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Thema: (?) (2334) (2342) Stempel bestimmen: Wer kennt diesen Stempel ?
Feder Am: 28.12.2008 09:39:37 Gelesen: 1489959# 1 @  
Hallo Zusammen,

wer kann über diesen Stempelabdruck etwas sagen, der normal nach der Jahreszahl die Stundenangabe für Vormittag V oder für Nachmittag N zeigen müsste bei diesem Abschlag aber 3 Zahlen vor dem N für Nachmittag aufweist.

Wie ich als Leie erkennen kann handelt es sich um einen Ober- und Untersegmentstempel mit dem Namen Rastatt abgeschlagen, was ich nur raten kann. Was oder wie kommt die Kombination 135 zu stande siehe Scan.

Für eine Erklärung die auch ein Laie in Sachen Stempel versteht wäre ich dankbar.



Mit Sammlergruss Peter
 
doktorstamp Am: 28.12.2008 10:25:35 Gelesen: 1489952# 2 @  
@ Feder [#1300]

Ich tippe auf Kannstatt.

mfG

Nigel
 
Lars Boettger Am: 28.12.2008 11:15:50 Gelesen: 1489938# 3 @  
Hallo Peter,

ich lese die "13" als Jahreszahl. Der Stempel selbst ist sehr abgenutzt, die Sehnen fehlen, die Zierlinien bilden eine schwarze Masse. Ich tippe wie Nigel auf Cannstadt.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Jahnnusch Am: 28.12.2008 13:14:36 Gelesen: 1489915# 4 @  
Die Marke ist doch noch Friedensdruck, so frisch ist die Farbe.
 
germaniafreund Am: 28.12.2008 14:02:22 Gelesen: 1489909# 5 @  
@ Jahnnusch [#1303]

Hallo Jahnusch,

Die Frische der Farbe ist kein ausschließliches Merkmal des Friedensdruckes.

@ Feder

Hallo Feder,

halte die Marke mal unter die UV-Lampe und sage mir ob sie quarzt oder nicht.

liebe Grüße Klaus
 
Stempelwolf Am: 28.12.2008 14:18:07 Gelesen: 1489903# 6 @  
Hallo Peter, Nigel, Lars,

ich stelle hier Cannstatt-Stempel aus den in Frage kommenden Zeiträumen (1913 habe ich nicht deshalb 1914 und 1921) vor, zum direkten Vergleich:




Mir scheint, es ist doch eher ein Rastatt-Stempel.

Beste Grüße
Wolfgang
 
Lars Boettger Am: 28.12.2008 15:06:12 Gelesen: 1489891# 7 @  
Hallo Wolfgang,

leider helfen m.E. Deine Abschläge nicht weiter, da der besagte "a"-Stempel des Postamts Nr. 1 nicht darunter ist.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Stempelwolf Am: 28.12.2008 15:56:45 Gelesen: 1489883# 8 @  
@ Lars Boettger [#1311]

Hallo Lars,

Der "a"-Stempel wird hiermit nachgereicht. Leider nur von 1908 und 1919 vorhanden. Vielleicht helfen sie ja weiter.



Beste Grüße
Wolfgang
 
Lars Boettger Am: 28.12.2008 17:02:42 Gelesen: 1489866# 9 @  
Hallo Wolfgang,

nach meiner Einschätzung ist das der gesuchte Stempel. 1908 war er erst kurz im Einsatz, dann brachen die Sehnen weg und die feinen Linien wurden "breitgeklopft". Einsatzjahr 1913 würde m.E. im Zusammenhang mit der Marke passen. Ich habe Dein unteres Stempelbild etwas "zurechtgeschnitzt".

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 


Stempelwolf Am: 28.12.2008 20:58:05 Gelesen: 1489835# 10 @  
Na dann ist es ja gut, daß ich die entsprechende Stempelvorlage hatte.

Unten habe ich noch für die Sammlerfreunde, die nicht wissen wie Cannstatt geschrieben wird, einen kleinen Brief eingescannt. Der linke blaue Bahnpoststempel trägt die falsche Schreibweise mit "dt" am Ende und ist deshalb eine Rarität ersten Ranges. Der blaue Zweikreiser unten trägt die richtige Schreibweise "tt" am Ende.



Beste Grüße
Wolfgang
 
lonerayder Am: 28.12.2008 21:17:37 Gelesen: 1489830# 11 @  
@ Stempelwolf [#1271]

Hallo Wolfgang,

lt. Wikipedia gib bzw. gab es verschiedene Schreibweisen von Bad Cannstatt.

Zitat:

Cannstatt, seit 1933 Bad Cannstatt, früher offiziell auch Kannstatt (um 1900), Canstadt oder Cannstadt genannt, ist der einwohnerstärkste und älteste Stadtbezirk der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart. Bad Cannstatt liegt beiderseits des Neckars und wurde bereits in der Römerzeit gegründet.

mit besten Sammlergrüßen

Andreas
 
Jürgen Witkowski Am: 30.12.2008 15:46:49 Gelesen: 1489758# 12 @  
@ Stempelwolf [#1271]

Ein schöner Brief! Allen die auch an eine Welt jenseits von Wikipedia glauben, sei gesagt, dass dieser Brief mit dem blauen Bahnpoststempel und der zur Verwendungszeit nicht üblichen Schreibweise "CANNSTADT" eine echte Rarität darstellt. Es sind weniger als 10 Exemplare bekannt, die zu Summen ab 500 € aufwärts gehandelt werden.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Stempelwolf Am: 30.12.2008 22:34:12 Gelesen: 1489725# 13 @  
@ lonerayder [#1272]

Hallo Andreas,

dem Zitatschreiber gehört ein Tadel! Wer so schlampig schreibt, dass Cannstatt der älteste Stadtbezirk von Stuttgart sei, dem gehört ein kräftiges "Aufwachen" ins Ohr geflüstert. So entsteht für einen "Nichteingeweihten" der Eindruck Cannstatt sei der 1. Stadtbezirk von Stuttgart gewesen. Dass dem nicht so ist, wissen wir durch Stadtteilstempel, die vor der Eingemeindung von Cannstatt abgeschlagen wurden. ZB: Stuttgart 1, Stuttgart 2 etc.

Hätte der Schreiber gleich (wie im Wikipedia-Beitrag der Seite weiter unten) das Wort "geschichtlich" eingefügt, so hätte der Satz einen ganz anderen Sinn erzeugt. Denn dies ist richtig: Der heutige Stadtteil Bad Cannstatt ist der erste Stadtteil, der in der Entwicklungsgeschichte der Stadtentstehung erwähnt ist.

Des weiteren sollten wir uns in diesem Forum an postalische Terminierungen halten, sonst entsteht ein philachaotisches Namensbabylon und keiner findet nirgendwo etwas. Heute ergoogelt sich doch fast jeder seine Informationen aus dem www! Ruft doch spaßeshalber mal bei Google "canstadt" auf, so findet ihr recht schnell auf den Link zu diesem Beitrag im Forum. Richard schreibt es in einem anderen Beitrag ja bereits, dass wenn jeder für sich so hinbenennt das Auffinden unserer Beiträge nicht mehr möglich ist. Die postalische Schreibweise "Kaanschdads" (das ist jetzt die schwäbische Schreibweise) war und ist entweder Canstatt oder Cannstatt. Mit einem "N" wurde bis ca. 1920 abgeschlagen.

Beste Grüße
Wolfgang
 
Feder Am: 03.01.2009 15:08:01 Gelesen: 1489664# 14 @  
@ germaniafreund [#1304]

Hallo Klaus,

kann leider erst jetzt antworten, war in Urlaub. Zu Deiner Frage, die Marke quarzt nicht unter der UV-Lampe, auch mein Problem wie dieser Abschlag zustande kam ist inzwischen durch einen Beitrag in einem anderen Forum (Stampsx.com) so halbwegs gelöst worden.

Nur nach dem Ort wird noch gesucht, wo bei vieles auf Cannstatt deutet wird aber mit Sicherheit irgendwann noch aufgelöst, wenn ich es genau weis lass ich es Dich wissen.

Danke für Dein Interresse und

schönen Gruß, Peter
 
Feder Am: 03.01.2009 15:14:59 Gelesen: 1489661# 15 @  
Hallo auch an alle anderen in diesem Forum, danke für Euer Bemühen mir zu helfen, wollte aber keine Diskussion über Schreibweisen von Cannstatt usw. anstossen, sondern nur wissen wie so ein Abschlag entstehen kann, der mir ja nun ausreichend erklärt wurde.

Nochmals Danke Euch allen von Peter.
 
germaniafreund Am: 04.01.2009 13:52:16 Gelesen: 1489628# 16 @  
@ Feder [#1448]

Hallo Feder,

bist Du sicher, daß die Marke nicht quarzt? Weder lila noch rot? Weißt Du eigentlich, worauf ich hinaus möchte?

liebe Grüße Klaus
 
Feder Am: 04.01.2009 15:21:03 Gelesen: 1489615# 17 @  
@ germaniafreund [#1292]

Hallo Germaniafreund,

da ich "noch" kein Germania-Spezialist bin, kann ich da Du mich darauf hinweist die Marke noch einmal unter der UV-Lampe diesmal genauer betrachten und siehe da sie scheint mir mehr rot als lilabraun zu schimmern, wie gesagt meine Meinung als Laie.

Jedenfalls leuchtet sie nicht irgendwie auf oder wie ich mein "quarzt" sie nicht.

Mit Gruß Peter
 
germaniafreund Am: 04.01.2009 15:42:42 Gelesen: 1489609# 18 @  
@ Feder [#1293]

Hallo Feder,

also haben wir eine 86Ib vorliegen, die 86Ic und 86Id quarzen nicht.

liebe Grüße Klaus
 
Stempelwolf Am: 04.01.2009 19:22:44 Gelesen: 1489585# 19 @  
@ germaniafreund [#1332]

Hallo Klaus,

was ist an der 86Ib so Besonderes?

Beste Grüße
Wolfgang
 
germaniafreund Am: 04.01.2009 20:35:46 Gelesen: 1489575# 20 @  
@ Stempelwolf [#1333]

Hallo Wolfgang,

leider nichts. Wenn die Marke nicht gequarzt hätte, hätte es vom Datum des Stempels und der Farbe eine 86Id sein können. Zumindest wäre es ein wichtiges Indiz gewesen.

Bitte keine Diskussion über die Erkennbarkeit von Farben am Monitor, ich kenne alle Argumente.

liebe Grüße Klaus
 
Stempelwolf Am: 05.01.2009 23:36:13 Gelesen: 1489534# 21 @  
@ germaniafreund [#1297]

Herzlichen Dank Klaus,

ich dachte schon ich hätte etwas übersehen, denn laut Katalog gibt die 86Ib ja gar nichts her was auf den Text gepasst hätte, der gestern noch unter Deinem Beitrag gestanden hatte. Dieses heute nicht mehr sichtbare "PS" hatte mich wirklich ins Grübeln gebracht.

Beste Grüße
Wolfgang
 
Gerd Am: 07.01.2009 17:33:53 Gelesen: 1489641# 22 @  
Stempelerkennung: Deutsches Reich: Mi. 19

Zwei Marken habe ich gefunden, die Stempel zeigen, mit denen ich nichts anfangen kann.




MfG Gerd
 
Der Biwak Am: 07.01.2009 17:57:11 Gelesen: 1489632# 23 @  
Hallo für die zweite Marke handelt es sich um die Stadt Sagan (heute Zagan in Polen).

Żagań [ˈʒagaɲ] (deutsch Sagan) ist eine Stadt in Polen, in der Woiwodschaft Lebus, deren südlicher Teil einschließlich Sagan historisch zu Niederschlesien gehört. Sie liegt am Fluss Bober ungefähr in der Mitte zwischen Cottbus und Breslau.

Sagan hat rund 26.500 Einwohner. Sehenswert ist das Saganer Schloss, das um 1670 im Barockstil errichtet wurde. Bei der Stadt befinden sich große Truppenübungsplätze und Kasernen mit dem Kommando der 11. Panzerdivision der Polnischen Streitkräfte König Jan III. Sobieski.

Grüsse aus Frankreich
 
reichswolf Am: 07.01.2009 18:29:45 Gelesen: 1489622# 24 @  
@ Gerd [#1300]

Der erste Stempel dürfte aus Monzingen im Rheinland, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Kreuznach sein. Er hat im Feuser ("Nachverwendete Altdeutschland-Stempel") die Nummer PR2199 und wertet auf Brustschilden 15 Punkte.

Beste Grüße,
Christoph
 
Christian Am: 07.01.2009 20:55:26 Gelesen: 1489598# 25 @  
@ Gerd [#1300]

Hallo Gerd,

bei dem ersten Stempel handelt es sich wahrscheinlich um Donzigrad, dem heutigen Donji Grad Stadtbezirk von Zagreb.

Es ist nur eine Vermutung von mir. Ich habe etwas mit den Buchstaben gespielt. Der Stempel hat bei dieser Größe der Buchstaben maximal neun davon. Ergänzt man "AD" am Ende (für Grad), was die wahrscheinlichste Variante ist.

Dann muss man nur noch den Anfangsbuchstaben finden. Die zweite Variante führte dann zu Donzingrad oder Donjigrad. Nimmt man die heutige Schreibweise Donji Grad, erhält man auch entsprechende Suchergebnisse.

Hier wäre dann der entsprechende Link.

http://de.wikipedia.org/wiki/Donji_Grad

Herzliche Grüße

Christian
 
reichswolf Am: 07.01.2009 21:41:57 Gelesen: 1489585# 26 @  
@ Christian [#1303]

Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Zagreb war keine deutsche Stadt, woher soll also der Stempel auf der Brustschildmarke rühren? Meine Aussage aus [#1302] dagegen ist über die Literatur gedeckt.

Beste Grüße,
Christoph
 
HEFO58 Am: 07.01.2009 22:17:14 Gelesen: 1489578# 27 @  
@ Gerd [#1300]
@ reichswolf [#1302]

Hallo

Ich kann Christoph nur bestätigen. Gibt man in der Suche vom Gemeindeverzeichnis 1900

http://gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?gem1900_2.htm

nur die sichtbaren Buchstaben "onzing" ein, so erhält man als einziges Ergebnis Monzingen.

Gruß
Helmut
 
Gerd Am: 08.01.2009 15:38:40 Gelesen: 1489545# 28 @  
Erstmal ein Danke an alle, die sich bemüht haben. Aber was ist nun wieder eine Punktewertung für Germania Marken?

Ich möchte beide Werte veräußern. Welchen Wert haben solche Marken, mit einer so seltenen Abstemplung?

MfG Gerd
 
reichswolf Am: 08.01.2009 15:46:23 Gelesen: 1489540# 29 @  
@ Gerd [#1311]

Ein Punkt entspricht ungefähr einer DM. Der Sagan-Stempel wertet 5, der Monzingen-Stempel 15 Punkte. Das ist alles andere als selten, ein Aufschlag zum Markenpreis wird da normalerweise vom Käufer kaum gezahlt. Dazu kommt, daß die Punkte nur für ideale Abschläge gelten, was zumindest der Monzinger nicht ist. Beide Marken sind im Prinzip mit einem Euro gut bezahlt.

Beste Grüße,
Christoph
 
Gerd Am: 09.01.2009 10:25:51 Gelesen: 1489504# 30 @  
Hallo Christoph,

ich danke Dir sehr für diese Antwort.

MfG Gerd
 
Stempelwolf Am: 09.01.2009 21:52:26 Gelesen: 1489513# 31 @  
Bund Mi 856 mit seltsamem Stempel

Beim Stöbern in einem 10 Cent-Buch habe ich diese Marke entdeckt. Sie trägt einen eigenartigen Stempelabdruck, den ich nicht kenne und den ich mir auch nicht erklären kann. Wer kann weiter helfen?



Beste Grüße
Wolfgang
 
AlleWeltSammler Am: 09.01.2009 21:59:05 Gelesen: 1489511# 32 @  
@ Stempelwolf [#1330]

Hallo Wolfgang,

mein erster Eindruck: Das sieht aus wie der Abdruck einer Büroklammer, die vorher im Stempelkissen gelegen hat.

Grüße, Micha
 
Stempelwolf Am: 09.01.2009 22:46:13 Gelesen: 1489500# 33 @  
@ AlleWeltSammler [#1331]

Hallo Micha,

das dachte ich zuerst auch, daß dies Abdrücke von Büroklammern sein könnten. Dagegen spricht aber die Gleichmäßigkeit der "runden" Rechtecke. Außerdem verläuft ein schwach abgeschlagener größerer Abdruck in gleicher Ausführung um die innere Form. Also scheidet ein Büroklammernstempel aus. Irgendwie erinnert mich das an die Gliederkette eines Kettenfahrzeugs.

Von was also könnten diese Abdrücke stammen?

Beste Grüße
Wolfgang
 
winni Am: 10.01.2009 13:12:51 Gelesen: 1489506# 34 @  
Stempel Berlin C T.A.2.

Hallo,

hierzu würde ich gerne wissen was das für ein Stempel ist ?

TA = Telegraphenamt ?



Viele grüße

winni
 
Stefan Am: 10.01.2009 13:33:24 Gelesen: 1489501# 35 @  
@ winni [#645]

"T.A." = Telegraphenamt? Zumindest ist solch eine Abkürzung aus einem runden Stempel vom Telegraphenamt Gleiwitz bekannt, der für Gefälligkeitsentwertungen von Briefmarken des Abstimmungsgebietes Oberschlesien herhalten musste.

Gruß
Pete
 
winni Am: 10.01.2009 13:40:06 Gelesen: 1489496# 36 @  
@ Pete [#646]

Danke erstmal Pete, mal abwarten was ich sonst noch in Erfahrung bringen kann.
 
Henry Am: 12.01.2009 17:29:28 Gelesen: 1489442# 37 @  
Ich habe hier einen Stempel, der sich auf einem Reststück eines US-Streifbandes befindet (soweit ich es als Streifband erkenne).

Ist das ein spezieller Streifband-Stempel? Was bedeutet die 8 in der Mitte?

fragt
Henry


 
Carolina Pegleg Am: 12.01.2009 17:52:21 Gelesen: 1489434# 38 @  
@ Henry [#648]

Die amerikanischen Stempel im Stil "Doppel-Oval" -- hier von Baltimore, Maryland -- waren für die für Paketpost bestimmt (4th class mail), bei denen ein Datumsstempel nicht vorgesehen war. Die Stempel finden sich aber auch auf normaler Post, wenn der Postbeamte mal daneben gegriffen hat.

Die '8' ist eine Unterscheidungsnummer, um Stempel bestimmten Postbeamten zuordnen zu können. Auch heute haben Stempel ja noch Unterscheidungsbuchstaben, wenn in einem Postamt mehrere Stempel geführt werden.
 
Henry Am: 12.01.2009 17:54:29 Gelesen: 1489429# 39 @  
@ Carolina Pegleg [#649]

Ich danke herzlich für die schnelle Aufklärung.

Henry
 
ladycroft78 Am: 12.01.2009 23:56:38 Gelesen: 1489403# 40 @  
Hallo,

ich suche genaue Daten über diesen Stempel.

Ich finde immer nur was über die Uni.



Danke
 
Jürgen Witkowski Am: 13.01.2009 00:06:46 Gelesen: 1489398# 41 @  
@ ladycroft78 [#848]

Der Handwerbestempel ILMENAU 100 Jahre / Luftkurort / Ingenieurschule - Glasindustrie wurde in den Jahren 1938-1941 verwendet. Er zeigt den Aussichtsturm auf dem Kickelhahn.

Im Katalog der deutschen Gelegenheitsstempel von Julius Bochmann wird er mit 2 € bewertet.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
ladycroft78 Am: 13.01.2009 00:22:26 Gelesen: 1489394# 42 @  
Danke. Das ging aber Fix.

Woher hast du so schnell die Information ?

Da hab ich noch einen.


 
reichswolf Am: 13.01.2009 00:53:51 Gelesen: 1489386# 43 @  
@ ladycroft78 [#851]

Das ist ein nachverwendeter Sachsenstempel (Feuser-Nr. SA 053). Das Postamt Dresden III. wurde im November 1864 eröffnet, das ist auch möglicherweise der Monat der Erstverwendung des Stempels. Da bin ich allerdings nicht 100%ig sicher, es ist möglich, daß der Stempel erst später beschafft wurde (Sachsen ist nicht mein Gebiet).

Auf jeden Fall ist der Stempel noch lange im Einsatz gewesen, als Sachsen schon kein Postregal mehr besaß. Er ist auf Marken des Norddeutschen Bundes und auf denen des Deutschen Reiches bis hin zu den Pfennig(e)-Ausgaben zu finden. Auf Sachsen, NDP und Brustschilden wertet der Stempel fünf Punkte, danach zehn. Er ist also "Massenware".

Beste Grüße,
Christoph
 
ladycroft78 Am: 13.01.2009 01:00:36 Gelesen: 1489384# 44 @  
Danke dir.

Aber ich habe noch welche.


 
Jürgen Witkowski Am: 13.01.2009 10:09:47 Gelesen: 1489363# 45 @  
@ ladycroft78 [#853]

Oberer Stempel:
Handwerbestempel Görbersdorf * Höhen - Luftkurort *, Silouette eines Skiläufers, verwendet von 1925-1938, Bewertung 1,50 €.

Unterer Stempel:
Handwerbestempel BURG (Spreewald), Sommerfrische / o Wanderungen, Kahnfahrten, Kirchgang d. Wenden o, verwendet von 1925-1935, Bewertung 1,50 €.

Diese und die allermeisten anderen Sonderstempel bis 1990 stehen in dem Werk "Katalog der deutschen Gelegenheitsstempel" von Julius Bochmann. Es besteht aus vielen Einzelheften, in denen die Stempel nach Verwendungsort und nach Zeitepochen einschließlich Bewertung aufgeführt sind. Eine Übersicht über die verfügbaren Bände findest Du in Internet-Shop der Poststempelgilde.

http://www.poststempelgilde.de/shop.html#bochmann

Sieh Dich ruhig auch auf den anderen Seiten der Poststempelgilde um. Es gibt dort eine Menge interessanter Informationen zum Thema Poststempel.

http://www.poststempelgilde.de/index.html

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
ladycroft78 Am: 13.01.2009 22:10:00 Gelesen: 1489336# 46 @  
Bis ich für Fachbücher das Geld angespart habe müsst ihr mir helfen. :-)

Hab hier noch welche.

MfG
 
Jürgen Witkowski Am: 13.01.2009 23:01:40 Gelesen: 1489321# 47 @  
@ ladycroft78 [#855]

Der oberen Stempel aus München stammt von einer Sylbe Bandstempelmaschine, Verwendungszeitraum 12.03.1936-17.11.1939. Sehr häufig.

Der mittlere Stempel aus Reichenberg (Sudetenland) ist ein Handrollstempel. Hier habe ich keine weiteren Informationen.

Der untere Stempel ist eine Handwerbestempel SCHWEPNITZ (BZ DRESDEN) o Seit 1866 Medizinglaswerk o und zeigt einen Glasbläser, Verwendungszeitraum von 1936-1941.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
ladycroft78 Am: 13.01.2009 23:07:28 Gelesen: 1489317# 48 @  
@ Concordia CA

Respekt. Danke für den Buch Tipp. Das erste Heft von Julius Bochmann habe ich mir bestellt. Aber bis ich alle habe werde ich euch noch ein wenig belästigen. :-)

Hier noch was fürs Auge. Für mich ist aber der Wert interessant.


 
Jürgen Witkowski Am: 18.01.2009 15:23:18 Gelesen: 1489233# 49 @  
@ Stempelwolf [#1330]

Zu Vergleichzwecken ein Abdruck, der durch eine im Brief befindliche Büroklammer verursacht wurde.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
ladycroft78 Am: 20.01.2009 00:01:48 Gelesen: 1489174# 50 @  
Hallo Zusammen.

Hier hab ich in meinen Augen eine Deutsches Reich 33aa vor mir liegen.

Doch bevor ich sie prüfen lasse würde ich gern was über den Stempel erfahren.

MfG


 
AfriKiwi Am: 20.01.2009 00:11:16 Gelesen: 1489168# 51 @  
@ ladycroft78 [#865]

Hallo 'ladycroft78'

Warum 'prüfen lassen' - FRANKFURT an der ODER 3-7-78 7-8 Nachmittag.

Massenware !

Erich
 
ladycroft78 Am: 20.01.2009 00:13:05 Gelesen: 1489167# 52 @  
Wegen der 33aa. Am Stempel ist mir die Echtheit wichtig.

MfG
 
AfriKiwi Am: 20.01.2009 00:30:36 Gelesen: 1489164# 53 @  
@ ladycroft78 [#964]

Aha ! Möchte Dich nicht enttäuschen aber die Farbe sieht mir mehr tiefkarmin aus (oder auch etwas oxidiert!), nicht blutrot.

Was meinen anderen ?

Blutrot könnte noch dunkler sein.

Erich
 
Sammelfreak Am: 20.01.2009 16:52:51 Gelesen: 1489131# 54 @  
@ ladycroft78 [#865]

Ich tippe eher auf eine 33 a Typ 2 karminrot.

33 a/2 karminrot (1875-1878)

Dieser nicht seltene Farbton ist durch ein kräftiges rötliches Karmin gekennzeichnet.

Er ist schwierig gegen die kirschrote Variante abzugrenzen. Diese hat einen noch intensiveren Farbton.

Mal am Rande gesagt kann man eh nie eine Farbbestimmung am PC machen.

mfg
martin
 
HEFO58 Am: 07.02.2009 01:28:21 Gelesen: 1488968# 55 @  
Hallo

Eine Frage an die Stempelexperten - was ist das für ein Stempel neben der kaputten Marke?

Gruß
Helmut



 
reichswolf Am: 07.02.2009 13:52:56 Gelesen: 1488944# 56 @  
@ HEFO58 [#967]

Hallo Helmut,

das ist ein Ausgabestempel aus Leipzig, der in dieser Form sehr häufig ist. L. 13. steht dabei für Leipzig 13 (Postamtsnummer), f ist der sogenannte Unterscheidungsbuchstabe. Vgl. http://stampsx.com/ratgeber/stempel-bilder.php?id=8804 und http://stampsx.com/ratgeber/stempel-bilder.php?id=252

Beste Grüße,
Christoph
 
HEFO58 Am: 07.02.2009 13:57:28 Gelesen: 1488942# 57 @  
@ reichswolf [#1049]

Hallo
Christoph

Danke für die Aufklärung.

Gruß
Helmut
 
Pit Am: 13.02.2009 16:49:42 Gelesen: 1488876# 58 @  
Hallo zusammen,

wer kann mir was über den Stempel oben rechts (Z 715) etwas sagen?

Der Brief wurde am Montag 5.5.47 verschickt und kam am 9.5.47 Freitag in Flein/Württ an, Annahme verweigert und wieder zurück am 13.05.47 angekommen Dienstag. Über eine Woche unterwegs.

Gibt es sonst noch irgendwelche Besonderheiten?


 
Jürgen Witkowski Am: 13.02.2009 22:34:21 Gelesen: 1488839# 59 @  
@ Pit [#1051]

Es könnte sich auch um einen Buchungsvermerk des Absenders handeln, da er im Gegensatz zu den Postalischen Vermerken auf diesem Beleg mit Tinte und nicht wie alle anderen Vermerke mit Bleistift geschrieben ist. In postalischer Verwendung habe ich einen derartigen Stempel noch nicht gesehen.

Die Laufzeit halte ich für Nachkriegsverhältnisse nicht für ungewöhlich lang.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Stempelwolf Am: 13.02.2009 22:59:30 Gelesen: 1488833# 60 @  
@ Pit [#1051]

Hallo Pit,

Jürgen könnte richtig liegen. Ich deute diesen Stempel auch als Verbuchungsstempel für zurück gekommene Sendungen dieser Firma. Zum Beispiel als Nachweis für stornierte Rechnungen. Auch heute noch gehen manche Retourumschläge mit den Akten in die 6-jährige Ablage.

Beste Grüße
Wolfgang
 
Pit Am: 14.02.2009 17:03:04 Gelesen: 1488812# 61 @  
@ Stempelwolf [#1053]

Klingt einleuchtend, danke an Jürgen und Wolfgang.

Grüße Peter
 
ladycroft78 Am: 12.04.2009 19:07:48 Gelesen: 1488660# 62 @  
Hallo.

Zu meinem Geburtstag habe ich einen schönen Beleg bekommen. Aber mit dem Stempel kann ich nichts anfangen. Deshalb hoffe ich das ihr mir da helfen könnt.

MfG
ladycroft78


 
Stefan Am: 12.04.2009 19:54:41 Gelesen: 1488645# 63 @  
@ ladycroft78 [#1055]

Es kann sein, dass es sich hier um den regulären Einzeiler von Peine handelt, als "Vorläufer" eines Ortsstempels. Später kamen noch weitere Orts- und Datumsangaben hinzu, so wie wir es heute kennen.

Gruß
Pete
 
carolinus Am: 12.04.2009 19:58:24 Gelesen: 1488643# 64 @  
Hallo,

abgebildet ist der vorphilatelistische L1 von Peine auf einem Dienstbrief an "königliches Consistorium in Hannover". Den Stempel gibt es mindestens in zwei Varianten (27 / 25 mm). Dies müsste der 27 mm lange sein. Er wurde 1809 in der westphälischen Zeit angeschafft und in der Zeit des Königreichs Hannover ab 1814 weiter verwendet.

Wichtig bei Vorphilabriefen ist ein genaues Datum. Da die Stempel keine Jahreszahlen zeigen, kann ein solches nur aus dem Inhalt hervorgehen. Wenn der Inhalt komplett ist, ist es natürlich noch besser.

Gruß carolinus
 
ladycroft78 Am: 13.04.2009 18:57:49 Gelesen: 1488590# 65 @  
@ carolinus [#1057]

Danke für die Aufklärung. Hat mir sehr geholfen.

MfG
ladycroft78
 
rostigeschiene (RIP) Am: 24.04.2009 20:02:35 Gelesen: 1488496# 66 @  
Hallo erstmal,

dieser Stempel viel mir bei der Sichtung meiner Germania-Dubletten auf. Ich habe den Stempel irgendwo einmal gesehen, leider kann ich mich an Einzelheiten nicht mehr erinnern.

Wer kann mir zu diesem Stempel etwas sagen?



Viele Grüße
Werner
 
dionysus Am: 24.04.2009 21:01:56 Gelesen: 1488486# 67 @  
Hallo Rostigeschiene,

das Fragment ist Teil eines Flaggenstempels.

Zum Vergleich: http://www.poststempelgilde.de/stempelkunde3.html

Dein Abschlag scheint mir von einer Columbia Maschine zu stammen.

Lieben Gruß
Maico
 
rostigeschiene (RIP) Am: 24.04.2009 21:21:18 Gelesen: 1488477# 68 @  
@ dionysus [#1073]

Hallo Maico,

ich bedanke mich für die schnelle Antwort.

Wenn ich mir die Abbildungen auf dem Link anschaue bedauere ich das ich nur dieses Fragment habe. Der komplette Stempel sieht viel schöner aus.

Herzlichen Dank noch mal für Deine Hilfe.

Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 24.04.2009 23:18:45 Gelesen: 1488455# 69 @  
@ rostigeschiene [#1059]

Ich denke, der Stempel ist von der Bickerdike-Stempelmaschine. Der einzige Columbia-Maschinenstempel mit Reichspostdienstflagge aus der fraglichen Zeit (01.01.1900 - 31.12.1902) ist in Berlin gelaufen. Den Stempel habe ich oben reinkopiert und zwei Unterscheidungsmerkmale, die den durch die Marke erfassten Bereich betreffen, mit Pfeilen gekennzeichnet.

Der auf der Marke gezeigte Ausschnitt passt genau in den Stempel Leipzig 13 * A, der vom 29.08.1901 - 08.09.1902 verwendet wurde.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
HEFO58 Am: 17.05.2009 16:03:02 Gelesen: 1488303# 70 @  
Hallo

Kann mir jemand sagen was das auf der Spitze stehende Quadrat bedeuten soll?

Gruß
Helmut


 
asmodeus Am: 18.05.2009 09:21:23 Gelesen: 1488250# 71 @  
@ HEFO58 [#1076]

Es ist ein sogenannter "Census diamond". Wurde bis 1985 benutzt.
 
Jürgen Witkowski Am: 18.05.2009 09:37:15 Gelesen: 1488249# 72 @  
@ asmodeus [#1077]

Ich übersetze "census diamond" einmal frei mit Prüferzeichen oder Kontrollzeichen und frage mich, was kontrolliert wurde. Mit Briefzensur nach dem 2. Weltkrieg hat es doch wohl nichts mehr zu tun.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
HEFO58 Am: 18.05.2009 10:54:17 Gelesen: 1488239# 73 @  
@ asmodeus [#1077]

Danke für die Auskunft. Gibt es es einen Link mit Erklärungen zu diesem Stempel, mit dem Begriff allein liefert Google keine sinnvollen Ergebnisse.

Gruß
Helmut
 
duphil Am: 01.06.2009 17:17:04 Gelesen: 1488123# 74 @  
Hallo zusammen!

Beim heutigen Bummel über einen Antik- und Sammlermarkt ist mir folgender Beleg in die Finger gefallen:



Hier noch einmal der Stempelabschlag in groß:



Gelaufen ist der Brief am 26. Juli 1921 von Berlin nach Halle a.d. Saale, portogerecht frankiert als Drucksache bis 20g mit 15 Pfennig. Die Verwendung als Drucksache zeigt sich daran, das der Umschlag nicht verschlossen war.

Jetzt meine Frage: Was für ein Stempel ist das?

Vielen Dank für eure Hilfe.

Mit freundlichen Gruß
Peter

PS: Wenn der Stempeltyp benannt worden ist, kann man meinen Beitrag gerne umsetzen.
 
Postgeschichte Am: 01.06.2009 17:33:20 Gelesen: 1488114# 75 @  
@ duphil [#1080]

Hallo Peter,

es handelt sich hierbei um einen sogenannten Ziermusterfreistempel, der in verschiedenen Formen 1920-1922 verwendet wurde. Weiterführende Literatur siehe Gildebrief 227 der Poststempelgilde.



Gruß
Manfred
 
duphil Am: 01.06.2009 17:39:17 Gelesen: 1488111# 76 @  
@ Postgeschichte [#1086]

Hallo Manfred!

Vielen Dank für die prompte Beantwortung meiner Frage.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
AhdenAirport Am: 01.06.2009 19:41:34 Gelesen: 1488091# 77 @  
@ duphil [#1080]

Nicht ganz so aktuell, aber dafür zeitlich etwas weiter gespannt ist das im Anhang gezeigte Buch von Infla Berlin.

Für alle, die nicht im Besitz eines dieser Bücher sind, hier ein kurzer Abriss:

Eingeführt wurden diese Postfreistempel mit Ziermuster am 20.12.1920 zunächst versuchsweise und nur mit den Werten 10 Pfg und 40 Pfg bei den Postämtern Berlin C 2 , Berlin W 8, Berlin SW 19, Berlin SW 68 und Berlin-Wilmersdorf 1.

Mit der Portoerhöhung zum 1.4.1921 kamen die Muster zu 15, 30, 60 und 80 Pfennig hinzu. Ab dem 1.8.1921 schließlich wurde die Farbe der Stempel von schwarz auf rot geändert.

Grüße aus Berlin,
joey



ps
ich muss mir dringend einen neuen Scanner zulegen ... dieser ist nach 10.000+ Bildern einfach fertig :-(
 
duphil Am: 01.06.2009 20:17:39 Gelesen: 1488082# 78 @  
@ joey [#1094]

Hallo joey!

Ich bedanke mich für die zusätzlichen Informationen.

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, gab es diesen Freistempler in dieser Form und in schwarz nur 4 Monate und damit nicht besonders häufig. Also ist das gute Stück etwas besonderes, oder?

Kannst Du mir vielleicht auch sagen, in welchem Stadtteil sich das Postamt SW 68 befand?

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Postgeschichte Am: 01.06.2009 20:51:29 Gelesen: 1488073# 79 @  
@ duphil [#1095]

Hallo Peter,

Du hast zwar joey angesprochen, ich kann Dir zwischenzeitlich aber einige Informationen geben.

Der Stempel 15 Pf schwarz in der von Dir gezeigten Form, wird von Horst Müller in der von mir unter [#1086] gezeigten Schrift vom 1.4.-31.7.21 aufgeführt, war danach also 4 Monate in Verwendung. Das Postamt SW 68 befand sich meines Wissens in der Lindenstraße (Stadtteil ?).

Gruß
Manfred
 
Georgius Am: 02.06.2009 17:04:34 Gelesen: 1488021# 80 @  
Betrifft "Lindenstraße":

Von den 11 aktuell vorhandenen Lindenstraßen in Berlin befinden sich allein 7 in den südlicheren Stadtbezirken.

Eine Lokalisierung für SW 68 ist daher schwerlich möglich, solange man nicht weiß, welche Straßen im Jahre 1921 bereits diesen Namen trugen.

Ich kann also leider nicht weiterhelfen.

Viele Grüße
Georgius
 
duphil Am: 02.06.2009 18:01:26 Gelesen: 1488005# 81 @  
@ Postgeschichte [#1096]
@ Georgius [#1097]

Hallo Manfred, hallo Georgius!

Danke für eure Ausführungen. Vielleicht kann ja doch noch jemand anders das Postamt SW 68 genau lokalisieren.

Was mir bei diesem Beleg erst jetzt aufgefallen ist: Der Absender des Briefs hatte seinen Firmensitz in Berlin SW 48 in der Wilhelmstraße. Warum schickt jemand seine Post von einem "fremden" Postamt und nicht über das Postamt in seinem Bezirk? Gab es nicht in jedem Bezirk wenigstens ein Postamt mit einem Freistempler? Oder gab es einen anderen Grund? Lag die Wilhelmstraße vielleicht näher am Postamt SW 68?

Naja, wieder ein Beleg, der schweigt. Dabei habe ich gelernt, das nur Briefmarken schweigen und Briefe reden! "grins"

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
AhdenAirport Am: 02.06.2009 20:24:18 Gelesen: 1487988# 82 @  
@ duphil [#1087] und [#1098]

Hallo Peter,

zuerst zum Stempel: Die absoluten Bewertungen in DM bei Topf sind natürlich veraltet (das Buch stammt von 1973), die Relationen sollten allerdings noch in etwa gültig sein. Demnach wäre von den schwarzen Ziermustern der 15 Pfg-Wert der Häufigste (Drucksachenporto), knapp gefolgt vom 10 Pfg-Wert (ebenfalls Drucksache). Mit der 60-fachen Bewertung ist der 80 Pfg-Wert wohl der Seltenste (Fernbrief 2. Gewichtsstufe)

SW 68 lag in der Lindenstraße im westlichen Teil Kreuzbergs. Das PA ist einige Male umgezogen, aber faktisch immer nur um denselben Block herum: von der Oranienstraße in die Alte Jacobstraße, wieder zurück in die Oranienstraße, dann in die Lindenstraße und schließlich in die Ritterstraße.

SW 48 lag damals in der Friedrichstraße, also auf der Mitte zwischen Wilhelm- und Lindenstraße, bot jedoch nicht den Service eines Postfreistempels. Also ist man die wenigen Hundert Meter weitergelaufen. Die damalige Dichte der Postämter in der Berliner Innenstadt ist mit der heutigen Servicewüste überhaupt nicht zu vergleichen.

Grüße aus Berlin,
joey
 
Stempelwolf Am: 02.06.2009 20:25:19 Gelesen: 1487987# 83 @  
@ duphil [#1080]

Und last but not least ein Auszug aus dem Buch: Dürst/Eich Die Deutschen Post- und Absender-Freistempel in der Schriftenreihe der Poststempelgilde erschienen.



Beste Grüße
Wolfgang
 
duphil Am: 03.06.2009 10:27:41 Gelesen: 1487956# 84 @  
@ joey [#1099]
@ Stempelwolf [#1100]

Hallo joey, hallo Wolfgang!

Vielen dank für eure Hilfe. Jetzt spricht der Brief ja doch mit mir! "grins"

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
winni Am: 04.06.2009 15:03:17 Gelesen: 1487893# 85 @  
Hallo,

ich habe da auch einen Stempel auf einer Marke, was für ein Stempel ist das ?



Stuttgart No 9 vom 18.Sept 1914

Was ist das für ein Balken unter dem Datum ?
 
TomWolf_de Am: 04.06.2009 15:36:12 Gelesen: 1487878# 86 @  
Hallo winni.

An der Stelle des Balkens sollte eigentlich die Uhrzeitangabe stehen. Allerdings wurde die Uhrzeittype verkehrt herum in den Stempel eingesetzt, so daß dieser Balken anstelle der eigentlichen Uhrzeit abgeschlagen wurde. Dieser Balken ist also die "Rückseite" der Uhrzeittype.

Gruß
Thomas
 
Georgius Am: 04.06.2009 16:37:44 Gelesen: 1487868# 87 @  
@ duphil [#1095]

Hallo Peter,

die Lokalisierung des ehemaligen Postamtes SW 68 scheint schwieriger zu sein als man annehmen könnte. Wenn Manfreds Annahme mit "Lindenstraße" richtig ist, bleibt folgendes Problem:

Aktuell gibt es in Berlin 11 mal eine Lindenstraße. Davon befinden sich 7 Lindenstraßen in den südlichen Stadtbezirken, angefangen von Zehlendorf bis Köpenick.

Wer lebt heute noch, der wissen könnte, wo dieses Postamt wirklich war? Oder, gab es im Jahre 1921 alle diese Lindenstraßen bereits, sodaß man den Kreis etwas einengen könnte?

Selbst komme ich leider zu keinem brauchbaren Ergebnis.

Mit freundlichen Grüßen
Georgius
 
duphil Am: 04.06.2009 17:00:48 Gelesen: 1487863# 88 @  
@ Georgius [#1105]

Hallo Georgius!

Ich meine, joey hat das Postamt SW 68 lokalisiert, und zwar im westlichen Teil Kreuzbergs. Schau mal in [#1099].

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Postgeschichte Am: 04.06.2009 17:10:18 Gelesen: 1487860# 89 @  
@ Georgius [#1105]

Hallo Georgius,

Peter hat Recht, wenn er auf die Lokalisierung von joey in Beitrag [#1099] hinweist. Das PA SW 68 ist, wie joey sagte, mehrfach umgezogen. Im Straßenpostnetz 1889-1900 war es in der Alte Jakobstr., später in der Lindenstraße. In einem Straßenverzeichnis (Jahr ?) wird die Zuständigkeit des Postamtes SW 68 für die Lindenstr. Nr. 1 bis 37 u. 69 bis Ende angegeben, die Nrn. 38 bis 68 dem Postamt SW 19 zugeschrieben. Die Lokalisierung von joey mit Kreuzberg dürfte dabei ausreichen. Um es nachvollziehen zu können empfehle ich Dir einen Stadtplan dieser Zeit zu besorgen.

Gruß
Manfred
 
AhdenAirport Am: 04.06.2009 19:21:16 Gelesen: 1487838# 90 @  
@ Georgius [#1105]

Ich bin 100% sicher, daß es sich bei der fraglichen Lindenstraße um die Kreuzberger Lindenstraße handelt. Begründung:

Das SW in der Bezeichnung des PA bezog sich auf die Himmelsrichtung, gesehen von Berlin Mitte, SW = SüdWest. Diese Leitbereiche wurden 1873 eingeführt und endeten an den Grenzen Berlins vor 1920, d.h. vor der Bildung des politischen Groß-Berlins. Alle damals (und heute) existierenden Lindenstraßen in den Vororten wie z.B. Zehlendorf, Köpenick, Steglitz, Treptow, Pankow, Marzahn und einigen weiteren scheiden damit aus - es gab im heutigen Berlin etwa 20 Lindenstraßen, selbst "Unter den Linden" hieß bis 1734 Lindenstraße.

Es gab bis vor nicht all zu langer Zeit eine Website mit den fast perfekten Infos zu Berliner Straßennamen: http://www.luise-berlin.de/.

Die Inhalte sind aktuell leider offline, aber ich habe rechtzeitig einen Reaper drüberlaufen lassen. ;-)

Grüße aus Berlin,
joey
 
winni Am: 04.06.2009 21:58:44 Gelesen: 1487813# 91 @  
@ TomWolf_de [#1104]

Danke für die Erklärung, Thomas. Habe ich so noch nicht gesehen.

Viele Grüße

winni
 
Stempelwolf Am: 04.06.2009 22:13:34 Gelesen: 1487809# 92 @  
@ winni [#1102]

Hallo winni,

jedenfalls ist es kein häufiger Stempel. Ich habe in meiner Sammlung nur den Archivabschlag vor der Vernichtung am 24.2.1937.



Beste Grüße
Wolfgang
 
winni Am: 05.06.2009 09:13:34 Gelesen: 1487788# 93 @  
@ Stempelwolf [#1110]

Danke Thomas !

Hier habe ich noch so ein seltenes Exemplar in meiner Sammlung. Ich vermute mal ein Telegraphenstempel ?


 
AhdenAirport Am: 07.06.2009 19:27:35 Gelesen: 1487704# 94 @  
ZKD Stempel Berlin Buch



Ich scheitere bei dem Versuch, das erste Wort der zweiten Zeile im gezeigten ZKD-Stempel zu entziffern. Hat jemand eine Idee, wie dieses Wort lauten könnte? ... Klinikum?

Oder besser noch, einen Beleg mit lesbarem Stempel?

Grüße aus Berlin,
joey
 
HEFO58 Am: 07.06.2009 19:34:53 Gelesen: 1487699# 95 @  
@ joey [#1112]

Hallo

Wenn ich mir den gedruckten Text unten links anschaue und dann die Fragmente im Stempel heißt das gesuchte Wort einfach nur Berlin - Deutsche Akademie der Wissenschaften Berlin-Buch.

Gruß
Helmut
 
Jürgen Witkowski Am: 07.06.2009 19:49:53 Gelesen: 1487696# 96 @  
@ joey [#1112]

Mein Tipp für die zweite Zeile wäre: Institute Buch

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
AhdenAirport Am: 08.06.2009 11:21:51 Gelesen: 1487661# 97 @  
@ HEFO58 [#1113]
@ Concordia_CA [#1114]

Hallo Helmut,
Hallo Jürgen,

ich bin nochmal mit der Lupe drüber gegangen und es sieht so aus, als wäre Jürgens Tipp richtig.

Besten Dank aus Berlin,
joey
 
rostigeschiene (RIP) Am: 14.06.2009 16:13:02 Gelesen: 1487577# 98 @  
Hallo,

heute habe ich mal eine Frage zu einem Stempel.



Wie man sieht ein gewöhnlicher Brief, frankiert mit 2X Mi.Nr.85Ia, gestempelt in Oranienstein 19.12.10 9-10 V.

Bei meiner Suche nach dem Ort bin ich bei Wikipedia nur auf das Schloss Oranienstein bei Diez an der Lahn gestoßen. Dass es dort im Gültigkeitszeitraum eine Kadettenanstalt gab steht auch in der Enzyklopädie.

Aus dem Inhalt glaube ich lesen zu können, auch wenn ich der Alten Deutschen Schrift nicht mächtig bin, dass der Schreiber ein Soldatenlehrling war.

Kann es sein das diese Kadettenanstalt einen eigenen Stempel führte?

Wer kann mir eine Antwort auf diese Frage geben?

Grüße Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 14.06.2009 16:53:00 Gelesen: 1487572# 99 @  
@ rostigeschiene [#1116]

Es hat wohl in Oranienstein ein Postbüro gegeben, daher spricht einiges für einen entsprechenden Stempel.

Oranienstein
Kadettenhaus in Deutschland, Kgrch Preussen, Prov. Hessen-Nassau, Reg.-Bz. Wiesbaden,
Unterlahn-Kr., AGer Diez, 442 Ew. Postb.

Quellennachweis:
Ritters geograph.-statist. Lexikon, Bd. L-Z, 8. Aufl. (1895), Ed. J. Penzler, Otto Wiegand,
Leipzig, Seite 408

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 14.06.2009 18:59:59 Gelesen: 1487553# 100 @  
@ Concordia CA [#1117]

Hallo Jürgen,

Danke für Deine Hilfe.

Dass es in Oranienstein einen Poststempel gegeben haben muß, beweisen mindestetens die zwölf Briefe einer Korrespondenz zwischen einem Kadetten Namens Teodor und seiner Mutter, der Frau Hauptmann Sibeth, später Frau Major Sibeth.

Gehen meine Überlegungen in die richtige Richtung, wenn ich sage, das der Stempel nur für Millitärangehörige, und wenige Zivilangestellte, zur Verfügung stand und somit nicht ganz so häufig ist wie der Stempel von Diez a.d. Lahn?

MfG Werner

Hier noch etwas Lektüre:


 
HEFO58 Am: 14.06.2009 19:36:58 Gelesen: 1487549# 101 @  
@ rostigeschiene [#1118]

Hallo
Werner,

starte doch einfach mal eine Anfrage beim Museums- und Geschichtsverein für Diez und Umgebung e.V. http://museumdiez.de/index.htm - vielleicht können die Dir genauere Angaben machen.

Gruß
Helmut (der 1 Jahr nutzlos in diesem Schloß die Zeit vertan hat)
 
rostigeschiene (RIP) Am: 14.06.2009 20:03:47 Gelesen: 1487541# 102 @  
@ HEFO58

Guten Abend Helmut.

Eine sehr gute Idee! Ich werde noch heute Abend eine Anfrage an das Museum schreiben.

Du schreibst "1 Jahr nutzlos in diesem Schloß die Zeit vertan". Wie soll ich das verstehen?

Gruß Werner
 
HEFO58 Am: 14.06.2009 20:13:56 Gelesen: 1487540# 103 @  
@ rostigeschiene

Hallo
Werner

In dem Schloß ist der Stab der 5. Panzerdivision untergebracht und ich hatte von 1979 bis 1980 das "Vergnügen" dort als Schreiber des Kasernenkommandaten meine Bundeswehrzeit zu verbringen.

Gruß
Helmut
 
rostigeschiene (RIP) Am: 22.07.2009 12:18:27 Gelesen: 1487141# 104 @  
Hallo zusammen,

heute mal wieder einige Fragen zur Abstempelung:

1. Karte von Berlin N 62 nach Persenbeug:

- ist das der Ankunftstempel 4.2.00 aus Österreich?



2. Ganzsache mit ZF von Kattowitz nach Berlin:

- hatten die Brief-Postamte keine Nummer?
- was ist das für ein Stempel AUSG.C.a?



schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
reichswolf Am: 22.07.2009 12:48:12 Gelesen: 1487137# 105 @  
Hallo Werner,

bei der Karte nach Österreich liegst du völlig richtig, es ist der Stempel von Persenbeug, der die Ankunft dokumentiert.

Die beiden fraglichen Berliner Stempel stammen vom selben Postamt, C.2. Dieses Postamt hatte meines Wissens mehrere "Filialen" (Briefpostamt Königstr. 61-62a, Heiligegeiststr. 24-33, Kleine Poststr. 8-13). Ich schätze, die beiden Stempel waren unterschiedlichen Filialen zugeordnet und die Karte lief von einer der beiden letzten zum Briefpostamt Königstr., das dann die Zustellung vornahm.

Sicher bin ich aber nicht, falls er nicht von alleine hier auftaucht, wende dich daher mal an unser Mitglied sammelfreak und schau auch mal auf seine Homepage http://www.berliner-postgeschichte.de.tl

Beste Grüße,
Christoph
 
rostigeschiene (RIP) Am: 22.07.2009 13:03:36 Gelesen: 1487132# 106 @  
@ reichswolf [#1123]

Hallo Christoph

Danke für die schnelle Antwort.

schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
AhdenAirport Am: 25.07.2009 12:05:32 Gelesen: 1487042# 107 @  
@ reichswolf [#1123]

C 2 war m.W. ein einziger Gebäudekomplex, der durch Zukauf weiterer Grundstücke allmählich gewachsen ist, ähnlich wie bei Charlottenburg 2. Die drei genannten Straßen bilden drei Seiten desselben Blocks, die vierte Seite lag an der Spandauer Straße. Das Ganze (mit Ausnahme der Spandauer Straße) existiert nicht mehr, da steht heute das Marx-Engels-Forum drauf.

Grüße aus Berlin,
joey
 
fsgar Am: 26.07.2009 23:54:28 Gelesen: 1486972# 108 @  
Guten Tag,

ich bitte um Mithilfe.

Hat jemand in der Sammlung einen Beleg mit diesem Stempel oder kennt Sammler aus Reit im Winkl?

Vielen Dank.
 


Richard Am: 01.08.2009 17:27:24 Gelesen: 1486856# 109 @  
@ fsgar [#1126]

Hallo,

Mitglieder aus Reit gibt es auf den Philaseiten nicht.

Kannst Du uns etwas zum Hintergrund Deiner Frage mitteilen ?

Schöne Grüsse, Richard
 
fsgar Am: 01.08.2009 21:05:47 Gelesen: 1486820# 110 @  
Hallo Richard,

der abgebildete Stempel aus "Reit im Winkl" ist nicht belegt. Ich besitze einige Marken mit diesem Stempel, aber nicht auf Brief oder Karte. Ein Brief mit diesem Stempel könnte hier weiterhelfen. Bei dem Stempel müsste es sich um einen Altbayern-Stempel handeln.

Reit im Winkl ist ein bayerischer Grenzort zu Österreich unterhalb Ruhpolding.

Eventuell gibt es Beziehungen zu Heimatsammlern über diese Plattform, die solche Belege haben.

Schöne Grüße
Franz
 
Lars Boettger Am: 01.08.2009 23:17:34 Gelesen: 1486785# 111 @  
@ fsgar [#1126]

Hallo Franz,

der Inflaband Nr. 13 kennt den Reit i.W.-Stempel, der zarte Abschlag deutet zusätzlich auf eine nachträgliche Entwertung hin.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
fsgar Am: 02.08.2009 23:58:27 Gelesen: 1486737# 112 @  
Hallo Lars,

vielen Dank!

Viele Grüße
Franz
 
slivovic09 Am: 04.08.2009 18:21:36 Gelesen: 1486642# 113 @  
Hallo Stempelspezialisten,

die zahlreichen Stellungnahmen zu der Frage von "Feder" habe ich mit großem Interesse gelesen. Was ich allerdings vermisse, ist die klare Aussage zu "135N"! Ich denke, das ist ebenfalls für "Feder" - wenn nicht vorrangig - von Wichtigkeit.

Schöne Grüße
 
Jürgen Witkowski Am: 04.08.2009 18:38:41 Gelesen: 1486608# 114 @  
@ slivovic09 [#1131]

Für alle die nach dem Bezug suchen: Der fragliche Beitrag hat die Nr. [#1211]

Vielleicht ist es bei der Vielzahl der Antworten zu den unterschiedlichsten Aspekten von Marke und Stempel etwas untergegangen. Im Stempel ist zu lesen: 13 5 N

Die 13 steht für das Jahr 1913, 5 N für 5 Uhr Nachmittag. Im Beitrag [#930] hat Stempelwolf Stempel gezeigt, die eine vergleichbare Datumszeile aufweisen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 06.08.2009 22:01:19 Gelesen: 1486423# 115 @  
Guten Abend zusammen

Heute mal wieder ein Stempel den ich so noch nicht gesehen habe.



Also aus Athen ist er nicht. Ich tippe auf Rathenow 23.7.20.

Oder liege ich falsch mit meiner Vermutung?

Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
Lars Boettger Am: 06.08.2009 23:15:12 Gelesen: 1486407# 116 @  
@ rostigeschiene [#1133]

Hallo Werner,

das sieht schwer nach einem "Grobsendungsstempel" aus, der für Päckchen u.ä. verwendet wurde. Ist auf einem Ganzstück noch schöner, als auf Einzelmarke.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
rostigeschiene (RIP) Am: 06.08.2009 23:39:32 Gelesen: 1486400# 117 @  
@ Lars Boettger [#1134]

Danke Lars für die Aussage zur Stempelform.

Über Grobsendungstempel habe ich im Forum auch schon etwas gelesen. Stimmst Du mir denn zu, was den Ort betrifft, oder gibt es noch eine andere Poststelle die
diesen Stempel mit dieser Buchstabenfolge verwendet haben kann?

Auch habe ich noch eine Nr.90IIb, zwar stark beschädigt, mit nach meiner Meinung dem gleichen Stempel.



Das Stempelfragment ist zwar nicht so eindeutig wie bei der Nr.51, aber mit ein wenig Phantasie kann man auch diesen Abschlag als ein Teil des Wortes Rathenow deuten. Wenn es denn stimmt.

Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
Pilatus Am: 06.08.2009 23:45:02 Gelesen: 1486399# 118 @  
@ rostigeschiene [#1133]

Könnte es nicht Rathen heißen ? Liegt in der sächsischen Schweiz.

Gruß Pilatus
 
rostigeschiene (RIP) Am: 06.08.2009 23:52:58 Gelesen: 1486395# 119 @  
@ Pilatus [#1136]

Hallo Pilatus

Also von mir aus auch gerne Rathen, es gibt sogar einen Ort der Lathen heist, wenn ich nicht irre.

Aber wie Lars schon schrieb, als Ganzstück bestimmt viel schöner und auch viel aussagekräftiger, dann brauchten wir nicht spekulieren.

Die 50 Pf. Marke ist nicht die Nr.51, es ist die Nr.76.

Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
Lars Boettger Am: 07.08.2009 07:21:33 Gelesen: 1486383# 120 @  
@ rostigeschiene [#1135]

Hallo Werner,

das lesbare Fragment hab ich in Jürgens Stempeldatenbank eingegeben: http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php - Rathenow erscheint mir als die wahrscheinlichste Lösung. Eine Bestätigung durch ein grösseres Fragment wäre schön.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
rostigeschiene (RIP) Am: 16.08.2009 10:19:52 Gelesen: 1486187# 121 @  
@ Lars Boettger [#1138]

Hallo Lars

Hier habe ich ein etwas größeres Fragment des Grobsendungsstempel aus Rathenow, mit einer Datumsangabe die ich als 5.1.20 lese. Auch hatte man in Rathenow violette Stempelfarbe wie man auf der rechten Marke erkennen kann.



Wo wir gerade dabei sind, hast Du diesen Einkreisstempel schon mal gesehen?



In der Stempeldatenbank finde ich diesen Stempel nicht, es wird sich wohl um einen Abschlag aus Kolletzischken handelt der wahrscheinlich nicht so oft vorkommt.

Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
Lars Boettger Am: 16.08.2009 12:02:47 Gelesen: 1486174# 122 @  
@ rostigeschiene [#1139]

Hallo Werner,

zumindest der Postort ist in der Stempeldatenbank angelegt, allerdings noch kein Stempelbild. Das kannst Du hinterlegen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
rostigeschiene (RIP) Am: 16.08.2009 13:01:01 Gelesen: 1486165# 123 @  
@ Lars Boettger [#1140]

Ich schaue mir heute mal meine Mi.Nr. 87 an und dabei bin ich schon mehrmals auf Stempelorte aus dem Memelland gestoßen die noch nicht in der Datenbank vertreten sind.

Wenn ich dann heute im laufe des Tages fertig bin werde ich diese Stempel hier vorstellen und anschließend hochladen.

Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 16.08.2009 23:44:57 Gelesen: 1486123# 124 @  
Wie angedroht !

Hier einige Stempelorte die nicht in der Datenbank zu finden waren: Süchteln bei Vierden, Uszlöknen und Schakuhnen im Memelland





Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
JFK Am: 17.08.2009 10:28:29 Gelesen: 1486106# 125 @  
@ rostigeschiene [#1142]

Hallo Werner,

bei dem 2. Stempel handelt es sich um Süchteln bei Viersen, Niederrhein.

Lieben Gruss aus Nettetal

Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 17.08.2009 11:27:08 Gelesen: 1486100# 126 @  
@ JFK [#1143]

Hallo Jürgen,

jetzt wo Du es geschrieben hast ist es mir auch aufgefallen. Da war wohl mein Finger zu breit.

Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
siegfried spiegel Am: 17.08.2009 23:01:47 Gelesen: 1486076# 127 @  
Kennt jemand diesen Stempel ?


 
Jürgen Witkowski Am: 17.08.2009 23:10:21 Gelesen: 1486072# 128 @  
@ siegfried spiegel [#1145]

Es handelt sich dabei um eine Vorausentwertung. Hast Du nur die Ausschnitte oder kannst Du uns den ganzen Beleg zeigen? Das Thema wurde hier schon einmal ausführlich diskutiert:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=1001

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
reichswolf Am: 17.08.2009 23:10:24 Gelesen: 1486071# 129 @  
@ siegfried spiegel [#1145]

Alle Infos dazu gibt es in diesem Thread: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=1001&page=0

Beste Grüße,
Christoph

edit: Von Jürgen um drei Sekunden geschlagen. :-)
 
siegfried spiegel Am: 17.08.2009 23:35:38 Gelesen: 1486064# 130 @  
Vielen Dank für die Auskünfte, ich habe nur diesen Briefausschnitt.

Die 1 ist dann wohl Maschine Nr.1.

Mit besten Grüßen
Siegfried
 
rostigeschiene (RIP) Am: 18.08.2009 23:52:01 Gelesen: 1486029# 131 @  
Hallo,

heute habe ich einige Stempel gefunden bei denen ich mal die Meinung von Experten brauche, die sich mit der Stempelmaterie besser auskennen als ich.



Diesen Stempel habe ich noch nie gesehen, das er irgendwo in Württemberg abgeschlagen wurde kann man gut erkennen, auch die Datumszeile ist für mich recht ungewöhnlich.



Bei diesem Abschlag rätsel ich über die Ortsangabe "KALLNINGKEN"

Und zu guter letzt eine Datumsangabe, ich lese hier " Torgau-5.1.05 6-7 ?". Das kann normal nicht sein, da die bis heute bekannte früheste Verwendung der Marke im Oktober 1905 war.

Welches Datum könnt Ihr erkennen?



Ich bin mal auf Eure Antworten gespannt.

Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
Henry Am: 19.08.2009 10:04:28 Gelesen: 1486010# 132 @  
@ rostigeschiene [#1149]

Im 1. Stempel sehe ich den Abdruck "K. Württ. Bahnpost No 23.

Zum 3. Stempel: Könnte es sich da um die MiNr. 70 handeln ? Die kam nach Michel ab 01.04.1902 zur Ausgabe. Dann könnte das Datum mit Januar 05 doch stimmen.

Zum 2. Stempel kann ich leider nichts beitragen.

Gruß
Henry
 
rostigeschiene (RIP) Am: 19.08.2009 10:14:02 Gelesen: 1486008# 133 @  
@ Henry [#1150]

Hallo Henry

ich dachte auch zuerst an die Nr.70. Doch beim Betrachten der Rückseite war klar das es die Nr.85I ist. Hier ein Scan der Rückseite.

Ich möchte noch hinzufügen das es mir bei diesen Marken auf die Abstempelung ankommt, nicht auf die Schönheit der Zähne.



Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
Postgeschichte Am: 19.08.2009 11:05:17 Gelesen: 1486004# 134 @  
@ rostigeschiene [#1149]

Die Einschätzung von Henry zum ersten Stempel teile ich. Der zweite Stempel stammt von Kallningken, Kreis Heydekrug, im Memelgebiet. Heute liegt der Ort in Litauen und heißt Kalninkai.

Beim Stempel von Torgau lese ich die Tagesangabe mit 15 oder 25, da man links der 5 noch Stempelfragmente einer Zahl erkennen kann. Die Jahreszahl könnte auch 09 sein. Das Datum könnte daher lauten 15.1.09 oder 25.1.09.

Gruß
Manfred
 
rostigeschiene (RIP) Am: 19.08.2009 11:53:17 Gelesen: 1486000# 135 @  
@ Henry [#1150]
@ Postgeschichte [#1152]

Nochmal Hallo.

Gut der zweite Stempel ist geklärt. Den ersten verstehe ich jetzt so: K.Württ. Bahnpost Nr.23, 5.Mai 1902 und die 353 wird dann die Zugnummer sein.

Wenn ich einen Kreisgitterstempel aus Torgau mit der Jahreszahl 09 finde werde ich die Stempel mal übereinander legen und sehen was dann dabei herauskommt.
Eine so frühe Verwendung ist meiner Meinung nach auch auszuschließen. Und das ein Postbediensteter bei der Einstellung des Stempels gleich um neun Monate überdreht auch wenn es früh morgens ist, ist auch unwahrscheinlich.

Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 18.09.2009 22:01:32 Gelesen: 1485750# 136 @  
Hallo

ich habe mal wieder einen Stempelabdruck gefunden bei dem ich eure Hilfe gebrauchen kann.



Wer kann mir den Stempelort nennen ?

Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
Postgeschichte Am: 18.09.2009 22:17:54 Gelesen: 1485744# 137 @  
@ rostigeschiene [#1154]

Hallo Werner,

das ist Sanct Ludwig (Straßburg) nördlich von Basel.

Gruß
Manfred
 
rostigeschiene (RIP) Am: 18.09.2009 23:30:27 Gelesen: 1485723# 138 @  
@ Postgeschichte [#1155]

Manfred ich danke Dir.

Ich habe den Stempel auch nicht bei stampX in der Datenbank gefunden.

Schaue doch mal in den Beitrag mit den Schiffpoststempel, dort habe ich auch einen eingestellt der aber noch mehr Fragen aufwirft.

Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 24.09.2009 22:23:24 Gelesen: 1485628# 139 @  
Hallo zusammen

Hier habe ich mal wieder einige Stempel von denen ich nicht weis ob sie echt sind oder der Phantasie eines Spassvogels entstammen.



Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
Briefmarken-Museum Am: 25.09.2009 00:50:48 Gelesen: 1485615# 140 @  
@ rostigeschiene [#1157]

Moin Werner,

ich habe mal mit dem Bochmann-Katalog den Düsseldorfer Stempel als Stichprobe überprüft, der ist dort als Sonderstempel Handstempel ohne Abbildung erwähnt und notiert dort mit 60 Pfennig. Die Preisinformation aus dem Bochmann-katalog Bedarf der Korrektur - siehe Link, der just aktualisiert wurde:

http://www.poststempelgilde.de/stempelbewertungen_bochmann-katalog.html

Wenn ich die dortige Umrechnung richtig verstehe, dann notiert der Düsseldorf-Stempel jetzt mit 0,90 Euro.

Der Weinheimer Zweiburgenstadt-Stempel ist lange von 1937-1954 verwendet worden, der notiert mit 40 Pfennig im Bochmann-Katalog, d.h. heute 0,60 Euro Katalogwert.

Bei ebay sind in diesen Tagen gerade ca. 100 Stempel dieser Art mit dieser Briefmarke für knapp über 10 Euro als Auktionsendergebnis gehandelt worden, dann liegst Du bei 10% Verkehrswert vom Katalogwert.

Um den tatsächlichen Liebhaber-Wert hier zu ermitteln, kannst Du die ja in eine Auktion im Forum mit entsprechend angepaßten Startpreis packen.

MfG und Glückauf!
Jochen
 
Lars Boettger Am: 25.09.2009 11:05:03 Gelesen: 1485588# 141 @  
@ rostigeschiene [#1157]

Hallo Werner,

mich würde interessieren, warum Du an den Stempeln zweifelst? Das sieht nach einem typischen Stempelsammlerwerk aus - billige Marke und auf Ecke gestempelt, damit der Stempel schön zu sehen ist.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
rostigeschiene (RIP) Am: 25.09.2009 12:13:05 Gelesen: 1485576# 142 @  
@ Lars Boettger [#1159]

Hallo Lars,

der Stempel von Bad Pyrmont war und ist in Privathand. Er wurde am 31.01.2009 bei eBay für 167 € verkauft. So steht es in der Stempeldatenbank.

Es besteht also die Möglichkeit das die Abstempelung nicht zeitgerecht vorgenommen wurde.

Aus diesem Grund wollte ich mal nachfragen ob jemand Infos über nicht zeitgerechte Verwendung der anderen Stempel hat.

Wenn dem nicht so ist, ist ja auch alles in Ordnung.

Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
Lars Boettger Am: 25.09.2009 17:03:39 Gelesen: 1485555# 143 @  
@ rostigeschiene [#1160]

Hallo Werner,

alles klar! Wenn der Stempel in Privathand ist, dann stelle ich mir vor, dass er - wenn überhaupt - für Abschläge auf wertvollen Marken verwendet wird. Solche Stempelbelege sind dann tendenziell uninteressant. Man sollte es aber nie ausschliessen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Schmuggler Am: 29.09.2009 12:13:12 Gelesen: 1485475# 144 @  
Diesen Stempel finde ich auf einem Beleg in der aktuellen Fernauktion (Los 1522) zum 24.10. bei W. Schmidt in Berlin.



Da ich für diesem Zeitraum keine Stempelunterlagen habe, meine Frage an die Berliner Stempelfraktion: Befand sich die Postanstalt auf dem Gelände des Schwimmbades und war dieses Amt ganzjährig oder nur saisonal geöffnet? So oder so: Von wann bis wann ist solch ein Stempeleinsatz von Wannsee 3 mit "Strandbad" bekannt?

Danke für Informationen!

:-))
 
Postgeschichte Am: 29.09.2009 16:03:09 Gelesen: 1485456# 145 @  
@ Schmuggler

Hallo Schmugglier,

Bei der Suche nach dem von Dir gezeigten Stempel habe ich folgende Informationen finden können:

Im Verzeichnis der Postanstalten von 1925 werden unter Wannsee

Wannsee 1 (Friedrich-Karl-Str. 2 [Bhf]) - Postamt
Wannsee 2 (Chausseestr. 8 [Ort]) - Postagentur

aufgeführt. Der von Dir gezeigte Stempel Berlin-Wannsee 3 (Strandbad) ist unter den Poststellen nicht aufgeführt, da der Name "Strandbad Wannsee" erst 1928 offiziell eingeführt wurde. Es könnte aber trotzdem darauf hin deuten, daß es sich hierbei um eine Posthilfstelle handeln könnte, die lediglich im Sommer geöffnet haben dürfte. Man könnte es ja fast als "Geisterpostamt" bezeichnen, wie einige Berliner Postämter in einem anderen Thema genannt werden. Vielleicht kann ein Berlin-Spezialist etwas näheres dazu sagen.

Wer mehr über die Geschichte des Strandbades erfahren möchte, kann sich hier informieren.

http://www.strandbadwannsee.de/index.htm

Gruß
Manfred
 
reichswolf Am: 29.09.2009 16:40:27 Gelesen: 1485450# 146 @  
@ Schmuggler

Das PA Berlin Wannsee 3 Strandbad wurde 1928 eröffnet, lag an der Strandbadkolonade und war nur im Sommer geöffnet. Es bestand zunächst bis 1942, dann wieder von 1946 bis 1955.

Quelle: http://www.blocksignal.de/and/pa.php

Beste Grüße,
Christoph
 
Werner Am: 02.10.2009 00:44:49 Gelesen: 1485432# 147 @  
Hallo Sammlerfreunde !

Bei Durchsicht eines Einkaufes ist mir die Deutsches Reich Marke mit diesen eigentlich recht schönen, jedoch für mich unbekannten Stempel aufgefallen. Wenn man genau hinsieht, glaube ich eine Trompete zu erkennen. Ungewöhnlich ist jedoch gleich daneben das Datum, jedoch verkehrt 44.10.



Es gibt im Forum sicher wie immer einen Spezialisten dafür um das Rätsel zu lüften.

Sage schon jetzt besten Dank im Voraus.

Nette Sammlergrüsse,

Werner
 
HEFO58 Am: 02.10.2009 03:09:28 Gelesen: 1485428# 148 @  
@ Werner [#1165]

Hallo
Werner

Zum Stempel selbst kann ich Dir jetzt nichts sagen, aber zum Stempeldatum. Es handelt sich hierbei um einen Sonderstempel, wo Tag und Monat links neben dem Musikinstrument, meiner Ansicht nach eine Tuba , steht. Nachstehend ein ähnlicher Stempel.

Gruß
Helmut


 
Jürgen Witkowski Am: 02.10.2009 11:54:21 Gelesen: 1485414# 149 @  
@ Werner [#1165]

Es handelt sich um einen Handwerbestempel aus Graslitz, der in den Jahren 1942 - 1944 zum Einsatz kam. Das Datum ist nicht, wie Du vermutest verkehrt, sondern es befindet sich links und rechts der Posaune. Rechts befindet sich das Jahr 44 und die Uhrzeit -10.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Werner Am: 02.10.2009 12:31:17 Gelesen: 1485407# 150 @  
@ HEFO58 [#1166]

Servus Helmut, danke für Deine Erklärung.

@ Concordia CA [#1167]

Herzlichsten Dank für Deine so schnelle Aufklärung.

Liebe Grüsse aus der bereits kalten österreichischen Provinz,

Werner
 
winni Am: 02.10.2009 19:01:05 Gelesen: 1485383# 151 @  
Hallo Liebe Sammlerfeunde !

Habe hier einen Stempel aus Kempten ?

Hab ich so noch nicht gesehen, ist das normal, kennt jemand noch diesen Stempel ?



Viele Grüße

Winni
 
winni Am: 02.10.2009 19:11:41 Gelesen: 1485378# 152 @  
Hier noch ein Exemplar mit dem ich nichts anfangen kann:



Viele Grüße

Winni
 
Jürgen Witkowski Am: 02.10.2009 19:20:11 Gelesen: 1485370# 153 @  
@ winni [#1170]

Hierbei handelt es sich vermutlich um einen Grobsendungsstempel, wie er zum Beispiel auf Päckchen verwendet wurde. In Beitrag [#1139] findest Du ein weiteres Beispiel.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 02.10.2009 23:14:28 Gelesen: 1485346# 154 @  
@ winni [#1170]

Hallo Winni

Wie Jürgen schon geschrieben hat vermute ich einen Grobsendungsstempel.

Der Stempel von Kempten ist mir auch noch nicht vor die Lupe gekommen. Ich habe zwar noch nicht alle meine Germania gesichtet, sollte aber ein ähnliches Exemplar dabei sein werde ich es hier vorstellen.

Aber den Bruch im Rahmen oben links hab ich auch noch nicht gesehen. Sehr markant!

Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 03.10.2009 12:01:29 Gelesen: 1485315# 155 @  
(16) FRANKFURT (MAIN) 1 go

Wer hat Informationen zur Verwendungsstelle diese Handstempels?

Dem Vernehmen nach stammt der Stempel aus dem ehemaligem Frankfurter Hauptpostamt. Eine Information besagt, dass es dort einen Schalter gab, an dem er für philatelistische Abstempelungen benutzt wurde.

Hat jemand Vergleichsabschläge dieses Stempels oder kann als Heimatsammler die Informationen bestätigen und ergänzende Angaben zum Verwendungszeitraum machen?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Sammelfreak Am: 04.10.2009 20:10:49 Gelesen: 1485246# 156 @  
Hallo zusammen,

hat jemand einen Preis für diesen Francostempel aus Stuttgart ?




Danke für eure Hilfe.

mfg
Martin
 
Behrenhof Am: 05.10.2009 10:28:23 Gelesen: 1485217# 157 @  
Sind die eine Hilfe?




 
petzlaff Am: 05.10.2009 10:30:24 Gelesen: 1485215# 158 @  
Das sind ja nun ganz andere Stempel - vergleicht mal die Stellung der (16) in Verhältnis zum unteren, bzw. das (M im Verhältnis zum oberen Balken.
 
winni Am: 05.10.2009 10:38:23 Gelesen: 1485211# 159 @  
Hallo liebe Sammlerfreunde

@Jürgen
@werner

Danke für Eure Hilfe !

Werner durch diesen Fehler ist mir ja die Marke erst mal aufgefallen, auch die Wertziffer ist am Bogenende beschädigt, habe ich auch noch nicht in meinem Archiv.
 
Jürgen Witkowski Am: 05.10.2009 10:41:27 Gelesen: 1485210# 160 @  
@ Behrenhof [#1175]

Sie sind sehr wohl eine Hilfe. Zumindest ist der Kennbuchstabe go jetzt belegt, auch wenn sich die Stempelform etwas unterscheidet.

Vielen Dank für das Zeigen der Vergleichsstücke.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
winni Am: 05.10.2009 12:09:47 Gelesen: 1485188# 161 @  
Hallo Liebe Sammlerfreunde

Was für eine Konferenz könnte das gewesen sein ?



Hat jemand eventuell ein vollständiges Stempelabbild ?

Danke.

Viele grüße

Winni
 
petzlaff Am: 05.10.2009 12:21:32 Gelesen: 1485181# 162 @  
@ winni [#1179]

"Die Internationale erkämpft das Menschenrecht" - Sozialistische Internationale - ein super zeitgeschichtlicher Beleg!

Über dem Datumsbalken steht wohl "BERLIN".

LG
Stefan
 
winni Am: 05.10.2009 12:50:41 Gelesen: 1485170# 163 @  
@ petzlaff [#1180]

Hallo Stefan, Danke !

Nun suche ich nur noch das vollständige Abbild des Stempels.

viele grüße

winni
 
Jürgen Witkowski Am: 05.10.2009 12:54:37 Gelesen: 1485168# 164 @  
@ winni [#1179]

Es handelt sich um den Berliner Stempel mit der Bochmann-Nr. S33: XV. Konferenz / der Interparl. Union - / Reichstag. Er wurde nur am 18.09.1908 verwendet. Ein Bild habe ich leider nicht vorliegen. Der Stempel ist, wie viele frühe Gelegenheitsstempel, relativ selten.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
reichswolf Am: 05.10.2009 13:02:21 Gelesen: 1485166# 165 @  
@ winni [#1181]

Ich glaube nicht, daß petzlaff mit seiner Deutung richtig liegt. Erstens passt das Wort "SOZIALISTISCHE" nicht, zweitens bezweifle ich, daß es einen Sonderstempel dazu gegeben hätte. Drittens gab es eine XV. Konferenz der Sozialistischen Internationalen gar nicht (jedenfalls nicht der Zweiten Internationalen, die ja nur in Frage kommt), außerdem gab es auch keine solche Konferenz in Berlin (lediglich in Stuttgart im Jahre 1907).

Mir scheint [#1180] mal wieder ein Beitrag zu sein, bei dem ins blaue hinein geraten wurde, ohne daß der Vermutungscharakter der Aussage deutlich gemacht wurde.

Beste Grüße,
Christoph

Nachtrag: Concordia war schneller bei der Widerlegung und hat sogar die richtige Deutung geliefert. Das nenne ich Hilfe! :-)
 
petzlaff Am: 05.10.2009 13:09:45 Gelesen: 1485163# 166 @  
Ich bitte vielmals um Entschuldigung, dass ich mich vertan habe.

Das war spontan aus der Hüfte geschossen und auch keinesfalls weltanschsulich geprägt - machen viele andere (nicht nur ich) auch.

Tut mir leid, wenn sich die Abneigung aus anderen Foren gegenüber meiner Person auch hier breit zu machen scheint. ;-)
 
reichswolf Am: 05.10.2009 13:14:38 Gelesen: 1485162# 167 @  
@ petzlaff [#1184]

Wogegen ich eine Abneigung habe ist deine Neigung, ohne jedes Wissen Antworten zu posten (oft auch, ohne die Frage richtig gelesen zu haben), dabei aber nicht einmal klar zu sagen, daß du nur rätst. Und Beispiele für dieses Verhaltensmuster finden sich viele bei dir. Stell dir vor, es wäre keine Korrektur gekommen und winni würde jetzt ewig einer falschen Annahme Glauben schenken. So ist dein (sicher gut gemeinter) Versuch zu helfen nicht nur nicht hilfreich, sondern kontraproduktiv.

Beste Grüße,
Christoph
 
winni Am: 05.10.2009 13:42:16 Gelesen: 1485154# 168 @  
@ reichswolf
@ petzlaff

Ich danke Euch allen für Eure Hilfe ob jetzt kontraproduktiv oder hilfreich. :-))

Viele Antworten verderben hier jedenfalls nicht den Brei. :-))

Christoph weitere Nachforschungen diesbezüglich des Stempels hätten mir dank eurer Postings schon weitergeholfen, und das posting von Jürgen war ja schon sehr aufschlussreich und ich danke ihm auch dafür.

Leider habe ich keinen Bochmann.

Viele grüße

winni
 
Jürgen Witkowski Am: 05.10.2009 15:24:06 Gelesen: 1485144# 169 @  
@ winni [#1186]

Nun habe ich doch noch ein Bild des Stempels gefunden. Es stammt aus dem KBHW Berlin-Stempel, dass etwas aktueller als der Bochmann ist. Der Stempel hat dort die Nr. S 37 und erweiterte Verwendungsdaten vom 17.09 - 20.09.1908.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 


winni Am: 05.10.2009 16:34:25 Gelesen: 1485121# 170 @  
@ Concordia CA [#1187]

Danke Jürgen !
 
