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Thema: (?) (2334) (2342) Stempel bestimmen: Wer kennt diesen Stempel ?
Das Thema hat 2349 Beiträge:
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prefico74 Am: 25.03.2020 08:57:03 Gelesen: 700618# 1825 @  
Hallo,

auch ich habe wie einige hier vor mir ein Problem mit der Stempelbestimmung.

Der hier abgebildete Stempel mit dem Staatswappen der DDR mit umlaufender Inschrift "LEIPZIGER FLUGSCHAU IN LEIPZIG" ohne Datum kann ja kein normaler Bedarfsstempel sein. Ein Sonderstempel ist es auch nicht.

Flugschauen in Leipzig wurden im allgemeinen während der Messen durchgeführt. Eventuell ist hier ein Zusammenhang mit der Ausgabe der 1. Flugpost- Ausgabe Ende 1957 zu finden?

Da dieser Zentral auf der Marke abgeschlagen wurde, ist es möglich, dass noch weitere Stempelfragmente nicht erkennbar sind.

Wer kann mir helfen?

MfG


 
jmh67 Am: 25.03.2020 09:18:10 Gelesen: 700611# 1826 @  
@ prefico74 [#1825]

Vielleicht ein Teil eines Maschinenwerbestempels?

Die gängigen Suchmaschinen wissen freilich nichts von der IV. Deutschen Flugschau in Leipzig, aber das hat nichts zu sagen.
 
Christoph 1 Am: 25.03.2020 13:46:52 Gelesen: 700565# 1827 @  
@ prefico74 [#1825]
@ jmh67 [#1826]

Hallo zusammen,

es war keine FLUGSCHAU, sondern eine FOTOSCHAU. Und mit diesem Suchbegriff wird man dann bei den bekannten Stempeln auch fündig:



Wie von jmh bereits vermutet: es handelt sich um den Entwerter eines Maschinenstempels. Ich habe den Abschlag in unserer Stempeldatenbank gefunden [1].

Viele Grüße
Christoph

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/29486
 
marc123 Am: 29.03.2020 14:03:06 Gelesen: 700312# 1828 @  
@ Olilux [#1812] und [#1814]



Aus: M. Hahn, The cancellations of Waterbury (Connecticut) 1865-1890. Postal markings handbook 3 (Chicago 1940), 7.

Hallo Olivier,

ich habe einen Stempel gefunden (CR-6), der dem von Dir gesuchten entspricht. Allerdings kann es sich nicht um Deinen handeln, da es sich um einen Amerikanischen "Waterbury" handelt. Verwendung laut obigem Handbuch: Feb. 1882-1883. Aber wir suchen ja hier auch nach einem möglichen Vorbild für einen möglichen Fantasiestempel und ich denke dass dies im Moment einmal ein Anhaltspunkt ist. Da der Stempel aber primitiv ist, soll nicht ausgeschlossen werden, dass zwei Personen unabhängig voneinander die gleiche Idee für ein Stempelmotiv hatten, also weitersuchen. Den von mir in Beitrag 1295 gezeigten Stempel habe ich im Buch nicht gefunden.

Liebe Grüße
Marc
 
Lars Boettger Am: 31.03.2020 17:34:44 Gelesen: 700200# 1829 @  
@ marc123 [#1828]

Salut Marc,

der von Olivier gezeigte Stempel ist sehr generisch. Wenn Du bei der Google-Bildersuche "fancy postage stamps cancel negative cross" eingibst, dann findest Du viele ähnlich aussehende Stempel (siehe 3-Cents-Marke). Du findest diesen Stempeltyp auch auf ungebrauchten Fälschungen der "sächsischen Schwärzungen" (siehe nächstes Bild).

Auf der Suche nach "Fancy Cancels" habe ich ein Buch mit den neben den Waterbury-Stempeln wohl bekanntesten Stempel der New York Foreign Mail 1870 - 1878 durchgesehen (William Weiss, 1990). Da stieß ich auf ein paar Stempel, die eine ganz entfernte Ähnlichkeit mit der "Entwertung" auf der Allegorie-Marke aufweisen (marc123 [#1801]). Möglich, dass die "Traditional Grid-Stempel" hier dem Zeichner als Vorbild dienten.

Beste Grüße!

Lars


 
Zeitlos Am: 01.04.2020 00:29:18 Gelesen: 700134# 1830 @  
Hallo an alle Stempelfachkundigen,

manchmal findet man ja interessante Stempel (teile) auf kleinen Marken.

Heute hab ich eine wohl dienstlich verwendete Marke - Deutsches Reich Michel 357 von 1924:



Weiß jemand wie dieser Stempel vollständig aussieht ? und oder den Dienststellenverwender.

