milliardär übrigens genau so handeln, ein wenig sehe ich hier einen Traum verwirklicht, von dem normal sterblichen Sammler doch nur träumen.

Ich wünsche viel Erfolg und eine Belebung des philatelistischen Marktes!

Liebe Grüße

10Parale
 
olli0816 Am: 29.07.2017 11:04:57 Gelesen: 18959# 9 @  
Es hat immer sehr reiche Sammler gegeben und da gerade die alten Briefmarken einen großen Reiz ausüben und z.T. selten sind, wird dafür natürlich viel bezahlt. Wenn ich vom großen Glück eines Philatelisten lese, der für jemand anderen eine Sammlung mit Raritäten aufbauen darf, bin ich persönlich etwas zwiegespalten. Zum einen wäre es für mich persönlich kein Lebensziel, da ich mit meiner eigenen Sammlung schon beschäftigt genug bin. Zugegeben fällt es mir finanziell schwer, nur eine der Briefmarken kaufen zu können, die in dem sehr interessanten Nachbarthema "teuerste Briefmarken der Welt" aufgeführt wären. Zum anderen gebe ich keine so hohe Summen für Briefmarken aus. Wenn ich also so etwas betreuen würde, dann sieht man sich mit Sicherheit an den Raritäten mit der Zeit genauso ab. Den Effekt habe ich doch in meiner Sammlung auch, deshalb sind die normalen Marken von Bund, Berlin oder DDR nicht sonderlich interessant für mich. Auch das Sammeln nach Hauptnummern von Preussen oder anderes wird irgendwann langweilig. Für mich ist es die Suche nach optisch guten Briefen und Briefmarken, die ich mit meinem Budget erwerben kann. Nach der fünften ersteigerten Baseler Taube für meinen Milliardär ist die Luft dann auch raus. Zudem das für den überhaupt keine Summe ist, gemessen an seinem Gesamtvermögen oder sogar an seinem Budget, das er fürs erste verbraten möchte. Der investierende Millionär/Milliardär hat sicherlich auch noch andere Interessen als das Briefmarken sammeln. Bei so hohen Summen gehts natürlich immer ums Geld, das ist bei der Kunst nicht anders. Er hat seinen Philatelisten und der wird schon wissen, was man kaufen kann und in Zukunft eine Steigerung bringen würde. Und wenn nicht, hat er einen neuen Philatelisten oder verkauft einfach den ganzen Kram.

Das Briefmarkensammeln im allgemeinen nimmt an Beliebtheit bekanntlich ab. Ich denke aber, dass es wie bei den Schallplatten noch zu einer Renaissance kommen wird und so manche überrascht sein werden, wenn es auf einmal doch wieder viele Interessenten gibt. China macht es vor und wenn einige finanzkräftige Leute mehr kaufen, werden auch da die Preise vielleicht wieder anziehen. Das wird meiner Meinung nur Raritäten oder zumindest etwas seltenere Sachen treffen. Ich denke, man sollte die ganz neuen Ausgaben nicht unterschätzen. Die Auflagen werden immer kleiner, gut gestempelt (wenn überhaupt) wird so gut wie gar nicht mehr. Da alles modern ist, wird das vielleicht wieder Leute ansprechen und da gewisse Erscheinungsformen sehr selten sind, auch die Jagd danach spannend sein. Oder als kleine Herausforderung: Japan mit seinem exorbitanten Ausgabeprogramm (ich habe gerade nachgeschaut und die letzte Michelnummer war 8431) alle bedarfsgestempelt. Da wirds nicht viele geben, die das haben.

Der Nachteil für geldige Leute mit den Briefmarken ist, dass man nicht viel Geld ohne viel Volumen unterbringen kann. Der von Richard vorgestellte Investor wird merken, dass er einige Zeit benötigen wird, um seine 10 Mio. unterzubringen. Dafür kann man viele seltene Briefmarken und Briefe kaufen. Nehmen wir mal eine schwaze Eins von Bayern, dann wären das durchschnittliche 10.000 Stück zu je 1.000 EURO. Wenn man nur z.B. Luxusstücke teurer zu 3.000 EURO nimmt, wären das immerhin noch etwas über 3.300 Stück. Nur mal zu den Ralationen. Ein schwarzer Einser ist zwar nicht die ultimative Rarität, aber ich schätze vorsichtig, dass wenn man hier alle Mitglieder fragen würde, auf keine zweistellige Prozentzahl von Besitzern kommen würde.

