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Thema: Aptierte Freistempel
Das Thema hat 185 Beiträge:
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bernhard Am: 22.09.2025 11:54:57 Gelesen: 3005# 161 @  
@ HWS-NRW [#158]

... zur Abdeckung des Reichsadlers im Wertrahmen wohl einen violetten Stempel oder etwas ähnliches, um ihn soweit möglich unkenntlich zu machen, eine ähnliche Abdeckung wird im "Dürst/Eich" mit der Nr. "E-13 K" bezeichnet.

Hallo Werner,

es handelt sich nicht um eine ähnliche Abdeckung, sondern um DIE Abdeckung gemäß E-13K. Außerdem handelt es sich bei dieser Abdeckung um den Abdruck eines Handstempels (Gummistempel).

Viele Grüße
Bernhard
 
HWS-NRW Am: 25.09.2025 17:53:48 Gelesen: 2787# 162 @  
[#161]

Hallo, Bernhard,

Danke für Deinen Hinweis !



Aus dem früher "einverleibten" Österreich kommt diese Drucksache, aufgegeben von der GLOBUS Verlagsgesellschaft in WIEN im Juli 1947, zur Verwendung kam ein Reichspost-AFS mit Aptierung (E-13 AK).

In welcher Währung das Porto jetzt berechnet wurde, lässt sich nicht klären, meines Wissens war die Reichsmark auch noch im alliiert besetzten Staatsgebiet neben dem wieder eingeführten Schilling/Groschen gültig.

mit Sammlergruß
Werner
 
Nordluchs Am: 06.10.2025 15:03:51 Gelesen: 2168# 163 @  
Hallo,

der Vertreiber für Fensterglas bietet vermutlich den Werkstoff der Stadt München an, ersichtlich an dem Untertitel –Wiederinstandsetzung-.

Die Firma Schöninger benutzte ihre aptierte Francotyp C für die Frankierung des Briefes.



München 2, August Schöninger, GLAS - Der wirklich wertvolle Werkstoff

Gruß
Hajo
 
Nordluchs Am: 11.10.2025 15:16:30 Gelesen: 1999# 164 @  
Hallo,

ein aptierter Absenderfreistempel Francotyp D. Es wurden der Reichsadler und in der Schrift das Wort „ REICHS“ entfernt



Mainz 1 Der Oberbürgermeister der Stadt Mainz

Als Vorläufer kann ein vorliegender Ausschnitt von 1943 gezeigt werden.



Auf die Schrift im Rahmen gehe ich nicht weiter ein, denn das ganze ist nur künstlich aufgeblasen.

Da ich die Reichspostakten bezüglich Post- und Absenderfreistempel eingesehen und in Kopie besitze, würde ich um vorhandene andere Erkenntnisse bitten.

Die Verfügung zum Thema ist mir auch bekannt.

Gruß
Hajo
 
HWS-NRW Am: 11.10.2025 21:26:31 Gelesen: 1960# 165 @  
Hallo am Abend.



Nach Aptierung am Wertrahmen blieb nur noch das innere Rechteck mit Wertangabe übrig, der Beleg ging im Mai 1946 von ZITTAU 1 aus in den Postbetrieb.

mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 12.10.2025 10:49:16 Gelesen: 1921# 166 @  
Hallo in die Runde.



Gestern kam in einem Posten eines Sammlerfreundes ein weiterer Beleg an, er wurde im Mai 1946 von DÜSSELDORF-HOLTHAUSEN 1 aus nach Berlin-Karlshorst gesandt, der Absender, die Firma Adolf Müller aus Opladen ließ ihre Francotyp-Maschine auf die Schriftart "Antiqua" umrüsten.

mit Sammlergruß
Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 12.10.2025 11:52:16 Gelesen: 1910# 167 @  
@ HWS-NRW [#166]

Hallo Werner,

erlaube mir einige Fragen zu Deinem Beitrag.

Was hat die Firma Adolf Müller aus Opladen mit dem Beleg zu tun? Das im Werbeteil angepriesene "ATA" ist ein Produkt der Fa. Henkel aus Düsseldorf-Holthausen. Dann passt auch wieder der Inhalt des Tagesstempels.