Briefmarken-Museum Am: 06.10.2009 07:46:51 Gelesen: 1485076# 171 @  
Moin an alle - der Stempel ist auf jeden Fall selten, notiert wegen der relativ kurzen Verwendungszeit hoch und wird von Spezialisten gesucht bzw. gern genommen.

Was ich nicht so "berauschend" finde, ist das öffentliche Moralisieren und starke Hervorheben (Nachtreten nach Entschuldigung) von Mitglied Reichswolf - so motiviert man/frau nicht - im normalen Leben nennt man das mittlerweile Mobbing. So diskreditiert und vertreibt man/frau die wenigen mitarbeitenden und mitdenkenden Forumsmitglieder. Diskussion ist das nicht mehr. Das macht mir als Mit-Leser keine Freude.

Mit nachdenklichem Gruß und ansonsten frohes Schaffen @all
Jochen
 
Richard Am: 10.10.2009 11:11:54 Gelesen: 1484906# 172 @  
@ petzlaff [#1184]
@ reichswolf [#1185]
@ Briefmarken-Museum [#1189]
@ alle Mitglieder

Die Philaseiten sind unter anderem zur gegenseitigen Hilfe und Unterstützung geschaffen worden.

Bitte bei allen Beiträgen überlegen, ob es sich um eine gesicherte Information oder Erkenntnis handelt oder nur um eine Vermutung oder einen Gedanken, und Vermutungen stets als solche bezeichnen. Dann kommen Mißverständnisse weniger oft vor.

Petzlaff (Stefan), Deine Beiträge und Deine Hilfsbereitschaft sind hier gerne gesehen. Was auf anderen Foren an weniger schönen Beispielen passiert, interessiert hier nicht. Nur bitte das gerade von mir geschriebene beachten.

Schöne Grüsse, Richard
 
winni Am: 12.10.2009 09:20:03 Gelesen: 1484844# 173 @  
Liebe Sammlerfreunde !

Habe wieder mal einen Beleg mit einen schönen Stempel ergattert, kann mir jemand die Bewertung und die Laufzeit dieses Stempels mitteilen ?


 
Jürgen Witkowski Am: 12.10.2009 09:51:57 Gelesen: 1484837# 174 @  
@ winni [#1191]

Dieser Stempel gehört zu den frühen deutschen Sonderstempeln. Im Bochmann hat er für Braunschweig die Nr. S7. Der Handstempel wurde nur am 03.11.1913 eingesetzt und ist nicht sehr häufig zu finden.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
winni Am: 12.10.2009 10:15:42 Gelesen: 1484831# 175 @  
Hallo Jürgen

Vielen Dank für Deine Antwort.

Mal eine Frage an die lieben Mitleser; gibt es denn Bochmann auch in einer abgespeckten Form so vo 1900-1920 etwa , oder ist man gezwungen den ganzen Wälzer für über 100 € zu kaufen ? Oder kann mir jemand Kopien zukommen lassen aus dieser Periode ?

Viele Grüße

Winni
 
Jürgen Witkowski Am: 12.10.2009 10:32:32 Gelesen: 1484827# 176 @  
@ winni [#1193]

Der Bochmann besteht aus einer Reihe von Einzelheften, die nach Anfangsbuchstaben von Orten gegliedert sind. Das Grundwerk reicht dabei bis in das Jahr 1951.

Nähere Angaben findest du hier:

http://www.poststempelgilde.com/shop.html#bochmann

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Sammelfreak Am: 12.10.2009 17:51:45 Gelesen: 1484790# 177 @  
@ winni [#1193]

Hallo Winni,

wenn der Bochmann komplett als Reihe in Dein Sammelgebiet fällt, dann würde ich mir den auch kaufen da dort alles wichtige drinsteht.

Lieber in Literatur investieren auch gerne mehr sag ich immer.

Und wenn Du Mitglied in der Poststempelgilde bist kosten die auch weniger. Da ist dann Jürgen der Topansprechpartner wenn du Fragen dazu hast.

mfg
Martin
 
rostigeschiene (RIP) Am: 31.10.2009 00:49:03 Gelesen: 1484535# 178 @  
Hallo zusammen,

wer kennt diesen Stempel?

Wo und wie ist er gelistet?

Von wann bis wann war er im Einsatz?



Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
Postgeschichte Am: 31.10.2009 01:06:39 Gelesen: 1484531# 179 @  
@ rostigeschiene [#1196]

Dies ist ein Schiffspoststempel.

DEUTSCHE SEEPOST / OST- / AFRIKANISCHE / HAUPTLINIE

Gruß
Manfred
 
rostigeschiene (RIP) Am: 31.10.2009 08:40:44 Gelesen: 1484515# 180 @  
@ Postgeschichte [#1197]

Hallo Manfred

Das es sich bei dem abgebildeten Stempel um den der Ost-Afrikanischen-Hauptlinie handelt habe ich auch erkannt. Auch das Datum, 22.7.98, UB e, kann ich erkennen.

Mir ging es in meiner Frage mehr darum etwas über den Verwendungszeitraum zu erfahren und wie sie wo gelistet ist.

Werner
 
germaniafreund Am: 31.10.2009 09:31:09 Gelesen: 1484504# 181 @  
@ rostigeschiene [#1198]

Hallo Werner,

bitteschön,

liebe Grüße Klaus


 
ligneN Am: 31.10.2009 10:14:54 Gelesen: 1484492# 182 @  
@ joey und andere Stempelforschers:

luise-berlin und andere verschwundene Webseiten - sind noch da

archive.org

Verschwundene Webseiten oder tote links wg. Umbenennung sind immer ärgerlich.

Allerdings gibt es die Stiftung "web.archive.org", die mit crawlern (Vollkopierprogrammen) in regelmäßigen Abständen ein relativ vollständiges Abbild des Internets archiviert.

Relativ: Natürlich kann man sich auch "austragen" lassen bzw. seine Seite gegen diese bots sperren lassen.

Einfach den link http://web.archive.org/ aufrufen und die gewünschte Adresse eingeben.

Die Berliner Luise ist also archiviert und hier zu finden:

http://web.archive.org/web/*/http://www.luise-berlin.de

Manchmal fehlen Bilder (erkennbar am Graphikplatzhalter-Icon), dann bei einer früheren oder einer späteren Version suchen.

Oder eine Auktionswebseite von 2001 verlangt eine längst verstorbene Mikroschrott-Browserversion - dann muß man ins eigene Archiv gehen. ;-)

Gruß
ligneN
 
winni Am: 31.10.2009 10:45:48 Gelesen: 1484482# 183 @  
Hallo liebe Sammlerfreunde

Ich habe da auch einen Stempel, mit dem ich nichts anzufangen weiss. Oder ist das ein Dienstsiegel ?



Viele grüße

Winni
 
ligneN Am: 31.10.2009 10:52:44 Gelesen: 1484477# 184 @  
@ Winni

Mit der Lupe rangehen und jeden Buchstaben notieren, die Unlesbaren bekommen einen Platzhalter.

Und was steht da im Außenkreis: "KOEN. PREUSS. LANDRATS-AMT..."

Den Rest selbst entziffern. :-)

Gruß
ligneN
 
donfliesio Am: 03.11.2009 21:33:39 Gelesen: 1484389# 185 @  
Hallo,

habe hier auch 2 Stempel wo ich in der Stempeldatenbank nichts finde.

Wer kann helfen ?

Gruß
Frank/donfliesio


 
Lars Boettger Am: 04.11.2009 13:03:24 Gelesen: 1484338# 186 @  
@ donfliesio [#1203]

Hallo Frank,

was ist denn Deine genaue Frage? Grundsätzlich handelt es sich um zwei Stempel mit Postleitstellenangabe (m.W. ab 1944 eingeführt), einmal aus einer Posthilfsstelle ("über Daun" als Angabe des übergeordneten Postamts), einmal ein Ortswerbestempel aus Schwäbisch Gmünd ("nix isch mender als a Gmender" für die Altkreis-Aalener unter uns).

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
DL8AAM Am: 04.11.2009 16:18:50 Gelesen: 1484317# 187 @  
Hallo,

wahrscheinlich auch schon zigfach beschrieben, aber unter "Suche: xx" finde ich nichts. ;-)

Mir ist vor ein paar Tagen ein Handstempel aus Erfurt aufgefallen, der die Unterscheidungsbuchstaben "XX" zeigt.

In der Stempeldatenbank http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php ist dieser nicht genannt, wobei die leider auch kaum aktuelle Handstempel aus Erfurt kennt.

Was bedeuten diese?

Gibt es einen Übersichtskatalog zur Bestimmung der Bedeutungen dieser Unterscheidungsbuchstaben, wie "ma" (etc.) für Machinenstempel usw.



Leider ist der Handstempel (vom 21.09.09) nur sehr schlecht abgeschlagen, also eigentlich nichts für die Sammlung, nur für eine dumme Frage gut. ;-)

Gruß
Thomas
 
HEFO58 Am: 14.11.2009 23:41:56 Gelesen: 1484093# 188 @  
Hallo

Ich habe heute beim sortieren dieses senkrechte Paar einer 10 Pfg-Hitler mit Aufdruck Ostland gefunden, das einen Stempel aufweist, der mir noch nie begegnet ist - "Bei der Feldpost ins Reich".

Hat schon mal jemand diese Stempel gesehen oder ist das nur Spielerei?

Gruß
Helmut


 
AfriKiwi Am: 18.11.2009 22:43:53 Gelesen: 1484028# 189 @  
Geehrte Kolonien-Sammler,

heute brauche ich Eure Hilfe !

Diese Marke hat kein Wasserzeichen, Zähnungslöcher 26:17. Datum 1o 6 12 LÜDERITZBUCHT !

Die 1 stimmt nicht !

Die o von 10 könnte ein 9 sein ohne Schleife und ohne / Strich im Datum ?



Marke Zwei. Diese Marke hat kein Wasserzeichen, Zähnungslöcher 26:17.

Kann der Gitterstempel richtig sein !?



Lese gerne Morgen weitere.

Erich
 
Postgeschichte Am: 18.11.2009 23:08:47 Gelesen: 1484016# 190 @  
@ AfriKiwi [#1207]

Hallo Erich,

Kolonien gehören nicht gerade zu meinen Spezialgebieten. Bei der Marke handelt es sich um die Michel Nr. 20. Der erste Stempel wird nach dem Friedemann/Wittmann-Handbuch als Stempel Nr. 85 katalogisiert und wurde vom 2.12.1895 bis 12.8.1906 regulär verwendet und danach bis 1914 als Reservestempel auch auf Deutsch-Südwestafrika Nr. 1 bis 30, 32 verwendet.

Der zweite Stempel wird als Stempel 86 gelistet, der vom 12.8.1906 bis Mitte September 1911 im Einsatz war. Auf die Beschädigungen an der Datumsbrücke wird hingewiesen und soll laut Friedemann durch einen neuen Stempel ersetzt worden sein, der im Stempelbuch der Firma Gleichmann mit Datum vom 10.8.11 abgeschlagen ist. Verwendet wurde der Stempel auf Deutsch-Südwestafrika Nr. 11 bis 30, 32.

Gruß
Manfred
 
AfriKiwi Am: 18.11.2009 23:39:47 Gelesen: 1484001# 191 @  
@ Postgeschichte [#1208]

Hallo Manfred,

herzlichen Dank für Deine rasche Antwort. Es ist doch ein reizendes Gebiet und zum Sammeln braucht man einfach Literatur. Ich hatte sie gekauft mit der Hoffnung, dass es keine Falschstempel sind und bin froh wieder ein 'Portmonnaie vom Schweinsohr' gemacht zu.

Bei Marke Eins - der Reservestempel, kann ich mir gut vorstellen, daß die einfach Wüstengestein verkloppt haben damit um die Diamanten zu gewinnen - was für eine romantische Zeit ! :)

Nochmals vielen Dank

Erich
 
T-M 123 Am: 19.11.2009 10:07:44 Gelesen: 1483957# 192 @  
@ DL8AAM [#1205]

Stempel mit Kombination mit zwei Buchstaben und x, y und z an erster Stelle wurden früher in Postagenturen verwendet, während die Postämter/-filialen in der Regel einfache Buchstaben wie a, b, c usw. hatten. Das wurde aber nicht konsequent durchgehalten, viele Postagenturen haben auch Stempel mit einem einfachen Buchstaben. Zum Beispiel hat die Postagentur hier in St. Ilgen einen Stempel mit dem Buchstaben b (69181 LEIMEN BADEN 3 b).

Postpoints haben oft ps, manchmal auch pp und ähnliches.

Maschinenstempel haben oft ma, mb, mc usw., das ist aber nicht immer so.

Im Allgemeinen scheinen die Buchstaben recht willkürlich vergeben zu werden, daher kann man kaum allgemeine Regeln aufstellen, welche Buchstaben wofür stehen.

Interessant ist vielleicht noch: "ZSP" bedeutet "Zustellstützpunkt". Solche Stempel findet man aber eher selten, denn wenn Briefe im Zustellstützpunkt ankommen, sind sie schon durchs Briefzentrum gelaufen und sollten daher auch gestempelt sein.

Gruß,

T-M
 
Wolf6638 Am: 25.11.2009 12:31:29 Gelesen: 1483853# 193 @  
Ein freundliches Hallo an Alle,

wer kann mir Näheres über die abgebildete Karte u. den Flugstempel sagen?

Kann man irgendwo darüber etwas nachlesen?

Mit Dank und Gruß aus Hamburg,

Wolfgang Brügmann


 
asmodeus Am: 25.11.2009 12:43:17 Gelesen: 1483847# 194 @  
Nach meinem Michel Flugpostspezialkatalog wertet der Stempel 10 DM oder €. Im Katalog steht, das die Währung in DM ist, aber der Katalog ist von 2002. Bin mir unsicher, ob die Michelredaktion keinen Fehler gemacht hat bezüglich der Währungsangabe.

Den Stempel findet man unter der Rubrik "Sonder- und Werbestempel".
 
Wolf6638 Am: 25.11.2009 12:55:14 Gelesen: 1483845# 195 @  
@ asmodeus

Hallo asmodeus,

hab vielen Dank für die Auskunft,

Gruß aus Hamburg Wolf6638
 
erron Am: 25.11.2009 15:35:27 Gelesen: 1483817# 196 @  
@ Wolf6638

Hier gibt es noch zusätzliche Infos zu dem Sonderstempel:

http://www.philadb.com/?site=list&catid=1&catuid=484&id=482

Bewertung der Flugpostmarke: in Farbe a 5,00 Michel; in Farbe b 50,00 Michel.

mfg

erron
 
DL8AAM Am: 25.11.2009 18:28:52 Gelesen: 1483785# 197 @  
@ T-M 123 [#1210]

Hi "T-M"

Im Allgemeinen scheinen die Buchstaben recht willkürlich vergeben zu werden, daher kann man kaum allgemeine Regeln aufstellen, welche Buchstaben wofür stehen.

Es hätte ja so schön sein können, wenn ... ;-)

Trotzdem besten Dank für die "enttäuschende" Antwort.

Gruß
Thomas
 
Wolf6638 Am: 25.11.2009 23:42:42 Gelesen: 1483762# 198 @  
@ erron [#1214]

Hallo erron,

vielen Dank für die Nachricht, der Link ist sehr hilfreich.

Gruß Wolf6638
 
Jürgen Witkowski Am: 16.12.2009 21:00:13 Gelesen: 1483392# 199 @  
Auf dieser Ganzsache aus dem Jahr 1920 von New York nach Berlin befindet sich neben dem Aufgabestempel von New York noch ein violetter Stempel *264*.

Da sich die Adresse etwas optimistisch neben der Namensangabe auf Berlin, Germany beschränkt, bin ich versucht, diesen Stempel der Rückbriefstelle im Postamt Berlin C2 zuzuordnen.

Was meinen die Berlin-Stempelexperten dazu? Im Thema Rohrpost hatten wir ähnlich aussehende Stempel mit nur einer Ziffer, die wir den Botenstempeln zugeordnet haben.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Postgeschichte Am: 16.12.2009 21:25:06 Gelesen: 1483382# 200 @  
@ Concordia CA [#1217]

Hallo Jürgen,

sind denn auf der Rückseite Merkmale, die eine Behandlung durch die Rückbriefstelle rechtfertigen? Auf der Vorderseite ist kein Hinweis auf eine Unzustellbarkeit angebracht. Da es sich um eine Ganzsache handelt, schließe ich eine Behandlung durch die Rückbriefstelle aus. Vielleicht handelt es sich bei diesem Stempel um einen gewöhnlichen Briefträgerstempel.

Gruß
Manfred
 
Jürgen Witkowski Am: 16.12.2009 22:06:15 Gelesen: 1483372# 201 @  
@ Postgeschichte [#1218]

Aus der Rückseite dieser amerikanischen Privatganzsache gehen leider keine weiteren Informationen hervor.



Ich gründe meine Vermutung auf zwei Indizien:

1. Auf dem Beleg wurde neben dem Ortsnamen nachträglich eine 8 per Hand notiert. Vielleicht für Berlin W8?

2. Der Stempel sieht dem von Joey im Thema Rohrpost gezeigten und der Rückbriefstelle zugeschriebenen Stempel sehr ähnlich und würde auch in den verwendeten Nummernkreis passen. Die Botenstempel hatten wohl in der Regel niedrigere Nummern.



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Postgeschichte Am: 16.12.2009 22:48:57 Gelesen: 1483360# 202 @  
@ Concordia CA [#1219]

Hallo Jürgen,

aus welchem Grund wird dieser Stempel der Rückbriefstelle zugeschrieben? Die Rückbriefstelle wurde nur bei unzustellbaren Postsendungen eingeschaltet. Die Belege zeigen keine Merkmale einer Unzustellbarkeit und Rücksendung an den Absender auf. Wieso sollte die Rückbriefstelle hierbei befasst gewesen sein? Eine Behandlung durch die Rückbriefstelle schließe ich für beide Fälle definitiv aus.

Gruß
Manfred
 
Jürgen Witkowski Am: 16.12.2009 23:06:52 Gelesen: 1483351# 203 @  
@ Postgeschichte [#1220]

Ich bin selbst auf Vermutungen angewiesen und habe versucht, die spärlichen Informationen auszuwerten. Von Büttner gibt es möglicherweise eine Veröffentlichung, die sich mit der Rückbriefstelle und ihren Stempeln befasst. Mir liegt sie leider nicht vor.

Auffällig ist bei beiden Belegen, dass jegliche Postbezirks und Straßenangabe fehlen. Die Postbezirksangaben wurden jeweils von Hand nachgetragen. Daher die Mutmaßung meinerseits, dass es sich um Bearbeiterstempel der ermittelnden (Rückbrief-?)Stelle handeln könne.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Postgeschichte Am: 16.12.2009 23:41:17 Gelesen: 1483346# 204 @  
@ Concordia CA [#1221]

Büttner zeigt zwar Stempel die er der Rückbriefstelle zuschreibt, diese Form der Stempel sind aber in der mir vorliegenden Aufstellung nicht enthalten. Rückbriefstellen wurden 1850 bei den Oberpostdirektionen eingerichtet. Aufgabe dieser Stellen war die Ermittlung der Absender bei Rückbriefen, sofern sie auf den Umschlägen und Paketen nicht angegeben waren oder nicht ermittelt werden konnten. Die Absender waren doch in den von Dir gezeigten Karten angegeben. Außerdem waren keine Rücksendevermerke angebracht.

Mit Deiner Mutmaßung, daß es sich um einen Bearbeiterstempel der ermittelnden Stelle (nicht Rückbriefstelle) handeln könnte, kann ich mich sehr gut anfreunden.

Gruß
Manfred
 
Hawoklei (RIP) Am: 20.12.2009 15:49:37 Gelesen: 1483193# 205 @  
Hallo,

ein herzliches "Grüss Gott" aus Bayern an das Forum,

Ich bin der "Neue" hier im Forum und schreibe hier gerade meinen 2. Beitrag. Da mir der 1. Beitrag ganz gut gelungen ist, geht es hier gleich weiter.

Ich habe tausende GERMANIA und habe einen Stempel "Stuttgart" in dieser Form nur auf ein paar wenigen Werten gefunden. In den "Bochmann-Heften" die ich besitze, habe ich den Stempel leider nicht gesehen. Wenn ihn jemand kennt, bitte ich um Mitteilung ob und wo ich etwas mehr über den Stempel erfahren kann.

herzliche Grüsse und allen schöne Feiertage
Hans


 
Sammelfreak Am: 20.12.2009 16:48:12 Gelesen: 1483177# 206 @  
@ Concordia CA [#1217]

Hallo zusammen,

es sind definitiv keine Stempel aus der Rückbriefstelle.

Es handelt sich um sogenannte Sternstempel (irgendwo habe ich auch einen kleinen Artikel dazu ich finde den nur gerade nicht). Ich glaube mich zu erinnern das diese Art der Stempel angebracht wurde wenn die Adresse nicht vollständig angegeben wurde. Was bei den beiden gezeigten belegen ja auch zutrifft. Es wurde ja das Empfängerpostamt handschriftlich nachgetragen.

Es handelt sich um einen Bearbeitungsstempel der Postbeamten zu genauen Adressbestimmung ist meine Interpretation dazu. Diese treten ab Anfang 1900 auf und sind nicht so häufig zu finden.

Ich habe die Stempel bis Anfang der 30 Jahre gesehen kann aber leider nichts weiter dazu sagen da ich auch nur ein paar davon hatte, leider besitze ich diese belege aber nicht mehr um die Daten genauer zu sagen.

mfg
Martin
 
Hawoklei (RIP) Am: 21.12.2009 13:47:35 Gelesen: 1483131# 207 @  
@ Stempelwolf [#1110]

hallo, möchte mich hiermit auch bei dir vorstellen! Bin noch ziemlich neu hier dabei und beziehe mich auf den schönen Stempelabschlag von "STUTTGART"! Beim Durchlesen dieses Kapitels fiel mir sofort ein, dass von diesem schönen Stempel einige in meiner GERMANIA - Sammlung schlummern! Mir gefällt daran besonders das geschwungene "N" bei No. oder Nr. - es gibt beide Varianten - ebenso gibt es das "N" auch als nicht geschwungen! Mit normalem "N" gibt es auch den Stempel mit "CANNSTATT"! Das geschwungene "N" finde ich auf meinen Marken von 1918 - 1922!

In welchem "BOCHMANN" ich über diese Stempel etwas mehr erfahren kann, habe ich noch nicht herausgefunden. Es wäre schön, wenn mir das jemand sagen könnte. Im SCAN habe ich die Marken so gesteckt, dass man die Stempel gut lesen kann!

Ich wünsche mir eine rege Diskussion und
Euch allen
schöne Feiertage Hans


 
Jürgen Witkowski Am: 21.12.2009 14:24:39 Gelesen: 1483121# 208 @  
@ HAWOKLEI [#1225]

Die von Dir vorgestellten Stempel wirst Du nicht im Bochmann finden, das es sich um normale Tagesstempel handelt. Der Bochmann-Katalog der Gelegenheitsstempel behandelt nur Sonder- und Werbestempel bis 1990.

Zu den Stuttgarter Stempeln wird Dir Stempelwolf bestimmt bei nächster Gelegenheit Auskunft geben können.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Hawoklei (RIP) Am: 21.12.2009 15:14:05 Gelesen: 1483104# 209 @  
@ Concordia CA [#1226]

Danke Jürgen für den Hinweis!

Mit BOCHMANN habe ich mich auch nicht gut ausgedrückt - ich meinte eigentlich "die Poststempelgilde" - ich denke da werden doch irgendwie alle vorkommenden Stempel beschrieben/dokumentiert/katalogisiert!? Ich denke über so schöne Stempel muss doch irgendein Autor was geschrieben haben, oder irre ich mich da. "Stempelwolf" hat ja schon mal auf die Frage nach diesen Stempeln geantwortet, dass er, außer einem Vernichtungshinweis wenig sagen kann.

Wenn es also was Literarisches geben sollte, würde ich das sofort ordern!

Mit freunlichem Sammlergruss
Hans
 
Blättchensammler Am: 21.12.2009 19:15:41 Gelesen: 1483061# 210 @  
Hallo !

Ich bitte um Hilfe bei diesen beiden Stempelabdrucken !

Stefan


 
petzlaff Am: 22.12.2009 08:31:31 Gelesen: 1483035# 211 @  
@ Blättchensammler [#1228]

Guhrau ist das heutige polnische Góra in Niederschlesien:

http://www.guhraunet.uni.cc/german.html

Meine Vorfahren kommen aus dieser Gegend.

LG
Stefan
 
wuerttemberger Am: 22.12.2009 10:50:55 Gelesen: 1483019# 212 @  
@ Blättchensammler [#1228]

Langenburg liegt im Hohenlohischen

http://www.langenburg.de/data/index.php

Gruß

wuerttemberger
 
wuerttemberger Am: 22.12.2009 16:36:43 Gelesen: 1482993# 213 @  
@ HAWOKLEI [#1223]

Dieser Stempel ist seit Anfang 1913 bis mindestens Juli 1925 in Gebrauch gewesen. Nachfolgend zeige ich einen kompletten Abschlag auf einer Kriegsgefangenensendung. Auf diesen Sendungen ist er regelmäßig zu finden, da das Postamt 5 in direkter Nachbarschaft zum Kriegsgefangenenlager Stuttgart 2 lag.



Wenn Du noch etwas Geduld hast, dann kann ich Dir das Württemberg-Pfennigzeit-Stempelhandbuch empfehlen, das in 2010 oder 2011 erscheinen wird.

Das geschwungene "N" gibt es schon seit den 1870er Jahren und ist für Stuttgart nichts Besonderes.

Gruß

wuerttemberger
 
Jürgen Zalaszewski Am: 22.12.2009 17:00:53 Gelesen: 1482986# 214 @  
@ HAWOKLEI [#1227]

Hallo Hans,

ich möchte Dir gerne auf Deine Vermutung antworten, was die Poststempelgilde betrifft. Zufällig kenne ich mich mit diesem Verein ein wenig aus.

Obwohl die Poststempelgilde jetzt schon seit mehr als 70 Jahren existiert und sich die Mitglieder immer mit den Poststempelabdrucken aller Art befasst haben, hat man bislang keinen Versuch unternommen, alle jemals verwendeten Poststempel zu erfassen und zu katalogisieren. Das ist eine so gewaltige Aufgabe, die man einfach nicht bewältigen kann. Die Erfassung der in den einzelnen Orten verwendeten Orts- oder Tagesstempel überlassen wir den örtlichen Briefmarkenvereinen, die auch schon beträchtliches auf diesem Gebiet geleistet haben. Das dabei natürlich auch Orte nicht erfasst und bearbeitet werden ist klar, wo kein Verein, kein Sammler sich mit der heimatliche Postgeschichte befasst, gibt es auch keine Erfassung oder Aufzeichnung.

Aber die, die das machen sind nun mal Stempelsammler und ein Teil von Ihnen ist auch Mitglied in der Poststempelgilde. Deshalb kommt es immer wieder vor, dass auch wir in unserem Rundbrief, dem Gildebrief, oder in unserer Schriftenreihe über besondere Stempel aus unterschiedlichen Städten oder Orten berichten. Das dabei immer ein reger Gedanken- und Meinungsaustausch entsteht, der nicht selten im Tausch von Belegen oder sonstigen philatelistischen Beweisstücken endet, ist ein besonders positiver Nebeneffekt, ganz zu Schweigen von den gewonnenen persönlichen Kontakten mit Sammlern in aller Welt.

Meines Wissens wird z. Zt. von anderer Seite ein Versuch unternommen, eine sogenannte Stempeldatenbank im Internet mit Hilfe von Sammlermeldungen aufzubauen. Jeder kann dort seine Stempel einstellen, diese beschreiben und mit einer entsprechenden Markierung FALSCH oder ECHT versehen. Wie dort allerdings eine Gegenkontrolle aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis. Sicherlich bekommt man auf diese Art und Weise im Laufe der Zeit eine schöne Datenbank zusammen, man sollte aber auch bedenken, dass man dort mit einer Veröffentlichung vielleicht Dinge legalisieren kann, die vielleicht gar nicht so legal sind. Das ist nur ein Gedanke meinerseits, ohne Jemanden irgendwelche Absichten unterstellen zu wollen. Mir ist halt nur aufgefallen, wie schnell Dinge, die im Internet veröffentlicht werden, von einem Großteil der User als glaubhafte Information aufgenommen und weiter gegeben werden. Selbst in diesem Forum kann man hin und wieder den Satz lesen: "Ich habe den unten abgebildeten Stempel nicht in der Stempeldatenbank XY gefunden!"

Zurück zu Poststempelgilde. Was wir seit Jahrzehnten erfassen und darüber gibt es auch eine eigene Katalogreihe - der BOCHMANN-Katalog - sind die deutschen Gelegenheitsstempel, also alle Sonder-, Werbe- und Serienstempel. Zur Zeit besteht der BOCHMANN-Katalog aus mehr als 70 Bänden und hat die Stempel des Deutschen Reiches, der Bundesrepublik bis 1990 und die der DDR bis 1962 erfasst. Unsere fleißigen Bearbeiter haben zur Zeit die Katalogteile DDR von 1963 bis Ende, Bundesrepublik gesamt ab 1990, DDR-Serienstempel 1946 - 1989 in Bearbeitung. Zusätzlich werden die Anfangsbände des BOCHMANNS neu überarbeitet und wenn ein Interesse der Sammler vorliegt, auch publiziert. Gleich ein Hinweis in diesem Zusammenhang an diejenigen, die jetzt fragen, wann kommt denn endlich ein neuer Katalog auf den Markt? Unsere Bearbeiter machen das in Ihrer Freizeit, neben allen beruflichen, häuslichen und sonstigen Verpflichtungen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die einen manchmal so an der Ausübung seines Hobbys hindern. Diese Umstände bestimmen letztendlich, wann ein neues Buch oder ein neuer Katalog erscheint.

Womit wir uns sonst beschäftigen und was man bei uns über Stempel erfahren kann, darf gerne auf unserer Homepage http://www.poststempelgilde.de nachgelesen werden.

Um auf Deine ursprüngliche Frage zurück zukommen. Bei dem angesprochenen Stempel dürfte es sich meiner Meinung nach um einen weiterverwendeten Orts-Stempel aus der Württemberg-Zeit handeln. Gleiches trifft auch auf die Stempel zu, die bereits früher vorgestellt wurden und durch ihr "geschwungenes N" aufgefallen sind. Das ist aber nur eine Vermutung von mir, Literatur zum Thema Württemberg steht leider zum Nachschlagen 600 km von mir im Archiv der Poststempelgilde. Vielleicht kann uns ein anderer Sammlerfreund eine verlässlichere Auskunft darüber geben.

Mit freundlichen Sammlergrüßen
Jürgen Zalaszewski
Poststempelgilde e.V.
 
Hawoklei (RIP) Am: 23.12.2009 08:14:39 Gelesen: 1482940# 215 @  
@ wuerttemberger [#1231]

Ein HALLO nach Wuerttemberg aus Franken,

danke für die interessanten Infos - hilft mir sehr!

An dem Stempelhandbuch wäre ich sehr interessiert!

die besten Wünsche und schöne Feiertage
Hans
 
Hawoklei (RIP) Am: 23.12.2009 08:33:44 Gelesen: 1482938# 216 @  
@ Stempelfuchs [#1232]

Hallo Jürgen,

ich bedanke mich ganz herzlich für den sehr schönen und ausführlichen Bericht über die Poststempelgilde. So wie Du es geschrieben hast, wird mir die Thematik noch besser verständlich als beim Lesen auf der Gilde-Homepage.

Ich hoffe, dass es auch viele Forumsteilnehmer lesen.

herzliche Grüsse und gute Wünsche für die kommenden Feiertage

Hans-W. Klein
 
Jürgen Witkowski Am: 25.12.2009 19:34:05 Gelesen: 1482867# 217 @  
@ Postgeschichte [#1222]

Den Scann dieses Beleges habe ich heute von einem Gildefreund bekommen. Die Postkarte aus Italien aus dem Jahr 1906 stellt die Verbindung zwischen Rückbriefstelle und den violetten Sternchenstempeln her. Dort wurde die Adressangaben ergänzt und die Karte zugestellt. Es sieht also ganz danach aus, dass auf der Rückbriefstelle auch Adressnachforschung betrieben wurde.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Stempelwolf Am: 26.12.2009 22:51:24 Gelesen: 1482716# 218 @  
@ HAWOKLEI [#1225]

Hallo Hans,

die geschwungenen N-Stempel Stuttgarts wurden am 11.4.1937 aus dem Verkehr gezogen und vernichtet.

Beste Grüße
Wolfgang
 
Hawoklei (RIP) Am: 27.12.2009 09:45:22 Gelesen: 1482670# 219 @  
@ Stempelwolf [#1236]

Hallo Wolfgang,

danke für die Info und guten Rutsch !

Hans
 
AhdenAirport Am: 03.01.2010 17:14:35 Gelesen: 1482426# 220 @  
@ Concordia CA und @ Postgeschichte [#1217] - [#1222]

Hallo Jürgen und Manfred,

ich denke, Jürgens Ansicht beruht auf meiner Aussage im Thema Rohrpost http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?&ST=552&page=18#M357.

Mit etwas Verspätung möchte ich mich hierzu melden. Vorweg, mir ist keine Veröffentlichung über diese Stempel bekannt. Ich stütze mich auf die Erinnerung an eine Unterhaltung, die ich vor Jahren mit Herrn Büttner geführt habe.

Demnach war die Adressermittlung bei der Rückbriefstelle Berlin C 2 angesiedelt. Die Nummern der Sternstempel reichten bis 450 und Herrn Büttner führte eine Liste, auf der etwa die Hälfte dieser Nummern abgehakt war, d.h. er hatte diese Stempel gesehen.

Im Anhang eine Karte, die diese These stützt: Abgestempelt am 11.10.1905 7-8 Abends in Würzburg und adressiert nach Berlin ohne nähere Ortsangabe. Bereits ca. 6 Stunden später, am 12.10.1905 1-2 Morgens, war die Karte ohne Zustellversuch in der Rückbriefstelle Berlin C 2. Von hier stammen der Sternstempel #288 und die Adressangabe "S 42 Ritterstraße 88". Ganz links schließlich der (schlecht abgeschlagene) Bestellstempel von S 42 ... wenn ich den Stempel richtig lese, vom 12.10.1905 7 1/4 vormittags.




Grüße aus Berlin,
joey

ps
Die Karte befindet sich nicht in meiner Sammlung, das Bild stammt aus einem Auktionskatalog.

pps
Jürgen, die Nummern der Berliner Botenstempel gehen in späteren Jahrzehnten noch über 450 hinaus. Die höchste mir bekannte Nummer ist derzeit 473.
 
Hawoklei (RIP) Am: 10.01.2010 13:16:18 Gelesen: 1482214# 221 @  
Hallo an die Runde,

ich zeige hier einen 6er Block der Mi-Nr. 197 a mit einem mir unbekannten Stempel BERLIN W 8 - KURIERSTELLE.

Die Einheit ist INFLA geprüft - ich möchte wissen, ob jemand hier über den Stempel etwas sagen kann ?

Danke im Voraus!

Beste Grüsse
Hans


 
Jürgen Zalaszewski Am: 11.01.2010 12:55:56 Gelesen: 1482139# 222 @  
@ Hawoklei [#1240]

Einrichtung beim Postamt Berlin W 8 ab Juli 1919, welches die Aufgaben des früheren kaiserlichen Kabinetts-Postamtes übertragen bekam, z,B. Versand von Konsulatspost usw.

Viele Grüße
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 03.02.2010 22:06:09 Gelesen: 1481673# 223 @  
Hallo zusammen,

heute fand ich diese Marke in meinen Dubletten.

Ist der Stempel aus der Kinderpost?

Ich kann mir nicht vorstellen. dass es solche Stempel postamtlich gegeben hat.



Schöne Grüße aus Bochum
Werner
 
Lars Boettger Am: 04.02.2010 22:23:00 Gelesen: 1481610# 224 @  
@ rostigeschiene [#1242]

Hallo Werner,

ich tippe auf einen Firmenstempel, mit dem bezahlte Rechnungen gekennzeichnet wurden.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
rostigeschiene (RIP) Am: 04.02.2010 23:23:42 Gelesen: 1481599# 225 @  
@ Lars Boettger [#1252]

Hallo Lars,

gut möglich, nur habe ich diesen Stempel noch kein zweites mal gesehen. Weder auf einem Beleg noch auf einer Marke.

Vieleicht meldet sich ja noch jemand und kann uns diesen, oder einen ähnlichen Stempel zeigen.

Gruß Werner
 
philamuseum Am: 05.02.2010 08:31:02 Gelesen: 1375142# 226 @  
Hallo, liebe Leute!

Selbst wenn man sich intensiv mit einem Sammelgebiet auseinandersetzt und über Jahre hinweg viel Literatur zum Gebiet liest, tauchen immer wieder Stücke auf, die Fragen aufwerfen, die man selbst nicht beantworten kann und auch die Prüfer mit dem Kopf schütteln!

Nach und nach möchte ich hier einige solcher Stücke vorstellen.

Kann mir jemand näheres zum folgen Stempel sagen?



Die Inschrift auf dieser MiNr. 5a Ob. Ost lautet:

KAISERL. PAKETAMT TILSIT NEBENSTELLE SCHAULEN (?)

Beste Grüsse

Peter
 
Postgeschichte Am: 05.02.2010 09:49:48 Gelesen: 1375126# 227 @  
@ philamuseum [#1260]

Hallo Peter,

die Inschrift lautet " MIL. PAKETAMT / TILSIT / NEBENSTELLE / SCHAULEN", also das Militär-Paketamt. Was ist Deine konkrete Frage dazu ?

Mit philatelistischen Grüßen
Manfred
 
philamuseum Am: 05.02.2010 10:59:15 Gelesen: 1375116# 228 @  
Hallo Manfred!

Dieser Stempel ist bei Ober. Ost (Arge 1. Weltkrieg "Noske-Aufstellung") nicht gelistet! Ich habe ihn auch noch nie gesehen!

Kennst du weitere Stücke oder gar Ganzstücke?

Gruss
Peter
 
philamuseum Am: 05.02.2010 12:14:02 Gelesen: 1375104# 229 @  
Einen weiteren ungeklärten Stempel zeigt diese (leider gelochte) Firmen-Karte aus SYLT nach LEIPZIG. Wer kennt diesen Stempel und kann dankenswerterweise etwas hierzu schreiben?




Die Karte datiert vom 9.3.1915. Hat der Stempel etwas mit der Schiffspost auf der Elbe zu tun? Oder ist es ein "Vorläufer" der so zahlreich vorkommenden Nachträglich-Entwertet Stempel von Leipzig?

Vorab besten Dank und

Gruss
Peter
 
JFK Am: 05.02.2010 13:32:37 Gelesen: 1375084# 230 @  
@ philamuseum [#1263]

Da der Paul-von Hindenburg-Damm noch nicht gebaut war (wurde erst 1927 fertig gestellt), dürfte der Ursprung wirklich maritimer Natur sein (siehe auch die Anker im Motiv des Stempels). Zwischen dem Sylter Hafen Munkmarsch und Hoyerschleuse verkehrten damals Raddampfer, die den beginnenden Touristen- und auch den Post-Transport übernahmen.

Lieben Gruß
Jürgen
 
JFK Am: 05.02.2010 14:02:07 Gelesen: 1375077# 231 @  
@ JFK [#1265]

Kleine Ergänzung: Die Sylter Dampschifffahrtsgesellschaft besorgte zwischen 1882 und 1927 den Fährverkehr zwischen Hoyer und Munkmarsch mit den Schiffen Sylt, Vorwärts, Westerland, Nordsee, Frisia, Hoyer, Freya und Auguste Victoria. Diese wurden zwischen 1883 und 1919 in Dienst gestellt.

Der Stempel könnte von einem der 7 erstgenannten Schiffe stammen.

Beste Grüße vom Sylt Fan

Jürgen
 
philamuseum Am: 05.02.2010 14:32:15 Gelesen: 1375073# 232 @  
Hallo Jürgen!

Vielen Dank für diesen interessanten Hinweis!

Gibt es postgeschichtliche Literatur zu dieser Dampfschiffahrtsgesellschaft? Welcher dieser Dampfer fuhr im Kriegsjahr 1915? Hast du vieleicht Belege aus früherer oder späterer Zeit?

Allerbeste Grüße
Peter
 
philamuseum Am: 05.02.2010 14:53:09 Gelesen: 1375067# 233 @  
Ich habe noch folgenden Hinweis im Netz gegoogelt:

Cobra (Baujahr: 1889)
1890 tritt der Raddampfer Cobra als Seebadschiff seinen Dienst an. Ab 1901 fuhr der Salondampfer zum ersten Mal direkt Sylt (Hamburg-Helgoland Hörnum) an und legte in Hörnum direkt an der neu erbauten 153 Meter langen Anlegebrücke an. Sie wurde u.a. auch zur Beförderung der Kaiserlichen Post auch Briefe, Karten und Pakete genutzt.
Länge: 80,72 m / Breite: 10,02 m / Tiefgang: 4,57 m
Maschinenleistung: Verbundmaschine mit 3100 Psi. mit 2 Seitenräder. 14,5 kn.
zugelassene Personenzahl: 912
Strecke: Nordsee, Hamburg - Hörnum

Fragt sich nur, warum von dieser Postbeförderung (zumindest mir) bisher nichts bekannt war?

Gruss
Peter
 
JFK Am: 05.02.2010 19:02:55 Gelesen: 1375035# 234 @  
@ philamuseum [#1267]

Hallo Peter!

Unter diesem Link (unten) findet sich eine kurze Vita der Werftbesitzer inkl. Hinweis auf Postbeförderung und auch ein kurzer Abriß der Dampfschiffahrtsgesellschaft inkl. der Schiffe und deren "Inaugurationsdaten". Leider nichts direkt Postgeschichtliches. Die Auguste Victoria wurde erst 1919 in Dienst gestellt scheidet also aus. Alle anderen könnten noch im Fahrdienst gewesen sein. 1892 wurde in Westerland ein grosses Postamt erbaut. Die Post dürfte also normalerweise über die Postämter und Poststellen Sylts gelaufen sein und nur in Ausnahmefällen an Bord gestempelt worden sein(?).

Meine Sylt - Belege entstammen meist der eigenen Korrespondenz seit meinem ersten Syltbesuch mit meinen Eltern 1956, durchsetzt mit einigen Belegen ab den 30ern. Leider - zur Zeit - nichts älteres dabei.

Einen schönen Abend
Jürgen

http://www.ssc-munkmarsch.de
 
Postgeschichte Am: 05.02.2010 19:32:55 Gelesen: 1375028# 235 @  
@ philamuseum [#1262]

Dieser Stempel ist bei Ober. Ost (Arge 1. Weltkrieg "Noske-Aufstellung") nicht gelistet! Ich habe ihn auch noch nie gesehen! Kennst du weitere Stücke oder gar Ganzstücke?

Auf welche "Noske-Aufstellung" Du dich beziehst, weiß ich nicht. In einer Aufstellung der Postorte und deren Stempel hat er mit Sicherheit nichts verloren.

Ja, ich habe weitere Stücke gesehen.

Gruß
Manfred
 
philamuseum Am: 06.02.2010 08:23:46 Gelesen: 1374966# 236 @  
@ Postgeschichte

Guten Morgen!

Ich habe eine Abschrift von 1921 mit der Aufstellung aller im Postgebiet Ob. Ost verwendeten Entwertungsstempel, die m. W. von Dr. Curt R. Noske stammt (siehe auch Einleitung im Michel Spezial 2009 S. 714 oben). Dort ist dieser Stempel nicht gelistet.

SCHAULEN ist mit dem gewöhnlichen Tagesstempel * a natürlich aufgeführt.

Gruss
Peter
 
Lothar Schrapp (RIP) Am: 07.02.2010 11:05:47 Gelesen: 1374924# 237 @  
Als Stempelfrage möchte ich hier die Mi.-Nr. 14 a) von Cuba (Spanisch West-Indien) zeigen, die leider nur den etwa zur Hälfte vorhandenen deutschsprachigen Kastenstempel Aus W ? über ? enthält.

Ich habe keine geeignete Literatur, um zu diesem Stempel Informationen zu erhalten. Deshalb meine Frage an die Experten, ob Einzelheiten bekannt sind.



Mit freundlichem Sammlergruß

Lothar Schrapp
 
petzlaff Am: 07.02.2010 11:08:32 Gelesen: 1374923# 238 @  
@ Lothar Schrapp [#1273]

Das "Aus W..." steht für "Aus Westindien" - "über ..." ist nicht nachzuvollziehen.

Aber welche Bedeutung dieser Stempel hatte kann ich dir auch nicht sagen.

Möglicherweise eine Nachentwertung.

LG, Stefan
 
wuerttemberger Am: 07.02.2010 13:47:32 Gelesen: 1374903# 239 @  
@ Lothar Schrapp [#1273]

Der Stempel lautet: "Aus Westindien über Bremen" und kommt ab 1871 vor. Im V.d.Linden ist er mit der Nummer 359 katalogisiert.

Gruß

wuerttemberger
 
philamuseum Am: 07.02.2010 14:20:17 Gelesen: 1374896# 240 @  
@ JFK [#1266]

Hallo Jürgen!

Es gab einen Seepoststempel Munkmarsch - Hoyerschleuse in Oval(norm)form (siehe LOS 1821 der aktuellen, 129 Felzmann Auktion), also kann dieser merkwürdige rote Ankerstempel mit Figur auch anderen Ursprungs sein und nicht direkt in Verbindung mit der Sylter Dampschifffahrt stehen?

Das Rätsel wird also noch etwas schwieriger!

Gruss Peter
 
JFK Am: 07.02.2010 18:09:42 Gelesen: 1374869# 241 @  
@ philamuseum [#1291]

Hallo Peter,

schönes Los mit Schiffspoststempel.

Übrigens - Ab 1901 fuhr auch die Hapag von Hamburg aus neben Helgoland Hörnum auf Sylt an. Auf jeden Fall mit der Cobra, evtl. auch mit der Bubendey oder Willkommenim Jahre 1915.
siehe hierzu http://www.schiffe-maxim.de

Die dieser Schiffe Bordstempel scheiden ja wohl aus, die hatten ja meist die Form von Kreisstegstempel oder auch Kreisstempeln mit Zahnkranz aussen und wurden zusätzlich abgestempelt.

Eventuell sind bei Deinem Beleg ja private Stempel einer Reederei oder eines Schiffes/Kapitäns/Zahlmeisters zum Einsatz gekommen evtl. wie von Dir bereits angenommen als "Nachträglich entwertet" verwendet.

Neue Frage: Wer ist denn der Absender? Der Bernhard Lassen Verlag in Westerland? Ist die Rückseite vorhanden?

Gruss
Jürgen
 
philamuseum Am: 07.02.2010 19:22:13 Gelesen: 1374861# 242 @  
@ JFK [#1292]

Hallo Jürgen!

Hier die Rückseite:



Ich favorisiere auch einen nachträglich entwertet Stempel an Bord eines der möglichen Schiffe ab Sylt.Dann könnte ich diesen Stempel zumindest plausibel beschreiben, auch wenn Fragezeichen bleiben!

Beste Grüsse
Peter
 
philamuseum Am: 08.02.2010 07:19:13 Gelesen: 1374825# 243 @  
Guten Morgen!

Noch ein Stück, das aufgrund der mir zugänglichen Literatur Fragen aufwirft:



Hier erfolgte die Entwertung offenbar mit einem Zensurstempel der Deutschen Militärverwaltung in Rumänien.

Kann jemand dankenswerterweise eine Literaturquelle für diesen Stempel geben?

Eine weitere Frage wäre, warum hier Germania Marken ohne Aufdruck Verwendung fanden?

Gruss Peter
 
nomis Am: 08.02.2010 11:38:46 Gelesen: 1481524# 244 @  
Handelt es sich bei diesem japanischen Stempel aus Yokohama aus dem Jahr 1910 auf einer 10 Pf. Germania-Marke um einen Ankunfts-Stempel ?

LG Kurt


 
Lothar Schrapp (RIP) Am: 08.02.2010 11:46:25 Gelesen: 1374814# 245 @  
@ petzlaff [#1274]
@ wuerttemberger [#1275]

Hallo,

danke für die hilfreichen Informationen, auch wenn ich den V.d.Linden trotz Googelns im Internet bisher leider noch nicht gefunden habe. Da werde ich noch weiter suchen.

Freundliche Sammlergrüsse

Lothar Schrapp
 
Postgeschichte Am: 08.02.2010 12:51:29 Gelesen: 1374807# 246 @  
@ Lothar Schrapp [#1296]

Hallo Lothar,

dann versuche es mal hier:

http://james-van-der-linden.eu/5.html

Gruß
Manfred
 
Postgeschichte Am: 08.02.2010 13:17:34 Gelesen: 1374803# 247 @  
@ philamuseum [#1272]

Ich habe eine Abschrift von 1921 mit der Aufstellung aller im Postgebiet Ob. Ost verwendeten Entwertungsstempel, die m. W. von Dr. Curt R. Noske stammt (siehe auch Einleitung im Michel Spezial 2009 S. 714 oben). Dort ist dieser Stempel nicht gelistet.

Die Erklärung hierzu habe ich Dir in Beitrag [#1272] schon gegeben.

@ philamuseum [#1294]

Hier erfolgte die Entwertung offenbar mit einem Zensurstempel der Deutschen Militärverwaltung in Rumänien.

Woraus schließt Du, daß es sich hierbei um einen Zensurstempel der Deutschen Militärverwaltung handelt? Ich vermute mal, daß es sich um einen Behelfstempel der Feldpost handelt. Dies schließe ich daraus, daß Germania-Marken des Deutschen Reiches verwendet wurden. Von den Truppen konnten im Feldpostverkehr Germania-Marken verwendet werden. Allerdings stimmt mich die Verwendung auf einem Privatumschlag etwas nachdenklich, zumal weder ein Truppenstempel, noch ein Zensurstempel zu sehen ist.

Weiterführende Literatur, mit den Postorten, die anhand von Karten lokalisiert werden, Portostufen, Vorschriften u.a. findest Du in Band 176 der Neue Schriftenreihe der Poststempelgilde e.V.: Die Landespost in Rumänien 1917-1918 und ihre Postanstalten, Manfred Althen. Das Buch ist auch unter http://www.philaseiten.de/philabuch/show/11 hier auf der Plattform zu bestellen.

Mit philatelistischem Gruß
Manfred
 
calliostoma Am: 08.02.2010 13:25:25 Gelesen: 1481512# 248 @  
Wahrscheinlich Paquebot-Post - Schiffspost von einem deutschen Schiff in Yokohama aufgegeben - als Einzelmarke leider nicht sehr aussagefähig.
 
Lars Boettger Am: 08.02.2010 16:11:29 Gelesen: 1374789# 249 @  
@ Lothar Schrapp [#1296]

Wahlweise http://www.soluphil.lu - immer zusammen mit dem Supplement bestellen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
1936manfred Am: 08.02.2010 17:21:02 Gelesen: 1374777# 250 @  
Hallo,

dieser Brief ist zweifellos philatelistischen Ursprungs und Bedarfs.

Jedoch die beiden estnischen "Scout-Marken" tragen keine Orts-Bezeichnung, wie das auch damals üblich war. Die beiden Marken rechts oben sind also "versehentlich" mit-abgestempelt worden, ich habe noch einen R-Brief damit, wo sie nach besten Kräften ausgespart wurden, denn die ganzen "Privatmarken" wurden von der Deutschen Post nicht anerkannt! Mit 151 Pfg. und ZWEI Notopfer-Marken sicherlich überfrankiert, und die beiden Marken "unauffällig" eingebaut. Aber mit Sicherheit echt befördert, ich habe noch einige Briefe mit gleichem Absender und Empfänger, diesmal mit privaten Blocks aus gleicher-ähnlicher Quelle. Aber sicherlich haben die beiden Marken nix mit Weilburg zu tun, eher mit Aschaffenburg.

Aber: Bei "Boy-Scoutens" ('tschuldigung!) sind diese Marken nicht bekannt, auch "die Esten" konnten mir nichts dazu sagen!

Die Marken sind also mit Sicherheit 1948 erschienen, wohl zum 35. Jahrestag der Gründung der estländischen Boy-Scout-Vereinigung.

Es gibt auch einen Block dazu mit diesen beiden Marken und ich habe Kopie eines Druckbogens (?) mit den Marken. Das ist auch alles, was ich bis jetzt dazu weiss.

Bei Pfadfindern unbekannt, bei estnischen Sammlern auch. Wer weiss mehr?

1936manfred



[Text auf Wunsch von 1936manfred redaktionell ergänzt am 09.02.2010]
 
petzlaff Am: 08.02.2010 17:31:57 Gelesen: 1374765# 251 @  
@ 1936manfred [#1301]

moin Manfred,

einen Zusammenhang zwischen Estland und Spanien kann ich irgendwie nicht herstellen ?

Die Marken, die du uns hier zeigst, sind Lokalausgaben der spanischen Stadt Zaragoza aus dem Bürgerkriegsjahr 1937.

Die mit dem waagerechten Aufdruck wurden postalisch verwendet, die mit dem schrägen Aufdruck sind sog. patriotische Aufdrucke, die nicht offiziell begeben wurden, also zur Kategorie der "Cinderellas" gehören.

LG, Stefan

[Abbildung redaktionell ausgetauscht am 09.02.2010]
 
Lothar Schrapp (RIP) Am: 08.02.2010 17:50:39 Gelesen: 1374758# 252 @  
@ Postgeschichte [#1297]
@ Lars Boettger [#1300]

Danke für die weitere Hilfestellung.

Mit freundl. Sammlergrüßen

Lothar Schrapp
 
philamuseum Am: 09.02.2010 08:59:33 Gelesen: 1374732# 253 @  
@ Postgeschichte [#1298]

Hallo!

Eben weil hier kein weiterer Zensurstempel abgeschlagen ist, schließe ich auf eine Entwertung mittels (provisorischem) Zensurstempel. Darüber hinaus handelt es sich ja offensichtlich um Firmenpost. Germania Marken ohne Aufdruck in den Besetzungsgebieten WK 1 verwendet sind ja durchaus nichts ungewöhnliches und -sofern es sich um Werte bis 50 Pfennig handelt- erst mal auch unverdächtig!



"Die Erklärung hierzu habe ich Dir in Beitrag [#1272] schon gegeben."

Bisher habe zu dem Schaulener Stempel eigentlich überhaupt kein Feedback, außer deiner plausibelen Erklärung mit der Inschrift MILIT. statt KAISERL. PAKETAMT.

Gruss Peter
 
Postgeschichte Am: 09.02.2010 12:40:05 Gelesen: 1374696# 254 @  
@ philamuseum [#1304]

Sorry, hatte die Nummer verwechselt. Die Erklärung zu der Nichtaufnahme des Stempels mit der Inschrift MILIT. PAKETAMT ... bei Noske hatte ich Dir in Beitrag [#1271] gegeben.

Daß Du überhaupt kein Feedback zu dem Stempel erhalten hast, stimmt also nicht.

Gruß
Manfred
 
philamuseum Am: 09.02.2010 19:38:18 Gelesen: 1374643# 255 @  
@ Postgeschichte [#1305]

Hallo.

Mir ist dennoch nicht klar, warum dieser Stempel in einer Aufstellung der Entwertungen von Ob. Ost nichts verloren hat?

Gruss
Peter
 
Oliver Estelmann Am: 09.02.2010 21:00:07 Gelesen: 1374631# 256 @  
@ philamuseum [#930]

Ich darf dich kurz zitieren: "Fragt sich nur, warum von dieser Postbeförderung (zumindest mir) bisher nichts bekannt war?"

Das solltest du dich wirklich fragen, denn offenbar ist dir auch die Arge Schiffspost nicht bekannt.

http://www.seemotive.de/html/argespost.htm

Bei deiner Suche solltest du auch mal nach Niederelbe und Seebäderdampfer googeln.
 
philamuseum Am: 10.02.2010 08:19:11 Gelesen: 1374615# 257 @  
@ 1867 [#1312]

Guten Morgen!

"Mein" Gebiet Germania berührt schätzungsweise das Spezialwissen von ca. 30 Arbeitsgemeinschaften! Vom Hauptthema, die MiNr. 52-106, A113-18, 140-57 und 197/98 des Deutschen Reichs als Urmarken auch Gebiete wie Pionierflugpost, Postautomation, Zensurpost, Feldpost WK 1, Abstimmungsgebiete, Memel Danzig und und und uvm. Meine Bemerkung in Beitrag [#930] bezog sich natürlich nicht auf die übliche Schiffspost in der Nordsee, sondern auf mögliche Nieschengebiete innerhalb der Schiffspost.

Die angegebene Website ist schön gemacht! Sollte jeder mal besuchen.

Gruss
Peter
 
philamuseum Am: 11.02.2010 08:47:16 Gelesen: 1374578# 258 @  
@ Postgeschichte [#1305]

Guten Morgen!

Hier noch ein Rätsel, diesmal aus dem Generalgouvernement Belgien bzw. dem Etappengebiet West.




Kann hier wer weiter helfen? Diesen "stummen" Stempel habe ich ebenfalls bisher noch nicht gesehen.

Gruss
Peter
 
Oliver Estelmann Am: 12.02.2010 00:48:05 Gelesen: 1374544# 259 @  
@ philamuseum [#1329]


 
Blättchensammler Am: 21.02.2010 13:28:06 Gelesen: 1481305# 260 @  
Habe hier einen Beleg mit der Heuss Nr. 178. Kann den Stempel nicht eindeutig lesen bei google nicht gefunden.

Welcher Stempelabdruck ist das ? Was könnte die Angabe 62711f bedeuten ?

Gruss Stefan


 
Jürgen Witkowski Am: 21.02.2010 13:35:14 Gelesen: 1481302# 261 @  
@ Blättchensammler [#1332]

In dem Stempel lese ich (14) EYBACH (WÜRTT).

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Lothar Schrapp (RIP) Am: 01.03.2010 18:54:45 Gelesen: 1481164# 262 @  
Hallo,

die abgebildete Marke Grossbritannien Mi.-Nr. 89 trägt den Stempelabschlag EXCHANGE. Diese Bezeichnung kann ich nicht ohne Weiteres unterbringen und möchte die Frage an die GB-Experten richten, welche Bedeutung sie letztlich hat.

Nach einem engl. Wörterbuch kann das Wort Exchange mit Auswechseln, Austausch, Tausch übersetzt werden. Im Zusammenhang mit Briefmarkenentwertung wäre das wenig sinnvoll.



Mit freundlichen Sammlergrüßen

Lothar Schrapp
 
petzlaff Am: 02.03.2010 07:41:24 Gelesen: 1481135# 263 @  
@ Lothar Schrapp [#1334]

Hallo Lothar,

ich habe den gesamten Whitney (die britische Stempelbibel) von vorn bis hinten durch gewühlt, aber der EXCHANGE-Stempel ist dort nicht verzeichnet. Vermutlich handelt es sich um eine fiskalische Entwertung. schließlich waren die britischen Marken, wie ja draufsteht ("Postage & Revenue"), auch uneingeschränkt als Steuermarken gültig.

Gruß, Stefan
 
Lothar Schrapp (RIP) Am: 02.03.2010 10:39:20 Gelesen: 1481124# 264 @  
@ petzlaff [#1335]

Hallo Stefan,

recht herzlichen Dank für Deine intensiven Bemühungen und die mögliche Erklärung. Wenn ich konsequent weiter gedacht hätte, wäre eigentlich nur die fiskalische Nutzung und Entwertung übrig geblieben, wenngleich mir Exchange im fiskalischen Bereich nicht so recht einleuchtet. Dennoch: Es wird so sein.

Nochmals danke.

Mit freundlichen Sammlergrüßen

Lothar
 
petzlaff Am: 02.03.2010 11:04:05 Gelesen: 1481121# 265 @  
@ Lothar Schrapp [#1336]

Hallo Lothar,

in USA wird im im fiskalschen Bereich der Begriff gleich zweifach benutzt; einmal im Zusammenhang mit Wertpapiersteuern (Stock Exchange), zum anderen als Steuer für Wechsel- oder Scheckeinlösungen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Assoziation auch in Großbritannien gebräuchlich war/ist.

LG, Stefan
 
Lothar Schrapp (RIP) Am: 02.03.2010 12:09:59 Gelesen: 1481114# 266 @  
@ petzlaff [#1337]

Hallo Stefan,

das ist jetzt auch für mich einleuchtend. Danke.

Mit freundl. Sammlergrüßen

Lothar
 
JFK Am: 02.03.2010 12:10:42 Gelesen: 1481114# 267 @  
Um die Diskussion noch etwas zu erweitern:

Kann es sein, daß es an der Börse in London eine eigene Poststelle gab ?

- (Royal) exchange
- (Stock) exchange
- (Metal) exchange

Beste Grüße
Jürgen
 
petzlaff Am: 02.03.2010 12:29:34 Gelesen: 1481110# 268 @  
@ JFK [#1339]
@ Lothar Schrapp [#1338]

Hurra - ich bin fündig geworden.

Liverpool Exchange Station

http://en.wikipedia.org/wiki/Liverpool_Exchange_railway_station

Dieses Postamt (kein Bahnpostamt!) war in dem Bahnhof untegebracht und benutzte bereits früher den bekannten single oder duplex "466" Liverpool Nummernstempel.

Sorry - da habe ich zuerst auch in eine falsche Richtung gedacht.

LG, Stefan
 
Lothar Schrapp (RIP) Am: 02.03.2010 18:01:29 Gelesen: 1481084# 269 @  
@ petzlaff [#1340]

Hallo Stefan,

da kann ich nur noch gratulieren und mich gleichzeitig sehr herzlich bedanken. Es ist für mich immer wieder überraschend und bemerkenswert, mit welchen umfassenden Fachkenntnissen und mit welcher Ideenvielfalt die Mitglieder/Spezialisten in diesem Forum ausgestattet sind.

Mit freundlichen Grüßen

Lothar
 
asmodeus Am: 21.03.2010 22:10:35 Gelesen: 1480499# 270 @  
Ich sehe diese Anfrage jetzt jetzt: Hier eine Ganzsache aus der Edwardära.

Weiteres brauche ich nicht schreiben - Wikipedia.


 
LOGO58 Am: 17.04.2010 16:47:22 Gelesen: 1479910# 271 @  
Stempel "Flensburg 1 - Bezahlt"

Liebe Sammlerkolleginnen und -kollegen,

der beigefügte Scan zeigt die MiNrn. Bund 318 und 319 auf einem Brief von Flensburg nach London mit dem Stempelabdruck "(24 b) Flensburg 1, Datum 1960, sonst schwer lesbar, Buchstabe a, Bezahlt".

Mir ist trotz Recherche die Bedeutung des "Bezahlt" nicht klar, zumal auf ähnlichen Briefen ein solcher Stempel nicht vorhanden ist.

Wer hilft?


 
tennis_20 Am: 18.04.2010 15:41:30 Gelesen: 1479623# 272 @  
Stempel auf der Briefrückseite

Hallo zusammen,

ich habe hier einen Brief vom 23.5.1920 von Godesberg nach Köln. Dieser Brief hat auf der Rückseite einen runden Stempel 23 5.

Was bedeutet dieser Stempel? Wer kann mir helfen?


 
Lars Boettger Am: 19.04.2010 14:29:39 Gelesen: 1479569# 273 @  
@ tennis_20 [#1344]

Das ist m.E. ein Eingangsstempel der "Kölnischen Zeitung" - diese internen Eingangsstempel findet man oft auf Firmenpost. Damit wurde die Bearbeitung von Briefen kontrolliert.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
eisenhuf Am: 20.04.2010 17:27:49 Gelesen: 1479699# 274 @  
@ Lars Boettger
@ DL8AAM

Bin Beiden dankbar! Da sehe ich, dass man auch mit 70, jeden Tag etwas Neues lernen kann!

Ja, und da so gute Stimmung herrscht, gehen wir mal weiter:

Neue Belege = neue Fragen:

Ich finde da 2 Stempel (einer Vorderseite, der Andere hinten), mit denen ich nicht ganz zurecht komme.

Was bedeutet der Paid/Franco Stempel (auch im Michel erwähnt)?

Meiner Ansicht nach, war der Brief korrekt frankiert (Auslandsporto 20Pf.) Oder gehörte die USA, zu dieser Zeit (1880), noch nicht zu den Weltpostvereinstaaten?

Den rückseitigen Stempel (Paid All) kenne ich auch nicht; aber er scheint mir darauf zu deuten, dass ein "Extra" bezahlt wurde.

Wer kann mir helfen?

Mit Hel(i)goländischen Grüssen
Hans-Dieter


 
Jürgen Witkowski Am: 20.04.2010 17:39:10 Gelesen: 1479693# 275 @  
@ eisenhuf [#1346]

Der helgoländer PAID/FRANKO-Stempel auf der Vorderseite zeigt an, dass das Poststück für den Auslandsversand ausreichend freigemacht war. Der rückseitige PAID All-Stempel aus New York zeigt an, dass das Poststück im Empfängerland für die Zustellung bis zum Empfänger ausreichend freigemacht war und keine zusätzlichen Zustellgebühren erhoben werden mussten.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
eisenhuf Am: 21.04.2010 05:09:57 Gelesen: 1479637# 276 @  
@ Concordia CA [#1347]

Dank Dir, Jürgen; wie immer, schnell und präzis! Du machst es Einem einfach leicht!

Schöner Gruss
Hans-Dieter
 
Lars Boettger Am: 21.04.2010 09:16:40 Gelesen: 1479621# 277 @  
@ eisenhuf [#1348]

Hallo Hans-Dieter,

die USA waren Gründungsmitglied des "Allgemeinen Postvereins" ab 01.07.1875. Diese "Paid All"-Stempel haben ihren Ursprung in den ersten Postvertragsstempeln von 1850.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
tennis_20 Am: 21.04.2010 12:56:15 Gelesen: 1479530# 278 @  
Hallo Lars,

ich habe mich mittlerweile auch etwas kundig gemacht. Der Brief wurde zwischen 6-7 Uhr nachmittags in Bad Godesberg aufgegeben. Die Adresse ist vermutlich eine Postfachadresse. Kann es möglich sein, dass der Postbeamte in Köln einen Stempel auf die Rückseite des Briefes gemacht hat, als er den Brief ins Postfach ablegte?

Gruß Werner
 
eisenhuf Am: 21.04.2010 14:56:13 Gelesen: 1479596# 279 @  
@ Lars Boettger [#1349]

Interesant, Lars!

Das "B" im "PAID ALL" Stempel, ist N.Y. zuzuschreiben?

Vielen Dank und schöner Gruss
Hans-Dieter
 
Lars Boettger Am: 21.04.2010 15:40:45 Gelesen: 1479583# 280 @  
@ eisenhuf [#1352]

Hallo Hans-Dieter,

diese "Hourglass"-Stempel sind alle von New York (steht ja drauf). Das "B" dürfte den Mitarbeiter identifizieren.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Lars Boettger Am: 21.04.2010 15:43:00 Gelesen: 1479515# 281 @  
@ tennis_20 [#1351]

Hallo Werner,

sehr gute Frage! Würde mich zwar wundern, aber ausschliessen kann ich es nicht. Wenn der Stempel auf einem Postfachbeleg auftaucht, der nicht an die "Kölnische Zeitung" adressiert war, wäre das eine Erklärung.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Postgeschichte Am: 29.04.2010 19:06:26 Gelesen: 1479294# 282 @  
@ LOGO58 [#1343]

Hallo Lothar,

ich vermute, daß erst bei der späteren Bearbeitung des Briefes aufgefallen ist, daß die Marken noch nicht abgestempelt waren und daß mangels eines "nachträglich entwertet"-Stempels der gerade vorhandene "Bezahlt"-Stempel verwendet wurde. Vielleicht ergibt sich auch aus der Rückseite eine andere Erklärung. Wenn Du diese mal zeigen könntest.

Gruß
Manfred
 
LOGO58 Am: 30.04.2010 12:36:52 Gelesen: 1479247# 283 @  
@ Postgeschichte [#1355]

Hallo Manfred,

vielen Dank für Deine Idee. Ein Bild der Rückseite können wir uns aber schenken, denn dort sind keinerlei postalische Hinweise angebracht außer des handschriftlich vermerkten Absenders "R. Naumann, Flensburg Lundweg 1".

Viele Grüße
Lothar
 
rostigeschiene (RIP) Am: 28.05.2010 14:58:11 Gelesen: 1477918# 284 @  
Hallo zusammen

und wieder habe ich Fragen. Hier habe ich eine Briefhülle aus Nepal. Eindeutig an den Marken zu erkennen.




Kann mir jemand schreiben von wo nach wo der Brief gelaufen ist ? Wann waren die aufgeklebten Marken gültig und welche Nummern haben diese im Katalog ? Auch kann ich den großen Stempel nicht zuordnen. Kann das ein Flugpoststempel sein ?

Werner
 
petzlaff Am: 28.05.2010 15:55:34 Gelesen: 1477908# 285 @  
Hallo Werner,

die unterste gedruckte Absenderzeile lautet "Bhirathnagar" - ein Ort im äußersten Südosten von Nepal. Die Buchstabenfolge von links nach rechts gelesen ist I-BH-R-TH-N-G-R.

Beim Adressat bin ich noch am tüfteln, Hindi-Schreibschrift ist nicht so ganz einfach zu entziffern.

LG, Stefan
 
petzlaff Am: 28.05.2010 16:11:39 Gelesen: 1477903# 286 @  
Adressat ist in Katmandu, der Hauptstadt des Landes:

Buchstabenfolge = C-a-DH-M-NG-D

Bei den Marken handelt es sich um Dienstmarken - das ist also wohl ein offizieller Behördenpostbeleg. Den violetten Stempel vermag ich nicht zu deuten - könnte etwas mit Telekommunikation zu tun haben (ich denke da an die gezackte pfeilähnliche Struktur seitwärts der "Pyramide" in der Mitte).

Auf der Rückseite kleben folgende Dienstmarken:

Michel - Nepal Dienstmarken #6 und #8 von 1959, 2x Michel #13 von Januar 1962.
Diese Marken waren bis zum 31.01.1962 gültig - danach wurde Dienstpost ohne Marken befördert. Die Frankatur auf der Rückseite des Postbelegs ist im östlichen Subkontinent und Südostasien normal!

Ergänzung: Birat(h)nagar ist nach Kat(h)mandu die zweitbedeutendste Stadt des Landes.

LG, Stefan
 
rostigeschiene (RIP) Am: 28.05.2010 17:16:32 Gelesen: 1477884# 287 @  
Hallo Stefan,

recht herzlichen Dank für Deine Hilfe. Mit den von Dir gemachten Angaben kann ich den Brief, mit einigen Informationen versehen, auf ein Albumblatt bringen. Zeitlich kann man den Brief auch grob einordnen, was natürlich auch nicht unerheblich ist.

Nochmals vielen Dank
Werner
 
eisenhuf Am: 04.07.2010 14:51:55 Gelesen: 1476742# 288 @  
Moin Stempelgemeinde,

nachdem ich, trotz der hier, in Argentinien, schwer verdaulicher Schlappe, noch am Leben bin, kommt die Frage: Kann einer der "Scanfans" diesen (blauen) Stempel "lesbar" machen? Ich habe aufgegeben (hab ja auch keine Idee von dieser Technik)!

Falls möglich ist, wäre noch ein extra Dank dabei (z.B. Erhöhung auf "Scanfan Emeritus"), wenn eine Erklärung dabei wäre, wie man das macht. Die beigefügten Belege sind auf 1.200 gescannt.

Schöner Sonntag wünscht
Hans-Dieter


 
Jürgen Witkowski Am: 04.07.2010 16:52:11 Gelesen: 1476714# 289 @  
@ eisenhuf [#1385]

Mein Ergebnis siehst Du unten. Ich habe in Corel Photopaint ein wenig mit den Farbkanälen gespielt. Um mehr zu erkennen ist der Stempelabschlag einfach zu schwach.

Ich denke, es ist ein Ortsnamen mit 8 Buchstaben. An 4. Stelle tippe ich auf ein M und an 8. Stelle ein E sowie hinten No.8. Als Datum lese ich 5.5.68 8-9N.

Wenn jetzt noch ein Experte sagen kann, wo im nördlichen Bezirk (Talerwährung!) des NDP ausser in Hamburg mit hellblauer Farbe gestempelt wurde, kommen wir vielleicht der Lösung näher.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Oliver Estelmann Am: 05.07.2010 09:07:07 Gelesen: 1476668# 290 @  
Ich hab auch mal ein bissl mit dem Farbeimer gespielt.

Und zu Jürgen:

 
stephan.juergens Am: 05.07.2010 23:22:31 Gelesen: 1476617# 291 @  
Hallo alle zusammen,

mit Spielen an den Farbkanälen (inkl. Helligkeit und Kontrast) war es mir auch nicht möglich, mehr rauszuholen als Jürgen (Concordia CA) geschafft hat.

Einen Tipp hätte ich noch: Einfach mal ins Negativ gehen (das scheint 1867 gemacht zu haben, jedenfalls sieht mein Negativbild vom Original nahezu genauso aus). Negativ ist immer bei schwachen Kontrasten (insbesondere in hellen Tönen) zu empfehlen, weil man Farbunterschiede in dunklen Flächen leichter sieht als in Hellen (Dat is angeboren).

Ich habe mal eine Kantendetektion (Edge Detektion) drüberlaufen lassen. Aber mehr als Jürgen kann man da auch nicht erkennen.

Vielleicht hilft es, beim Scannen schon ein bisschen zu verändern. Eine höhere Bittiefe könnte helfen (keine höhere DPI Zahl, sondern 48 oder 64 Bit). Unterstützt aber nicht jeder Scanner und schon gar nicht jedes Programm.
Aber: Wenn Dein Scanner das unterstützt, wechsel mal das Farbmodel: HSI könnte für diese Aufgabe besser sein als RGB. Und versuch mal, beim Scannen schon mit den Farbkanälen zu spielen (auch nur, wenn Dein Scanner das unterstützt). Auf jeden Fall: Stell alle Automatismen zur Bildkorrektur ab. Diese sorgen eher dafür, dass sowas verschwimmt, als klarer wird.

Über den Kantenfilter (die Anlage ist das Negativ davon) könnte man jetzt z.B. Exploson oder Erode anwenden (um die kanten ein wenig zu "verwischen") und dann das Ergebnis als Maske auf das Original anwenden. Aber es wird nicht viel mehr rumkommen, als wir schon haben.

Gruß Stephan


 
eisenhuf Am: 10.07.2010 22:38:20 Gelesen: 1476466# 292 @  
@ stephan.juergens [#1388]

Jürgen
1867

Bin allen dankbar für die Bemühungen und Erklärungen! Vielleicht hat noch jemand Glück mit der Position der 2 lesbaren Buchstaben, der N*8 (deswegen müsste es sich doch sicher um eine grössere Stadt handeln) und der blauen Abstemplung.

Unlesbare Grüsse aus Argentinien
Hans-Dieter
 
doktorstamp Am: 15.07.2010 10:32:55 Gelesen: 880199# 293 @  
Neustadt, aber welches ?

Ein Bekannter aus England meint Feuser sei hier möglicherweise falsch. Er ist der Meinung dieses Neustadt liegt bei Coburg.

Liegt er richtig oder fällt er daneben ?

mfG

Nigel


 
Jürgen Witkowski Am: 15.07.2010 10:42:42 Gelesen: 880195# 294 @  
@ doktorstamp [#848]

Nach meiner Meinung kann man eindeutig COBURG lesen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
doktorstamp Am: 15.07.2010 10:50:08 Gelesen: 880192# 295 @  
[#849]

Lag Coburg währungsmässig im Kreuzer oder Groschen Gebiet ?

mfG

Nigel
 
Jürgen Witkowski Am: 15.07.2010 11:03:38 Gelesen: 880188# 296 @  
@ doktorstamp [#1186]

Das Herzogtum Sachsen-Coburg gehörte zum Gulden(Kreuzer)-Gebiet, während das benachbarte Herzogtum Sachsen-Gotha zum Taler(Groschen)-Gebiet gehörte. Siehe auch:

http://www.deutsche-schutzgebiete.de/herzogtum_sachsen-coburg-gotha.htm

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
stephan.juergens Am: 17.07.2010 20:04:21 Gelesen: 1476277# 297 @  
@ eisenhuf [#1385]

ich habe heute durch Zufall einen Stempel gefunden. der uns eventuell weiterbringt.

Gruß Stephan


 
Jürgen Witkowski Am: 17.07.2010 20:31:45 Gelesen: 1476270# 298 @  
@ stephan.juergens [#1390]

Und ob uns das weiter bringt!

Der Stempel BERLIN P.E. No 8 wurde mit blauer Stempelfarbe vom 05.01.1866 - 17.04.1869 verwendet. Das passt zum vorgestellten Exemplar von eisenhuf.

So ist der Stempel im Buch von KBHW "Berlin-Stempel" dargestellt:



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
stephan.juergens Am: 17.07.2010 21:23:51 Gelesen: 1476262# 299 @  
Dann ist das M was du lesen konntest wohl ein N.
 
Jürgen Witkowski Am: 17.07.2010 21:28:39 Gelesen: 1476258# 300 @  
@ stephan,juergens [#1445]

Nicht ganz! Es ist der Übergang RN. Das kann bei undeutlichen Abschlägen schon einmal auf die falsche Spur führen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
eisenhuf Am: 18.07.2010 15:56:47 Gelesen: 1476214# 301 @  
@ stephan.juergens [#1390]

Concordia CA

Unglaublich was Ihr da geschafft habt! Vielen Dank!

Einen schönen Sonntag wünscht
Hans-Dieter
 
eisenhuf Am: 25.07.2010 20:56:06 Gelesen: 1476091# 302 @  
Hallo alle Maschienenstempel-Experten:

Entschuldige mich im Voraus, wenn meine Frage blöd ist, oder schon früher bearbeitet wurde.

Habe diese Abstemplung auf den gezeigten Marken (leider keine Belege, sonst wärs mir leichter), die weder nach Massenentwertung noch nach Handstempel aussehen.Die Stempelfarbe musste sehr flüssig gewesen sein, denn, obwohl die MiNr. 254 stärker als normal (0,10 mm) ist, geht die Zeichnung durch. Auf der anderen Marke ist noch ein Rundstempel angbracht, der mir nach "Buenos Aires" (Ankunft) aussieht.

Bin dankbar für die Auskunft!

Liebe Grüsse
Hans-Dieter


 
Jürgen Witkowski Am: 25.07.2010 21:09:50 Gelesen: 1476086# 303 @  
@ eisenhuf

Es handelt sich hierbei definitiv nicht um den Abdruck einer zu dieser Zeit in Deutschland gebräuchlichen Stempelmaschine. Vielmehr tippe ich auf ein selbstgebasteltes Stempelgerät zur Massenentwertung, wie sie während der Infla-Zeit häufig in Gebrauch waren.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
eisenhuf Am: 27.07.2010 21:41:35 Gelesen: 1476042# 304 @  
@ Concordia CA

Besten Dank, Jürgen! Aber ganz überzeugt, dass es sich um eine "Massenentwertungs-werkzeug" handelt, bin ich wirklich nicht. Die Abstemplung ist mir dafür zu "perfekt" und "regelmässig". Aber mit der Bestätigung, dass es sich um keine bekannte Stempelmaschine handelt, hast Du mir schon geholfen. Hat sonst noch jemand eine Idee darüber?

Machts Gut
Gruss von Hans-Dieter
 
JFK Am: 28.07.2010 16:15:53 Gelesen: 1476019# 305 @  
@ eisenhuf

Hallo Hans-Dieter,

auch "selbstgebastelte" Stempelgeräte können meines Erachtens einen regelmäßigen bis perfekten Stempelabdruck erzeugen, sonst würden ja auch sämtliche Prototypen von später in grösserer Serie hergestellten Stempeln kein ordentliches Stempelbild erzeugen - und die sind zunächst einmal auch als Einzelfertigung "gebastelt" worden.

Beste Grüße

Jürgen
 
eisenhuf Am: 29.07.2010 04:41:37 Gelesen: 1476003# 306 @  
@ JFK

CHAPEAU Jürgen! Da hast Du recht!

Herzlicher Gruss
Hans-Dieter
 
eisenhuf Am: 02.08.2010 22:38:01 Gelesen: 1475765# 307 @  


Hallo Stempelgemeinde: Schon wieder da, mit neuen Fragen!

Kann mir, an der gezeigten Nachnahme-Postkarte, jemand etwas über die beiden Rundstempel unter der 10 Pf. Reichspost und über der blauen "1" sagen?