Für mich persönlich ändert sich nichts, wenn ein Reicher sich entschließt, in Briefmarken zu investieren. Das passiert ja immer wieder mal und ist sehr gut bei den einschlägigen großen bekannten Auktionshäusern zu sehen. Da es sehr viele Briefmarken gibt, die nicht ganz so beliebt sind und die in großer Stückzahl angeboten werden, bleibt für den normalen Sammler mehr als genug übrig. Mit der Basler Taube wirds dann halt etwas schwerer, davon habe ich keine schlaflosen Nächte.

Genau das ist der Nachteil ggü. Antiquitäten oder Kunst. Da sind weder 1.000 noch 3.000 EURO irgendwie von Belang, da kann man richtig viel Geld ausgeben. Von daher bin ich gespannt, ob das sich positiv entwickelt. In China gibts ja inzwischen Marken, die sechststellige Ergebnisse erzielen und vieles, wo viel Bewegung ist. Gar nicht auszudenken, wenn die mal entdecken, dass es andere interessante Briefmarkenländer außerhalb Chinas gibt.

Grüße
Oliver
 
Markus Pichl Am: 29.07.2017 11:49:51 Gelesen: 18936# 10 @  
Hallo,

bitte die Anzeige genau lesen, da steht u.a.: "Die Mindest-Größenordnung einer Transaktion sollte 10.000 Euro nicht unterschreiten, ..."

Soll nach m.M. heißen, Einzelstücke unter Ankaufspreis Euro 10.000.- sind nicht wirklich von Interesse, denn es werden Raritäten und keine Massenware gesucht. Alternativ kommen dann noch geeignete Sammlungsobjekte oder Zusammenstellungen in Frage. Als Beispiel könnte das bei CG im letzten Jahr für 1,7 Millionen Euros zugeschlagene Sammlungslos "Altdeutschland Baden" ex Sammlung Rolf Goldschagg dienlich sein. Wohlgemerkt, es war nur eine Zusammenstellung der TOP-Stücke aus dieser Sammlung.

10 Millionen Euro mag sich für die meisten Sammler viel anhören, es ist aber nur ein Bruchteil, den zuvor hier im Thema aufgeführte Sammler jeweils ausgegeben haben. Egal ob Burrus, Boker, Kirchner, Rothschild, Haub usw. usf., ein jede dieser Sammlung war oder ist mehr als 10 Millionen Euros wert.

Das Ankaufsgesuch berührt den Auktionsmarkt überhaupt gar nicht, da man ja direkt ankaufen möchte und nicht über den Auktionsweg ersteigern. Als Offerte geeignet könnten Raritäten sein, die noch gar nie oder seit sehr langer Zeit nicht mehr auf dem Auktionsmarkt angeboten wurden und sich zugleich in feinster (bester) Qualität befinden. Die zur Verfügung gestellte Summe entspricht 500 Einzelstücken a Euro 20.000.- und auf dem Auktionsmarkt kann man diese innerhalb von einem Jahr ohne weiteres finden, aber dies ist ja augenscheinlich nicht im Sinne der Anzeige.

Wer also ein "achteckiges Ei" zu verkaufen hat, der sollte sich gut überlegen, ob ein Direktverkauf der richtige Weg ist oder in dieser Zeit lieber doch der Weg über eine Auktion zu wählen ist. Bein einem Direktverkauf sollte man einkalkulieren, dass man sich den Weg für Steigerungen innerhalb einer Auktion versperrt.

Nicht im Sinne der Anzeige geeignete Offerten, kann Herr Meiners dann ja noch an seine zwei Auktionshäuser weiterempfehlen. (Augenzwinker)

MfG
Markus
 
JohannesM Am: 29.07.2017 18:15:02 Gelesen: 18776# 11 @  
@ Markus Pichl [#10]

Soll nach m.M. heißen, Einzelstücke unter Ankaufspreis Euro 10.000.- sind nicht wirklich von Interesse

Das sehe ich nicht so, eine Transaktion kann ohne weiteres den Ankauf mehrerer Stücke oder einer ganzen Sammlung bedeuten.

Beste Grüße
Eckhard
 
bovi11 Am: 29.07.2017 19:07:57 Gelesen: 18737# 12 @  
@ JohannesM [#11]

Das sehe ich auch so.

"Einzelstücke unter Ankaufspreis Euro 10.000.- sind nicht wirklich von Interesse..."

