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Thema: Altdeutschland Braunschweig: Marken bestimmen
Jürgen Witkowski Am: 25.12.2008 10:43:07 Gelesen: 29579# 1 @  
Wie bei vielen klassischen Sammelgebieten ist auch bei Braunschweig eine Menge an fraglichem Material auf dem Markt. Der Michel-Katalog bietet in der Regel keine große Unterstützung, entsprechendes Material selbst zu erkennen. Es wird nur auf das Vorhandensein von Fälschungen und die Notwendigkeit zur Prüfung verwiesen. Hilfe zur Selbsthilfe bekommt man nur sehr selten.

Nachdem ich ergänzend einige Ratgeber im Internet studiert habe, möchte ich zunächst 3 Marken vorstellen, bei denen ich mir über die Echtheit nicht im Klaren bin. Es handelt sich um zweimal MiNr. 7a und die MiNr. 8a.

Die als ein Echtheitsmerkmal beschriebenen vier Steine unter dem Pferd sind auf allen drei Marken zu erkennen. Bei anderen, wie Form der Mähne oder Anzahl der senkrechten Striche ist die Auswertung durch die Stempel und die dunkle Papierfarbe für einen mit dem Sammelgebiet Braunschweig nicht vertrauten Menschen doch recht schwierig.

Bei der MiNr. 7a ist mir noch das unterschiedliche Druckbild aufgefallen. Handelt es sich dabei um die übliche Variationsbreite von fettem und magerem Druck, wie er bei vielen klassischen Sammelgebieten auftritt, oder sind andere Ursachen dafür verantwortlich?

Mit weihnachtlichen Sammlergrüßen
Jürgen


 
carolinus Am: 29.12.2008 20:45:35 Gelesen: 29530# 2 @  
Hallo Jürgen,

alle abgebildeten Marken sind echt. Die Braunschweiger Marken unterscheiden sich in der Zeichnung jeweils in ihren Wertstufen. Alle 2-Silbergroschen-Marken weisen demnach dieselbe Zeichnung auf. Hier sind die Merkmale der 2-Sgr.-Marken aufgeführt.

http://www.stampsx.com/forum/topic.php?id=399&s=8ed6c6ef255b5e3dea712812e716d5bb

Auffallend bei diesen Marken ist die unverwechselbare Form des großen Steins direkt unter dem Bauch des Pferdes. Die Mähne ist zweigeteilt, die Buchstaben der Inschrift stimmen, hier geben besonders "H" und "U" meist schon hinreichend Auskunft. Bei Fälschungen sind diese Buchstaben fast immer viel zu breit.

Entwertet wurden diese beiden Marken wohl mit dem Zahlenstempel der Nummern 8 und 9, Braunschweig Hauptpostamt und Braunschweig Bahnpostamt, beide sind aber nur schwer zu identifizieren.

Nochmal zu den schmalen "U" und "H". Wichtig ist noch, dass bei den Marken Nr. 5 und 13 (also die beiden 1/3 Sgr.) diese Buchstaben "breit" sind. Das ist aber die absolute Ausnahme. In der Grafik habe ich diese Braunschweig-untypische Marke einmal abgebildet.



Auch die Nr. 8a ist echt. Alle Merkmale der Originale der 3-Silbergroschen-Marken sind deutlich zu identifizieren. Auch hier ein Link zu den Merkmalen dieser Marken.

http://www.stampsx.com/forum/topic.php?id=450&s=8ed6c6ef255b5e3dea712812e716d5bb

Viele Grüße
carolinus
 
Jürgen Witkowski Am: 29.12.2008 21:35:53 Gelesen: 29516# 3 @  
@ carolinus [#2]

Vielen Dank für Deine ausführlich Antwort. Deine ausgezeichneten Ratgeber habe ich natürlich gelesen, hatte aber noch gewisse Restzweifel, die Du nun ausgeräumt hast.