Übrigens, sind diese Mischfrankaturen häufig?

Vielen Dank
Hans-Dieter
 
AfriKiwi Am: 03.08.2010 02:11:22 Gelesen: 1475750# 308 @  
@ eisenhuf [#1453]

Warum kann die blaue 1 nicht eine blaue H sein für Hamburg ?

Eine Eins wurde doch kaum so in Deutschland geschrieben !

Erich
 
petzlaff Am: 03.08.2010 08:15:14 Gelesen: 1475732# 309 @  
@ AfriKiwi [#1454]

Ein liegendes "H" für Hamburg halte ich für sehr unwahrscheinlich. Hamburg ist doch auch durchgestrichen noch deutlich lesbar. Warum sollte das nicht eine römische 1 sein. Das Nummerieren mit römischen Zahlzeichen war in besonderem Kontext in Deutschland seit jeher üblich und ist es teilweise auch heute noch.

LG, Stefan
 
AfriKiwi Am: 03.08.2010 12:07:18 Gelesen: 1475700# 310 @  
@ petzlaff [#1455]

Hallo Stefan,

was Du da geschrieben hast, daran habe ich auch schon dran gedacht und wer verrät uns, wann diese I angebracht wurde vor oder nach Hamburg durchgestrichen wurde ?

Die Fragen sind noch unbeantwortet.

Erich
 
petzlaff Am: 03.08.2010 12:30:10 Gelesen: 1475696# 311 @  
@ AfriKiwi [#1456]

So wie ich das sehe sind alle blauen Markierungen mit ein und demselben Stift erfolgt.

Das war ein sogenannter "Kopierstift". Kopierstifte wurden bis in die sechziger Jahre als dokumentenecht angesehen. Danach wurden sie verboten, weil sie giftig waren. Der Witz an der Sache war, dass Kopierstifte vor der Benutzung angeleckt wurden (das war gesundheitsschädlich, da die Minen Arsen und Blei enthielten).

Mit dem Austrocknen der Farbe verblasste die Farbe. Bei dem gezeigten Brief wurde vermutlich als erstes (feucht) Hamburg durchgestrichen, danach (weniger feucht) die "I" geschrieben und als Letztes oben "W.L" (wahrscheinlich "Weiterleitung") mit dem ausgetrockneten Stift angebracht.

LG, Stefan
 
Jürgen Witkowski Am: 03.08.2010 12:57:31 Gelesen: 1475687# 312 @  
@ eisenhuf [#1453]

Bei den beiden Einkreisstempeln handelt es sich um Ausgabestempel des Postamtes Berlin W50. Sie waren zwischen 1900 und 1905 im Einsatz.

Hier wird eine Webseite zum Thema aufgebaut:
http://www.ausgabestempel.de/

Unser Mitglied Sammelfreak hat auf seiner Webseite ebenfalls eine Menge Informationen dazu:
http://www.berliner-postgeschichte.de.tl/Infoblatt_Ausgabestempel.htm

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
eisenhuf Am: 03.08.2010 16:59:36 Gelesen: 1475664# 313 @  
@ Concordia CA [#1458]

Dank Dir Jürgen! Jetzt ist alles klar!

Machs Gut
Hans-Dieter
 
AfriKiwi Am: 03.08.2010 23:19:35 Gelesen: 1475624# 314 @  
Na, da haben wir die Antworten, mit Arsen und Blei. ;)

Erich
 
Hawoklei (RIP) Am: 04.08.2010 15:20:55 Gelesen: 1475586# 315 @  
Hallo,

ein mir unbekannter Stempel auf einer Dienstmarke! Hat jemand vielleicht eine Erklärung, wofür wann welche Behörde diesen Stempel gebraucht hat?

Inschrift: SUPERINTENDANT - Kreuz - hellblaue Farbe

Für Hilfe herzlichen Dank im Voraus!
Beste Grüsse
Hans


 
petzlaff Am: 04.08.2010 17:55:18 Gelesen: 1475566# 316 @  
@ Hawoklei [#1461]

Das ist wohl eher kein postalischer Stempel, statt dessen so etwas wie ein Dienstsiegel.

LG, Stefan
 
JFK Am: 04.08.2010 18:02:58 Gelesen: 1475565# 317 @  
@ Hawoklei [#1461]

Es dürfte sich um einen kirchlichen Stempel handeln - siehe Superintendent bei Wikipedia.

Beste Grüße
Jürgen
 
DL8AAM Am: 04.08.2010 19:15:01 Gelesen: 1475560# 318 @  
@ petzlaff [#1462]

Das ist wohl eher kein postalischer Stempel, statt dessen so etwas wie ein Dienstsiegel.

Wenn hier nicht jemand versucht hat, seine postfrischen Lagerbestände an Dienstmarken mit "dienstlich" aussehenden Stempeln optisch aufzuwerten, damit potentielle Abnehmer der Marke gleich an eine dienstliche "Bedarfsentwertung" denken ? Oder sollte es etwa damals üblich gewesen sein, Dienstmarken auf diese Art (voraus)zu entwerten ? hi ;-)

Ich bin mir aber auch nicht mal sicher, ob kirchliche Stellen diese Dienstmarken überhaupt verwenden durften. Vielleicht ja doch, eine gewisse Verbänselung staatlicher und kirchlicher Dienststellen gibts ja sogar heute noch in DL (siehe Finanzämter und Kirchensteuer etc.). Stecke da aber nicht so tief in der Inflaphilatelie drin.

Gruß
Thomas
 
stephan.juergens Am: 04.08.2010 22:57:17 Gelesen: 1475544# 319 @  
Insbesondere aus der bayrischen Pfalz habe ich schon des häufigeren Dienstganzsachen gesehen, die von Pfarrämtern aufgegeben wurden.

Erinnern kann ich mich an den Text von einer, in der wurde bestätigt, dass Frau ... am ... in ... geboren worden war. Also ganz eindeutig eine "staatliche", nicht eine kirchliche, Dienstaufgabe, des Pfarramtes, welche hier die Aufgaben des Standesamtes mit übernahmen.

Ansonsten: M.W. wurden die Dienstsiegel unten links auf den Brief gesetzt. Wenn nun allerdings der Pfarrer das Siegel so ernst nahm, wie es auch heute noch vom Gesetzgeber vorgeschrieben wird, dürfte er das "Siegeln" der Briefe selbst gemacht haben, da er das Siegel unter Verschluß halten mußte. Stell Dir jetzt die Situation vor, die Pfarrsekretärin hat mehrere Anfragen in den Kirchenbüchern nachgeschlagen und die entsprechenden Bestätigungen geschrieben und die Marken auf die Briefe geklebt. Damit diese zur Post gegeben werden konnten, mußte noch das Siegel drauf. Wenn der Pfarrer dieses nun auf die Marke setzt, wird ihm das kein Postbeamter mit Nachporto belegen. Der setzt einfach seinen Tagesstempel an die Stelle, wo das Siegel hingehörte und gut ist.

Kurz: So kann es gewesen sein. Ein wie auch immer geartetes Dienstsiegel auf einer Dienstmarke ist definitiv nicht die Regel, aber auch nicht die Besonderheit. Auf einem Beleg würde ich diese Entwertung als "vollwertig" anerkennen, wenn irgendwo sich auf dem Beleg noch ein Poststempel befindet. Bei einer losen Marke - die ich aus Prinzip nicht sammele - würde ich angesichts des geringen Katalogwertes empfehlen, diese gegen ein Exemplar mit einem zeitgerechten Poststempel auszutauschen.

Mit Sammlergrüßen
Stephan
 
tennis_20 Am: 16.08.2010 16:24:18 Gelesen: 1460767# 320 @  
Hallo zusammen,

ich besitze einen Brief welcher von Nürnberg aus nachgesendet wurde. Nur kann ich den Ort nicht lesen. Ebenfalls ist der Empfangsstempel des nachgesendeten Ortes nicht lesbar. Wer kann mir helfen?

Im Voraus bedanke ich mich für Eure Bemühungen.

Gruß tennis_20



 
bayern klassisch Am: 16.08.2010 16:34:51 Gelesen: 1460757# 321 @  
Hallo,

der Brief lief nach Egweil bei Adelschlag.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
 
Jürgen Witkowski Am: 16.08.2010 16:36:24 Gelesen: 1460756# 322 @  
@ tennis_20 [#1489]

Der Ort ist Egweil bei Adelschlag und der Stempel ist aus eben diesem Adelschlag im bayrischen Landkreis Eichstätt gelegen.

http://www.online-lexikon.com/index.php?q=egweil&type=wiki

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
tennis_20 Am: 16.08.2010 17:00:22 Gelesen: 1460752# 323 @  
Hallo Ihr Zwei,

vielen Dank für Eure prompte Lösung. Wie soll ich als Südbadener da drauf kommen. War zwar schon mit dem Fahrrad in Eichstätt, bin jedoch dann wieder zurück nach Treuchtlingen.

Gruß Werner alias tennis_20
 
delang Am: 16.08.2010 18:20:04 Gelesen: 1460740# 324 @  
Hallo,

der Bestimmungsort hieß EGWEIL, damals zu Amtsgericht Eichstätt gehörig, Bezirksamt dito und Postbestellbezirk ADELSCHLAG (Ortslexikon des Königsreichs Bayern von 1896).

Grüße vom delang
 
grauerwolf69 Am: 05.09.2010 19:08:30 Gelesen: 1473855# 325 @  
Hallo,

leider sagt mir der Stempel nicht viel, mag aber daran liegen das ich auf dem Gebiet nicht so bewandert bin. *g.

Vielen Dank für die Hilfe und schönes WE noch !

michael.


 
Jürgen Witkowski Am: 05.09.2010 19:12:20 Gelesen: 1473851# 326 @  
@ grauerwolf69 [#1494]

Es handelt sich um einen Poststellen-Stempel. Weitere Informationen und Beispiele findest Du hier:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=566&CP=0&F=1

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Cantus Am: 05.09.2010 19:17:20 Gelesen: 1473848# 327 @  
Hallo,

der Stempel ist leider so unscharf abgebildet, dass man nichts erkennen kann. Geht's auch besser?

Viele Grüße
Ingo
 
grauerwolf69 Am: 05.09.2010 19:40:45 Gelesen: 1473839# 328 @  
Auch nich viel besser. *g


 
rostigeschiene (RIP) Am: 07.09.2010 22:14:26 Gelesen: 1473701# 329 @  
Hallo zusammen und vor allen die Stempelexperten,

meine Frage steht schon in der Überschrift "Wer kennt diesen Stempel?" und kann mir dazu Angaben machen? Die Marke habe ich etwas farblich verändert, damit man das Stemelfragment besser erkennen kann.



Auf eine Antwort wartend grüßt

Werner
 
Stefan Am: 08.09.2010 18:52:10 Gelesen: 1473621# 330 @  
@ grauerwolf69 [#1494]

@ Concordia CA [#1495]

Derartige Stempel wurde auch zur Entwertung von Briefmarken verwendet, die zur Zahlung von Telegrammgebühren auf dem Telegramm selbst verklebt wurden. Meist wurden für diese Gebühren normale DDR-Dauerserienmarken verklebt; es kommen aber auch Sondermarken vor.

Gruß
Pete
 
eisenhuf Am: 18.09.2010 02:11:45 Gelesen: 1472602# 331 @  
Hallo, die Stempelgemeinde,

da ich mich nicht mit modernen Belegen beschäftige, hab ich auch keine Ahnung über ihre Abstemplungen, aber die hier gezeigte ist mir doch ein bisschen aufgefallen: Mich stört die fehlende Symetrie im Stempel, durch die Angabe der Postleitzahl. War das, zu dieser Zeit, ganz normal? Ich bin Euch dankbar.

L.G.
Hans-Dieter


 
TomWolf_de Am: 18.09.2010 09:19:27 Gelesen: 1472584# 332 @  
Gut beobachtet! Die Unsymmetrie rührt daher, daß in diesen Stempel nachträglich die PGLZ (13a) eingefügt wurde. Sieht man häufiger.

Gruß
Thomas
 
Georgius Am: 18.09.2010 19:19:42 Gelesen: 1472525# 333 @  
@ Pete [#1515]

Guten Abend Pete,

die Poststellenstempel/Landpoststempel, die ich aus der ehemaligen DDR kenne, sind alle als Kastenstempel zu sehen, ohne Kreis vorne. Meine Frage deshalb: Gab es in der DDR Poststellenstempel mit dem Kreis vorne dran und einer Nummer? Ich hätte gern einen solchen gesehen, obwohl ich kein Stempelspezialist bin.

Das fragt mit freundlichen Grüßen
ein wissbegieriger
Dietrich
 
Postgeschichte Am: 18.09.2010 22:39:52 Gelesen: 1472497# 334 @  
@ Georgius [#1523]

Hallo Dietrich,

ja, die gab es. Ich kann Dir im Moment leider keinen zeigen. Im Werk von Peter Griese "Poststellen-Stempel 1928-1988" (Neue Schriftenreihe der Poststempelgilde) sind einige abgebildet. Vielleicht kann Dir ein anderer Teilnehmer welche zeigen.

Gruß
Manfred
 
Hawoklei (RIP) Am: 19.09.2010 09:51:02 Gelesen: 1472410# 335 @  
@ Georgius [#1523]

Hallo Dietrich,

ich zeige dir einfach die Frontseite des von Manfred in #293 erwähnten Buches! Da ist ein Teil der innen erläuterten Stempel zu sehen!

Beste Grüsse
Hans


 
Georgius Am: 19.09.2010 14:18:32 Gelesen: 1472343# 336 @  
@ Postgeschichte [#1524]
@ Hawoklei [#1530]

Hallo Manfred, hallo Hans,

vielen Dank Euch beiden für die Antwort. Der Literaturhinweis und die Abbildung haben mich überzeugt. Man lernt eben immer wieder dazu.

Euch wünsche ich einen schönen Sonntag
und viele Grüße
Dietrich
 
eisenhuf Am: 19.09.2010 15:36:10 Gelesen: 1472306# 337 @  
@ TomWolf_de [#1522]

Hallo Thomas,

vielen Dank für Deine schnelle und präziese Auskunft! So ist die Philathelie leichter!

Machs gut
Hans-Dieter
 
Blättchensammler Am: 09.10.2010 12:58:40 Gelesen: 1470940# 338 @  
@ Alle

Bei der Durchsicht eines Loses kann ich den schwachen Stempelabdruck über Oberstleutnant, nicht entziffern ! Ist das etwa ein Abklatsch von einer anderen Briefsendung ?

Danke schon mal im Voraus
lg
Stefan


 
Jürgen Witkowski Am: 09.10.2010 13:10:10 Gelesen: 1470932# 339 @  
@ Blättchensammler [#1533]

Es handelt sich eindeutig um einen Abklatsch. Nachdem ich das Bild gespiegelt habe, kann man nach meiner Meinung die Ortsbezeichnung Pappenheim lesen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Blättchensammler Am: 09.10.2010 13:14:34 Gelesen: 1470929# 340 @  
@ Concordia CA [#1534]

Danke Jürgen für die Blitzantwort, erstaunlich wie schnell der Junge ist. Somit wurde meine Vermutung bestätigt. Wie machts Du das mit dem gespiegelt, ist das eine besondere Technik, geht das mit einem normalem Scanner ?

lg
Stefan
 
Jürgen Witkowski Am: 09.10.2010 13:17:59 Gelesen: 1470928# 341 @  
@ Blättchensammler [#1535]

Das Spiegeln von Bildern mache ich mit einem ganz normalen Grafikbearbeitungsprogramm.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Sachsen3er Am: 17.10.2010 16:01:11 Gelesen: 1470486# 342 @  
Wer weiss, was es für eine Bewandnis mit diesem Stempel hat? DANKE.


 
Postgeschichte Am: 17.10.2010 19:02:38 Gelesen: 1470437# 343 @  
@ Sachsen3er [#1537]

Hallo Sachsen3er,

bei dem Kreisstempel dürfte es sich um einen Stempel einer Postüberwachungsstelle handeln, der zufällig auf die Marke geraten ist. Die Postüberwachungsstellen waren gem. Verordnung vom 15.11.1918 zur Überwachung des Postverkehrs im Steuerinteresse (Devisenkontrolle) eingesetzt. Der o.a. Stempel könnte von der Postüberwachungsstelle Dresden stammen, die solche Stempel (mit und ohne Punkt) verwendet hat.



Gruß
Manfred
 
bomyalp Am: 29.10.2010 18:15:38 Gelesen: 1469791# 344 @  
Guten Abend zusammen,

ich brauche einmal die Hilfe der Sammlerschaft. Wer kann mir bei der Entzifferung des Stempelabschlags auf der Marke Bizone Mi-Nr.21 helfen ? Ich lese aus dem vorderen Teil des Ortsnamens >NIEDER<, die weiteren Buchstaben sind für mich nicht weiter entzifferbar. Der Kennbuchstabe <a> ist lesbar, ebenso abgestempelt am 27.11.45. Wer besitzt ggf. eine vollständigen Referenzstempel hiervon. Für weitere Informationen wäre ich sehr dankbar.

Ergänzung: Ist es möglich, daß es sich um den Stempel <NIEDERMENDIG> aus dem Kreis Mayen handelt ? Wer hat ggf. noch entsprechende vollständige Abschläge ?

Beste Sammlergrüße
bomyalp


 
germaniafreund Am: 29.10.2010 19:07:21 Gelesen: 1469780# 345 @  
@ bomyalp [#1539]

Hallo,

versuch es mal hier: http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php

liebe Grüße Klaus
 
JFK Am: 29.10.2010 21:04:21 Gelesen: 1469766# 346 @  
@ bomyalp [#1539]

Guten Abend,

ich tippe auf Niederingelheim.

Lieben Gruß
Jürgen (JFK)
 
heide1 Am: 29.10.2010 22:52:31 Gelesen: 1469751# 347 @  
Moin,

dieses Briefstück, also mir ist schleierhaft, wieso 1956 in Stuttgart plötzlich die Briefmarken ausgegangen sein sollen. Hier war wohl eher ein Spaßvogel am Werk - oder? Zumindest, wer kennt den Bar-Stempel und kann etwas dazu sagen?

Gruß Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 30.10.2010 00:04:39 Gelesen: 1469740# 348 @  
Hallo,

kann mir jemand etwas über diesen Stempel schreiben? Die Delle ist doch schon sehr auffällig. Von wann bis wann war dieser Stempel in Gebrauch?

Gruß Werner


 
reichswolf Am: 30.10.2010 00:57:14 Gelesen: 1469729# 349 @  
@ rostigeschiene [#1543]

Der Stempel stammt noch aus dem Dritten Reich, er wurde aber nach dem Krieg aptiert, um weiter verwendet werden zu können. Sein ursprünglicher Text lautet NÜRNBERG 2 g DIE STADT DER REICHSPARTEITAGE. Die genauen Verwendungszeiten kenne ich leider nicht.

Beste Grüße,
Christoph
 
Hawoklei (RIP) Am: 30.10.2010 11:00:32 Gelesen: 1469683# 350 @  
@ bomyalp [#1539]

Hallo,

die Antwort auf deine Frage ist m.E. nicht zu geben! Es gibt in Deutschland weit über 500 Orte/Städte, die mit NIEDER... beginnen! Ich habe in einem Ortsverzeichnis nachgeschaut und war auch sehr überrascht! Sorry, sehr schwer!

Beste Grüsse
Hans
 
Blättchensammler Am: 30.10.2010 13:06:37 Gelesen: 1469661# 351 @  
@ heide1 [#1542]

Vermute mal das die 10 Pfennig Marke nicht vorhanden war, wie auch immer. Der Barstempel wurde daher angebracht, dann vermutlich doch noch 10 Pfennig Wert aufgetaucht oder jemand anders konnte aushelfen. Der 10 Pfennigwert überdeckt doch den Barstempel, daher meine Vermutung ! Zu dem Barstempel kann ich nichts sagen.
 
Blättchensammler Am: 04.11.2010 12:53:41 Gelesen: 1459034# 352 @  
Stempel Paketzentrum

Hallo !

In einem Briefposten fand ich diese Abstempelung, ist mir vollkommen unbekannt, hat jemand vergleichbares ?

LG
Stefan


 
TomWolf_de Am: 04.11.2010 13:34:24 Gelesen: 1459030# 353 @  
Vergleichbares habe ich leider nicht!

Der gezeigte Stempel stammt jedenfalls aus dem Frachtzentrum 33699 Bielefeld 18, das am 27.6.1995 eröffnet wurde. So einen Stempel habe ich bisher noch nie gesehen, da muß ich mal die Augen offen halten. Ist das ein Standardbrief?

Gruß
Thomas
 
Blättchensammler Am: 05.11.2010 14:23:06 Gelesen: 1458990# 354 @  
@ TomWolf_de [#1548]

Hallo Thomas !

Ja, es ist ein einfacher Brief, der sogar echt gelaufen ist.

lg
stefan
 
Blättchensammler Am: 08.11.2010 19:32:36 Gelesen: 1458922# 355 @  
Kann zu der Abstempelung sonst keiner was sagen ?

Hat jemand derartiges schon mal gesehen ?

lg
Stefan
 
duphil Am: 10.11.2010 18:41:05 Gelesen: 1458857# 356 @  
@ Blättchensammler

Hallo Stefan!

Mal ein Versuch einer Erklärung: In Duisburg im Briefzentrum gibt es einen Schalter, bei dem man seine Post ganz normal abgeben kann. Ich nehme jetzt einfach an, das es so etwas auch in diesem Paketzentrum gibt. Vielleicht ist der Schalter nicht für die Briefannahme gedacht, aber Sammler finden ja immer einen Weg, an besondere Abstempelungen zu kommen.

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Postgeschichte Am: 10.11.2010 18:50:45 Gelesen: 1458853# 357 @  
@ Blättchensammler

Seit 1. Januar 2007 wurden die Paket-Niederlassungen aufgelöst und die Paketzentren den jeweiligen Brief-Niederlassungen zugeordnet (http://de.wikipedia.org/wiki/Paketzentrum). Danach wurde das Paketzentrum Bielefeld dem Briefzentrum Herford zugeordnet. Bei dem von Dir gezeigten Brief wurde offensichtlich der alte Tagesstempel des Paketzentrums weiterverwendet.

Ich verstehe überhaupt nicht, daß man so um Antworten betteln muß. Wenn ein Forumteilnehmer etwas näheres weiß, wird er sich schon melden. Rom wurde auch nicht an einem Tage abgebrannt und der Aufbau dauerte noch länger. Auch Du hast offensichtlich den Stempel nicht am Tag der Abstempelung 31.8.10 erhalten.

Also bitte die nötige Geduld aufbringen.

Gruß
Manfred
 
Blättchensammler Am: 11.11.2010 19:20:10 Gelesen: 1458815# 358 @  
@ Postgeschichte [#1552]

Danke für die Schelte, hat aber nicht so weh getan !

Ich hatte mich nur gewundert, demnächst werde ich länger warten !

lg
Stefan
 
edobh Am: 13.11.2010 19:50:40 Gelesen: 1469040# 359 @  
Hallo, ich habe hier einen Stempel .ENTHEIM auf kleinem Brustschild.



Bentheim im Emsland ? / Sentheim im Elsass ? / Straßburg-Entheim ?

Kennt jemand diesen Stempel ?

Danke. Heinz
 
Jahnnusch Am: 14.11.2010 06:09:50 Gelesen: 1469001# 360 @  
Vielleicht Bentheim?
 
chuck193 Am: 19.11.2010 15:23:55 Gelesen: 858204# 361 @  
Deutsches Reich: Bestimmungsfragen zu Handstempeln

Hallo an Alle,

ich hätte gerne etwas über diese Stempel gewusst.

Viele Grüsse,
Chuck


 
Postgeschichte Am: 19.11.2010 16:00:03 Gelesen: 858196# 362 @  
@ chuck193

Hallo Karl,

es handelt sich um einen Telegraphenstempel des Telegraphenamtes 2 in Berlin, mit dem üblicher Weise Telegramme abgestempelt wurden.

Gruß
Manfred
 
chuck193 Am: 19.11.2010 16:44:51 Gelesen: 858189# 363 @  
@ Postgeschichte

Hi Manfred,

vielen Dank für die schnelle Antwort.

Viele Grüsse,
Chuck
 
reichswolf Am: 11.12.2010 17:32:59 Gelesen: 1467132# 364 @  
In einem kleinen Lot von Karten, die alle die Firma Küpper in Aachen zum Ziel hatten, fand ich heute die folgende Karte, eine Bosnien u. Herzegowina-Ganzsachenkarte (MiNr. ist mir unbekannt, da fehlt mir der Katalog zu). Sie wurde am 11.08.1909 entwertet mit einem Stempel, den ich nicht komplett entziffern kann. Klar ist K. UND K. MILT. POST. Das Wort unten im Stempel könnte BANJALUKA heißen, kann das jemand bestätigen? Auf Banjaluka deutet nämlich der Absenderstempel auf der Rückseite hin, ich weiß aber nicht, ob es solche K.u.K. Militärpoststempel mit Ortsangabe gab.

Beste Grüße,
Christoph


 
kauli Am: 13.12.2010 17:15:32 Gelesen: 1466753# 365 @  
USA ist überhaupt nicht meine Ecke, daher die Frage, was das für Stempel sind. Zu welchem Zweck wurden sie verwendet, haben sie eine besondere Bezeichnung? Eben alles was es darüber gibt. Oder ist es gar eine Nachträgliche Entwertung?


 
Jürgen Witkowski Am: 13.12.2010 17:25:17 Gelesen: 1466748# 366 @  
@ kauli [#1557]

Es handelt sich um Stempel zur Markenentwertung, wie sie auf Einschreiben in den USA üblich sind. Auf der Rückseite des Beleges sollten sich auf der Umschlagklappe noch zwei Tagesstempel befinden.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Lars Boettger Am: 13.12.2010 17:44:44 Gelesen: 1466740# 367 @  
@ kauli [#1557]

Es gab jahrzehntelang eine Bestimmung in den USA, dass die Entwertungsstempel auf Einschreibesendungen keine Datumsangaben enthalten durften. Das führte dazu, dass sehr oft stumme Stempel verwendet wurden.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
petzlaff Am: 13.12.2010 17:54:34 Gelesen: 1466736# 368 @  
Ergänzung:

Die sogenannten Ovalstempel wurden nicht nur für die Entwertung von EInschreiben, sondern auch oft für Sendungen der 2. oder 3. Klasse Post verwendet. Manche dieser Ovaltypen sind nur "halbstumm" - das Maximale, was ich bezüglich eines Datums in einem Oval bisher gesehen habe ist eine Jahreszahl. Ansonsten hat Lars vollkommen Recht. Ein Datumsstempelabdruck auf einer Marke war oft nur ungenügend zu erkennen. Aufgrund der Nachweispflicht für Wertsendungen, Einschreiben etc. gab es die zitierte Vorschrift.

LG, Stefan
 
kauli Am: 13.12.2010 18:40:37 Gelesen: 1466728# 369 @  
@ Concordia CA [#1558]

@ Lars Boettger [#1559]

@ petzlaff [#1560]

Besten Dank für die Erläuterungen, Wieder eine Unklarheit beseitigt. In der Tat sind auf der Rückseite noch zwei Stempel.



Als Dank was nettes zum gucken, nicht ohne Hintergedanken. Über die Dreieckigen Stempel hätte ich auch gerne näheres gewußt


 
Jürgen Witkowski Am: 13.12.2010 18:51:48 Gelesen: 1466722# 370 @  
@ kauli [#1561]

Der Stempel stammt von einem Dead Letter Office. Diese Stelle ist vergleichbar mit einer Rückbriefstelle, wie sie beispielsweise in Berlin zu jener Zeit existierte. Dort wurden nicht zustellbare Sendungen behandelt und gingen, falls der Empfänger nicht ermittelt werden konnte, zurück an den Absender, wie Dein toller Beleg eindrucksvoll beweist.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Pilatus Am: 13.12.2010 18:55:59 Gelesen: 1466720# 371 @  
@ reichswolf [#1556]

Hallo Christoph,

ja, Banjaluka ist eine Stadt in Bosnien-Herzogowina und gehörte zu der Zeit meines Wisens zu Österreich/Ungarn, was auch den Stempel "k.u.k. usw." erklärt.

Beste Grüße Pilatus
 
petzlaff Am: 13.12.2010 18:58:07 Gelesen: 1466719# 372 @  
@ kauli [#1561]

Schöner Brief !

Die dreieckigen Stempel sind "Ahead Letter" Abfertigungen - sprich zurück geschickt, weil niemand den Brief trotz öffentlichen Ausrufes und Nachforschung (großer runder "Inquiry"-Stempel auf der Rückseite) nicht abgeholt hat. Für meine Begriffe ist der "Inquiry" das Tollste an dem ganzen Beleg.

Ich kann Concordia's Einschätzung nur zustimmen - ein ganz toller Beleg. Concordia hatte leider schnellere Finger auf der PC-Tastatur. :-)

LG, Stefan
 
kauli Am: 13.12.2010 20:38:08 Gelesen: 1466698# 373 @  
@ Concordia CA [#1562]

@ petzlaff [#1564]

Nochmals Danke, das geht ja wie`s Brezel backen. Da hab ich ja wohl nichts falsch gemacht das ich mir das schöne Teil für 14 € gesichert habe. Bei dem abgebilderten Brief ist alles klar,mit den Berliner Stempeln kenn ich mich ganz gut aus, aber vielleicht interessiert es den einen oder anderen, was es mit den "Entlastet" Stempeln auf sich hat. Drei davon auf einem Brief ist schon außergewöhnlich.


 
rostigeschiene (RIP) Am: 02.01.2011 00:43:10 Gelesen: 1464364# 374 @  
Hier habe ich einen Eilboten-Beleg von Berlin nach Lübeck. Der Stempel aus Berlin hat einen Zeitgruppen einsatz mit Minutenanzeige, welche ich nur von der Rohrpost her kenne. Kann mir jemand sagen (schreiben), von wann bis wann dieser Stempel im normalen Briefverkehr eingesetzt wurde?

Gruß Werner



 
chuck193 Am: 15.01.2011 05:19:43 Gelesen: 1463287# 375 @  
Hallo die Stempelkundigen,

wenn mir jemand Auskunft über diesen Stempel geben kann, wo liegt der Ort, näheres über den Ort usw., dann wäre ich sehr dankbar. Im Internet fand ich nichts.

Schöne Grüsse aus dem verschneiten Okanagan Tal,

Chuck (ein Bild vom Ort wäre gut)


 
Lars Boettger Am: 15.01.2011 07:55:36 Gelesen: 1463278# 376 @  
@ chuck193

Einfach "Grossenhain" in http://www.google.de eingeben, dann wird einem sehr viel über die angezeigt: http://www.grossenhain.de/ - inklusive Google-Maps etc.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
doktorstamp Am: 15.01.2011 10:45:39 Gelesen: 1463258# 377 @  
@ chuck193

http://www.gemeindeverzeichnis.de/

Diese Seite würde ich in deinem Fall einspeichern, ferner auch diese Seite:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=816&CP=0&F=1#newmsg

Da sind unheimlich viele Links in dem Thread, die oft Auskunft geben können.

mfG

Nigel
 
chuck193 Am: 15.01.2011 14:52:31 Gelesen: 1463241# 378 @  
@ Lars Böttger

Hi Lars und Nigel,

recht vielen Dank für die Links, ich habe die jetzt unter meinen Favorites untergebracht. Oft bei meiner neuen Zusammenstellung der Ausschnitte vom Deutschen Reich, komme ich auf Stempel, wo ich leider nicht genau weiss, liegt der in Sachsen oder anderswo, wenn der Name mehr als einmal auftaucht. Vielen Dank für Eure Auskunft.

Greiz- (Neukirche) ist ein anderer, wo ich Zweifel hatte.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
chuck193 Am: 16.01.2011 23:36:04 Gelesen: 1463054# 379 @  
@ Lars Böttger [#1568]

Hi Lars,

mal wieder ein Stempel, wo ich leider nicht weiss, zu welcher Provinz oder Staat der gehört. Da es in Deutschland oft Orte mit dem selben Namen gibt, gibt das untere des Stempels vielleicht Auskunft, wenn man ein Stempel Handbuch hat. Ich bin darum wieder auf Eure Hilfe angewiesen.

Schönen Dank im voraus,
Chuck


 
Jürgen Witkowski Am: 16.01.2011 23:45:37 Gelesen: 1463051# 380 @  
@ chuck193 [#1571]

Es handelt sich um den Ort Klosterbuch, heute ein Ortsteil von Leisnig in Sachsen. Der Ort ist benannt nach dem Kloster Buch.

Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Buch

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
chuck193 Am: 17.01.2011 03:26:32 Gelesen: 1463008# 381 @  
@ Concordia CA [#1572]

Hi Jürgen,

vielen Dank für die Info, es ist gut dieses Forum zu haben.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
Hawoklei (RIP) Am: 21.01.2011 13:56:22 Gelesen: 1462463# 382 @  
Hallo,

ich habe hier einen Stempel von LÜBBEN -(SPREEWALD) 18.7.41. Wie heißt diese Stempelform und passt der hier in ein aktuelles Thema?

Beste Grüsse
Hans


 
Postgeschichte Am: 21.01.2011 14:24:12 Gelesen: 1462455# 383 @  
@ Hawoklei [#1574]

Hallo Hans,

lt. Prof. Anderson "Die Bezeichnung der Poststempelformen" handelt es sich bei diesem Stempel um einen "Kreisstegstempel mit Bogen oben".

Gruß
Manfred
 
Hawoklei (RIP) Am: 21.01.2011 17:26:51 Gelesen: 1462412# 384 @  
@ Postgeschichte [#1575]

Manfred, hab herzlichen Dank für die Auskunft!

Beste Grüsse
Hans
 
Rainer HH Am: 21.01.2011 17:30:34 Gelesen: 1462406# 385 @  
Frisch bei eBay erworben, der rechteckige Stempel auf der Rückseite ist mir jedoch unbekannt! Kann mir jemand helfen?


 
Jürgen Witkowski Am: 22.01.2011 00:05:11 Gelesen: 1462331# 386 @  
@ Rainer HH [#1581]

Es handelt sich wohl um einen Stempel der Hamburger Rohrpost. In einem Wikipedia-Artikel ist ein identischer Stempel zu sehen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Rohrpost_in_Hamburg

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Postgeschichte Am: 22.01.2011 00:31:04 Gelesen: 1462327# 387 @  
@ Concordia CA [#1582]

Hallo Jürgen,

es ist möglich, daß es sich um einen Hamburger Rohrpoststempel handelt. Die Stempel aus dem Wikipedia-Artikel sind allerdings nicht identisch. Es muß sich dann um neue, bisher unbekannte Stempel handeln.

Gruß
Manfred
 
Jürgen Witkowski Am: 22.01.2011 00:46:12 Gelesen: 1462325# 388 @  
@ Postgeschichte [#1583]

Ich meine diesen Stempel, der wohl aus der Sammlung unseres Mitgliedes telosgraphein zu stammen scheint:


Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Hamburg_Gro%C3%9Frohrpost_1967_Ersttag_Rs.jpg&filetimestamp=20060919191433

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Postgeschichte Am: 22.01.2011 01:34:31 Gelesen: 1462316# 389 @  
@ Concordia CA [#1585]

Hallo Jürgen,

man sollte sich den ganzen Bildschirm ansehen. Ein neuer Monitor ist fällig. :-) Danke.

Gruß
Manfred
 
Rainer HH Am: 22.01.2011 08:20:08 Gelesen: 1462266# 390 @  
@ Concordia CA & Postgeschichte [#1582][#1583][#1585][#1586]

Besten Dank für Eure Auskünfte, da habe ich für 1,99 € ja einen recht interessanten Beleg erwerben können! http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=360337549819&ssPageName=STRK:MEWNX:IT

Gruß Rainer
 
philliebhaber Am: 26.01.2011 16:08:12 Gelesen: 1461772# 391 @  
Wer kann mir Auskünfte über diese Stempelart geben - postalisch, fiskalisch oder ? Danke.


 
Zacken-willi Am: 26.01.2011 18:35:56 Gelesen: 1461724# 392 @  
@ philliebhaber,

Meine Vermutung: Es ist eine Stempelstelle in Kuala Lumpur und Kuala Lumpur ist Hauptstadt von Malaysia.

Gruß
Wilfried
 
Lars Boettger Am: 26.01.2011 20:26:06 Gelesen: 1461676# 393 @  
@ philliebhaber [#1588]

Wenn Du "Stamp Office" googelst, dann findest Du Steuerbüros in der angelsächsichen Welt bzw. in Ostasien. Die Bezeichnung + die hohe Nominale = mit hoher Wahrscheinlichkeit eine fiskalische Entwertung. Aber eine endgültige Antwort kann Dir nur ein Experte geben.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Christian Am: 26.01.2011 22:35:54 Gelesen: 1461645# 394 @  
Hallo, ich habe ein Problem mit einem Stempel aus Landau, den ich nicht eindeutig zuordnen kann. Leider ist auf dem Beleg kein Datum zu finden. Ich würde ihn aber in den Zeitraum zwischen 1815 und 1830 einordnen. Absender ist ein Mitglied des 15. königlich bayerischen Linien-Infanterie-Regiment, Addressat das köngliche Landgericht in Gürnzburg (?).





Laut Feuser kämen 3 Stempel in Betracht:



Ich würde auf die 1888-15 tippen, bin mir aber alles andere als sicher. Was ist eure Meinung?

Grüße

Christian
 
Jürgen Witkowski Am: 26.01.2011 22:51:22 Gelesen: 1461636# 395 @  
@ Christian [#1591]

Ich denke, er entspricht keinem der drei von Dir gezeigten Beispiele. Der von Dir favorisierte Stempel ist leicht kursiv, der Stempel auf dem Beleg jedoch nicht.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Christian Am: 26.01.2011 23:18:38 Gelesen: 1461628# 396 @  
@ Concordia CA [#1592]

Hallo Jürgen, den Verdacht habe ich auch, aber aufgrund der zeitlichen Zuordnung habe ich die Einordnung gefunden. Hier nochmal die komplette Auswahl:



Am ehesten würde ich noch die 1888-4 tippen, aber die Zeitangaben machen mich stutzig.

Christian
 
philliebhaber Am: 27.01.2011 10:18:49 Gelesen: 1461532# 397 @  
@ philliebhaber [#1588]

Besten Dank für Ihre Auskünfte. Bleibt nur noch den Wert zu ermitteln.

Grüße/philliebhaber
 
Chris120571 Am: 28.01.2011 14:28:37 Gelesen: 853229# 398 @  
Bitte um Hilfe bei Stempel auf Germania

Hallo Ihr lieben Forumsmitglieder !

Ich verfolge schon seit längerem dieses Forum und muss erst einmal meine Hochachtung aussprechen.

Wahnsinn über welches Wissen doch manche hier verfügen.

Ich habe auch Probleme mit einem Stempel, vielleicht auch mehreren. :-) Bin kein Profi was das alles betrifft, leider.

Hier zwei Bilder von meinem Problem. Ich dachte bisher das man diese (Roststempel wenn ich mich nicht irre) nur vor 1900 gebrauchte. Genauso kenne ich diese weisse Briefmarke oder Päckchenmarke nicht wo der Stempel "Kohlfurther Brücke" drauf ist nicht. Laie eben.

Ich bedanke mich schon mal im Voraus und hoffe es ist eine kleine Aufgabe für die Kenner hier. :-)




Ganz liebe Grüsse und ein spannendes Wochenende.

Chris
 
doktorstamp Am: 28.01.2011 15:25:39 Gelesen: 1461323# 399 @  
@ Christian [#1591]

Günter Wegner: Deutschlands Heere bis 1918, Band 11: Bayern, Biblio Verlag, Osnabrück 1984

Günter Wegner, Deutschlands Heere bis 1918, Band 10 Bayern, Biblio Verlag, Osnabrück 1984

Die o.a. Bücher könntest du eventuell ausleihen.

http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6niglich_Bayerisches_Infanterie-Regiment_%E2%80%9EK%C3%B6nig_Friedrich_August_von_Sachsen%E2%80%9C_Nr._15

Ob der Link ein und das selbe Regiment ist überlasse ich dir.

http://neusob.de/historischervereinneuburg/arbeitsgruppen.htm

Dieser Link dürfte weitere Fragen beantworten können:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bayerische_Armee

Könnte weitere Aufschlüße preisgeben.

mfG

Nigel
 
Hawoklei (RIP) Am: 30.01.2011 14:48:46 Gelesen: 1461086# 400 @  
Hallo Stempelfachleute,

ich kenne wohl die Gelegenheitsstempel (Rundstempel) "PIRMASENS DIE DEUTSCHE SCHUHMETROPOLE" - auf diesem Beleg aber als Bandstempel? Kann mir jemand eine Bochmann-Nr. sagen? Und vielleicht welche Maschine?

Beste Grüsse und Dank im Voraus
Hans


 
Jürgen Witkowski Am: 30.01.2011 14:58:51 Gelesen: 1461082# 401 @  
@ Hawoklei [#1596]

Es handelt sich um den ortsbezogenen Gelegenheitsstempel Pirmasens Bochmann-Nr. 3. Registriert ist er von 1925 bis 1930. Er stammt von einer Sylbe-Bandstempelmaschine.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
nomis Am: 02.03.2011 19:46:54 Gelesen: 853180# 402 @  
Hallo Gruß an alle.

Kennt wer diese Stempel? Sind ALLE nicht in der Stempeldatenbank zu finden.

Danke und MVG
nomis


 
Lars Boettger Am: 03.03.2011 06:54:06 Gelesen: 853143# 403 @  
@ nomis

Gumbinnnen und Kölleda sind mir gut bekannt, bei dem japanischen Stempel handelt es sich um eine Zufallsentwertung bzw. nachträgliche Entwertung. Die anderen Stempel kannst Du doch in der Stempeldatenbank anlegen. Auch wenn die Datenbank sehr umfassend ist, so ist sie doch bestimmt nicht vollständig.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
germaniafreund Am: 06.03.2011 15:19:12 Gelesen: 1458050# 404 @  
@ Concordia CA [#1597]

Hallo Jürgen,

mir ist heute ein Stempel auf einer Michel.DR Nr. 71 aufgefallen, welcher in der Angabe der Uhrzeit eine Halbstundenanzeige aufweist. Dresden ??.?1.02



Und noch mal Dresden ??.10.02



Diese Art der Zeitangabe ist mir bisher noch nicht aufgefallen. Kannst Du mir bitte etwas dazu sagen?

liebe Grüße Klaus
 
Jürgen Witkowski Am: 06.03.2011 17:42:15 Gelesen: 1458001# 405 @  
@ germaniafreund [#1598]

Die Kreisstegstempel mit Segment oben und unten, in der Literatur auch als Gitter-Normstempel oder Gitter-Brückenstempel bezeichnet, wurden ab 1890 eingeführt. Diese Typenradstempel nach Schweizer Vorbild hatten den Vorteil, dass Datum und Uhrzeit sich auf einer drehbaren Achse befanden und nicht, wie bei den bisherigen Stempeln, aus Stecktypen bestand. Das erleichterte die Einstellung deutlich.

In Dresden wurden ab 1892 Sondertypen verwendet, die neben einem größeren Durchmesser als Besonderheit auch die Zeiteinstellung nach halben Stunden ermöglichte.

Diese Zeiteinstellung gab es bei früheren Steckstempeltypen schon immer. So haben Berliner Bestellstempel, nicht zu verwechseln mit Rohrpoststempeln, teilweise ähnliche Zeitunterteilungen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 06.03.2011 18:11:17 Gelesen: 1457990# 406 @  
Hallo Jürgen,

kannst du mir diesen Stempel auch erklären? [#1566]

Hier wurden keine 1/2 Stunden angewendet sondern Minuten.

Gruß Werner
 
drmoeller_neuss Am: 06.03.2011 20:11:38 Gelesen: 1457947# 407 @  
Hallo Werner,

wie im Beitrag schon steht, handelt es sich ein Stempel mit Uhrzeitangabe im 10min-Intervall. Er wurde für Rohrpost- und Eilsendungen eingesetzt.

Übrigens gab es Stemepl mit 1/2 und 1/4 Zeiteinstellungen auch in Argentinien.
 
Jürgen Witkowski Am: 06.03.2011 20:15:17 Gelesen: 1457947# 408 @  
@ rostigeschiene [#1566]

Die Eilbriefstelle bediente sich vielfach der Rohrpost. Auch bei Eilbriefen kommen in der Regel Stempel mit Minutenanzeige zum Einsatz. Mir fehlen für das Postamt Berlin S 53 Vergleichsabschläge der Rohrpost, aber es ist wahrscheinlich, dass die selben Stempel benutzt wurden. Das Postamt S 53 gab es zwischen 1899 und 1921. Der Stempeltyp lässt vermuten, dass er während der gesamten Zeit in Gebrauch war. Ein Berlinspezialist kann hier vielleicht konkretere Aussagen treffen.

Hat Dein Brief auf der Rückseite noch weitere Stempel? Da es sich um einen Eilbrief und Luftpostbrief handelt, sollten rückseitig noch weitere Stempel zu finden sein.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 06.03.2011 20:33:23 Gelesen: 1457938# 409 @  
@ Concordia CA [#1617]

Hallo Jürgen,

danke erstmal für Deine Ausführungen zum Stempel. Die Rückseite des Briefes ist nicht sehr ergiebig. Bis auf den Ankunftstempel aus Lübeck vom selben Tag, in der Zeit von 11-12 V, der auch nur mangelhaft abgeschlagen wurde, sind keine weiteren postalischen Vermerke angebracht.

Gruß Werner


 
Jürgen Witkowski Am: 06.03.2011 21:09:39 Gelesen: 1457928# 410 @  
@ rostigeschiene [#1618]

Ich konnte noch nicht herausfinden, wann der Luftpostdienst von Berlin nach Lübeck/Travemünde in Betrieb ging. Verwundert bin ich ob der Tatsache, dass keinerlei Stempel zu finden sind, die man mit einer Luftpostbeförderung in Verbindung bringen kann. Sollte der Brief garnicht geflogen sein?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 06.03.2011 21:18:00 Gelesen: 1457920# 411 @  
@ Concordia CA [#1619]

Die Uhrzeiten in den Stempeln deuten aber eindeutig auf eine Beförderung mit der Luftpost hin. Wie anders sollte der Brief in ca. eineinhalb Stunden an den Zielort Lübeck gekommen sein?

fragt sich Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 06.03.2011 21:36:28 Gelesen: 1457916# 412 @  
@ rostigeschiene [#1620]

Die zivile Luftpost mit regelmäßigen Flügen begann genau im Jahr 1919, aus dem auch Dein Beleg stammt. Vielleicht hat man zu Beginn noch nicht mit den zahlreichen Stempeln wie Luftpostaufgabe- und ankuftstemstempeln oder Flugbestätigungsstempeln gearbeitet, die auf den Belegen späterer Jahre zu finden sind.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
TomWolf_de Am: 08.03.2011 12:47:42 Gelesen: 1457669# 413 @  
Zu diesen Poststempeln mit halbstündiger Uhrzeitangabe hätte ich eine Frage: Hat jemand eine mögliche Erklärung, warum "manchmal" eine halbstündige Stundenangabe eingestellt war, manchmal nicht?

Ich kenne diese halbstündige Uhrzeit von einigen Poststempeln aus Esslingen um die Zeit 1903-1912. Die Halbstunden wurden in den Stecktypenstempeln mit römischen Ziffern eingesetzt, sie sind daher auch optisch recht auffällig. Allerdings wurden die Halbstunden nicht immer bzw. jeden Tag benutzt: man findet also Tage mit Uhrzeitangabe 11-12V, an anderen Tagen stattdessen die Uhrzeitangabe XI-XI½V und XI½-XIIV. Was wirklich seltsam ist, daß im gesamten Königreich Württemberg diese Halbstunden nur bei Poststempeln aus Esslingen und Stuttgart bekannt sind. Andere Orte stempelten nur mit Ganzstunden. Ich hatte eine zeitlang die Vermutung, daß dies mit der Bahnpost zu tun hat, da ja seinerzeit die Post recht schnell transportiert wurde, und z.B. in Stuttgart mehrere Zustellgänge am Tag durchgeführt wurden. Aber dann hätten andere Orte in Württemberg ebenfalls mit Halbstunden gestempelt. Hat dazu jemand eine Idee? In den Amtsblättern konnte ich hierzu leider nichts finden.

Gruß
Thomas
 
TomWolf_de Am: 09.03.2011 13:45:21 Gelesen: 1457490# 414 @  
Und gleich noch ne Frage hinterher:

Warum hat dieser Stempel rechts den Großbuchstaben "D"? Ist das eine besondere Dienststelle bei der Post? Diesen Stempel gibt es seit 1887 beim Esslinger Postamt. Ich habe bis heute nicht herausbekommen, was es damit auf sich hat. Hat jemand eine Idee? Vor kuzem wurden ja andere Poststempel gezeigt, die ebenfalls den Großbuchstaben "D" hatten, aber kombiniert mit einem Unterscheidungsbuchstaben, also Da, Db, usw. (ich maine aus Berlin oder Dresden). Was könnte es damit auf sich haben?

Gruß
Thomas


 
Pommes Am: 09.03.2011 19:13:20 Gelesen: 1457432# 415 @  
@ TomWolf_de [#1623]

Ich vermute mal, "D" ist der Kennbuchstabe des Stempels. Die einzelnen Stempel wurden mit lateinischen Buchstaben unterschieden. Entweder wurde ein Stempel durch den Gebrauch übermäßig abgenutzt und mußte ersetzt werden. Z. B. wurde dann aus "C" "D" oder es waren mehrere Stempel in Gebrauch; diese wurden alphabetisch durchbuchstabiert. Es müßte also noch Esslingen A, B und C geben.

Ich kenne sonst eigentlich kleine Buchstaben wie hier beim SCHMÖLLN (SACHSEN-ALTENBURG) * a vom 17.5.90 auf Streifband nach Eisenberg:



Mit den besten Sammlergrüßen
THOMAS
 
TomWolf_de Am: 09.03.2011 20:05:27 Gelesen: 1457421# 416 @  
@ Pommes [#1624]

Leider ist das kein Unterscheidungsbuchstabe. Die Poststempel aus Esslingen sind mir alle bekannt. Nur dieser Eine fällt durch das große "D" völlig aus dem Rahmen. Bei seiner Einführung 1887 in Esslingen gab es im Schalterbetrieb lediglich noch ein weiteres Stempelgerät. Alles in allem sehr merkwürdig das Ganze.

Gruß
Thomas
 
Pommes Am: 09.03.2011 21:17:08 Gelesen: 1457403# 417 @  
@ TomWolf_de [#1625]

Dann weiß ich auch nicht weiter. Vieleicht hat jemand eine Aufklärung.

Vielleicht kannst Du die anderen Kennbuchstaben mal zeigen.

Mit den besten Sammlergrüßen
THOMAS
 
heide1 Am: 10.03.2011 01:19:30 Gelesen: 1457355# 418 @  
Moin,

trotz stundenlanger Suche in verschiedenen Datenbanken kann ich diesen Stempel auf Geschäftspost nicht bestimmen.

Einkreis-Maschinen-Rollstempel (22a) REMSCHEID 1
15.9.53 - 20

Wer äußert sich bitte dazu?

Käm das der Sache näher, gerade gefunden: Halbstempelmaschine "Universal" der Fa. DAPAG, Staaken; PLZ in Klammern vor Ortsbezeichnung.




Mit nächtlichen Gruß
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 10.03.2011 09:59:42 Gelesen: 1457219# 419 @  
@ heide1

Die sechs Wellen im Entwerter zeigen, dass es sich um eine Standard-Halbstempelmaschine der Fa. H. Klüssendorf, Berlin handelt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
heide1 Am: 10.03.2011 13:27:43 Gelesen: 1457181# 420 @  
@ Concordia CA

Moin Jürgen,

danke für die Aufklärung. Soweit ich das nun verfolgen konnte, müsste Klüssendorf dann der Nachfolger/Übernehmer von DAPAG sein. Schade, dass es von der Poststempelgilde kein umfassendes CD-Inhaltsverzeichnis der Gildebriefe gibt. Wenn ich etwas suche und die ersten 10 Hefte durch habe, ist der Inhalt dieser ersten 10 beim 11. Gildebrief schon fast wieder vergessen. Aber trotzdem, etwas bleibt immer hängen. Na ja, Lesen bildet und alle 8 Wochen kann ich damit von vorn beginnen.

Gruß Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 10.03.2011 17:53:49 Gelesen: 1457112# 421 @  
@ heide1

Die zeitliche Abfolge von der Universal- zur Standard-Stempelmaschine hat wie folgt statt gefunden:

1. Der Amerikaner Walter H. Bowes entwickelt die Universal-Stempelmaschine und versucht sie auch in Europa auf den Markt zu bringen.

2. Nach ersten Kontakten, die er noch selbst geknüpft hat, läuft es in Deutschland über die Firma Wiener, Levy & Co, Berlin.

3. Die Zusammenarbeit ist unbefriedigend. Es kommt die neu gegründete Firma Universal Stempel Maschinen Gesellschaft m.b.H., Berlin ins Spiel.

4. Diese Firma wird von der Deutschen Post- und Eisenbahn-Verkehrswesen-Aktiengesellschaft Staaken-Berlin (DAPAG) übernommen und firmiert unter dem Namen Universal Stempelmaschinen Gesellschaft m.b.H., Staaken. Sie geht im Jahr 1918 in Liquidation.

5. Nach der Liquidation des Tochterunternehmens übernimmt die DAPAG selbst das Geschäft.

6. Die Wartung und Instandsetzung der Maschinen liegt bei der Firma Heinrich H. Klüssendorf, Berlin. Klüssendorf, ein ehemaliger Betriebsleiter der DAPAG, entwickelt auf Grundlage der Universal eine eigene, in vielen Details verbesserte Stempelmaschine vom Typ Standard. Die Standard- lösen ab 1926 die Universal-Maschinen ab, die aber parallell dazu weiter verwendet werden, bis sie nicht mehr reparabel sind. Beide Maschinentypen findet man in Deutschland noch bis in die 1960er Jahre.

Meine Zusammenfassung basiert auf dem Ende 2010 veröffentlichten Buch von Dr. Walter Kohlhaas und Inge Riese: Die Halbstempelmaschinen Universal und Standard.

http://www.poststempelgilde.de/rezension_band_177.html

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
heide1 Am: 12.03.2011 15:20:35 Gelesen: 1456857# 422 @  
@ Concordia CA [#1651]

Moin Jürgen,

vielen Dank für die Erläuterungen zur Stempelmaschine - mein Halbwissen "Stempelkunde" treibt mich immer wieder voran. Den Hinweis auf http://www.poststempelgilde.de/rezension_band_177.html habe ich gesehen.

Nur, ich habe selbst mindest 2 Meter Philatelie-Fachliteratur im Bücherschrank - und da meine Anfragen bezüglich Stempel oder Perfins für mich Seiteneinsteiger-Fragen sind (Typ: Heuss-Sammler), möchte ich mir nicht weitere Fachbücher kaufen. Ist das verständlich?

Ich finde die Arbeit der Poststempelgilde ungemein spannend und habe sehr viele Gildehefte hier im Original - und ich lese immer gern wieder.

Aber immer noch ist die Frage offen: Schade, dass es von der Poststempelgilde kein umfassendes CD-Inhaltsverzeichnis der Gildebriefe gibt ....

Gruß Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 12.03.2011 16:44:39 Gelesen: 1456833# 423 @  
@ heide1 [#1652]

Aber immer noch ist die Frage offen: Schade, dass es von der Poststempelgilde kein umfassendes CD-Inhaltsverzeichnis der Gildebriefe gibt ...

Wir suchen noch jemanden, der sich dieser Arbeit ehrenamtlich und uneigennützig annimmt. Freiwillige vor!

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
spain01 Am: 14.03.2011 03:07:30 Gelesen: 1456603# 424 @  
Ich habe hier schon einiges über die Kreisegmentstempel gelesen, wobei es allerdings nicht mein Gebiet ist. Nun fand ich diesen Nachnahmebrief mit solch einem Stempel auf der Rückseite. Nach den Präsentationen oben wurden diese Stempel wesentlich früher verwendet. Dieser ist vom 15.3.48, der Brief ist wohl portorichtig frankiert und postalisch gestempelt. Ist dies eher ein nachverwendeter Stempel, oder war das zu dieser Zeit noch normal?

Gruss
Michael




 
spain01 Am: 14.03.2011 03:20:20 Gelesen: 1456599# 425 @  
Gleich noch eine Postkarte "hinterher", die mir noch nicht aufgefallen war. Auch ein Kreissegmentstempel, allerdings mit nicht identifizierbaren Ort und Datum ?6.2.48. Die Karte ist rückseitig nicht beschriftet. 15,-E hat wohl nichts mit einer €-Taxierung zu tun.

Gruss
Michael


 
reichswolf Am: 14.03.2011 15:35:34 Gelesen: 1456450# 426 @  
@ spain01 [#1654]

@ spain01 [#1655]

Hallo Michael,

die Bezeichnung "Kreissegmentstempel" ist für diese Stempelform nicht üblich, man sagt eher "Gittersegmentstempel" oder nach H.-J. Anderson "Kreisstegstempel mit Gitterbogen oben und unten". Eingeführt wurde diese Stempelform im Deutschen Reich ab Ende 1887. Grade in kleineren Postämtern mit geringem Postaufkommen hielten diese Stempel recht lange und sind daher auch noch zur Zeit des III. Reiches zu finden (dann meist mit entfernten (=aptierten) Sternen). Nach dem Krieg wurden diese Stempel, ebenso wie alle anderen alten Geräte, in vielen Orten wieder eingesetzt, weil z.B. neuere Modelle im Krieg verloren gegangen waren oder zerstört worden sind, Geld und Material für neue Stempel aber rar war. So kann man die Gittersegmentstempel bis in die späten 50er Jahre hinein finden.

Beste Grüße,
Christoph
 
spain01 Am: 14.03.2011 16:07:09 Gelesen: 1456437# 427 @  
@ reichswolf [#1659]

Hallo Christoph,

vielen Dank für die Infos!

Gruss
Michael
 
Lars Boettger Am: 16.03.2011 07:03:13 Gelesen: 1456116# 428 @  
@ spain01 [#1655]

Hallo Michael,

auf der Karte ist ein Einzeiler "Sachsenhagen" abgeschlagen. Ich kenne mich mit deutscher Nachkriegspostgeschichte nicht so gut aus, aber das könnte eine kombinierte Notmassnahme sein: Datumsstempel ohne Ort + Ortsstempel = alle notwendigen Informationen für den Postbenutzer

Bevor man jetzt jubelt, muss man sich vergewissern, dass das keine private oder halbprivate Spielerei ist. Not hin oder her, es wurde viel "gemacht".

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
westfale1953 Am: 16.03.2011 12:23:52 Gelesen: 1456013# 429 @  
Hallo und guten Tag!

Bei diesem Bild handelt es sich um die Rückseite eines Kartenbriefes von STOLPE * (NORDBAHN) * nach Waidmannslust.

Was aber ist mir dem violetten Stempel "Pastor Posth Stolpe (Nordbahn)."

Kann mir dazu irgend jemand etwas sagen?



Danke schon mal für eure Hilfe!

Bernhard
 
Latzi Am: 16.03.2011 14:00:45 Gelesen: 1455984# 430 @  
Der Herr Pfarrer wird wohl seinen privaten Absenderstempel gehabt haben.

Stolpe: http://de.wikipedia.org/wiki/Stolpe_(Hohen_Neuendorf)

Nordbahn: http://de.wikipedia.org/wiki/Preu%C3%9Fische_Nordbahn
 
Postgeschichte Am: 16.03.2011 14:08:50 Gelesen: 1455980# 431 @  
@ westfale1953 [#1662]

Hallo Bernhard,

es handelt sich hierbei, wie Latzi richtig vermutet, um einen privaten Stempel des Pastors Gustav Posth. Hier weitere Informationen http://stolpe.ixpe.eu/chronik5.htm

Gruß
Manfred
 
spain01 Am: 16.03.2011 22:28:58 Gelesen: 1455912# 432 @  
@ Lars Boettger [#1661]

Hallo Lars,

ich habe ja definitiv keine Ahnung von Ganzsachen. Mein Gebiet sind Plattenfehler Bund/Berlin und war quasi Profi für die Berliner Bauten I.

Bevor man jetzt jubelt, muss man sich vergewissern, dass das keine private oder halbprivate Spielerei ist. Not hin oder her, es wurde viel "gemacht".

Dieser Satz erweckt in mir den Gedanken, dass es sich eher um etwas besonderes handeln könnte. Gibt es weitere Informationen dazu?

Grüsse
Michael
 
Hawoklei (RIP) Am: 17.03.2011 08:21:18 Gelesen: 1455771# 433 @  
Hallo,

bei der Durchsicht meiner Bestände fielen mir Marken mit besonders "fetten" Ortsnamen auf! Weiß jemand in der Runde evtl. dazu eine Erklärung bzw. kann jemand sagen, ob darüber irgendwo in der Literatur etwas geschrieben steht?

Danke im Voraus und beste Grüsse
Hans


 
Latzi Am: 17.03.2011 08:31:27 Gelesen: 1455768# 434 @  
Meinst Du mit besonders "fett" den Farbauftrag? Dass dürfte wohl abhängig von der gerade verwendeten Stempelfarbe und der Laune des Postbediensteten sein. Auch die Unterlage hat ihren Einfluss.

Solltest Du den besonders großen Ortsnamen in "Greiz" meinen, so handelt es sich dabei um einen Steilschriftstempel, wie er ab 1897 in einigen Orten eingeführt wurde (vgl. Michel, Stempelhandbuch Teil2, VI 13-15).

Gruß
Lars
 
Hawoklei (RIP) Am: 17.03.2011 08:44:29 Gelesen: 1455766# 435 @  
@ Latzi [#1667]

Danke Lars, für die Antwort! Ich meine nicht den Farbauftrag sondern den "Fettdruck" in den Stempeln im Gegensatz zu anderen Ortsnamen, die ja wesentlich "dünner" gedruckte Buchstaben aufweisen! Die Stempelhandbücher werde ich mir besorgen.

Beste Grüsse
Hans
 
Latzi Am: 17.03.2011 09:39:06 Gelesen: 1455756# 436 @  
@ Hawoklei

Du solltest bei dick und dünn der Buchstaben berücksichtigen, dass Stempel verschleissen und damit möglicherweise die scharfen Kanten breiter/runder ausfallen. Die Michel-Stempelhandbücher sind schon mehr als 20 Jahre alt und nur noch antiquarisch/ebay zu bekommen. Aufgrund der Qualität (und weil es keine Alternative mit einer umfassenden Darstellung aller Stempeltypen bis 1900 gibt), sind sie auch dort nicht ganz billig.

Gruß
Lars
 
Hawoklei (RIP) Am: 17.03.2011 10:55:07 Gelesen: 1455732# 437 @  
@ Latzi [#1669]

Hallo Lars,

ein Tipp für die Abwicklung: Wenn Du Dich hier auf einen vorhergehenden Beitrag beziehen willst, kannst Du Name und Nr. des Beitrages ganz einfach in Dein Script übernehmen, wenn Du auf das "blaue @-Zeichen" ganz rechts aussen klickst!

Beste Grüsse
Hans
 
Latzi Am: 17.03.2011 11:31:34 Gelesen: 1455720# 438 @  
@ Hawoklei [#1670]

Das wollte ich immer schon mal rausfinden - danke für die Hilfestellung!
 
Lars Boettger Am: 17.03.2011 11:35:02 Gelesen: 1455718# 439 @  
@ Hawoklei [#1670]

Hallo Hans,

teilweise fehlen die schon die Sehnen - die Stempel sind plattgeklopft, so wie latzi das schon geschrieben hat. Das ist keine Besonderheit, das wird auch nirgends erwähnt. Ein Stempelsammler wird diese Abschläge auch nicht gerne aufnehmen, eher ein Sammler oder Prüfer, der die Entwicklung und Abnutzung dokumentiert.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Hawoklei (RIP) Am: 17.03.2011 12:37:50 Gelesen: 1455704# 440 @  
@ Lars Boettger [#1672]

Hi Lars,

danke für diesen Hinweis und danke für Deinen schönen Brief an mich!

Beste Grüsse
Hans
 
Pommes Am: 26.03.2011 20:24:08 Gelesen: 1453208# 441 @  
@ TomWolf_de [#1623]

Noch ein Versuch der Deutung. Ich lese gerade bei Peter Griese "Poststellen-Stempel 1928 - 1988" aus der Neuen Schriftenreihe der Poststempelgilde e.V. Band 175:

"Neben den Poststellen der Landkraftpost gab es auch Poststellen (Stadt) in Wohngegenden größerer Städte. Sie versahen und führten als Amtsbezeichnung den Namen des Postamtes, dem sie zugeteilt waren, mit dem Zusatz eines Großbuchstabens. "

Ob das die Lösung des Rätsels ist, musst Du nun aber selbst entscheiden.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Latzi Am: 29.03.2011 19:03:37 Gelesen: 1452728# 442 @  
Eigentlich ist dieser Stempel nicht wirklich undeutlich, aber ich finde trotzdem den Ort nicht raus. Der vierte Buchstabe, der wie eine 3 aussieht, verwirrt mich. Hilfe! Die Rückseite habe ich vorsichtshalber mit abgebildet.



 
Postgeschichte Am: 29.03.2011 19:07:04 Gelesen: 1452727# 443 @  
@ Latzi [#1675]

Hallo Latzi,

der Ort heißt Panschwitz und liegt bei Dresden.

Gruß
Manfred
 
Latzi Am: 29.03.2011 19:36:06 Gelesen: 1452716# 444 @  
@ Postgeschichte [#1676]

Danke - eventuell sollte man doch häufiger einfach mal eine Lupe verwenden, dann könne man auch zwischen Stempel und Farblinien der Marke unterscheiden.
 
Stempelfred Am: 31.03.2011 12:23:18 Gelesen: 1452442# 445 @  
@ spain01 [#1654]

Hallo, Michael,

ich war einige Zeit verreist und komme deshalb erst jetzt mit meiner Antwort zu Schwabenheim (Kr. Bingen). Ich bezeichne diesen Stempel mit Gitter als einen Altstempel, kann aber nicht sagen, ob er bis in die Nachkriegszeit hinein WEITERverwendet oder in der Nachkriegszeit WIEDERverwendet worden ist. Jedenfalls ist er von Januar 1946 bis mindestens November 1950 in regelmäßigem Gebrauch gewesen. Er gilt als nicht häufig.

Der Stempel von der Poststelle I Sachsenhagen, der aus einem Einzeiler und einem Skelettstempel besteht, ist ein Ortsnotstempel. Der Skelettstempel mit Gitter ist bis mindestens Dezember 1948 nachgewiesen. - Diese Poststelle I gehörte zu (20a) Stadthagen, später mit der Postleitzahl 4960.
Es gibt von diesem Ort mehrere Ortsnotstempel, die z.T. selten sind. Aber dieser Sammlerbeleg kann nur die Form dokumentieren, falls man noch keinen Bedarfsbeleg hat.

Freundliche Sammlergrüße von Stempelfred Peter
 
Stempelfred Am: 31.03.2011 13:03:05 Gelesen: 1452418# 446 @  
@ Latzi [#1675]

Guten Tag,

hier kommen noch ein paar Bemerkungen zu Panschwitz. Wer wissen will, wo dieser kleine Ort liegt, der muss unter O-8291 Panschwitz-Kuckau über Kamenz suchen. Und weil der Ort im sorbischen Gebiet liegt, hat er den gleichberechtigten Namen Pancicy-Kukow.

Freundliche Sammlergrüße von Stempelfred Peter
 
chuck193 Am: 01.04.2011 02:12:15 Gelesen: 853049# 447 @  
Hallo Germania Sammler,

ich glaube das es sich bei dieser Mi 148 I, um einen Falschen Stempel handelt. Kann mir dies jemand Bestätigen? So viel ich sehen kann, ist die Jahresnummer '23, also nicht Gültig.

Schöne Grüsse,
Chuck


 
Postgeschichte Am: 01.04.2011 03:08:04 Gelesen: 853046# 448 @  
@ Chris120571 [#1455]

Hallo Christian,

sehe gerade, daß Deine Fragen vom 28.1. noch nicht beantwortet wurden. Bei dem Ausschnitt handelt es sich um einen Feldpostbrief mit der Frankatur von 20 Pf (für Briefe über 275 bis 550 Gramm), einem sogenannten Feldpostpäckchen. Die Entwertung erfolgte, sofern wegen der unebenen Unterlage kein Tagesstempel verwendet werden konnte, in anderer Art und Weise. Entweder durch handschriftliche Entwertung oder mit anderen Hilfsmitteln, u.a. mit einem selbst gefertigten Stempel, einem sogenannten Päckchenstempel (auch Korkstempel genannt, da er oft aus Kork gefertigt war, aber auch aus Holz, Leder oder anderem Material). Die Päckchenstempel sind in unterschiedlichen Formen bekannt, auch in der von Dir als Roststempel bezeichneten Art. Unter den Suchbegriffen Päckchenstempel oder Korkstempel findest Du sicher einige Beiträge auf den Philaseiten. Hier habe ich auch etwas über dies Abstempelungen gesagt: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=21316#M23

Da bei Verwendung eines Päckchenstempels oder einer anderen stummen Entwertung der Ort nicht erkennbar war, war vorschriftsgemäß ein Zettel mit einem Tagesstempelabdruck auf das Päckchen aufzubringen. Dabei wurden auch Etiketten, u.a. wie die von Dir gezeigten, als Briefmarke oder Päckchenmarke bezeichneten Art, verwendet. Hat also seine Richtigkeit.

Gruß
Manfred
 
erron Am: 01.04.2011 08:34:40 Gelesen: 853034# 449 @  
@ chuck193 [#754]

Meiner Meinung eine falsche Jahreszahleinstellung.

Kam bei den Infla Ausgaben öfters vor.

Der Stempelabschlag ist jedenfalls echt.

mfg

erron
 
Postgeschichte Am: 01.04.2011 09:13:27 Gelesen: 853024# 450 @  
@ chuck193 [#754]

Hallo Karl,

gezeigt wird hier eine Mi. Nr. 104, nicht eine 148 I. Bei der Jahreszahl kann es sich aber auch um eine "20" handeln. Sie ist in dem scan nicht eindeutig zu erkennen.

Gruß
Manfred
 
doktorstamp Am: 01.04.2011 13:19:34 Gelesen: 853001# 451 @  
@ chuck193 [#754]

Hallo Chuck.

Wie Erron schon sagt ist der Abschlag echt. Ein Grund ausser verstellter Jahreszahl, wäre die Tatsache die Marke, längst nicht mehr gültig, als Verschlußetikette Verwendung fand. Die Postler haben eifrig alles abgestempelt.

mfG

Nigel
 
Jürgen Witkowski Am: 01.04.2011 14:49:53 Gelesen: 852987# 452 @  
@ chuck193 [#754]

Ich schließe mich der Meinung von Manfred an. Es handelt sich um eine 20. Der Eindruck, dass es sich um eine 23 handeln könnte, wird durch die Struktur des Brustpanzers hervor gerufen.

Mit besten Sannlergrüßen
Jürgen
 
chuck193 Am: 01.04.2011 16:09:40 Gelesen: 852976# 453 @  
@ erron [#756]

Hi Erron und alle für die Antworten.

Ich hatte meine Bedenken bei dieser Marke, auch hatte ich die Jahresstellung erwogen, aber nun bin ich sicherer. Auch wie Manfred sagte, es ist die Mi 104, warum ich die als 148 bezeichnet hatte, ist mir ein Rätsel. Ich nehme an, dass jemand die Marke falsch bezeichnet hatte. Vielen Dank.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
Hawoklei (RIP) Am: 07.04.2011 13:42:46 Gelesen: 1451314# 454 @  
Hallo,

gehe ich recht in der Annahme, dass es sich um einen "Rohrpoststempel" handelt?

Beste Grüsse
Hans


 
Lars Boettger Am: 07.04.2011 16:32:34 Gelesen: 1451273# 455 @  
@ Hawoklei [#1686]

Hallo Hans,

ja, das ist ein Rohrpoststempel, erkenntlich an der Sonderform und der Minutenangabe. Ausserdem auf einem Rohrpost-GAA abgeschlagen.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Hawoklei (RIP) Am: 03.05.2011 09:42:38 Gelesen: 1447962# 456 @  
@ Pommes

Ja, dann fühle ich mich direkt aufgefordert und zeige euch mal Beispiele aus DUISBURG, OBERHAUSEN, GELSENKIRCHEN. Wer noch mehr sehen will, kann gerne mal in die aktuelle Auktion reinschauen, da gibts noch Dortmund und Essen (etwas umfangreicher), zu sehen/kaufen!

Beste Grüsse
Hans


 
rostigeschiene (RIP) Am: 03.05.2011 11:53:00 Gelesen: 1447932# 457 @  
@ Hawoklei [#1688]

Hallo Hans,

in den Stempeln, die Du der Stadt Gelsenkirchen und ihrer Vororte zuordnest sehe ich einen aus Horst an der Ruhr. Kann es sein das dieser Stempel aus einem Vorort der Stadt Essen, noch näher aus einem Vorort von Steele stammt? Vielleicht meldet sich Concordia CA noch zu diesem Thema, Jürgen pflegt, nach Angaben in seinem Profil, eine Heimatsammlung Steele.

Werner
 
Hawoklei (RIP) Am: 03.05.2011 12:00:15 Gelesen: 1447931# 458 @  
@ rostigeschiene [#1689]

Hallo Werner,

glaube es mir, es heisst GELSENKIRCHEN-HORST - meine Frau ist dort geboren!

Beste Grüsse
Hans
 
Hawoklei (RIP) Am: 03.05.2011 12:12:59 Gelesen: 1447924# 459 @  
@ rostigeschiene [#1689]

Hallo Werner,

bin nochmal da! Also sorry! Habe gerade im Gemeindeverzeichnis nach geschaut! Es gibt noch mehrere "HORSTs". Wahrscheinlich war ich da zu eilig! Vielleicht kann da jemand anderes helfen!

Es gibt, wie Du es schreibst, ein HORST a.d. Ruhr südlich von ESSEN! Da Gelsenkirchen nicht an der Ruhr liegt, muss es wohl das sein!

Beste Grüsse
Hans
 
rostigeschiene (RIP) Am: 03.05.2011 12:24:43 Gelesen: 1447918# 460 @  
@ Hawoklei [#1690]

Hallo Hans,

dann liegt der Geburtsort Deiner Frau und mein Geburtsort( Ückendorf) nur knapp 11 km auseinander. Allerdings liegt Steele-Horst von meinen Geburtsort nur 9 km entfernt.

Werner

@ Hawoklei [#1691]

Da Steele-Horst direkt an der Ruhr liegt und Gelsenkirchen-Horst näher an der Emscher, gehe ich auch vom Steeler Vorort aus.

Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 03.05.2011 12:26:04 Gelesen: 1447917# 461 @  
@ Hawoklei [#1690]

Der Einkreisstempel HORST (RUHR) * * ist laut Essener Stempelkladde von Donald Pflitsch zwischen 1887 und 1902 verwendet worden. In dem Einkreisstempel, den Du meinst, hat laut Stempelkatalog Gelsenkrchen von Hans Falkowski HORST/WESTFALEN gestanden.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Hawoklei (RIP) Am: 03.05.2011 12:43:04 Gelesen: 1447909# 462 @  
@ rostigeschiene [#1692]
@ Concordia CA [#1693]

Danke Euch beiden für die eindeutige Klärung der Lage!

Beste Grüsse
Hans
 
armeico Am: 17.06.2011 10:51:31 Gelesen: 1444534# 463 @  
Hallo zusammen,

ich habe beim Durchstöbern meiner Kartons 3 Stempel gefunden, zu denen ich folgende Frage habe:

Stempel 1:Unter dem Ortsnamen Lebach mit dem Datum vom 3.7.90 steht im oberem Segment:
ZSP Das ist mir unbekannt. Kann mir da jemand etwas zu sagen ?

Stempel 2: Dieser Doppelkreis-Stempel ohne Segmente - ist das ein "Braunschweig Stempel?

Stempel 3: Warum ist bei VE aus Petershagen (201) der Stempel in BLAU ?

Gruß
armeico
Arthur


 
Pommes Am: 17.06.2011 11:08:11 Gelesen: 1444529# 464 @  
@ armeico

Zum ersten (Zustellstützpunkt) mal hier lesen:

http://www.jolschimke.de/briefzentren/neues-von-den-briefzentren-der-deutschen-post-schwerpunkt-briefregionsstempel-und-zsp-stempel.html

Zum zweiten: Was meinst Du mit "Braunschweig Stempel"? Meines Erachtens sind das "Killer", die statt der Wellen bei einigen Briefzentren verwendet wurden.

Zum Dritten: Ich vermute, dass der Absender eigene Farbe verwendete. Von hellblau bis violett sieht man solche Stempel häufiger.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Postgeschichte Am: 17.06.2011 11:41:27 Gelesen: 1444518# 465 @  
@ armeico

Hallo Arthur,

zum ersten Stempel hat Dir Thomas einen Hinweis gegeben.

Der zweite Stempel, der Handrollstempel von Braunschweig, wurde hier schon einmal erwähnt: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=19912#M3 . Es handelt sich hierbei um einen Versuchsstempel, der statt Werbezusätze, Wellenlinien oder Strichen die drei Ringe aufweist.

Bei dem dritten Stempel handelt es sich um den Teilabschlag eines Absenderstempels für Infopost. Die Stempelfarbe blau ist kein Seltenheitskriterium.

Gruß
Manfred
 
armeico Am: 17.06.2011 12:55:40 Gelesen: 1444504# 466 @  
Danke an Euch für die zügigen Antworten. Da hatte ich beim zweiten Stempel doch die richtige Ahnung. Vielen Dank. Ich werde hier alle meine Fragen rund um Stempel hineinstellen.

armeico
Arthur
 
Jürgen Zalaszewski Am: 21.06.2011 00:57:52 Gelesen: 1444166# 467 @  
@ Concordia CA [#1693]

Einspruch Euer Ehren - als gebürtiger Gelsenkirchen-Horster muss ich mich hier zu Worte melden.

Der Aussage zum Stempel Horst (Ruhr) ist nichts hinzuzufügen. Zeitgleich wurde in Horst (Emscher), zu diesem Zeitpunkt (1902) noch nicht zu Gelsenkirchen gehörend, ein Kreisstegstempel mit Gitterbogen oben und unten mit der Inschrift Horst (Emscher) verwandt. Diese Stempeltype war ab 1898 im Einsatz, zuvor gab es den von Concardia angesprochenen Einkreisstempel mit der Inschrift Horst i. Westfalen (1871 - 1898).



Bei dieser Gelegenheit Grüße an die unbekannte, aber gebürtige Horsterin Frau Hawoklei und natürlich auch an den Ückendorfer.

Stempelfuchs
 
Hawoklei (RIP) Am: 22.06.2011 08:20:33 Gelesen: 1443993# 468 @  
Hallo,

kann mir jemand den roten "CHARGE"-Stempel auf Auslandspaketkarten erklären, und warum und von wem er aufgebracht wurde?

Beste Dank im Voraus und beste Grüsse Hans


 
Hawoklei (RIP) Am: 22.06.2011 16:26:38 Gelesen: 1443939# 469 @  
Also eine Vermutung habe ich ja selbst zu diesem Thema! Vielleicht kann mich ja jemand bestätigen oder korrigieren! Ich meine, dass damals mit vielen Ländern ausgehandelt war, dass mit einer Paketkarte mehrere Pakete (bis zu 3 Stück der gleichen Art)verschickt werden durften. Der rote Stempel sollte vielleicht alle am Transport beteiligten Personen daran erinnern: Achtung! Mehr als 1 Paket! Also eine "CHARGE" - für mich wäre das plausibel! Wer etwas weiß, bitte melden!

Beste Grüsse Hans
 
Postgeschichte Am: 22.06.2011 17:21:21 Gelesen: 1443928# 470 @  
@ Hawoklei [#1700]

Hallo Hans,

"Charge" wird aus dem englischen und französischen u.a. mit "Gebühren" übersetzt. Ich vermute, daß der komplette Stempel lautet "No Charge" oder ähnlich und dokumentieren sollte, daß die Sendung frei von Zollgebühren u.ä. sein sollte. Der restliche Vermerk "... von Gebühren" auf dem rechten Paketkartenabschnitt könnte dies eventell bestätigen. Da der linke Teil des Stammabschnittes fehlt, kann man es nur vermuten.