Wie kommst Du zu der Erkenntnis, dass die Francotyp-Maschine im Wertrahmen auf die Schriftart Antiqua umgerüstet wurde? Könnte es sich nicht vielleicht um ein vor 1945 ausgeliefertes Gerät handeln, welches bereits den Wertrahmen mit dieser Schriftart hatte?

Das Thema lautet "Aptierte Freistempel". Die einzig sichtbare und unstrittige Aptierung, nämlich die des Reichadlers im oberen Teil des Wertrahmens, findet in Deinem Beitrag keine Erwähnung.

Denk mal darüber nach!

Jürgen
 
Nordluchs Am: 16.10.2025 16:23:07 Gelesen: 1706# 168 @  
@ Jürgen Witkowski [#167]

Hallo Jürgen,

keine Reaktion auf deine Fragen?

Na, dann werde ich den Thread mal wieder auf die Beine bringen.



21) Paderborn – Stadt Paderborn

Mit Ansicht des eindrucksvollen Rathauses.

Eine einfache Entfernung des Reichsadlers aus dem Wertrahmen der Francotyp C. Die Nr. der Aptierung verkneife ich mir, denn wer kann damit etwas anfangen. Die sich damit beschäftigen kennen sicherlich die beiden Werke Dürst/Eich.

Gruß
Hajo
 
Jürgen Witkowski Am: 17.10.2025 15:19:20 Gelesen: 1621# 169 @  
@ Nordluchs [#168]

Halli und hallo an diesem trüben Herbstnachmittag,

mich wundert es auch, dass man als User keine Antworten auf seine doch durchaus angebrachten Fragen bekommt. Vielleicht waren die Fragen nicht eindeutig genug. In diesem Fall hätte ich auf Nachfrage bestimmt zusätzliche Erläuterungen gegeben.

Zurück zum Thema. Mein heutiges Beispiel aus Otterberg (Pfalz) vom 12.2.47 ist ein optisch nicht so gelungener Stempel, wie Deiner aus Paderborn. Es handelt sich ebenfalls um eine Francotyp C. Über der Firmenwerbung "Pfälzische Textil-Industrie Otterberg A.-G." befindet sich eine hohe Zählziffer.

Im Wertrahmen wurde zusätzlich zum Reichsadler noch das "Reichs" aus dem Wort Reichspost aptiert.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Nordluchs Am: 19.10.2025 13:15:23 Gelesen: 1465# 170 @  
[#20] [#23]

Hallo Manne,
Hallo Volkmar,

ich bin heute durch Zufall auf eure alte Geschichte von 2018 bei einer anderen Suche aufmerksam geworden.

Bernhard hatte Seinerzeit auch auf die Aptierung der Schrift G.m.b.H getippt.

Nach kurzer Suche in der FG- Datenbank fündig geworden und nachfolgend das Ergebnis mit G.m.b.H.



Schwenningen-(Neckar), Benzing Zeitkontroll-Apparate u. Uhren , Fried. Ernst Benzing G.m.b.H.

Gruß

Hajo
 
Nordluchs Am: 19.10.2025 17:50:03 Gelesen: 1426# 171 @  
Hallo,

ein aptierter Beleg für diesen Thread. Vorab dazu den besser sichtbaren Vorläufer aus der FG-Datenbank.



Frankfurt (Main) Griesheim I.G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft Frankfurt (Main ) -Griesheim - Werk Autogen



Die Aptierung einer benutzten Francotyp C ist gängig (oben der Reichsadler und unten in der Schrift die Worte REICHS) entfernt.

Interessant der zusätzliche interne Freigabestempel.

UNITED STATES MILITARY ADMINISTRATION I.G. FARBENINDUSTRIE A.G. [1]



Gruß
Hajo

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/I.G._Farben
 
Nordluchs Am: 21.10.2025 19:08:47 Gelesen: 1336# 172 @  
Hallo,

dieser Ausschnitt trägt zwar schon den ersten bekannten neuen Rahmen Deutsche Post, zeigt aber immer noch einen aptierten Ortsstempel.



Stuttgart 10. Reichsunfallversicherung, Berufsgenossenschaft der Feinmechanik und Elektrotechnik, Sektion 8/9

Zum Vergleich was aptiert wurde, hier ein Ortsstempel, aber von Stuttgart 1.



Eine neue Verfügung vom 25.7.1947 zeigt zwar einen neu gestalteten schlichten Wertrahmen, aber Materialmangel verzögerte die Einführung doch sehr.