Die MiNr. 18 ist mit Falz sicherlich die am geringsten bewertete Briefmarke aus dem Sammelgebiet Braunschweig. Gestatte mir dennoch einige Frage zu dieser Marke. Im Vergleich zur gestempelten Marke rechts weicht die Farbe doch ganz erheblich ab. Ist das noch in der normalen Variationsbreite von laut Michel (lebhaft)karminrot bis karmin [rosa] einzuordnen? Darüber hinaus fällt noch der deutlich erkennbare Strich, der im inneren Oval oberhalb des "O" beginnt und in der Pferdemähne endet, auf. Ist das als ein bekanntes Feldmerkmal oder als Druckzufälligkeit anzusehen? Was sagt Dein Fachwissen und/oder Dein Bauchgefühl zu dem Stempel auf der rechten Marke?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
carolinus Am: 30.12.2008 07:00:45 Gelesen: 29501# 4 @  
Hallo Jürgen,

in der Literatur findet man leider nur sehr wenig über diese letzten Braunschweiger Ausgaben. Insofern ist mir auch wenig zu Fälschungen bekannt und es ob überhaupt im nennenswerten Umfang welche gibt. Es wird aber wohl eher nicht der Fall sein. Ein paar Witzfälschungen gibt es allerdings, ich kann sie aber im Moment nicht bildlich auftreiben.

Hergestellt wurde diese Ausgabe im September 1865 um einer Vereinbarung zwischen den Verwaltungen der Länder des Deutschen Postvereins zu entsprechen. Die einzelnen Wertstufen sollten in jedem Staat die gleichen Farben haben. Die 1/3 Groschen wurde allerdings in schwarz gedruckt, und nicht in grün, wie vergleichbare Wertangaben anderer Staaten. Die Marken besitzen übrigens auch kein Wasserzeichen mehr. Insofern gleichen sie wieder den ersten drei Braunschweiger Marken, die ebenfalls kein solches aufweisen.

Die Farben weisen durchaus Tönungen auf. Vor allem die rote Nr. 18 erscheint mir in dieser Hinsicht oft betroffen. Deine etwas gelblichere Farbe der linken Marke zeigt diesen Farbstich auch in der Papierfarbe. Die Marken wurden sowieso auf allen möglichen Papieren gedruckt. Meist waren diese qualitativ dann auch noch ziemlich minderwertig.

Problem bei diesen vier Marken sind allerdings massenhaft im Umlauf befindliche Falschstempel. Man braucht nur ebay einmal durchzugehen, dort wird man eigentlich jeden Tag fündig. Der Grund liegt natürlich in der vielfach höheren Bewertung der gestempelten Marken. Die 1/3 Groschen ist davon besonders betroffen, da sie als Drucksachenporto häufig dort landete, wo Drucksachen normalerweise endeten, im Papierkorb.

Den Stempel zu beurteilen, fällt mir sehr schwer. Eine „3“ oder „8“ kann es nicht sein, da dazu die Ziffer viel zu nah am rechten Rand des Zwischenraums stünde. Es käme nur eine zweistellige Zahl in Frage. „28“ und „38“ sind relativ häufig, können es aber nicht sein, da die Ziffer 8 anders aussieht. Blieben nur 13, 23, 33 oder 43. Ich vergleiche mal mit „23“ (Hohegeiß).




Die Balken deines Stempels sind sehr breit, breiter als die Zwischenräume. Das kann nur bei stark abgenutzten Stempeln so sein. Die Farbe ist außerdem noch ziemlich stark verlaufen.

Fazit: Marken - echt, Stempel - weiß nicht. Ich kenne aber noch jemanden, den du fragen könntest. ;-)

Viele Grüße,
carolinus
 
Jürgen Witkowski Am: 30.12.2008 16:07:43 Gelesen: 29479# 5 @  
@ carolinus [#4]

Vielen Dank für Deine Auskunft. Vor allem Dein Stempelpuzzle gefällt mir sehr gut. Es scheint, dass der von Dir gewählte 23er recht gute Übereinstimmungsmerkmale zeigt. Mangels Vergleichsmaterial kann ich nur die Stempelfarbe nicht beurteilen. Sie scheint mir recht satt aufgetragen zu sein. Aber das kann natürlich auch bei diesem Stempel zur fraglichen Verwendungszeit der Normalfall gewesen sein.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
carolinus Am: 30.12.2008 16:44:57 Gelesen: 29472# 6 @  
Hallo Jürgen,

die 23 zeigt in der Tat einige Merkmale, die man nicht mal eben mehr dem Zufall zuordnen kann. Vielleicht war 23 tatsächlich der Treffer.