Gruß
Manfred
 
Hawoklei (RIP) Am: 22.06.2011 19:34:13 Gelesen: 1443892# 471 @  
@ Postgeschichte [#1702]

Hallo Manfred,

so muss es sein! Ich habe noch andere Karten, wie unten, z. B. mit einem Stempel "Unentgeltliche Ausfuhr Wert_________DM". Das hängt dann sicher zusammen!

Danke und beste Grüsse Hans


 
jimjamtwo Am: 26.06.2011 11:23:19 Gelesen: 1443515# 472 @  
Ist dieser ein interessanter Nachverwendeter Stempel? Es ist Gerstungen 1898 auf DR Mi. Nr. 47. Es scheint mir, dass er extrem spät ist!


 
Stefan Am: 26.06.2011 11:41:27 Gelesen: 1443503# 473 @  
@ jimjamtwo [#1708]

Ein schönes Stück, welches du da vorliegen hast. :-)

Generell können derartige Stempel im Einzelfall, speziell auf dem Gebiet des ehemaligen Preußen als Brefmarkenentwertung bis ins 20. Jahrhundert vorkommen. Mir liegen als Beispiel zwei Exemplare von Anfang der 1920er Jahre auf Briefmarken des Abstimmungsgebietes Oberschlesien (1920-1922) vor.

Gruß
Pete
 
jimjamtwo Am: 26.06.2011 11:58:51 Gelesen: 1443496# 474 @  
Danke fuer die Auskunft, Pete.

Wissen Sie, ob er ein Thurn & Taxis oder ein Preussischer Stempel ist?
 
Postgeschichte Am: 26.06.2011 13:04:08 Gelesen: 1443476# 475 @  
@ jimjamtwo [#1710]

Hallo jimjamtwo,

GERSTUNGEN gehörte zur Thurn & Taxis´schen Post. Das Postwesen ging am 1. Juli 1867 auf den preußischen Staat über. Bis wann der Stempel noch nachverwendet wurde, kann ich leider nicht sagen.

Gruß
Manfred
 
jimjamtwo Am: 26.06.2011 15:06:47 Gelesen: 1443463# 476 @  
Vielen Dank für die Antwort, Manfred.

Hier ist ein zweiter Stempel daß interessant ist, Gößnitz (?) auf DR Mi. Nr. 49. Weißt jemand was für ein Stempel er ist?


 
Pommes Am: 26.06.2011 18:09:17 Gelesen: 1443429# 477 @  
@ jimjamtwo [#1712]

Hallo,

mit Gößnitz liegst Du wahrscheinlich richtig. Der obere Stirch des Stempelstegs des Tagesstsempels geht diagonal von unten nach oben durch die Marke. Die Punkte des Ö sind auch vorhanden und Teile des "T" und "Z". Der Tagesstempel hat sich aber nicht korrekt abschlagen lassen. Vermutlich handelte es sich um eine unförmige Sendung; ich weiß nicht, ob das Wort Grobgut allgemein gebräuchlich ist, aber so würde ich es nennen. Also hat man noch einen Handstempel aus Gummi benutzt, der eine ebene Unterlage nicht braucht.

Demnach würde es sich um einen Grobsendungsstempel handeln, wie auf dem Päckchenausschnitt unten im Bild - soweit meine Vermutung.



Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
jimjamtwo Am: 27.06.2011 03:03:18 Gelesen: 1443353# 478 @  
Vielen Dank für die Betrachtungen, Thomas.
 
heide1 Am: 30.06.2011 11:12:06 Gelesen: 1442838# 479 @  
Moin,

der Stempel (23) BREMEN 5 beschäftigt mich. Und zwar frage ich mich, wieso in dem Werbestempel scheinbar 2 verschiedene Einsätze zu sehen sind.

Linker Abdruck mit den Kennzeichen yy und tiefstehender ersten 5 von 55
Rechter Abdruck mit dem Kennzeichen zz und hochstehender ersten 5 von 55

Hat einer von unseren Spezialisten eine plausible Erklärung dazu?

Gruß Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 30.06.2011 11:28:28 Gelesen: 1442833# 480 @  
@ heide1 [#1718]

Moin Jürgen,

dies ist der Serienstempel Bochmann # 723, diesen gibt es als Bandstempel in zwei Ausführungen. 25mm und 28 mm, verwendet wurde der Stempeleinsatz vom 0.05. bis 30.06.55 in Bonn, Braunschweig, Bremen, Goslar, Hannover, Ludwigshafen, Mannheim und München. Der Wert liegt, laut Katalog, im unteren Cent-Bereich.

Werner
 
heide1 Am: 30.06.2011 12:03:46 Gelesen: 1442826# 481 @  
@ rostigeschiene [#1719]

Werner,

danke zunächst für die Bezeichnung des Stempels. Kannst Du auch etwas zu den 2 verschiedenen Einsätzen (yy + zz) sagen. Das ist mir nicht klar, wie das sein kann!? Der Wert ist nicht wichtig, er ist auf einer Ortsdrucksache - Heuss natürlich!

Gruß Jürgen
 
petzlaff Am: 30.06.2011 16:04:19 Gelesen: 1442801# 482 @  
@ heide1 [#1720]

Das sind zwei total unterschiedliche Orts/Datums-Köpfe innerhalb desselben Bandstempels. Man beachte bitte die unterschiedlichen Abstände zwischen der Postleitzahl (23) und Ortangabe BREMEN.

Eine plausible Erklärung würde mich auch interessieren - handelt es sich vielleicht um eine Reparatur ?

LG, Stefan
 
rostigeschiene (RIP) Am: 30.06.2011 22:22:35 Gelesen: 1442772# 483 @  
@ heide1 [#1720]
@ petzlaff [#1721]

Moin Jürgen und Stefan,

zu den zwei unterschiedlichen Stempelköpfen kann uns evtl. Concordia CA etwas berichten. Die bei mir vorhandene Literatur, zu den Maschinenstempeln, ist leider noch nicht so umfassend das ich etwas zu diesem besonderen Stempel schreiben könnte.

Stefan, zwei unterschiedliche Köpfe, sicher, der eine yy, der andere zz, da ist es nicht verwunderlich, dass auch andere Details nicht identisch sind.

Werner
 
eisenhuf Am: 01.07.2011 17:45:14 Gelesen: 1442660# 484 @  
Hallo Stempelgemeinde,

nach langer Zeit mal wieder zurück und (natürlich) mit neuen Fragen: Gibt (oder gab) es in Deutschland ein SARATOGA, oder handelt es sich bei dem Scan um einen, beim Empfang angebrachten, USA Stempel? Bin Euch dankbar und wünsche ein schönes Wochenende.

Gruss aus Argentinien.
Hans-Dieter


 
Latzi Am: 01.07.2011 18:13:03 Gelesen: 1442646# 485 @  
@ eisenhuf [#1723]

Ich finde noch Saratoga Kreis Oststernberg – Königreich Preußen bei Gemeindeverzeichnis.de und denke, dass das auch ein Norm-Stempel aus dem Deutschen Reich ist.

Gruß
Lars
 
eisenhuf Am: 01.07.2011 18:20:42 Gelesen: 1442642# 486 @  
@ Latzi [#1724]

Vielen Dank, Lars.

Man sieht, dass Du Dich mit der Suche besser auskennst als ich (habe einfach nichts ausser USA gefunden).

Machs gut
Hans-Dieter
 
Pommes Am: 01.07.2011 18:24:02 Gelesen: 1442638# 487 @  
@ eisenhuf [#1723]

Schau mal hier (Nr. 58 der Gemeindeliste):

http://www.verwaltungsgeschichte.de/oststernberg.html

Sicher kein häufiger Stempel bei der Größe des Ortes.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Jürgen Witkowski Am: 01.07.2011 18:27:01 Gelesen: 1442637# 488 @  
@ eisenhuf [#1723]

Im Posttaschenatlas ist ein entsprechender Ort aufgeführt. Er liegt zwischen Cüstrin und Schwerin in der Nähe von Sonnenburg. Es ist ein sehr kleiner Ort. In 1939 sind 236 Einwohner aufgeführt.

http://wiki-de.genealogy.net/Saratoga

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
eisenhuf Am: 01.07.2011 23:24:12 Gelesen: 1442555# 489 @  
@ Pommes [#1726]

@ Concordia CA [#1727]

Thomas, Jürgen,

unglaublich was Ihr da gefunden habt! Man könnte ja damit eine Heimatssammlung beginnen, ha ha ha! Bin Euch wirlich dankbar; auch für die Pfunds-Links!

Schönes Wochenende wünscht Euch
Hans-Dieter
 
heide1 Am: 04.07.2011 23:23:41 Gelesen: 1442139# 490 @  
@ Alle:

Moin,

warum sind 2 verschiedene rote Nachgebührstempel auf dem Beleg? Der rechte Stempel ist mit Kreuz ungültig gemacht - hat jemand eine Erklärung dazu,

fragt eine ratlose Heide1


 
Postgeschichte Am: 04.07.2011 23:30:39 Gelesen: 1442136# 491 @  
@ heide1 [#1729]

Guten Abend,

warum zeigst Du nicht den ganzen Beleg? Daraus lässt sich möglicherweise eine Erklärung ableiten.

Gruß
Manfred
 
heide1 Am: 04.07.2011 23:39:36 Gelesen: 1442131# 492 @  
@ Postgeschichte [#1730]

Auch Guten Abend,

Du warst schneller. Hatte den Beitrag "Aus Versehen, zitternder Finger" reingesetzt, sofort den Beleg gescannt und wollte meinen Beitrag ändern - da warst Du, dann ging "ändern" nicht mehr. Nachgebühr 2. Portostufe.

Manfred,

da VORSCHAU und SPEICHERN sehr dicht zusammen liegen, kann schon mal der Finger verrutschen und dann ist ein Beitrag, ob fertig oder nicht, im Forum. Ich kenne das aus vielen Programmen so, dass eine Sicherheitsabfrage vorgeschaltet ist. Bei meinem Handwerker-Programm aus 1984 (Turbo Pascal 1,2 und Floppys 360 KB, biegbar, glaube ich noch zu wissen) hatte ich sogar eine 3-Finger Abfrage gesetzt. (ALT - Controll + F5) gleichzeitig. Allerdings haben damit Handwerksmeister gearbeitet, zu der Zeit war das für Handwerker absolutes Neuland und da sind die Finger schon oft verrutscht. Halb auf der Baustelle und halb am Schreibtisch - ein hin und her. Nach der Einrichtung mit 3 Finger bestätigen wurde nichts mehr versehentlich gelöscht. Mal so am Rande - lange her.

Übrigens, zu Deinen vorgeschlagenen Vortrag (Kolonien) würde ich auch kommen, muss sehr interessant sein!

Gruß Jürgen


 
Postgeschichte Am: 05.07.2011 10:01:36 Gelesen: 1442017# 493 @  
@ heide1 [#1731]

Hallo Heide1,

durch die zahlreichen Verwechslungen von Personen kommt es mit Dir öfter zu Mißverständnissen. Wenn Du auf einen Beitrag antwortest, achte bitte auf den Forumnamen, dann klappt es auch. Ich habe z.B. keinen Vortrag (Kolonien) angekündigt.

Gruß
Manfred
 
heide1 Am: 05.07.2011 14:24:22 Gelesen: 1441990# 494 @  
@ Postgeschichte [#1732]

Moin Manfred,

natürlich hast Du Recht, es war Petzlaff. Ich nehme die Aussage zurück, 23:39 sollte man auch im Bett liegen und schlafen.

Kannst Du etwas zum Brief sagen?

Gruß Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 06.07.2011 21:35:05 Gelesen: 1441743# 495 @  
Hallo zusammen,

heute eine, bzw. zwei Fragen die Stempel aus den Jahren 1945 und 1948 betrifft. Der erste, ein nicht vollständig aptierter, wurde in Leipzig abgeschlagen.



Gibt es aus dem Gebiet der ehemaligen Besatzungszonen mehr solche, nicht vollständig geänderten Stempel aus dem Deutschen Reich?

Bei dem zweiten Abschlag habe ich allgemein Schwierigkeiten einen Sinn für das Aufbringen des Negativstempel zu erkennen.



Sollte damit die entrichtete Gebühr dokumentiert werden? Ich erkenne auf der Karte sonst keinen Vermerk darüber. Welche Erklärung kann es sonst dafür geben?

Werner
 
Richard Am: 07.07.2011 00:36:48 Gelesen: 1441700# 496 @  
@ rostigeschiene [#1734]

Bei dem zweiten Abschlag habe ich allgemein Schwierigkeiten einen Sinn für das Aufbringen des Negativstempel zu erkennen.

Hallo Werner,

ich meine erkennen zu können:

Deutsches Postamt Bisthe oder Risthe,

dann gäbe es noch einen Ort Birther bei Velbert, hat aber einen Buchstaben zu viel. Ich denke, andere können mehr deuten.

Schöne Grüsse, Richard
 
Latzi Am: 07.07.2011 07:39:05 Gelesen: 1441637# 497 @  
@ rostigeschiene [#1734]

Der Negativ-Stempel ist sicherlich aus Vlotho vom dortigen Postamt. Aus meiner Sicht eine Art Notmaßnahme für die Barfrankatur. Genaueres sollten berufenere Leute schreiben.

Gruß
Lars
 
heide1 Am: 17.07.2011 13:45:01 Gelesen: 1440186# 498 @  
Moin,

über diesen Stempelabschlag Kreis/Brücke 2 Segmente " MINDEN (WESTF) 1a" aus 1961 wundere ich mich doch sehr, da er mir in ähnlicher Form aus 1923 bekannt ist. Unterliege ich einer Täuschung, Fälschung oder ist der Stempel eine sehr späte Verwendung? Kann mir einer der Stempelfreunde etwas dazu sagen?

Gruß Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 17.07.2011 13:47:49 Gelesen: 1440184# 499 @  
@ heide1 [#1737]

Hallo Jürgen,

ein Bild wäre nicht schlecht.

Werner
 
heide1 Am: 17.07.2011 17:26:44 Gelesen: 1440151# 500 @  
@ rostigeschiene [#1738]

Moin Werner,

mehr ist nicht vom Stempel zu sehen, habe ihn eng ausgeschnitten. Kannst Du den Stempel nicht sehen, hier für Dich.

Gruß Jürgen


 
eisenhuf Am: 17.07.2011 17:45:21 Gelesen: 1440145# 501 @  
@ rostigeschiene [#1734]

Hallo Werner,

bitte nicht ernst nehmen, ich kenne mich da gar nicht aus! Aber im Michel ist, unter Lokalausgaben, für Vlotho ein "runder, rosettenartig gestanzter Verschlusszettel (= Oblate) mit ca. 40 mm Durchmesser erwähnt. Könnte es sich bei deinem Stempel nicht um einen "Abschlag" dieser Rosette handeln? Natürlich würde weiterhin der Ovalstempel "Gebühr bezahlt" fehlen. Vielleicht war die Anordung bei der Benützung von alten Feldpostkarten anders?

Schönen Sonntag wünscht Dir
Hans-Dieter
 
rostigeschiene (RIP) Am: 17.07.2011 18:21:39 Gelesen: 1440134# 502 @  
@ heide1 [#1739]

Moin Jürgen,

mein Hinweis auf das Bild hatte sich erledigt, als ich ihn schrieb. Ich halte diesen Stempel für echt.



Ich habe mir einmal erlaubt, den Stempel auf seine Schrifttypen hin zu überprüfen, so wie ich es erkennen kann, dürfte das Stempelgerät echt sein. Die Farbe sieht mir ein wenig verwässert aus auch kann ich keine Quetschränder an den Typen erkennen, die sonst immer vorhanden sind außer eben bei Farben die gestreckt wurden. Siehe Infla-Stempel. Das Datum ist zwar extrem spät, ein Vergleichstück wäre natürlich das Beste. Leider habe ich keinen Minden-Stempel aus der Zeit, aber warum sollte er nicht im Innendienst Verwendung gefunden haben?

Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 17.07.2011 19:02:32 Gelesen: 1440122# 503 @  
@ eisenhuf [#1740]

Hallo Hans-Dieter,

vielen Dank, dass Du dir Gedanken über meinen Stempel machst. Leider ist die Notmassnahme der Stadt Vlotho ein Verschlusszettel mit „Ovalstempel mit Datumsbrücke und Gebühr bezahlt“ Vermerk im Stempel. Außerdem würde ein Abklatsch ein negatives Bild erzeugen, was hier nicht der Fall ist.



Ich habe das Bild einmal zum besseren Verständnis gespiegelt.

Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 17.07.2011 19:17:48 Gelesen: 1440114# 504 @  
@ rostigeschiene [#1734]

Es könnte sich auch um eine Notganzsache handeln. Allerdings ist deine Version im Michel-Ganzsachenkatalog nicht gelistet. Möglicherweise kann ein Mitglied der ARGE DEUTSCHE NOTMAßNAHMEN AB 1945 E.V. weiter helfen.

Auf der Webseite steht:

Lokale Notausgaben: Sie wurden in der Regel von einzelnen Postämtern auf privaten Postkarten-Formblättern hergestellt. Zum Nachweis der entrichteten Freigebühr erhielten sie zumeist einen durch Handstempel angebrachten Gebührenvermerk, der vielfach durch Abdruck eines Tagesstempels als Ausgabekontrollstempel - in verschiedenen RPD-Bezirken der Britischen Besatzungszone auch durch einen Dienstsiegel-Abdruck - bestätigt wurde.

(Quelle: http://www.deunot.de/notmassnahmen/notganzsachen/index.html )

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 17.07.2011 20:31:48 Gelesen: 1440088# 505 @  
@ Concordia CA [#1743]

Hallo Jürgen,

danke für den Tipp, ich habe eine Mail mit dem Problem an den 1.Vorsitzenden gesendet.

Werner
 
PeterPan100 Am: 18.07.2011 18:08:53 Gelesen: 1439877# 506 @  
Guten Abend zusammen,

auf der Postkarte ist ein Stempel Nürnberg21 (Stein a.Rhein (Bhf). Könnte es ich dabei um einen Bahnpostempel handeln? Leider ist der Absendeort auf der Karte nicht zu ermitteln. Wäre schön, wenn jemand eine Auskunft geben könnte.

Viele Grüsse
Wolf


 
Postgeschichte Am: 18.07.2011 18:17:56 Gelesen: 1439870# 507 @  
@ PeterPan100 [#1745]

Hallo Wolf,

es handelt sich nicht um einen Bahnpoststempel. Der Stempel "Nürnberg 21 (Stein a.R. Bhf.)" ist ein Ortsstempel. Es handelt sich laut Helbig (Handbuch der bayerischen Ortsstempel 1876/1920) um eine Postagentur die von 1.1.1899 bis 1.7.1919 bestand.

Gruß
Manfred
 
PeterPan100 Am: 18.07.2011 19:29:00 Gelesen: 1439854# 508 @  
@ Postgeschichte [#1746]

Hallo Manfred,

vielen Dank für die Auskunft. Ich hatte Stein a.R. fälschlicherweise als Stein am Rhein interpretiert. Richtig muß es aber Stein a.d. Rednitz lauten. Das ist ein kleiner Ort in der Nähe Nürnbergs. Jetzt habe ich auch Näheres über die Postagentur herausgefunden. Sie war im Bahnhof Stein untergebracht und wurde auf dringenden Wunsch von Graf Faber-Castell (Bleistiftfabrikation in Stein) eingerichtet.

Viele Grüsse
Wolf
 
mickeymax Am: 21.07.2011 19:33:00 Gelesen: 1439341# 509 @  
Habe diese Karte in Prag erstöbert. Der Ort liegt an der Tschechisch/Polnischen Grenze (heute). Der Ort heisst Karwin(D) -- Karwina(P-CZ), damals Böhmen und Mähren. Ist das ein echter Poststempel? Was bedeutet Karwin 1699 ?


 
heide1 Am: 23.07.2011 21:06:43 Gelesen: 1438976# 510 @  
@ rostigeschiene [#1741]

Moin Werner,

Du schreibst ... Das Datum ist zwar extrem spät, ein Vergleichstück wäre natürlich das Beste. Leider habe ich keinen Minden-Stempel aus der Zeit, aber warum sollte er nicht im Innendienst Verwendung gefunden haben?

Ich habe mal einen Vergleich nebenan gestellt.

Der Vergleichsstempel rechts hat zwar Gitter in den Segmenten, aber wenn man sich diese Striche wegdenkt, ist doch Ähnlichkeit vorhanden. Ist das denn tatsächlich so gewesen, dass Stempel über so viele Jahre benutzt wurden? Du weist, bin kein Stempelsammler, aber im Zuge der Heusslerei fällt so etwas doch auf.

Gruß Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 23.07.2011 23:11:12 Gelesen: 1438938# 511 @  
@ heide1 [#1775]

Hallo Jürgen,

leider ist der von Dir gezeigte Stempel aus Jahr 1898 als Vergleichsstück nicht zu gebrauchen. Es sind zwei verschiedene Stempel. Vergleichen kann man nur zwei oder mehr Abschläge desselben Stempelgerätes.

Sicher besteht, wie in diesem Fall, eine gewisse Ähnlichkeit. Doch die ist, meiner Meinung nach, darin begründet das es von Seiten des RPM für die Stempelschneider vorgaben gab, wie ein Stempel auszusehen hatte. Außerdem ist nicht auszuschließen, dass beide Geräte in derselben Werkstatt gefertigt wurden. Fazit: Ohne einen Stempelabschlag vom selben Gerät und idealerweise aus der selben Zeit ist ein Vergleich nicht möglich.

Viele Grüße Werner
 
Jürgen Am: 26.07.2011 22:47:06 Gelesen: 1437752# 512 @  
Hallo heide1,

wie jeder unschwer selbst nachsehen kann, ist das von dir gezeigte Vergleichsstück, wenn auch ungeeignet, aus der Stempeldatenbank. Da du nicht der Hochlader warst, wäre es nett, wenn du die Quelle des Bildes angeben würdest. Es ist ausdrücklich erlaubt, auf die Bilder in der Stempeldatenbank zu verlinken. Wenn man kein HTML schreiben kann, würde ein korrekter Link so aussehen: http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php?stempel_id=101641. Wenn du auf das Gerät gehst, siehst du wer der Stempel angelegt hat und auf dem Bild siehst du, wer es hoch geladen hat.

Zu dem Kreisstegstempel mit Bogen oben und unten von MINDEN und "1 a" dürfte es schwer werden ein Vergleichsstück zu finden. Der Stempel befindet sich vermutlich in privater Hand und der Abschlag auf 3 Mark Heuß dürfte daher einfach falsch sein.
 
Richard Am: 26.07.2011 23:29:36 Gelesen: 1437725# 513 @  
@ Jürgen [#1777]

Den von Jürgen (Heide1) hier gezeigten Stempel habe ich gelöscht.

@ heide1 [#1775]
@ alle Mitglieder der Philaseiten

Bitte solche Vergleichsstücke hier nicht mehr zeigen, da dies von StampsX nicht gestattet wird.

Schöne Grüsse, Richard
 
Jürgen Am: 27.07.2011 01:20:49 Gelesen: 1437699# 514 @  
Hallo Richard,

das Zeigen von Vergleichsbildern ist gestattet. Dafür sind die Bilder auch da. Es gilt nur, was eigentlich immer gilt, nämlich eine Quellenangabe. Was nicht erlaubt ist (das steht auch auf der Seite, wenn man dass Bild sieht), ein Bild direkt per img, src oder sonst als HTML einzubinden. Ein Link zum legalen HTML-verwenden steht unter jeder Stempelübersicht. Das bedingt aber, dass der Nutzer HTML einfügen kann. In praktisch allen Foren kann man das aber nicht ohne weiteres.

Hier nun ein viel passenderes Vergleichsbild und die korrekte Quellenangabe:


Quelle: http://www.stampsx.com/stempel-datenbank.php?stempel_id=93072
 
Jürgen Am: 27.07.2011 01:26:07 Gelesen: 1437698# 515 @  
Hallo nochmal,

jetzt habe ich auch noch selbst im Link etwas vergessen. Ich finde nicht den Punkt zum Beitrag ändern. Deshalb hier nochmals die korrekte Quellenangabe, die auch wirklich zu dem Stempel führt. http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php?stempel_id=93072

Wie gesagt, der Link steht unten man man kann ihn samt dem Wort "Quelle" einfach kopieren und einfügen. Es macht also fast keine Arbeit.
 
PeterPan100 Am: 30.07.2011 14:22:18 Gelesen: 1436939# 516 @  
Hallo zusammen,

ich habe hier auf einem Streifband einen Stempel Nürnberg III gefunden. Das ist ein sehr früher Stempel des Postamtes III. Das Besondere an diesem Kreisstempel ist die Unterbrechung am Kreis durch zwei Punkte über dem U von Nürnberg, welche die "Ü-Striche" darstellen. Normalerweise würden bei den Stempeln das U etwas kleiner gestaltet, damit der komplette Buchstabe innerhalb des Ringes einpasst.

Ist so ein Stempel schon bekannt evtl.auch von anderen Orten? Auch sind die verwendeten Buchstaben in dieser Schrift meines Wissens bei keinem anderen Bayerischen Stempel verwendet worden. Versuchsstempel? Bin gespannt, ob jemand mir da weiterhelfen kann.

Einstweilen viele Grüsse
Wolf


 
Postgeschichte Am: 30.07.2011 15:05:46 Gelesen: 1436924# 517 @  
@ PeterPan100 [#1781]

Hallo Wolf,

diese Stempeltype ist von verschiedenen Nürnberger Postämtern bekannt (z.B. NÜRNBERG I - V). Andere Orte, die solche Stempeltype verwendet haben sind mir nicht bekannt, kann es aber geben. Der Stempel Nürnberg 3 wurde vom Paketpostamt bzw. von der Stadtpostexpedition (Gostenhof) verwendet. Die von Dir gezeigte Type ähnelt dem Reservestempel , den Joachim Helbig in dem Handbuch der bayerischen Ortsstempel 1876-1920 unter der Nr. 17 aufführt und mit 200 Punkten bewertet. Allerdings wird hier die Jahresangabe (86) abgebildet, die in Deinem Stempelabschlag fehlt. Du solltest diesen Stempel Herrn Helbig melden.

Gruß
Manfred
 
PeterPan100 Am: 30.07.2011 17:33:54 Gelesen: 1436857# 518 @  
@ Postgeschichte [#1782]

Hallo Manfred,

vielen Dank für die interessanten Infos. Werde den Stempel Dr. Helbig melden.

viele Grüsse
Wolf
 
rostigeschiene (RIP) Am: 30.07.2011 23:00:36 Gelesen: 1436751# 519 @  
Hallo an die Experten zusammen,

wie ist dieser Stempel zu genau zu bezeichnen?



Dieser Stempel ist ein Gelegenheitsstempel, soweit keine Frage. Doch wie soll ich ihn in der DB klassifizieren? Kreisstegstempel mit Uhr? Zweikreisstegstempel mit Steg zwischen den Kreisen und zeichnerische Elemente? Kann mir jemand die genaue Definition dieser Stempelform mitteilen?

Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 30.07.2011 23:29:05 Gelesen: 1436742# 520 @  
@ rostigeschiene [#1784]

Mein Vorschlag wäre Kreisstempel mit Kurzstegen. In die Bildbeschreibung käme Ziffernblatt einer Uhr.

Das ist übrigens ein recht interessanter Stempel, den es in zwei Versionen gab. Ein Stempel zeigte die Stunden von 1 bis 12 Uhr, der andere Stempel die Stunden von 13 bis 24 Uhr. Der Zeiger war beweglich und wurde von Stunde zu Stunde umgestellt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 31.07.2011 08:45:03 Gelesen: 1436629# 521 @  
@ Concordia CA [#1785]

Zu erst einmal Danke für die Hilfe bei der Klassifizierung der Stempelform. Für die DB habe ich diesen Abdruck vorbereitet, dabei fiel mir die sehr lange Verwendungszeit dieser Stempel auf. Kann man bei der Verwendung eines Stempels über 30 Jahre, mit kurzzeitiger Unterbrechung, noch von einem Gelegenheitsstempel sprechen?

Gab es in Glashütte in diesem Zeitraum auch noch andere Poststempel oder wurde ausschließlich diese Form benutzt? Wenn zweites der Fall war, muss man dann nicht von einem Tagesstempel sprechen?

Werner
 
Hawoklei (RIP) Am: 31.07.2011 09:13:41 Gelesen: 1436624# 522 @  
@ rostigeschiene [#1784]
@ Concordia CA [#1785]
@ rostigeschiene [#1786]

Hallo und guten Morgen am Sonntag,

ich habe gerade heute früh 5 unterschiedliche eben vom gezeigten Stempel für die Datenbank erfasst und meinerseits freigegeben! Vielleicht können wir uns hier noch mehr darüber abstimmen?

Beste Grüsse
Hans
 
Hawoklei (RIP) Am: 31.07.2011 09:34:50 Gelesen: 1436619# 523 @  
@ rostigeschiene [#1786]

Hallo Werner,

im "Bochmann" steht folgende Definition der Gelegenheitsstempel: "Gelegenheitsstempel sind solche postamtlich benutzte Stempel, die über den postalischen Stempelzweck hinaus gehende Hinweise enthalten". Ich bin der Meinung, dass wir es also nicht an der "Laufzeit" fest machen sollten!

Beste Grüsse
Hans
 
Hawoklei (RIP) Am: 31.07.2011 10:52:11 Gelesen: 1436599# 524 @  
@ Hawoklei [#1788]

Hallo Werner, bin nochmal da, deine Buchstaben im Stempel sind in "Fraktur" mit Zifferblatt 1-12 Uhr. Das ist schon die 6. Variante nach meinen 5 eingestellten.

Beste Grüsse Hans
 
volkimal Am: 31.07.2011 11:18:46 Gelesen: 1436590# 525 @  
@ PeterPan100 [#1781]

Hallo zusammen,

der Nürnberger Stempel mit den Ü-Punkten im Kreis war bei mir die Ursache, mich mit dem "Ü" im Poststempel zu beschäftigen. Unter dem Titel "Wohin mit den Punkten? - Das Ü im Spempel" habe ich die vielen verschiedenen Ü's für den Gildebrief 213 zusammengestellt.

Bei dem Ü mit den Punkten im Kreis habe ich bisher die Orte Künzelsau, München Bahnhof, Nürnberg, Rückersdorf, Würzburg und Trübbach (Schweiz) registriert. Allein aus Nürnberg habe ich bisher fünf verschiedene Spempel.

Einen entsprechenden Stempel mit dem Buchstaben "Ö" kenne ich bisher aus Höhr (Thurn und Taxis) und aus Kötzting.

In Bayern und Schweden gibt es zusätzlich Punktkreisstempel, bei denen sich die Punkte des "Ü" bzw. "Ö" im Punktkreis befinden. Als Beispiele zeige ich Nürnberg und Nyköping.

Gruß
Volkmar




 
volkimal Am: 31.07.2011 11:51:42 Gelesen: 1436572# 526 @  
@ PeterPan100 [#1781]

Hallo, ich habe beim letzten Beitrag meine eigene Frage vergessen. Auch diese Antwort-Karte aus Würzburg zeigt einen Stempel mit den Ü-Punkten im Kreis.

Oberhalb der Marke ein Zeilenstempel. Wer weiß, was das für ein Zeilenstempel ist?

Viele Grüße
Volkmar


 
PeterPan100 Am: 31.07.2011 14:14:08 Gelesen: 1436508# 527 @  
@ volkimal [#1850]

Hallo Volkmar,

vielen Dank für die schönen Beispiele "Punkte im Kreis". Deine Frage: Der Stempel ist leider sehr schlecht lesbar. Ich tippe aber auf einen Bahnpostexpeditionsstempel.

Laut Sem: "In Orten, bei denen regelmäßig mehr als 10 Sendungen aufgeliefert wurden, konnte die Einlieferung durch einen Stationsstempel als Einzeiler in Groteskschrift dokumentiert werden (Stempel ähnlich der bayer. Aushilfsstempel als Einzeiler). Strecke Würzburg-München war ja stark frequentiert.
 
rostigeschiene (RIP) Am: 31.07.2011 14:17:53 Gelesen: 1436506# 528 @  
@ Hawoklei [#1788]

Hallo Hans,

die Definition eines Gelegenheitsstempels von Herrn Bochmann kenne ich wohl, der Katalog bis 1951 steht nicht nur im Bücherschrank, ab und an schaue ich auch hinein. Klar, wenn ich nur nach der vorhandenen Literatur gehe ist es ein Gelegenheitsstempel. Doch kennst du einen Stempelabschlag aus Glashütte der von einem Normstempel stammt und zwischen 1923 und 1944 verwendet wurde?

Wenn diese Uhrstempel in Glashütte als einzige verwendet wurden kann man, meiner Meinung nach, über die Definition dieses Gerätes als Gelegenheitsstempel einmal nachdenken.

Werner
 
T-M 123 Am: 31.07.2011 20:02:11 Gelesen: 1436421# 529 @  
@ Concordia CA [#1785]

Ich bin kein Experte für Stempel, aber ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ich hier dennoch meine (zugegebenermaßen recht unqualifizierten) Gedanken darlege.

Ich bin der Ansicht, dass die Uhr, wenn sie wie von dir beschrieben nicht nur dekorative Zwecke erfüllt, sondern eine wenn auch recht ungewöhnliche Art der Uhrzeitangabe darstellt, in meinen Augen nicht nur eine Abbildung ohne Funktion darstellt. Damit wäre der Stempel meiner Meinung nach eine Art Zweikreisstempel.

Aber wie gesagt, ich bin kein Experte, und vermutlich ist es in gewisserweise auch Haarspalterei.

Gruß
Tim
 
Kumpel Am: 01.08.2011 15:23:37 Gelesen: 1436238# 530 @  
@ Volkimal,

bei den Zeilenstempel handelt es sich um einen Fahrpost -(Paketpost-)Stempel 48 x 12 mm, Verwendung 1882 (Quelle: Die Post in Nürnberg v. Wilhelm Quast).

gruss Kumpel
 
volkimal Am: 01.08.2011 15:42:38 Gelesen: 1436225# 531 @  
@ Kumpel [#1864]

Hallo Kumpel,

danke für die Info. Da ich das Buch von Quast nicht besitze: Wie könnte der Text des Fahrpost-(Paketpost-)Stempels in diesem Falle lauten?

Gruss
Volkmar
 
Kumpel Am: 01.08.2011 17:04:01 Gelesen: 1436203# 532 @  
Hallo volkimal,

hier die vollständige Beschreibung aus dem Buch:

Ortspostanstalt: Nürnberg I
Stempelbezeichnung: Zweizeiler Grotesk m. Rahmen / Monat in Buchst./
Stunde einfach mit Vor-Nm / ohne Jahreszahl
Maße: 48 x 12 mm
Verwendungszeit: 1882
Anmerkung: Den Stempel gibt es auch noch mit Jahreszahl (vierstellig),
Verwendungszeit: 1888

gruss kumpel
 
PeterPan100 Am: 01.08.2011 17:15:09 Gelesen: 1436194# 533 @  
@ Kumpel [#532]

Hallo Kumpel,

nur eine Frage wie kommst Du bei der Abbildung auf einen Zweizeiler?

Grüsse
Wolf
 
Kumpel Am: 01.08.2011 17:46:11 Gelesen: 1436178# 534 @  
@ PeterPan100,

sorry, lag total daneben, dachte es ging um den Stempel der Abbildung weiter oben, jetzt erst gecheckt, daß es um den Stempel auf den Brief geht, hab den im ersten Augenblick gar nicht gesehen, werde mal versuchen, was rauszufinden.

gruss kumpel
 
PeterPan100 Am: 01.08.2011 20:16:41 Gelesen: 1436132# 535 @  
@ Kumpel [#534]

@ volkimal [#1850]

Hallo zusammen,

trotz der schlechten Lesbarbeit bin ich nach erneutem Nachschauen der Meinung wie schon unter Mail [#1734] beschrieben.

Der Stempel ist leider sehr schlecht lesbar. Ich tippe aber auf einen Bahnpostexpeditionsstempel. Laut Sem: "in Orten, bei denen regelmäßig mehr als 10 Sendungen aufgeliefert wurden, konnte die Einlieferung durch einen Stationsstempel als Einzeiler in Groteskschrift dokumentiert werden (Stempel ähnlich der bayer. Aushilfsstempel als Einzeiler). Strecke Würzburg-München war ja stark frequentiert.

Vielleicht findet ja Kumpel noch etwas anderes heraus.

viele Grüsse
Wolf
 
rostigeschiene (RIP) Am: 05.08.2011 13:15:05 Gelesen: 1435103# 536 @  
Hallo zusammen

kann mir jemand Auskunft über diesen Ort geben?



Im Internet fand ich nichts.

Schöne Grüsse

Werner
 
volkimal Am: 05.08.2011 14:39:07 Gelesen: 1435081# 537 @  
@ rostigeschiene [#536]

Hallo Werner,

ich bin im Internet fündig geworden. Es handelt sich um einen Stempel aus: Georgensgmünd, Deutschland, Bayern, Reg.-Bez.: Mittelfranken, um 1900: Bezirksamt Schwabach, heute: Roth.

Auf der Seite: http://www.stampsx.com/ gibt es die Möglichkeit nach Teilen des Ortsnamen zu suchen (Orte suchen). Ich habe "sgmünd" als Suchbegriff benutzt.

Viele Grüße
Volkmar
 
rostigeschiene (RIP) Am: 05.08.2011 17:11:02 Gelesen: 1435046# 538 @  
@ volkimal [#537]

Hallo Volkmar

vielen Dank für den Link.

Werner
 
Pommes Am: 05.08.2011 17:53:33 Gelesen: 1435031# 539 @  
@ volkimal [#537]

Kleiner Tipp,

dass funktioniert bei Philastempel auch gib mal "hmö" ein und Du wirst viele Stempel einer von mir sehr gesuchten Stadt (im Poststempel versteht sich) finden. Ab drei Buchstaben werden Ergebnisse angezeigt.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
volkimal Am: 05.08.2011 18:05:43 Gelesen: 1435028# 540 @  
@ Pommes [#539]

Hallo Thomas,

das ist mir auch schon aufgefallen. Es wird aber nur dann ein Ergebnis gezeigt, wenn schon ein Stempel des gesuchten Ortes eingegeben ist. Bei stamps.com ist das nicht erforderlich.

Viele Grüße
Volkmar
 
Pommes Am: 05.08.2011 18:31:24 Gelesen: 1435014# 541 @  
@ volkimal [#540]

Hallo Volkmar,

ich dachte es geht um Stempel. Für die Ortssuche habe ich bisher neben anderen Seiten z. B. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ benutzt.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
volkimal Am: 06.08.2011 10:09:00 Gelesen: 1434885# 542 @  
@ Pommes [#541]

Hallo Thomas,

danke für den Link, ich kannte ihn bisher noch nicht. In diesem Fall hätte er aber bei der Ortssuche von Werner nicht weitergeholfen. Bei dem abgebildeten Stempel aus Georgensgmünd wäre ich aber nie auf diesen Ort gekommen, da ich das "G" am Anfang eher für ein "B" gehalten habe.

Mit Sammlergruß
Volkmar
 
rostigeschiene (RIP) Am: 06.08.2011 12:00:25 Gelesen: 1434862# 543 @  
@ volkimal [#542]

Aus diesem Grund habe ich auch hier nachgefragt. Es braucht schon einige Phantasie um den ersten Buchstaben als G zu erkennen.

Werner
 
heide1 Am: 06.08.2011 12:57:02 Gelesen: 1434843# 544 @  
@ rostigeschiene [#543]

Moin Werner,

ich habe mich auch um den Stempel bemüht - andere waren schneller. Aber diese Phantasie, um den ersten Buchstaben als G zu erkennen, habe ich beim besten Willen nicht.

Übrigens, weil aktuell: Stempel aus der Stempeldatenbank "stamps" darf jeder frei kopieren und zeigen - natürlich nur mit Quellenangabe. Sollte eigentlich auch jedem klar sein.

Gruß Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 06.08.2011 13:08:19 Gelesen: 1434836# 545 @  
@ heide1 [#544]

Hallo Jürgen,

leider kann ich keine Aktualität erkennen. Du kannst versichert sein, alle Stempel die ich hier zeige, und zu denen ich Fragen habe, aber auch alle, die ich in die Datenbank hochlade, sind in meinen Alben oder Steckkarten.

Werner
 
heide1 Am: 06.08.2011 13:53:09 Gelesen: 1434824# 546 @  
@ rostigeschiene [#545]

Moin Werner,

Du hast mich gründlich missverstanden, Du warst mit "Quellenangabe" nicht gemeint.

Sondern ich hatte einen Stempel aus der besagten Datenbank hier im Forum zum Vergleich gezeigt, ohne Quellenangabe. Deshalb wurde der Stempel hier gelöscht. Siehe [#1719] + [#1720].

Nochmals und weil scheinbar Unklarheiten bestehen: Stempel aus der Stemeldatenbank "stamps" darf jeder frei kopieren und zeigen - natürlich nur mit Quellenangabe.

Ich hätte es etwas detaillierter schreiben sollen. Bist Du wieder lieb zu mir?

Gruß Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 06.08.2011 14:16:13 Gelesen: 1434806# 547 @  
@ heide1 [#546]

Na klar.

Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 07.08.2011 23:51:40 Gelesen: 1434242# 548 @  
Hier zeige ich einen Maschinenstempel von 1005 Berlin BPA.



Die Werbung bezieht sich, so wie es aussieht auf die „Firma“ Interfug, nur komme ich mit dem Datum in der Werbefahne nicht zurecht. Die Interflug wurde, nach meinen Informationen, 1958 gegründet. Was soll die Jahreszahl 1955?

Es grüßt aus Bochum
Werner
 
Postgeschichte Am: 08.08.2011 00:57:32 Gelesen: 1434227# 549 @  
@ rostigeschiene [#548]

Hallo Werner,

mit Interflug dürfte der Stempel nicht in Verbindung stehen, sondern mit der Eröffnung des zivilen Luftverkehrs in der DDR 1955 und der Stempel anlässlich des 30jährigen Bestehens verwendet worden sein.

Gruß
Manfred
 
Heinz 1 Am: 08.08.2011 08:50:47 Gelesen: 1434171# 550 @  
@ rostigeschiene [#548]

Hallo Werner,

Das Datum ist 22.09.85 und nicht 55. Der Mittelsteg der 8 ist deutlich zu sehen und wenn es eine 5 wäre, müsste der obere Querstrich waagerecht sein und nicht wie hier ein Bogen. Als Vergleich siehe auch die rechts daneben stehende 5. Auch die Marke ist von 1985 (Michel 2965 und 66).

Gruß Heinz
 
Postgeschichte Am: 08.08.2011 09:09:18 Gelesen: 1434161# 551 @  
@ Heinz 1 [#550]

Hallo Heinz,

Werner ging es um die Werbefahne links, wo eindeutig 1955/1985 steht. So habe ich die Frage zumindest verstanden. Das Datum ist natürlich, wie Du richtig beschreibst, der 22.09.85.

Gruß
Manfred
 
rostigeschiene (RIP) Am: 08.08.2011 09:13:56 Gelesen: 1434160# 552 @  
@ Postgeschichte [#549]

Hallo Manfred,

die Erklärung von Dir zu der Verbindung mit dem zivilen Luftverkehrs könnte passen. Vielleicht gibt es auch eine andere Erklärung, mal abwarten.

Doch erst einmal Danke, dass Du dir Gedanken gemacht hast.

Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 08.08.2011 09:18:01 Gelesen: 1434159# 553 @  
@ Heinz 1 [#550]

Hallo Heinz,

Manfred hat meine Frage schon richtig interpretiert es ging mir um das Datum in der Stempelfahne.

Trotzdem auch Dir ein Dankeschön.

Werner
 
doktorstamp Am: 10.08.2011 17:56:06 Gelesen: 1433687# 554 @  
Wo in Berlin fand diese Ausstellung statt?



Der Anlaß ist freilich dem Stempel zu entnehmen.

Mit 84 Buchstaben und 24 Ziffern dürfte dies auch ein Rekord sein.

Ich bedanke mich im vorraus.

mfG

Nigel
 
rostigeschiene (RIP) Am: 13.08.2011 21:06:52 Gelesen: 1433019# 555 @  
Kann mir jemand bei der Bestimmung des Ortes behilflich sein?



Werner
 
Postgeschichte Am: 13.08.2011 21:37:25 Gelesen: 1433009# 556 @  
@ rostigeschiene [#555]

Hallo Werner,

es dürfte sich um den Ort "SCHONUNGEN" handeln. Der Stempel ist lt. Dr. Helbig 1876/78 bekannt.

Gruß
Manfred
 
muemmel Am: 13.08.2011 21:43:50 Gelesen: 1433006# 557 @  
Guten Abend Werner,

aufgrund des Fächerstempels kommen vier Orte in Betracht:

Schonach, OPD Konstanz
Schopfheim, OPD Konstanz
Schopfloch, OPD Stuttgart
Schorndorf, OPD Stuttgart

Schönen Gruß
Mümmel
 
Postgeschichte Am: 13.08.2011 21:49:34 Gelesen: 1433003# 558 @  
@ muemmel [#557]

Hallo Harald,

einen Fächerstempel kann ich in dem Ausschnitt nicht erkennen, sondern einen Kreissegmentstempel. Außerdem, waren die Stempel der von Dir genannten Orte denn auch auf Bayern-Marken zu finden? Sie lagen doch nicht in Bayern.

Gruß
Manfred
 
Jürgen Am: 13.08.2011 22:40:46 Gelesen: 1432985# 559 @  
Hallo,

der Halbkreisstempel in Antiqua von SCHONUNGEN (um den es sich tatsächlich handelt) war ab 3. 11.1852 im Einsatz. Siehe auch http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php?stempel_id=167989 mit Preisen.
 
rostigeschiene (RIP) Am: 13.08.2011 23:20:24 Gelesen: 1432956# 560 @  
Hallo zusammen,

als erstes ein Dankeschön an alle, die sich über meinen Stempel Gedanken machen.

Manfred, an den von Dir erwähnten Stempel der lt. Dr. Helbig von 1876/78 bekannt ist, kann ich nicht ganz glauben. Die Marke verlor ihre Gültigkeit am 31.12.1875.

Harald, die von Dir erwähnten Orte kann man wohl, aus den von Manfred dargelegten Gründen, ausschliessen.

Jürgen, der Stempel aus der stampsX Datenbank passt auch nicht so richtig, das Fragment auf der von mir vorgestellten Marke ist in der oberen, rechten Ecke doch eindeutig Winkelig. Der Stempel, auf den Du hinweist, ist eindeutig rund.

Werner
 
AfriKiwi Am: 13.08.2011 23:53:37 Gelesen: 1432947# 561 @  
Hallo Mitdeuter,

mir sieht es aus wie ein Halbkreistempel, aber die Frage welcher Ort überlasse ich Euch.

Erich
 
Postgeschichte Am: 13.08.2011 23:53:50 Gelesen: 1432947# 562 @  
@ rostigeschiene [#560]

Hallo Werner,

schade, daß Du der Stempelfindung aus dem von Dir vorgestellten Stempelfragmenten nicht so recht glauben willst. Der Stempel von Schonungen, der im Stempelhandbuch von Dr. Helbig enthalten ist, entspricht exakt dem Stempelfragment, welches Du vorstellst. Ich beziehe mich also nicht auf die Type, die in der stampX Datenbank enthalten ist. Daß die von Dir gezeigte Marke ihre Gültigkeit am 31.12.1875 haben soll, schließt doch die zeitgerechte Verwendung des Stempels "Schonungen" nicht aus. Wenn Dr. Helbig den Zeitraum von 76/78 angibt, heißt dies, daß der Stempel in diesem Zeitraum nachgewiesen ist. Wenn Du einen Beleg mit einem sauberen Stempel zeigen könntest, könnte man vielleicht ein neues "Erstes Datum" nachweisen.

Gruß
Manfred
 
rostigeschiene (RIP) Am: 14.08.2011 07:49:27 Gelesen: 1432882# 563 @  
Hallo Manfred,

leider habe ich das Stempelhandbuch von Dr. Helbig nicht in meinem Bücherschrank. Wenn in dem Buch genau diese Stempelform abgebildet ist, wird es wohl stimmen. Leider fehlt mir der Brief zur Marke, der als Nachweis einer früheren Verwendung Zeugnis geben könnte.

Werner

Ich nehme an das man das Buch von Dr. Helbig nur noch im Antiquariat findet. Kannst Du mir einmal den genauen Titel mitteilen?
 
Postgeschichte Am: 14.08.2011 09:24:26 Gelesen: 1432864# 564 @  
@ rostigeschiene [#563]

Hallo Werner,

die Stempelhandbuchreihe (es sind 4 Bücher) lautet: Handbuch der bayrischen Ortsstempel 1876-1920 und dürfte noch vom Autor zu beziehen sein.

Gruß
Manfred
 
JFK Am: 14.08.2011 10:40:25 Gelesen: 1432847# 565 @  
@ rostigeschiene [#555]

Hallo Werner,

es dürfte sich um den Halbkreisstempel von Schongau handeln. Laut Peter Sem Bayern Spezialkatalog Kreuzerausgaben 1981 bewertet mit 100DEM (S. 66). Ein schöner Überblick über die Stempelsorten findet sich auf Seite 62.

Lieben Gruß
Jürgen (JFK)
 
rostigeschiene (RIP) Am: 14.08.2011 11:30:58 Gelesen: 1432829# 566 @  
@ JFK [#565]

Hallo Jürgen

Jetzt habe ich schon zwei Orte zu dem der Stempel gehören könnte. Ob jemand einen Stempel von den genannten Orten hat, den Er oder Sie diesen hier zeigen kann?

Werner
 
grauerwolf69 Am: 14.08.2011 12:12:08 Gelesen: 1432823# 567 @  
Den Aufdruck kann ich nicht zuordnen - vielleicht weiß jemand mehr ? Dankeschön und schönen Sonntag.


 
Latzi Am: 14.08.2011 22:33:57 Gelesen: 1432667# 568 @  
@ grauerwolf69 [#567]

Ein Aufdruck ist das nicht, sondern ein alter dreizeiliger Bahnpoststempel. Die Ortsnamen über und unter dem Datum kann ich so leider nicht erschließen.

Gruß
Lars
 
Pommes Am: 14.08.2011 22:49:08 Gelesen: 1432662# 569 @  
@ Latzi [#568]

Kein Aufdruck - völlig richtig.

Sollte es sich tatsächlich um einen Bahnpoststempel handeln, wie wäre es mit: Sorowski - Halbstadt?

Keine Ahnung, ob es eine solche Bahnlinie je gegeben hat, aber das sind die einzigen Städte, die ich auf die Schnelle anhand des Fragments dem Deutschen Reich zuordnen kann.

Vielleicht findet sich ein Bahnpostspezialist, der Aufklärung schaffen kann.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
grauerwolf69 Am: 14.08.2011 23:16:43 Gelesen: 1432640# 570 @  
Jo, ich hab auch schon alles durch. ;-)

Naja, nicht so wild, hätte mich nur mal interessiert.
 
Postgeschichte Am: 14.08.2011 23:23:29 Gelesen: 1432638# 571 @  
@ grauerwolf69 [#567]

Es handelt sich um den Bahnpoststempel "Sorgau / Halbstadt", einer Teilstrecke des Bahnpostkurses 1. Breslau-Sorgau-Halbstadt. Zuständig war das Bahnpostamt Nr. 30 in Breslau.

Gruß
Manfred
 
grauerwolf69 Am: 14.08.2011 23:29:20 Gelesen: 1432637# 572 @  
Nicht verzagen - Manfred fragen. ;-)

Ich bin erlöst, lol, danke.

Ich hab aber noch 6 Alben Dubletten davon, komm ich bestimmt noch mal auf dich zurück. ;-)
 
grauerwolf69 Am: 16.08.2011 12:42:53 Gelesen: 1432151# 573 @  
Ist das Cammer bei Bückeburg oder bin ich jetzt total falsch?


 
Postgeschichte Am: 16.08.2011 13:30:51 Gelesen: 1432141# 574 @  
@ grauerwolf69 [#573]

Ich kenne nur ein Cammer bei Potsdam. Der Stempel ist mit dem in der XStamp-Datenbank identisch. Offensichtlich suchst Du hier eine Beschreibung dazu. Was sagen denn die Mitglieder von XStamp dazu?

Gruß
Manfred
 
grauerwolf69 Am: 16.08.2011 13:45:10 Gelesen: 1432139# 575 @  
Die sagen nix. ;-)

Der Ortsteil Cammer befindet sich im Nordwesten Bückeburg. Aber wenn Du sagst, das ist bei Potsdam, dann wird das wohl sein.
 
Postgeschichte Am: 16.08.2011 14:19:53 Gelesen: 1432128# 576 @  
@ grauerwolf69 [#575]

Der Ortsteil Cammer bei Bückeburg besaß keine eigene Postanstalt und wurde über die Bahnpost (Frille, Bez. Minden) versorgt. Daher handelt es sich um Cammer bei Potsdam, eine Postagentur.

Gruß
Manfred
 
grauerwolf69 Am: 16.08.2011 14:26:19 Gelesen: 1432127# 577 @  
Wozu brauch man eigentlich Wikipedia? Es gibt doch Manfred. ;-)
 
Rainer HH Am: 03.09.2011 00:06:23 Gelesen: 1428951# 578 @  
Ich meine, über den Stempel das Postamt Frankfurt-Mainhausen einmal etwas gelesen zu haben, kann mich aber nicht erinnern in welchgem Zusammenhang. Wer hilft mir "aufs Pferd"? ;-)


 
Postgeschichte Am: 03.09.2011 00:29:18 Gelesen: 1428946# 579 @  
@ Rainer HH [#578]

Hallo Rainer,

da kann ich Dir in den Sattel helfen. Es handelt sich um den Stempel des Postamtes von "Hausen", einem Stadtteil von Frankfurt am Main. Die Stempelinschrift lautet "FRANFKURT (MAIN) -HAUSEN".

Gruß
Manfred
 
Rainer HH Am: 03.09.2011 00:37:44 Gelesen: 1428942# 580 @  
@ Postgeschichte [#579]

Hatte dieses Postamt einen "politischen" Hintergrund?



Bundestag Bonn, gestempelt in Frankfurt?
 
Postgeschichte Am: 03.09.2011 00:49:50 Gelesen: 1428938# 581 @  
@ Rainer HH [#580]

Hallo Rainer,

ob das Postamt in Hausen einen politischen Hintergrund besaß? Für Frankfurt kann ich dir den politischen Hintergrund bestätigen. Laut Wikipedia ist unter Frankfurt am Main zu lesen:

Seit dem Mittelalter gehört Frankfurt zu den bedeutendsten urbanen Zentren Deutschlands. 794 erstmals urkundlich erwähnt, war es seit dem Hochmittelalter Freie Reichsstadt und bis 1806 Wahl- und seit 1562 auch Krönungsstadt der römisch-deutschen Kaiser. Von 1816 bis 1866 war Frankfurt Sitz des Deutschen Bundes und 1848/49 des ersten frei gewählten deutschen Parlaments.

Für das Postamt in Hausen ist mir ein politischer Hintergrund nicht bekannt. Vielleicht war Herr Gscheidle anlässlich einer Dienstreise in Frankfurt (OPD Frankfurt?) und hat in Hausen genächtigt?

Gruß
Manfred
 
JFK Am: 03.09.2011 20:58:58 Gelesen: 1428859# 582 @  
@ Rainer HH [#580]

Hallo Rainer

und Usingen ist in der Nähe von Frankfurt. Vielleicht war´s eine Verabredung für die nächsten Tage. Schliesslich gab´s in Hessen 1962 Landtagswahlen (allerdings erst am 11.11.62). Und Kurt Gscheidle war damals direkt gewählter MdB des Obertaunuskreises, zu dem meines Wissens auch Usingen gehört. Netter zeithistorischer Beleg, wenn man noch die Gscheidlemarke 20 Jahre später bedenkt!

Beste Grüsse
Jürgen (JFK)
 
Kumpel Am: 05.09.2011 21:37:01 Gelesen: 1428664# 583 @  
Hallo,

ist das eine zufällige Beschädigung des oberen und unteren Steges oder ist der Stempel so o.k.?

gruss Walter


 
rostigeschiene (RIP) Am: 05.09.2011 22:27:09 Gelesen: 1428643# 584 @  
@ Kumpel [#583]

Hallo Kumpel,

der Stempel ist so wie er sich darstellt o.k.. Diese Sehnenbrüche sind durch den Gebrauch entstanden und bei vielen Stempelgeräten, die über längere Zeit verwendet wurden, zu beobachten.

Werner
 
Kumpel Am: 05.09.2011 23:25:29 Gelesen: 1428585# 585 @  
@ rostigeschiene [#552]

Hallo Werner,

vielen Dank für die Antwort, dann kommt er so in die Datenbank.

gruss Walter
 
rostigeschiene (RIP) Am: 20.09.2011 20:23:55 Gelesen: 1425564# 586 @  
Kennt jemand diesen Ort?



Ich vermute, er hat heute eine andere Schreibweise und ist deshalb nicht aufzufinden.

Werner
 
Postgeschichte Am: 20.09.2011 20:29:45 Gelesen: 1425560# 587 @  
@ rostigeschiene [#586]

Hallo Werner,

der Ort heißt ROSSLA und liegt bei Helmstedt.

Gruß
Manfred
 
Totalo-Flauti Am: 20.09.2011 22:10:37 Gelesen: 1425540# 588 @  
Hallo Manfred und Werner,

Rossla (oder heute Roßla geschrieben) liegt leider nicht im Kreis Helmstedt. Rossla ist ein preussischer Ort in der Provinz Sachsen, Reg.-Bez. Merseburg, Kreis Sangerhausen und liegt zwischen Harz und Kyffhäuser westlich von Sangerhausen. Um 1880 lebten ca. 2.430 Einwohner im Ort. Nach Wikipedia leben heute auch nur ca. 2.400 Menschen dort. Größter Arbeitgeber war eine Zuckerfabrik. Die folgenden Verse sind auch bei wikipedia zu finden:

Roßla ist ein heitres Örtchen
In der Aue grünem Anger,
Nett von innen und von außen
Und so zwischen Nord- und Sanger-,
Franken- sowie Sondershausen
Ist es zierlich hingestellt,
recht so mitten in die Welt.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.
 
rostigeschiene (RIP) Am: 20.09.2011 22:36:54 Gelesen: 1425534# 589 @  
Hallo Manfred und Totalo-Flauti,

ich habe den ersten Buchstabe als H gelesen. Aus diese Grund konnte ich auch keinen Ort finden, dem ich diesen Stempel zuordnen konnte.

Vielen Dank

Werner
 
Postgeschichte Am: 20.09.2011 23:37:15 Gelesen: 1425521# 590 @  
@ Totalo-Flauti [#588]

Hallo Totalo-Flauti,

daß Rossla im Kreis Helmstedt liegt, habe ich nicht geschrieben, wohl daß es bei Helmstedt liegt, was durch eine Verwechslung der Koordinaten entstanden ist. Schön, daß Du den Fehler bemerkt, berichtigt und mit viel wissenswertem bestückt hast.

Gruß
Manfred
 
volkimal Am: 22.09.2011 20:31:24 Gelesen: 1425103# 591 @  
Hallo zusammen,

wer kann mir Näheres zu diesem Stempel aus Brasilien sagen (Ort, Verwendungszeit)? In Amerika wird so etwas als "Fancy Cancel" bezeichnet.

Viele Grüße
Volkmar


 
Pilatus Am: 05.10.2011 00:52:54 Gelesen: 1422474# 592 @  
@ volkimal [#591]

Hallo Volkmar,

zu Deinem Stempel kann ich leider nichts sagen, sondern ich ich habe eine neue Frage zu einem Stempel, der mehr in unserer Region angesiedelt ist. Wer kennt denn diesen Stempel und weiß evtl. etwas zu den Gründen seiner Verwendung?

Freundliche Grüße und besten Dank im voraus
Pilatus


 
wuerttemberger Am: 05.10.2011 09:33:40 Gelesen: 1422284# 593 @  
@ Pilatus [#592]

Da sind zwar mehrere Stempel drauf, aber ich denke, Du meinst den dreieckigen Stempel. Das ist ein sogenannter Lagerfriststempel. Der Empfänger wurde nicht angetroffen und das Einschreiben im Postamt zur Abholung bereit gehalten. Am 5. des Monats lief die Lagerfrist ab und am nächsten Tag ging die Sendung an den Absender zurück.

Gruß

wuerttemberger
 
Pilatus Am: 05.10.2011 12:12:54 Gelesen: 1422251# 594 @  
@ wuerttemberger [#593]

Hallo Würtemberger, besten Dank. Auf der Rückseite ist tatsächlich der Vermerk "benachrichtigt mit Unterschriftskürzel" zu lesen.

Freundliche grüße Pilatus
 
rostigeschiene (RIP) Am: 09.10.2011 07:01:52 Gelesen: 1421560# 595 @  
Auf einer alten, beschädigten Hülle habe ich diesen Stempel entdeckt. Der ursprüngliche Brief wurde in Graudenz aufgegeben und nach Thorn befördert. Vorderseitig ist dieser Stempel abgeschlagen.



Wer kennt diesen Stempel und was macht er auf dieser Hülle? Für Erklärungen bin ich sehr dankbar.

Werner
 
Lars Boettger Am: 09.10.2011 10:21:45 Gelesen: 1421537# 596 @  
@ rostigeschiene [#595]

Hallo Werner,

der Stempel "von Nostiz Thokanski" ist im Supplement "Deutsche Vorphilatelie" von Feuser/Münzberg unter den Beamtenstempeln verzeichnet.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
rostigeschiene (RIP) Am: 09.10.2011 16:21:14 Gelesen: 1421458# 597 @  
@ Lars Boettger [#596]

Hallo Lars,

vielen Dank für den Hinweis auf das Buch von Herrn Feuser. Wenn man einmal bedenkt, wie viele Behördenvorstände oder Botenmeister in Preußen das Privileg der Portofreiheit hatten und das ausgerechnet dieser im Feuser abgebildet ist, kann ich doch von Glück reden, diesen in meiner Sammlung zu haben.

Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 11.10.2011 13:11:13 Gelesen: 1420925# 598 @  
Wer kann mir etwas über die Bandstempelmaschinen in Frankreich sagen? Gibt es darüber Literatur in deutscher Sprache? Französisch kann ich nicht.





Diese zwei Belege habe ich, vor längerer Zeit, aus einer Groschenkiste gezogen.

Danke im Voraus.

Werner
 
Jürgen Witkowski Am: 11.10.2011 23:23:19 Gelesen: 1420801# 599 @  
@ rostigeschiene [#598]

Es handelt sich in beiden Fällen um Krag Bandmaschinenstempel.

Mir ist kein Werk zu französischen Maschinenstempeln in deutscher Sprache bekannt.

Das in meinen Augen beste französische Buch zum Thema stammt von Yvon Nouazé: L'Oblitération Mécanique en France. Es ist allerdings kein Katalog, sondern ein mehr beschreibendes Werk.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 12.10.2011 09:41:47 Gelesen: 1420712# 600 @  
@ Concordia CA [#599]

Danke Jürgen. Ist in dem Buch von Yvon Nouazé aufgeführt, ab wann die Krag-Maschinen in Paris zum Einsatz kamen?

Werner
 
Feldpost-Admin Am: 13.10.2011 11:48:41 Gelesen: 1373594# 601 @  
Wer kann mir Informationen über den Maschinenstempel geben ?

Hallo zusammen,

ich suche über diesen Maschinenstempel alle Informationen die ich bekommen kann, wie z.B. wann wurde der Maschinenstempel hergestellt, oder wann wurde er das erste mal verwendet usw.

Gruß

Feldpost-Admin


 
rostigeschiene (RIP) Am: 13.10.2011 14:21:11 Gelesen: 1373567# 602 @  
@ Feldpost-Admin [#601]

Diese Stempelwalzenkombination wurde, so wie sie sich darstellt, mit den beiden Werbeeinsätzen, Postgut / Ermäßigte / Gebühr / Zustellung frei! und rechtzeitig / Postreisescheck / besorgen, ab 25.1.1936 an 34 Orten eingesetzt.

Im Katalog der deutschen Gelegenheitsstempel von Julius Bochmann (Serienstempel) ist er mit der Nr.193 gelistet.

Wann er genau hergestellt wurde, kann ich nur vermuten. Aber da der Stempel im Januar 1936 erstmals verwendet wurde, wird er Ende 1935 gefertigt worden sein.

Werner
 
Feldpost-Admin Am: 13.10.2011 15:17:42 Gelesen: 1373558# 603 @  
Hallo Werner, danke für die Info.

Und wer kann noch sagen, wann zum ersten mal die PLZ 18 in den Stempel eingefügt wurde?

Gruß
Markus
 
Jürgen Witkowski Am: 13.10.2011 15:32:54 Gelesen: 1373551# 604 @  
@ Feldpost-Admin [#603]

Der Vorläufer des Stempelkopfes Ludwigshafen (Rhein) 1 am ist bis zum 07.02.1944 mit einem Strich-Entwerter nachgewiesen. Die Einsatzzeiten mit Werbung habe ich nicht in der Registratur. Da die Postleitzahlen für den Briefverkehr in 1944 eingeführt wurden, sind die beiden neuen Stempelköpfe für die Sylbe-Bandstempelmaschine vermutlich kurz danach eingebaut worden. Diese Stempelköpfe sind vermutlich nur mit Werbung gelaufen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 13.10.2011 16:21:46 Gelesen: 1420555# 605 @  
@ rostigeschiene [#600]

Die Erprobung der Krag-Maschinen in Frankreich begann laut Nouazé am 16. April 1906.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 13.10.2011 16:45:40 Gelesen: 1420548# 606 @  
@ Concordia CA [#605]

Danke. Demnach könnten dann beide Abschläge in der Erprobungszeit aufgebracht worden sein.

Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 13.10.2011 23:55:59 Gelesen: 1420457# 607 @  
Kennt jemand diesen Stempel?





Der Brief ist zwar nicht schön, doch rätselhaft.

Werner
 
Lars Boettger Am: 14.10.2011 06:53:48 Gelesen: 1420372# 608 @  
@ rostigeschiene [#607]

Hallo Werner,

bei Briefen, die eine unvollständige oder falsche oder ungültige Adresse aufwiesen, wurde im Briefträgersaal ein Ausruf gemacht, d.h. die anwesenden Briefträger wurden befragt, ob sie die Adresse kennen. War das nicht der Fall, dann erhielt der Brief einen entsprechenden Stempel und ging an den Absender zurück. Diese Stempel sind m.W. um 1890 - 1900 eingeführt worden, das Prozedere um nicht bestellbare Briefe wurde damals in geregeltere Bahnen gelenkt (siehe dazu auch den Artikel über die genormten Aufkleber im neuesten "London Philatelist").

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
Feldpost-Admin Am: 14.10.2011 07:16:46 Gelesen: 1373524# 609 @  
Danke Jürgen für die weiteren Infos.

Beste Grüße aus Lu

Markus
 
blaujacke Am: 23.10.2011 21:39:26 Gelesen: 1417976# 610 @  
Ich staune immer wieder über die vielseitigen Informationen in den "Philaseiten"!

Mit nachstehendem Scan hoffe ich auf eine Antwort für meine Frage, wofür der Rahmenstempel "V." steht. Ich meine, irgendwo bereits einmal gelesen zu haben, daß es sich um einen sog. Verzögerungsstempel handeln kann. In der Laufzeit der Karte (Aufgabe BERLIN SO 26, 14.1.01, 6-7 V. / Bestellung SO 26 7 1/4-8 3/4 V.) vermag ich aber keine Verzögerung erkennen!



Ich hoffe nur, die Scan-Wiedergabe gelingt, da sie mir nicht - wie sonst - in der Vorschau gezeigt wird. Habe sonst keine Ahnung, woran es liegt.
 
rostigeschiene (RIP) Am: 24.10.2011 22:27:46 Gelesen: 1417742# 611 @  
Hier habe ich einen Stempel aus der DDR „Elsterwerda b vom12.6.68“.



Auffällig ist der asymmetrisch eingebrachte Ortsname im Stempel. Ich vermute, dass links vom Ortsnamen eine Leitzahl war, die aptiert wurde. Hat jemand einen Abdruck dieses Stempels ohne Aptierung?

Werner
 
drmoeller_neuss Am: 25.10.2011 13:00:09 Gelesen: 1417565# 612 @  
@ blaujacke [#610]

V im Poststempel steht für "Vormittag". Erst ab ca. 1924 wurden Stempel mit 24-Stunden-Zeitangabe eingeführt, davor gab es eben "10 V" (= 10 Uhr Vormittag, d.h. 10 Uhr) und "10 N" (= 10 Uhr Nachmittag, d.h. 22 Uhr).

Im amerikanischen ist es noch heute bei der Uhrzeitangabe so: AM (ante meridiem, lateinisch für Vormittag) und PM (post meridiem, lateinisch für Nachmittag).

Ob dieser Nebenstempel "V." für Vormittag steht, weiss ich nicht. Vielleicht ist es auch die Abkürzung für einen bestimmten Briefträger.
 
kauli Am: 25.10.2011 16:55:03 Gelesen: 1417503# 613 @  
@ blaujacke [#610]

Du hast richtig gelesen, der V Stempel steht für verzögerte Zustellung. Man war ja damals immer um schnellste Zustellung der Post bemüht. Es könnte daher sein, das der Briefträger beim erstenmal (siehe Bestellt Stempel) kein Glück hatte, den V Stempel angebracht, und später wieder zugestellt hat. Wäre ne Möglichkeit.

Grüße aus Berlin
kauli
 
Postgeschichte Am: 25.10.2011 17:29:24 Gelesen: 1417487# 614 @  
@ blaujacke [#610]

Hallo Uwe,

die Erklärungen für den "V."-Stempel mit "V. = Vormittag" oder "V. = Verzögert" sind für mich anhand der Abbildung nicht plausibel. Der "Vormittag" ergibt sich aus dem "Bestellt"-Stempel und für eine Verzögerung ergibt sich, da es sich ja um eine gewöhnliche Postsendung handelt, keine Notwendigkeit. Außerdem muß die Inschrift ja nicht ein Buchstabe sein, sondern könnte auch eine römische Zahl sein! Ich vermute nämlich, daß es sich um die römische Zahl "V = 5" handelt und den 5. Bestellgang oder den Briefträger 5 ausdrücken soll.

Mit freundlichen Grüßen
Manfred
 
blaujacke Am: 26.10.2011 18:22:44 Gelesen: 1417287# 615 @  
@ Postgeschichte [#614]

Hallo Manfred,

wenn Deine Erklärung stimmen sollte, müßte es sicherlich eine Vielzahl von Belegen in Sammlerhand geben und sie würde erhärtet, wenn zudem noch andere römische Zahlen auftauchen! Wer kann hier Nachweise zeigen?

mit ebensolchen Grüßen
Uwe
 
rostigeschiene (RIP) Am: 07.11.2011 15:58:42 Gelesen: 1415271# 616 @  
Hallo zusammen,

heute einmal ein Stempelabdruck, den es auch in unserer Datenbank gibt, doch leider ohne Erklärung.

Wofür steht die Abkürzung B.Ü. hinter dem Ortsnamen? Interessant ist auch das die Punkte beim Ü aus zwei waagerechten Strichen gebildet sind.

Werner


 
Postgeschichte Am: 07.11.2011 16:01:22 Gelesen: 1415267# 617 @  
@ rostigeschiene [#616]

Hallo Werner,

B.Ü. heißt "Briefpost-Übernahme".

Gruß
Manfred
 
TreSkilling1 Am: 07.11.2011 16:23:10 Gelesen: 1415249# 618 @  
@ rostigeschiene

Hallo zusammen, habe vor kurzem diesen Beleg mit offensichtlich gleichem Stempel vorgestellt, da meiner ein anderes Datum trägt, bleibt die Frage offen, wie lange dieser Stempel in Gebrauch war?


 
rostigeschiene (RIP) Am: 07.11.2011 16:48:42 Gelesen: 1415244# 619 @  
@ Postgeschichte [#617]

Danke.

@ Tre Skilling [#618]

Gute Frage, vielleicht weiss Manfred auch darauf eine Antwort.

Werner
 
Postgeschichte Am: 07.11.2011 17:09:42 Gelesen: 1415237# 620 @  
@ Tre Skilling [#618]

Wie lange "dieser" Stempel in Gebrauch war, lässt sich so pauschal nicht sagen. Es gab verschiedene Typen, die sich in Größe und Inschriften unterschieden. Stempel mit der Inschrift MÜNCHEN B.Ü. sind etwa von 1880 bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts bekannt. Eine genaue Aufstellung habe ich nicht.

Gruß
Manfred
 
gidano Am: 20.11.2011 03:08:34 Gelesen: 1412620# 621 @  
Kann mir jemand zu diesem Stempel etwas sagen? Warum "SS" im April 28 ? Was ist hier schief gelaufen?

Vielen Dank im Voraus!


 
stephan.juergens Am: 20.11.2011 06:31:14 Gelesen: 1412558# 622 @  
Verschmutzungen. Ähnliche (nicht ganz so ausgeprägt) siehst Du vor dem A, unter dem P und in der Urzeit.

Andererseits: Du hast natürlich recht, die Pfalz war insbesondere im Grenzgebiet ein ziemlich braunes Nest. Da könnte der Postbeamte natürlich absichtlich vergessen haben, die beiden 1en in der elf zu putzen, dass dies wie ein SS aussieht. Wobei: Der müßte ein brauner Hellseher gewesen sein: So weit vor der Machtergreifung was die SA die wichtigste Parteiformation und die SS erst wenige Leute stark und ausserhalb der Partei nahezu unbekannt. Dass ändert sich erst später (z.B. Röhmputsch).
 
volkimal Am: 20.11.2011 08:10:42 Gelesen: 1412525# 623 @  
@ gidano [#621]

Hallo gidano,

das "SS" ist ein ungewöhlich aussehendes und negativ belastetes Zufallsprodukt! Es ist dadurch entstanden, dass der Stempel leicht versetzt zweimal abgeschlagen wurde. Der erste Abschlag war allerdings sehr schwach und ist nur in Fragmenten zu erkennen: Die oberen Striche des "SS" sind die senkrechten Striche der schwach abgeschlagenen "11". Man sieht ganz oben links am ersten "Runen-S" auch noch den Ansatz des Anstriches der "1".

Links oberhalb der Uhrzeit sind z.B. auch noch die Ansätze der schwachen "12" zu erkennen und ganz oben links auf der Marke ist der schwache Abdruck des zweiten Stempel-Kreises zu sehen.

Volkmar
 
stephan.juergens Am: 20.11.2011 19:42:20 Gelesen: 1412421# 624 @  
Volkmar hat natürlich recht. Zumindestens einige der von mir als "Verschmutzungen" interpretierten zusätzlichen Schwarzpunkte lassen sich so viel einfacher erklären.
 
roman Am: 26.11.2011 22:22:18 Gelesen: 1372645# 625 @  
Stadtnamen auf Stempel ?

Benötige eine kleine Hilfe:

3 Pf Germania Marke "Reichspost", Stempeldatum Jahr 1901

Könnte es noch ein Vorläufer sein D.Kol. Stadname endet mit "o oder j ...anowo also oder ...janowo oder ...oanowo.., ...anowo ist 100% richtig, schön sauber f gestempelt. Also wie heißt die Stadt?


 
roman Am: 26.11.2011 23:22:38 Gelesen: 1372634# 626 @  

 
Jürgen Witkowski Am: 26.11.2011 23:57:37 Gelesen: 1372619# 627 @  
@ roman [#625]

Ich denke, es wird sich um den Ort Bojanowo handeln.

http://www.verwaltungsgeschichte.de/pos_rawitsch.html

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
roman Am: 27.11.2011 00:07:09 Gelesen: 1372615# 628 @  
Danke für den Link. Also da es ein sehr kleines Dorf war, ist die Seltenheit des Stempels ja schon "bewertet", ist der Stempel denn an sich "sammeltauglich" oder zu wenig drauf? Die andere Marke, ist dieser Stempel "OK" für den Stempelsammler oder auch zu wenig?

Und ist er überhaupt etwas Besonderes?
 
ganzsachenphilatelie Am: 27.11.2011 08:01:16 Gelesen: 1372596# 629 @  
Hallo Roman,

wenn auch sicherlich kein Idealabschlag, so doch ein sammelwürdiger Seepoststempel "Deutsch amerikanische Seepost - Hamburg - New York".

Mehr dazu findest Du unter anderem in dem 2009 erschienenen Katalog und Handbuch Deutsche See- und Schiffspost 1886-1945 von Friedrich Steinmeyer und Hans Evers.

Beste Grüße

Hans-Dieter Friedrich
 
roman Am: 27.11.2011 08:25:37 Gelesen: 1372590# 630 @  
Danke, werde sie also beide besonders lagern. 2 kleine Highlights meiner Sammlung oder nicht?
 
- Am: 27.12.2011 18:50:05 Gelesen: 852140# 631 @  
Hallo !

Auf einer Ganzsache Deutsches Reich kann ich den Stempelabdruck nicht einordnen, wer kann helfen ?

Ist das russisch ?
 


Jürgen Witkowski Am: 27.12.2011 19:10:51 Gelesen: 852132# 632 @  
@ Dakotajana

Im Stempel steht: OHORN (AMTSH. KAMENZ)

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
brd-sammler Am: 28.12.2011 13:18:57 Gelesen: 1372290# 633 @  
[aus einem nichts-sagenden Thema verschoben]

Liebe Sammlerinnen und Sammler,

als ich letzte Woche die Weihnachtspost aus dem Briefkasten holte, entdeckte ich diesen Brief. Mir fiel sofort auf, dass der Brief nicht mit einem sonst üblichen Tagesstempel sondern einem Werbestempel entwertet wurde. Mich würde interessieren, was der Grund dafür ist. Wenn jemand ähnliche Belege hat, würde ich mich freuen wenn sie gepostet würden.

Mit freundlichen und einen guten Rutsch ins neue Jahr
Jan Niklas



 
Pommes Am: 28.12.2011 14:10:46 Gelesen: 1372272# 634 @  
@ brd-sammler [#633]

Hi Jan Niklas,

es handelt sich um ein Werbeklischee eines Maschinenstempels. Der Stempelkopf mit den postalischen Angaben ist nicht auf dem Brief abgeschlagen. Der Brief wurde vermutlich nicht richtig eingezogen und daher der Stempel nicht exakt aufgebracht.

Ein Beispiel siehst Du z.B. hier: h

http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/4341

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
brd-sammler Am: 28.12.2011 17:00:14 Gelesen: 1372236# 635 @  
@ Thomas

Dass es ein Werbestempel ist wusste ich, trotzdem vielen Dank. Ich wollte diesen -in meinen Augen- ungewöhnlichen Beleg nur einmal vorstellen, da er einwandfrei nur mit einem Werbestempel abgestempelt und daher auch mit diesem entwertet ist.
 
- Am: 28.12.2011 17:25:19 Gelesen: 852074# 636 @  
@ Concordia CA [#767]

Danke für die Hilfe !
 
Pommes Am: 30.12.2011 01:44:08 Gelesen: 1372164# 637 @  
@ brd-sammler [#635]

Nett anzuschauen allemal, aber ob der Hessentag in Wetzlar die Sammlerschaft so toll interessiert? Mit dem Engel auf jeden Fall weihnachtlich. Guten Rutsch Jan Niklas 8-)

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Pilatus Am: 12.02.2012 00:52:28 Gelesen: 1393049# 638 @  
Wieder eine Frage, wer diesen Stempel kennt, bzw. seine Jahreszahl erkennen oder annähernd bestimmen kann.

besten Dank im voraus Pilatus


 
Pilatus Am: 12.02.2012 00:55:21 Gelesen: 1393048# 639 @  
Zum Beitrag 571 die Bildseite:


 
AfriKiwi Am: 12.02.2012 01:19:49 Gelesen: 1393043# 640 @  
@ Pilatus [#638]

Hallo Pilatus,

Die 1937 Kaiser August Ausgabe (Mi582) wurde 16 X 38 abgestempelt mit Werbung - 'Besuche Italien.'

Erich
 
stephan.juergens Am: 12.02.2012 09:53:50 Gelesen: 1392958# 641 @  
@ Pilatus [#638]

Ich stimme Erich zu (16. Okt. 1938). Zwischen 12 und 13 Uhr.

Hinter der 38 müßte noch eine Lateinische Zahl stehen (ich glaube einige Reste zu erkennen), welche dann die Jahreszahl "nach der Machtergreifung" - in Italien natürlich "dem Marsch auf Rom" enthält.