Vielen Dank

Schöne Grüße

Helmut
 
filunski Am: 01.04.2020 00:39:44 Gelesen: 700130# 1831 @  
@ Zeitlos [#1830]

Hallo Helmut,

das ist der Entwerter/Werbeklischee eines Maschinenstempels aus Köln.



Du findest ihn hier in der Datenbank:

https://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/1158

Viele Grüße,
Peter
 
Zeitlos Am: 02.04.2020 12:00:50 Gelesen: 699912# 1832 @  
@ filunski [#1831]

Hallo an alle, hallo Peter,

Danke für das Heraussuchen - an Kampfspiele hätte ich nie gedacht.

Ich habe mich auch wieder in der Stempeldatenbank mit einer Deutsches Reich Mi 42 versucht und bin auch zum Teil fündig geworden.

Das scheint hier ein Bahnstempel - ESSEN 2.- Düsseldorf - 81 4 3 - 1 N , zu sein.

Finde aber noch nichts über 81 4 3 - I N, ist das eine Bahnnummer oder wurde auch mal erst das - Jahr Monat Tag im Stempel benutzt ? Gibt es weitere Infos dazu ?

Zudem fällt hier ein Plattenfehler auf - Bruch oben Mitte - der ist nicht direkt gelistet - aber ein ähnlicher schon.



Vielen Dank.

Schöne Grüße

Helmut
 
Christoph 1 Am: 02.04.2020 12:12:49 Gelesen: 699903# 1833 @  
@ Zeitlos [#1832]

Hallo Helmut,

bei den Ziffern handelt es sich um Teile des Datums und der Uhrzeit.

Die Ziffernfolge leutet wie folgt:

81 * 3-4 N

Das bedeutet: Es handelt sich um ein Datum im Jahr 1881 (Tag und Monat sind nicht auf der Briefmarke gestempelt), nach dem Stern steht die Uhrzeit (N= Nachmittag, also 15-16 Uhr).

Viele Grüße
Christoph
 
volkimal Am: 02.04.2020 12:23:39 Gelesen: 699895# 1834 @  
@ Zeitlos [#1832]

Hallo Christoph,

ich habe leider keinen Katalog zu den Stempeln. Ich gehe aber davon aus, dass es ein normaler Tagesstempel ist.

Essen lag 1881 im Regierungsbezirk Düsseldorf [1].

Ich weiß nur nicht, was hinter Essen noch für ein Zusatz steht.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/49758
 
Christoph 1 Am: 02.04.2020 12:31:33 Gelesen: 699889# 1835 @  
@ volkimal [#1834]

Hallo Volkmar,

da hast Du sicherlich Recht. Ich wollte nur die Frage nach der Ziffernfolge beantworten und habe mir um das "Drumherum" gar keine Gedanken gemacht. Einen passenden Katalog habe ich leider auch nicht zur Hand. Aber vielleicht steht da gar nichts mehr hinter der 2?

Viele Grüße
Christoph
 
volkimal Am: 02.04.2020 13:58:12 Gelesen: 699858# 1836 @  
@ Christoph 1 [#1835]

Hallo Christoph,

du hast recht - hinter der 2. steht nichts mehr. Den Stempel findest Du bei StampsX [1].

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-bilder.php?id=255155
 
Jürgen Witkowski Am: 02.04.2020 14:00:36 Gelesen: 699857# 1837 @  
@ Zeitlos [#1832]

Es handelt sich um den normalen dreizeiligen Rechteckstempel



ESSEN 2. * R.B. DÜSSELDORF *

Die Verwendungszeit lag zwischen 1876 und 1882.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

Quelle: Donald Pflitsch, Philatelistische Spurensicherung, Essener Stempelkladde (bis 1900)
 
drmoeller_neuss Am: 02.04.2020 14:43:38 Gelesen: 699837# 1838 @  
@ Jürgen Witkowski [#1837]

Welche Bahnstrecke ist denn das von Düsseldorf nach Essen? Ich vermute die Ruhrtalbahn über Ratingen und Kettwig.

Für was steht R.B.? Rheinbahn? Die Rheinische Bahngesellschaft ist doch nur bis Duisburg gekommen?
 
Lars Boettger Am: 02.04.2020 15:18:06 Gelesen: 699812# 1839 @  
@ drmoeller_neuss [#1838]

R.B. - Regierungsbezirk

Das ist kein Bahnpoststempel.

Beste Grüße!

Lars
 
Zeitlos Am: 02.04.2020 15:29:29 Gelesen: 699799# 1840 @  
@ alle - wow Dankeschön.

Ich hab da mal was anderes - lustiges an Stempel.