1 – Die „3“ zeigt an denselben Stellen links und rechts Ausbuchtungen
2 – Alle vier rechts liegenden Balken stimmen am Anfang in ihrer Charakteristik überein
3 – Die Enden dieser Balken zeigen ebenso identische Merkmale

Alles zusammen betrachtet, kann m.E. kein Zufall mehr sein.

Wenn du mal etwas zu Frau Lange schickst, leg die Marke einfach bitte ruhig mit dazu. Interessant wäre das in jedem Fall.

Viele Grüße,
carolinus
 
Jürgen Witkowski Am: 02.05.2009 00:27:45 Gelesen: 29254# 7 @  
Heute habe ich Fragen zur Nr. 20. Mir sind beim Vergleich einiger Marken ziemlich deutliche Unterschiede in der Farbe und im Erscheinungsbild der Pferdes, insbesondere im Bereich der Mähne aufgefallen. Ist das bei dieser Markenserie als "Normal" anzusehen?



Bei der gestempelten Marke würde mich interessieren, ob der Stempel als prüfbar einzustufen ist.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Briefmarken-Museum Am: 08.12.2012 21:25:52 Gelesen: 25633# 8 @  
Hallo Jürgen,

ich hole diesen älteren Beitrag mal wieder ans Licht, kann ein Stück beifügen, das kommt der ganz rechten Marke von Dir nahe. Aber das Kreuz auf der Krone ist dicker und der eine hintere Fuss vom Pferd weicht auch ab.



Auch das B von Braunschweig ist anders. Meine Marke ist aus den USA zurück geholt (ersteigert, ich halte meine Marke für eine Fälschung, da auch eine Prägung bei mir nicht sichtbar wird).

Was sagen die anderen Spezialisten mit Referenzmaterial?
 
eswareinmal Am: 30.09.2014 18:05:45 Gelesen: 23949# 9 @  
Hallo Sammlerfreunde,

ich habe zwei Marken erworben. Nun bitte ich um Eure Hilfe. Es soll sich um die Mi Nr 9 I und 12 aus Braunschweig handeln.

Sind sie echt ?



nette Grüße Mike
 
eswareinmal Am: 17.04.2015 20:10:24 Gelesen: 23107# 10 @  
Hallo Sammler,

kann mir jemand bei der Bestimmung helfen?

Nette grüße
Mike


 
eswareinmal Am: 04.08.2015 10:05:16 Gelesen: 22607# 11 @  
Guten Tag liebe Sammler,

nach kleiner Pause nun meinen Frage zu diesen Margen aus [#9]. Kann mir jemand bei der Bestimmung helfen ?

Nette Grüße und besten Dank

Mike
 
siegfried spiegel Am: 04.08.2015 11:00:13 Gelesen: 22594# 12 @  
@ eswareinmal [#9]

Hallo Mike,

bei deinen Marken handelt es sich einmal um die nicht ausgegebene 4/4 Ggr.Marke. Die steht im Michelspezial unter der Nr. I.

Die andere Marke dürfte eine Nr. 12 Aa sein mit echtem Nummernstempel 8 (Braunschweig, Hofpostamt).

Ich habe dir mal Vergleichsstücke eingescannt.

Mit besten Grüßen,
Siegfried Spiegel


 
siegfried spiegel Am: 04.08.2015 11:25:13 Gelesen: 22587# 13 @  
@ eswareinmal [#10]

Hallo Mike,

leider sind deine Scans sehr undeutlich, da erlaube ich mir keine Bestimmung. Beiliegend ein Scan der in Frage kommenden Marken, vielleicht kannst du anhand von den Vergleichsmarken selbst bestimmen.