Gruß
Stephan
 
volkimal Am: 12.02.2012 12:58:22 Gelesen: 1392907# 642 @  
@ Pilatus [#638]

Hallo Pilatus,

hier zwei Beispiele aus meiner Familiensammlung:



Am 21.7.1929 fuhr Doras Bruder Hans von Gramzow aus nach China. Da Onkel Hans nach Kanton in Südchina wollte, wählte er die Route durch den Suez-Kanal und den Indischen Ozean. Die Fahrt von Bremerhaven aus hätte ca. 5 Wochen gedauert. Wenn man dagegen von Genua abfuhr, so waren es nur noch 4 Wochen. Hans fuhr deshalb mit der Bahn von Gramzow nach Genua und ging dort an Bord des Dampfers Coblenz.

Diese Ansichtskarte an Großvater trägt den Stempel "Genua Ferrovia" vom "24. Juli 1929 - VII". Ferrovia bedeutet Eisenbahn. Die römische "VII" entspricht dem siebten Jahr des "Römischen Imperiums". Die italienischen Faschisten hatten nach ihrer Machtergreifung 1922 das Jahr 1923 zum Jahr "1" ernannt. Alle offiziellen Dokumente wurden bis zum Jahre "XXI" - also 1943 - nach dieser neuen Jahreszählung datiert.

Der Werbestempel auf der Karte ist zeitgeschichtlich interessant. Der Text lautet: "E dovere di tutti gli agricoltori italiani contribuire a la vittoria del grano". Bei den Faschisten wurden auch ganz normale Bereiche des Lebens und Wirtschaftens zum "Kampf" erklärt. Im faschistischen Italien, wo Mehlspeisen das Grundnahrungsmittel sind, war man verärgert darüber, daß in Italien nicht genug Weizen produziert wurde und man Getreide importieren mußte. Durch eine autarke Wirtschaftspolitik wollte man Devisen sparen. Also eröffnete. Mussolini bald nach 1923 eine "Getreideschlacht" (Battaglia del grano), und die Propagandamaschine (Radio und Zeitungen) hämmerte den Bauern ein, die Getreideproduktion zu steigern. Auch der Poststempel fordert die italienischen Landwirte (agricoltori italiani) auf, zum "Getreidesieg" (Vittoria del grano) unbedingt ihren Beitrag zu leisten.

Ein zweites Beispiel aus dem Jahr 1938:



Wie man bei diesem Beispiel sieht aus dem Jahre 1938, müsste die römische Jahreszahl auch bei Deiner Karte die XIV sein.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 12.02.2012 13:00:09 Gelesen: 1392905# 643 @  
Hallo,

entschuldige, die Jahreszahl 1938 entspricht natürlich der "XVI".

Volkmar
 
rostigeschiene (RIP) Am: 17.02.2012 20:00:42 Gelesen: 1370912# 644 @  
Diese Postkarte wurde am 8.2.06 von Berlin auf die Reise geschickt und ist für ein Rätsel. Genauer, nicht die Karte, sondern der Stempel.




Ankunftstempel Kiew Post Kontor, das bekomme ich noch zusammen, nur mit Datum im Stempel das kriege ich nicht hin. Aufgabe Berlin 8.2.06, Ankunft Kiew 28.1.06 wer kann mir das verdeutlichen?

Werner
 
Pommes Am: 17.02.2012 20:53:55 Gelesen: 1370891# 645 @  
@ rostigeschiene [#644]

Es dürfte sich noch um eine Datumangabe nach dem Julianischen Kalender handeln, welcher erst nach der Oktoberrevolution in Russland durch den Gregorianischen abgelöst wurde. (?)

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
muemmel Am: 17.02.2012 20:57:07 Gelesen: 1370887# 646 @  
@ rostigeschiene [#644]

Guten Abend Werner,

wenn ich mich recht entsinne, wurde im russischen Zarenreich noch der julianische Kalender verwendet, während der überwiegende Rest der Welt schon nach dem gregorianischen Kalender datiert worden ist.

Habe im Moment leider keine Zeit, das genauer zu recherchieren, aber irgend so etwas ist der Grund für die "Zeitverschiebung".

Gruß
Mümmel
 
Jürgen Witkowski Am: 17.02.2012 21:01:07 Gelesen: 1370884# 647 @  
@ rostigeschiene [#644]

In Rußland galt noch bis zur Oktoberrevolution im Jahr 1922 der Julianische Kalender, während in Deutschland der Gregorianische Kalender angewendet wurde.

Das Aufgabedatum in Berlin vom 6. Februar 1906 entsprach dem 26. Januar 1906 nach dem Julianischen Kalender. Daraus kann man ersehen, dass die Laufzeit Berlin - Kiew 2 Tage betrug, da das Ankunftsdatum der 28. Januar 1906 nach Julianischem Kalender war.

Für Kalender-Umrechnungen ist diese Seite ganz hilfreich:

http://www.ortelius.de/kalender/form_de2.php

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
rostigeschiene (RIP) Am: 17.02.2012 21:12:45 Gelesen: 1370877# 648 @  
@ Pommes [#645], @ muemmel [#646], @ Concordia CA [#647]

Dass es sich um Angaben nach dem julianischen Kalender handeln muss, habe ich mir schon gedacht. Vielen dank für Eure schnelle Hilfe, den Kalender-Rechner habe ich sofort zu meinen Favoriten hinzugefügt.

Werner
 
Pommes Am: 17.02.2012 21:35:48 Gelesen: 1370871# 649 @  
Haha, da waren ja gleich wieder drei Leute gleichzeitig "am Start".

Gratulation Jürgen, da zeigt sich mal wieder der Naturwissenschaftler; alles korrekt und konkret mit Daten belegt. Für mich den "Geisteswissenschaftler" genügte natürlich die Möglichkeit, dass es so gewesen sein könnte. ABER ich war schneller, lmao ! ;-)

"Weihnachtsmänner im Sinne dieses Gesetzes sind auch Osterhasen" und andere geisteswissenschaftliche Gedankenblitze gibt es hier: http://www.jura.uni-tuebingen.de/professoren_und_dozenten/klunzinger/spruchwoche

Schmunzel und Gute Nacht!
Thomas
 
PeterPan100 Am: 20.02.2012 14:19:53 Gelesen: 1390454# 650 @  
Hallo zusammen,

wer kennt diesen Stempel? Vor allem interessiert der Rechteckstempel. Ist das ein privater Stempel oder ein Poststempel?

einstweilen viele Grüsse
PeterPan100


 
Wachauer Am: 20.02.2012 19:22:19 Gelesen: 1390391# 651 @  
@ PeterPan100 [#650]

Der von dir gezeigte Rechteckstempel ist ein normaler Sonderstempel vom Sonderpostamt zur Exportmusterschau in Wien, verwendet vom 7. bis 14. Mai 1946 (auch in Stempelfarbe violett). Im Katalog Wurth ist der Stempel bewertet mit 10 Punkten (kein Seltenheit).

Herzliche Sammlergrüße
Wachauer
 
PeterPan100 Am: 23.02.2012 10:20:37 Gelesen: 1389584# 652 @  
@ Wachauer [#651]
@ Concordia

Hallo Wachauer, hallo Jürgen,

vielen Dank für die Antwort und die Info. Demnach steht nun nichts mehr im Wege, den Stempel als offiziellen Poststempel in die Datenbank aufzunehmen.

viele Grüsse
Wolf
 
PeterPan100 Am: 23.02.2012 10:23:18 Gelesen: 1389581# 653 @  
@ Concordia CA

Hallo Jürgen,

hatte bei der Antwort "CA" übersehen.

Gruß Wolf
 
sachsen-teufel Am: 25.02.2012 23:47:07 Gelesen: 1388999# 654 @  
Hallo zusammen,

habe hier einen "Zerbster" Gelegenheitsstempel, wo ich Schwierigkeiten mit der Zuordnung zur Stempelform habe.



Ich haue jetzt mal eine Idee raus: Rundstempel mit 5 Zeilen ? Kann man diesen so benennen oder liege ich da daneben ?

Gruß
Michael
 
sachsen-teufel Am: 26.02.2012 00:11:21 Gelesen: 1388989# 655 @  
Zum Stempel in [#598] habe ich mir gerade nochmal den kompletten Brief angeschaut und bin mir nicht im Klaren, wie hier der Laufweg gewesen sein soll (vielleicht liegts auch an der Uhrzeit, ist ja gerade Geisterstunde).

Hier mal die Vorderseite: Drucksache an das Postamt Zerbst (Absender nicht bekannt), abgestempelt in Drebkau am 09.10.1958.



Und hier die Rückseite: Eben dieser Gelegenheitsstempel, datiert vom 18.08.1958, also gute zwei Monate vor der Versendung dieses Briefes ?



Hat jemand eine Idee ?

Brief ist an keiner Seite geöffnet, Inhalt dann wohl über die rückseitige Klebelasche entnommen und wieder recht sauber verschlossen.

Gruß
Michael
 
Postgeschichte Am: 26.02.2012 00:18:42 Gelesen: 1388986# 656 @  
@ sachsen-teufel [#654]

Hallo Michael,

mit Rundstempel liegst Du genau richtig. So bezeichnet auch Hans-Joachim Anderson in "Die Bezeichnung der Poststempelformen" diese Stempelform. Bei der Anzahl der Zeilen kann man streiten. Ich sehe dort 6 Zeilen. Der Umschlag, den Du in Beitrag [#655] zeigst, ist offensichtlich am 18.8.58 blanko gestempelt und dann am 9.10.58 verwendet worden.

Gruß
Manfred
 
sachsen-teufel Am: 26.02.2012 12:07:31 Gelesen: 1388805# 657 @  
@ Postgeschichte [#656]

Ja richtig, Datumszeile zählt auch (war wohl doch etwas spät heut morgen). Dann werde ich mal in der Datenbank diese neue Stempelform (Rundstempel, mit 6 Zeilen) anlegen.

Gruß
Michael
 
Pommes Am: 26.02.2012 17:02:28 Gelesen: 1388748# 658 @  
@ sachsen-teufel [#657]

Dann werde ich mal in der Datenbank diese neue Stempelform (Rundstempel, mit 6 Zeilen) anlegen.

Rundstempel als Stempelform genügt völlig. Der Text in der Mitte wird nur bei "Textinhalt bei Gelegenheitsstempel:" angegeben. Die meisten Gelegenheitsstempel haben Text in der Mitte. Dieser gehört aber nicht zur Stempelform.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
sachsen-teufel Am: 02.03.2012 19:23:05 Gelesen: 1387441# 659 @  
Hallo,

habe hier einen Gelegenheitsstempel "mit Wiedehopf" und kann leider die rechte Inschrift nicht entziffern: (Vogel)schutzwoche oder (Natur)schutzwoche ? oder anderes ?

Wer kann helfen ?
Gruß
Michael


 
Kalmimaxiss Am: 02.03.2012 19:37:24 Gelesen: 1387435# 660 @  
Bautenfünfer Am: 03.03.2012 01:32:28 Gelesen: 1387371# 661 @  
Was ist das für ein merkwürdiger Ankunftstempel?



Ein klassischer Einschreibebrief, aber dann die Rückseite:



Ist das evtl. ein eigener Stempel der Regierungshautkasse ? Wer hat eine Ahnung?
 
heide1 Am: 03.03.2012 02:27:55 Gelesen: 1387356# 662 @  
@ Bautenfünfer [#661]

Moin,

der Ankunftsstempel ist bei stampsX in der Stempeldatenbank (Aachen Sonderformen) 2x belegt.

Gruß Jürgen

http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php?stempel_id=115233
 
rostigeschiene (RIP) Am: 04.03.2012 16:56:48 Gelesen: 1386706# 663 @  
Heute einmal eine Frage zu einem Stempel aus Schweden. Auf einem Briefstück habe ich diese Marke gefunden und kann sie keinem Ort zuordnen.



Wer kann zu diesem Stempel Angaben machen? Das Bild ist kontrastverstärkt damit man den Stempel besser erkennen kann.

Werner
 
filunski Am: 04.03.2012 17:10:28 Gelesen: 1386699# 664 @  
@ rostigeschiene [#663]

Hallo Werner,

der Brief wurde bei einem fahrbaren Postamt (Eisenbahnwaggon) aufgegeben. PKXP steht für Postkupéexpeditioner, auf Englisch auch Forwarding Mail Van. Diese kamen damals in strukturschwachen Gebieten zum Einsatz um die Postversorgung sicher zu stellen. Die Nummer dahinter, bei dir No. 61, bezeichnet die Eisenbahnstrecke.

Den Stempel gibt es auch als Kreisstempel mit durchgezogenem Kreis. Ab 1913 führte er nur noch die Bezeichnung PKP = Postkupéer.

Gruß,
Peter
 
rostigeschiene (RIP) Am: 04.03.2012 18:08:19 Gelesen: 1386671# 665 @  
@ filunski [#664]

Peter, ich danke Dir für diese Information.

Werner
 
Bautenfünfer Am: 05.03.2012 09:15:03 Gelesen: 1386424# 666 @  
Zu [#662]

Danke heide1 !
 
sachsen-teufel Am: 05.03.2012 19:49:02 Gelesen: 1386304# 667 @  
Kann jemand sagen, wie man diese Art von Stempel bezeichnet und wann bzw. zu welchem Zweck diese abgeschlagen wurden (von einem Brief von Oktober 1958)?

Danke schon mal !
Michael


 
Magdeburger Am: 05.03.2012 20:49:45 Gelesen: 1386277# 668 @  
@ sachsen-teufel [#654]

ich habe einen "ehemaligen" Sammler von Zerbst angerufen. Laut seiner Aussage ist es ein Sonderstempel, welcher genau zu diesem Anlaß verwendet wurde.

Dies klärt jedoch nicht den Brief!

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
 
Pommes Am: 05.03.2012 22:11:24 Gelesen: 1386243# 669 @  
@ sachsen-teufel [#667]

Hallo Michael,

diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Ich kenne diese Stempel nur auf Postsachen (oft ZKD). Ich würde sie daher als "(Innen-)Dienststempel" bezeichnen. Als Zweck kann ich nur vermuten, dass so die amtliche Verwendung nachgewiesen wurde.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas


 
T-M 123 Am: 06.03.2012 12:41:33 Gelesen: 1386036# 670 @  
@ sachsen-teufel [#667]
@ Pommes [#669]

Ich bin kein Stempelexperte, aber soweit ich weiß, sind das Dienstsiegel. Viele Behörden führen Dienstsiegel, und die Postämter waren ja auch Behörden.

Auf Postsachen sollten sie wohl belegen, dass der Absender tatsächlich das jeweilige Postamt ist, und daher eine Berechtigung für die portofreie Beförderung besteht, damit nicht sonst irgendjemand auf die Idee kommt, "Postsache" auf einen Brief zu schreiben, um so unrechtmäßig in den Genuss von Portofreiheit zu kommen.

Gruß
Tim
 
ligneN Am: 06.03.2012 12:43:42 Gelesen: 1386036# 671 @  
Es sind Dienstsiegel mit besonderem rechtlichen Status, die die "Handlungsberechtigung" und den amtlichen Status des Absenders nachweisen. Erkennt man am eingearbeiteten Hoheitszeichen (bei DP-DDR Posthorn/Blitze). Mit solchen Siegeln + Unterschrift wurden auch Vorgänge bescheinigt/beglaubigt/beurkundet. Bei anderen staatlichen Dienststellen (Polizei, Veterinäramt, Einwohnermeldeamt, FA usw.) ähnlich.
Zu unterscheiden sind sie von reinen Hinweis- oder Absenderstempeln, zB 3 Zeiler, die nur Name und Adresse enthalten und i .d. R.* nicht zum Nachweis eines amtlichen Charakters eines Vorgangs oder zur Bescheinigung/Bestätigung/Beurkundung geeignet sind.

Zum amtlichen (Wieder-)Verschluß von Sendungen / Postbeuteln gibt/gab es sie auch als Lack- oder Papiersiegel.

Gruß
ligneN

*bei bestimmten niederrangigen Verwaltungsvorgängen möglich
 
sachsen-teufel Am: 06.03.2012 20:57:06 Gelesen: 1385926# 672 @  
@ Magdeburger [#668]

Danke für deine Mühe ! Da kann man sicher nur spekulieren, wer da wann und warum den "Zerbst"-Stempel noch hinten auf dem Brief abgeschlagen hat.

@ Pommes [#669]
@ T-M 123 [#670]
@ ligneN [#671]

Vielen Dank, werde den Stempel bei mir unter "Dienstsiegel" führen, eure Erläuterungen sind einleuchtend für mich.

Frage: Diese Dienstsiegel sind wohl nichts für die Datenbank ?

Gruß
Michael
 
Pommes Am: 06.03.2012 21:34:37 Gelesen: 1385916# 673 @  
@ sachsen-teufel [#672]

Hallo Michael,

Frage: Diese Dienstsiegel sind wohl nichts für die Datenbank ?

Auch diese Frage habe ich mir schon gestellt. In der Redaktion wurden diese Stempel noch nicht angesprochen. In der Überschrift hat Richard ja angegeben: "Datenbank für Stempel aller Art". Aufgrund der verschiedenen Unterscheidungsbuchstaben und Verwendungszeiträume sind diese "Stempel"/Siegel sicher interessant für den einen oder anderen Spezialisten. Ich habe von einer Erfassung der mir vorliegenden Abschläge abgesehen, wir befinden uns ja immer noch im Anfangsstadium (mit inzwischen aktuell 18555 freigegebenen Stempeln) der Datenbank. Derzeit wartet genug Arbeit auf uns die "üblichen" Tages-, Maschinen-, Gelegenheits-, Absenderfreistempel usw. zu erfassen, zu bewerten und freizugeben. Eine neue "Baustelle" muss derzeit nicht sein; es sei denn, es findet sich ein Spezialist für diese Abschläge und wäre bereit deren redaktionelle Bearbeitung zu übernehmen.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
sachsen-teufel Am: 10.03.2012 13:41:57 Gelesen: 1384940# 674 @  
Stempelform bestimmen

Ist dieser Gelegenheitsstempel ein Kreissehnenstempel mit Bogen unten ? Oder habe ich "Herrn Anderson" falsch interpretiert ?

Gruß Michael


 
volkimal Am: 10.03.2012 14:03:15 Gelesen: 1384928# 675 @  
@ sachsen-teufel [#674]

Hallo Michael,

es ist ein Kreissehnenstempel mit Stegbogen unten. Der Steg ist bei deinem Exemplar schlecht zu erkennen. Vergleiche einmal mit http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-bilder.php?id=105981

Viele Grüße
Volkmar
 
sachsen-teufel Am: 10.03.2012 18:01:39 Gelesen: 1384863# 676 @  
@ volkimal [#675]

Hallo Volkmar,

danke, gutes Auge ! Die paar "schwarzen Abdrücke" habe ich absolut nicht für einen Steg gehalten, die gezeigten Vergleichsstempel sind da eindeutig. Also zukünftig: Adlerauge, sei wachsam !

Schönes Wochenende
Michael
 
sachsen-teufel Am: 14.03.2012 22:55:13 Gelesen: 1383711# 677 @  
Zu später Stunde noch einen Zweikreisstegstempel WEIMAR / b von 1949 (wenn ich es richtig entziffert habe). Ist dieser Stempel irgendwie aptiert ? Warum steht die Ortsbezeichnung unüblicherweise unten ? Kann das ein spezieller Stempel nur für Paketkarten sein ?

Ich hoffe die Spezialisten können hier Licht in (mein) Dunkel bringen.

Gruß
Michael


 
el-mue Am: 15.03.2012 13:52:05 Gelesen: 1383546# 678 @  
@ sachsen-teufel [#677]

Hallo,

meine Vermutung ist, dass im oberen Kreissegment igendeine 'politische' Bezeichnung stand, die aus dem Stempel entfernt wude. Da zu der Zeit, wie wir alle wissen, Material- und Rohstoffknappheit herrschte, wurden oft alte Stempel der Zeit angepasst, indem man propagandistische Bemerkungen und Embleme aus den Stempeln entfernte, damit man noch Handwerkszeug zur Verfügung hatte.

Beste Sammlergrüsse

El Mü
 
Postgeschichte Am: 15.03.2012 14:50:21 Gelesen: 1383521# 679 @  
@ sachsen-teufel [#677]

Hallo Michael,

ich vermute, daß es sich um einen Poststellenstempel handelt, bei dem die obere Inschrift entfernt wurde. Bei Poststellen-Stempeln oder auch großen Gemeinden sind Ortsangaben auch im unteren Stempelteil anzutreffen, z.B. über Land. Auch beim Zusammenschluß von Gemeinden erscheint ein Ortsteil im unteren Stempelteil z.B. Bad Sooden - Allendorf, Groß Besten - Wusterhausen, um nur zwei zu nennen. Entfernt man den oberen Ortsteil, kann der Stempel bei Bedarf für den untenstehenden Ort verwenden kann. Jetzt ist nur noch der Ortsteil zu finden, der in dem Stempel oben gestanden hat.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
volkimal Am: 20.03.2012 20:01:18 Gelesen: 1382184# 680 @  
Hallo zusammen,

zu den beiden unteren Stempeln aus Gnesen habe ich folgende Frage: Die Stempel sehen wie umgearbeiteter deutsche Stempel aus, bei denen der Ortsname und die Stundenangabe (V bzw. N) ausgetauscht wurden.




Liege ich mit meiner Vermutung richtig oder wurden neue polnische Stempel in Form der früheren deutschen Stempel hergestellt? Ich bin auf die Antwort gespannt.

Volkmar
 
Matthias Bock Am: 21.03.2012 09:53:23 Gelesen: 1381925# 681 @  
Hallo Volkmar,

Deine Vermutung ist richtig - zuerst wurden die deutschen Stempel umgearbeitet, später dann nach und nach ganz neue polnische Stempel angeschafft. In dieser turbulenten Zeit war es gar nicht möglich von heute auf morgen für jeden Ort neue Stempelgeräte zu beschaffen und zu verteilen, Post wurde aber trotzdem noch jeden Tag verschickt. Also wurde improvisiert.

Beste Grüße
Matthias
 
volkimal Am: 24.03.2012 09:11:23 Gelesen: 1381036# 682 @  
Hallo zusammen,

normalerweise gibt es in Österreich keine Kreisstempel mit Stegsegment oben. Einen Stempel aus Linz kenne ich aber:



Die Stempel für Österreich und Deutschland wurden beide an derselben hergestellt. 1970 wurde bei der Herstellung eines Stempels für das Österreichische Linz an der Donau versehentlich die typische deutsche Stempelform Kreisstempel mit Stegsegment oben verwendet. Der Stempel war in Linz kurze Zeit im Einsatz und wurde dann zurückgezogen.

Gab es den Irrtum eigentlich mehrmals oder ist das der einzige Stempel aus Österreich in dieser Stempelform?

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 24.03.2012 09:19:59 Gelesen: 1381033# 683 @  
Hallo zusammen,

ich habe den Stempel vergessen, der anschließend verwendet wurde. Er hat übrigens dieselben Unterscheidungsbuchstaben "cm".

Viele Grüße
Volkmar


 
Germaniafan Am: 04.04.2012 19:59:03 Gelesen: 1378292# 684 @  
Guten Abend zusammen, ich habe hier einen Stempel " WEILA 9.AUG. 00" den ich nicht zuordnen kann. Sieht doch sehr nach einem Provisorium aus. Weiß jemand was über diesen Stempel?

Schöne Grüße
Guido


 
Postgeschichte Am: 04.04.2012 20:30:15 Gelesen: 1378279# 685 @  
@ Germaniafan [#684]

Hallo Guido,

ich lese dort NAILA, das in Oberfranken liegt. Ich vermute, daß es sich um einen Innendienststempel handelt.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
Germaniafan Am: 04.04.2012 20:47:52 Gelesen: 1378272# 686 @  
Hallo Manfred,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Natürlich heißt der Ort "NAILA" aus der OPD Bamberg, war mein Fehler.

Schöne Grüße
Guido
 
wuerttemberger Am: 04.04.2012 22:38:06 Gelesen: 1378244# 687 @  
@ Germaniafan [#684]

Es handelt sich hier um einen Reservestempel, der für den in Reparatur befindlichen Tagesstempel zum Einsatz kam.

Im Stempelhandbuch ist dieser aufgeführt und wertet 70 Punkte.

Gruß

wuerttemberger
 
Germaniafan Am: 05.04.2012 10:55:58 Gelesen: 1378040# 688 @  
@ wuerttemberger [#687]

Vielen Dank für die Auskunft. Nun würde mich nur noch interessieren was die 70 Punkte in etwa an realem Wert darstellen. Scheint ja ein nicht sehr häufig zu findender Stempel zu sein.

Schöne Grüße
Guido


 
wuerttemberger Am: 06.04.2012 10:44:26 Gelesen: 1377782# 689 @  
@ Germaniafan [#688]

Das Handbuch ist fast 30 Jahre alt und wie du sicherlich weißt gibt es in der Philatelie immer wieder andere Trends. 18.- € halte ich für angemessen.

Gruß

wuerttemberger
 
Germaniafan Am: 06.04.2012 14:09:50 Gelesen: 1377724# 690 @  
@ württemberger [#689]

Vielen Dank für die Information. Auch wenn Bayern nicht unbedingt mein Sammelgebiet ist, werde ich mir diesen Beleg gut aufheben.

Schöne Grüße
Guido
 
Latzi Am: 06.04.2012 14:54:35 Gelesen: 1377708# 691 @  
Ich benötige gleichfalls Hilfe bei der Stempelbestimmung, wobei ich bei beiden Stempeln lediglich den Unterscheidungsbuchstaben richtig benennen möchte. Bei dem Gittersegmentstempel schwanke ich zwischen abgebrochenem "a" und "d", bei dem K1 bin ich für alles offen.

Danke für die Hilfe
Lars


 
Georgius Am: 06.04.2012 16:43:45 Gelesen: 1377643# 692 @  
@ Latzi [#691]

Hallo Lars,

Beim K1 kann ich auch nichts Klares erkennen, aber im rechten Stempel sehe ich eindeutig ein "d".

Schöne Ostergrüße
Georgius
 
Germaniafan Am: 06.04.2012 19:23:04 Gelesen: 1377605# 693 @  
@ Latzi [#691]

Mein erster Eindruck beim K 1 war ein g. Beim zweiten würde ich auch d sagen, bei einem abgebrochenen a müßte der obere Bogen steiler nach oben zeigen.

Schöne Grüße
Guido
 
feuer5170 Am: 08.04.2012 17:36:24 Gelesen: 1377235# 694 @  
Benötige Eure Hilfe zu beiden Belegen. Kann die Stempel nicht einordnen. Es handelt sich hier um Geschäftspost der Fa. Dunlop.

1. Ganzsache
Warum ist so ein kleiner Brief eine Buch Post (Book Post)?
E.C. I H im Stempel kann man auch hier eine Verwendungszeit festlegen?

2. Brief Mich. Nr. 86 Ausgabe 1887 mit Lochung DP "Dunlop Pneumatic"
Gibt es hier zu eine Erklärung warum in London solche Dreiecksstempel verwendet wurden? Kann man den Zeitpunkt näher beschreiben?

Herzliche Ostergrüße
Norbert


 
Tabaluga Am: 14.04.2012 16:47:42 Gelesen: 1375988# 695 @  
Moin, Moin !

Ein mir unbekannter Stempel auf einem Bedarfsbrief !

Hat jemand vielleicht eine Erklärung, wofür wann welche Behörde diesen Stempel gebraucht hat?

Ist dies eventuell ein Notstempel ?

mfg
Jens


 
Postgeschichte Am: 15.04.2012 03:21:59 Gelesen: 1375938# 696 @  
@ Tabaluga [#695]

Das Erscheinungsbild und die fehlende Datumszeile lässt auf einen Kinderpoststempel schließen. Unten kann ich noch die Buchstaben "..ost" (von Kinderp ost?) erkennen.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
Tabaluga Am: 15.04.2012 11:08:13 Gelesen: 1375857# 697 @  
@ Postgeschichte [#696]

Du hast meinen Anfangsverdacht bestätigt, frage mich nur, was siehts Du was ich nicht sehe ? Will sage ich kann die Buchstaben ost nicht erkennen !
Trotzdem Dankeschön und nahängend noch eine Frage dazu: Ab welchem Zeitraum gibt es dies Kinderpoststempel ? Der Beleg als solches macht den Gesamteindruck als wenn ER echt gelaufen ist ? ! Zeige im Anhang den kompletten Beleg.

mfg
Jens


 
Tabaluga Am: 15.04.2012 11:11:35 Gelesen: 1375853# 698 @  
Moin, Moin !

Frage zu Ganzsache Bayern Stempel Jettenbach: Im Stempel sehe ich nur 12 Jul keine Jahreszahl, wer kann helfen ?

mfg
Jens


 
Postgeschichte Am: 15.04.2012 11:15:19 Gelesen: 1375851# 699 @  
@ Tabaluga [#697]

Hallo Jens,

Übung macht den Meister. Wenn Du Dir Deinen Beitrag ansiehst und den vergrößerten Ausschnitt, müsstest Du mit ein wenig Übung die Buchstaben erkennen, die ich auch sehe. Aber wie gesagt, man muß das Auge schon ein wenig schulen. Es wäre nett, wenn Du Anfragen mit der Gesamtabbildung stellen würdest. Dann wären solche Nachfragen (Der Beleg als solches macht den Gesamteindruck als wenn ER echt gelaufen ist ? !) vermutlich nicht erforderlich.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
Jürgen Witkowski Am: 15.04.2012 11:16:20 Gelesen: 1375851# 700 @  
@ Tabaluga [#697]

Vielleicht hilft Dir das Bild weiter. Ich habe die Buchstaben über die erkennbaren Fragmente des Stempels geschrieben.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
Postgeschichte Am: 15.04.2012 11:36:12 Gelesen: 1375840# 701 @  
@ Tabaluga [#698]

Wenn Du die gesamte Karte (Vorder- und Rückseite) abbildest, kann man eventuell eine Eingrenzung oder anhand des Textes die Jahreszahl entnehmen.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
Postgeschichte Am: 15.04.2012 11:39:02 Gelesen: 1375838# 702 @  
@ Tabaluga [#697]

Ab welchem Zeitraum gibt es dies Kinderpoststempel ?

Kinderpost gab es schon im 19. Jahrhundert. Wenn Du über die Suchfunktion "Kinderpost" eingibst, findest Du einige Beiträge zur Kinderpost, sowie mindestens einen Spezialsammler.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
doktorstamp Am: 15.04.2012 11:58:04 Gelesen: 1375830# 703 @  
@ feuer5170 [#694]

Book Post ist ähnlich wie für Drucksache, nur lag die obere Gewichtsgrenze bei 5 Pfund(lb=librum). Wenn du Clerkenwell Road googelst wirst das Stadtteil entlarven.

Zu den Dreieckstempel hiervon gibt es verschiedene, am häufigsten findet man NPB Newspaper Branch, und FSB Foreign Service Branch. Überwiegend sind sie auf Drucksachen, Streifbänden und Buchpost zu finden.

Auf der Marke kann man durchlocht DP lesen was auf die Firma hinweist.

mfG

Nigel
 
filunski Am: 15.04.2012 13:20:03 Gelesen: 1375790# 704 @  
@ Tabaluga [#698]

Diese Bayerischen Kreisstempel waren ohne Jahresangabe. Du hast aber anscheinend den gesamten Beleg, daraus geht unter Umständen (Text Vorder- und Rückseite) die Jahreszahl hervor.

Gruß,
Peter
 
doktorstamp Am: 15.04.2012 14:57:14 Gelesen: 1375748# 705 @  
@ Concordia CA [#700]

Es könnte eventuell Vechta-West sein. Eine weitere Möglichkeit wäre Landpost.

mfG

Nigel
 
Stempelfred Am: 16.04.2012 12:12:43 Gelesen: 1375619# 706 @  
@ Tabaluga [#697]

Guten Tag, liebe Stempelfreunde,

mit der Kinderpost seid ihr ganz schön auf dem Holzwege. Es IST ein echter Notstempel auf einem echten Bedarfsbrief. Das Postamt Vechta hatte etwa 30 solche Stempel, die fast alle einem starken Verschleiß unterlagen und deshalb schnell ersetzt werden mussten. Die ersten 20 davon trugen im Unterkreis noch die Bezeichnung Reichspost, die späteren aber Deutsche Post. Der vorliegende Stempel wurde aus einem Stempel mit der ursprünglichen Inschrift Reichspost aptiert. Nur post blieb erhalten, das p wurde abgenutzt und die einzig noch zu erkennenden Buchstaben ost sind der ganze Rest. Dieser Stempel ist so bis 10.08.48 nachgewiesen und passt damit auch zeitlich ganz prima zu den Posthörnchen. Bis Ende 1948 gibt es ihn dann noch ganz ohne Schrift im Unterkreis.

Geforscht hat dazu Hermann Muny aus Wuppertal. Wiedergegeben ist das gesamte Forschungsergebnis auf mehreren Seiten bei Arenz/Kahl/Richter: Ortsnotstempel deutscher Postanstalten 1945 - 1953 ab Seite 331.

Freundliche Grüße sendet
Stempelfred
 
feuer5170 Am: 16.04.2012 18:50:51 Gelesen: 1375458# 707 @  
@ doktorstamp [#705]

Vielen Dank für den Hinweis aber eine zeitliche Abgrenzung geht nur über die Ausgabe der Postwertzeichen. Es handelt sich um Dunlop - Briefe, die Lochung ist eindeutig, nur die Verwendungzeit läßt sich nicht feststellen.

Mit freundlichen Grüßen
Norbert
 
Tabaluga Am: 16.04.2012 18:54:55 Gelesen: 1375455# 708 @  
Moin, Moin !

@ Alle, erstaunt bin ich nun wieder einmal was meine Frage zu Beitrag 622 bislang ergeben hat, und ich bin auch etwas ratlos wie hier die Aussagen doch stark auseinanderdriften !

@ Postgeschichte [#696] sagt hier handelt es sich um Kinderpost

@ doktorstamp [#705] meint Vechta West, das scheint mir vollkommen unwahrscheinlich, Vechta hatte nie ein zweites Postamt !

@ Stempelfred [#706]

Nun nach Deinem Bericht ist es doch wohl ein Notstempel - das, wenn es so ist, sieht ja dann ganz anders aus.

Wäre die Aussage Kinderpost hätte ich den Beleg in Akte VK 13 abgelegt, nun da es sich um einen Notstempel handelt, erhält der Beleg einen Sonderplatz in meiner Sammlung, außergewöhnliche Stempel !

Danke allen für die Mithilfe
mfg
Jens
 
Tabaluga Am: 16.04.2012 19:01:02 Gelesen: 1375454# 709 @  
@ filunski [#704]

Diese Bayerischen Kreisstempel waren ohne Jahresangabe.

Danke für die Info. Ich zeige im Anhang den Belg von der Vorder-und Rückseite !

mfg
Jens


 
Tabaluga Am: 16.04.2012 19:03:18 Gelesen: 1375449# 710 @  
Da ich es einfach nicht schaffe, hier die Rückseite !

mfg
Jens


 
filunski Am: 16.04.2012 19:28:35 Gelesen: 1375443# 711 @  
@ Tabaluga [#709]

Na also, damit hast Du ja auch die Antwort auf die Frage nach dem Jahr. Da ist ja der Hamburger Ankunftsstempel, zwei Tage später und wie man guten Glaubens annehmen kann im selben Jahr. Dieses jetzt herauszufinden überlasse ich Dir!

Gruß,
Peter
 
Postgeschichte Am: 16.04.2012 19:38:27 Gelesen: 1375439# 712 @  
@ Tabaluga [#708]

@ Alle, erstaunt bin ich nun wieder einmal, was meine Frage zu Beitrag 622 bislang ergeben hat, und ich bin auch etwas ratlos wie hier die Aussagen doch stark auseinanderdriften !

@ Postgeschichte [#696] sagt hier handelt es sich um Kinderpost


Hallo Tabaluga,

wenn Du solche Behauptungen aufstellst, solltest Du aber die Antworten zu Deiner Frage genau lesen. Meine Antwort lautete:

Das Erscheinungsbild und die fehlende Datumszeile lässt auf einen Kinderpoststempel schließen. Unten kann ich noch die Buchstaben "..ost" (von Kinderp ost?) erkennen.

Habe ich damit behauptet, daß es sich um Kinderpost handelt?

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
Tabaluga Am: 17.04.2012 07:11:44 Gelesen: 1375346# 713 @  
@ filunski [#711]

Na also, damit hast Du ja auch die Antwort auf die Frage nach dem Jahr.

Meine Fragestellung zu Posting 625 war :

Frage zu Ganzsache Bayern Stempel Jettenbach :
Im Stempel sehe ich nur 12 Jul, keine Jahreszahl wer kann helfen ?


Ich wollte nur wissen, warum der Stempel keine Jahreszahl zeigt, diese Frage hat filunski im Beitrag 636 wie folgt beantwortet Diese Bayerischen Kreisstempel waren ohne Jahresangabe.

Damit war meine Fragestellung erledigt.

@ Postgeschichte

Hallo Manfred !

Das Erscheinungsbild und die fehlende Datumszeile lässt auf einen Kinderpoststempel schließen. Unten kann ich noch die Buchstaben "..ost" (von Kinderp ost?) erkennen.

O.K. Sicherlich hast Du das nicht behauptet, aber Deine Ansicht, dass es sich hier um Kinderpost handelt, ist das schon.

Bitte nicht falsch verstehen, es ist nicht böse gemeint, die Aussagen gehen ja gewaltig auseinander.

Kann ein weiteres Mitglied die Aussage von Stempelfred bestätigen ?

mfg
Jens
 
filunski Am: 17.04.2012 10:15:45 Gelesen: 1375294# 714 @  
@ Tabaluga [#713]

"Ich wollte nur wissen, warum der Stempel keine Jahreszahl zeigt ... damit war meine Fragestellung erledigt."

Mein lieber Jens,

ich bitte vielmals um Entschuldigung, dass ich in Deine so präzise Fragestellung noch mehr hinein interpretiert habe. Es wird nicht wieder vorkommen, und ich werde mich zukünftig bei Beantwortung Deiner Fragen, sollte ich dazu überhaupt in der Lage sein, ganz genau auf die Fragestellung konzentrieren!

Gruß,
Peter

Eben Gesagtes gilt nur für Tabaluga, mit allen anderen diskutiere ich gerne weiterhin auch ausschweifender über die Themen/Fragestellungen und freue mich auch wenn andere das bei meinen Fragen ebenso machen.

mit schmunzelnden Grüßen an alle,
Peter
 
Henrick1 Am: 18.04.2012 01:13:51 Gelesen: 1375111# 715 @  
Wer kennt diesen Stempel ?


 
Henrick1 Am: 18.04.2012 01:18:03 Gelesen: 1375108# 716 @  
Wer kennt diesen Stempel ?


 
Postgeschichte Am: 18.04.2012 01:47:25 Gelesen: 1375107# 717 @  
@ Henrick [#715]

Hallo Henrick,

bei diesem Stempel handelt es sich um einen Stempel für Schiffspost auf dem Bodensee. Hier auf einer Ansichtskarte, die auf einem Schiff aufgegeben, mit dem Stempel "Schiffsbrief" versehen, dann dem Postamt in Lindau übergeben wurde.



Mir postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
Postgeschichte Am: 18.04.2012 02:01:41 Gelesen: 1375104# 718 @  
@ Henrick [#716]

Hallo Henrick,

ich vermute, daß Du den Stempel von Straßburg meinst? Dieser ist ein Zensurstempel der Postüberwachungsstelle Straßburg, von dem verschiedene Typen und Unterscheidungsbuchstaben (UB) existieren. Hier ein Zensurstempel der Postüberwachungsstelle Straßburg mit dem UB "a". Die Zeichen P.K. stehen für "Postkontrolle".



Die Zensurstelle verwendete eine Reihe von Zensurstempel auch mit anderen Formen (zwei- und dreizeiler, z.T. auch mit Rahmen, Reifstempel, Ellipsen- und Doppelellipsenstempel, sowie weitere Formen), die zum Teil auch nicht so häufig anzutreffen sind. Die hier gezeigten gehören aber zu den Zensurstempeln, die häufig anzutreffen sind.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
Latzi Am: 18.04.2012 08:44:37 Gelesen: 1375043# 719 @  
@ Henrick [#716]

Ergänzend zu Postgeschichte der Hinweis, dass Post aus Elsassä-Lothringen (hier Zabern) grundsätzlich der Zensur unterlag, da das Elsass einerseits frontnah war und andererseits die Elsässer wegen der historischen Verbindung nach Frankreich als nicht zuverlässig galten.

Gruß
Lars
 
Tabaluga Am: 18.04.2012 11:08:48 Gelesen: 1375000# 720 @  
Moin, Moin !

Diesen Stempel kann ich nicht klar deuten, wer kann weiterhelfen ?

mfg
Jens


 
duphil Am: 18.04.2012 12:01:23 Gelesen: 1374986# 721 @  
@ Tabaluga [#720]

Hallo Jens!

Ich weiss nicht, was Du an diesem Stempel nicht deuten kannst.

Wenn Du den Ort nicht lesen kannst: Es handelt sich um Friedrichroda (Thüringen).

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
EdgarR Am: 18.04.2012 12:06:25 Gelesen: 1374984# 722 @  
@ Tabaluga [#720]

"FRIEDRICHRODA" ist ein Kaff - pardon, ein Kleinstädtchen - in Thüringen: http://www.friedrichroda.info/ .

Wenn ich es recht sehe, ist das Stempeldatum der 3.6.(19)10, 7-8 (Uhr) V(ormittags)
 
JFK Am: 18.04.2012 12:52:55 Gelesen: 1374956# 723 @  
@ Tabaluga [#720]

Hallo Jens,

wegen der etwas mehrdeutigen Fragestellung biete ich als Antworten an
Wer kann helfen?

a) Fielmann

b) Duphil & EdgarR (siehe die vorherigen Antworten)

c) in Ergänzung dazu: Kreis-Gitter-Stempel (KGS), genauer noch: Kreisbrückenstempel mit Gitterbogen oben und unten

d) die Suche - Funktion hier auf den Philaseiten

Wenn Du unter Volltextsuche Friedrichroda eingibst und anklickst, findest du sogar einen ähnlichen Stempel, wenn Du Kreisgitterstempel eingibst und Volltextsuche anklickst, findest Du ´ne Menge interessante Beiträge.

Beste Grüße

JFK
 
Tabaluga Am: 18.04.2012 16:47:10 Gelesen: 1374843# 724 @  
@ duphil [#721]

@ EdgarR [#722]

@ JFK [#723]

Allen ein Dankeschön,

JFK danke auch Dir. Fielmann war ich schon, es wird einfach schlechter mit meiner alten Brille !

mfg
Jens
 
filunski Am: 18.04.2012 16:47:36 Gelesen: 1374843# 725 @  
An alle Stempelkenner,

ich habe hier einen Stempel vom "Reichssportfeld Berlin":

Es handelt sich wohl nicht um einen Poststempel, eher eine Art privater, vielleicht halboffizieller Stempel oder Siegel, eventuell zu der Olympiade 1936. Er liegt mir mehrfach auf Briefausschnitten (sicherlich keine echt gelaufene Post) vor, alles wohl Gefälligkeitsabstempelungen (vielleicht auch nur reine "Mache") auf Marken bis 1944.

Würde mich über alle weiterführenden Hinweise und Spekulationen dazu freuen. Schon jetzt meinen Dank für alle Tipps.

Gruß,
Peter


 
volkimal Am: 18.04.2012 18:37:05 Gelesen: 1374761# 726 @  
Hallo zusammen,

dieser Brief ging am 11.11.1898 von Rybnik in Schlesien ins ca. 250 km entfernte Lodz in Russisch Polen.





Der Beförderungs- oder Ankunftsstempel auf der Rückseite ist vom 31.10.1898. Der Brief kam allerdings nicht zwölf Tage vor dem Abschicken an. Hier werden die damals noch unterschiedlichen Kalender deutlich. In Rybnik galt der Gregorianischen Kalender, in Russland - und damit auch in Lodz - galt der Julianische Kalender.

Da ich die kyrillische Schrift nicht lesen kann, suche ich jemanden, der mir den Stempel auf der Rückseite übersetzt.

Viele Grüße
Volkmar
 
LOGO58 Am: 18.04.2012 20:08:56 Gelesen: 1374738# 727 @  
@ Tabaluga [#720]

Hallo Jens,

ich habe den Stempel einmal aufbereitet, wie er für die Stempeldatenbank philastempel.de gut einstellbar wäre:



Die Beschreibung:

Ortsname: Friedrichroda
Unterscheidungsbuchstaben: * * a
Stempeldatum: 9.6.1919 (ob ev. doch 3.6.1919 müsste am Original geklärt werden)
Stempeltext: FRIEDRICHRODA / * * a
Stempelart: Tagesstempel
Stempelform: Kreisstegstempel mit Gitterbogen oben und unten

Übrigens: Was den Unterscheidungsbuchstaben "a" betrifft, hier ein interessantes Beispiel (St.-Nr. 10928):



Obwohl sehr ähnlich, handelt es sich um den Unterscheidungsbuchstaben "d".

Viele Grüße
Lothar
 
Tabaluga Am: 19.04.2012 08:20:29 Gelesen: 1374606# 728 @  
@ LOGO58 [#674]

Hallo Lothar !

ich habe den Stempel einmal aufbereitet, wie er für die Stempeldatenbank philastempel.de gut einstellbar wäre:

Verstehe ich nicht ganz (wäre). Wegen meiner kannst Du den gerne dort einstellen.

Obwohl sehr ähnlich, handelt es sich um den Unterscheidungsbuchstaben "d".

Eine Ähnlichkeit der Unterscheidungsbuchstaben sehe ich da absolut nicht, zumal es sich ja auch noch um zwei verschiedene Orte handelt, Friedrichroda und Quedlinburg.

mfg
Jens
 
rostigeschiene (RIP) Am: 19.04.2012 22:09:51 Gelesen: 1374383# 729 @  
Bei Durchsicht meiner Markenbestände bin ich auf diese Marke gestoßen.



Bayern Staatswappen auf Ornament, Mi. Nr.61, ausgegeben ab 1.1.1890.

Was mir an dieser, ansonsten unauffälligen Marke, ins Auge stach war der Stempel.

Zweizeilenstempel Rotthalmünster abgeschlagen an einem 14. Nov. Leider ist die Jahreszahl nicht mit auf dem Stempel.

Kann mir jemand Auskunft über die Verwendungszeit, geben?

Viele Grüße

Werner
 
Cantus Am: 19.04.2012 23:05:09 Gelesen: 1374378# 730 @  
Guten Abend zusammen,

ich habe einen schönen Stempel von Eldena, weiß aber nicht, welchem Eldena er zuzuordnen ist. Es gibt zwei mögliche Varianten:

a) Die Gemeinde Eldena gehört zum Amt Grabow im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern.

b) Eldena ist ein Ortsteil der Hansestadt Greifswald.

Beide Male ist das Mecklenburg bzw. jetzt Mecklenburg-Vorpommern. Der Stempel sieht so aus:



Kann hier jemand eine exakte Ortszuordnung vornehmen?

Viele Grüße
Ingo
 
Jürgen Witkowski Am: 20.04.2012 00:02:09 Gelesen: 1374372# 731 @  
@ Cantus [#730]

Im Posttaschenatlas von Pfuhl aus dem Jahr 1922 gibt es Eldena Meckl., zugehörig zur Oberpostdirektion (OPD) Schwerin und Eldena Pom., zugehörig zur OPD Stettin.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Pommes Am: 20.04.2012 00:21:10 Gelesen: 1374365# 732 @  
@ Cantus [#730]

Es ist das zu Mecklenburg-Schwerin gehörende Eldena, heute Amt Grabow des Landkreises Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern. Das andere Eldena gehörte zu Preußen und ist wie Du richtig sagst heute Ortsteil der Hansestadt Greifswald.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
Cantus Am: 20.04.2012 02:41:56 Gelesen: 1374352# 733 @  
Guten Morgen,

ich danke euch beiden. Der Stempel wird heute Abend hochgeladen.

Viele Grüße
Ingo
 
Manne Am: 21.04.2012 15:19:24 Gelesen: 1374063# 734 @  
Hallo zusammen,

wie lange wurde dieser Stempel von Buchloe vom 12.02.28 verwendet?

Gruß
Manne


 
rostigeschiene (RIP) Am: 21.04.2012 20:14:24 Gelesen: 1374024# 735 @  
Kann jemand über den Verwendungszeitraumes dieses Stempels eine Aussage machen?

Loppenhausen 20.Aug. 1946.



Der Ort liegt ca.17 km nördlich von Mindelheim, also in Bayern.

Da ich keine Literatur über, bayrische Stempel, in meinem Schrank habe, bitte ich die Mitglieder des Forums hier um Mithilfe.

Welche Literatur eignet sich am besten um etwas über die bayrischen Stempel zu erfahren?

Viele Grüße

Werner
 
volkimal Am: 23.04.2012 11:22:23 Gelesen: 1373322# 736 @  
Hallo zusammen,

ich bin gerade über diese Karte "gestolpert".



Wer weiß, wo dieses Urville liegt? Bei Maps finde ich nur Orte in Frankreich. Wieso wurde hier nur eine Ortspostkarte zu 2 Pfg. verwendet?

Viele Grüße
Volkmar
 
wuerttemberger Am: 23.04.2012 11:52:14 Gelesen: 1373310# 737 @  
@ volkimal [#736]

Natürlich in Frankreich, denn die OPD Metz - zu der Urville gehörte - ist heute französisch. Urville hatte seit 1900 eine Postagentur.

Gruß

wuerttemberger
 
volkimal Am: 23.04.2012 13:06:22 Gelesen: 1373296# 738 @  
@ wuerttemberger [#737]

Hallo Württemberger,

ich habe wohl gesehen, dass es ein Urville in Lothringen gibt. Nur liegt dieses Urville nach Karte ca. 80 km südwestlich von Nancy und damit in dem Teil Lothringens, der immer zu Frankreich gehört hat.

Das einzige Urville im deutschen Teil Lothringens das ich finden konnte war das Schloss Urville-lès-Kurzel (Chateau d'Urville). Nach Ritter geographisch-statistisches Lexikon (1905) gehörte Urville-lès-Kurzel postalisch zu Kurzel.

Das Schloss Urville wurde in der deutschen Zeit renoviert und war dann eine Sommerresidenz Wilhelms II. Hat das Schloss damals ein eigenes Postamt gehabt? Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Courcelles-Chaussy

Viele Grüße
Volkmar
 
Postgeschichte Am: 23.04.2012 14:44:10 Gelesen: 1373278# 739 @  
@ volkimal [#738]

Hallo Volkmar,

das hier gesuchte Urville liegt offensichtlich, wie auch von Dir vermutet, in der Nähe von Metz. Urville besaß zumindest 1909/10 ein eigenes Postamt (Pfuhl Posttaschenatlas 5. Aufl. 1909/10), während er im Posttaschenatlas von 1903 noch nicht erwähnt wurde. Auf der Karte des Posttaschenatlas der 5. Auflage sowie in der Postleitkarte von 1905, ist Urville nicht verzeichnet, so daß es sich um das von Dir genannte Schloß handeln könnte.

Gruß
Manfred
 
Pommes Am: 23.04.2012 17:46:07 Gelesen: 1373246# 740 @  
@ volkimal [#736]

Hallo Volkmar,

hier ein Link mit ein paar Bildern und etwas Geschichte:

http://www.reichskolonialamt.de/sonstiges/urville.htm

Im zweiten Rahmen findet sich u. a. die folgende Anmerkung (mit weiteren Nachweisen); klingt recht interessant. Im Familienhaus waren auch eine Post- und Telegraphenstation untergebracht.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
volkimal Am: 23.04.2012 18:57:07 Gelesen: 1373214# 741 @  
@ Postgeschichte [#739]
@ Pommes [#740]
@ wuerttemberger [#737]

Hallo zusammen,

es dürfte sich also wirklich um das besagte Schloss handeln. Vielen Dank für die Hilfe! Da meine Karte von 1902 ist und es nach wuerttemberger seit 1900 eine Postagentur gab, scheinen der Posttaschenatlas und die Postleitkarte von 1905 scheinen in dem Fall nicht aktuell gewesen zu sein.

Ich wünsche noch einen schönen Abend
Volkmar
 
Latzi Am: 23.04.2012 19:19:49 Gelesen: 1373198# 742 @  
@ volkimal [#741]

Darf ich noch meinen Senf hinzugeben. Nach SPAL ist der Stempel zwischen 1897 und 1910 bekannt. Das Postamt wurde nur während der Aufenthalte des Kaisers geöffnet.

Wieso verschlafe ich eine Diskussion zu meinem Thema?

Gruß
Lars
 
volkimal Am: 23.04.2012 19:47:54 Gelesen: 1373180# 743 @  
@ Latzi [#742]

Hallo Lars,

eine interessante Ergänzung - danke. Den Stempel hatte ich gerade vorher schon bei PhilaStempel eingestellt. Deine Information waren es natürlich wert, ergänzt zu werden.

Volkmar
 
volkimal Am: 25.04.2012 21:12:29 Gelesen: 1372573# 744 @  
Hallo zusammen,

im Beitrag [#678] fragte ich nach der Übersetzung des Stempels aus Lodz mit kyrillischen Buchstaben. Über das Philaforum habe ich die Antwort erhalten. Da der Stempel besser zu beschreiben ist, wenn er um 90° gedreht wurde, zeige ich ihn in dieser Stellung:



Im oberen Bogen steht:
"ЛОДЗЬ ПЕТРОК" es bedeutet "LODZ PETROK" .[avskaja Gouvernement]* (*poln. Bez.: Gouvernement Piotrków)

Im unteren Bogen steht:
"ПОЧТ KОНТ" es bedeutet "POST KONT" (KONT = Abgekürzt Kontor)

Viele Grüße
Volkmar
 
Stempelfred Am: 30.04.2012 11:22:11 Gelesen: 1371509# 745 @  
@ rostigeschiene [#735]

Da bisher noch keiner etwas Genaueres über den bayrischen Einkreisstempel von Loppenhausen geschrieben hat, will ich erst einmal das einfügen, was bei Richter/Griese: Altstempel deutscher Postanstalten ... verzeichnet steht. Dieser Stempel wurde bisher bis Juni 1951 nachgewiesen. Eingeführt worden ist er sicher bereits vor 1900, doch liegen mir dazu keine Listen vor. Vielleicht weiß noch jemand mehr?

Beste Grüße vom Stempelfred
 
wuerttemberger Am: 30.04.2012 17:01:13 Gelesen: 1371446# 746 @  
@ Stempelfred [#745]

Eingeführt worden ist er sicher bereits vor 1900, doch liegen mir dazu keine Listen vor.

Woraus kann man das schließen?

@ rostigeschiene [#735]

Im Handbuch bayrischer Ortsstempel von Dr. Helbig ist dieser Stempel von Loppenhausen ab 1910 registriert. Er hat einen Einkreiser gleicher Type aber mit größeren Buchstaben ersetzt. Interessant ist die geänderte Reihenfolge von Jahreszahl und Uhrzeit. In bayrischer Zeit kam zunächst die Uhrzeit und darunter die Jahreszahl.

Gruß

wuerttemberger
 
rostigeschiene (RIP) Am: 01.05.2012 15:39:14 Gelesen: 1371240# 747 @  
@ Stempelfred [#745], @ wuerttemberger [#746]

Hallo Stempelfred, hallo wuerttemberger,

als erstes vielen Dank für Eure Mühen.

Kann ich die Verwendungszeit des Stempels Loppenhausen, so wie er auf dem Scan zu sehen ist, von 1910 bis 1951 durchgehend als gesichert ansehen. oder gibt es noch weitere Erkenntnisse? Zur Literaturfrage werde ich wohl nicht herum kommen mir beide Bücher, Altstempel deutscher Postanstalten und Handbuch bayrischer Ortsstempel, anzuschaffen.

Viele Grüße

Werner
 
wuerttemberger Am: 01.05.2012 18:21:59 Gelesen: 1371203# 748 @  
@ rostigeschiene [#747]

Der Stempel ist im besagten Handbuch von 1910 bis 1920 registriert. Ein Nachfolgestempel ist nicht verzeichnet. Ob der Stempel dann durchgehend bis 1951 verwendet wurde ist reine Spekulation, an der ich mich nicht beteiligen werde.

Gruß

wuerttemberger
 
rostigeschiene (RIP) Am: 01.05.2012 18:34:40 Gelesen: 1371201# 749 @  
@ wuerttemberger [#748]

Also werde ich den Verwendungszeitraum von 1910 bis 1920 neben den Stempel schreiben und eine weitere Verwendungsperiode nach 1945, als man die alten Stempel aus der Schublade holte, nicht ausschließen. Denn Richter/Griese werden das Datum aus Juni 1951 ja auch irgendwo her haben.

Werner
 
rostigeschiene (RIP) Am: 01.05.2012 20:55:55 Gelesen: 1371134# 750 @  
Analog zum Stempel aus Loppenhausen, bei dem die Jahreszahl über dem Datumsriegel steht, habe ich heute noch einen gefunden.



Schramberg 11.Mai 1920

Viele Grüße

Werner
 
wuerttemberger Am: 01.05.2012 20:58:51 Gelesen: 1371132# 751 @  
@ rostigeschiene [#750]

Das ist ein württembergischer Einkreisstempel und da ist diese Anordnung vollkommen normal.

Gruß

wuerttemberger
 
h-w Am: 05.05.2012 12:16:14 Gelesen: 879472# 752 @  
Welches Schiff ist Nr. 160 ?

Unter meinen Ganzsachen sind verschiedene Briefe und Feldpostkarten der Schiffpost Nr. 160. Diese Zahl soll die Nr. des Schiffes sein. Welches Schiff fuhr im 1. Weltkrieg unter dieser Nummer ? Im Internet habe ich davon nichts gefunden.


 
doktorstamp Am: 05.05.2012 12:25:50 Gelesen: 879470# 753 @  
@ h-w [#848]

Mit welchem Schiff kann ich leider nicht dienen. Nur kann ich dir sagen, diese Nummern sind oft ausgetauscht worden. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass diese Nummer bei einem Schiff blieb.

Deine Frage die Arge Schiffspost zu stellen dürfte Auskunft bringen.

Ich weiss, nicht die erwünschte Antwort, immerhin weisst du jetzt, wo du zu fragen hast.

mfG

Nigel
 
reichswolf Am: 05.05.2012 13:31:41 Gelesen: 879457# 754 @  
[#849]

Ich habe im Netz ein paar Angebote gefunden mit Karten mit diesem Stempel, die zeitlich zu deiner Karte passen (z.B. vom 28.7.1915). In den Beschreibungen steht jeweils, daß der Stempel vom Sperrbrecher Cordoba geführt wurde. Leider kann ich nicht sagen, wie verläßlich diese Angabe ist.

Beste Grüße,
Christoph
 
Postgeschichte Am: 05.05.2012 19:15:17 Gelesen: 879404# 755 @  
@ h-w [#848]

Laut "Crüsemann" (Deutsche Marine-Schiffspost, von Friedrich Crüsemann u. Josef Schlimgen, Band II, 1. Lieferung) war die Nr. 160 dem Hilfskriegsschiff "Cordoba", das 1915 auch als Sperrschiff 10 bezeichnet wurde. Crüsemann vermutete seinerzeit, daß es sich um eine Tarnbezeichnung gehandelt haben könnte.

Falls sich jemand intensiver mit der Marine-Schiffspost beschäftigen will, empfehle ich o.a. Werk, das bei der Poststempelgilde erhältlich ist.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
h-w Am: 06.05.2012 16:53:11 Gelesen: 879335# 756 @  
[#755]

Man muss nur Fragen stellen. Da ich nicht vermutet habe, dass es ein Zivilschiff war, hatte ich es auch nicht gefunden. Es ist die Sierra Cordoba, welche am 8.2.13 in Dienst gestellt wurde. Dann wurde sie dem Hilfskreuzer Kronprinz Wilhelm als Versorger zugeteilt und war dann als Hilfskriegsschiff im Einsatz, bis es 1917 von der peruanischen Regierung beschlagnahmt wurde. N

Nach den Feldpostkarten und Briefen muss dass Schiff im 1. Weltkrieg auch in Kiel gewesen sein. Dieses ist jedoch nicht nachprüfbar.

Dank an alle, die mir hier geholfen haben. Bin jetzt ein ganzes Stück in dieser Sache weiter. Stempel sammeln kann Spaß machen.

Grüße
h-w
 
reichswolf Am: 06.05.2012 20:18:14 Gelesen: 879305# 757 @  
@ h-w [#756]

Ich bin nicht überzeugt, daß es sich um das gleiche Schiff handelt. Ein Versorger und ein Sperrbrecher sind nicht das selbe, und Schiffsnamen kommen immer wieder mal doppelt und dreifach vor, wobei hier im konkreten Fall der Name ja nicht mal völlig identisch ist.

Im Bundesarchiv gibt es das Kriegstagebuch des Sperrbrechers Cordoba. Hier die Daten dazu:

Bestand: Sicherungsschiffe der Kaiserlichen Marine
Bestellsignatur: RM 95/101
Überschrift: 2. Sperrbrecher
Titel: S. M. S. "Cordoba".- Kriegstagebuch
Laufzeit: 25. Feb. - 4. Juni 1915
Alte Signatur: F 3936
PG 63589

Falls du Sicherheit über die Cordoba erlangen willst, wäre das wohl die richtige Quelle für dich, zumal das Tagebuch genau den Zeitraum erfasst, aus dem deine Karte stammt.

Beste Grüße,
Christoph
 
h-w Am: 08.05.2012 20:02:17 Gelesen: 879252# 758 @  
[#757]

Das Bundesarchiv habe ich angeschrieben. Von der Sierra Cordoba muss der Schreiber auf die SMS Sao Paulo gewechselt haben. Leider ist kein Datum vorhanden. Auch haben scheinbar nicht alle Schiffe eine Nummer.

Nach dem zweiten Stempel befand er sich am 17.5.17 nicht in Südamerika sondern auf einer "Festungs Flugstation Insel Wangerooge, Nordsee". Rechts den Stempel kann ich nicht voll entziffern.

Um so überraschter bin ich beim 3. Stempel. Hier wird die Schiffspost Nr. 160 gestempelt und dann kommt ein Bahnpoststempel aus Dänemark? dazu am 16.8.15
Wieso geht die Post aus Südamerika über Dänemark per Zug?


 
Postgeschichte Am: 08.05.2012 20:17:54 Gelesen: 879248# 759 @  
@ h-w [#758]

Es wäre nett, wenn Du die ganzen Belege zeigen würdest. Anhand von Briefausschnitten ist eine Beantwortung Deiner Fragen schwierig bis unmöglich.

Um so überraschter bin ich beim 3. Stempel. Hier wird die Schiffspost Nr. 160 gestempelt und dann kommt ein Bahnpoststempel aus Dänemark?

Wieso aus Dänemark? Sonderburg und Norburg befanden sich 1915 im Deutschen Reich.

Gruß
Manfred
 
h-w Am: 08.05.2012 21:01:33 Gelesen: 879239# 760 @  
[#759]

Sorry, aber auf dem Rest ist jeweils die Adresse. Und diesen Namen möchte ich vertraulich behandeln.

Die Marinepost ging sonst über das Marinepostbüro Berlin, jedenfalls war dieses vom Schreiber so angegeben. Sicherlich gehörte Sonderburg damals zum Reich. Liegt aber doch wohl einigermaßen außerhalb normaler Schiffspost- oder Feldpostwege.
 
Postgeschichte Am: 08.05.2012 21:17:16 Gelesen: 879229# 761 @  
@ h-w [#760]

Einen Namen kann man auch anders unkenntlich machen, ohne den Charakter eines Beleges zu zerstören.

Liegt aber doch wohl einigermaßen außerhalb normaler Schiffspost- oder Feldpostwege.

Was liegt innerhalb normaler Schiffspost- oder Feldpostwege? Wieso soll der Bahnpoststempel Sonderburg - Norburg außerhalb normaler Feldpostwege liegen? Wie definierst Du Feldpost? Wenn Du die Adresse (ohne den Namen der vermutlich nicht mehr lebenden Dame zu offenbaren) zeigen würdest könnte ich Dir den Weg vermutlich erklären.

Gruß
Manfred
 
HouseofHeinrich Am: 08.05.2012 21:37:32 Gelesen: 1369085# 762 @  
Hallo Leute,

was sind denn das für Stempel, Hauptstadt der Bewegung, eigentlich wollte ich die Briefmarken ausschneiden und den Rest weg schmeißen. Vielleicht sollte ich sie so lassen, wie sie sind, kann jemand mehr dazu sagen, danke im Voraus an euch

und verbleibe mit

freundlichen Grüßen

Heinrich




 
filunski Am: 08.05.2012 22:00:31 Gelesen: 1369084# 763 @  
@ HouseofHeinrich

Hallo Heinrich,

diese Stempelköpfe stammen aus der Zeit des Dritten Reichs und wurden, wie hier im Falle Münchens mit Hakenkreuzen und den damaligen propagandistischen Zusätzen zu den jeweiligen Städten, wie "Hauptstadt der Bewegung" für München, versehen. Es gibt diese u.a. auch noch von Stuttgart, Frankfurt am Main, Graz, Nürnberg, eventuell auch noch anderen, die ich hier nicht aufgeführt habe.

Geh' doch einfach mal in die Stempeldatenbank und suche bei Kombisuche nach diesen Städtenamen und dem Stempeltyp "Kreisstempel mit Kurzsteg", dann siehst du noch viele andere Beispiele.

Gruß,
Peter
 
reichswolf Am: 09.05.2012 07:04:40 Gelesen: 1369055# 764 @  
@ HouseofHeinrich

Hallo Heinrich,

ausgeschnitten sind die Marken nur noch Ramsch. Der Trend geht heute allgemein immer mehr zu schönen, deutlichen und zentrischen Stempeln, die Ort und Datum der Abstempelung klar erkennen lassen, wenn man denn lose Marken sammelt. Außerdem wird das Sammeln von kompletten Belegen immer beliebter, wofür es auch viele gute Gründe gibt.

Bei den beiden gezeigten Belegen wäre es wegen der schlechten Qualität der Marken wohl nicht so tragisch, wenn die Belege zerstört würden, aber generell sollte man mit dem Auschneiden und Ablösen von Marken ein wenig vorsichtig sein. Das Thema wurde hier im Forum schon ausführlich diskutiert, vielleicht liest du dir den Thread mal durch, bevor du anfängst, im großen Stile Marken abzulösen bzw. auszuschneiden: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?&ST=257&page=0

Beste Grüße,
Christoph
 
filunski Am: 09.05.2012 11:37:41 Gelesen: 1368999# 765 @  
@ reichswolf [#764]
@ HouseofHeinrich [#762]

Dem kann ich nur zustimmen und noch dazu anmerken, dass im Falle dieser beiden Belege dann auch die beiden schön zu sehenden Maschinenstempel erhalten blieben (da gibt es sogar extra Sammler für!). Von diesen wäre nach einem Ablösen kaum mehr etwas zu sehen. Also lieber so belassen!

Gruß,
Peter
 
HouseofHeinrich Am: 09.05.2012 14:11:50 Gelesen: 1368916# 766 @  
Hallo Freunde,

alles klar, dann lasse ich es, so wie sie sind, das wäre ja noch was geworden, wenn ich euch nicht hätte, vielen Dank an euch.

m.f.g.

Heinrich
 
h-w Am: 09.05.2012 14:53:02 Gelesen: 879195# 767 @  
[#761]

Anbei die 3 Kopien, wie gewünscht.

Feldpost ist für mich die Organisation der Postverwaltung von der Heimat bis in die Einsatzgebiete und umgekehrt. Die Adresse liegt in Nordrhein.


 
HouseofHeinrich Am: 09.05.2012 15:41:02 Gelesen: 1368894# 768 @  
Hallo Freunde,

heute habe ich das hier, die Stempel darauf kann ich nicht erkennen bzw. lesen, wer weiß da mehr ? Danke an euch allen und wie immer,

Sammler Grüße Voraus

Heinrich




 
JFK Am: 09.05.2012 16:08:39 Gelesen: 1368889# 769 @  
@ HouseofHeinrich [#768]

Oben Deutsch-Eylau, ehemals Westpreußen - heute Ilawa in Polen, unten Zoppot, bei Danzig, - heute Sopot in Polen.

Beste Grüße
Jürgen (JFK)
 
HouseofHeinrich Am: 09.05.2012 16:19:21 Gelesen: 1368886# 770 @  
Hallo Jürgen,

das ginge aber schnell, vielen Dank an dich und mit besten

Sammeln Grüßen

Heinrich
 
Postgeschichte Am: 09.05.2012 16:36:54 Gelesen: 879182# 771 @  
@ h-w [#767]

Die Darstellung und die Beschreibung ist noch immer nicht aussagekräftig. Außerdem ist nicht klar, welchen Beleg Du beschrieben haben möchtest. Soll der erste Beleg über Dänemark gelaufen sein, oder der Zweite? Mal sehen, ob ein anderes Mitglied mehr aus den Abbildungen liest.

Feldpost ist eine eigenständige Einrichtung, die zum Teil eine Postverwaltung in den Transport mit eingebunden hat. Post von der Heimat in die Einsatzgebiete und umgekehrt nur als Feldpost zu bezeichnen ist nicht ausreichend, was der folgende Beleg anschaulich macht.



Es handelt sich um einen Brief von München 38 nach Unterwössen, wo 1918 meines Wissens keine Kampfhandlungen stattgefunden haben. Die Portofreiheit in Feldpostangelegenheiten ist an andere Kriterien gebunden. Es gibt deren mehrere, die sich im Laufe des Krieges geändert haben.

Bei der Darstellung habe ich den Absender und Empfänger unkenntlich gemacht, ohne den Charakter des Beleges zu zerstören. Wenn ich die Anschrift in Deinem Stil unkenntlich gemacht hätte, wäre außer dem Poststempel von München und dem handschriftlichen "Feldpostbrief" und "An" nichts zu sehen.


Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 


h-w Am: 09.05.2012 18:03:21 Gelesen: 879167# 772 @  
[#771]

Hallo Manfred,

nicht böse sein, aber beim Einstellen der Stempel habe ich die konkreten Fragen zu den einzelnen Stempeln gestellt. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass man nicht ohne eine Genehmigung des Betroffenen seine Anschrift veröffentlichen darf. Mit Straße, Hausnummer und Ort kann man sehr schnell alles notwendige ermitteln. Es geht auch nicht um die Empfängerin, sondern um die Schiffspost und die Wege der Post. Trotzdem danke für Deine Hilfe.

h-w
 
reichswolf Am: 09.05.2012 20:18:53 Gelesen: 879142# 773 @  
@ h-w [#1333]

Zitat: Nach wie vor bin ich der Meinung, dass man nicht ohne eine Genehmigung des Betroffenen seine Anschrift veröffentlichen darf. Mit Straße, Hausnummer und Ort kann man sehr schnell alles notwendige ermitteln.

Dazu drei Punkte:

Erstens ist eine aktuelle Adresse eines noch lebenden Menschen evtl. schützenswert, wobei ich daran schon starke Zweifel habe. Schließlich sind Namen und Adressen schon seit Jahrzehnten über Telefonbücher recht leicht zu recherchieren, und heute geht das dank Internet noch viel leichter. Dazu braucht niemand ein Bild von einem Brief in einem philatelistischen Forum. Außerdem kann die Adresse nur über Google gefunden werden, wenn du nicht nur das Bild einstellst, sondern auch die Adresse in Schriftform hier postest. Bei bereits verstorbenen Personen sehe ich noch weniger Schutzbedarf, zumal deine Belege kein brisantes Merkmal zu zeigen scheinen. Es sind ja schließlich keine Einladungskarten zum Jahrestreffen der Lustmörder. ;-)

Zweitens gilt es natürlich Ausnahmen von meinem ersten Punkt zu beachten. Ein einfacher Brief, der nur zwei harmlose Adressen zeigt, ist wohl unproblematisch, wenn aber hier ein Thread gestartet würde mit dem Thema Briefe von Inkassofirmen, dann sollte man natürlich die private Adresse des Empfängers unkenntlich machen, da ein solcher Brief eben wirklich Rückschlüsse auf mehr als nur die Existenz einer Person zuläßt. Wobei auch das unproblematisch wäre, wenn der Brief von 1850 stammt.

Drittens bitte ich dich, versuche doch mal bei dem von Manfred gezeigten Brief die unkenntlich gemachten Namen durch Recherche zu klären.

Zitat: Es geht auch nicht um die Empfängerin sondern um die Schiffspost und die Wege der Post.

Genau, und um dazu etwas zu sagen braucht man ganz oft mehr als nur einen Briefausschnitt. Selbst ein Name kann u.U. ein wichtiges Detail zur Klärung eines Beleges sein, aber zumindest Aufgabe- und Empfangsort muß man einfach kennen, wenn man einen Brief sicher und ordentlich beschreiben will.

Beste Grüße,
Christoph
 
volkimal Am: 12.05.2012 09:46:51 Gelesen: 1368107# 774 @  
@ volkimal [#736]

Hallo zusammen,

beim letzten Treffen der Poststempelgilde in Soest konnte die Frage bzgl. des 2-Pfg. Portos bei meiner Postkarte geklärt werden. Fernpostkarten mit bis zu 5 Worten mussten nur als Drucksache freigemacht werden. Das Drucksachenporto ab dem 01.04.1900 betrug 2 Pfg. Die Karte ist also potogerecht.

Viele Grüße
Volkmar
 
EdgarR Am: 13.05.2012 22:06:42 Gelesen: 1367757# 775 @  
Also, ich hätte da gern einmal ein Problem. Und zwar das da:



Ein Umschlag von Ende 1978. Der Vorgang: Postzustellungsauftrag (also eine besonders beurkundete Zustellungsform). Offensichtlich nicht angetroffen, daher "niedergelegt" - also öffentliche Zustellung(?).

Frage nun: Was hat der Rechteckstempel mit Text "PA (= Postamt??) Köln 41a" mit den beiden Nummern in der 2. Zeile für eine Funktion? Wie bezeichnet man solchen Stempel?

Phile Grüße EdgarR
 
HouseofHeinrich Am: 15.05.2012 14:28:25 Gelesen: 1367417# 776 @  
Hallo Briefmarken Freunde,

heute jemand da, der mir mehr über diesen Stempel sagen könnte, ist das ein Sonderstempel, oder nur ein Weihnachtsstempel ?

Im Voraus an allen vielen Dank an euch und verbleibe wie immer mit

freundlichen Sammlern Grüßen

Heinrich


 
filunski Am: 15.05.2012 16:34:20 Gelesen: 1367373# 777 @  
@ HouseofHeinrich [#776]

Hallo Heinrich,

das ist ein Gelegenheits- oder auch Sonderstempel der Deutschen Post AG (DPAG) aus 16798 Himmelpfort, wie er seit Jahren immer in der Vorweihnachtszeit aufgelegt wird. Oft benutzt die DPAG diese Stempel auch auf ihren eigenen vorweihnachtlichen Werbesendungen.

Gruß,
Peter
 
DL8AAM Am: 15.05.2012 16:43:52 Gelesen: 1367369# 778 @  
@ HouseofHeinrich [#776]

Wie Peter schon schreibt "Oft benutzt die DPAG diese Stempel auch auf ihren eigenen vorweihnachtlichen Werbesendungen."

Hier der aus 2011 aus unserer eigenen Philastempel-Datenbank: http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/12309

Deiner aus 2000 ist da übrigens noch nicht drin, lade ihn doch schnell mal hoch. ;-) Die Datenbank erreichst Du über die rot unterlegte Klickleiste "links oben" im Bild.

Gruß
Thomas
 
HouseofHeinrich Am: 15.05.2012 21:04:27 Gelesen: 1367317# 779 @  
Hallo Peter,
Hallo Thomas,

vielen Dank an euch.

Des weiteren habe ich hier noch was, wer weiß darüber mehr, über Stempel und gerade diese Schlacht?

Wie immer Grüße und ein Dank an euch allen.

m.f.g.

Heinrich


 
Totalo-Flauti Am: 15.05.2012 21:13:53 Gelesen: 1367314# 780 @  
Hallo Heinrich,

kuckst Du hier: http://lmgtfy.com/?q=Schlacht+bei+Blindheim

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti
 
filunski Am: 15.05.2012 22:01:01 Gelesen: 1367296# 781 @  
@ HouseofHeinrich [#779]

Hallo Heinrich,

auch hier findest Du sowohl den Sonderstempel als auch Informationen dazu: http://www.briefmarken-museum.de/forum/viewtopic.php?f=480&t=1238

Gruß,
Peter
 
HouseofHeinrich Am: 16.05.2012 12:09:21 Gelesen: 1367105# 782 @  
Hallo Totalo-Flauti,
Hallo Peter,

vielen, vielen Dank an euch, habe alles gefunden und gelesen - sehr gut, sehr gut, danke.

Dann habe ich hier einen Stempel, vielleicht Stettin. Weiß jemand, ob das so ist? Vielen Dank im Voraus und verbleibe mit

freundlichen Grüßen

Heinrich


 
filunski Am: 16.05.2012 13:06:21 Gelesen: 1366991# 783 @  
@ HouseofHeinrich [#782]

Hallo Heinrich,

ja, das ist STETTIN / * 1 II. Bochmann Serienstempel Nr. 36, kam von 1924 - 1932 in zehn Orten zum Einsatz. Siehe auch hier: http://philastempel.de/stempel/zeigen/13758

Gruß,
Peter
 
HouseofHeinrich Am: 16.05.2012 17:07:51 Gelesen: 1366799# 784 @  
Vielen Dank an dich Peter, ist mir immer eine große Freude, ich suche immer den halben Tag und finde meistens auch nichts. Vielen vielen Dank.

m.f.g.

Heinrich
 
HouseofHeinrich Am: 16.05.2012 17:21:44 Gelesen: 1366796# 785 @  
Hallo Leute,

heute habe ich hier so ein Kasten Stempel, wer weiß da mehr von wann bis wann es solche Stempel gab, oder noch gibt und

verbleibe wie immer mit freundlichen Grüßen

Heinrich


 
rostigeschiene (RIP) Am: 16.05.2012 17:36:10 Gelesen: 1366792# 786 @  
@ HouseofHeinrich [#785]

Hallo Heinrich,

auf Deiner Karte ist ein Stempel aus der Werkstatt des Julius Klaucke.

Diese Stempel sind nicht so häufig zu finden wie manch ein Normstempel aus dieser Zeit.

Als ersten Verwendungstag dieses Gerätes ist, im Handbuch der Klauckestempel, der 12.1.1872 vermerkt, als letzter Verwendungstag der 18.6.1875.

Viele Grüße

Werner
 
HouseofHeinrich Am: 16.05.2012 17:53:09 Gelesen: 1366787# 787 @  
Oh mein Gott, was soll denn das jetzt heißen, ist das jetzt ein Frühstempel ?

Vielen Dank an dich Werner und mit besten

Grüßen von mir

Heinrich
 
HouseofHeinrich Am: 16.05.2012 18:01:15 Gelesen: 1366783# 788 @  
Oh, habe jetzt erst gesehen, dass er 1874 gestempelt ist.
 
HouseofHeinrich Am: 16.05.2012 18:51:33 Gelesen: 1366770# 789 @  
Hallo an euch Sammler,

leider kann ich nichts mit diesem Stempel anfangen, auch nicht mit den Nebenstempeln, weiß da jemand mehr wo diese Karte gelaufen ist, viele Grüße an euch allen und verbleibe mit

freundlichen Grüßen

Heinrich


 
Latzi Am: 16.05.2012 19:38:39 Gelesen: 1366759# 790 @  
@ HouseofHeinrich [#789]

Wir bewegen uns in Belgien. Der Ankunftsstempel ist aus Antwerpen (frz. Anvers). Der Aufgabestempel ist schlecht abgeschlagen. Ich meine im blauen Firmenabsender die Ortsbezeichnung Helmond zu lesen.

Gruß
Lars
 
lonerayder Am: 16.05.2012 19:57:28 Gelesen: 1366752# 791 @  
@ Latzi [#790]

Hallo,

also ich glaube St. Trond zu entziffern im Firmenstempel.

Gruss
Andreas
 
Latzi Am: 16.05.2012 22:18:46 Gelesen: 1366719# 792 @  
@ lonerayder [#791]

Überredet. ;)
 
HouseofHeinrich Am: 18.05.2012 15:08:13 Gelesen: 1366394# 793 @  
Hallo Briefmarken Freunde,

vielen Dank an euch allen, ist mir immer eine große Hilfe danke danke.

Vielleicht kann mir hier auch einer weiter helfen, was das heißen soll, Passau 2. Bhf, im Stempel und warum der neben Stempel da mit drauf ist, vielleicht der Ankunft Stempel, im Voraus wie immer mit besten

Grüßen an euch.