Gruß
Hajo
 
Nordluchs Am: 22.10.2025 09:03:01 Gelesen: 1296# 173 @  
@ Nordluchs [#172]

Hallo,

da ich mir nicht erklären kann, wieso der Ortsstempel im vorigen Beitrag so riesig dargestellt ist, stelle ich etwas Neues ein.



Göttingen 1 Vandenhoeck & Ruprecht, Verlagsbuchhandlung seit 1735

Ist zwar nur eine Francotyp C mit entferntem Reichsadler, aber wieder etwas zur Ansicht.

Gruß
Hajo
 
HWS-NRW Am: 23.10.2025 16:45:27 Gelesen: 1218# 174 @  
Hallo am Abend.



Dieser Beleg, aufgegeben im Februar 1947 im Postamt WESERMÜNDE-GEESTMÜNDE von der Stadtverwaltung mit Aptierung des Reichsadlers sowie dem Wort "Deutsche" im Wertrahmen könnte man auch gut bei den Freunden des Angelsports oder bei den Fischen selbst vorstellen.

mit Sammlergruß
Werner
 
Nordluchs Am: 28.10.2025 09:16:04 Gelesen: 957# 175 @  
Hallo,

diese einfach Aptierung einer Francotyp C ist zusätzlich auf einem behandelten Umschlag zur Weiterverendung aus Papiermangel zu sehen.



Hannover 1 - Landesarbeitsamt - Postfach 54

Auf dem Umschlag ist der Rest eines großen blauen P zu erkennen. Bei der Durchleuchtung des aufgebrachten provisorischen Zettel wurde das nicht gewünschte Dienstsiegel entdeckt. Fest eingedruckt darunter Frei durch Ablösung Reich.

Demnach Umschläge die so nicht mehr zu verwenden waren. Vermutlich steht das P für normale Post.

Gruß
Hajo
 
Nordluchs Am: 01.11.2025 09:29:33 Gelesen: 769# 176 @  
Hallo,

bei der Beschreibung des Motivs vorab etwas gerätselt, was für ein „Bock“ auf der Weltkugel steht.

Das Internet half, denn die Firma Heinrich Bock war eine Kleiderfabrik für den Jagdsport. Demnach kann es sich nur um einen Steinbock handeln.



Herford, Heinrich Bock, Kleiderfabrik

Die benutzte Francotyp C zeigt eine einfache Aptierung ohne Reichsadler.

Gruß
Hajo
 
Nordluchs Am: 04.11.2025 11:53:34 Gelesen: 637# 177 @  
Hallo,

gezeigt wird ein aptierter Absenderfreistempel Francotyp C.

Es wurde der Reichsadler im Wertrahmen im oberen Teil und zusätzlich unten das Wort „Reichs“ entfernt.



Mainz 1, B. Schott's Söhne, Musikverlag Mainz - Gegründet 1770 -.

Gruß
Hajo
 
Nordluchs Am: 08.11.2025 14:38:39 Gelesen: 465# 178 @  
Hallo,

die Aptierung des oben entfernten Reichsadlers ist ja gängig, aber unten nur die Schrift Reichspost stehen zu lassen und Deutsche davor zu entfernen ist zwar einige Male beobachtet worden, kann aber nicht plausibel erklärt werden. In Gebrauch war eine Francotyp C.



Bekannt sind auch nur „ Deutsch“ (ohne e) oder von Reichspost nur das Teil post stehen zu lassen. Das nur zur Information.

Gruß
Hajo
 
HWS-NRW Am: 08.11.2025 16:08:42 Gelesen: 445# 179 @  
Hallo.



Ortsbrief, versandt im März 1948 von WIEN 9 aus mit Zensurstempel.

Ob hier schon inzwischen die Schilling-Währung in der Maschine (mit einem aptierten Wertrahmen - Adler und Text unten entfernt) eingestellt wurde, lässt sich nicht klar belegen.

mit Sammlergruß
Werner
 
Stefan Am: 08.11.2025 16:12:53 Gelesen: 443# 180 @  
@ HWS-NRW [#179]

Ob hier schon inzwischen die Schilling-Währung in der Maschine (mit einem aptierten Wertrahmen - Adler und Text unten entfernt) eingestellt wurde, lässt sich nicht klar belegen

Wann fand in Österreich die Währungsreform von Reichsmark auf Schilling statt? Schau mal in [1].