Die Werthaltigkeit sehr hochwertiger Sammlungen resultiert oft auf der konkreten Zusammenstellung zahlreicher Spitzenstücke - meist Belege oder Einheiten.

So erhält man bei der Addition der Einzelstücke bei der von Markus zitierten Kollektion "Altdeutschland Baden" aus der Sammlung Rolf Goldschagg bei weitem nicht den letztlich erzielten (Ausruf-) Preis von 1,7 Mio. Euro. Die Einzigartigkeit der Sammlung als Ganzes war ein wesentlicher Preisbestandteil.

Auch die Bayern oder Sachsen Nr. 1 ist für sich gesehen zwar selten und wird vom Normalsammler als eher teuer eingestuft. Richtige Raritäten dieser Marken sind Einheiten und vor allem gut erhaltene oder nicht alltägliche Belege.

Dieter
 
Markus Pichl Am: 29.07.2017 21:16:14 Gelesen: 18665# 13 @  
@ JohannesM [#11]

Hallo Eckhard,

ich habe doch geschrieben: "Alternativ kommen dann noch geeignete Sammlungsobjekte oder Zusammenstellungen in Frage."

Sie können ja versuchen, ein entsprechendes Konvolut anzubieten und uns berichten.

MfG
Markus
 
Charlybonn Am: 30.07.2017 05:06:42 Gelesen: 18558# 14 @  
Verstehe diesen Aufruf nicht! Ist das Werbung oder Marketing? Briefmarken Raritäten gibts wie Sand am Meer. In jeder großen Realauktion werden auch etliche angeboten. Viele sind auch Wanderlose. Wieso braucht der Herr Millionär einen Auktionator dafür, der solche Lose ankaufen soll? Wahrscheinlich ist, daß angekaufte Lose preisgünstiger sind, als auf einer Auktion ersteigerte. Ich würde auch eine 10.000,- EUR Marke eher zur Auktion bringen, in der Hoffnung, dafür mehr zu kriegen.
 
Charlybonn Am: 30.07.2017 05:15:47 Gelesen: 18557# 15 @  
Wenn in China ein Hausherr einen Gast empfängt, bekommt dieser erst einmal eine Briefmarkensammlung gezeigt. Das ist alte Tradition. Hier bei uns, unvorstellbar. Die chinesischen Händler, sind doch schon längst hier in Europa. Die kaufen alles weg.
 
Erdinger Am: 30.07.2017 11:46:31 Gelesen: 18444# 16 @  
@ 22028 [#4]

Als Sammlungsaufbau möchte ich so etwas nicht betrachten, eher Ansammlung / Anhäufung von Raritäten.

Das war auch mein erster Gedanke, als ich die Anzeige gelesen habe. Aber, wie auch schon gesagt wurde, vielleicht fällt ja etwas für die Philatelie insgesamt ab. Betrachten wir es einmal so:

Wenn man die Auktionskataloge der großen "name sales" durchblättert, steht in den Vorworten zwar meistens etwas vom philatelistischen Sachverstand, von dem sich diese Sammler (oder ihre Berater) angeblich leiten ließen. In der Regel haben ihre Kollektionen aber nur eine philatelistische Spur hinterlassen: eben die genannten Auktionskataloge.

Selbst wenn man diesen Katalogen den Charakter von Referenzwerken zugesteht, haben sie dauerhaft wenig Erhellendes zu unserem Hobby beigetragen. John R. Boker hatte sich zwar systematisch eine Wunschliste für das Gebiet Altdeutschland zusammengestellt, und dann das Glück, dass er im bargeldhungrigen Nachkriegsdeutschland mit starkem Dollar einkaufen konnte. Dass er so zum "Kenner" wurde, möchte ich nicht bestreiten, aber wie viele Fachbeiträge hat er zu allen einzelnen altdeutschen Gebieten in deutschen philatelistischen Publikationen hinterlassen? Er besaß einige der schönsten altdeutschen Briefe, aber hätte er die Frankierung erklären können? (Was die deutschen Philatelisten zugegebenermaßen vielfach auch erst ab den Achtzigerjahren konnten.) In seinen Sammlungen steckten auch einzelne verfälschte Briefe, die von kundiger Hand noch etwas schöner gemacht wurden, als sie eigentlich waren.

Wenn wir schon von Materialanhäufung sprechen: Es gibt in meinem Sammelgebiet nur einen manischen Sammler, der mir absolute Bewunderung abnötigt, und das war Erich Stenger. Was Roland Meiners vor Jahren versteigerte, waren nur noch die Reste einstmals beeindruckender Bestände, aber sie waren imposant genug. Ebenso wie das Œuvre an philatelistischer Literatur, das Stenger hinterließ, und aus dem man noch heute schöpfen kann.