Heinrich


 
volkimal Am: 18.05.2012 15:23:06 Gelesen: 1366388# 794 @  
@ HouseofHeinrich [#793]

Hallo Heinrich,

"Bhf" bedeutet Bahnhof - das Postamt befand sich also im Bahnhof von Passau. Die Karte wurde dort um "Vor 8 - 9" (also Vormittags) aufgegeben. Sie ging nach Bad Kissingen und kam dort am selben Tag um 11 - 12 Nm (also Nachmittags) an. Dieses wäre also 22 - 23 Uhr. Du hast also recht, dass es sich um einen Ankunftsstempel handelt.

Was der blaue Vermerk unten bedeutet weiß ich nicht.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 20.05.2012 09:40:53 Gelesen: 1364824# 795 @  
Hallo zusammen,

wer kann mir etwas zu diesem Stempel aus Mainz sagen. War es ein typischer Stempel aus Mainz und Umgebung? Besondere Form nach dem Krieg? usw.



Er fällt dadurch auf, dass die beiden Kreise sehr eng beieinander stehen (ca. 3,5 mm Abstand) und der Ortsname dementsprechend sehr klein geschrieben werden muss. Außerdem ist hinter dem Datum kein Platz für die übliche Zeitangabe z.B. "11-12 N".

Viele Grüße
Volkmar
 
mausbach1 (RIP) Am: 20.05.2012 10:25:13 Gelesen: 1364812# 796 @  
Könnte es sich um einen Innendienststempel handeln?
 
heide1 Am: 29.05.2012 20:50:12 Gelesen: 1362435# 797 @  
Moin,

diesen Stempel kann ich nicht bestimmen - kann jemand dazu etwas sagen?



Gruß Jürgen
 
Postgeschichte Am: 29.05.2012 21:07:06 Gelesen: 1362424# 798 @  
@ heide1 [#797]

Guten Abend heide1,

es handelt sich hier um den dänischen Stempel von HADERSLEV (vor 1920 Hadersleben in Nordschleswig).

Gruß
Manfred
 
heide1 Am: 29.05.2012 21:21:42 Gelesen: 1362420# 799 @  
@ Postgeschichte [#798]

Moin Manfred,

danke für den Hinweis - da kann ich in Deutschland aber auch lange suchen! Jetzt weiss ich wenigstens, wo ich weiter suchen muss.

Danke!

Der Stempel wird von einer Antwortpostkarte sein, leider ist die Marke abgelöst, dies findet man auch nicht jeden Tag.

Gruß Jürgen
 
sachsen-teufel Am: 12.06.2012 16:11:59 Gelesen: 1359296# 800 @  
Hallo in die Runde,

ich hätte da Fragen zu nachfolgend abgebildeten Stempeln. Beide liegen mir nur als Briefausschnitt vor, die keine weiteren für die "Stempeldeutung" relevanten Angaben enthalten.

Die erste Frage betrifft beide Scans: Es ist jeweils doppelt gestempelt, einmal zur Markenentwertung und einmal noch links daneben. Hat das eine Bedeutung ? War das damals üblich ?

Achteckstempel (2z) KÖNIGSBRÜCK / 28 IX ☼ 68. X



Als Stempeldatum würde ich den 28.September 1868 "rauslesen", was aber bedeutet das X am Ende in der Datumszeile ? Zur Ortsangabe: Ich tippe mal auf das heutige 01936 Königsbrück in der Oberlausitz oder kann ich da falsch liegen ?

Zweikreisstempel ANNABERG / 28 OCT.



Dort, wo ich die Angabe der Jahreszahl erwartet habe, ist nur ein schwarzer Balken/Fleck zu sehen. Führte dieser Stempel keine Jahreszahl (was ja wohl zu dieser Zeit nicht ungewöhnlich war wie ich verschiedenen Beispielen aus der Datenbank entnehmen konnte) ?

Würde mich über Antworten freuen, auch gern weiterführende Infos.

Gruß
Michael
 
Rore Am: 12.06.2012 16:28:12 Gelesen: 1359290# 801 @  
@ sachsen-teufel [#800]

Königsbrück könnte ein Stadtteil in Sachsen bei Dresden gewesen sein.

Gruß
Rore
 
reichswolf Am: 12.06.2012 16:35:25 Gelesen: 1359284# 802 @  
@ sachsen-teufel [#800]

Mit 01936 Königsbrück liegst du richtig. Das X steht für die Uhrzeit.

Beste Grüße,
Christoph
 
Stephan Sanetra Am: 12.06.2012 17:03:00 Gelesen: 1359274# 803 @  
Hallo,

eigentlich wollte ich Kaulis Sammlung der Poststempel Berlins bereichern, aber vor der Eingabe dieses Stempels in die Stempeldatenbank fehlt mir noch die Beschreibung der Stempelform. Ich versuche mal mein Glück: "Kreisstempel mit Rechteck, zwei Bogenrahmen oben und Sehne". Ist das ok?

beste Grüße
Stephan


 
LOGO58 Am: 12.06.2012 20:09:26 Gelesen: 1359227# 804 @  
@ Roedsand [#803]

Hallo Stephan,

ich plädiere für "Kreissehnenstempel mit Rechteck und Bögen oben".

Viele Grüße
Lothar
 
Stephan Sanetra Am: 12.06.2012 22:52:06 Gelesen: 1359192# 805 @  
@ LOGO58 [#804]

Danke, Lothar!

Stephan
 
sachsen-teufel Am: 13.06.2012 18:48:44 Gelesen: 1359033# 806 @  
@ Rore [#801]
@ reichswolf [#802]

Danke für euer Feedback.

Gleich noch eine Frage: Je länger ich auf den UB schaue, desto unsicherer werde ich, ist es a oder d? Wer kann helfen ?



Gruß
Michael
 
volkimal Am: 13.06.2012 20:14:07 Gelesen: 1359017# 807 @  
@ sachsen-teufel [#806]

Hallo Michael,

ich plädiere für "a". Schau mal nach Deinen Emails, den Grund siehst Du dort.

Viele Grüße
Volkmar
 
Gisi Am: 25.06.2012 04:14:32 Gelesen: 883503# 808 @  
Hallo,

bin nicht sicher ob dieser Gitter Segmentstempel von Medellin, Colombia in dieses Forum gehört.

Ich finde ihn besonders schön deutlich - abgestempelt am 12.12.42.

Gruss, Gisi


 
Hawoklei (RIP) Am: 27.06.2012 08:58:22 Gelesen: 1356489# 809 @  
Hallo an die Runde,

ich habe heute die unten abgebildete Marke Mi-Nr. 74 mit einem zentrischen Stempel "SCHOENMÜNZACH 20 / 12 / 0?" gefunden. Es ist nach "Anderson" ein Reifstempel mit Kreis und Zierelement unten. Meine Frage: Kann jemand noch mehr dazu sagen, und ist der was für Stempel-DB?

Beste Grüsse Hans


 
rostigeschiene (RIP) Am: 27.06.2012 09:50:54 Gelesen: 1356477# 810 @  
@ Hawoklei [#809]

Hallo Hans,

eine schöne Marke und ein schöner Stempel. Schönmünzach, ein Ort im Schwarzwald / Württemberg.

Der Stempel aus der Vorphilazeit dürfte nicht sehr oft auf Germaniamarken zu finden sein. Leider kann ich Dir über den genauen Verwendungszeitraum keine Angaben machen. Auf Brustschilde wertet er nach Feuser (Nr. 140, wenn er es denn ist) 30 Punkte.

Die Stempelform hast Du ja schon korrekt beschrieben, schade, dass man die Jahresangabe nicht lesen kann.

Viele Grüße

Werner
 
Postgeschichte Am: 27.06.2012 11:52:57 Gelesen: 1356452# 811 @  
@ Hawoklei [#809]

Hallo Hans,

ich lese 14 als Jahreszahl. Es gibt einige Orte, die diese Stempel auch in der Germaniazeit noch verwendeten. Leider kann ich Dir im Moment nicht weiterhelfen, da ich hier bei ueber 30 Grad schwitze und nicht auf meine Unterlagen zugreifen kann. Falls keiner mehr antwortet, werde ich mich nach meiner Rueckkehr melden.

Mit postgeschichtlichen Gruessen
Manfred
 
Hawoklei (RIP) Am: 27.06.2012 12:30:43 Gelesen: 1356438# 812 @  
@ Postgeschichte [#811]

Hallo Manfred,

danke für deine Antwort, ich meine bei der Jahreszahl steht am Anfang eine "0" - wie wahrscheinlich ist es denn, dass 1914 noch eine Marke aus 1902 (#74) aufgeklebt wurde?

Beste Grüsse Hans
 
Hawoklei (RIP) Am: 27.06.2012 13:36:02 Gelesen: 1356414# 813 @  
Ich habe einen besseren Scan versucht, warum wird das Bild hier nicht vergrössert? Das ist mir neu!

Beste Grüsse Hans


 
Postgeschichte Am: 27.06.2012 14:10:23 Gelesen: 1356395# 814 @  
@ Hawoklei [#813]

Hallo Hans,

kann auch eine 0 sein. Dass das Bild nicht vergroessert wird, kann eventuell an der eingescannten Pixelzahl liegen oder daran, dass du mit png abgespeichert hast. Das wir dir aber Heiko sicher besser beantworten koennen.

Gruss
Manfred
 
Postgeschichte Am: 02.07.2012 17:03:35 Gelesen: 1355385# 815 @  
@ Hawoklei [#813]

Hallo Hans,

die Jahreszahl lässt sich nicht eindeutig bestimmen (02, 03 ??). Verwendet wurde der Stempel von Schoenmünzach auf Germania in den Jahren 1902 bis 1906. Vielleicht hat noch jemand eine spätere Jahreszahl zu bieten. Wie lange die Germania-Ausgabe von 1902 verwendet wurde? Theoretisch bis zum Ablauf der Gültigkeit am 31.10.1922. Württembergische Reifstempel mit Kreis, so die eindeutige Bezeichnung von Hans-Joachim Anderson, sind zum Beipiel von Markgröningen noch 1922 bekannt.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
T1000er Am: 17.07.2012 00:38:49 Gelesen: 1352781# 816 @  
Hallo,

habe beim Stöbern in meinen "Altpapierbergen" den folgenden Beleg gefunden!



Ich gehe mal davon aus, dass es sich um einen normalen Maschinenstempel handelt. Aber wie kommt solch eine Stempelfolge auf den Umschlag? Ist das auf eine Störung der Maschine zurückzuführen? Da ich den Stempel auch gerne in die Stempeldatenbank eingeben möchte, stellt sich für mich die Frage, ob ich nur den mittleren Teil also Werbung/Stempelkopf (siehe Ausschnitt) oder alles eingeben soll.



Wer sich die beiden Ortsstempel auf dem oberen Bild genauer anschaut, wird auch feststellen, dass es sich wohl um 2 verschiedene Stempelköpfe handelt. Beim Stempel ganz links fehlt nämlich der Bindestrich zwischen Datum und Uhrzeit im Gegensatz zu dem Ortsstempel rechts.

Gruß,
T1000er
 
Tabaluga Am: 17.07.2012 21:01:51 Gelesen: 1352622# 817 @  
Wer kann zu diesen Marken was sagen ?

Mi, Nr. Land Stempel Wert !

Danke für Infos schon mal im voraus.
Jens


 
Stephan Sanetra Am: 18.07.2012 22:11:14 Gelesen: 1352370# 818 @  
Guten Abend,

gerade habe ich den u. a. Stempel gefunden. In der Datenbank habe ich dazu für diesen "Maschinen/Handroll/Duplexstempel" als Stempelform den "Zeilenstempel 2z mit Posthorn" ausfindig gemacht. Die Entwerterform wird mit "Wellen, je 4 steigend, 4 fallend, verwoben, mit 4 senkrechten Strichen" beschrieben. Als Betriebsart wird "Tintenstrahldruck" angegeben. Alle Angaben beziehen sich auf die einmal vorkommende Stempelform mit einem einmal vorkommenden Entwerter. Die Stempelform ist hier aber zweimal sichtbar, ebenso der Entwerter. Handelt es sich hier bei der Betriebsart um einen "Entwerter zwischen zwei Stempelköpfen als Tintenstrahldruck" oder vielleicht um einen "Bandstempel mit zwei Zeilenstempeln 2z mit Posthorn als Tintenstrahldruck"?

Mit fragenden Grüßen
Roedsand


 
Georgius Am: 19.07.2012 13:10:55 Gelesen: 1352300# 819 @  
@ Tabaluga [#817]

Die erste Marke könnte Australien zugeordnet werden. Stempel evtl. Melbourne. Das ist aber nicht mein Gebiet. Die beiden rechts sind ungarische Marken, die nur nach ihren Wasserzeichen genauer bestimmt werden können. Bei der letzten Marke rechts kommt mir der Stempel sehr fremd vor für die Ungarische Post.

Gruß
Georgius
 
DL8AAM Am: 19.07.2012 16:36:58 Gelesen: 1352280# 820 @  
@ Roedsand [#818]

Hi! Das ist kein Bandstempel und im Prinzip ist das lediglich ein Stempel (zwei Zeilen mit den Wellen drüber), er wurde nur mehrfach angebracht. Wenn Du 20 Briefmarken passend auf den Umschlag bekommen würdest, bekommst Du ggf. auch 20 Abschläge (zumindest theoretisch so viele, wie nötig sind, um alle Briefmarken zu entwerten). Es ist so, als wenn der Postler 20x den Handstempel schwingt, nur spritzen hier Düsen.

Gruß
Thomas
 
Stephan Sanetra Am: 19.07.2012 17:09:04 Gelesen: 1352277# 821 @  
Hallo Thomas,

vielen Dank für die Info. Dann werde ich den Stempel demnächst in die Stempeldatenbank eingeben.

Beste Grüße
Stephan
 
Cantus Am: 19.07.2012 23:56:22 Gelesen: 1352251# 822 @  
@ Tabaluga [#817]

Die Zuordnung der ersten Marke zu Australien stimmt nicht ganz. Das ist eine Marke von Victoria. So, wie als "Vorläufer" der Marken des Deutschen Reiches die Marken von u.a. Bayern, Hannover, Preußen oder z.B. Württemberg zu sehen sind, so gab es auch auf dem Kontinent Australien eine Reihe von ehemaligen britischen Kolonien, die sich zum 1.1.1901 zum Australischen Bund zusammenschlossen. Dazu gehören unter anderem auch Queensland, Neusüdwales oder eben auch Victoria.

In Victoria wurden in der Zeit von 1850 bis 1900 eigene Marken herausgegeben und vertrieben. Die von dir gezeigte Marke zu One Penny erschien am 1.1.1890. Es gibt sie in verschiedenen Rot-Tönen; im Katalog von Stanley Gibbons ist sie als Nr. 72 aufgeführt.

Viele Grüße
Ingo
 
volkimal Am: 20.07.2012 15:33:46 Gelesen: 1352135# 823 @  
@ Roedsand [#818], @ Georgius [#819]

Hallo Jens und Georgius,

zur Bemerkung: "Bei der letzten Marke rechts kommt mir der Stempel sehr fremd vor für die Ungarische Post." Der Stempel stammt aus der Zeit der Österreichisch-Ungarischen Doppelmonarchie. Damals gab es die Form des Stempels häufiger in Ungarn. z.B.:



Wer kann mir sagen, wo in Ungarn der Ort "Baranya-Vaszar" liegt?

Ein weiteres Beispiel findest Du bei Philastempel unter der Nummer 006051. Die typischen ungarischen Stempel, wie sie auf mittleren Marke zu sehen sind, kamen erst später auf.

Viele Grüße
Volkmar
 
Pommes Am: 20.07.2012 16:58:22 Gelesen: 1352103# 824 @  
T1000er Am: 20.07.2012 17:05:15 Gelesen: 1352101# 825 @  
@ volkimal [#823]

Hallo Volkmar,

versuche es mal mit folgendem Link!

http://de.wikipedia.org/wiki/Komitat_Baranya_(historisch)

Ich denke, dort ist der Stempel anzusiedeln.

Dort gibt es einen Ort mit heutigem Namen Kis vaszar.

Vielleicht hat ein Mitleser hier auch ein altes Ortsverzeichnis aus der damaligen Zeit und kann weiterhelfen.

Gruß,
T1000er
 
volkimal Am: 20.07.2012 17:18:21 Gelesen: 1352097# 826 @  
@ Pommes [#824], @ T1000er [#825]

Hallo Thomas und T1000er,

danke für die Links. Der Ortsname "Vaszar" ist natürlich schwer zu finden, wenn vor den Namen noch die Buchstaben "Kis" davorgesetzt wurden und der Ort jetzt Kisvaszar heißt.

Jetzt kann ich den Stempel in die Datenbank eingeben.

Viele Grüße
Volkmar
 
DL8AAM Am: 20.07.2012 17:27:34 Gelesen: 1352089# 827 @  
@ volkimal [#826]

Es macht häufig Sinn, bei diesen "alten Namen" die Seiten der Ahnenforscher (Genealogie) zu durchsuchen.

Auf [1] steht: "... der Ort VASZAR. In Ungarn gibt es zwei Orte: einer im Komitat Baranya (Schwäbische Türkei), der andere liegt im Komitat Veszprém, nördlich des Balaton und nördlich der Kreisstadt Pápa" und [2] sagt "name Vaszar > alt (=alternativ -ed) names Kisvasza".

Das sollte die oben geäußerten Vermutungen Kisvasza in der Gespanschaft Baranya (deutsch: Branau) hinreichend bestätigen, in der "Schwäbischen Türkei" klingt witzig, oder? ;-)

Gruß
Thomas

[1]: http://www.ahnen-und-wappen.de/forum/index.php?page=Thread&threadID=2589
[2]: http://www.werelate.org/wiki/Place:Vaszar,_Baranya,_Hungary
 
volkimal Am: 20.07.2012 19:41:32 Gelesen: 1352058# 828 @  
@ DL8AAM [#827]

Hallo Thomas,

danke für den Hinweis. Im Ritter "Geographisch-statistisches Lexikon" aus dem Jahre 1905 ist der Ort Baranya-Vaszar zwar aufgeführt, es fehlt aber eine Angabe zur Lage. Ich hatte selber auch schon im Internet gesucht, aber war noch nicht fündig geworden. Auf die Idee auf den Seiten der Genealogen zu suchen bin ich bisher noch nicht gekommen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Postgeschichte Am: 20.07.2012 20:36:28 Gelesen: 1352042# 829 @  
@ volkimal [#828]

Im Távolságmutató = Entfernungszeiger, dem Taxierungs- und Instradierungsbehelf für Ungarn ist nur ein Baranya-Vaszar verzeichnet mit dem Dijterület (dürfte Taxquadrat sein) 718 in der Grafschaft Baranya, an der Bahnstrecke Zákány - Báttaszék, Szalatuak gelegen. Diese Beschreibung dürfte Dir neben den von Thomas gegebenen Tipps weiter helfen.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
sachsen-teufel Am: 22.07.2012 22:45:45 Gelesen: 1351550# 830 @  
Guten Abend in die Runde,

eine Frage zu diesem "nichtpostalischen" Brief-Stempel des Bezirksamts Köpenick: Hat dieser, abgesehen von der Absenderkenntlichmachung, noch irgendeine weitere Bedeutung (auf der Briefrückseite ist dieser Stempel auch nochmal abgeschlagen)?

Gruß, Michael


 
Stephan Sanetra Am: 23.07.2012 15:06:37 Gelesen: 1351354# 831 @  
Hallo,

von einem Arbeitskollegen, der fleißig für mich sammelt, habe ich den u.a. Beleg bekommen.

Der Maschinenstempel vom Briefzentrum mit den UB "mc" und Wellenlinien als Entwerter ist ja nun nichts Besonderes. Allerdings habe ich einen Briefzentrumsstempel mit dem UB "b" und fehlendem Entwerter noch nicht gesehen: Gibt es denn auch Handstempel vom Briefzentrum?

Mit fragenden Grüßen
Roedsand


 
EdgarR Am: 23.07.2012 15:19:56 Gelesen: 1351342# 832 @  
@ Roedsand [#831]

Allerdings habe ich einen Briefzentrumsstempel mit dem UB "b" und fehlendem Entwerter noch nicht gesehen

Nun, ich würde wetten, das IST ein Handstempel. Schau mal, wie schräg zur Laufkante des Briefes der Abdruck liegt. Das kriegt keine Stempelmaschine hin.

Gibt es denn auch Handstempel vom Briefzentrum?

Ja, gibt es. In der Stempeldatenbank sind einige Handvoll dokumentiert (Kombisuche, 'Briefzentrum' und 'Handstempel')

Was hier ablief war: Ein aufmerksamer MA im Briefzentrum hat gesehen, dass der Beleg nicht ordnungsgemäß vollständig entwertet war (nach Durchlauf durch die Maschine mit UB mc), griff sich seinen Handstempel und arbeitete nach. Selten heutzutage - im Regelfall stört sowas keinen Menschen mehr bzw. merkt's eh' keiner.

Phile Grüße
EdgarR
 
Stephan Sanetra Am: 23.07.2012 15:43:26 Gelesen: 1351329# 833 @  
@ EdgarR [#832]

Besten Dank!

Roedsand
 
PeterPan100 Am: 23.07.2012 17:42:37 Gelesen: 1351283# 834 @  
Hallo zusammen,

das Besondere an diesem Stempel ist die fehlende Tagesangabe und die etwas ungewöhnliche Form. Ich tippe auf eine Massendrucksache, die vorausentwertet wurde. Man konnte auf diese Sendungen ja einmal beliebige Marken aufkleben, um den Aufmerksamkeitswert der Sendung beim Empfänger zu erhöhen. Der Wert der verklebten Marken wurde dann am Postamt mit dem Gesamtpreis der aufgelieferten Sendungen verrechnet. Solche Stempel kenne ich bislang auf auf vorausentwerteten Ganzsachen der Deutschen Post.

Frage ist nun, liege ich mit meiner Meinung richtig, handelt es sich um einen Handstempel und wie wäre dieser Stempel in der Datenbank einzugeben?



viele Grüsse

Wolf
 
Pommes Am: 23.07.2012 19:26:05 Gelesen: 1351229# 835 @  
@ PeterPan100 [#834]

Hallo Wolf,

kannst Du den ganzen Beleg zeigen?

Jedenfalls ist es ein ungewöhnlich hoher Steg und zudem fehlt die Stundenangabe. Die verschnittene Marke könnte Deine Deutung bestätigen, aber es käme ja auch nur ein versehentlich falsch eingestelltes Datum in Frage. Oben rechts ist auch noch ein schwarzes Häkchen zu sehen, daher die Frage nach dem Ganzstück.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
DL8AAM Am: 24.07.2012 17:00:30 Gelesen: 1350913# 836 @  
@ PeterPan100 [#834]

Mir ist vor ein paar Tagen ein ähnlicher Stempel aus dem Bereich Absenderstempel/Vorausentwertung aus dem Posteingang in die Hände gefallen [1]. Von der Form entspricht er auch nicht den normalen Absenderstempel, diese sind ja sonst als einfache (Ein-)Kreisstempel ausgeführt. Erinnern tut er mich eher an einen Tagesstempel, 'geklaut' aus einem Freistempler (da kein UB und auch keine Zeitangabe)?



Er steht auch schon in der Stempeldatenbank: http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/28327 ;-)

Gruß
Thomas

[1]: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=51681 bzw. Beitrag 80 in http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?&ST=1001
 
Heinz 1 Am: 24.07.2012 21:33:28 Gelesen: 1350832# 837 @  
@ PeterPan100 [#834]
@ DL8AAM [#836]

Hallo zusammen,

bei diesen Stempel handelt es um Absenderstempel, die zur Entwertung von Infopost oder Infobriefen vom Absender verwendet werden. Es handelt sich also um Vorausentwertungen. Bei beiden gezeigten Tagesstempel ist der falsche Tagesstempel (TG) in die Stempelmaschine eingesetzt worden. Richtig wäre ein Einkreisstempel, der im oberen Kreis eine Maschinennummer aufweist, siehe Abb. Es ist ein TG einer Absenderfreistempelmaschine. Deshalb sind bei beiden kein Unterscheidungsbuchstaben vorhanden.

Bei den Tagesstempel braucht man weder ein Tagesdatum noch eine Uhrzeit anzugeben. Damit der Absender die Sendungen innerhalb eines Monats bearbeiten kann, besonders bei hohen Stückzahlen im 6stelligen Bereich, und er nicht genau weiß, an welchem Tag die Sendungen eingeliefert werden. Es können anstatt des Tagesdatum Striche oder Nullen eingesetzt werden.



Schöne Grüße
Heinz
 
Cantus Am: 24.07.2012 22:28:08 Gelesen: 1350805# 838 @  
@ sachsen-teufel [#830]

Hallo Michael,

ich denke, dass der gezeigte Stempel ein Absenderstempel ist, so wie heute eben ein waagerechter Zwei- oder Dreizeiler. Darüber hinaus wurde mit diesem Stempel der Brief als "amtlicher" Brief kenntlich gemacht, für den also das Bezirksamt Köpenick die Postgebühren zu entrichten hatte. Gleichzeitig wurde durch diese Kenntlichmachung verhindert, dass Privatpersonen ihre eigene Post auf Kosten des Staates versenden konnten.

Viele Grüße
Ingo
 
PeterPan100 Am: 24.07.2012 22:48:16 Gelesen: 1350794# 839 @  
@ Heinz 1 [#837]
@ Pommes [#835]
@ DL8AAM [#836]

Guten Abend zusammen,

vielen Dank für die erschöpfenden Auskünfte. Alles klar. Der Stempel liegt mir leider nur als kleiner Auschnitt aus dem Umschlag vor. Offensichtlich wurde tatsächlich ein falscher Stempelkopf eingesetzt, der allerdings ein sehr merkwürdiges Format hat. Hat mit irgendwelchen Vorschriften, wie Stempel aussehen sollten, ja nicht mehr viel gemein.

Viele Grüsse

Wolf
 
sachsen-teufel Am: 27.07.2012 20:31:44 Gelesen: 1349983# 840 @  
@ Cantus [#838]

Hallo Ingo,

danke für die zusätzlichen Informationen.

Michael
 
christel Am: 31.07.2012 17:52:57 Gelesen: 1349248# 841 @  
Kaiserl. Postamt 9
.... (Cäcilienstr.) ....

Hallo, wer kann mir eventuell jemand mit der Herkunft dieses Innendienststempels weiterhelfen? Ich möchte ihn doch richtig territorial einordnen. Danke schon im voraus.

christel



[Straßenname redaktionell korrigiert am 04.08.12]
 
lonerayder Am: 31.07.2012 20:58:34 Gelesen: 1349221# 842 @  
@ christel [#841]

Hallo Christel,

die Straße heißt "Cäcilienstr." und eine solche gibt es in Köln, Essen und Düsseldorf.

Mehr kann ich dir leider dazu nicht sagen. Hier sind wohl die Heimatsammler gefragt.

Gruß

Andreas
 
christel Am: 31.07.2012 21:08:29 Gelesen: 1349214# 843 @  
@ lonerayder [#842]

Hallo Andreas,

da hatte ich mich beim Straßennamen verschrieben. Sorry. Danke für die Nachricht. Die Straße in Köln habe ich schon in Erwägung gezogen, wenn ich es richtig recherchiert hatte, gibt es dort auch ein Postamt. Ich würde mich sehr freuen, wenn es einen "rheinischen" Heimatsammler gibt, der weitergehende Informationen hat.

christel
 
ceegee Am: 01.08.2012 14:07:21 Gelesen: 878690# 844 @  
Deutsches Reich Germania 93IIa mit merkwürdigem Stempel

Ich glaube, dass ich habe zwei 93IIa Germaniamarken hier. Die Briefmarken haben doch Gummi und einen merkwürdigen Stempel. Können Sie sagen, was ich habe hier?

Danke, Christian

(mein Deutsch ist schlecht, ich hoffe, dass Sie meine Frage verstehen :) )


 
christel Am: 01.08.2012 14:49:09 Gelesen: 878673# 845 @  
@ ceegee [#844]

Hallo nach Finnland,

es handelt sich bei der Entwertung um einen Grobsendungsstempel. Diese dienten meist dazu, Briefe die keine gerade Unterlage bildeten, entwerten zu können.

Kannst du mir einen Scan senden, dann kann man eventuell den Ort besser entziffern. Meine Mail ist hinterlegt. Ich zeige hier auch einen Ausschnitt aus einem großen Brief mit einem solchen Stempel von MönchenGladbach.

Christel


 
Postgeschichte Am: 01.08.2012 15:25:25 Gelesen: 878651# 846 @  
@ ceegee [#844]

Hallo ceegee,

einen Grobsendungsstempel würde ich hinter dieser Abstempelung nicht vermuten. Meines Erachtens handelt es sich hierbei um eine (nachträgliche?) Entwertung, da die Ortsangabe nicht abgeschlagen ist. Unter dem folgenden Beitrag dürfte sich dies um die Variante 2 (Entwertungsstempel) handeln. Ich würde ihn, wie in dem Beitrag angeführt, als "Behelfsstempel" beschreiben.

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=21316#M23

Mit freundlichen Grüßen
Manfred
 
christel Am: 01.08.2012 15:39:41 Gelesen: 878641# 847 @  
@ Postgeschichte [#846]

Hallo Manfred,

ich denke schon, dass es ein Grobsendungsstempel ist. Schau mal auf diese Abbildung.

Gruß. Christel


 
Postgeschichte Am: 01.08.2012 16:14:54 Gelesen: 878624# 848 @  
@ christel [#847]

Hallo Christel,

was soll ich da sehen? Bei den Einzelmarken eine Abstempelung als Grobsendungsstempel zu sehen, halte ich für vermessen. Bei o.a. Brief sind aus verschiedenen Gründen Zweifel angebracht. Inflasammler, ich bin ja auch einer, sind vorschnell geneigt, den von einem Infla-Sammler geprägten Begriff bei allen Zeilenstempeln anzubringen. Manchmal trifft es zu, ein anderes Mal eben nicht. Lies doch bitte mal den Beitrag in dem von mir angegebenen Link, vielleicht kommst Du auch zu einem anderen Ergebnis.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
christel Am: 01.08.2012 16:40:18 Gelesen: 878619# 849 @  
@ Postgeschichte [#848]

Hallo Manfred,

ich hatte die Marken nur nochmals etwas deutlicher gezeigt, da Du in deinem Post [#846] schreibst: " da die Ortsangabe nicht abgeschlagen ist." Ich dachte, dass Du meintest, es handele sich um einen "stummen" Stempel, wie ich die "Kleckserei" zuerst auch eingeschätzt hatte.

Du hast zweifelsfrei Recht, dass der Terminus "Grobsendungsstempel" sehr verallgemeinert angewendet ist. Bei meinem M.GLADBACH gehe ich auch von einer Behelfsentwertung aus, da ja der nebengesetzte Datumsstempel auch nur noch ein stark aptiertes Stempelteil ist. Oder gibt es hierfür eine andere Erklärung?

Bester Gruß. Christel
 
juni-1848 Am: 02.08.2012 06:48:54 Gelesen: 1348901# 850 @  
Moin moin,

diesmal in der Stempelsuche.

Zu dem portogerechten Eilbrief von Berlin nach Breslau



zwei Fragen an die Spezialisten:

Ist die handschriftliche Zeile (mit Tintenstift) „W 54 - 59“ oder „IV 54 - 59“ ein Aktenzeichen der Empfängerfirma ?

Farblich (nicht rot oder blau) scheint es kein Rohrpost- oder anderweitiger Leit-Hinweis zu sein, denn

- NW21 nach HTA und dann in die falsche Richtung gen Norden zu N54 ?
- HTA nach S59 … Gibt es dort einen Bahnhof (Strecke Richtung Schlesien) ?

Wer kann den Namen aus dem „verklecksten“ Botenstempel hellsehen ?



Oder ein Vergleichsstück mit deutlichem Botenstempel zeigen ?

Habt Dank und bis die Tage, Werner
 
juni-1848 Am: 05.08.2012 13:55:47 Gelesen: 881631# 851 @  
Moin zusammen,

dieser wird doch wohl eher NICHT unter KOS eingeordnet ?



Sonntagsgruß, Werner
 
muemmel Am: 05.08.2012 19:23:18 Gelesen: 881595# 852 @  
@ Gisi [#1335]
@ juni-1848 [#851]

Hallo Gisi und Werner,

wie von euch bereits richtig vermutet, gehören die von euch gezeigten Stempel nicht in den KOS-Thread.

Ein Kreisstempel mit Segment oben (KOS) sieht so aus:



Grüssle
Mümmel
 
filunski Am: 05.08.2012 19:35:45 Gelesen: 881593# 853 @  
@ juni-1848 [#851]

Um es noch zu vervollständigen, der von Dir gezeigte Stempel ist nach Anderson ein "Kreisstegstempel mit Segment oben".

Gruß,
Peter
 
filunski Am: 05.08.2012 19:37:50 Gelesen: 881592# 854 @  
@ Gisi [#1335]

Dieser Stempel ist ein "Kreisstempel mit Gittersegment oben und unten", wieder nach Anderson.

Gruß,
Peter
 
saschJohn Am: 10.08.2012 20:31:27 Gelesen: 878525# 855 @  
Sonderstempel Heidelberg 19.6.1945 ?

Hallo.

Michel sagt, dass Hindenburg bis Mai 1945 möglich war, aber 19.6. ohne Schwärzung? Hat jemand vielleicht den kompletten Heidelbergstempel und die Verwendungszeit zum zeigen?



Danke schonmal
Sascha
 
filunski Am: 11.08.2012 00:05:41 Gelesen: 878495# 856 @  
@ saschJohn [#855]

Hallo Sascha,

laut Bochmann war dieser Stempel von 1937 bis 1944 im Einsatz.

Es sieht mir auch nicht nach einem Datum 1945 aus, die Ziffer am Ende scheint mir eher eine schlechte oder etwas misslungene Null zu sein? Vielleicht kannst Du das am Original bestätigen?

Du findest den gleichen Stempelkopf (UB ag) mit anderem Entwerter/Klischee auch hier in der Datenbank für einen Vergleich:

http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/17972

Gruß,
Peter
 
saschJohn Am: 11.08.2012 09:34:16 Gelesen: 878464# 857 @  
@ filunski [#856]

Danke das bringt mich weiter. :-)

LG
Sascha
 
volkimal Am: 11.08.2012 12:42:33 Gelesen: 1347242# 858 @  
Hallo zusammen,

beim Eingeben der Stempel in die Datenbank hatte ich ein kleines Problem. Daher erst ein paar Fragen, denn es dauert mir zu lange, erst die ganze Literatur durchzusehen.





1) Obwohl der eine Stempel sehr schräg abgeschlagen wurde, glaube ich, dass es ein Maschinenstempel ist. Welches Fabrikat ist es?

2) Wie soll ich die Stempelform beschreiben? Was haltet ihr von "Zweikreisstempel mit Sehne" und der zusätzlichen Angabe in der Beschreibung: "Der innere Kreis ist für das Datum und die Uhrzeit unterbrochen"

3) Wer kann das Porto des Briefes erklären? Ist es eine Drucksache, bei der der Vermerk "Drucksache" fehlt? Der Umschlag war übrigens nicht zugeklebt.

Viele Grüße
Volkmar
 
Rainer HH Am: 11.08.2012 12:52:49 Gelesen: 1347239# 859 @  
Hallo Ihr Stempel-Spezies!

Dieser Beleg schlummert schon eine ganze Weile in meiner Sammlung, leider konnte ich diesen "stummen Stempel" bisher nicht einordnen. Handelt es sich eventuell um eine nachträgliche Entwertung der Marken in der Schweiz?



schönes Wochenende, Gruß Rainer
 
Jürgen Am: 11.08.2012 13:22:12 Gelesen: 1347229# 860 @  
Einfach in der Stempeldatenbank bei Feld Erklärungen nach "stumm" und Typ "K2" suchen.

Das Ergebnis ist: http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php?stempel_id=124022

Dort steht, um was es sich handelt und wie es zu bewerten ist.
 
Rainer HH Am: 11.08.2012 14:06:24 Gelesen: 1347212# 861 @  
@ Jürgen [#860]

Besten Dank! Auf diese Idee bin ich nicht gekommen.

Gruß Rainer
 
rostigeschiene (RIP) Am: 11.08.2012 19:44:29 Gelesen: 1347131# 862 @  
@ volkimal [#858]

Hallo Volkmar,

ja, es handelt sich um einen Stempel aus einen Sylbe-Maschine. Die Beschreibung dieses Stempel lautet, Kreisbogenstempel mit Segment unten.

Das Porto für diesen Brief entspricht dem einer Drucksache, es war meines Wissens nicht zwingend notwendig auf den Beleg noch einen Vermerk "Drucksache" anzubringen.

Viele Grüße

Werner
 
PeterPan100 Am: 21.08.2012 16:23:50 Gelesen: 1345481# 863 @  
@ Jürgen [#860]

@ Rainer HH [#861]

Hallo zusammen,

als Nachtrag zu dem Schweizer "Nachträglich entwertet" Stempel möchte ich noch eine Info anfügen. Diese Stempel kamen als Handstempel bereits in den 20er Jahren zum Einsatz.

Quelle: Michel Rundschau 7/2007

viele Grüsse

Wolf
 
Mondorff Am: 21.08.2012 20:30:54 Gelesen: 878318# 864 @  
Stempel bestimmen: Roter Maschinenstempel

War die rote Farbe des Stempels normal, oder ist dies der Inflationszeit zu verdanken?



Mit Dank im Voraus für die Auflösung
Dieter
 
T1000er Am: 22.08.2012 15:38:26 Gelesen: 878263# 865 @  
@ Mondorff [#864]

Die Maschine, die hier zum Entwerten der Briefmarke eingesetzt wurde, wurde wohl auch als Postfreistempel verwendet. Daher dürfte dieser rötliche Farbton seinen Ursprung haben. Die Farbe, Farbwalze wurde bestimmt (aus Bequemlichkeit ?) vergessen auszutauschen.

Gruß,
T1000er
 
heide1 Am: 25.08.2012 18:26:45 Gelesen: 1344780# 866 @  
Moin,

dieser Stempel treibt mich jetzt 3 Stunden rum. Meine Suche scheitert am Umstand, dass ich nicht nach Orten mit 4 Buchstaben suche kann bzw. diese Funktion nicht gegeben ist. Es müsste ein Ort mit 4 Buchstaben sein, der letzte sollte ein B oder R sein. Verschiedene Datenbanken bringen mir nichts.
Bekannt: ???R_BAHNHOF

Gruß Jürgen


 
Lothar Schrapp (RIP) Am: 25.08.2012 18:37:17 Gelesen: 1344776# 867 @  
@ heide1 [#866]

Hallo Jürgen,

was hälst Du von dem Stempel, der in der Datenbank unter der Nummer 004884 enthalten ist?

http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/004884

Freundl. Sammlergrüße

Lothar Schrapp
 
Richard Am: 25.08.2012 18:51:38 Gelesen: 1344771# 868 @  
@ heide1 [#866]

Verschiedene Datenbanken bringen mir nichts.

Hallo Jürgen,

einfach bei Philastempel.de auf Kombisuche gehen

http://www.philastempel.de/stempel/suchen/kombi

und dort "R Bahnhof" eingeben. Ergebnis: 12 Stempel, einer davon ist leicht erkennbar:

http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/35

Hier ist die ausführliche Erklärung:

http://www.philastempel.de/s/leitfaden.html#Suche_4

Schöne Grüsse, Richard
 
Jürgen Am: 25.08.2012 20:27:41 Gelesen: 1344735# 869 @  
Hallo Heide1,

auch in der Stempeldatenbank kann man bei "Text im Stempel" einfach

R Bahnhof

eingeben. Dann werden 26 mögliche Stempelgeräte mit noch mehr Bildern gezeigt. Grenzt man auf Typ K1 ein, sind es noch 4 Geräte. Der unterste ist LEER BAHNHOF. Mit 4 Bildern kannst du vergleichen.
 
Pommes Am: 25.08.2012 21:04:49 Gelesen: 1344688# 870 @  
@ Jürgen [#869]

Hallo "Jürgen",

auch in der Stempeldatenbank kann man bei "Text im Stempel" einfach

R Bahnhof

eingeben.


lmao ... es heißt übrigens: "Text im Stempelgerät oder Teile davon" statt: "Text im Stempel". Vielleicht solltest Du dann auch noch hinzu schreiben, dass Du "stampsx.com" mit "Stempeldatenbank" meinst, ansonsten könnte hier im Forum doch etwas Verwirrung entstehen! Die meisten Mitglieder bei philaseiten.de dürften unter "Stempeldatenbank" doch die parallele Seite philastempel.de verstehen.

Ansonsten ist ein Blick auf stampsx sicher nichts, was hier "verboten" ist. Daher verstehe ich nicht ganz, warum sich Deine letzten 15 plus X Beiträge immer auf die genannte Seite beziehen. Hast Du auch zu anderen Themen eine Meinung oder versuchst Du hier nur Werbung zu machen?

Mit zweifelnden Grüßen
Thomas
 
Jürgen Am: 25.08.2012 23:04:39 Gelesen: 1344637# 871 @  
Hallo Pommes,

ich habe auf den Beitrag von Heide1 geschrieben, der von "verschiedene Datenbanken" schrieb. Internetseiten mit Stempelabbildungen gibt es hunderte. Meist auf bestimmte Gebiete beschränkt. Philastempel.de ist eine der wenigen Seiten, auf denen alle Welt hochgeladen werden soll und kann. Dabei geht es um Bilder von Stempelabschlägen. Bei stempeldatenbank.de geht es um Stempelgeräte. Das kann man schon daran sehen, dass mehr Geräte, als Bilder verfügbar sind. Es handelt sich offensichtlich um zwei unterschiedliche Ansätze. Wer einen Abschlag sucht, dem ist sicher egal, wo er ihn findet. Er muss nur vorhanden sein. Bei den beiden genannten Möglichkeiten gibt es ähnliche Suchen. Bei beiden kann nach dem Text im Stempel gesucht werden. Wie man das macht ist jetzt auch erklärt. Du hast ja dankenswerterweise noch geschrieben, was genau vor dem Feld steht. Der Knackpunkt in beiden Fällen ist, dass man nicht nach einem Buchstaben aus dem Ortsnamen suchen kann. Da man in dem Stempeltext des nachgefragten Stempels ganz viele aufeinander folgende Buchstaben zweifelsfrei lesen kann, war eben einmal der Tipp Volltextsuche und der andere Tipp nach dem Text im Stempel zu suchen und nicht nach dem Ortsnamen.

Falls das nicht weiterführt, kann man auch im Ortsverzeichnis (http://www.stampsx.com/ratgeber/ort-suchen.php) nach Originalschreibweise suchen. Zum Beispiel nach وهن اباد
 
heide1 Am: 27.08.2012 19:56:25 Gelesen: 1344322# 872 @  
Moin

Lothar, Richard, Jürgen, Thomas,

besten Dank für die Hilfestellung beim Stempel LEER Bahnhof. Auf das naheliegendste bin ich nicht gekommen, dabei ist es so einfach. Ich habe es mir jetzt hinter die Ohren geschrieben, sozusagen.

Gruß Jürgen
 
heide1 Am: 30.08.2012 15:07:47 Gelesen: 1343875# 873 @  
Moin,

bin mal wieder ratlos ob des Stempels hier WIE 21 - es kann auch WIE 24 sein - oder etwas ganz anderes.

Ist das nun ein einzeiliger Ortsstempel, ein Paketstempel, Grobsendungsstempel oder um was handelt es sich?

Dann 4x untereinander abgeschlagen - sieht alles merkwürdig aus.
Kann mich jemand aufklären?

Gruß Jürgen


 
volkimal Am: 30.08.2012 17:22:19 Gelesen: 1343848# 874 @  
@ heide1 [#873]

Hallo Jürgen,

es handelt sich bei Deinem Stempel um einen dreizeiligen Bahnpoststempel (In der Stempel-Datenbank "Zeilenstempel 3z").

Der Stempel wurde zweimal abgeschlagen: Oben in der Mitte sehr schwach - Du siehst oben am Rand noch das schwache "VIE". Der zweite Abschlag rechts ist deutlich kräftiger.

Es ist übrigens ein "WIT 24" und kein "Wie 24". Das "WIT" hat allerdings nichts mit der 24 zu tun sondern gehört zum oberen Abschlag.

Vermutlich ist es die Strecke VIENENBURG - WITTENBERG. Schau einmal diesen Link an:

http://philasearch.de/de/i_9089_26635/Deutsches_Reich/9089-0020126635.html?breadcrumbId=368944458#.UD-GMFK0C3Y

Viele Grüße
Volkmar
 
heide1 Am: 30.08.2012 18:08:17 Gelesen: 1343832# 875 @  
@ volkimal [#874]

Moin Volkmar,

da habe ich mich aber täuschen lassen, so was auch, ich war ja vollkommen auf dem Holzweg. In der Stempeldatenbank fand ich nichts, da auch bei Volltextsuche VIENENBURG nur 2 fremde Stempel erschienen, wieso auch. Dass 2x übereinander gestempelt wurde, habe ich sowieso nicht erkannt.

Vielen Dank für diese Lehrminuten - ich freue mich einfach, wieder eine Marke mit Stempel zuzuordnen.

Gruß Jürgen
 
JohannesM Am: 01.09.2012 21:44:43 Gelesen: 1343473# 876 @  
Postfreistempel Berlin

Festus (die Mumien unter euch werden ihn wohl noch kennen) hätte wohl gesagt: "Jetzt brat mir einer 'nen Storch".

Nun habe ich mir Literatur über die Freistempel besorgt (Heft 11) und finde den blöden Stempel von 1922 trotzdem nicht, es gibt zwar so ähnliche (Anker), aber so einen eben nicht. Hilfeeeee.



Gruss Eckhard
 
muemmel Am: 01.09.2012 21:59:42 Gelesen: 1343464# 877 @  
@ JohannesM [#876]

Hallo Eckhard,

im INFLA-Band 14 über die Maschinen-Postfreistempel von Karl Topf ist er auf Seite 30 abgebildet. Scan folgt.
 
muemmel Am: 01.09.2012 22:05:34 Gelesen: 1343462# 878 @  
Hier der Scan:



Grüßle
Mümmel
 
JohannesM Am: 02.09.2012 11:34:36 Gelesen: 1343351# 879 @  
@ Muemmel

Vielen Dank,

man sollte eben genau lesen, der Haupttitel von Heft 11 lautet zwar "Die deutschen Post- und Absenderfreistempel", aber im Untertitel ist nur noch von Absenderfreistempeln die Rede. :-( Dann muss ich mir eben Heft 12 auch noch besorgen.

Gruss Eckhard
 
JohannesM Am: 02.09.2012 11:45:47 Gelesen: 1343345# 880 @  
Ein Strich - kein Strich

Ich hab zwar keine Ahnung von Kanada, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass so der gängige Entwertungsstempel aussieht. Fehlt da was?



Gruss Eckhard
 
Hawoklei (RIP) Am: 02.09.2012 14:34:53 Gelesen: 1343305# 881 @  
Hallo an die Stempel-Fachleute,

mir fiel heute der unten gezeigte Stempel auf dem gezeigten Beleg auf. Er hat einen Durchmesser von 35 mm und wurde in Proschwitz a.d. Neiße am 12. Dez. 1938 abgeschlagen. Kann jemand mehr dazu sagen?

Beste Grüsse Hans


 
Postgeschichte Am: 02.09.2012 14:46:34 Gelesen: 1343299# 882 @  
@ Hawoklei [#881]

Hallo Hans,

es handelt sich um einen Notstempel, die in den sudetendeutschen Gebieten 1938/39 verwendet wurden. Kurt Quaiser hat die Not- und Befreiungsstempel in den sudetendeutschen Gebieten 1938/39 zusammengestellt. Interessierten sei dieses Werk empfohlen.

Mit postgeschichtlichem Gruß
Manfred
 
Hawoklei (RIP) Am: 02.09.2012 16:11:59 Gelesen: 1343271# 883 @  
@ Postgeschichte [#882]

Danke Manfred,

hat mir sehr geholfen. Habe ihn in die Stempel Datenbank eingestellt.

Beste Grüsse Hans
 
rostigeschiene (RIP) Am: 02.09.2012 21:44:58 Gelesen: 1343186# 884 @  
@ JohannesM [#880]

Ich halte die Entwertung für zwei verunglückte Handrollstempel. Kann es sein das diese Marken auf einer unebenen Unterlage kleben?

Viele Grüße

Werner
 
JohannesM Am: 03.09.2012 17:42:50 Gelesen: 1343064# 885 @  
@ rostigeschiene

Eigentlich war die Unterlage gut, ich hatte einen Dreizeiler-Bahnpoststempel "Thale-Magdeburg" (weiss der Geier, wie der nach Canada gekommen ist) gekauft, der war auf einer Postkarte und Versteifungen waren auch noch d'rin. Vielleicht hatte der Postler ein wenig zu viel gefeiert. :-)

Gruss Eckhard
 
Rainer HH Am: 03.09.2012 18:07:51 Gelesen: 1343059# 886 @  
Bremen 5 - Briefabgang

Unten gezeigten Beleg habe ich eigentlich wegen der MeF des 10-Pfg-Wertes erworben.

Erst bei näherer Betrachtung ist mir der Stempel-Zusatz "Briefabgang" aufgefallen. Was hat dieser Zusatz zu bedeuten?



Viele Grüße und Dank im Voraus, Rainer
 
volkimal Am: 03.09.2012 18:59:52 Gelesen: 1343045# 887 @  
Hallo zusammen,

ich wollte den Stempel aus Gschwend gerade in die Datenbank eingeben, bin dann aber über das "O A" vor Gaildorf "gestolpert". Wer kann mir sagen, was das "O A" bedeutet?

Viele Grüße
Volkmar


 
christel Am: 03.09.2012 19:06:05 Gelesen: 1343043# 888 @  
@ volkimal [#887]

OA heisst auf "württembergisch" Oberamt. Das hat jedoch nichts mit Postamt zu tun, sondern mit den ehem. alten württembergischen Verwaltungsstrukturen.

Gruß.

Christa
 
volkimal Am: 04.09.2012 11:19:18 Gelesen: 1342983# 889 @  
@ christel [#888]

Hallo Christa,

danke, dann kann ich den Stempel jetzt einstellen.

Volkmar
 
volkimal Am: 05.09.2012 18:07:10 Gelesen: 1342707# 890 @  
@ christel [#888]

Hallo Christa,

bei diesem Stempel aus Sontheim steht unten "o/A HEILBRONN".



Ich vermute, dass das "o/A" wieder Oberamt bedeutet. Liege ich damit richtig?

Viele Grüße
Volkmar
 
christel Am: 05.09.2012 18:50:55 Gelesen: 1342684# 891 @  
@ volkimal [#890]

Hallo Volkmar,

genauso ist es, schau hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Oberamt_Heilbronn

Christa
 
Sachsendreier53 Am: 09.10.2012 13:27:22 Gelesen: 1334994# 892 @  
Wer kennt diesen Rechteckstempel G.V."Tastu"1911 ? Die Postkarte, rückseitig eine Abbildung einer Dame, wurde am 20. Mai 1912 signiert. Ist es ein Poststempel einer geselligen Vereinigung ?

mit Sammlergruß,
Claus


 
Kirsten Mohi Am: 11.10.2012 14:03:41 Gelesen: 1334417# 893 @  
Kleingatzno: Stempel bestimmen: Wer kennt diesen Stempel ?

Hallo an alle,

kennt einer von euch diesen Stempel?

schöne Grüße
KM




 
Marcel Am: 11.10.2012 14:46:51 Gelesen: 1334402# 894 @  
@ Kirsten Mohi [#893]

Klein Gatzno gehörte zur Landgemeinde des Kreises Tuchel (ab 1875) im Regierungsbezirk Marienwerder in Westpreußen. Der polnische Ortsname ist heute Male Gacno - hieß ab 25.06.1942 bis Kriegsende auch Gatzenhof.

Das Dorf liegt heute in der Provinz kujawsko-pomorskie (Kujawien-Pommern) Bezirk Tucholski Gemeinde Cekcyn in Polen und hat ein Zentrum für Rehabilitation (speziell für Kinder).

Einwohner:

1852: 127 (Groß und Klein Gatzno)
1905: 271
1910: 290
2006: 230

mfG Marcel
 
Kirsten Mohi Am: 11.10.2012 15:32:08 Gelesen: 1334389# 895 @  
@ Marcel [#894]

Hallo Marcel,

vielen Dank für die Informationen. Ich habe ähnliche Antwort aufhttp://www.philaforum.com erhalten. Ich wollte gerne nun hier im Forum wissen, ob dieser Stempel bekannt ist oder extrem selten und dementsprechend wertvoll ist. Dennoch vielen, vielen Dank für deine Mühe.

schöne Grüße
Kirsten
 
Rainer HH Am: 11.10.2012 15:50:13 Gelesen: 1334379# 896 @  
@ Kirsten Mohi [#895]

Auch im philaforum wurde schon gesagt, selten heisst nicht automatisch wertvoll. Angebot und Nachfrage bestimmen den Wert eines Gegenstandes, und die Nachfrage nach so einem Stempel dürfte nicht gross sein.

Gruß Rainer
 
Latzi Am: 12.10.2012 14:12:09 Gelesen: 1334314# 897 @  
@ Kirsten Mohi [#895]

Ich gebe auch noch mal meinen Senf dazu. Der Stempel ist nur dadurch etwas besonderes, dass er eventuell wegen der Größe des Ortes nicht so häufig abgeschlagen wurde. Der Abschlag selbst ist nicht besonders sauber und wird dadurch den Stempelsammler nicht besonders hinter dem Ofen hervor locken, zumal der Beleg auch beschädigt ist.

Wenn Du das Ding bei Ebay einstellst, wirst Du es eventuell nicht mal für einen Euro los. Treffen aber zwei Heimatsammler aufeinander, dann kann er auch einen niedrigen zweistelligen Eurobetrag bringen. Erfahrungsgemäß kommen mittlerweile auch Gebote aus Polen. Ich würde die Pizza aber erst bestellen, wenn der Beleg verkauft ist.

Gruß
Lars
 
Kirsten Mohi Am: 12.10.2012 15:34:58 Gelesen: 1334301# 898 @  
@ Latzi [#897]

Ich bedanke mich ganz herzlich für eure Beiträge.

schöne Grüße
KM
 
volkimal Am: 13.10.2012 09:47:54 Gelesen: 1334311# 899 @  
Hallo zusammen,

gestern fand ich unter den vielen Belegen diese Karte, die meine Mutter 1951 kurz vor der Hochzeit an meinen Vater geschickt hat.



Zuerst dachte ich, dass die alte Postleitgebietszahl aptiert worden ist. Als ich im Gildeheft Nr. 139 von Peter Griese "Postleitgebietszahlen 1944 bis 1961" den Grund suchte, musste ich mit Erstaunen feststellen, dass die alte Postleitgebietszahl nie im Stempel vorhanden war, sondern dass der Stempel so wie man ihn hier sieht hergestellt worden ist. Ich finde sehr schön, dass ich auch solch einen Stempel in meiner Familiensammlung habe.

Zweibrücken gehörte ab 1944 zum Postleitgebietszahl 18 (Westmark). Zum Reichsgau Westmark gehörten Lothringen, das Saarland und die Pfalz. Nach dem Ende des Krieges gehörte Lothringen zu Frankreich. Das Saarland hatte einen Sonderstatus. Bei der Postleitgebietszahl blieb nur die Pfalz über. Diese bekam nach der Saarabtrennung am 7. Oktober 1946 die Postleitgebietszahl 22b.

Peter Griese schreibt: "Die unstetigen Verhältnisse während der Bildung des Leitgebiets 22b erklären auch die Herstellung von Tagesstempeln für Ämter und Amtsstellen im Leitgebiet 22, die nur die Postleitgebietszahl-Klammern enthalten aber ohne Postleitgebietszahl sind." Er zeigt dazu entsprechende Stempel aus Bergzabern und Hermeskeil.

Die Fragen, die ich zu diesen Stempeln habe:

1) Sollten die neuen Postleitgebietszahl später nachträglich eingesetzt werden? Gibt es dazu Beispiele?

2) Sollten die Schalterbeamten die Postleitgebietszahl hanschriftlich im Stempel ergänzen? Gibt es dazu Beispiele?

Viele Grüße
Volkmar
 
Marcel Am: 15.10.2012 10:13:05 Gelesen: 1333765# 900 @  
Hallo,

habe hier eine Postkarte aus meiner Heimatsammlung und möchte gerne wissen was die korrekte Bezeichnung für diesen Stempel ist (Typ/Verwendungszeit/Maschine).

Gruß Marcel


 
volkimal Am: 15.10.2012 10:16:13 Gelesen: 1333754# 901 @  
@ volkimal [#899]

Hallo zusammen,

nachdem ich den letzten Beitrag mit dem Stempel aus Zweibrücken eingestellt hatte, habe ich meine Fragen auch an Peter Griese, den Verfasser des Gildeheftes, gesendet. Dieser hat heute geantwortet und mir eine ausführliche Abhandlung zu den "Tagesstempeln nur mit Postleitzahlklammern" geschickt. Er schreibt:

"Die Hintergründe zur Entstehung der Stempeln dieser Art sind mittlerweile ausreichend geklärt. Außer den Gleichmannunterlagen sind aber bislang keine amtliche Unterlagen bekannt. Anweisungen zur handschriftlichen Eintragung der Postleitzahlen oder entsprechende Belegungen sind mir ebenfalls unbekannt."

Einige Informationen aus der Abhandlung:

Aus dem Bereich des ehemaligen Postleitgebietes 18 der OPD Neustadt (Haardt) sind Tagesstempel ohne Postleitzahl aber mit den Postleitzahlklammern bekannt. Diese gibt es von 39 verschiedenen Amtsstellen, und dort z. T. mit unterschiedlichen Unterscheidungsbuchstaben.

Bisher sind 11 Postämter bekannt, an die Stempel mit der PLZ 18 ausgeliefert worden sind. Hierzu gehörte u.a. das Postamt Zweibrücken 1. Bei den 7 Stempel des PA Mainz 1 mit der Postleitzahl 18 wurde die PLZ gegen die 22b ausgetauscht. In zwei Fällen ist aber statt der 22b versehentlich die 22a eingesetzt worden.

Bei der OPD Neustadt wurde bei den Stempeln Neustadt und Weibrücken die PLZ 18 aptiert. Der in Beitrag [#899] gezeigte Stempel ist also doch nicht so hergestellt worden, sondern er ist einer, bei denen die PLZ aptiert wurde.

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 15.10.2012 11:45:02 Gelesen: 1333432# 902 @  
@ Marcel [#900]

Hallo Marcel,

es handelt sich hier um eine Sylbe Stempelmaschine in der Betriebsart Bandstempel mit 2 Stempelköpfen und Entwertern. Der Stempelkopf (Tagesstempel) ist ein Kreisstegstempel mit Gitterbogen oben und unten. Mehr Beispiele dazu findest Du auch hier: http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/258

Die Sylbe Maschinen kamen bei der Postverwaltung in Bayern ab November 1906 zum Einsatz und blieben z.T. noch mindestens bis in die 1920er Jahre im Einsatz.

Mehr Informationen dazu findest Du bei Interesse auch in dem Buch "Die Bandstempelmaschinen von KRAG und SYLBE" von Walter Kohlhaas und Inge Riese (erschienen in der neuen Schriftenreihe der Poststempelgilde e.V. als Band 174 und auch über die Poststempelgilde zu beziehen. Bei Interesse kannst Du Dich gerne an mich über meine hinterlegte E-Mail Adresse wenden).

Gruß,
Peter
 
Marcel Am: 15.10.2012 21:12:40 Gelesen: 1332602# 903 @  
@ filunski [#902]

Danke Peter,

für die Informationen. Dein Angebot weiss ich zu schätzen und ich werde mich mit Dir in Verbindung setzen.

schöne Grüße
Marcel
 
filunski Am: 16.10.2012 11:39:18 Gelesen: 1331626# 904 @  
@ Marcel [#903]

Hallo Marcel,

gern geschehen!

Noch ein Nachtrag dazu, das Buch kannst Du auch direkt hier über Philabuch.de bestellen: http://www.philaseiten.de/philabuch/show/9

schöne Grüße,
Peter
 
volkimal Am: 16.10.2012 12:32:39 Gelesen: 1331611# 905 @  
Hallo zusammen!



Wer kann etwas zu diesem Stempel sagen? Ist es ein stummer Stempel z.B. ein ehemaliger Feldpoststempel ?

Viele Grüße
Volkmar
 
juni-1848 Am: 19.10.2012 07:04:53 Gelesen: 1331013# 906 @  
Eil-006 ... Luftpost-Eilbrief ab Oslo über Düsseldorf-Flughafen nach Aachen

Moin zusammen,

auf der Rückseite dieses FDC finden wir einen schwarzen Stechuhr-Einzeiler "16 III 1961 06 52" und ein paar Zentimeter darunter Stempelfarbe vom Rand des stempelnden Gerätes. Dieser Minuten-Stempel (6:52 Uhr) diente offensichtlich der Dokumentation des schnellen Abtrages von Eilbriefen.



Unter dem leicht verwischten Tagesstempel von Aachen "(22a) AACHEN 1 \ 16.3.61---4 \ p \ Eingang" hat der Eilboten noch seinen Botenstempel mit der Nr. "3" abgeschlagen.

Meine Fragen:

a. Wer - der Eilbote selber ? - hat den Stechuhr-Stempel abgeschlagen ?
b. Wer kann etwas zu der "Stempelmaschine" sagen (Hersteller, Handgerät etc.) ?
c. Wer kann eine Abbildung eines solchen Gerätes zeigen ?

Vielen Dank und ein sonniges Wochenende,
Werner
 
Richard Am: 19.10.2012 08:41:35 Gelesen: 1330998# 907 @  
Liebe Stempelexperten,

in der Überschrift sind mehrere Nummern genannt. Es handelt sich um Beiträge in diesem Thema, in denen Fragen gestellt, die noch nicht oder noch nicht ausreichend beantwortet wurden.

Bitte sehen Sie in Ihre Sammlung, Ihre Literatur oder in die sonstigen verfügbaren Quellen um unseren Mitgliedern Rainer HH, Sachsendreier53, Kirsten Mohi und Volkimal bei der Beantwortung ihrer Fragen zu helfen.

Schöne Grüsse, Richard

 
JohannesM Am: 19.10.2012 18:18:21 Gelesen: 1330874# 908 @  
@ Kirsten Mohi [#893]

Der Ort liegt nördlich von Bromberg im jetzigen Polen.

Gruß Eckhard
 
JohannesM Am: 19.10.2012 18:44:15 Gelesen: 1330857# 909 @  
Kann vielleicht ein Heimatsammler etwas zur Verwendungszeit dieses Aushilfsstempels sagen.



Gruß Eckhard
 
filunski Am: 20.10.2012 12:51:26 Gelesen: 1330752# 910 @  
Liebe Stempelexperten und Postgeschichtler,

heute muss ich auch mal eine Frage nach einem Stempel stellen.

Was bedeutet die Abkürzung " TA" in diesen Münchner Ankunftsstempeln?







Diese Stempel befinden sich rückseitig auf Eilbriefen wie dem hier abgebildeten von Dänemark an die Süddeutsche Zeitung in München.



Vielen Dank für alle Hinweise dazu!

Gruß,
Peter
 
ganzsachenphilatelie Am: 20.10.2012 13:00:29 Gelesen: 1330750# 911 @  
@ filunski [#910]

Hallo Peter,

TA steht für "Telegrafenamt". Siehe auch hier am Beispiel Hamburg:

http://de.wikipedia.org/wiki/Rohrpost_in_Hamburg

Beste Grüße

Hans-Dieter Friedrich
 
filunski Am: 20.10.2012 13:48:25 Gelesen: 1330740# 912 @  
@ ganzsachenphilatelie [#911]

Hallo Hans-Dieter,

herzlichen Dank für die prompte Erklärung und den lehrreichen Link dazu!

Schönes Wochenende,
Peter
 
volkimal Am: 21.10.2012 10:23:01 Gelesen: 1330547# 913 @  
@ volkimal [#905]

Hallo zusammen,

von Herrn Peter Griese erhielt ich folgende Auskunft: "Notverwendungen von stummen Feldpoststempel kommen in der Nachkriegszeit häufiger vor". In den Unterlagen, die er mir zusätzlich schickt sind einige Beispiele aufgeführt.

Im Buch "Ortsnotstempel deutscher Postanstalten 1945-1953" von Arenz, Kahl und Richter sind eine ganz Reihe solcher Stempel von zahlreichen Orten abgebildet.

Der Stempel aus Beitrag [#905] ist in diesem Buch der Typ g aus Köln Zollstock. Er kommt von Februar 1946 bis September 1947 vor.

Viele Grüße
Volkmar
 
Kirsten Mohi Am: 23.10.2012 13:30:25 Gelesen: 1330157# 914 @  
Hallo an alle,

wer kennt diesen Stempel ?

Danke
KM


 
Marcel Am: 23.10.2012 13:48:20 Gelesen: 1330147# 915 @  
@ Kirsten Mohi [#914]

Hallo Kirsten,

Dein Stempel ist aus Redefin - heute eine Gemeinde im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern.

Bekannter Verwendungszeitraum: 13.8.1905 bis 24.1.1918

Gruß Marcel
 
lonerayder Am: 23.10.2012 13:49:52 Gelesen: 1330144# 916 @  
@ Kirsten Mohi [#914]

Hallo kirsten mohi,

ich lese als Ort "Redefin" vielleicht hilft Dir das ja schon mal weiter.

Gruß

Andreas
 
Kirsten Mohi Am: 23.10.2012 16:41:11 Gelesen: 1330087# 917 @  
@ lonerayder [#916]

Danke Andreas und Danke Marcel.

Gruß
Kirsten
 
filunski Am: 19.11.2012 16:18:54 Gelesen: 1323597# 918 @  
Verehrte Stempelfans und -spezialisten,

wer kennt sich mit (alten) dänischen Stempeln aus? Auf dieser Ganzsache aus Dänemark, gelaufen am 27. und 28. August 1896 von Kolding (Dänemark) nach Koblenz suche ich nach einer Erklärung für die Abkürzung JB.P.E. im Tagesstempel.



Hier der Stempel im Detail:



Hat vielleicht noch jemand eine Erklärung für die unterste Zeile 2T06, könnte das die Zeitangabe sein? Alle Ideen dazu sind willkommen und ich bedanke mich jetzt schon für alle Beiträge.

Gruß,
Peter
 
LOGO58 Am: 19.11.2012 16:56:54 Gelesen: 1323569# 919 @  
@ filunski [#918]

Hallo Peter,

ich habe zwar keine Literatur zu diesen Stempeln, aber vielleicht ein paar Ideen:

Kolding JB.P.E = Kolding Eisenbahn (Eisenbahn = dänisch jernbane = J.B.), P.E. vermutlich Post-Expedition.

Die unterste Zeile heißt nicht "2TO6", sondern "2 TOG", wobei dänisch TOG = Zug ist.

Das passt alles insofern, als Kolding an der Bahnstrecke nach Flensburg liegt.

Aber vielleicht gibt es einen Experten.

Viele Grüße
Lothar
 
ginonadgolm Am: 19.11.2012 16:57:27 Gelesen: 1323568# 920 @  
@ filunski [#918]

JB kann Jernban = Eisenbahn bedeuten, in der unteren Zeile steht 2TOG = 2.Zug

Gruß
Ingo aus dem Norden
 
calliostoma Am: 19.11.2012 16:58:36 Gelesen: 1323568# 921 @  
Jernbane Post Expedition

= Bahnhofspostamt

2. TOG = 2. Zug - vermutlich ging die Sendung mit dem 2 Zug am Tag ab.

Gruß

Dirk
 
filunski Am: 19.11.2012 17:24:51 Gelesen: 1323553# 922 @  
@ LOGO58 [#919]
@ ginonadgolm [#920]
@ calliostoma [#921]

Hallo Lothar, Ingo und Dirk,

herzlichen Dank für Eure prompten und ausführlichen Erklärungen! Damit kann der Stempel dann auch in die Datenbank.

Grüße aus dem Süden (Deutschlands!),
Peter
 
Manne Am: 20.11.2012 21:42:22 Gelesen: 1322665# 923 @  
Handrollstempel München ?

Hallo zusammen,

wie und wo sind diese Stempel einzuordnen?

Gruß
Manne




 
rostigeschiene (RIP) Am: 21.11.2012 09:41:31 Gelesen: 1322637# 924 @  
@ Manne [#923]

Hallo Manne,

diese Abschläge sind keine Handroller, sondern aus einer Maschine, die bei Masseneinlieferungen das fällige Porto quittierte. Bei der Maschine selbst dürfte es sich um eine Klüsendorf gehandelt haben. Der Einsatzzeitraum der Maschine ist mir allerdings nicht bekannt.

Viele Grüße

Werner
 
Manne Am: 21.11.2012 09:46:46 Gelesen: 1322632# 925 @  
@ rostigeschiene [#924]

Guten Morgen Werner,

vielen Dank für Deine Info. Also ein Maschinenstempel, soll ich solche Stempel in die Datenbank einstellen?

Gruß
Manne
 
rostigeschiene (RIP) Am: 21.11.2012 09:49:44 Gelesen: 1322629# 926 @  
@ Manne [#925]

Was spricht dagegen, diese Stempel in die Datenbank hoch zu laden?

Werner
 
filunski Am: 21.11.2012 12:01:56 Gelesen: 1322613# 927 @  
@ Manne [#925]

Hallo Manne,

soll ich solche Stempel in die Datenbank einstellen?

Aber natürlich! Wir, die Redaktion würden uns sehr darüber freuen und werden dann schon auch noch die genau Bezeichnung heraus finden.

Beste Grüße,
Peter
 
Manne Am: 21.11.2012 13:30:59 Gelesen: 1322597# 928 @  
@ filunski [#927]

Hallo Peter,

danke für Dein Angebot, ich werde diese Stempel selbst einstellen. Von Stuttgart habe ich auch diese Stempel, zwei davon als Versuch eingestellt, mal schauen, was die Spezialisten dazu sagen.

Gruß
Manne
 
filunski Am: 21.11.2012 14:22:52 Gelesen: 1322588# 929 @  
@ Manne [#928]

Hallo Manne,

Deine eingestellten Stempel sind in Arbeit!

Danke und beste Grüße,
Peter
 
chuck193 Am: 24.11.2012 01:58:02 Gelesen: 1322041# 930 @  
Hallo die Stempel Experten,

kann einer von Euch diesen Stempel entziffern? So viel ich da bestimmen kann, ist es 15.3.19, vielleicht hat jemand bessere Augen.

Schöne Grüsse,
Chuck


 
steppenwolf Am: 28.11.2012 22:29:01 Gelesen: 1321449# 931 @  
Habe heute im Verein diese Marke erworben, wegen den "schönen" Stempel. Aber wer könnte mir etwas dazu sagen? Saar-Union? Tippe auf Bergbau Union, aber keine Ahnung, was wirklich dahinter steckt.


 
Marcel Am: 28.11.2012 22:37:03 Gelesen: 1321443# 932 @  
@ steppenwolf [#931]

Hier findest Du Deine Antwort: http://de.wikipedia.org/wiki/Sarre-Union

Gruß Marcel
 
rostigeschiene (RIP) Am: 28.11.2012 22:39:10 Gelesen: 1321442# 933 @  
@ steppenwolf [#931]

Hallo steppenwolf,

bei Wikipedia gefunden:

Zwischen 1871 bis 1918 gehörte es nach der Niederlage Frankreichs im deutsch-französischen Krieg unter dem deutschen Namen Saarunion als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Kaiserreich. 1918 musste das Kaiserreich es nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg abtreten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sarre-Union

Viele Grüße

Werner
 
steppenwolf Am: 28.11.2012 23:03:22 Gelesen: 1321433# 934 @  
@ Marcel [#932]
@ rostigeschiene [#933]

Dankeschön für diese schnellen Antworten, und wieder etwas gelernt. :-)
 
PeterPan100 Am: 30.11.2012 14:15:16 Gelesen: 1321290# 935 @  
Hallo zusammen,

kann mir jemand sagen, was das für ein Stempel ist? Er befindet sich auf einem Brief mit insgesamt 20 Pfennig Porto, adressiert nach Köln

Vielen Dank schon im voraus.

Grüsse
Wolf


 
juni-1848 Am: 01.12.2012 20:37:36 Gelesen: 1321142# 936 @  
@ Rainer HH [#886]

[http://lewald-planung.de/postamt-5-in-bremen/]:

"Das ehemalige Hauptpostamt 5, in unmittelbarer Nähe vom Hauptbahnhof Bremen, ist eines der größten Gebäude der Hansestadt. Das Unternehmen Post zog sich nach gut 70 Jahren 1996 aus der Immobilie zurück."

Aus Bremen abgehende Sendungen gingen zunächst an das Hauptpostamt 5. Der Briefabgang (über den nahen Hauptbahnhof, zu dem übrigens eine Rohrpostverbiundung bestand) wurde von dort geleitet. Stempel "BRIEFABGANG" finden sich überwiegend auf Postsachen, also auf Dienstschreiben der Briefabgangsstellen.

Hier noch etwas zur Organisationsstruktur der Deutschen Bundespost
[http://de.wikipedia.org/wiki/Postorganisation]:

Nach Gründung der Deutschen Bundespost gab es im Bundesgebiet 1594 Postämter.
In den folgenden Jahren wurden in größeren Städten mit mehreren Postämtern im Zuge betriebsorganisatorischer Maßnahmen bestimmte Aufgaben bei geeigneten großen Ämtern zusammengefasst, wie z.B.

- Paketumschlag,
- BRIEFABGANG,
- Paket- und Briefzustellung.

Durch den Abzug der Aufgaben wurden viele Postämter zu Zweigpostämtern. Die Zahl der selbständigen Postämter im Bundesgebiet ging in den 10 Jahren bis 1956 um über 200 auf 1376 zurück. Diese Maßnahmen wurden von jeder OPD anders durchgeführt, was zu großen Unterschieden im Organisationsaufbau in den einzelnen OPD-Bezirken führte, die erst durch die „Richtlinien über die Organisation der Postämter (V)“ vom 1. Januar 1959 durch das Bundespostministerium wieder vereinheitlicht wurden.

Grüße,
juni-1848
 
Pommes Am: 01.12.2012 23:15:38 Gelesen: 1320863# 937 @  
@ PeterPan100 [#935]

Hallo Wolf,

ein interessanter ÜPU-Stempel, Überlandposten mit Umarbeitung, den Du da zeigst Den Link hatte ich Dir aus Zeitgründen ja schon einmal per E-Mail geschickt. Im Forum hat sich zu meinem Erstaunen noch niemand zu Wort gemeldet, daher hier derselbe Link noch mal öffentlich und ich hoffe auf weitere Beiträge zu diesem interessanten "Randthema".

Vielleicht kannst Du auch mal den ganzen Beleg scannen; ergibt irgendwie immer ein schöneres Gesamtbild, auch wenn vermutlich keine weiteren Details zu sehen sind. Zur Authentizität kann ich leider nicht sagen; betrifft ja leider mein Sammelgebiet nicht.

http://www.philatelisten-verein.de/pdf/schuettelpost.pdf

Vielleicht finden sich genug Belege für ein neues Thema dazu.(?)

Der Aufsatz im Link gefällt mir persönlich besonders gut, (auch) weil von den Postflügen gegen 2 oder 3 Uhr nachts die Rede ist (gleich am Anfang). Das erinnert mich an meine Bundeswehrzeit als TPO (Track Production Officer), als das Postflugzeug aus Leipzig auch das einzige so gegen 2 oder 3 war, dass mich bei einer Nachtschicht vom Einschlafen abhielt ;-) . Damals (ich glaube 1994/95) war um diese Zeit im östlichen Luftraum sonst eher "Flaute" . 8-{

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
PeterPan100 Am: 03.12.2012 17:27:35 Gelesen: 1320427# 938 @  
@ Pommes [#937]

Hallo Thomas,

auf den wirklich interessanten Link hatte ich Dir schon per Mail geantwortet. Der Aufsatz gibt ja wirklich erschöpfend Auskunft. Gerne zeige ich den ganzen Beleg. Die Adresse habe ich unkenntlich gemacht. Bei Braunschweig kommt mir aber bei derartig ausgefallenen Stücken immer auch der Name Borek in den Sinn. Die Firma schaffte es ja auch die Post zum Test eines "schöneren" Rollenstempels mit den konzentrischen Kreisen zu bewegen.

Viele Grüsse
Wolf


 
Henry Am: 04.12.2012 11:24:41 Gelesen: 1320234# 939 @  
Guten Tag allerseits,

wer kann mir etwas zu diesem Stempel sagen? Ist das ein "Nachträglich entwertet"-Stempel? Warum dann aber eine Wertangabe im Wertkasten? Warum stehen dort die Ziffern des Wertes so weit auseinander? Nachentgelt wurde nicht erhoben. Das Jahresdatum im Stempel ist vierstellig. Somit kann das doch auch nicht ein "normaler" Maschinenstempel sein?



Ich danke für die Hilfestellung.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
filunski Am: 04.12.2012 11:39:59 Gelesen: 1320228# 940 @  
@ Henry [#939]

Hallo Henry,

das ist ein Absenderfreistempel (eingestellter Wert 80 pf) welcher hier zur Freimachung in Deutschland auf dieser Postkarte angebracht wurde.

Warum ?

Die Karte aus Santo Domingo mit einer wohl schon älteren, vielleicht 1993 nicht mehr gültigen Marke, wurde wohl nach Deutschland mitgenommen und dann erst hier durch die Stempelmaschine gejagt und aufgegeben.

Gruß,
Peter
 
Henry Am: 04.12.2012 12:12:27 Gelesen: 1320214# 941 @  
@ filunski [#940]

Hallo Peter,

danke für die Antwort. Der Gedankengang war bei mir schon auch da. Ich dachte zunächst, dass die Einschleusung der vergessenen Urlaubskarte hier in Deutschland über die Firma des Absenders vorgenommen worden sein könnte. Aber - die UB lassen doch darauf schließen, dass es eine größere Menge von Stempelgeräten bei der Stempelstelle gibt. Das ist bei Firmen wohl kaum der Fall. Also müsste es möglicherweise bereits bei der Übernahme der Auslandspost bei der Postverteilung geschehen sein. Das aufgedruckte Porto muss über das Stempelgerät auch abgerechnet werden. Das spricht aber m.E. gegen einen von der Post verwendeten Absenderstempel. Ungewöhnlich erscheint mir auch die vierstellige Jahresangabe. Normalerweise sind hier doch nur die zwei Endzählnummern im Einsatz. Denke ich da falsch und gibt es noch genauere Erklärungen?

Der Adressat ist ein Sammlerfreund aus meinem Verein. Er hat die Karte von seinem Nachwuchs aus dem Urlaub erhalten. Demnach müsste das Postwertzeichen schon gültig gewesen sein, es wurde ja erst vor dem Verkleben gekauft.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
filunski Am: 04.12.2012 12:26:35 Gelesen: 1320209# 942 @  
@ Henry [#941]

Hallo Henry,

ja, Du hast auch Recht. Hier liegt ein Postfreistempel nicht einer Firma vor, sondern, wie damals noch üblich von der Post. Die vierstellige Jahreszahl in diesen Stempelköpfen wurde damals gerade neu eingeführt, sonst war sie immer zweistellig.

Wo und warum der aber drauf kam ?

Vielleicht kann Dein Vereinsfreund einfach mal seinen Nachwuchs dazu befragen. Wo die damals die Karte eingeworfen haben?

Beste Grüße,
Peter
 
calliostoma Am: 04.12.2012 17:02:22 Gelesen: 1320150# 943 @  
@ PeterPan100 [#938]

Der Stempel wurde vom 2.5.1963 bis 30.5.1964 verwendet und danach durch einen Stahlstempel ersetzt.

Damals wurden diese Stempel in der philatelistischen Fachpresse gemeldet (z.B. in der DBZ) und es gibt reichlich Sammlerpost.

Zu dem Thema gibt es einen Katalog: Labitzke, Hans J. Die Deutschen Strassenposten mit Umarbeitung (Erhältlich über die BArge Bahnpost).

Gruß

Dirk
 
DL8AAM Am: 04.12.2012 17:34:20 Gelesen: 1320130# 944 @  
@ Henry [#939]

Henry,

"das Thema hatten wir schon einmal" ;-)

Siehe "Privatpostbriefmarken auf Sendungen aus dem Ausland auf Ansichtskarten" [1], dort auch gleich der erste Beitrag, Pete hat genau auch diese Konstellation gezeigt.