Der Stempel ist Warschau - die Frage ist ja, ob der Postbeamte wusste was gemacht hat oder der reine Zufall.

Bein Fußball kennen wir ja die rote "Arschkarte"

Bei Briefmarken wissen wir ja nun wer das "Arschgesicht" hatte.

Präzise gestempelt.



Schöne Grüße
Helmut
 
Stefan Am: 02.04.2020 21:46:46 Gelesen: 699689# 1841 @  
@ Zeitlos [#1840]

Der Stempel ist Warschau - die Frage ist ja, ob der Postbeamte wusste was gemacht hat oder der reine Zufall.

Generalgouvernement Mi-Nr. 76 war von 1941 bis maximal Anfang 1945 im seinerzeit deutsch besetzten Generalgouvernement gültig, wozu auch Warschau (deutscher Name, polnisch Warszawa) gehörte.

Gruß
Pete
 
EdgarR Am: 11.04.2020 11:13:45 Gelesen: 698502# 1842 @  
Frage an die Russland-/Ukraine-Experten:



Ist meine Vermutung richtig dass es sich bei diesem Nebenstempel um einen Barfreimachungsstempel handelt? Die kleinen Buchstaben li. hinter den Räumen für handschriftliche Eintragungen wären dann "P" = Rubel ("P" ist ein kyrillisches "R"!) und "K" = Kopeken? Und die großen Buchstaben "TP" für "Taxe Perçue" - ganz weltpostvereinsgerecht in französischer Sprache?

Die andere, eher unwahrscheinliche Deutung wäre ein Nachgebührstempel - aber dann wären das "TP" erklärungsbedürftig.

Vielen Dank für eure Hilfe EdgarR
 
EdgarR Am: 11.04.2020 18:05:13 Gelesen: 698478# 1843 @  
Und noch eine weitere Frage:

Wem sagt dieser Ortsstempel etwas?



Der Ort heißt " Новогригорьевка" oder, in Großbuchstaben wie im Stempel: " НОВОГРИГОРЬЕКА" - also transliteriert so etwa "Nowo Grigorjewka" ... was ich selbst bei heftiger Wikipedia-Suche nicht ausfindig machen konnte. Und wo liegt dieser geheimnisvolle Ort? In der Russischen Föderation? Oder auf welches heutige Land weist die Abküürzung "CCR. HИKOЛ." - also "SSR. Nikol." hin?

Also bitte - hier unter uns sind doch sicher jede Menge Absolventen der POS + EOS der ehem. DDR, die jahrelang Russisch und auch Geographie der RGW-Staaten beigebracht bekamen?

Bitte?

Vielen Dank schon mal! EdgarR
 
wessi1111 Am: 11.04.2020 18:16:27 Gelesen: 698471# 1844 @  
@ EdgarR [#1843]

Hallo Edgar,

wenn du den Ort (auf kyrillisch) in Google Maps eingibst, findest du ein Dorf auf der Krim.

Der Teil vor Nikol heißt wahrscheinlich U.SSR also Ukrainische sozialistische Sowjetrepublik.

Gruß
Wessi
 
inflamicha Am: 11.04.2020 18:20:04 Gelesen: 698469# 1845 @  
@ EdgarR [#1843]

Hallo Edgar, einfach zusammenhängend eingeben, und voila: https://de.wikipedia.org/wiki/Rajon_Nyschnjohirskyj

Gruß Michael
 
EdgarR Am: 11.04.2020 21:08:59 Gelesen: 698447# 1846 @  
@ wessi1111 [#1844]
@ Inflamicha [#1845]

Vielen Dank! Problem 2 wäre damit gelöst.
 
Heinrich3 Am: 11.04.2020 21:30:46 Gelesen: 698440# 1847 @  
@ EdgarR [#1842]

Hallo Edgar,

Du liegst nach meiner Meinung richtig.

Siehe auch den Stempel Nr. 275850.

Ostergrüße
von Heinrich
 
Swender Am: 12.04.2020 11:25:12 Gelesen: 695881# 1848 @  
Deutsches Reich vierhundert Mark, WZ1, mit Vollstempel Oldenburg 2.8.23

Guten Morgen,

wer kann mir sagen, was es mit den im Stempel untenstehenden Buchstaben auf sich hat?



M.f.G.

Gerhard
 
Lars Boettger Am: 12.04.2020 11:53:59 Gelesen: 695865# 1849 @  
Hallo Gerhard,

meinst Du (OLDB) in der Klammer (Abkürzung für "Oldenburg" - in Deutschland kommt der Name Oldenburg mehrmals vor) oder den Unterscheidungsbuchstaben "g", der den Stempel bzw. den Nutzer identifiziert?

Beste Grüße!

Lars
 

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