Die "großen Sammler" haben zwar in der Regel für die Schlagzeilen in der Philatelie gesorgt, aber auch dazu beigetragen, das Bild zu verzerren. Während sie den Glamourfaktor zu unserem Hobby beitrugen, blieb für das "Fußvolk" dauerhaft das Image des etwas verschrobenen, verspulten Eigenbrötlers übrig. Eigentlich etwas ungerecht, denn Philatelisten sind findig. Wenn ein paar Hechte im Karpfenteich die schönsten Brocken unter sich aufteilen, dann hat der kleine Fisch, sprich: einfache Sammler, ein wirksames Gegenmittel parat: die Spezialisierung und das Forschen. Selbst John R. Boker war auf einem Gebiet Experte, das er mit relativ geringem Finanzeinsatz und ganz klassisch, durch Tausch und Ausschlachten von Bedarfspost, zur Meisterschaft bringen konnte: Die Vorausentwertungen der USA. Auch so kann man Werte schaffen, vermeintlich Unbedeutendes neu bewerten und einen Markt kreieren. Der ist vielleicht nicht so "flashy", aber er funktioniert.

Ob die Philatelie zum Anlagemittel taugt, wird seit jeher diskutiert. Fritz Kirchner hat dem Vernehmen nach viel Geld verbrannt. Aber er hatte sicherlich seinen Spaß daran. Allemal besser als andere kostspielige Hobbys, wenn ihr mich fragt. Man muss halt auch gönnen können.

Viele Grüße aus Erding!
 
Heinz 7 Am: 16.09.2017 19:39:29 Gelesen: 16863# 17 @  
@ Erdinger [#16]

Ich bin gespannt, ob Herr Meiners seinem Kunden auch Ganzsachen zum Kauf empfiehlt. Ein meines Erachtens lohnendes Objekt wäre zum Beispiel:

Lübeck Ganzsachen



Los 9692 bei Köhler - (30.9.2017): "Umschlag 1/2 Schilling grün im Grossformat mit Ringstempel "L" und nebengesetztem Doppelkreisstempel "LUEBECK 31/12" als Ortsbrief gebraucht (...) und einzig bekanntes gebrauchtes Exemplar dieses auch in ungebrauchter Erhaltung schon seltenen Umschlages (...)"

Schätzpreis ist nur Euro 5'000. Andere Ganzsachen in derselben Auktion sind noch wesentlich günstiger...

Meine Meinung zu diesen Raritäten habe ich im Thema: "Die berühmtesten und wertvollsten Briefmarken der Welt" (Beitrag von heute) beschrieben.

Freundliche Grüsse
Heinz
 
22028 Am: 29.09.2017 11:11:19 Gelesen: 16610# 18 @  
In der neuen Ausgabe der Philatelie welche heute Morgen in meinem Briefkasten lag fiel mir auf Seite 5 gleich eine neue Anzeige des scheinbar sehr rührigen Auktionators Roland Meiners, Köln, seines Zeichens Geschäftsführer der RM Verwaltung GmbH auf. Hier bietet er nun Fluchtwährungsboxen zum Preis ab € 100.000 zu einer Million € an.

Na ja, da werden scheinbar Ängste geschürt die völlig Substanzlos sind und man will scheinbar mir der erzeugten Angst noch Kapital verdienen. Seriosität sieht in meinen Augen anders aus. Den Scan der Anzeige spare ich mir.
 
drmoeller_neuss Am: 29.09.2017 11:21:41 Gelesen: 16598# 19 @  
@ 22028 [#18]

Zumal die RM Vermögensverwaltung nicht gerade bescheiden ist und auf Auktionen von Kollegen einkauft, und auf den Gesamtpreis noch einmal 20% aufschlägt. Der "Anleger" zahlt die Auktionsprovision also zweimal - ob sich das als Vermögensanlage rechnet?
 
22028 Am: 29.09.2017 11:25:01 Gelesen: 16594# 20 @  
@ drmoeller_neuss [#19]

Ich befürchte eher, dass die RM Vermögensverwaltung die Resterampe von Derichs ist und man da doppelt verdienen will.
 
Peter Feuser Am: 29.09.2017 13:29:25 Gelesen: 16528# 21 @  
Als nächstes schlage ich "Briefmarken am Bankschalter" vor.