Kurz zusammengefasst, die grüne Marke ist eine Briefmarke der dominikanischischen Privatpost DCS. Diese wurden an Urlauber vor Ort verkauft, damit diese ihre Urlaubsgrüße in die Heimat, vermeintlich schneller, billiger und sicherer, als über die hoheitliche Post der Domrep verschicken konnten. Diese derart freigemachten Postkarten wurden von der DCS gesammelt, per Frachtgut (hier) nach Deutschland geschafft, um dann hier in den "UPU-Postverkehr" eingeschleust zu werden. Dafür mussten diese Karten natürlich mit einer gültigen "UPU-Franktur" versehen werden, in Deinem Fall mit einem Postfreistempler als "Frankierservice" der Deutschen Post, d.h. wir haben hier eine typische Sendung des klassischen, internationalen Remailings vor uns. Da bei DCS über Jahre hinweg immer der PFS aus 60327 Frankfurt am Main mit dem UB "mq" verwendet wurde, könnte man die Vermutung anstellen, dass DCS irgendwie direkt mit der DPAG verbämselet oder (zumindest nur) verkooperatiert gewesen ist? Die philatelistische Forschung zu dieser Art von Ausgaben, Sendungen, Verfahren und "Verstrickungen" steckt leider noch sehr sehr tief in den Kinderschuhen. Auch halten sich die beteiligten 'Spielleute' oft mit erhellenden allgemein zugänglichen Veröffentlichungen doch sehr bedeckt, von wegen "Geschäftsgeheimnisse".

Kürzlich wurde im Thread "Kuriose Briefe, Postkarten und Frankaturen" (Beitrag 45-47) [2] eine ähnliche Sendung (Postkarte mit einer schweizer Privatpostmarke aus Spanien) gezeigt. Es gibt hier inzwischen die kuriosesten Kombinationen für den interessierten Philatelisten zu entdecken, so z. B. Postkarten mit deutschen DHL-Privatpostmarken aus Feuerland/Argentinien, UPU-frankiert ("Entgelt bezahlt") in Mexiko und zugestellt in Deutschland.

Gruß
Thomas

[1]: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=48455
[2]: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=4034&CP=0&F=1#M45
 
Henry Am: 05.12.2012 16:19:24 Gelesen: 1319957# 945 @  
@ DL8AAM [#944]

Hallo Thomas,

herzlichen Dank und gleichzeitig Bitte um Entschuldigung. Manchmal sehe ich vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Bei so vielen Themen übersehe ich halt auch mal was, obwohl ich mich schon vorher nach vorhandenen Threads umschaue.

mit philatelistischem Gruß
Henry
 
DL8AAM Am: 05.12.2012 16:34:02 Gelesen: 1319955# 946 @  
@ Henry [#945]

Henry, kein Grund zur Entschuldigung! Keiner und absolut keiner kann das gesamte Spektrum der Philatelie mit all seinen Randgebieten auch nur noch annähernd überschauen. ;-) Wir hätten zwar für unsere bisherigen Forenbeiträge eine Suchmaschine, aber was nützt die, wenn man keinen passenden Suchbegriff zur Hand hat. Hätte man den, hätte man wahrscheinlich auch keine Frage mehr. Deshalb hatte ich ja auch den Spruch "das Thema hatten wir schon einmal" extra in Anführungszeichen gesetzt und mit einem Emoticon versehen. ;-)

Beste Grüße und FF aus Göttingen
Thomas
 
sachsen-teufel Am: 08.12.2012 17:11:33 Gelesen: 1319451# 947 @  
Hallo in die Runde,

hier eine Postkarte, abgestempelt am 30. Juli 1914 in SCHWABEN.



Absender ist die Firma J.A.Molfenter. Kann mir jemand sagen, welches SCHWABEN gemeint ist ? Welcher Ort/Stadt ist das heute ?

Gruß
Michael
 
Pommes Am: 08.12.2012 17:30:42 Gelesen: 1319441# 948 @  
filunski Am: 08.12.2012 17:32:20 Gelesen: 1319441# 949 @  
@ sachsen-teufel [#947]

Hallo Michael,

es handelt sich hier um die Gemeinde "Markt Schwaben" im Landkreis Ebersberg (Oberbayern). Die Bezeichnung "Markt" wurde erst 1922 in die Ortsbezeichnung aufgenommen.

Siehe auch:

http://de.wikipedia.org/wiki/Markt_Schwaben

Gruß,
Peter

PS: Sehe gerade, da war Thomas ein wenig schneller! :-)
 
sachsen-teufel Am: 08.12.2012 18:48:47 Gelesen: 1319417# 950 @  
@ Pommes [#948]
@ filunski [#949]

Aha, also Markt davor. Auf die Idee wär ich wohl nie gekommen. Ich danke euch für die schnelle Hilfe !

Gruß
Michael
 
Kirsten Mohi Am: 10.12.2012 10:08:59 Gelesen: 1319007# 951 @  
Hallo,

wer kennt diesen Stempel?

Gruß
Kirsten


 
Gernesammler Am: 10.12.2012 10:38:59 Gelesen: 1319003# 952 @  
@ Kirsten Mohi [#951]

Hallo Kirsten,

es ist ein Bahnpoststempel, mit Zug-Nummer 8 und kam aus Opalenitz (Posen) dem heutigen Polen, 1815 bis 1918 zu Preussen (Deutsches Reich) gehörend, danach fiel es wieder an Polen zurück. Den zweiten Namen kann ich leider nicht entziffern, da kann vielleicht jemand aus dem Forum helfen, der speziell Bahnpoststempel sammelt.

Gruß Rainer
 
filunski Am: 10.12.2012 10:53:57 Gelesen: 1319000# 953 @  
@ Kirsten Mohi [#951]
@ Gernesammler [#952]

Hallo zusammen,

der zweite Ort müsste "Neustadt bei Pinne" (heute "Lwówek" auch in Polen) sein, da gab es mal eine Schmalspurbahn auf dieser Strecke.

Gruß,
Peter
 
Kirsten Mohi Am: 10.12.2012 11:36:41 Gelesen: 1318983# 954 @  
@ filunski [#953]

Super und Danke Peter,

das muss es sein. Wer Interesse an der Karte hat, kann sich gerne bei mir melden. Ich verlasse mich voll und ganz auf Eure Werteinschätzung.

Gruß
Kirsten
 
Richard Am: 18.12.2012 08:21:06 Gelesen: 1317178# 955 @  
Liebe Stempelfreund,

in diesen Thema stehen noch einige unbeantwortete Fragen. Wer kann diese beantworten oder zur Beantwortung zumindest teilweise beitragen oder eine Vermutung äußern ?

Einfach auf die Nummern klicken:

[#892] (#843] [#906] [#909]

Die Mitglieder würden sich bestimmt über Antworten freuen.

Schöne Grüsse, Richard
 
HouseofHeinrich Am: 21.12.2012 13:52:38 Gelesen: 1316560# 956 @  
Hallo Freunde,

brauche für die Sachen hier noch Informationen, hat hier jemand Ahnung davon, was das für Stempel sein können?

Der eine vielleicht Bahnstempel?

Im Voraus viele Grüße und verbleibe mit

freundlichen Grüßen

Heinrich




 
muemmel Am: 21.12.2012 14:19:48 Gelesen: 1316554# 957 @  
@ HouseofHeinrich [#956]

Hallo Heinrich,

bei der oberen Marke dürfte es sich um einen Stempel KAISERSLAUTERN handeln, das damals noch bayrisch war.

Unten handelt es sich um einen Bandstempel einer Sylbe-Stempelmaschine mit Werbeeinsatz. Leider ist der Text sehr unklar zu erkennen, hat aber anscheinend irgend etwas mit Postscheckkonto zu tun.

Grüßle
Mümmel
 
Jürgen Witkowski Am: 21.12.2012 16:17:36 Gelesen: 1316526# 958 @  
@ HouseofHeinrich [#956]

Bei dem unteren Stempel ist Mümmel auf der richtigen Spur. Es handelt sich um den Maschinenserienstempel Bochmann-Nr. 2 Nimm ein / Postscheck= / Konto!. Der Stempel wurde zwischen 1919 und 1937 in elf verschiedenen Orten verwendet.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
HouseofHeinrich Am: 21.12.2012 21:23:23 Gelesen: 1316461# 959 @  
@ Concordia CA [#958]

Hallo Mümmel,
Hallo Jürgen,

vielen vielen Dank an euch, Ihr seid einfach wunderbar. Macht weiter so und ich verbleibe mit den besten

Grüßen an euch.

Mfg.

Heinrich
 
Stephan Sanetra Am: 31.12.2012 16:32:33 Gelesen: 1314792# 960 @  
Guten Abend,

kurz vor dem Ende des Jahres wollte ich "noch 'mal eben schnell" den abgebildeten Braunschweiger Stempel in die Datenbank eingeben:



Da es sich aber wohl um eine postinterne Versendung handelt, bin ich mir hier nicht sicher, ob es sich um einen Innendienststempel handelt. Daher wäre ich für eine Bewertung durch einen unserer Stempelexperten oder einen Postbediensteten dankbar. Der Ankunftstempel von Vechelade ist leider für eine Würdigung in der Datenbank zu undeutlich.

Einen guten Rutsch wünscht
Roedsand
 
PeterPan100 Am: 01.01.2013 12:08:02 Gelesen: 1314673# 961 @  
@ calliostoma [#943]

Hallo Dirk,

leider habe ich Deinen Beitrag zeitnah glatt übersehen. Vielen dank für die Auskunft.

Alles Gute zum Neuen Jahr
Gruß
Wolf
 
EdgarR Am: 13.01.2013 21:36:04 Gelesen: 1312782# 962 @  
@ Latzi [#691]

Links eindeutig "g".

Gruß
EdgarR
 
eswareinmal Am: 27.01.2013 15:28:46 Gelesen: 877004# 963 @  
Hallo liebe Sammler,

Kann mir jemand sagen was es mit dem linken Stempel auf sich hat ?



netten Gruß
 
Postgeschichte Am: 27.01.2013 15:36:45 Gelesen: 877001# 964 @  
@ eswareinmal [#963]

Es handelt sich um einen Zensurstempel von Malmedy "Geprüft und zu befördern / Malmedy / P. K.".

Mit postgeschichtlichen Grüßen
Manfred
 
eswareinmal Am: 27.01.2013 15:53:56 Gelesen: 876998# 965 @  
Vielen Dank, Manfred.

nette Grüße
 
sachsen-teufel Am: 29.01.2013 16:26:19 Gelesen: 876904# 966 @  
Hallo in die Runde,

ich bräuchte Unterstützung bei der Identifizierung des Stempelortes und des rechten Unterscheidungsbuchstaben (UB) bei diesem Maschinenstempel:

DRESDEN-A... / * 1 ?



DRESDEN-A ... ? ---> ALTST. oder ALTSTADT oder ganz was anderes ? Der undeutliche UB: a oder doch * ?

Vielleicht hat ja jemand ein Vergleichsstück. Danke schon mal.

Michael
 
Cantus Am: 29.01.2013 16:42:38 Gelesen: 876900# 967 @  
@ sachsen-teufel [#966]

Hallo,

meines Wissens gibt es solche Stempel nur mit der Ergänzung "Altstadt" oder "Neustadt". In deinem Beispiel ist das "t" vom Wort "Altstadt" noch recht deutlich zu erkennen. Zum UB kann ich jedoch nichts sagen.

Viele Grüße
Ingo
 
Georgius Am: 07.02.2013 13:14:49 Gelesen: 1306564# 968 @  
Hallo allen Postagenturkennern,

von einer Postagentur in Erlangen/Büchenbach gestempelt erhielt ich gestern ein Päckchen. Das Kuriose ist der dort geführte Stempel:

FRANKEN 17/zz/91056. Die Ortsangabe im Stempel zeigt den Namen der Region in Bayern und nicht den Ort.



Das kannte ich bisher noch nicht. Wer kennt ähnliches?

Viele Grüße
Georgius
 
sachsen-teufel Am: 07.02.2013 13:28:30 Gelesen: 1306556# 969 @  
@ Georgius [#968]

Also ich lese da deutlich ERLANGEN als Ortsangabe.

Gruß
Michael
 
Jahnnusch Am: 07.02.2013 13:31:56 Gelesen: 1306554# 970 @  
Das sollte einem Briefmarkensammler nicht passieren. Er wird sich sicher schämen.
 
wuerttemberger Am: 07.02.2013 14:37:05 Gelesen: 1306528# 971 @  
@ Georgius [#968]

Ein Stempel "Franken" mit der Postleitzahl von Erlangen macht keinen Sinn.

Gruß

wuerttemberger
 
filunski Am: 07.02.2013 18:12:44 Gelesen: 1306477# 972 @  
@ Georgius [#968]

Man muss ja ein totes Pferd nicht weiter tot schlagen, :-), aber der Text im Stempelkopf lautet:

ERLANGEN 17 / zz / 91056

Fehlt übrigens noch in der Datenbank! :-)

Schönen Gruß,
Peter
 
filunski Am: 08.02.2013 12:38:00 Gelesen: 1306988# 973 @  
Verehrte Stempelkenner, insbesondere Norwegen Spezialisten,

in der Stempeldatenbank liegt uns folgender Norwegischer Stempel vor:



Zweikreisstempel vom 4.6.1878, soweit, so gut.

Orstangabe: CHRA. - CHR:SAND, zumindest so zu sehen.

Dies heißt wohl "Christiania-Christianssand", Christiania ist der alte Name von Oslo, Christianssand oder auch Kristiansand ist die Hauptstadt des sogenannten Südlands (Sørlandet) im äußersten Süden Norwegens.

Die Ortsangabe auf dem Stempel scheint also eine Streckenangabe zu sein. Auch von seiner Form her ähnelt der Stempel Norwegischen Eisenbahnstempeln. Heute gibt es eine Eisenbahnstrecke von Oslo nach Kristiansand und weiter nach Stavanger, die sogenannte "Sørlandsbanen".

Die gab es aber 1878 noch nicht! Also wohl doch kein Eisenbahnstempel. Bleibt eigentlich nur noch eine Schiffsverbindung?

Kennt irgendwer diesen Stempel oder hat Informationen dazu?

Vielen Dank schon jetzt für alle Hinweise dazu im Namen der Stempelredaktion.

Beste Grüße,
Peter
 
Georgius Am: 08.02.2013 19:44:59 Gelesen: 1306388# 974 @  
@ Jahnnusch [#970]

Schämen werde ich mich sicher nicht, aber eine bessere Brille muß ich mir wohl beschaffen.

@ wuerttemberger [#971]

Genau deshalb habe ich ihn zur Diskussion gestellt.

@ sachsen-teufel [#969]
@ filunski [#972]

Euch beiden gratuliere ich zu den guten Augen und ich danke für die erhellende Auflösung. Mir bleibt nur noch der Weg zum Augenoptiker. Ich trage es mit Humor.

Viele Grüße
Georgius
 
Redfranko Am: 09.02.2013 12:15:18 Gelesen: 1306565# 975 @  
Moin, Moin,

kann mir jemand etwas zu dem Stempel "Leipzig, P.E. Nr. V / Lindenau" sagen? In der Stempeldatenbank habe ich einen gefunden mit No. 2 ( http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/32082 ), aber keine weitere Erläuterung. Und bei Ebay gab es letzten Dezember eine Versteigerung, jedoch ohne Bild. Mein Stempel ist auf einer Ganzsache P1.



Ich bin für jeden Hinweis dankbar!

Gruß aus Hamburg, Frank
 
Gernesammler Am: 09.02.2013 13:22:35 Gelesen: 1306547# 976 @  
@ Redfranko [#975]

Hallo Frank,

seit 1844 existierte im Ort ein Straßenbriefkasten und ab 1.8.1859 die erste ländliche Poststelle Sachsens.

1864 wurde durch das Finanzministerium eine Postexpedition genehmigt, diese nahm den Betrieb am 3.10.1864 auf. Ab 9.1.1870 konnten hier auch Telegramme aufgegeben werden.

Diese Postanstalt wurde am 1.9.1871 in die "Stadtpost-Anstalt-Leipzig Postexpedition Nummer V-Lindenau umgewandelt. Der Stempel wurde vom 11.11.1871 - 3.7.1875 verwendet.

Gruß Rainer
 
Redfranko Am: 09.02.2013 13:57:41 Gelesen: 1306539# 977 @  
@ Gernesammler [#976]

Hallo Rainer,

vielen Dank für die ausführliche Antwort! Dann werde ich doch mal den Stempel in die Stempeldatenbank eingeben. Wenn Du erlaubst, werde ich einen Teil Deiner Info als Bemerkung hinzufügen. Ist aktuell mein ältester Stempel in der Sammlung.

Gruß, Frank
 
filunski Am: 10.02.2013 10:36:53 Gelesen: 1306386# 978 @  
@ filunski [#973]

Hallo zusammen,

scheint ja eine "harte Nuss" zu sein! :-(

Durchaus viele Aufrufe des Eintrags aber leider scheint Niemand diesen Stempel oder ähnliche zu kennen.

In der Redaktion konnten wir zumindest schon mal heraus bekommen, dass es zwischen den beiden Orten zu der fraglichen Zeit tatsächlich eine Schiffsverbindung gab. Die britische Schifffahrtsgesellschaft "Wilson Line" fuhr mit verschiedenen Schiffen auf der Linie Christiania (Oslo) nach Hull mit Zwischenstopp in Christiansand. Siehe auch hier: http://www.norwayheritage.com/p_shiplist.asp?co=wilso

Damit kommen wir der Vermutung, dass es sich um einen Schiffspoststempel handeln könnte etwas näher. Nur sind auf solchen Stempeln meist die Namen der Schiffe genannt, hier aber die Route!?

Vielleicht kann uns auch mit Hilfe dieses Hinweises doch noch jemand, der hier mit liest weiter helfen?

Beste Grüße,
Peter
 
juni-1848 Am: 10.02.2013 23:47:17 Gelesen: 1306267# 979 @  
@ filunski [#978]

Wir finden im

Post-Vertrag zwischen dem Norddeutschen Bunde und Norwegen vom 17. Februar 1868:

Seine Majestät der König von Preußen, im Namen des Norddeutschen Bundes, und Seine Majestät der König von Schweden und Norwegen, von dem Wunsche geleitet, durch Herstellung direkter postalischer Beziehungen zwischen dem Gebiete des Norddeutschen Bundes und Norwegen den beiderseitigen Postverkehr zu erleichtern und in einer den gegenwärtigen Verhältnissen entsprechenden Weise zu regeln, haben den Abschluß eines Post-Vertrages beschlossen [...]

Art. 1. Postverkehr.

Zwischen dem Gebiet des Norddeutschen Bundes und dem Gebiet von Norwegen soll durch Vermittelung der beiderseitigen Postanstalten ein geregelter Austausch der Briefpost- und Fahrpost-Sendungen stattfinden, gleichviel, ob dieselben im gegenseitigen Verkehr der beiden Gebiete unter einander vorkommen, oder ob sie dem Transit-Verkehr angehören.

Art. 2. Postdampfschiff-Verbindung zwischen Kiel und Christiania.

Die Norwegische Postverwaltung verpflichtet sich, zwischen Christiania und Kiel eine hin- und herwärts wöchentlich einmalige regelmäßige direkte Postdampfschifffahrt auf ihre Kosten während der Zeit der freien Schiffahrt, mithin in der Regel von Anfang April bis Ende Oktober, sei es mittelst eines geeigneten Norwegischen Staats-Postdampfschiffes, oder mittelst eines entsprechenden, für Rechnung der Norwegischen Regierung eingestellten nicht zum Staats-Eigenthum gehörigen Dampfschiffes zu unterhalten.

Der Fahrtenplan wird jedesmal im Einverständni? der Norddeutschen und der Norwegischen Postverwaltung rechtzeitig vor Beginn der Fahrtperiode festgesetzt werden. Veränderungen im Laufe der Fahrtperiode unterliegen ebenfalls der beiderseitigen Verständigung.

Bei Festsetzung des Fahrtenplans wird darauf Rücksicht genommen werden, daß die Schiffe der Linie Kiel-Christiania einerseits am Ausgange des Christiania-Fjord den Anschluß an die Norwegischen Postdampfschiffe der Linie Christiania-Christiansand erreichen, und daß andererseits ein Zusammentreffen der Abgangs- und Ankunftstage der Schiffe der Linie von Kiel nach Christiania et vice versa mit den Abgangs- und Ankunftstagen der Schiffe der Linie von Kopenhagen nach Christiania et vice versa möglichst vermieden wird.

Die Norwegischen Postdampfschiffe der Linie Kiel-Christiania werden hinsichtlich der Erlegung von Hafen-Abgaben und der zollamtlichen Abfertigung im Hafen von Kiel dieselben Vergünstigungen genießen, welche daselbst den Norddeutschen Postdampfschiffen zustehen. Im Uebrigen sind die Schiffe und deren Ladung den betreffenden Zollgesetzen unterworfen.

Die Verpflichtung der Norwegischen Postverwaltung zur Unterhaltung dieser Postdampfschiffahrt erstreckt sich nicht über den Zeitpunkt hinaus, zu welchem die Schwedische Nordwestliche Eisenbahn auf der Strecke zwischen Arvika und Christinehamn dem regelmäßigen Betriebe übergeben, oder doch für einen solchen Theil dieser Strecke in regelmäßigen Betrieb gesetzt sein wird, daß die Norwegisch-Deutsche u. s. w. Post auch im Sommer zweckmäßig auf dem Wege über Schweden geleitet werden kann.

Von dem Eintritt dieses Zeitpunktes wird die Norwegische Postverwaltung der Norddeutschen Postverwaltung Nachricht geben. Will die Norwegische Postverwaltung von der Befugniß Gebrauch machen, die Fahrten auf Kiel in dem gedachten Falle einzustellen, so muß dieselbe mindestens 6 Monate vorher die Norddeutsche Postverwaltung hiervon in Kenntniß setzen zu dem Zwecke, damit inzwischen die durch die Leitung der Post über Schweden bedingten anderweiten Arrangements, namentlich auch in Absicht auf die Portosätze und den Portobezug durch die beiderseitigen Postverwaltungen vereinbart werden können.

Art. 3. Routen für den Postaustausch.

[...]

Es handelt sich also um einen Entwertungs- oder "Umarbeitungs-Stempel" der zu dieser Zeit bestehenden Postdampfschiff-Linie Christiania-Christiansand.

Gruß, Werner
 
filunski Am: 11.02.2013 12:10:21 Gelesen: 1306126# 980 @  
@ juni-1848 [#979]

Hallo Werner,

SUPER! :-)

Ich wusste, auf das Forum ist Verlass, auch bei einer noch so "harten Nuss"! Herzlichen Dank an Dich für Deine Recherche und die Auszüge aus diesem Post Vertrag.

Dieser sicher nicht alltägliche Stempel findet sich in der Datenbank hier: http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/40010

Schöne Grüße,
Peter
 
juni-1848 Am: 23.03.2013 23:03:00 Gelesen: 1296517# 981 @  
Moin zusammen,

auf der Schutzhülle einer Postverkehrskarte von 1956,



die vom Postamt Minden verwendet wurde, finden wir diesen Stempel:



"MINDEN (WESTF) 2 \ 05. 7.51 - 19 \ MUSTER" in schwarzvioletter Stempelfarbe.

Sind von anderen Postanstalten Stempel mit dem Schriftzug "MUSTER" bekannt ?

Dienten Sie einem bestimmten Zweck ?

Euch allen ein schönes Wochenende
 
briefefan (RIP) Am: 25.03.2013 18:18:31 Gelesen: 1296207# 982 @  
@ juni-1848 [#981]

Es könnte ein Stempel zu Ausbildungszwecken sein. Dienstanfänger kauften häufig Konrads Postverkehrskarten zum Lernen. Würde dazu passen.

Gesehen habe ich so einen Stempel allerdings bisher nicht.

Wolfgang.
 
waltraud-und-rolf Am: 02.04.2013 14:58:49 Gelesen: 1294979# 983 @  
Guten Tag,

wir benötigen eure Hilfe. Wir können (trotz wochenlanger Suche) nichts über diese beiden Stempel auf Gemeinschaftsausgabe finden. Eine Angabe über Stadt und eventuell Datum wäre toll.


 
reichswolf Am: 02.04.2013 15:12:45 Gelesen: 1294969# 984 @  
@ waltraud-und-rolf [#983]

In beiden Fällen wird es mit dem Datum sehr schwierig. Der erste Stempel ist ein sogenannter Landpoststempel (vgl. den Thread dazu hier im Forum), leider ist (mir) der Scan etwas zu klein, ich kann daher das Wortfragment nicht lesen.
Die zweite Marke zeigt das Fragment der Werbefahne eines Maschinenstempels. Stempel mit dieser Werbefahne wurden in zahlreichen Städten eingestzt, daher ist eine Zuordnung wohl unmöglich. Zum Vergleich kann ich allerdings wenigstens mal ein Beispiel für einen vollständigen Abschlag zeigen: http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-bilder.php?id=110034

Beste Grüße,
Christoph
 
filunski Am: 02.04.2013 15:19:00 Gelesen: 1294966# 985 @  
@ waltraud-und-rolf [#983]

Zu dem Maschinenstempel (einer Universal-Standard Maschine) findet Ihr hier noch weitere Beispiele: http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/346
Ob Eure, hier leider nicht erkennbare Stadt dabei ist, kann ich leider auch nicht sagen. :-(

Beste Grüße,
Peter
 
rostigeschiene (RIP) Am: 02.04.2013 15:24:37 Gelesen: 1294962# 986 @  
So wie es sich mir darstellt, handelt es sich beim ersten Stempel um einen Poststellenstempel aus dem Bezirk Unna. Genaueres kann vielleicht ein Mitglied mitteilen, der Unna als Heimatsammlung angelegt hat.

Viele Grüße
Werner
 
filunski Am: 02.04.2013 15:31:37 Gelesen: 1294956# 987 @  
@ rostigeschiene [#986]

Die Inschrift des Poststellenstempels könnte lauten:

...gamühle / über Unna ?

Vielleicht hilft das einem Ortskundigen weiter.

Beste Grüße,
Peter
 
reichswolf Am: 02.04.2013 15:49:48 Gelesen: 1294939# 988 @  
@ filunski [#985]

Die Werbefahne kommt aber auch mit anderen Kronen vor, es muß sich beim Abschlag von waltraud-und-rolf also nicht zwangsläufig um den einer Universal-Maschine handeln.

Beste Grüße,
Christoph
 
Marcel Am: 02.04.2013 15:56:10 Gelesen: 1294930# 989 @  
@ waltraud-und-rolf [#983]
@ filunski [#987]

Die Inschrift des Poststellenstempels könnte Reckerdingsmühle über Unna sein. Reckerdingsmühle war ein Wohngebiet am heutigen Reckerdingsweg in Unna-Massen.

schöne Grüße
Marcel
 
filunski Am: 02.04.2013 16:05:20 Gelesen: 1294923# 990 @  
@ reichswolf [#988]

Stimmt, ich hielt nur beim ersten Hinsehen das zu sehende Fragment der Krone für einen Kreisstempel, es könnte aber auch ein Zweikreisstegstempel sein, und damit käme auch ein Bandstempel einer Klüssendorf Maschine in Frage oder eine Standard Maschine.

Hier sieht man auch Beispiele dazu: http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/347

Beste Grüße,
Peter
 
waltraud-und-rolf Am: 02.04.2013 22:07:24 Gelesen: 1294798# 991 @  
Einfach mal DANKE: Wir sind überwältigt von den Antworten - werden uns als Briefmarkenlehrlinge trauen - öfters Fragen zu stellen und vielleicht auch mal Fragen zu beantworten - DANKE.
 
volkimal Am: 14.04.2013 08:40:02 Gelesen: 1293382# 992 @  
Hallo zusammen,

gestern bekam ich für meine kleine Heimatsammlung Selm von einem Bekannten die abgebildeten Stücke:



Mein Bekannter wohnt außerhalb von Selm in der Bauernschaft. Wenn er einen Brief aufzugeben hatte, nahm ihn der Briefträger mit, auch heute noch. Bei Einschreibebriefen oder Geldsendungen stellt er einen entsprechenden Einlieferungsschein mit dem Aufkleber "Landzusteller" aus.

Sehr erstaunt war ich über den folgenden Beleg mit einem ZSP-Stempel:



Im BDPh-Forum habe ich gelesen, dass die ZSP-Stempel im Innendienst oder bei der Post verwendet werden, die über den Landzusteller eingehen. Da mein Bekannter viel schreibt, müsste es also Selmer Briefe mit dem ZSP-Stempel geben. Ich habe aber leider noch keinen gesehen. Entsprechend des Beleges über den Bezug von Postwertzeichen scheint der Landzusteller auch Briefmarken mitgebracht zu haben.

Jetzt meine Frage: War es üblich, dass der Landzusteller Briefmarken mitbringt und so quittiert? Kennt jemand einen Beleg mit dem Selmer ZSP-Stempel?

Viele Grüße
Volkmar
 
sachsen-teufel Am: 22.04.2013 19:25:34 Gelesen: 1292133# 993 @  
Tages- oder Gelegenheitsstempel ?

Hallo,

ich habe diese beiden Stempelabschläge von Chemnitz vorliegen:



Ich bin nicht sicher, ob es sich hier bei der Stempelart um Tagesstempel oder Gelegenheitsstempel handelt (wegen der Angabe JAHRMARKTPLATZ).

Gibt es dazu eigentlich irgendwelche Vorgaben, wann man von einem Tagesstempel oder eben von einem Gelegenheitsstempel spricht oder ist das "im Ermessen des Betrachters" ?

Hintergrund meiner Frage sind auch zwei Fehlermeldungen, die ich auf in die Datenbank eingestellte Gelegenheitsstempel (Hand) von Leipzig bekommen habe. Diese Stempel haben als zusätzlichen Werbetext das Messelogo (Doppel-M) und die Bezeichnung MESSESTADT im Stempelkopf, aber auch Unterscheidungsbuchstaben bzw. Sternchen, was wiederum kennzeichnend für Tagesstempel sein soll. ?

Vielleicht kennt ja jemand eine Definition zur Unterscheidung beider Stempelarten.

Gruß
Michael
 
reichswolf Am: 22.04.2013 19:53:01 Gelesen: 1292117# 994 @  
@ sachsen-teufel [#993]

Zu deinem Leipziger Stempel: Das ist ein Tagesstempel. Tagesstempel ist nämlich nicht gleich Tagesstempel. Am häufigsten sind unter ihnen die Normstempel (wobei sich die Norm natürlich mehrfach geändert hat). Daneben gibt es aber auch Handwerbestempel wie deinen Leipziger. Diese sehen oftmals aus wie Gelegenheits- oder Sonderstempel, sind aber im Gegensatz zu diesen dauerhaft im Gebrauch gewesen (wobei es durchaus Sonderstempel gibt, die mehrere Tage in Gebrauch waren, wenn ein mehrtägiges Ereignis dokumentiert werden sollte).

Nach meinem Empfinden ist ein UB kein Kriterium für einen Tagesstempel. Erstens gibt es Tagesstempel ohne UB. Zweitens gibt es Gelegenheitsstempel mit UB, z.B. die Stempel zu den Olympischen Spielen von 1936, die jedenfalls für mich noch zu den Gelegenheitsstempeln zu rechnen sind.

Beste Grüße,
Christoph
 
filunski Am: 22.04.2013 20:49:58 Gelesen: 1292094# 995 @  
@ sachsen-teufel [#993]
@ reichswolf [#994]

Einspruch!

Das ist kein Tagesstempel, sondern ein Gelegenheitsstempel. Als solcher auch im Bochmann gelistet. Diese Stempel (mit UB a, und ohne UB, es gab nur diese beiden) wurden von 1926 bis 1939 jeweils nur für die Dauer des dort stattfindenden Jahrmarktes eingesetzt.

Weder Sternchen, noch UB sind ein Kriterium zur Festlegung von Tages- oder Gelegenheitsstempel. Bei beiden Arten ist beides möglich. Ein Tagesstempel ist ein "normaler" Poststempel, welcher tagein, tagaus im Betrieb des jeweiligen Postamtes, -schalters, das ganze Jahr im Einsatz ist. Ein Gelegenheitsstempel kommt, wie der Name schon sagt, nur anläßlich einer bestimmten Gelegenheit, hier in diesem Beispiel eben dem Jahrmarkt, zum Einsatz.

Beste Grüße. :-)
Peter
 
reichswolf Am: 22.04.2013 20:54:55 Gelesen: 1292089# 996 @  
@ filunski [#995]

Hallo Peter,

warum "Einspruch!"? Zu dem Chemnitzer Stempel habe ich mich nicht geäußert, aus gutem Grund, da ich dazu nichts zu sagen gehabt hätte.

Und den Rest habe ich, etwas anders formuliert, doch genauso gesagt.

Beste Grüße,
Christoph
 
Eilean Am: 22.04.2013 23:48:58 Gelesen: 1292036# 997 @  


Die Rückseite eines Briefes nach München. Was bedeuten die violetten kleinen Rundstempel?



Worum handelt es sich denn bei dem schwarzen Stempel? Eine Zugnummer?

Gruß
Andreas
 
filunski Am: 23.04.2013 10:53:44 Gelesen: 1291935# 998 @  
@ reichswolf [#996]
@ sachsen-teufel [#993]

"warum "Einspruch!"?"

Hallo Christoph,

Deine Frage ist durchaus berechtigt. Ich hatte einfach überlesen, dass Du Dich nicht auf die abgebildeten Chemnitzer Stempel bezogen hast, sondern auf die Leipziger (dazu gleich mehr). Ziehe also meinen Einspruch (vorübergehend) zurück. Über die Sternchen und Unterscheidungsbuchstaben sind wir uns ja einig.

Nun aber nochmals zu den von sachsen-teufel erwähnten Stempeln "Leipzig-Messestadt". Jetzt muss ich leider meinen Einspruch wieder anbringen. Auch diese sind keine Tages-, sondern Gelegenheitsstempel. In diesem Link sind die in der Datenbank eingestellten Stempel dazu zu finden:

http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/365

Warum sind dies Gelegenheitsstempel? Eine Frage die gerade bei diesen Stempeln auch in Fachkreisen immer wieder aufkommt, waren diese Stempel doch über viele Jahre bei zig Postämtern im täglichen Einsatz. In der Poststempelgilde und auch in unserer Datenbank hier beziehen wir uns dazu auf Bochmann, der gerade zu dem Thema Gelegenheitsstempel sein einzigartiges Werk geschaffen hat und damit für die Stempelkunde Meilensteine gesetzt hat. Auch Bochmann listet diese ganzen Leipziger Stempel mit dem Zusatz "MESSESTADT" und dem Leipziger Messesymbol Doppel-M unter den ortsgebundenen Gelegenheitsstempeln auf.

Was hat ihn aber dazu bewogen, diesen vermeintlichen Tagesstempel als Gelegenheitsstempel einzustufen? Antwort darauf gibt uns seine Definition dazu.
Auszug aus dem Bochmann Katalog:



Nun wird es klarer, die Verwendung des Doppel-M, also hier ein postfremder Hinweis, führt zu dieser Einstufung.

So viel dazu aus der Sicht Bochmanns, der Poststempelgilde und auch mir selbst, worüber man sicher auch noch diskutieren kann. :-)

Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 23.04.2013 10:57:30 Gelesen: 1291933# 999 @  
@ Eilean [#997]

Hallo Andreas,

die violetten Rundstempel sind Stempel der Münchner Briefträger. Jedem Briefträger war eine bestimmte Nummer zugeordnet mit der der Briefträger bei einem erfolgten Zustellversuch dies auf dem Poststück durch den Abschlag seines Stempels dokumentierte. Insbesondere bei nachweispflichtigen Sendungen wie diesem Eilbrief.

Beste Grüße,
Peter
 
Eilean Am: 23.04.2013 11:14:01 Gelesen: 1291923# 1000 @  
@ filunski [#999]

Danke! Was es nicht alles gibt. Mal sehen, ob ich das öfter finde und bei mir katalogisiere. Gibt es das in anderen Städten auch?

Gruß
Andreas
 
filunski Am: 23.04.2013 11:54:35 Gelesen: 1291909# 1001 @  
@ Eilean [#1000]

Hallo Andreas,

ja, die gibt es auch aus anderen Orten, meist nur aus größeren Städten. Die sehen auch alle anders aus, da es dafür keine einheitliche Norm gab und jede Postdirektion diese Briefträger-, oder besser Zustellerstempel, in Eigenregie ausgab. In München, von dort sind mir persönlich unzählige Poststücke bis in die BRD Zeit, wie auch Dein Beleg, bekannt, waren das ganz einfache Stempel nur mit Nummer. Damit sollten sowohl die Auslieferungsscheine als auch das Poststück selbst (Brief, Postkarte etc.) versehen werden. Insbesondere in den größeren Städten mit einem eben auch hohen Postaufkommen wurden zum Nachweis der Zustellung ab Mitte der 1860er Jahre solche Zustellerstempel eingeführt. Manche dieser Stempel sind sogar mit einem Datum versehen.

Hier noch ein Beispiel dazu aus München:



Schönen Gruß,
Peter
 
sachsen-teufel Am: 23.04.2013 19:50:28 Gelesen: 1291815# 1002 @  
@ reichswolf [#994]
@ filunski [#998]

Danke für die Diskussion und Darlegung eurer Standpunkte.

Mit der gezeigten Definition der Gelegenheitsstempel von Bochmann kann ich gut leben.

Gruß
Michael
 
juni-1848 Am: 24.04.2013 20:37:23 Gelesen: 1291519# 1003 @  
@ Eilean [#997]

Diese schwarzen Nummernstempel habe ich auf Sendungen nach München (und anderen Städten vorwiegend in Bayern) gesehen mit diesen Zusatzdiensten: Eilbote und Einschreiben und gelegentlich auch auf Nachnahme und Luftpost. Hiermit wurden die eingehenden Sendungen über eine bestimmtem Zeitraum mengenmäßig erfasst.
Irgendwer wird wissen, wie diese Nummernstempel im "Dienstjargon" bezeichnet wurden.

---

Nun aber ein erst zweimal gesehener aus Köln - jeweils als Durchgangsstempel.
Hier der etwas deutlicher abgeschlagene:



"VORARBEITESTELLE \ 25.8.60 -24 \ KÖLN HBHF"

Welche Funktion erfüllte eine Vorarbeitestelle ?
Gibt es derartige Stempel auch von anderen Bahnhofspostämtern ?

So - und jetzt Daumen drücken für Dortmund !
 
HouseofHeinrich Am: 27.04.2013 19:38:04 Gelesen: 1290392# 1004 @  
Hallo,

kann jemand diesen Stempel bestimmen, vielen Dank im Voraus, ich verbleibe mit

freundlichen Grüßen

Heinrich


 
HouseofHeinrich Am: 27.04.2013 19:54:39 Gelesen: 1290390# 1005 @  
Hallo,

habe hier die Briefmarke Deutsches Reich MiNr.599, das Datum ist im Michel auf dem 5. November 1935 datiert, auf dieser Briefmarke sehe ich 13.10.25 ? Hat jemand eine Erklärung, im Voraus vielen Dank und ich verbleibe mit

freundlichen Grüßen

Heinrich


 
Marcel Am: 27.04.2013 20:11:31 Gelesen: 1290381# 1006 @  
@ HouseofHeinrich [#1004]

Hallo Heinrich,

der besagte Stempel ist ein Sonderstempel von NEUHAUS AM RENNWEG Glas- industrie Glaskunst Wintersport- Höhenluft- Kurort.

Ich selber kann Dir ihn nicht zeigen, aber hier hast Du ihn vollständig.

http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-bilder.php?id=49525

schöne Grüße
Marcel
 
HouseofHeinrich Am: 28.04.2013 08:56:40 Gelesen: 1290155# 1007 @  
@ Marcel [#1006]

Hallo Marcel,

vielen Dank an dich, ich habe da auch gleich mal nach gesehen und die Schreiben da, Verwendungszeit 1.1.1937 bis 1.11.1937, Verwendungszeitraum grob geschätzt!

Jetzt schauen wir mal mein Stempel an und ich sehe das Jahr 1935, dann ist die Schätzung aber ganz schön weit Auseinander, ich verbleibe mit

freundlichen Grüßen

Heinrich
 
filunski Am: 28.04.2013 12:06:09 Gelesen: 1290089# 1008 @  
@ HouseofHeinrich [#1007]

Hallo Heinrich,

die Verwendungszeiten auf dem von Marcel genannten link sind nicht nur eine grobe Schätzung (oder wie immer man das nennen mag), sondern schlichtweg unvollständig.

Dieser Gelegenheitsstempel, ich kann im Moment leider auch keinen kompletten Abschlag zeigen, war laut Bochmann von 1934 bis 1937 im Einsatz. Somit passt Dein Datum also gut hinein.

Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 28.04.2013 12:08:26 Gelesen: 1290088# 1009 @  
@ HouseofHeinrich [#1005]

Hallo Heinrich,

ich vermute, da liegt einfach ein Einstellfehler bei der Jahreszahl vor, 25 statt 35 wie es wohl richtig wäre. Kommt öfters mal vor.

Schöne Grüße,
Peter
 
sachsen-teufel Am: 28.04.2013 16:09:59 Gelesen: 1289903# 1010 @  
@ filunski [#1009]

Hallo Peter,

dann aber auch Einstellfehler beim Monat. Marke wurde erst am 05.11.1935 verausgabt.

Gruß Michael
 
HouseofHeinrich Am: 29.04.2013 21:34:05 Gelesen: 1289690# 1011 @  
Hallo Briefmarken Freunde,

heute zeige ich diesen Stempel, wo ich nicht weiß wo er her ist, könnte bitte jemand helfen, im Voraus ein Dank an euch allen,

ich verbleibe mit

freundlichen Grüßen

Heinrich


 
armeico Am: 29.04.2013 21:43:02 Gelesen: 1289685# 1012 @  
Der Name müßte Bad Wilsnack sein, nahe Wittenberge sein.

gruß
Arthur
 
LOGO58 Am: 30.04.2013 06:45:13 Gelesen: 1289620# 1013 @  
@ HouseofHeinrich [#1011]

Hallo Heinrich,

wie Arthur sehr richtig schreibt [#1012], stammt der Stempel aus Bad Wilsnack mit der DDR-Postleitzahl 2902. Es handelt sich um einen dort von 1966 bis 1974 verwendeten Gelegenheitsstempel (Kreisstempel) mit dem Text "EISENMOORBAD / HEILT / RHEUMA GICHT / ISCHIAS". Leider haben wir diesen Stempel noch nicht in unserer Stempel-Datenbank.

Viele Grüße aus dem Norden
Lothar
 
volkimal Am: 01.05.2013 11:04:42 Gelesen: 1289130# 1014 @  
Hallo zusammen,

wer kann etwas zu diesem ungewöhnlichen Stempel aus Katowice (Kattowitz) sagen?



Viele Grüße
Volkmar
 
LOGO58 Am: 15.05.2013 08:24:07 Gelesen: 1285817# 1015 @  
Ein hoffnungsfrohes Hallo in die Runde!

Der gezeigte Stempelabdruck soll in unsere Philastempeldatenbank und Lothar Schrapp und ich rätseln, aus welchem Ort er wohl stammen könnte:



Wir zählen auf Euch.

Grüße aus dem Norden
Lothar
 
christel Am: 15.05.2013 08:29:16 Gelesen: 1285814# 1016 @  
@ LOGO58 [#1015]

HOHENMÖLSEN

Beste Grüße von Christel v.d.P.
 
rostigeschiene (RIP) Am: 15.05.2013 08:32:01 Gelesen: 1285814# 1017 @  
Ich vermute Hohenmölsen, Sachsen-Anhalt, Landkreis Weißenfels, heute Burgenlandkreis.

Werner

Ops, da war jemand schneller.
 
Lothar Schrapp (RIP) Am: 15.05.2013 12:48:21 Gelesen: 1285723# 1018 @  
@ rostigeschiene [#1017]
@ christel [#1016]

Hallo zusammen,

herzlichen Dank für die Hilfestellung.

Auf der Suche nach dem Ortsnamen war ich bei dem 1. Buchstaben immer von einem K ausgegangen. Das konnte nicht zu einem Erfolg führen.

Freundl. Grüße
Lothar Schrapp
 
LOGO58 Am: 15.05.2013 13:12:40 Gelesen: 1285716# 1019 @  
@ christel [#1016]
@ rostigeschiene [#1017]

Hallo Christel und Werner,

das Forum hat wie immer nicht enttäuscht. Danke. Den Stempel findet man jetzt unter http://philastempel.de/stempel/zeigen/48363

Viele Grüße aus dem Norden
Lothar
 
Pepe Am: 22.05.2013 18:06:42 Gelesen: 1284196# 1020 @  
Frage an die Stempelfreunde: Auf Mi 562 wurde dieser Stempel vermutlich als Gefälligkeitsstempel abgeschlagen. Markengummi ist noch vollständig erhalten.

Ich lese DEUTSCH FILEHNE, wobei ich bei den letzten beiden Buchstaben nicht sicher bin. Unten drei Sterne mit 5 Zacken.



Nette Grüße
Pepe
 
duphil Am: 22.05.2013 18:34:37 Gelesen: 1284185# 1021 @  
@ Pepe [#1020]

Hallo Pepe!

Wieleń (deutsch Filehne, 1927–1939 Deutsch Filehne) ist eine Stadt mit Sitz einer Stadt- und Landgemeinde im Powiat Czarnkowsko-Trzcianecki (Scharnikau-Schönlanke) in der polnischen Woiwodschaft Großpolen.

Quelle und ausführlich: http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsch_Filehne

Mit freundlichen Gruß
Peter
 
Pepe Am: 22.05.2013 18:44:30 Gelesen: 1284180# 1022 @  
@ duphil [#1021]

Vielen Dank für die schnelle Antwort. Prima. Die Stempel auf den Marken sind so, wie ein neuer Anfang einer Sammelleidenschaft. Das braucht bei mir noch sehr viel Zeit.

Nette Grüße
Pepe
 
Pepe Am: 22.05.2013 18:47:48 Gelesen: 1284177# 1023 @  
@ Pepe [#1022]

An welchen Ort wurde dieser Stempel benutzt?



Mi 785 POST (OBERSCHLES)

Nette Grüße
Pepe
 
Stefan Am: 22.05.2013 18:59:55 Gelesen: 1284172# 1024 @  
@ Pepe [#1023]

An welchen Ort wurde dieser Stempel benutzt?

Hierbei handelt es sich um den Ort Tost (polnisch Toszek) in Oberschlesien: http://de.wikipedia.org/wiki/Toszek

Der Ort Tost war Bestandteil des Abstimmungsgebietes Oberschlesien und kam nach der Abstimmung Mitte 1922 zurück in das Deutsche Reich.

Gruß
Pete
 
JFK Am: 22.05.2013 19:10:54 Gelesen: 1284168# 1025 @  
@ Pepe [#1023]

Tost.

Lieben Gruß
Jürgen (JFK)
 
Pepe Am: 22.05.2013 19:47:33 Gelesen: 1284156# 1026 @  
@ Pete [#1024]
@ JFK [#1025]

Herzlichen Dank für die Aufklärung und ein Tost den Philaseiten. :)

Da werden Sie geholfen.

Nette Grüße
Pepe
 
axelotto Am: 27.05.2013 19:07:26 Gelesen: 1283287# 1027 @  
Hallo an alle,

kann mir jemand sagen was das für ein Stempel ist?

Ich lese nur Land-Stadt und Porto.



Gruß Axel
 
Georgius Am: 27.05.2013 19:34:40 Gelesen: 1283281# 1028 @  
@ axelotto [#1027]

Hallo Axel,

in der Mitte lese ich "PORTO CONTR. ST."

Vielleicht heißt es "PORTO CONTROLL STELLE" oder "PORTO CONTROLL STATION".

Postexperten wissen sicher noch mehr.

Viele Grüße
Georgius
 
rostigeschiene (RIP) Am: 27.05.2013 20:24:31 Gelesen: 1283262# 1029 @  
@ axelotto [#1027]

Der Stempel ist wahrscheinlich aus Wolmirstedt.

Kannst Du den ganzen Beleg zeigen?

Werner
 
axelotto Am: 28.05.2013 12:49:48 Gelesen: 1283158# 1030 @  
@ Georgius # 973
@ rostigeschiene [#1029]

Leider nein, sonst hätte ich ihn gezeigt. Der ist in der Mitte durchgeschnitten und hinten ist ein Bahnpoststempel von Berlin Magdeburg, weswegen ich ihn behalten habe.



Danke Euch
Gruß Axel
 
rostigeschiene (RIP) Am: 28.05.2013 13:36:27 Gelesen: 1283146# 1031 @  
@ axelotto [#1030]

Schade, dass der Brief nicht komplett erhalten geblieben ist.

Aber ganz so abwegig ist meine Vermutung mit Wolmirstedt nicht, liegt dieser Ort doch nur ca. 16 Km von Magdeburg entfernt.

Im unteren Teil des Briefes lese ich über der Datumsangabe "Kentzlin", ein kleiner Ort in Mecklenburg-Vorpommern. Auf seinem Weg von Krentzlin nach Magdeburg kann der Brief durchaus mit der Berlin-Potsdamer Eisenbahn befördert worden sein.

Viele Grüße
Werner
 
axelotto Am: 29.05.2013 09:04:39 Gelesen: 1283005# 1032 @  
@ rostigeschiene [#1031]

Hallo Werner,

ich danke Dir. Vielleicht findet sich noch jemand, der mir sagen kann was im Stempel steht.

Gruß Axel
 
WUArtist Am: 03.06.2013 18:26:29 Gelesen: 1281910# 1033 @  
Wer weiß Näheres zum abgebildeten Stempel ?

Auslandsentwertung, weil das Datum „72 IV.-8.--1“ lautet ?

Danke im Voraus, WUArtist


 
Jürgen Witkowski Am: 03.06.2013 18:41:27 Gelesen: 1281903# 1034 @  
@ WUArtist [#1033]

Ich tippe auf Ungarn, vermutlich Budapest.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
WUArtist Am: 03.06.2013 20:13:37 Gelesen: 1281865# 1035 @  
@ Concordia CA [#1034]

Schon einmal Dankeschön. Diese Vermutung habe ich von anderer Seite auch schon gehört. Gibt es vielleicht ähnliche Exemplare?

WUArtist
 
Georgius Am: 03.06.2013 23:25:48 Gelesen: 1281809# 1036 @  
@ WUArtist [#1033]

Hallo WUArtist,

als Ungarn-Sammler möchte ich Dir nur bestätigen, daß die Struktur des Stempels eine echt ungarische ist, wie Jürgen schon richtig vermutete. In meiner Sammlung habe ich sehr viele ähnliche Stempelabschlage, einen identischen mit dem Unterscheidungsbuchstaben "GK" habe ich bisher aber nicht entdecken können.

Viele Grüße
Georgius
 
Georgius Am: 04.06.2013 00:21:32 Gelesen: 1281786# 1037 @  
@ WUArtist [#1035]

Ganz auf die Schnelle zeige ich ein paar Belege mit ähnlichen Stempeln aus Ungarn:





Viele Grüße
Georgius
 
WUArtist Am: 04.06.2013 08:19:09 Gelesen: 1281696# 1038 @  
@ Georgius [#1037]

Hallo Georgius,

dank Ihrer Mitarbeit scheint des Rätsels Lösung wohl gefunden zu sein. Bleiben für mich noch zwei offene Fragen:

1. Wie kommt der Ungarn-Stempel auf eine DDR-Marke (schade, dass der Beleg „getötet“ wurde) und

2. Die Monatsangabe ist bei meinem Stempel eine römische Zahl (später auf arabisch umgestellt?)

Nochmals Danke, WUArtist
 
reichswolf Am: 04.06.2013 15:40:53 Gelesen: 1281612# 1039 @  
@ WUArtist [#1038]

Anhand einer losen Marke ist es kaum festzustellen, wie der Stempel darauf gelangt ist. Möglichkeiten fielen mir mehrere ein:

- Die Marke befand sich als Zusatzfrankatur auf einer Antwortkarte.
- Eine nicht entwertete Marke wurde so nachträglich entwertet.

Beste Grüße,
Christoph
 
Pepe Am: 05.06.2013 20:34:40 Gelesen: 1281322# 1040 @  
@ WUArtist [#1038]

1. Wie kommt der Ungarn-Stempel auf eine DDR-Marke (schade, dass der Beleg „getötet“ wurde)

Genauso wie ein DDR Stempel auf eine Ungarn-Marke kommt.



Stempel Dresden 1965 12 21 auf Ungarnmarken Mi 1935

2. Die Monatsangabe ist bei meinem Stempel eine römische Zahl (später auf arabisch umgestellt?)

Es gab in Ungarn, zumindest in den 60ern römische Zahlen oder Buchstaben für die Monatsangabe.



Stempel Budapest Kispest 1965 DEC 17

Meine Stempelbilder sind von Paketkartenausschnitten. Dieses Thema ist eine anscheinend schwierige Angelegenheit. Im Empfangspostamt wurden vermutlich Eingangsstempel (Ulbricht Marke) abgeschlagen. Aber auch die Paketannahmestempel scheinen recht rar zu sein.

Würde mich riesig freuen, wenn da mal jemand mit neuen Erkenntnissen aufklärt.

Netten, hoffentlich trockenen Abend
Pepe
 
volkimal Am: 10.06.2013 17:48:57 Gelesen: 1280527# 1041 @  
Hallo zusammen,

wer kann mir etwas zu diesem Stempel sagen. Unten steht "CCCP".



Es ist leider nur ein Abschnitt. Ich weiß nicht, ob es jemals ein Brief war, oder ob die Marken einfach auf einem Bogen Papier abgestempelt wurden.

Viele Grüße
Volkmar
 
DL8AAM Am: 10.06.2013 19:43:22 Gelesen: 1280499# 1042 @  
@ volkimal [#1041]

Wenn man den Stempel liest, steht da "СТАРОСЕЛЬЕ НИК. ОБЛ.", d.h. Starosele im Oblast Nikolaew (НИКолаевская ОБЛасть), das wäre also in der Ukraine (UdSSR/CCCP). Nikolaew gibt es heute nicht mehr, der Ortsname wurde inzwischen wieder entrussifiziert und heisst nun auf Ukrainisch "Mykolajiw (Миколаїв)".

Nur - ich finde leider keinen passenden Ort in diesem Bezirk. Es gibt etliche Staroseles in Belarus (das ehemalige Weißrussland), in Russland und der Ukraine [1]. Selbst das russische Wikipedia findet für heute keine passende Siedlung in Mykolajiw, ggf. hat eine Kreisreform die Zugehörigkeit des Orts verschoben? Oder der Name fiel einer der so beliebten Namenänderungswellen in der UdSSR zum Opfer?

Zum Beleg selbst, als nur sehr oberflächlich in das Gebiet 2. Weltkrieg teilangelesener "Laie" würde ich erst einmal von einem gemachten Souvenir ausgehen, bevor ich viel Geld für eine Rarität ausgeben würde. ;-)

Gruß
Thomas

[1]: http://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%A1%D1%82%D0%B0%D1%80%D0%BE%D1%81%D0%B5%D0%BB%D1%8C%D0%B5
 
Marcel Am: 11.06.2013 01:36:17 Gelesen: 1280428# 1043 @  
@ volkimal [#1041]

Hallo Volkmar,

Thomas hat es schon richtig beschrieben, das durch Gebietsreformen die Verwaltungsgliederungen (Rajone) und Oblasten verändert sein könnten. So wie sich in Deutschland teils Ländergrenzen verschoben haben so denke ich wird es sich in der Ukraine ähnlich verhalten haben. Jedenfalls habe ich einen Ort gefunden der auf Grund seiner Nähe zur Mykolajiw-Oblast eben durch solcher Reformen später zur Cherson-Oblast gekommen sein kann. Ich denke man hat den russischen Namen Староceльe umbenannt in Старосілля.



Zu dieser Zeit stand vermutlich die Oblast Mykolajiw (damals Nikolajew) schon unter dem Reichskommissariat der Ukraine als Generalbezirk Nikolajew. Dies erfolgte im Zuge der Kampfhandlungen nach November 1941 bis zur Dnjepr-Mündung ins Schwarze Meer. Weitere Teile östlich vom Dnjepr kamen mit der Osterweiterung ab 01.09.1942 hinzu. An den Bildern ist deutlich zu sehen, wie sich die Verwaltungen/Oblasten von damals zu heute verändert haben.



Dementsprechend würde ich den Namen des Ortes ins deutsche übersetzt "Altendorf" nennen (Старо - Alte , село - Dorf).

Zu dem Beleg an sich selber teile ich die Meinung von Thomas - Souvenir!

schöne Grüße
Marcel
 
volkimal Am: 12.06.2013 11:39:45 Gelesen: 1280100# 1044 @  
@ DL8AAM [#1042]
@ Marcel [#1043]

Hallo Thomas und Marcel,

vielen Dank für die Informationen. Wenn man die kyrillische Schrift nicht beherrscht, ist es schlecht selber etwas zu googeln. Von einen Souvenir bin ich auch ausgegangen, dennoch blieb für mich die Fragen "von wo?"

Viele Grüße
Volkmar
 
LOGO58 Am: 13.06.2013 12:45:27 Gelesen: 1279853# 1045 @  
Hallo in die Runde,

unser Stempelreporter Detlef hat diesen Stempel zur Genehmigung in http://www.philastempel.de hochgeladen und eine Nuss zu knacken gegeben. Daher lautet die einfache Frage: Wer kennt diesen Stempelabdruck und kann etwas dazu sagen?



Zu diesem Stempel gehört natürlich ein Beleg mit einer kleinen Geschichte:



Bei dem Beleg handelt es sich offenbar um die „Mache“ eines Sammlers. Der Brief ist gestempelt mit dem Bahnpoststempel Leipzig-Schwerin am 17. 08. 1962. Zu diesem Zeitpunkt waren die Marken DDR-Mi.Nr. 772 und 773 nicht mehr frankaturgültig. Die Gültigkeit endete am 31.03.1962.

Der Brief “poste restante” wurde nicht abgeholt, also hat die US-Post ihn zurück geschickt. Da sich auf dem Umschlag kein Absender befand, könnte er bei einer “Briefermittlungsstelle” in Glauchau gelandet sein, die die Anschrift ermittelt hat (siehe roter handschriftlicher Vermerk).

Meine Vermutung ist, dass sich in Glauchau evtl. die Rückbriefstelle der Bezirksdirektion Leipzig befand? Gab es in der DDR solche Stellen und führten die solche Stempel?

Oder doch nur ein nicht postalischer Eingangsstempel?

Ich bin gespannt und
grüße aus dem Norden

Lothar
 
jahlert Am: 13.06.2013 13:31:18 Gelesen: 1279839# 1046 @  
Hallo Lothar,

ich kenne den Stempel nicht.

Der Vergleich der beiden Briefseiten führt zu dieser Vermutung:

Es sind zwei Stempel: Ein 'leiser' ;-) A5er Eingangsstempel und ein Datumsstempel.

Mit Gruß in den hohen Norden

Jürgen
 
jmh67 Am: 13.06.2013 15:08:11 Gelesen: 1279813# 1047 @  
@ LOGO58 [#1045]

in Glauchau evtl. die Rückbriefstelle der Bezirksdirektion Leipzig

Nachforschungsstelle hieß das wohl, glaube ich.

Ist aber unwahrscheinlich, da Glauchau im Bezirk Karl-Marx-Stadt lag. Es sieht eher aus, als ob von Leipzig N 18 der Brief an den ermittelten Absender gesandt wurde und der vielleicht den Eingang mit den Stempeln quittiert hat. Leider sind die rosa Klebezettel nicht komplett gescannt worden - welche Stelle bei der Bezirksdirektion war das?

Jan-Martin
 
LOGO58 Am: 26.06.2013 09:26:16 Gelesen: 1277384# 1048 @  
@ LOGO58 [#1045]
@ jahlert [#1046]
@ jmh67 [#1047]

Hallo Jürgen, hallo Jan-Martin,

danke für eure Beiträge. Leider helfen sie auch nicht so richtig, eine Lösung zu finden. Gibt es denn niemanden in diesem großen Forum, der den Stempel kennt und sicher sagen kann, ob es sich um einen postalischen oder privaten Stempel handelt?

Viele Grüße aus dem Norden
Lothar
 
JohannesM Am: 03.07.2013 22:53:13 Gelesen: 875426# 1049 @  
Ein Kuriosum. Anscheinend hat Sachsen 1905 zu Österreich gehört. :-)



Gruß Eckhard
 
Wachauer Am: 03.07.2013 23:09:45 Gelesen: 875421# 1050 @  
@ JohannesM [#1049]

Ein Kuriosum, anscheinend hat Sachsen 1905 zu Österreich gehört. :-)

Hallo Eckhard,

ich verstehe den Hinweis nicht, könntest du das präzisieren?

http://de.wikipedia.org/wiki/Svor

Herzliche Sammlergrüße
Gerhard
 
Cantus Am: 03.07.2013 23:44:35 Gelesen: 875409# 1051 @  
@ JohannesM [#1049]

Hallo Eckhard,

das ist kein Kuriosum, sondern eine ganz normale Ganzsachen-Postkarte, gelaufen am 14.7.1905 von Röhrsdorf bei Zwickau, gelegen in Nordböhmen (damals Österreich), nach Waltersdorf in Sachsen (Deutsches Reich).

Zwickau ist ein Ortsname, den es in Mitteleuropa mehrfach gab. Bei Wiki gibt unter http://de.wikipedia.org/wiki/Cvikov dazu folgende Information:

Cvikov (deutsch Zwickau in Böhmen) ist eine Stadt des Okres Česká Lípa in der Region Liberec im Norden der Tschechischen Republik.

Röhrsdorf lag in der Nähe von Zwickau, also auch in Nord-Böhmen. Unter http://de.wikipedia.org/wiki/Svor findest du unter anderem folgenden Hinweis: Svor (deutsch Röhrsdorf bei Zwickau) ist eine Gemeinde des Okres Česká Lípa in der Region Liberec im Norden der Tschechischen Republik.

Viele Grüße
Ingo
 
Pommes Am: 04.07.2013 00:21:28 Gelesen: 875394# 1052 @  
Passiert schon mal.

Das mit den gleichen Ortsnamen ist auch immer wieder in der Datenbank ein Problem. Nach reiflicher Diskussion orientieren wir uns jetzt grundsätzlich an der Bezeichnung des statistischen Bundesamts. Bei Einzelfällen genügt aber auch das nicht. Daher ein schönes Beispiel, wie Ortsnamen immer wieder zu Mißverständnissen führen können. Bei solchen Kuriosa immer mal im Netz bei der Suchmaschine Eures Vertrauens nachschauen, meist hilft das schon bei der Einordnung.

Mit den besten Sammlergrüßen
Thomas
 
armeico Am: 04.07.2013 00:59:53 Gelesen: 875374# 1053 @  
Schöner Ankunftsstempel, links Stern, rechts kleines a.
 
Kirsten Mohi Am: 04.07.2013 09:19:15 Gelesen: 875355# 1054 @  
Hallo,

wer Kennt diesen Stempel?

Gruß
Kirsten mohi


 
Claudius Kroschel Am: 04.07.2013 10:00:28 Gelesen: 875347# 1055 @  
Hallo,

das ist ein Tagesstempel von Sooden. Das ist ein nicht allzu häufiger Stempelabschlag. Heutiger Name Bad Sooden-Allendorf. Das liegt im Nordosten von Hessen, dürfte fast schon Grenze zu Niedersachsen sein und die ehemalige innerdeutsche Grenze dürfte auch nicht weit gewesen sein. Das liegt im Werratal. Landschaftlich wunderschön, keine Industrie.
 
Kirsten Mohi Am: 04.07.2013 13:38:38 Gelesen: 875322# 1056 @  
Hallo und vielen Dank für die Antwort.

Gruß
Kirsten
 
baerandre Am: 04.07.2013 17:35:12 Gelesen: 875399# 1057 @  
Frage an die Stempelfachleute im Forum

Hallo zusammen,

ich habe zufällig einen Stempel entdeckt, den ich noch nie gesehen habe, so etwas soll es geben. :-)

Stempelinschrift Deutsch Krone. Kann mich da jemand mit Wissen erhellen?


 
armeico Am: 04.07.2013 17:40:17 Gelesen: 875393# 1058 @  
erron Am: 04.07.2013 19:16:11 Gelesen: 875346# 1059 @  
rostigeschiene (RIP) Am: 10.07.2013 17:23:23 Gelesen: 1273635# 1060 @  
Auf diesem Wertbrief (Ganzsache mit Zusatzfrankatur) nach Samter wurde vorderseitig der Stempel von Kletzko abgeschlagen.



Wenn ich mir die Form ansehe wird es wohl ein Stempel aus der Zeit des Norddeutschen Bundes sein, oder ein Preuße. In meinen Unterlagen finde ich keinen Hinweis über die Postverwaltung, die den Stempel bestellt hat, noch habe ich Daten über die Verwendungszeit dieses Stempels.

Wer hat Informationen zu diesem Gerät?

Werner
 
iceland10 Am: 10.07.2013 21:46:58 Gelesen: 1273571# 1061 @  
@ rostigeschiene [#1060]

Hallo Werner,

das Dorf nannte sich bis 1875 KLECKO

Kletzko ein Dorf in Deutschland, Königreich Preussen, Prov. Posen, Reg.-Bz. Bromberg, Kr. Gnesen, AGer Gnesen, an einem See, 1751 Einwohner Postbetrieb mit Telegr.

Mit den Infos solltest du was finden. ;-)

Gruß
 
rostigeschiene (RIP) Am: 10.07.2013 22:31:09 Gelesen: 1273547# 1062 @  
@ iceland10 [#1061]

Hallo Dieter,

gut, Preußen ist schon mal klar, vielen Dank für Deine Einlassung.

Nach meinen Unterlagen gab es einen Nummerstempel, Nr.729 und einen Rechteckstempel, mit zwei Zeilen, von Klecko. Einen Stempel mit der Schreibweise Kleztko ist nirgendwo in meiner Literatur verzeichnet.

Nur unter welcher Postverwaltung dieser Einkreisstempel eingeführt wurde, ist mir immer noch ein Rätsel. Ich werde wohl einmal bei der ArGe Norddeutscher Postbezirk e.V. nachfragen.

Werner
 
iceland10 Am: 10.07.2013 22:33:59 Gelesen: 1273546# 1063 @  
@ rostigeschiene [#1062]

Werner,

wenn der Ort 1875 umbenannt wurde ist der Stempel eindeutig ein Deutsches Reich Stempel.
 
ginonadgolm Am: 10.07.2013 23:36:27 Gelesen: 1273526# 1064 @  
@ rostigeschiene [#1062]
@ iceland10 [#1063]

Kletzko ist nur die deutsche Bezeichnung für Klecko. Die einzige Umbenennung gab es 1940-1945 unter deutscher Besetzung in Klötzen.

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
JohannesM Am: 11.07.2013 14:08:43 Gelesen: 1273402# 1065 @  
@ ginonadgolm [#1064]

Nö, in Pfuhls Posttaschenatlas ist der Ort mit einem Stern versehen, d.h. er wurde im Zuge des Friedensvertrags (nach WK I) an Polen abgetreten, mithin hieß er bis 1918 KLETZKO, steht ja schließlich auf dem Abschlag von 1878 auch drauf.

Schöne Grüße Eckhard
 
rostigeschiene (RIP) Am: 13.07.2013 08:22:13 Gelesen: 1273147# 1066 @  
@ iceland10 [#1061]
@ ginonadgolm [#1064]
@ JohannesM [#1065]

Hallo zusammen,

heute morgen erhielt ich, auf eine Anfrage bei Herrn Krug, die Antwort zu diesem Stempel

In der preußischen Provinz Posen wurden im Mai 1875 neue Schreibweisen für einige Orte angeordnet, darunter auch alte Schreibweise KLECKO, neue Schreibweise KLETZKO.
(Quelle Amtsblatt 1875 S.185).


Somit ist der Stempel eindeutig der Postverwaltung des Deutschen Reich zuzuordnen.

Mit freundlichen Grüßen
Kurt-Werner Pulla
 
iceland10 Am: 13.07.2013 09:00:58 Gelesen: 1273136# 1067 @  
@ rostigeschiene [#1066]

Somit ist der Stempel eindeutig der Postverwaltung des Deutschen Reich zuzuordnen.

Nichts anderes habe ich genauso deutlich gesagt, ich sauge mir ja solche Aussagen nicht aus den Fingern. ;-)

Schönes Wochenende
 
Detlef Am: 17.07.2013 13:46:55 Gelesen: 1272615# 1068 @  
@ LOGO58 [#1048]

Ich habe zum Philatelistenverein Glauchau Kontakt aufgenommen und heute folgende Antwort bekommen:

"Der Philatelistenverein Glauchau e.V. hat bei der Zusammenkunft am 14.07.2013 über Ihre Anfrage beraten. Es handelt sich vermutlich um einen internen Eingangsstempel des Postamtes Glauchau, wie er meist in rechteckiger Form auch bei anderen Behörden, Betrieben usw. verwendet wird. Aus nicht bekanntem Grund ist der Stempel in Glauchau rund, ähnlich einem Stempel zur Entwertung von Briefmarken. Das Datum wurde mit einem anderen Stempel eingetragen. In unseren Unterlagen war darüber nichts zu finden und es fanden sich keine vergleichbaren Umschläge. Wir nehmen Ihre Fotokopien mit zu unseren Unterlagen und versuchen Genaueres zu recherchieren."

Viele Grüße
Detlef
 
LOGO58 Am: 17.07.2013 16:45:05 Gelesen: 1272575# 1069 @  
@ Detlef [#1068]

Hallo Detlef,

danke für deine Bemühungen. Vielleicht ermitteln die Philatelisten in Glauchau ja noch etwas Genaueres. Wir haben den Stempel unter http://philastempel.de/stempel/zeigen/49882 (vorläufig) in die Stempeldatenbank aufgenommen. Ich werde dort noch einen Hinweis auf deinen Beitrag anfügen.

Viele Grüße aus dem Norden
Lothar
 
doktorstamp Am: 11.08.2013 08:13:23 Gelesen: 1268212# 1070 @  


Wer kann den Stempel lesen, oder ein weiteres (glasklares) Beispiel zeigen?

Zwar habe ich eine Vermutung aus welchem Ort er stammt, bleibt aber nur noch eine Vermutung.

mfG

Nigel

(Datenbank # ) noch nicht freigeschaltet.
 
rostigeschiene (RIP) Am: 11.08.2013 09:02:49 Gelesen: 1268194# 1071 @  
@ doktorstamp [#1070]

Hallo Nigel,

dieser Stempel stammt, so wie ich es sehe, aus Hassfurt.

Werner
 
doktorstamp Am: 11.08.2013 09:32:06 Gelesen: 1268186# 1072 @  
@ rostigeschiene [#1071]

Habe lieben Dank Werner.

Wenn du in den Chat reinschaust, wirst Du sehen Hassfurt war auch meine Vermutung.

Danke nochmals.

mfG

Nigel
 
baerandre Am: 27.08.2013 21:29:41 Gelesen: 874613# 1073 @  
Hallo zusammen,

ich habe einen Beleg aus Helgoland, bei dem mir die Stempel-Zuordnung misslingt. Ich glaube, dass dies ein Einkreisstempel ist. Ich habe aber gelesen, dass dieser nur am 10.08.90 gültig war und danach verbotswidrig verwendet wurde. Meine Frage: Ist das dieser Ersttagsstempel oder handelt es sich um eine andere Stempelart?

Gruß

Andre


 
heku49 Am: 27.08.2013 21:42:00 Gelesen: 874599# 1074 @  
Schau mal hier, bis zu den Stempeln des Deutschen Reichs herunter scrollen. Erst natürlich suchen drücken.

http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php

Gruß Helmut
 
baerandre Am: 27.08.2013 22:03:24 Gelesen: 874581# 1075 @  
Leider kann ich damit nichts anfangen. Um eine Stempel-Datenbank richtig nutzen zu können, müsste ich ein bisschen mehr Ahnung von den Stempeln haben.

Mein Wissen um dieses Gebiet mit einem Gebirge verglichen, hätte ich von Köln freie Sicht aufs Mittelmeer.
 
LK Am: 27.08.2013 22:18:06 Gelesen: 874578# 1076 @  
@ baerandre [#1073]

Hallo,

der Brief ist vollkommen in Ordnung, portorichtig frankiert mit 40 Pf, Brief über 15 Gramm 20 Pf + 20 Pf für Einschreiben.

Der Stempel ist der ordnungsgemäß verwendete Entwertungstempel ab dem 10.8.1890.

Auf Helgolandmarken kann er nur am 10.8 in den Vormittagsstunden vorkommen, und auch nur auf Marken die zu diesem Zeitpunkt noch Frankaturgültigkeit hatten (Briefkastenleerung).

Sehr schöner und nicht häufiger Brief.

Gratulation

Gruß

LK
 
axelotto Am: 27.08.2013 22:31:53 Gelesen: 874570# 1077 @  
@ baerandre [#1073]

In der Stempeldatenbank von Stampx (http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php) ist nur ein Stempel von Helgoland * b vom 10.6.1891 bekannt. Deiner ist vom 13.7.91. Also kann es kein Erstagsstempel sein. Es ist ein Einkreisstempel - und wo hast du es gelesen das er nur vom 10.08.90 gültig war?

Gruß Axel
 
baerandre Am: 27.08.2013 22:33:10 Gelesen: 874569# 1078 @  
OK, danke für die Antwort.
 
mumpipuck Am: 27.08.2013 23:13:16 Gelesen: 874560# 1079 @  
Ich glaube gemeint ist, der Stempel kann nur am 10.08.1890 auf HELGOLAND-Briefmarken vorkommen, deren letzter Gültigkeitstag der 09.08.1890 war. Wenn der Stempel am 10.08.1890 angeschafft wurde, könnte er sich noch auf Marken aus der ersten Briefkastenleerung befinden. Danach galten ja die des Deutschen Reiches, auf denen er dann ganz normal verwendet wurde, wie auf dem gezeigten Beleg.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
doktorstamp Am: 28.08.2013 07:31:53 Gelesen: 874537# 1080 @  
@ baerandre [#1073]

Hallo André,

der Stempel ist vollkommen in Ordnung wie bereits von LK geschrieben. Es gibt einige wenige Poststücke aus Helgoland (Erste Briefkastenleerung von 10.8.1890) die diesen Stempel tragen. Am häufigsten trifft man die 10Pfg portogerecht auf Postkarte, seltener die wenigen Stücke mit 5Pfg frankiert (Drucksache). Briefe, auch eingeschrieben, und Ganzsachen kann man auch finden.

mfG

Nigel
 
Fillemille29 Am: 01.09.2013 16:06:02 Gelesen: 1265082# 1081 @  
Hallo Doktorstamp,

anbei stelle ich einen Stempel vor. Es besteht die Frage, existierte dieser Stempel überhaupt in der INFLA-Zeit? Wenn ja, würde ich mich freuen, entsprechende Hinweise oder Scan eines Briefes oder Karte zu sehen. Ich habe 11 Streifen die nicht geprüft werden können, da kein Vergleichsmaterial existiert.



Danke
Fillemille29
 
JFK Am: 03.09.2013 14:51:39 Gelesen: 1264781# 1082 @  
@ Fillemille29 [#1081]



http://buecher.delcampe.net/page/item/id,225493442,var,Spandau-Hafenplatz-1922-Infla-Postcard,language,G.html

Unter dem obigen Link findet sich ein zumindest ähnlicher Stempel von 1922.

Nette Grüße

Jürgen (JFK)

[Abbildung des Stempels zu Dokumentationszwecken redaktionell hinzugefügt]
 
doktorstamp Am: 03.09.2013 17:28:57 Gelesen: 1264747# 1083 @  
@ Fillemille29 [#1081]

Ich habe in meine Sammlung reingeschaut und leider nichts vergleichbares gefunden. Ich halte den Stempel für zwar echt, aber auf dieser Marke für keineswegs zeitgerecht.

mfG

Nigel
 
Fillemille29 Am: 05.09.2013 20:13:30 Gelesen: 1264463# 1084 @  
@ doktorstamp [#1083]

Hallo Nigel,

danke für deine Meinung,

Ich habe noch MiNr.206 10 M Posthörnchen vom 21.6.1923 mit Spandau * 1 o. Ich habe noch Prüfer angeschrieben, mal sehen was da raus kommt.

Tschüß
Achim
 
volkimal Am: 09.09.2013 10:34:39 Gelesen: 1263891# 1085 @  
Hallo zusammen,

wenn ich irgendeinen interessanten Beleg zum Thema "Wald und Holz" finde nehme ich ihn mit. In Harsefeld fiel mir dieser Stempel mit dem ungewöhnlichen Zusatz "Oberförsterei" auf:



Da ich mir nicht vorstellen konnte, dass in einem Forstamt eine Poststelle existiert, habe ich etwas gegoogelt und bin auf folgende Seite gestoßen: http://www.lueben-damals.de/oberfoersterei.html

Wenn man den Landkarte ansieht ( http://www.lueben-damals.de/strassen_wege_heute.html ), so liegt die Oberförsterei Lüben direkt neben dem aktuellen Flugplatz. Das passt auch sehr gut zur Absenderangabe "Fliegerhorst Lüben".

Die "Oberförsterei Lüben" war also ein beliebtes Ausflugslokal. Ich nehme an, dass in diesem Restaurant eine Poststelle eingerichtet worden ist. Wer weiß näheres dazu?

Viele Grüße
Volkmar
 
JohannesM Am: 12.09.2013 18:24:02 Gelesen: 874204# 1086 @  
@ Cantus [#1051]

Hallo Ingo,

vielen Dank für die Info, hab ich leider jetzt erst gesehen. Auf die Idee, dass es noch ein anderes Zwickau gibt bin ich komischerweise nicht gekommen, obwohl ich ja weiß, dass es viele gleichnamige Orte gibt. :-(

Ist das nun schon Alzheimer?

Gruß Eckhard
 
Stephan Sanetra Am: 12.09.2013 20:32:02 Gelesen: 874180# 1087 @  
@ JohannesM [#1086]

Hallo Eckhard,

bei einem Alzheimer dürfte es sich um einen Einwohner von Alzheim handeln. Wikipedia schreibt dazu: "Alzheim ist ein Stadtteil bzw. ein Ortsbezirk der Stadt Mayen im nördlichen Rheinland-Pfalz und war bis 1970 eine eigenständige Gemeinde."

Anscheinend gibt es wohl ein anderes Zwickau, aber zumindest kein anderes Alzheim. :-)

Humorige Grüße
Stephan
 
rostigeschiene (RIP) Am: 22.09.2013 00:12:59 Gelesen: 1260839# 1088 @  
Heute habe ich eine Frage an die Spezialisten, die den Bereich Württemberg beackern.

In einem alten Album habe ich diese Nr. 73 mit dem Fächerstempel aus Heidenheim gefunden.



Da ich leider keine Literatur über die Marken und Stempel aus Württemberg in meinem Bücherschrank habe interessiert mich im Allgemeinen die Häufigkeit dieses Stempel und speziell auf Ausgaben der Germania.

Viele Grüße und auf eine Antwort wartend

Werner
 
JFK Am: 22.09.2013 01:10:08 Gelesen: 1260829# 1089 @  
@ rostigeschiene [#1088]

Guten Morgen Werner,

Feuser hat den Stempel in "Nachverwendete Altdeutschland-Stempel-Spezialkatalog und Handbuch von 1983" gelistet und bewertet ihn auf Marken des Deutschen Reichs bis zum 31.3.1920 (dem Tag der Übernahme der württembergischen Posthoheit durchs Deutsche Reich) mit 30 Punkten. Eine spezielle Bewertung für bzw. Bemerkung über die Häufigkeit auf Germaniamarken wird dort nicht getroffen, da aber in den 20 Jahren ab 1900 fast nur Germaniamarken erhältlich waren.

Leider fehlen im Feuser allerdings auch Angaben über die Letztverwendung. Ich hoffe, das hilft ein wenig weiter.

Nette Grüße
Jürgen (JFK)
 
rostigeschiene (RIP) Am: 22.09.2013 12:35:44 Gelesen: 1260754# 1090 @  
@ JFK [#1089]

Hallo Jürgen,

vielen Dank für Deine Antwort.

Wenn es so ist, das Feuser diesen Stempel mit 30 Punkten bewertet, kann man davon ausgehen das er auf Deutsches Reich nicht allzu oft zu finden ist. Schade, dass es keine Angaben über die Verwendungszeit gibt.