Mit besten Grüßen,
Siegfried


 
eswareinmal Am: 04.08.2015 20:55:29 Gelesen: 22540# 14 @  
@ siegfried spiegel [#12] und [#13]

Vielen Dank für die Bilder als Vergleichsstücke.

Nette grüße Mike
 
Markus Pichl Am: 14.04.2017 20:25:23 Gelesen: 18691# 15 @  
@ Briefmarken-Museum [#8]

Hallo Briefmarken-Museum,

Deine Marke ist ein Original.

MiNr. 17 bis 20 wurden in Kombination eines farbigen Buchdruck mit farblosem Prägedruck (das Wappen), auf dünnem, glatten sehr festen Maschinenpapier ohne Wasserzeichen gedruckt. Es kommen weiße bis bräunliche Gummierungen lt. Kohl-Handbuch vor.

Kleine Abweichungen können bei den 120 Bogenfeldern vorkommen, ebenso durch Farbverschmierungen beim Druck. Der farblose Prägedruck ist mal besser, mal schlechter zu erkennen. Ist die Marke nachgummiert, dann evtl. gar nicht mehr.

Früher, vor 80 Jahren, war die MiNr. 18 u. 19 je in drei Farben (rosa/karmin/mattrosa bzw. blau/stumpfblau/ultramarin) und die MiNr. 20 in zwei Farben (hell- bis dunkelgelbbraun/fahlbraun) unterteilt. Über diese Einteilung kann man sich stundenlang streiten. Heute ist diese Ausgabe im Michel nur noch nach Hauptnummern katalogisiert und bei MiNr. 18 bis 20 werden verschiedene vorkommende Farben angegeben. Wer meint, bei diesen fließend gemischten Farben nach verschiedenen Tönungen unterscheiden zu wollen, der kann diese ja gerne danach sammeln. Persönlich habe ich noch nie das Befürfnis verspürt, diese Ausgabe nach Farben unterteilen zu wollen.

Nachstehend drei Marken mit Originalgummierung.



Davon die rechte Marke nun größer dargestellt.



Von dieser nun wiederum vergrößert dargestellte Details, den Buch- und den Prägedruck betreffend.



MfG
Markus
 
Markus Pichl Am: 15.04.2017 09:07:29 Gelesen: 18639# 16 @  
@ eswareinmal [#10]

Hallo eswareinmal,

wie von Siegfried schon ausgeführt, ist die Qualität von dem Bild der hinterfragten Marken nicht gut. Die Farben sind völligst verfremdet dargestellt.

Dennoch kann ich an den Zeichnungen des Markenbildes erkennen, dass es sich bei den beiden 1 Sgr.-Marken um Originale handelt. Ob nun MiNr. 6 oder 11, muss ich aber dahingestellt lassen. MiNr. 6 und 11 haben das Wasserzeichen "Posthorn in Linieneinfassung" im Papier, welches Fälschungen nicht inne haben. Bei manchen der Originalmarken ist es ohne weitere Hilfsmittel, wie Benzin oder Signoscope, erkennbar.

Original der MiNr. 6



Original der MiNr. 11



Bei dem rechts im Bild sitzendenden Exemplar handelt es sich um eine Fälschung der MiNr. 4, erkennbar an der abweichenden Zeichnung und dem Falschstempel.

So sieht ein Original der MiNr. 4 aus, dieses mit Nummernstempel "10" aus Calvörde.



Von der Art Fälschung, wie Deine 1/4 Ggr.-Fälschung, kann ich eine Fälschung der MiNr. 8 zeigen. Diese Fälschungen weisen gegenüber den Originalen vielerlei Abweichungen in der Zeichnung, z.B. stehen die Buchstaben in den Schriftbändern zu eng und abweichende Form der Wertschilde.



Nachstehend ein besonders breitrandig geschnittenes Original der MiNr. 8 a zum Vergleich.



MfG
Markus
 
Kieskutscher Am: 02.05.2020 14:45:27 Gelesen: 11499# 17 @  
Ich habe hier eine Braunschweig (Mi.-Nr. 14), dazu habe ich eine Frage: Ist es die "A" oder "B" ?