Dem Vernehmen nach kam damals kaum einer zu Schaden, weil die Banken die Pakete auf Wunsch zurück genommen haben.
 
Richard Am: 22.02.2018 09:50:30 Gelesen: 14949# 22 @  
Während Roland Meiners Marken oder Sammlungen für wohlhabende Kunden sucht, versilbert der amerikanische Pimco Mitgründer Bill Gross weitere seiner wertvollen Sammlungen:

Börsenguru Bill Gross verkauft seine Briefmarkensammlung

Handelsblatt - Bill Gross ist eine Wall-Street-Ikone. Der 73-jährige Amerikaner ist der „Bond King“, der König der Anleihen. Als Mitgründer der großen US-Anlagegesellschaft Pimco und Manager von Anleihefonds hat er sich einen Namen als Börsenguru gemacht.

Was aber nur wenige wissen: Er ist auch ein leidenschaftlicher Sammler von Briefmarken. Über die Jahre hat er Schätze angehäuft. Vor rund elf Jahren verkaufte er bereits seine Sammlung an britischen Marken für rund neun Millionen Dollar.

(Quelle und Beitrag komplett lesen: http://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/marktberichte/leidenschaftlicher-sammler-boersenguru-bill-gross-verkauft-seine-briefmarkensammlung/20956132.html )
 
bayern klassisch Am: 22.02.2018 10:19:42 Gelesen: 14930# 23 @  
Liebe Sammlerfreunde,

vor 2 Wochen hat ein lieber Freund von mir seine Sammlung im Bausch und Bogen dort verkauft - und hatte das Geld einen Tag später auf seinem Konto, was in Zeiten wie diesen nicht selbstverständlich ist.

Ich darf an dieser Stelle erwähnen, dass der Betrag 6stellig war.

Von daher ist es für abgabewillige Sammler mit erstklassigen Sammlungen sicher eine Option, dort zu verkaufen. Ob das auch für Erben bzw. deren Gemeinschaften in gleichem Umfang gilt, weiß ich natürlich nicht.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
10Parale Am: 22.02.2018 21:49:41 Gelesen: 14760# 24 @  
@ bayern klassisch [#23]

Hört sich sehr gut an. Will nicht heißen, dass ich meine Sammlung verkaufen möchte. Aber man weiß ja nie, was das Leben so spielt.

Liebe Grüße

10Parale
 
Heinz 7 Am: 23.02.2018 09:36:12 Gelesen: 14658# 25 @  
@ Richard [#22]

William Gross ist seit mehreren Jahren ein Lieblingskind der Raritätenhändler und Auktionatoren. Zuerst hat er sieben- oder (vermutlich) achtstellig eingekauft (das war noch wenig bekannt), seit längerer Zeit verkauft er Sammlung um Sammlung (siehe Auktionen Shreves, Spink). Gross hat viele Erlöse für gemeinnützige Zwecke gespendet.

Heinz
 
bayern klassisch Am: 23.02.2018 11:13:14 Gelesen: 14601# 26 @  
@ 10Parale [#24]

Hallo 10Parale,

ja, warum nicht? Die Vorteile liegen ja auf der Hand: Statt viele Lose zu extrahieren, von denen dann i. d. R. ein zweistelliger Prozentsatz doch nicht verkauft werden kann und die als Restanten oft jahrelang die Runde machen, ist ein glatter Schnitt gemacht und man kann sicher finanziell weiter planen. Ich finde diese Idee gut, fürchte aber, dass, wenn es mal bei mir so weit sein wird, dieses Angebot längst ausgelaufen sein wird. :-)

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
bayern klassisch Am: 23.02.2018 11:15:18 Gelesen: 14597# 27 @  
@ Heinz 7 [#25]

Hallo Heinz,

ein solch generöses Verhalten lese ich immer wieder, wenn es zum Verkauf großer und bedeutender Sammlungen kommt. Es muss doch auch etwas Gutes in uns Sammlern sein, wenn sir so mit unserem Hobby im Ausklang verfahren und andere an unserem Erfolg partizipieren lassen; wo gibt es das sonst noch?

Liebe Grüsse,
Ralph
 
22028 Am: 23.02.2018 11:35:25 Gelesen: 14583# 28 @  
@ bayern klassisch [#27]

Beim Verkauf einer meiner Sammlungen (nicht über Roland Meiners) habe ich auch nur positive Erfahrungen gemacht.
 

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