Gruß
Stefan

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4hrungsreformen_in_%C3%96sterreich
 
HWS-NRW Am: 08.11.2025 19:03:31 Gelesen: 414# 181 @  
@ Stefan [#180]

Hallo Stefan,

Danke für den Hinweis, meines Wissens nach soll die RM trotzdem noch länger (event. gleichzeitig) gegolten haben. Wie sollte man sonst das noch vorhandene Guthaben in den Maschinen getauscht haben?



Damit es nicht langweilig wird, hier noch ein weitere neuer Beleg mit Entfernung des Hakenkreuzes, der Beleg aufgegeben im Dezember 1945 in Frankfurt (Main) West 13.

mit Sammlergruß
Werner
 
Stefan Am: 08.11.2025 20:28:47 Gelesen: 394# 182 @  
@ HWS-NRW [#181]

Danke für den Hinweis, meines Wissens nach soll die RM trotzdem noch länger (event. gleichzeitig) gegolten haben. Wie sollte man sonst das noch vorhandene Guthaben in den Maschinen getauscht haben?

Wikipedia schreibt in [1]:

Nach Kriegsende wurde am 30. November 1945 wieder der Schilling eingeführt und mit 1:1 zur Reichsmark umgewechselt. ... Der Rest kam auf ein Sperrkonto. Der Umtausch der Währung begann am 13. und endete am 20. Dezember 1945.

Da der Wechselkurs bei 1 Reichsmark = 1 Schilling lag, was spräche dagegen, das vorhandene Guthaben einer Frankiermaschine aufzubrauchen und die nächste Wertkarte zum Aufladen des verfügbaren Portos bei dem zuständigen Postamt in Schilling zu kaufen? Alternativ wäre auch denkbar, dass an dem zuständigen Postamt seitens des Eigentümers die Frankiermaschine vorgelegt, der Restbetrag in RM auf der dortigen posteigenen Stammkarte notiert und in schilling umgerechnet wurde.

@ Forum: Kennt jemand die Verfügung der österreichischen Post zum Thema Umgang mit Frankiermaschinen während der Währungsreform vom 30.11.1945?

Interessant wäre, wie die Währungsreform 1948 in den deutschen Besatzungszonen gehandhabt wurde. Bei der Einführung von DM West und DM Ost wurde jeweils 10:1 umgetauscht. Wenn ich mich recht entsinne, musste die Frankiermaschine dem zuständigen Postamt vorgelegt werden.

Gruß
Stefan

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4hrungsreformen_in_%C3%96sterreich
 
HWS-NRW Am: 08.11.2025 22:04:01 Gelesen: 378# 183 @  
@ Stefan [#182]

Hallo Stefan,

den Text kenne ich natürlich auch und ich habe noch weitere Belege aus der Frühzeit der Währungsumstellung, mir fehlt halt ein Briefe-Katalog von Österreich, aber ich denke, bei einem Umtausch von 1 RM zu 1 Schilling, dann passt auch die Portostufe von 8 Groschen zu 8 R-Pfennigen und der Post war es seinerzeit einfach wichtig, dass das richtige Porto abgerechnet wurde.



mit Sammlergruß
Werner
 
HWS-NRW Am: 10.11.2025 15:51:08 Gelesen: 256# 184 @  
Hallo.



Die Rhein.-Pferde- und Viehversicherung aus KÖLN versandte im Oktober 1946 diese beiden Briefseiten, sie wurden seinerzeit mit Papierstreifen zusammengeklebt und gingen so auf den Weg, das Porto entrichtet auf einer Maschine mit oben aptiertem (Hakenkreuz und Sonnenstrahlen entfernt) Wertrahmen.

mit Sammlergruß
Werner
 
Nordluchs Am: 11.11.2025 10:47:45 Gelesen: 193# 185 @  
Hallo,

im Wertrahmen wurde der Reichsadler entfernt. Kleine Reste sind aber noch erkennbar.



Köln-Mülheim 1, Felten & Guilleaume, Carlswerk A G, Köln Mülheim

Im oberen Bereich des Klischees ist das Firmenlogo zu erkennen.

In Betrieb war eine Francotyp D.

Gruß
Hajo
 

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