Vielen Dank schon im voraus.
Kieskutscher
 
Martin de Matin Am: 02.05.2020 17:23:42 Gelesen: 11472# 18 @  
@ Kieskutscher [#17]

Sofern der Durchstich am Unterrand echt ist, so ist der Durchstich linienförmig(B). Beim bogenförmigen Durchstich müssten viel mehr Durchstichstellen sein da das Durchstichmass 16 ist, im Gegensatz dazu hat der Linienförmige Durchstich nur 12 Durchstiche auf 2 cm. Auch die geraden Durchstiche deuten auf den linienförmigen Durchstich hin.

Gruss
Martin
 
Kreisel Am: 09.07.2022 18:10:11 Gelesen: 6585# 19 @  
Hallo,

habe diese 5 Braunschweig Briefmarken, welches nicht mein Sammelgebiet ist. Es müssten die Mi.Nr. 6, 7, 8, 13, 16 sein. Die Nr. 13 hat eine dünne Stelle und ein kleines Loch. Meine Frage wäre ob die Marken echt sind und falls ja, wäre eine Prüfung sinnvoll, da die Erhaltung doch nicht die Beste ist.

Vielen Dank für eure Meinung
Gruß Markus


 
Jensen Am: 09.07.2022 19:41:08 Gelesen: 6569# 20 @  
Hallo Markus,

die 2 Silbergroschen (Nr. 7) ist sehr sicher eine Steindruck-Fälschung.

Die anderen sehen -soweit ich das auf dem Bild sehen kann- ersteinmal echt aus. Die Frage ist, ob der Durchstich der Nr. 13 echt ist (sieht echt aus für mich, das muss aber nicht viel heißen), allerdings ist sie so beschädigt: das spricht eher für echt.

Viele Grüße
Jensen
 
Martin de Matin Am: 09.07.2022 22:26:54 Gelesen: 6544# 21 @  
@ Kreisel [#19]

Hier noch die Erkennungsmerkmale der Fälschung der Nr.7.

Im Rand sind "Schnittlinien" zu sehen (im Bild unten rote Pfeile). Die Originale haben keine Schnittlinien.

Die Enden des unteren Schriftbandes berühren die untere Bildeinfassung (grüne Pfeile). Beim Original ist ein deutlicher Abstand zur Bildeinfassung.



Bei der 1/3 Sgr. sieht die Breite der Marke (von dem linken senkrechten Durchstich zum rechten senkrechten Durchstich) ungewöhnlich gering aus. Normal haben die durchstochenen Marken eine grössere weisse Fläche ausserhalb des Bildrahmens. Normal sieht der Durchstichabstand wie bei der durchstochenen 3 Sgr. aus.

Gruss
Martin
 
Kreisel Am: 10.07.2022 06:48:53 Gelesen: 6522# 22 @  
Hallo Jensen und Martin,

danke für eure Einschätzung. Habe mir die 1/3 Silbergroschen nochmals angesehen, die Marke ist auch nicht rechteckig, oben mindesten 1 mm schmaler als unten, ob das normal ist kann ich nicht beurteilen. Bei der 2 Silbergroschen sind die Buchstaben teilweise breiter als bei der 1 und 3 Silbergroschen.

Vielleicht gibt es noch weitere Meinungen.

Schönen Sonntag
Gruß Markus
 
Jensen Am: 10.07.2022 07:56:58 Gelesen: 6515# 23 @  
Hallo Markus,

die 2 Silbergroschen ist definitiv eine Ganzfälschung. Mit Sicherheit hat sie auch kein Wasserzeichen. Wahrscheinlich sieht man auch mit der Lupe, dass sie im Steindruck, nicht Buchdruck hergestellt ist.

Schon am Scan sieht man aber das fehlen der wichtigsten Echtheitszeichen:

1. das Pferd ist kein Hengst, sondern eine Stute (das einfachste Zeichen :) )
2. die Mähne verbreitert sich nicht von oben nach unten, sondern bleibt gleich breit
3. die Zeichnung der Steine weicht vom Original deutlich ab

Es gibt noch mehr, aber das ist gar nicht nötig.

Viele Grüße
Jensen
 
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