Viele Grüße
Werner
 
wuerttemberger Am: 22.09.2013 13:16:59 Gelesen: 1260741# 1091 @  
@ rostigeschiene [#1090]

Der Stempel stammt vom Fahrpostschalter und ich kenne ihn nur auf Germania ohne Wasserzeichen. Ein guter, kompletter Abschlag wird sicherlich einen Interessenten finden. Dieser ist eher Durchschnitt.

Gruß

wuerttemberger
 
rostigeschiene (RIP) Am: 22.09.2013 15:53:25 Gelesen: 1260704# 1092 @  
@ wuerttemberger [#1091]

Hallo wuerttemberger,

auch Dir danke ich für die zusätzlichen Informationen. Ich werde diese Marke erst einmal ins Album zu den anderen, nicht so häufigen Stempelabschlägen, einsortieren. Als Tauschmaterial ist sie sicher auch zu gebrauchen, so wie diese aus Stuttgart.

Dieser ist auf einer Nr.88 I abgeschlagen.



Kannst Du mir sagen was unter dem Ortsnamen steht?

Gruß Werner
 
wuerttemberger Am: 22.09.2013 19:33:55 Gelesen: 1260668# 1093 @  
@ rostigeschiene [#1092]

Da steht "POSTAMT" mit der zugehörigen Nummer in römischen Ziffern. Ich spekuliere mal auf "IV"

Gruß

wuerttemberger
 
Quedlinburger Am: 06.10.2013 22:07:12 Gelesen: 873791# 1094 @  
Nabend zusammen,

auch ich hatte so meine Schwierigkeiten bei der Bestimmung eines Stempels.



Zuerst dachte ich an die USS SARATOGA der US - Marine. War aber unwahrscheinlich hoch 10. Aber nach einiger Recherche kam ich auf des Pudels Kern. Dazu musste ich aber erst in die deutsche Verwaltungsgeschichte eindringen und mich vertiefen und kam auf ein Dorf mit 276 Seelen.

http://www.verwaltungsgeschichte.de/oststernberg.html

Nur das in einem solch kleinem Dorf auch ein eigenständiger Stempel benutzt wurde, war mir neu.

Schönen Sonntag noch
Olaf
 
volkimal Am: 07.10.2013 08:19:45 Gelesen: 873756# 1095 @  
@ Quedlinburger [#1094]

Hallo Olaf,

im Ritter: "Geographisch-statistisches Lexikon von 1905" findest Du 6 Orte namens Saratoga, 5 davon in den USA. Zum Saratoga in Deutschland heißt es:

Saratoga: Kirchdorf in Brandenburg, Regierungsbezirk Frankfurt, Kreis Oststernberg, Amtsgericht Sonnenburg, 372 Einwohner, Post, Telegrafenstation

Es gab damals viele solcher kleiner Orte mit einem Postamt oder einer Poststelle.

Viele Grüße
Volkmar
 
Quedlinburger Am: 07.10.2013 17:25:13 Gelesen: 873723# 1096 @  
@ volkimal [#1095]

Hallo Volkmar,

schön das du meine Recherche durch anderes Material belegen konntest.

Ich frage mich manchmal - wie es die Bundespost schafft so relativ unpünktlich zu sein. Da ja jetzt alles zentral abgearbeitet wird und es keine Landpostämter / - stellen mehr gibt. Zu damaligen Zeiten wurde Post am Vormittag aufgegeben und nachmittags war sie beim Empfänger. Das kann man ja nun durch viele Belege belegen. Und die Voraussetzungen waren damals ganz andere. Da latschte der Postbote noch zu Fuß und hatte kein Auto unterm Gesäß.

Ich denke mal das wäre eine langwierige Debatte und gehört hier eigentlich nicht her.

Viele Grüße
Olaf
 
JohannesM Am: 07.10.2013 20:51:12 Gelesen: 873683# 1097 @  
@ Quedlinburger [#1096]

Hallo Olaf,

wir haben eben andere Zeiten. Zwar war früher die technische Ausstattung schlechter, aber dafür spielten die Personalkosten eine untergeordnete Rolle. Wenn ich bedenke, dass in größeren Städten damals 10-mal (und mehr) täglich die Post ausgetragen wurde, heute aber nur noch einmal, so erklärt sich, dass ein Brief der vormittags aufgegeben wurde heute nicht mehr nachmittags ankommen kann.

Gruß Eckhard
 
Quedlinburger Am: 07.10.2013 21:19:06 Gelesen: 873667# 1098 @  
@ JohannesM [#1097]

Hallo Eckhard,

in diesem Sinne gebe ich dir vollkommen Recht.
 
iceland10 Am: 07.10.2013 22:17:59 Gelesen: 873651# 1099 @  
@ Quedlinburger [#1094]

Nachtrag: Seit dem Jahre 1890 eine eigenständige Postagentur der OPD Frankfurt an der Oder.
 
Claudius Kroschel Am: 05.11.2013 16:22:34 Gelesen: 873173# 1100 @  
@ Quedlinburger [#1094]

Glückwunsch, absolut superseltener Stempelabschlag. Der fehlt mir selbstverständlich noch, das ist keine Frage. Willst Dich von diesem Stück vielleicht trennen ?
 
Cantus Am: 05.11.2013 21:37:26 Gelesen: 873127# 1101 @  
@ Quedlinburger [#1094]

Hallo Olaf,

meine Frau sammelt solche Stempel, allerdings nicht aus dem heutigen polnischen Gebiet. Bei der Ortsrecherche stoßen wir oft auf Dörfer oder Ansiedlungen, die noch viel kleiner sind als bei deinem Beispiel. Den Rekord bei Ortsstempeln vor 1945 und auch aus der jüngeren Vergangenheit halten zwei unterschiedliche Orte mit jeweils nur neun Einwohnern, auch dort gab es eigene Poststellen.

Viele Grüße
Ingo
 
reichswolf Am: 05.11.2013 21:56:29 Gelesen: 873123# 1102 @  
@ volkimal [#1095]
@ Cantus [#1101]

Zum Thema kleine Orte (und trotzdem hier off-topic): In den USA existiert ein Ort namens Buford (Wyoming). Dieser hat nur einen einzigen Einwohner, der daher auch Bürgermeister und Posthalter ist. Zumindest war das bis 2012 so, dann wurde der Ort verkauft. Hier ein Artikel, der auch auf die postalische Situation dort eingeht: http://www.welt.de/vermischtes/kurioses/article106156016/Einziger-Buerger-versteigert-kleinste-Stadt-der-USA.html

Beste Grüße,
Christoph
 
Jürgen Zalaszewski Am: 18.11.2013 00:11:57 Gelesen: 1244966# 1103 @  
Guten Abend,

kann mir jemand bei der Bestimmung des unten abgebildeten Stempels helfen? Habe absolut keine Ahnung.



Ich sage schon mal Danke im Voraus.

Freundliche Grüße
Jürgen
 
Alter Fritz Am: 22.12.2013 17:03:48 Gelesen: 872265# 1104 @  
Seepoststempel

Hallo,

ich habe hier mal eine Marke eingescannt, bei der ich noch nicht weiss, was das für ein Seepoststempel ist. Zu erkennen ist ANISCHE SEEPOST und New York. Sieht aus wie zwei Stempel übereinander. Zuerst dachte ich es heisst dänische Seepost. Das glaube ich nicht mehr, da die Ä-Striche fehlen. Da ist alles möglich, auch amerikANISCHE SEEPOST oder ähnliches. Wer kann mir dazu etwas sagen?

Allen schöne Feiertage
Frank


 
roteratte48 Am: 22.12.2013 17:18:59 Gelesen: 872255# 1105 @  
@ Alter Fritz [#1104]

Da der Scan ein bißchen klein geraten ist, Bestimmung unter Vorbehalt: "Deutsch-Amerikanische Seepost / Bremen - New York".

Gruss - Rolf
 
rostigeschiene (RIP) Am: 22.12.2013 17:51:57 Gelesen: 872244# 1106 @  
@ Alter Fritz [#1104]

Schau mal hier. Diesen Stempel habe vor einiger Zeit gegen einen Beleg für meine Heimatsammlung eingetauscht.



Werner
 
Alter Fritz Am: 22.12.2013 19:35:47 Gelesen: 872217# 1107 @  
@ Alter Fritz [#1104]

Vielen Dank für Eure Antworten.

Ich denke das kann es sein.

Gruß Frank
 
Hanseatic Am: 09.01.2014 22:32:06 Gelesen: 872007# 1108 @  
Hallo zusammen,

wer kann mir sagen in welchem Ort die Marke 20 Rpf Michel 358 abgestempelt wurde? Daran interessiert ist ein Freund aus Schweden, dem ich gerne behilflich sein möchte. Der Stempel wirkt bayerisch, er hat ausschlißlich Großbuchstaben und wenn ich es richtig deute endet der Ortsname auf ....ETHEBAY oder ETHLBAY

Leider gelingt es nicht, ein Bild dazuzustellen. Villeicht kommt ja auch so jemand auf den Ortsnamen. Die Marken fand Verwendung zwischen 1924 und 1930 (ca)

Vielen Dank für die Unterstützung.
 
rostigeschiene (RIP) Am: 10.01.2014 06:54:43 Gelesen: 871980# 1109 @  
@ Hanseatic [#1195]

Es ist schwer bis unmöglich einen Stempel zu bestimmen, den man nicht sieht. Einen Versuch mache ich trotzdem. Ich vermute, dass Du das Y falsch gedeutet hast und der Stempel aus Röthenbach stammt.

Wie man Bilder in seine Beiträge einbindet wird hier erklärt:

http://www.philaseiten.de/s/hilfe.html#Forum_4

Werner
 
Victoria8749 Am: 18.02.2014 20:43:39 Gelesen: 871463# 1110 @  
Paketabschnitt aus Japan mit deutschen Stempeln

Hallo liebe Sammlerfreunde,

ich brauche mal wieder Hilfe von Euch Spezialisten! Wer kann mir etwas zu den Stempeln sagen, ich habe leider keine Literatur darüber. Schon mal DANKE sage!

Viele grüße Volker


 
Marcello Am: 18.02.2014 21:03:01 Gelesen: 871445# 1111 @  
@ Victoria8749 [#1197]

Hallo,

meines Erachtens wurde der Beleg zollrechtlich in Deutschland behandelt. Deswegen die deutschen Stempel bzw. der Zollzettel. Der rote Stempel deutet auf eine Zensur hin. Es ist schade, dass nur ein Teil davon erhalten ist.

Grüße
Marcel
 
Victoria8749 Am: 19.02.2014 12:12:59 Gelesen: 871385# 1112 @  
@ Marcello [#1198]

Hallo Marcel,

vielen Dank für Deine Einschätzung. Interessieren würden mich die 2 roten eckigen Stempel.

Viele Grüße Volker
 
christel Am: 19.02.2014 12:51:16 Gelesen: 871377# 1113 @  
@ Victoria8749 [#1199]

"Nachgebühr" - bedeutet in diesem Falle das Einziehen der Gebühren des Zollamtes und der Postverzollungsgebühr, also nicht eventuell zu wenig entrichteter Porti.

Christel
 
Brigitte Am: 26.02.2014 16:40:10 Gelesen: 871235# 1114 @  
Liebe Mitglieder,

ist jemandem bekannt, ob es sich hier um den Stempel Emmingen oder Memmingen handelt ? Ich denke eher an Emmingen, da für das M von Memmingen sehr wenig Platz wäre. Wir haben nur den gezeigten Stempel, nicht den Beleg.



Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe.

Liebe Grüsse,

Brigitte
 
rostigeschiene (RIP) Am: 26.02.2014 16:47:31 Gelesen: 871229# 1115 @  
@ Brigitte [#1114]

Leider habe ich keinen vergleichbaren Stempel in meinen Beständen. Da er aber auf eine Marke aus Württemberg abgeschlagen ist sollte es hier Emmingen sein. Auch von der Symmetrie passt es mit Emmingen.

Werner
 
Brigitte Am: 26.02.2014 17:00:28 Gelesen: 871223# 1116 @  
Vielen Dank für Deine Antwort, lieber Werner.
 
PeterPan100 Am: 01.03.2014 10:25:05 Gelesen: 871143# 1117 @  
@ Brigitte [#1114]
@ rostigeschiene [#1115]

Hallo Ihr beiden,

Werner hat völlig recht. Es sollte Emmingen sein. Memmingen ist in Bayern, kann also nicht auf einer Württemberg Marke abgeschlagen sein.

viele Grüsse
Wolf
 
baerandre Am: 03.03.2014 12:54:32 Gelesen: 871126# 1118 @  
Stempel Schreckenstein

Hallo zusammen,

wo Schreckenstein ist weiß ich, aber wer von den Stempelkoryphäen könnte mir was zu dem Stempel Schreckenstein sagen? Einen solchen Kastenstempel aus dieser Zeit habe ich noch nicht gesehen. Auch warum er so "krumm und schief" ist wüsste ich gerne.



Gruß

Andre
 
Lars Boettger Am: 03.03.2014 14:24:36 Gelesen: 871104# 1119 @  
@ baerandre [#1118]

Hallo Andre,

der Stempel wird mit hoher Wahrscheinlichkeit aus einem Hartgummi bestehen, daher das "gequetschte" Stempelbild.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
pille Am: 05.03.2014 09:43:43 Gelesen: 871038# 1120 @  
Stempelung "Luftverteidigungskommando - Briefstempelung"

Ich bin im Besitz einer Ansichtskarte aus dem Jahre 1941. Diese Karte ist nicht frankiert, sondern hat neben dem normalen Städtestempel eine Stempelung „Luftverteidigungskommando – Briefstempel“.

Dazu einige Fragen, da ich im Internet nichts über eine solche Stempelung gefunden habe.

- War diese Stempelung allgemein üblich?
- Wie ist die Stempelung auf einer Privatpost zu erklären?
- Wie hoch ist der Wert einer solchen Karte anzusetzen?

Danke für eine entsprechende Info.


 
zonen-andy Am: 05.03.2014 14:45:03 Gelesen: 870983# 1121 @  
Hallo Stempelexperten,

ich habe ein Briefstück Mi.Nr.7 mit Plf.IV mit Stempel 1878 was ja eigentlich nicht sein kann. Gibt es eine Erklärung oder ist es eine verschmierte 3 die zur 8 mutiert ist.



viele Grüße Andreas
 
Stefan Am: 05.03.2014 18:13:16 Gelesen: 870944# 1122 @  
@ pille [#1120]

Ich bin im Besitz einer Ansichtskarte aus dem Jahre 1941. Diese Karte ist nicht frankiert, sondern hat neben dem normalen Städtestempel eine Stempelung „Luftverteidigungskommando – Briefstempel“.

Dazu einige Fragen, da ich im Internet nichts über eine solche Stempelung gefunden habe.

- War diese Stempelung allgemein üblich?
- Wie ist die Stempelung auf einer Privatpost zu erklären?


Soweit ich es lese, handelt es sich hier um einen Feldpostbeleg (für den Portofreiheit galt), d.h. eine Ansichtskarte, welche als Papierunterlage für eine Feldpostsendung gedient hat. Dazu würde es passen, dass die Sendung nicht mittels Briefmarken oder Absenderfreistempel frankiert ist. Ein Absender musste sich, wenn ich mich nicht irre, als berechtigter Teilnehmer der Feldpost ausweisen, hier mittels Dienststempel des Luftverteidigungskommandos.

Gruß
Pete
 
rostigeschiene (RIP) Am: 05.03.2014 21:26:24 Gelesen: 870914# 1123 @  
@ zonen-andy [#1121]

Wie Du schon geschrieben hast, war diese Marke 1878 zur Freimachung nicht mehr gültig.

Die vermeintliche 8 wird eine 3 sein, die nur unglücklich den Rand der Zähnung getroffen hat und aus diesem Grund wie eine 3 aussieht.

Werner
 
pille Am: 06.03.2014 14:23:47 Gelesen: 870877# 1124 @  
@ Pete [#1122]

Herzlichen Dank für die schnelle Erklärung des "Luftverteidigungsstempels".

Es ist mir tatsächlich entgangen, dass unter dem Tagesstempel von Dresden ein handschriftlicher Vermerk "Feldpost" war.

Grüße
pille
 
Richard Am: 13.03.2014 09:20:27 Gelesen: 870746# 1125 @  
@ baerandre [#1118]

Stempelkoryphäen könnte mir was zu dem Stempel Schreckenstein sagen?

Könnte es nicht sein - was ich vermute, daß es sich ganz einfach um einen Bürostempel handelt, der mit Postbeförderung nichts zu tun hat ?

Falls vorhanden stelle bitte den Beleg dazu ein.

Schöne Grüsse, Richard
 
baerandre Am: 14.03.2014 22:25:57 Gelesen: 870684# 1126 @  
@ Richard [#1125]

Sobald ich den Beleg wieder "ausgegraben" habe, kommt er hier rein.

Gruß

Andre
 
zonen-andy Am: 17.03.2014 11:44:02 Gelesen: 870621# 1127 @  
Hallo Stempelexperten,

habe diesen Stempel in meiner Sammlung gefunden. Lebehnke Kr. Deutsch Krone ist der Stempel selten?



Gruß Andreas
 
Altdeutschland Am: 17.03.2014 12:21:19 Gelesen: 870612# 1128 @  
@ zonen-andy [#1127]

Hallo Andreas,

davon ist auszugehen. Der Ort hatte in den zwanziger Jahren ca. 1300 Einwohner. Selten heißt aber nicht immer teuer.

Liebe Grüße
Altdeutschland
 
roman Am: 16.05.2014 13:18:43 Gelesen: 869954# 1129 @  
Stempel Eydtkuhnen auf 20 pf vom 16.01.1891

Habe auf einer Michel 48 diesen Stempelabschlag gefunden, aber nichts gefunden, kann es ein Vorläufer der Deutschen Kolonien sein? Oder woher? Vielleicht irgendwo in Osten? Würde mich um ein paar Antworten freuen, Bild kommt auch noch.
 
abrixas Am: 16.05.2014 13:23:25 Gelesen: 869950# 1130 @  
Einfach Googeln! Dann findest unter anderem so etwas:

Der kleine Ort Eydtkuhnen an der Grenze zum damaligen Russland wuchs im 19. Jahrhundert stark an. Eydtkuhnen war Grenzbahnhof und Umspurungsbahnhof an der Preußischen Ostbahn geworden, so dass viele Menschen Arbeit fanden. Für die mehrheitlich evangelisch-lutherische Bevölkerung wurde 1887 bis 1889 eine Kirche nach Plänen von Friedrich Adler gebaut und 1889 eingeweiht. Westlich davon entstand ein Pfarrhaus, dessen Vordergiebel Elemente der Kirchenarchitektur aufnahm.

1914 wurde Eydtkuhnen durch russische Truppen teilweise zerstört, die Kirche blieb jedoch erhalten. Zu Beginn der Zeit des Nationalsozialismus versuchten Parteiangehörige, zwei gemauerte Davidsterne von der Außenmauer entfernen zu lassen. Die Kirchengemeinde wehrte sich jedoch erfolgreich dagegen.

(Quelle: Wiki)
 
roman Am: 16.05.2014 13:33:05 Gelesen: 869939# 1131 @  
Danke, und auf einer 20 Pf Marke ist es etwas besonderes? Sehe diese Stadt zu ersten mal.
 
Stephan Sanetra Am: 16.05.2014 13:42:12 Gelesen: 869933# 1132 @  
@ roman [#1129]

Hallo roman,

gerne zeige ich Dir eines meiner Lieblingsstücke:



Bahnpoststempel Dirschau-Eydkuhnen vom 19.12.1922-der Abschlag findet sich auch in der Stempeldatenbank unter:

http://philastempel.de/stempel/zeigen/000478

Beste Grüße
Roedsand
 
abrixas Am: 16.05.2014 13:43:36 Gelesen: 869931# 1133 @  
@ roman [#1131]

Da ist ein Stempel-Freak / Ostpreußen-Sammler am kompetentesten! Noch besser und auch hilfreicher wäre ein Scan der Marke (600dpi).
 
roman Am: 16.05.2014 14:04:40 Gelesen: 869903# 1134 @  
Hier meine Marke:


 
abrixas Am: 24.05.2014 18:40:36 Gelesen: 869718# 1135 @  
@ Roedsand [#1175]

Dieser Bahnpoststempel wurde sogar recht vielseitig eingesetzt!


 
chuck193 Am: 25.05.2014 19:20:49 Gelesen: 869674# 1136 @  
Hallo die Stempel Experten,

bei dieser Germania kann ich nicht klar den Stempel (das Jahr) bestimmen. Da mir für bestimmte Jahre noch einzelne Marken fehlen, wäre ich dankbar, wenn jemand die Jahreszahl bestimmen kann.

Schöne Grüsse,
Chuck


 
Zacken-willi Am: 25.05.2014 20:36:47 Gelesen: 869651# 1137 @  
Hallo chuck193,

es ist ein schöner Vollstempel mit fehlenden, lesbaren Datum.

Bis auf eine Zahl, die so aussieht wie eine 8, welche sich in Höhe des Kinn befindet. Leider konnte ich keine weitere Zahlen entdecken.

Wie Du erkennen kannst, habe ich ein wenig mit der Farbe gespielt, um zuerkennen, was dort auf den Stempel steht.



Schöne Grüße,
Zacken-willi
 
chuck193 Am: 25.05.2014 22:41:23 Gelesen: 869630# 1138 @  
@ Zacken-willi [#1176]

Hi Zacken-willi,

ja, ich hatte auch versucht, ob man mehr ausmachen kann, aber weiter als vielleicht 08, bin ich nicht gekommen. Wenn es wirklich 08 ist, kann ich diese Marke noch gebrauchen. Vielen Dank für deinen Versuch.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
roman Am: 26.05.2014 13:50:33 Gelesen: 869609# 1139 @  
Stempelbestimmen LIN auf Michel 115

Bevor man mich als faul darstellt, habe ich ein wenig gesucht nach dem Stadtnamen, aber nur Linz, Landeshauptstadt von Oberösterreich gefunden. Kann ja nicht sein.

Seht selbst, und gibt mir eine Erklärung, Koloniezeit vielleicht? Was noch komisch ist, ist das Kreuz hinter dem Namen.


 
volkimal Am: 26.05.2014 13:57:08 Gelesen: 869605# 1140 @  
Hallo roman,

aus Ritter, Geographisch-statistisches Lexikon 1905:

Linx, Pfarrdorf in Baden, Kr. Offenburg, Amt u. Amtsgericht Kehl, 727 E. [Post- und Telegraphenamt.

Heute ist Linx ein Ortsteil von Rheinau.

Viele Grüße
Volkmar
 
inflamicha Am: 26.05.2014 13:57:43 Gelesen: 869605# 1141 @  
@ roman [#1139]

Im Internet hier de.wikipedia.org/wiki/Linx

Linx ist die Bezeichnung für einen Stadtteil der Stadt Rheinau in Baden, siehe Linx (Rheinau) zu finden. War damals wohl noch eigenständig.

Gruß Michael
 
roman Am: 26.05.2014 14:02:55 Gelesen: 869600# 1142 @  
Das sollte ein "X" sein, ok sorry.
 
roman Am: 05.08.2014 14:24:58 Gelesen: 868436# 1143 @  
Stempel bestimmen: Leipzig IV, Bremen und Düsseldorf





Sind das alles Kastenstempel oder haben die eine andere Bezeichnung, der Leipziger hat halt geschnittene Ecken. Würde mich über die Stempelkatalognummern freuen, und Wertangaben, Danke.
 
LOGO58 Am: 05.08.2014 20:14:04 Gelesen: 868378# 1144 @  
@ roman [#1143]

Hallo Roman,

nach Anderson [1] handelt es sich bei den Stempeln aus Düsseldorf und Bremen um Rechteckstempel (2z) (also mit 2 Textzeilen) und bei den Stempeln aus Leipzig um Achteckstempel (2z). Zu Katalogisierungen und Wertangaben kann ich dir keine Auskunft geben.

Grüße aus dem Norden
Lothar

[1] http://www.philaseiten.de/philabuch/show/26
 
Lawina Am: 13.08.2014 10:09:42 Gelesen: 868310# 1145 @  
Stempelbestimmung UnLertüß oder Unterlüß

Hallo und Moin Moin,

wer kann mir hier helfen? Bin auf einen "Ort" gestoßen, den es so nicht gab. Der Stempel zeigt UnLertüß, ja richtig mit großem L, obwohl es nur einen Ort Namens Unterlüß gibt. Kann jemand Auskunft zu dem Stempel geben?

Herzlichen Dank Lawina


 
volkimal Am: 13.08.2014 10:40:10 Gelesen: 868297# 1146 @  
@ Lawina [#1145]

Hallo Lawina,

es dürfte ein unvollständiger Abschlag von Unterlüß LAND sein. Der t-Strich ist nur nicht zu sehen. Vergleiche einmal http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php?stempel_id=201828

Viele Grüße
Volkmar
 
Lawina Am: 13.08.2014 10:48:44 Gelesen: 868290# 1147 @  
Hallo Volkmar,

danke. Allerdings macht mich dieses eindeutige große L als dritter Buchstabe stutzig?

Beste Grüße Lawina
 
volkimal Am: 13.08.2014 10:58:41 Gelesen: 868283# 1148 @  
@ Lawina [#1147]

Hallo Lawina,

klar irritiert das etwas, aber beim Stempel auf den blauen Marken sieht das "t" bis auf den Strich genauso aus, wie bei Deinem Stempel. Wenn Du genau hinsiehst, ist genau an der Stelle, an der der Strich des t sein muss ein Zahnfehler und dadurch ein Loch.

Viele Grüße
Volkmar
 
Lawina Am: 13.08.2014 11:08:37 Gelesen: 868278# 1149 @  
Hallo Volkmar,

Danke für den Link. Du wirst Recht haben. Allerdings ist das Stempeldatum deutlich früher als bisher angenommen.

Beste Grüße Lawina
 
Lawina Am: 13.08.2014 16:57:37 Gelesen: 868233# 1150 @  
Hallo in die Runde,

kann mir jemand mitteilen, wie lange abgebildeter Stempel von Kukehnen im Einsatz war? Ich kann den Stempel in keiner Datenbank finden.

Besten Dank Lawina


 
Germaniafan Am: 17.08.2014 14:06:26 Gelesen: 868089# 1151 @  
Schönen guten Tag ins Forum,

ich möchte mal die Stempelspezialisten hier im Forum um Hilfe bei der vorliegenden Ansichtskarte bitten.



Ansichtskarte aus Lindenberg im Allgäu (die leider beschnitten ist) an das Postamt Geyer im Erzgebirge. Der Stempel aus Lindenberg zeigt unten eine kleine 1 die ich auf dieser Stempelform noch nie gesehen habe. Auch das späte Datum 1935 ! ist für diesen Zweikreisstempel sehr ungewöhnlich. Meine Vermutung ist dass dieser Stempel als Innendienstempel weiter Verwendung fand. Auf "normaler Post" ist mir dieser Stempel nur mit einer kleinen 2 unten bekannt. Liege ich mit dieser Vermutung richtig oder bin ich da vollständig daneben ?



Der besagte Stempel in hoher Auflösung:



Kann der abgeschlagene Rechteckstempel mit 2 Zeilen vom Postamt Geyer als Innendienststempel gewertet werden ?



Hier noch der Text auf der Karte.

Auf Eure Meinungen bin ich gespannt.

Schöne Grüße
Guido
 
volkimal Am: 17.08.2014 15:32:48 Gelesen: 868064# 1152 @  
Hallo Guido,

sieh dir einmal z.B. den Stempel Nr. 74399 in der Datenbank an. Bei den alten bayrischen Zweikreisstempeln stand unten öfter eine kleine Zahl.

Viele Grüße
Volkmar
 
Claudius Kroschel Am: 17.08.2014 16:02:27 Gelesen: 868062# 1153 @  
@ Lawina [#1150]

Bei den Stempeln der ländlichen Gemeinden in Ostpreussen gibt es viele, sehr seltene Stempelabschläge. Oftmals wurden die Landgemeinden aus mehreren Gutsbesitzungen zusammengefasst und die unterhielten eine Poststation. Das geschah in der Regel irgendwann zwischen 1872 und 1933. Oftmals waren da nur 100-500 Einwohner, die alle auf den umliegenden, sehr großen Landgütern arbeiteten. Ostpreussen bestand aus sehr großen Landwirtschaftsflächen, Industrie- und Manufakturbetriebe gab es kaum, nur etwas in den Städten an der Ostsee.

Hier gibt es natürlich auch viele Lücken, was die Stempelforschung angeht. Ein häufiger Abschlag dort ist lediglich Eydtkuhnen, da das Grenzstation zu Russland war. Ohne jetzt in meine Vergleichssammlung reinzuschauen fällt mir z.B. ein Stempel von "Pictupönen" ein, welchen es auch als "Piktupönen" geschrieben geben müsste. Manche Ortnamen klingen für uns heute fremd, ja fast nicht mehr dem Deutschen zuordenbar, wie z.B. auch "Schwekatowo" in Westpreussen (Pommern), das mal "Schweike" (1940-1945) und heute wieder "Swiekatowo" (polnisch) heißt. Oftmals wurden Landgüter bei der Zusammenfassung in Ostpreussen mit neuem Namen versehen, der nach Einmarsch der Russen in 1945 dann schon wieder Geschichte war. Solche Begebenheiten kannst Du in Wikipedia am Besten in Ortschroniken, oder auch in den Genealogie-Seiten von Ostpreussen verfolgen, der heutige polnische Name der Ortschaft kann Dich da auch weiter bringen.
 
Stefan Am: 17.08.2014 16:41:30 Gelesen: 868049# 1154 @  
@ Lawina [#1150]

kann mir jemand mitteilen, wie lange abgebildeter Stempel von Kukehnen im Einsatz war? Ich kann den Stempel in keiner Datenbank finden.

Aufgrund der Angabe der Uhrzeit als 24h-Angabe ("17-18" Uhr) lässt sich der Verwendungszeitraum grob auf höchstens 1927-1945/46 eingrenzen. Im Jahr 1927 wurden erstmals 24h-Stempel eingeführt und im Februar/März 1945 erfolgte die Besetzung des Ortes durch die sowjetische Armee (1). Ich gehe davon aus, dass der Stempel mit der deutschen Ortsbezeichnung zeitnah ersetzt wurde. Heute gehört Kukehnen, im Oblast Kaliningrad liegend (2), zu Russland.

In deinem Fall ist der Handstempel irgendwann zwischen 1927 und 1930 in Kukehnen an den Postschalter zum Gebrauch gelangt.

Gruß
Pete

(1) http://de.wikipedia.org/wiki/Kreis_Heiligenbeil
(2) http://de.wikipedia.org/wiki/Kornewo
 
Germaniafan Am: 17.08.2014 20:43:50 Gelesen: 868015# 1155 @  
@ volkimal [#1152]

Hallo Volkmar,

danke für Deine Antwort. Das mit den unterschiedlichen Nummern im Stempel ist mir natürlich bekannt. Wie soll ich diese unterschiedlichen Nummern aber einordnen? Auch wegen der Einstellung in die Stempel-Datenbank.

Ich gehe davon aus dass diese Nummern unten im Stempel einem Schalterbeamten zugeordnet waren. (Z.B. Nr. 1 Herr Müller, Nr. 2 Herr Meier usw. ) also wie in diesem Beispiel zwei unterschiedliche Stempelgeräte auch wenn der Aufbau/Stempelform gleich war. Ich glaube nicht dass diese Nummern jeden Tag je nach dem anwesenden Schalterbeamten ausgewechselt wurden.

Wenn ich nun eine 1 als Nummer im Stempel sehe wo sonst bei allen anderen Tages-Stempeln eine Nr. 2 steht frage ich mich natürlich wem dieser Stempel mit der Nr. 1 zugeordnet war.

Ich kenne dieses Postamt das heute nicht mehr existiert noch als kleiner Junge. Im oberen Stock saß der Chef und im Erdgeschoß fand der normale Schalterbetrieb statt. Wenn ich nun der Chef wäre würde ich mir wahrscheinlich die Nr. 1 im Stempel zuordnen. Und als Chef dieses Postamtes kommen mir natürlich jede Menge Innerdienstliche Angelegenheiten auf den Tisch die ich mit meinem Stempel entwerten würde.

Der Absender der Karte war wahrscheinlich ein Mitarbeiter des Postamts in Geyer in welcher Position auch immer. Ich kann mir gut vorstellen dass der Absender dem Chef im Postamt Lindenberg einen Besuch abstattete und bei dieser Gelegenheit auch gleich die Ansichtskarte mit diesem altertümlichen Stempel entwerten ließ.

Sollte ich normale Tagespost aus Lindenberg aus dem Jahr 1935 mit dieser Nr.1 im Stempel finden wäre diese Theorie von einem im Innendienst weiter verwendeten Stempels natürlich sehr schnell vom Tisch.

Bleibt nun auch noch die Frage zu dem Rechteckstempel von Geyer. Ankunftstempel im Innendienst oder normaler Ankunftstempel oder nichts von beidem ?

Schöne Grüße
Guido
 
filunski Am: 18.08.2014 00:03:15 Gelesen: 867982# 1156 @  
@ Germaniafan [#1155]

Hallo Guido,

ein paar Anmerkungen zu diesem wirklich interessanten Stempel, der einige Fragen aufwirft. Diese "Braungardt'schen (Zweikreis-) Stempel" waren typisch für Bayern während der eigenen Posthoheit, waren aber auch danach noch lange im Einsatz und wurden selbst nach dem zweiten Weltkrieg in der Zeit der Materialnot wieder hervor geholt und sind noch bis Anfang der 50er Jahre zu finden. Normalerweise stammen diese ursprünglich aus einer Zeit von Anfang des 20. Jahrhunderts (ca. ab 1904) bis 1920 und sind im Handbuch der bayerischen Ortsstempel 1876-1920, von Joachim Helbig aufgelistet. Bei Lindenberg sucht man diesen Stempel aber vergebens. Einen ähnlichen Stempel findet man dort nur als Reservestempel. Helbig kannte ihn also nicht, bzw. er gehört nicht in diese Zeit. Wurde also wohl erst nach 1920 angefertigt. Die Form zwar ungewöhnlich, bei der Reichspost war damals der Zweikreisstegstempel mit Bogen oben und unten der Normalfall, aber vielleicht gab es hier ja eine Ausnahme.

Die Ziffer unten ist normalerweise, bei den Stempeln bis 1920, eine Kontrollziffer und sollte in der Regel (es gibt auch durch Unachtsamkeit bedingte Ausnahmen) mit dem UB (Unterscheidungsbuchstaben) korrespondieren. Also 1 bei UB a, 2 bei UB b usw, Stern bei Stern. Gab es weder UB noch Stern, so gab es auch keine Kontrollziffer. Auch dies ist bei deinem Stempel anders (kein UB, kein Stern, aber "Kontrollziffer!). Also scheint es sich hier wohl doch eher um einen UB oder -Zeichen zu handeln und dann könnte durchaus auch deine geschilderte Theorie dazu greifen.

Für mich bleibt es jedenfalls ein interessanter Fall und vielleicht kann ja einer der hier mitlesenden "Bayernspezialisten" noch etwas "Licht ins Dunkel" bringen?

Zur Beschreibung für die Eingabe in die Stempeldatenbank genügt es die 1 als UB anzugeben, also so:

LINDENBERG i. ALLGÄU / 1

Zu dem Rechteckstempel aus Geyer kann ich dir leider nichts mitteilen.

Beste Grüße,
Peter
 
Germaniafan Am: 18.08.2014 07:14:42 Gelesen: 867955# 1157 @  
@ filunski [#1156]

Hallo Peter,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Sie hat etwas Licht in die Systematik der Unterscheidungsbuchstaben und der verwendeten Ziffern gebracht. Ich hab ja noch einige Belege aus Lindenberg und Umgebung die ich bisher noch nicht in der Stempeldatenbank erfasst habe. Mal sehen was da noch an Überraschungen auftaucht. Ich werde bezüglich des vorliegenden Stempels mit der Nr.1 auf jeden Fall die Augen weiter aufhalten.

Schöne Grüße
Guido
 
volkimal Am: 18.08.2014 09:28:05 Gelesen: 867935# 1158 @  
@ filunski [#1156]

Hallo Peter,

der Zusammenhang a1, b2, c3, ** usw. war mir bisher nicht aufgefallen. Danke für die Aufklärung. Zu Deiner Bemerkung: "es gibt auch durch Unachtsamkeit bedingte Ausnahmen":

Ich habe einmal die folgenden Stempel angesehen: http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/632

Bei diesen Stempel habe ich auf die Schnelle kontrolliert, wie oft die Zuordnung passte und wie oft nicht. Das Ergebnis: bei etwas weniger als 68% stimmt die Zuordnung, bei 32% (also bei fast jedem dritten Stempel) passt es nicht. Erstaunlich, wie unaufmerksam man in Bayern war.

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 18.08.2014 10:30:53 Gelesen: 867914# 1159 @  
@ volkimal [#1158]

Hallo Volkmar,

danke für den Hinweis und den Link. Habe eben diese Stempel alle nochmals durchgesehen und konnte dabei nicht wenige Fehler bereinigen. Darunter auch falsche Kontrollziffern, welche jetzt auch alle, sofern lesbar, unter den UB mit erscheinen. Der Prozentsatz an nicht korrespondierenden UB - Kontrollziffern sollte jetzt etwas geringer sein, ist aber, wie Du ganz richtig bemerkt hast immer noch erstaunlich hoch.

Im Königreich Bayern waren eben damals noch die "Königlich Bayerischen Beamten" etwas "großzügiger" :-), als ihre Kollegen im strengen Preußen. ;-)

Schöne Grüße,
Peter
 
filunski Am: 18.08.2014 16:51:55 Gelesen: 867865# 1160 @  
Hallo zusammen,

noch ein Nachtrag zu den bayerischen Stempeln, da mir gerade dieser Beleg in die Finger kam:



Eine Nachnahmekarte vom Juli 1932 vom niederbayerischen Vilshofen ins nahe gelegene Osterhofen.

Auf dieser Karte sehr schön zu sehen, zwei verschiedene Stempeltypen, wie dies zu jener Zeit durchaus in Bayern noch oft anzutreffen war. Der Aufgabestempel von Vilshofen bereits der "neue" Typ, Kreisstegstempel mit Bogen oben und unten. Im Postamt in Osterhofen war aber noch, zumindest als Ankunftsstempel ein alter Braungardt'scher Zweikreisstempel im Einsatz.



Bei dem Stempel aus Osterhofen hier auch schön die Übereinstimmung von UB a mit Kontrollziffer 1. Deutlich zu sehen auch noch ein weiteres Detail, der Strich vor der Zeitangabe. Ursprünglich, bis 1920 unter bayerischer Posthoheit, stand dort ein V für Vormittag, oder auf der anderen Seite, im Wechsel mit dem UB ein N für Nachmittag. V und N fielen nach Übernahme durch die Reichspost bei all diesen Stempeltypen dem Strich zu Opfer.

Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 19.08.2014 17:33:01 Gelesen: 867798# 1161 @  
@ volkimal [#1158]
@ Germaniafan [#1157]

Hallo Volkmar, hallo Guido und auch alle anderen am Thema Interessierten,

die Kontrollziffer/UB Thematik hat mich noch weiter beschäftigt und ich bin der Sache noch etwas nachgegangen. Meine zuvor gemachten Anmerkungen dazu sind vielleicht etwas zu grob, die ganze Geschichte ist noch viel verzwickter und umfangreicher. Dazu erst einmal ein Zitat aus der Münchner Dienstanweisung aus dem Jahre 1901 zur "Behandlung der Orts- und Datumsstempel" [1].

3. Wenn bei einer Postanstalt mehrere Stempel neuerer Art (Braungardt Zweikreisstempel, eig. Anm.) im Gebrauche sind, so ist im Stempelkopfe die laufende Nummer (Kontrollziffer) eingraviert, die dann auch am vorderen Innenrande des Kästchens (Stempelaufbewahrungskästchen bei den Postämtern, eig. Anm.) auf einem Messingplättchen angebracht ist. Befindet sich bei einer Postanstalt nur ein Stempel neuerer Konstruktion, so weist dieser an Stelle der Kontrollziffer einen Stern auf; wird dann später für eine solche Postanstalt ein zweiter Stempel angeschafft, so erhält derselbe ebenso wie das zugehörige Kästchen die Kontrollziffer 1. Diese Kennzeichnung hat u.a. dazu zu dienen, dass die Stempel und Stempelkästchen, bzw. die Einsatztypen nicht verwechselt werden."

Helbig [1] schreibt zu der geforderten Zuordnung UB/Kontrollziffer (a=1, b=2, usw.) noch Folgendes:

Der ... wird feststellen, dass bei großen Orten diese Zuordnung nicht paßt ... In den meisten Fällen ist das aber nicht auf pure Schlamperei zurückzuführen, sondern entspricht einer weitergehenden Differenzierung. Es sollte nämlich der Buchstabe nicht etwa nur die Nummer in anderer Form deutlich machen; vielmehr bezeichnete die Ziffer den dazugehörigen Stempelkasten, und es war unter Strafe verboten, Typen eines anderen Stempelkastens zu benutzen. Der Buchstabe bezeichnete dagegen den stempelführenden Beamten.

Bei Anschaffung des Stempels achtete man natürlich auf die Korrelation von Ziffer und Buchstabe, hat aber der Beamte gewechselt, dann blieb zwar das Stempelkästchen gleich, er setzte aber den ihm bestimmten Kontrollbuchstaben
(UB, eig. Anm.) ein. Diese Praxis entsprach auch dem ... Aufsichtsdienst über die Beamten, weil so der Stempler sehr schnell ermittelt werden konnte ...

Man sieht also das Ganze war etwas komplizierter und auch die bayerischen Beamten waren wohl nicht so unachtsam, wie man das vorher meinen konnte! ;-)

Beste Grüße,
Peter

[1] Handbuch der bayrischen Ortsstempel 1876-1920, A-C, von Joachim Helbig
 
volkimal Am: 19.08.2014 17:39:46 Gelesen: 867794# 1162 @  
@ filunski [#1161]

Hallo Peter,

sehr interessant. Schön, dass Du die Erklärung gefunden hast.

Viele Grüße
Volkmar
 
Germaniafan Am: 19.08.2014 18:55:34 Gelesen: 867776# 1163 @  
@ filunski [#1161]

Danke Peter für Deine weiteren Ausführungen zu diesen Stempelgeräten und der Handhabung der Ziffern/Sterne und Unterscheidungsbuchstaben. Mir persönlich gefallen diese Stempel sehr gut. Leider sind diese Abschläge aber oft schlecht lesbar und eine Zuordnung wird schwierig. Da hilft die beschriebene Systematik in vielen Fällen weiter.

Ich freue mich schon auf meine nächsten Belege mit Braungardtschen Zweikreisstempeln. Ich hoffe ich finde bald mal einen Abschlag mit einem R (Reservestempel) in meinen Belegen wo sonst die Ziffer steht.

Schöne Grüße
Guido
 
om4654 Am: 21.08.2014 19:48:37 Gelesen: 867762# 1164 @  
Was bedeutet der Stempel "HUGO" ?

Liebe Forumsmitglieder,

ich wüsste gerne, was die Stempel auf dieser Karte aussagen.

Zum einen der Entwertungsstempel (ich hoffe, der Ausdruck ist richtig, bin Anfänger auf diesem Gebiet). Dem Kartenmotiv "Bremen, Partie im Bürgerpark" nach vermutete ich Bremen als Einlieferungsort. Leider kann man aber den Ort nicht gut erkennen, und so bin ich im Zweifel, ob das auch stimmt. Der Stempel enthält weiter das Wort "HUGO". Ich wüsste nun gerne, wofür dieses Wort steht. Der kleine Datumsstempel "31 DEZ." ist vermutlich das Ankunftsdatum in Hannover?

Ich würde mich freuen, wenn jemand meine Fragen beantworten könnte!



 
heku49 Am: 21.08.2014 19:55:32 Gelesen: 867753# 1165 @  
Hallo om4654,

der Stempel gehört sehr wahrscheinlich zur Zeche Hugo in (Gelsenkirchen) Buer.

Gruß Helmut
 
muemmel Am: 21.08.2014 19:58:39 Gelesen: 867746# 1166 @  
Helmut war schneller. :-)

Der Stempeltext lautet BUER (WESTF.)- / * HUGO *, womit Helmut schon vollkommen richtig lag.

Dass die Karte aber mehr als einen Monat von dort bis Hannover unterwegs war, kann ich mir eher nicht vorstellen, denn da war die Reichspost zu der Zeit doch deutlich schneller.

Grüßle
Mümmel
 
om4654 Am: 21.08.2014 20:04:05 Gelesen: 867742# 1167 @  
@ muemmel [#1166]

Vielen Dank für die schnelle Antwort!

Da die Karte postlagernd adressiert ist, könnte es möglicherweise auch das Abholdatum sein.

Otto
 
Jürgen Witkowski Am: 21.08.2014 20:17:09 Gelesen: 867728# 1168 @  
@ om4654 [#1164]

Zur Ergänzung der Stempel BUER (WESTF.)- / * HUGO * als Abbildung. [1]



Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

[1] Quelle: Hans Falkowski, Philatelie und Postgeschichte Gelsenkirchen
 
juni-1848 Am: 23.08.2014 10:27:53 Gelesen: 867606# 1169 @  
Moin zusammen,

wer kann diesen Stempel vom 29.7.1896 zuordnen:



FUBA oder FÜBA ?

Ein Ort dieses Namens habe ich in einschlägigen Ortsnachschlagewerken nicht gefunden.

Und die www-Suche liefert ohne Ende fuba = Fuß ball.

Ein sonniges Wochenend,
Werner
 
JohannesM Am: 23.08.2014 10:56:41 Gelesen: 867593# 1170 @  
@ juni-1848 [#13@ juni-1848 [#1169]

Hallo Werner,

vielleicht EUBA bei Chemnitz, allerdings hab ich da auch nur einen Falschstempel bei Stampsx gefunden.

Beste Grüße Eckhard
 
Germaniafan Am: 23.08.2014 13:52:09 Gelesen: 867568# 1171 @  
@ juni-1848 [#1169]

Hallo Werner,

ich glaube auch, dass es sich um EUBA handelt.



Quelle high leones 1,2

Schöne Grüße
Guido
 
juni-1848 Am: 24.08.2014 09:34:55 Gelesen: 867509# 1172 @  
@ JohannesM [#1170]

Danke Eckhard, der Hinweis passt!

Allerdings im www weit und breit kein EUBA-Stempel zu finden. Der in stampsx abgebildete ist auch im Band 13 "Falschstempel" der Infla-Bücherei gelistet.

@ Germaniafan [#1171]

Danke Guido,

die Quelle "high leonis" ist mir allerdings unbekannt.

Ritters geographisch-statistisches Lexikon von 1905 notiert:
Euba, 1) Pfdf. in Sachsen, KrH., AH. u. AG. Chemnitz, 1903 E.
P. T. Brauerei, Steinbrüche. Weberei, Wirkerei.

Brauerei, Steinbrüche, Weberei, Wirkerei - einiges an "Industrie".

Und die Einwohnerzahl damals schon 1.900, im Ortsbuch für das Deutschen Reich (7. Auflage) werden gut 1.800 Einwohner mit Stand 1925 genannt, und Wikipedia weiß aktuell von 2.000 Einwohnern.

1912 (bis 1914) errichtete die Deutsche Reichsbahn in EUBA eine Talsperre als Wasserspeicher. Unterirdische Rohrleitungen transportierten das Wasser bis zum Bahnbetriebswerk Hilbersdorf. Ab den 1950er Jahren nutzte man den Stausee als Naturbad, das aber wegen Baufälligkeit in den 80er Jahren geschlossen wurde.

In der Postleitkarte von 1931 wird EUBA als Postagentur mit Telegraphenbetrieb geführt.

EUBA wurde erst 1994 in Chemnitz eingemeindet.

Summa summarum gar nicht so klein und unbedeutend - mir ist es ein Rätsel, warum dennoch keinerlei Stempel, Dokumente etc. und kaum Ansichtskarten von EUBA im Netz zu finden sind.

Sammlergruß, Werner
 
BD Am: 24.08.2014 10:07:04 Gelesen: 867497# 1173 @  
Hallo,

anbei eine Karte vom 3.8.1923.

Gruß Bernd


 
volkimal Am: 24.08.2014 12:06:37 Gelesen: 867476# 1174 @  
Hallo zusammen,

eine 5-Pfg. Ortspostkarte mit Antwortkarte als Drucksache verwendet. Damit ist sie natürlich um 2 Pfg. überfrankiert.



Die Karte diente dazu, einen Stempelwunsch an das Postamt Jaski über Fellin zu richten. Fellin ist eine alte Hansestadt in Estland und trägt heute den Namen Viljandi. Wie Jaski heute heißt habe ich nicht herausbekommen. Die Karte sollte mit der Deutschen Dienstpost Ostland befördert werden.

Auf der Karte heißt es: "Die Marke auf der anhängenden Antwortkarte bitte ich möglichst mit ???-stempel entwerten ...". Was für einen Stempel wollte der Absender haben?

Viele Grüße
Volkmar
 
Jürgen Zalaszewski Am: 24.08.2014 13:13:29 Gelesen: 867464# 1175 @  
@ volkimal [#1174]

Hallo Volkmar,

wahrscheinlich sollte es Behelfsstempel heißen. Den Ort Jaski habe ich auch nicht gefunden bzw. seinen heutigen Namen.

Beste Grüße

Jürgen
 
Stefan Am: 24.08.2014 13:16:37 Gelesen: 867463# 1176 @  
@ volkimal [#1174]

Auf der Karte heißt es: "Die Marke auf der anhängenden Antwortkarte bitte ich möglichst mit ???-stempel entwerten ...". Was für einen Stempel wollte der Absender haben?

Ich mutmaße hier das schlecht lesbare Wort "Behelfsstempel".

Gruß
Pete
 
volkimal Am: 24.08.2014 16:29:03 Gelesen: 867424# 1177 @  
@ Jürgen Zalaszewski [#1175]
@ Pete [#1176]

Hallo Jürgen und Pete,

jetzt erkenne ich es auch. Vorhin habe ich wohl nicht richtig hingesehen.

Vielen Dank
Volkmar
 
filunski Am: 24.08.2014 16:54:30 Gelesen: 867415# 1178 @  
@ volkimal [#1174]

Hallo Volkmar,

das damalige Jaski könnte heute Jaska heißen.

Schau mal hier rein: http://gov.genealogy.net/item/show/JASSKAKO28TM

Schöne Sonntagsgrüße,
Peter
 
juni-1848 Am: 24.08.2014 20:13:19 Gelesen: 867391# 1179 @  
@ juni-1848 [#1172]
@ BD [#1173]

Danke Bernd,

jetzt hätte ich nur noch gerne den Einkreiser mit vollständigem "E" (EUBA) statt FUBA.

Einen weiteren Einkreiser von EUBA mit "abgebrochenem Fuß" und nahezu gleichem Datum habe ich per Mail erhalten.

Stellst Du deinen EUBA-Beleg noch in die Infla-Datenbank ein?

@ volkimal [#1174]
@ filunski [#1178]

Kleiner Tipp:

Der google-maps Routenplaner zeigt JASKA als Bauernschaft 20 km nördlich des Städtchens VILJANDI.

War ein Ort/Platz bekannt, habe ich den anderen in der Nähe von "über" bisher immer auf diese Weise gefunden!

Sammlergruß, Werner
 
searagusa Am: 26.08.2014 08:49:09 Gelesen: 867426# 1180 @  
Stempel Neues Lager ?

Neues Lager (Kr Jüterbog) -5.4.3? könnte 33 sein.

Wo war das, war das eine Ortschaft?


 
Postgeschichte Am: 26.08.2014 09:59:36 Gelesen: 867396# 1181 @  
@ searagusa [#1180]

Hallo Searagusa,

beim Stempel lese ich 5.4.37. Neues Lager (Kr. Jüterbog) war ein Truppenübungsplatz bei Potsdam. Informationen erhältst du u.a. hier:

14913/@52.0037805,13.3719779,10z/data=!4m2!3m1!1s0x47a87f3831c6ed43:0xf18098c4d5da3b11" target="_blank">https://www.google.de/maps/place/Neues+Lager,+14913/@52.0037805,13.3719779,10z/data=!4m2!3m1!1s0x47a87f3831c6ed43:0xf18098c4d5da3b11

http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Karte/Truppenubungsplatze/Jueterbog-R.htm

Gruß
Manfred
 
Jürgen Witkowski Am: 26.08.2014 10:03:59 Gelesen: 867393# 1182 @  
@ searagusa [#1180]

Ergänzend zu Manfreds Hinweisen ist vielleicht noch dieser Link hilfreich:

http://www.altes-lager.eu/2011/04/17/wie-neues-lager-neues-lager-wurde

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
searagusa Am: 26.08.2014 10:10:30 Gelesen: 867388# 1183 @  
Hallo Manfred und Jürgen,

ich bedanke mich für die ausführlichen Infos.

Gruß
Carsten
 
Postgeschichte Am: 26.08.2014 11:28:17 Gelesen: 867357# 1184 @  
@ searagusa [#1183]

Wie die in meinem Beitrag angezeigte Adresse zu Stande kommt ist unergründlich. Eingegeben hatte ich diese, die mir auch so angezeigt wurde. Vermutlich lassen sich googlemaps nicht so verlinken. Einfach mal Neues Lager eingeben. Dann erscheint die Karte.

Gruß
Manfred
 
Klaus K. Am: 26.08.2014 12:28:08 Gelesen: 867338# 1185 @  
Postgeschichte Am: 26.08.2014 14:06:55 Gelesen: 867308# 1186 @  
@ Klaus K. [#1185]

Schaue mal bei:

http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/karte/truppenubungsplatze/jueterbog-R.htm


Hallo Klaus,

auch dieser Link funktioniert nicht.

Gruss
Manfred
 
Lawina Am: 02.09.2014 12:57:05 Gelesen: 867044# 1187 @  
Guten Morgen in de Runde,

kann mir jemand sagen, von wann bis wann dieser Stempel etwa in Gebrauch war? Ich finde leider keine Vergleichsabbildungen.

Danke
Lawina


 
zonen-andy Am: 21.09.2014 10:59:40 Gelesen: 866640# 1188 @  
Hallo zusammen,

könnte es ein Bahnpoststempel "ohne" Zug Nummer sein? Vielen Dank schon mal im voraus.



Mit freundlichen Grüßen

Andreas
 
JohannesM Am: 21.09.2014 11:15:41 Gelesen: 866635# 1189 @  
@ zonen-andy [#1188]

Hallo Andreas,

1874 gab es noch keine Zugnummern. Die Kursnummer ist "I", d.h. es war der erste Zug, der am Tag verkehrte - und zwar von ODERBERG nach BRESLAU, denn das "R" bedeutet Retour. Handschriftlich ist noch angegeben, in welchem Ort (wohl OPPELN) die Karte aufgegeben wurde (wahrscheinlich in den Briefkasten am Zug geworfen).

Beste Grüße
Eckhard
 
volkimal Am: 21.09.2014 11:19:44 Gelesen: 866634# 1190 @  
@ zonen-andy [#1188]

Hallo Andreas,

das ist eindeutig ein Bahnpoststempel. Damals gab es noch keine Zugnummer im Stempel. Der Stempel ist vom 27.02. wie üblich ohne Jahreszahl. "I R" bedeuten Tour 1 R(etour) - der Zug fuhr also von Oderberg nach Breslau.

Einige solcher Stempel findest Du in der Datenbank unter http://www.philastempel.de/stempel/suchen/kombi

Das "Gekritzel" oben in der Mitte ist der Ort, an dem die Karte aufgegeben wurde. Den kann ich aber leider nicht entziffern.

Viele Grüße
Volkmar
 
zonen-andy Am: 21.09.2014 11:43:47 Gelesen: 866627# 1191 @  
@ JohannesM [#1189]
@ volkimal (#156),

Vielen Dank für die schnellen Antworten. Da habe ich ja ganz gut geraten.

Viele Grüße

Andreas
 
Claudius Kroschel Am: 21.09.2014 12:14:38 Gelesen: 866611# 1192 @  
@ Lawina [#1187]

Anhand der Uhrzeitangabe -15 (= 15 Uhr) kannst Du feststellen, dass es ein Stempel mit 24 h Angabe ist. Solche Stempel wurden im Deutschen Reich nach und nach so ab 1926/27 eingeführt. Vorherige Zeiträume haben Stempel mit 12 h Angabe und ein V für Vormittags oder N für Nachmittags hintenan gesetzt. Hier handelt es sich um einen Stempel einer kleinen Hilfspoststelle und ich habe dazu leider kein Vergleichsmaterial, das einen Zeitraum belegen könnte. Hilfspoststellen hatten keine hohen Postaufkommen und somit findest Du diese Abschläge auch nicht sehr häufig, manche Abschläge solcher Stempel sind auch sehr selten und von Spezialsammlern gesucht. Ich würde unverbindlich schätzen, dass dieser Stempel bis über 1945 hinaus im Einsatz war. Vielleicht kann Dir einer der Experten für die Alliierte Besetzungszeit was zu späteren Verwendungen sagen.
 
Lawina Am: 23.09.2014 14:15:10 Gelesen: 866722# 1193 @  


[Beitrag [#1193] komplett und Beiträge [#1194] bis [#1200] redaktionell aus dem Thema "Deutsches Reich Dauerserie Krone/Adler: Plattenfehler" nach hier verschoben]
 
Sascha Andreas John Am: 24.09.2014 10:44:21 Gelesen: 866642# 1194 @  
Ist der Stempel nicht aufhebenswert?

LG
Sascha
 
Lawina Am: 24.09.2014 13:45:07 Gelesen: 866611# 1195 @  
Danke euch.

Sascha warum ist der Stempel aufhebenswert? Ich kann leider im oberen Teil nur Deutsch erkennen.

LG Lawina
 
Latzi Am: 24.09.2014 14:22:37 Gelesen: 866604# 1196 @  
@ Lawina [#1195]

Deutsch-Avricourt in Lothringen ist erkennbar. Der Stempel ist nur teilweise abgeschlagen, das Datum liegt innerhalb des bekannten Verwendungszeitraums und ist daher für Stempel-Sammler nicht unbedingt der Hit.

Mir scheinen Teile des Stempels auf der unbedruckt gebliebenen Flächen zu sein. Daher würde auch ich eher ein herstellungsbedingtes Phänomen annehmen, während ich beim Abblättern der Farbe aufgrund des Schutzunterdrucks Ausfälle der Stempelfarbe erwarten würde. Ich würde die Marke aufbewahren.

Gruß
Lars
 
jahlert Am: 24.09.2014 17:53:42 Gelesen: 866576# 1197 @  
@ Latzi [#1196]

Welche Form hat dieser Stempel von Deutsch-Avricourt, Lars? In der KOS-Liste ist er nicht dabei, nicht wahr?

Gruß
Jürgen
 
Latzi Am: 24.09.2014 19:07:03 Gelesen: 866561# 1198 @  
@ jahlert [#1197]

Kein KOS


 
PeKaR Am: 24.09.2014 19:38:57 Gelesen: 866550# 1199 @  
Hallo,

das ist die Stempelgruppe IV nach Michelhandbuch, Zwischentype.

Gruß Peter
 
jahlert Am: 24.09.2014 20:09:05 Gelesen: 866541# 1200 @  
@ PeKaR [#1199]

Besten Dank an Lars und an Peter!

Gruß
Jürgen

[Beitrag [#1193] komplett und Beiträge [#1194] bis [#1200] redaktionell aus dem Thema "Deutsches Reich Dauerserie Krone/Adler: Plattenfehler" nach hier verschoben]
 
Marcello Am: 04.10.2014 18:00:13 Gelesen: 866283# 1201 @  
Ein Hallo an alle,

heute möchte ich einen Stempel vorstellen, der sich auf einer Mi.Nr. 78 befindet.

Es handelt sich um einen Kreisstempel Strassburg ( Elsass )/ T.A. 26 II 15 / a 7 - 9 V



Ich meine im Hinterkopf zu haben, daß es einer der selteren Stempel des Deutschen Reiches ist, bin mir aber nicht mehr sicher. Vielleicht weiß jemand von euch mehr ? Ich lasse mich natürlich auch eines besseren belehren. Und ich danke schon mal im voraus.

Grüße
Marcel
 
Jürgen Witkowski Am: 04.10.2014 18:41:35 Gelesen: 866272# 1202 @  
@ Marcello [#1201]

Im SPAL-Katalog [1] wird er Stempel in der Häufigkeit in Stufe B (häufig) eingestuft. Dein Verwendungsdatum liegt aber zwei Jahre nach dem dort aufgeführten Spätdatum. Der Stempel scheint also länger verwendet worden zu sein, als bisher angenommen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

[1] Michel Frick, Alain Sturm, Alain Demeraux, Catalogue des Timbres a Date D'Alsace-Lorraine 1870-1918
 
Marcello Am: 04.10.2014 21:16:34 Gelesen: 866227# 1203 @  
@ Concordia CA [#1202]

Hallo Jürgen,

vielen Dank für deine Erklärung. Habe ich scheinbar eine Spätverwendung gefunden. :o)

Schönen Abend

Gruß
Marcel
 
roteratte48 Am: 17.10.2014 09:59:24 Gelesen: 865992# 1204 @  
Stempel Stuttgart (BERG)

Den nachfolgend abgebildeten Stempel habe ich nirgendwo finden können - aber bei allem, was das 20. Jahrhunert angeht, bin ich philatelistischer Legastheniker ;o( Kann mir jemand im Forum etwas zur Verwendungszeit sagen?



Danke im Voraus und grüße ins Forum

Rolf
 
stampmix Am: 17.10.2014 11:10:55 Gelesen: 865980# 1205 @  
@ roteratte48 [#1204]

Diesen Stempel findet man auf Feldpost- und Kriegsgefangenen-Belegen aus dem 1. Weltkrieg 1914-1918.

In Stuttgart Berg war ein Kriegsgefangenenlager in der ehemaligen Kuhnschen Fabrik untergebracht: http://www.postgeschichte.net/kriegsgef/stuttgart2.html

Da er noch nicht in einer Stempeldatenbank zu finden ist, könntest du mit dem Einstellen eine weitere Lücke schliessen.

mit besten Grüssen
stampmix
 
roteratte48 Am: 17.10.2014 11:58:46 Gelesen: 865962# 1206 @  
@ stampmix [#1205]

Hab' herzlichen Dank für Deine Hilfe und Mühen; Du hast mir weitergeholfen! Was das Einstellen angeht - ich hab mir das gerade mal angeschaut - bin aber wohl zu dusselig. Vielleicht kann jemand, der sich mit den Anwendungen innerhalb der Datenbank auskennt, das übernehmen ? Auch dafür ein aufrichtiges DANKE !

Liebe Grüsse - Rolf
 
wuerttemberger Am: 17.10.2014 21:24:57 Gelesen: 865905# 1207 @  
@ roteratte48 [#1204]

Diesen Stempel gibt es ab Anfang 1913 und ist bis mindestens 1925 der übliche Entwertungsstempel des Postamtes Stuttgart Nr.5. Dieses Postamt war nur wenige Meter neben dem Kriegsgefangenenlager Stuttgart 2 und deshalb für die Abfertigung der Post zuständig. Dieser Stempel kommt sehr häufig auch auf normaler Post vor. Insbesondere auf Ansichtskarten der Villa Berg und des Mineralbads Leuze ist er häufig zu finden.

Gruß

wuerttemberger
 
roteratte48 Am: 18.10.2014 09:48:51 Gelesen: 865864# 1208 @  
@ wuerttemberger [#1207]

Danke auch an Dich für die weitergehenden Ausführungen - ich bin zwar "Teilzeit-Stuttgarter", aber stehe mit allem nach 1875 a bissle auffem Kriegsfuß.

Gruss und schönes Wochenende!

Rolf
 
diva Am: 30.10.2014 11:17:39 Gelesen: 865581# 1209 @  
Deutsches Reich Dienstmarken Stempel München

Hallo und guten Tag,

hier ein Brief Amtsgericht München abgestempelt 28.9.1928. Mit einem Paar Michel Nr. 120. Wer kann mir mit der Einordnung des Stempel München Justizpalast behilflich sein? Ich habe diesen Stempel nicht gefunden.

Vielen Dank für Eure Hilfe

M.f.G.
Diva

Habe von diesen Briefen mit den Dienstmarken Wertziffern noch weitere Belege mit unterschiedlichen Frankaturen. Sind die evtl. auch was für das Forum oder eher weniger ? Die Briefe sind alle von verschiedenen Gerichten in München.


 
Jürgen Witkowski Am: 30.10.2014 16:51:51 Gelesen: 865535# 1210 @  
@ diva [#1209]

Was ist das für die von Dir gewünschte Einordnung des Stempels MÜNCHEN 35. / * Justizpalast */ * a das für Dich entscheidende Kriterium?

Verwendungsort ?
Verwendungsdauer ?
Stempelform ?
Stempelfarbe ?
Stempeltext ?

Wenn ich Dein Ziel kenne, kann ich Dir den rechten Weg weisen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
filunski Am: 30.10.2014 17:14:29 Gelesen: 865523# 1211 @  
@ diva [#1209]

Hallo Renate,

schöner Stempel!

Das Postamt München 35 im Justizgebäude/Justizpalast existierte seit 1899 (bis 1944, dann ausgebombt). Der gezeigte Stempel war seit 1909 im Einsatz und blieb, wie Dein Beispiel zeigt auch nach 1920 (Ende der eigenständigen bayerischen Posthoheit) im Einsatz.

Vielleicht kannst Du uns einen 300 dpi scan von dem Stempel in die Datenbank hochladen?

Schöne Grüße,
Peter
 
diva Am: 30.10.2014 18:02:43 Gelesen: 865511# 1212 @  
Hallo Peter,

vielen Dank für die schnelle Info und Deine Hilfe. Werde versuchen, den Stempel in die Datenbank zu stellen, die Beschreibung müßte von Dir kommen, ich traue mich nicht das selbst zu machen. Ich sage Danke.

viele Grüße aus dem hohen Norden
Renate
 
filunski Am: 30.10.2014 18:14:56 Gelesen: 865504# 1213 @  
@ diva [#1212]

die Beschreibung müßte von Dir kommen

Hallo Renate,

kein Problem, geht in Ordnung und schon mal Danke für's Hochladen! :-)

Schöne Grüße,
Peter
 
diva Am: 30.10.2014 18:15:56 Gelesen: 865502# 1214 @  
Hallo und guten Abend,

vielen Dank für Deine Antwort, ich habe von filunski schon die Aufklärung bekommen über diesen Stempel. Ich sage nochmals vielen Dank.

Einen schönen Abend und viele Grüße
Diva
 
Marcello Am: 09.11.2014 12:43:50 Gelesen: 865191# 1215 @  
Hallo miteinander,

heute geht es mal wieder um einen Stempel, leider kann ich den nicht so richtig zuordnen. Handelt es sich um eine Fremdentwertung ?



Für eure Hilfe bin ich schon mal dankbar.

Grüße
Marcel
 
volkimal Am: 09.11.2014 12:50:26 Gelesen: 865189# 1216 @  
@ Marcello [#1215]

Hallo Marcel,

es ist ein Stempel der Kartierungsstelle Basel. Siehe http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/658

Viele Grüße
Volkmar
 
Marcello Am: 09.11.2014 14:56:15 Gelesen: 865169# 1217 @  
@ volkimal [#1216]

Hallo Volkmar,

vielen Dank für deine Ausführung. Und danke für die schnelle Beantwortung meiner Frage.

Schönen Sonntag

Grüße
Marcel
 
sachsen-teufel Am: 17.11.2014 19:26:24 Gelesen: 864992# 1218 @  
@ roteratte48 [#1206]

Hallo Rolf,

ich übernehme mal das Einstellen in die Datenbank. Danke für deine Freigabe.

Gruß
Michael
 
Stefan Am: 21.11.2014 20:40:04 Gelesen: 864758# 1219 @  
Hat jemand eine Idee, um was für einen Stempel es sich links neben der eingedruckten Marke (Ganzsache Deutsches Reich) handelt? Die Angabe in dem rechteckigen Stempelabschlag lautet "20 VIII. 19 3 4 N". Die Ganzsache selbst wurde ebenfalls am 20.08.1919 (12-1 N) in Weistropp [1], Landkreis Meißen, gestempelt.



Gruß
Pete

[1](http://de.wikipedia.org/wiki/Weistropp )
 
JohannesM Am: 22.11.2014 12:32:20 Gelesen: 864708# 1220 @  
@ Pete [#1219]

Die Karte ging an das Hofbräuhaus Cotta, eine ehemalige Großbrauerei in Dresden. Damit dürfte es sich wohl um einen nichtpostalischen Eingangsstempel handeln.

Beste Grüße
Eckhard
 
Stefan Am: 23.11.2014 15:30:53 Gelesen: 864649# 1221 @  
@ JohannesM [#1220]

Danke für die Info. Der Posteingangsstempel sieht durch den Aufbau des Datums/Uhrzeit etwas merkwürdig bzw. Poststempeln ähnlich aus. :-)

Gruß
Pete
 
Totalo-Flauti Am: 30.11.2014 11:57:01 Gelesen: 864392# 1222 @  
Liebe Sammlerfreunde,

ich habe hier einen Sonderstempel von der Leipziger Briefmarkenhändlermesse des Postamtes 13 von 1922. Könnt Ihr mir bitte helfen, wie die Stempelform hier zu benennen ist?

Ich bedanke mich für Eure Bemühungen.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti


 
filunski Am: 30.11.2014 15:27:29 Gelesen: 864357# 1223 @  
@ Totalo-Flauti [#1222]

Hallo Totalo-Flauti,

es handelt sich hier um einen "Zweikreisstegstempel mit Bogen oben und unten". :-)

Beste Grüße,
Peter
 
stampmix Am: 07.12.2014 15:01:36 Gelesen: 864035# 1224 @  
Hallo zusammen,

bei folgendem Stempel bräuchte ich eure Hilfe:

Berliner blauer L1: FEB24 AM 11 39 '17



Er befindet sich auf einem Eilbotenbrief und es sieht so aus, als würde die Minutenwalze kontinuierlich weitergedreht, da 38 und 40 auch zu erkennen ist. Ist das ein Eilpost- oder Rohrpoststempel?



vielen dank
stampmix
 
Stefan Am: 13.12.2014 10:45:07 Gelesen: 863781# 1225 @  
Ein Sammlerkollege überlies mir einen viertel Schalterbogen aus der linken oben Bogenecke der Deutsches Reich Mi-Nr. 102. Die Marken wurden allesamt einzeln entwertet und das Bogenteil wirkt m.E. recht dekorativ. Die Marken wurden am Hauptpostamt Suttgart 1 am 31.10.1918 gestempelt. Das Bogenteil trägt rückseitig keine Gummierung (mehr).



Im Jahr 1918 verwendete die Bevölkerung in Württemberg bereits Briefmarken des Deutschen Reiches zur Frankatur (seit 01.04.1902). Die Württembergische Post behielt sich allerdings das Recht zur Ausgabe von eigenen Dienstmarken vor. Dieses Privileg wurde zum 01.04.1920 abgeschafft. Bis dahin wurden allerdings eigene Dienstmarken ausgegeben. So findet sich im Michel-Spezial-Katalog (Band 1) im Einführungsteil zu den Dienstmarken (vor der Mi-Nr. 101) auch ein entsprechender Verweis zu Stempeln, welche für Gefälligkeitsentwertungen eingesetzt wurden, u.a. auch der Stempel von "Stuttgart Nr. 1":



Der Michel-Katalog verweist explizit darauf, dass eben dieser Handstempel lediglich für Gefälligkeitsentwertungen, allerdings nicht zur Markenentwertung im regulären Postverkehr verwendet wurde und bildet diesen Handstempel zusätzlich im Katalog ab. Meine Frage daher an die Leser: wäre diese Stempelentwertung im Sinne von Infla-Berlin als infla-echt prüfbar oder müsste die Stempelentwertung sogar als infla-falsch gekennzeichnet werden?

Mir ist bekannt, dass Gefälligkeitsentwertungen der Inflazeit auf Marken des Deutschen Reiches durchaus als Infla-echt geprüft werden (Bsp. Sonderstempel zu entsprechenden Anlässen). Dies setzt allerdings m.E. voraus, dass der betrefende Stempel auch im regulären Postverkehr verwendet wurde (was im Fall des o.g. Handstempels Stuttgart Nr. 1 nicht zuträfe).

Gruß
Pete
 
juni-1848 Am: 13.12.2014 11:31:33 Gelesen: 863769# 1226 @  
@ stampmix [#1224]

In Berlin waren mehrere größere Hotels an das Rohrpostnetz angeschlossen.

Der gezeigte ist der Eingangsstempel das Hotels Kaiserhof auf Eilbriefe, also kein Stempel, der von Bediensteten der Reichspost angebracht wurde. Das "AM" steht - zum besseren Verständnis der internationalen Gäste - für vormittags.

Einkommende Eilbriefe wurden sofort auf das Zimmer, hier die "252", gebracht.

Sammlergruß, Werner
 
Stefan Am: 14.12.2014 17:15:42 Gelesen: 863695# 1227 @  
Als Nachtrag zu Beitrag [#1225]:

Mir ist bekannt, dass Gefälligkeitsentwertungen der Inflazeit auf Marken des Deutschen Reiches durchaus als Infla-echt geprüft werden (Bsp. Sonderstempel zu entsprechenden Anlässen). Dies setzt allerdings m.E. voraus, dass der betreffende Stempel auch im regulären Postverkehr verwendet wurde (was im Fall des o.g. Handstempels Stuttgart Nr. 1 nicht zuträfe).

Mittlerweile habe ich in der betreffenden Fachliteratur nachgelesen, auf welche sich o.g. Aussage bezieht, welche ich im beim Schreiben gedanklich im Hinterkopf hatte. Es handelt sich hierbei um den Infla-Band Nr. 48 "Gebrauchte Inflationsmarken - echt oder falsch?" der Autoren (gleichzeitig BPP-Prüfer) Herren Bechthold, Fleiner und Tworek. Dort heißt es auf der Seite 25 unter der Überschrift "III. Gefälligkeitsentwertungen":

"Ist eine Gefälligkeitsentwertung tatsächlich zur Kurszeit der Marke mit einem im Postdienst zu dieser Zeit verwendeten Stempelgerät entwertet, wird eine solche Abstempelung auch als "echt gebraucht" anerkannt und entsprechend signiert."

Mag diese Aussage auch für den Handstempel °Stuttgart Nr. 1° gelten? Dieser Poststempel befand sich zum Zeitpunkt der Gefälligkeitsentwertung in Gebrauch, allerdings lediglich für eben derartige Gefälligkeitsentwertungen.

Als Grundsatz wird in dem Band 48 vorab angegeben, dass das Datum der Stempelentwertung dem Tag des Stempelabschlages entsprechen muss. Weiterhin muss es sich bei dem Stempelgerät um einen echten Poststempel handeln. Die zur Entwertung vorgelegte Marke braucht dabei keine postalische Funktion (Bsp. Porto für eine Sendung) erfüllt haben.

Gruß
Pete
 
Redfranko Am: 16.12.2014 12:08:17 Gelesen: 863585# 1228 @  
Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zu dem beigefügten Stempel MAINZ 1. Für mich sieht es so aus, als gäbe es dort kein UB, aber in der Datenbank Philastempel und auch stampsx finde ich nur MAINZ 1 mit UB.



Wer weiß hier mehr? Der Stempel ist leider nicht Qualität 1A, aber es sieht mir nicht wie ein verschmierter Buchstabe aus.

Danke!

Gruß aus dem sonnigen Norden,
Frank
 
wuerttemberger Am: 16.12.2014 13:02:56 Gelesen: 863567# 1229 @  
@ Pete [#1225]

Zu Deinen Zitaten aus dem Michelkatalog bezüglich der Verwendung von Germaniamarken in Württemberg habe ich in einem anderen Thread schon etwas geschrieben:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=5998&CP=0&F=1

Fazit: Vergiß ganz schnell, was Du im Michel gelesen hast. Am besten die entsprechenden Textpassagen schwärzen.

Zu der Frage, wie diese Stempel signiert werden gibt Dir folgender Artikel erschöpfend Auskunft:

http://arge-württemberg.de/Rundbrief-158.html

Gruß

wuerttemberger

PS. Dies gehört eigentlich in einen Thread: Stempel bestimmen Württemberg
 
Stefan Am: 16.12.2014 21:30:32 Gelesen: 863508# 1230 @  
@ wuerttemberger [#1229]

Zu der Frage, wie diese Stempel signiert werden gibt Dir folgender Artikel erschöpfend Auskunft:

http://www.arge-württemberg.de/Rundbrief-158.html


Danke für den Link. Dieser beantwortet meine Frage aus Beitrag [#1225] mehr als erschöpfend. Darin wird u.a. der Stempel °Stuttgart Nr. 1° als Innendienststempel eingestuft, welcher zusätzliche für Gefälligkeitsentwertungen eingesetzt und im Einzelfall u.a. auf Bedarfssendungen der Versandstelle zur Briefmarkenentwertung verwendet wurde. Die Kurzfassung zu diesem Innendienststempel bezüglich der Prüffähigkeit folgt im letzten Absatz des Artikels von Herrn Hartmut Winkler (BPP-Prüfer für Württemberg):

"Innendienststempel auf losen Marken des Deutschen Reiches dagegen werden als Falschstempel gekennzeichnet. Der Begriff Gefälligkeitsstempel existiert beim Deutschen Reich offiziell nicht."

Diese Einstufung ändert für mich nichts an der Attraktivität der in Beitrag [#1225] gezeigten Einheit. :-)

Fazit: Vergiß ganz schnell, was Du im Michel gelesen hast. Am besten die entsprechenden Textpassagen schwärzen.

Ja, der Text im Michel-Katalog sollte schleunigst überarbeitet werden. Ich habe den relevanten Absatz in meinem Exemplar vom Michel-Katalog zwar nicht geschwärzt, allerdings einen Zettel zu deinem Hinweis beigelegt.

Gruß
Pete

P.S.: Welche weiteren Zitate meinerseits aus dem Michel-Katalog meinst du? Alles weitere gern auch per Email.
 
filunski Am: 16.12.2014 22:06:40 Gelesen: 863493# 1231 @  
@ Redfranko [#1228]

Hallo Frank,

der von Dir gezeigte Abschlag hat keinen Unterscheidungs buchstaben, aber durchaus zwei Unterscheidungs zeichen, die beiden Sterne, also MAINZ / * 1 *.

Die Sterne führen wir in der Datenbank auch als "Unterscheidungsbuchstaben".

Beste Grüße,
Peter
 
Redfranko Am: 16.12.2014 22:48:23 Gelesen: 863482# 1232 @  
@ filunski [#1231]

Hallo Peter,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich war mir unsicher, ob es den Stempel ohne Unterscheidungsbuchstaben geben "darf". Also werde ich Ihn morgen in der Datenbank hinzufügen.

Gruß aus dem dunklen Norden
Frank
 
wuerttemberger Am: 17.12.2014 11:26:12 Gelesen: 863440# 1233 @  
@ Pete [#1230]

"Innendienststempel auf losen Marken des Deutschen Reiches dagegen werden als Falschstempel gekennzeichnet. Der Begriff Gefälligkeitsstempel existiert beim Deutschen Reich offiziell nicht."

Diese Einstufung ändert für mich nichts an der Attraktivität der in Beitrag [#1225] gezeigten Einheit :-)


Das ist die groteske Situation, dass ein echtes Stempelgerät, das während der Gültigkeit der Marke von einer amtlichen Hand geführt wurde, als falsch geprüft wird. Das ist nur dem Umstand, dass es im im Prüfgebiet "Deutsches Reich" keine Gefälligkeitsstempel geben soll, geschuldet.

Ich finde diese Einheit auch sehr attraktiv. Ich nehme diese Stempel auf Germaniaausgaben immer mit, weil sie meiner Meinung nach recht selten sind. Du solltest allerdings nicht den Fehler machen und diese zum Prüfen schicken, denn solche Stücke sollten nur unter Kennern gehandelt werden.

Gruß

wuerttemberger
 
stampmix Am: 17.12.2014 11:46:47 Gelesen: 863433# 1234 @  
@ juni-1848 [#1226]

Hallo Werner,

ich habe deinen Beitrag eben erst bemerkt. Vielen Dank für die Hilfe.

In Berlin waren mehrere größere Hotels an das Rohrpostnetz angeschlossen.

Das heißt dann: ohne "offiziellen" Rohrpostbearbeitungsstempel ist der Brief durch Eilboten zugestellt worden?

mit bestem Gruss
stampmix
 
Stefan Am: 17.12.2014 21:48:55 Gelesen: 863387# 1235 @  
@ wuerttemberger [#1233]

Das ist die groteske Situation, dass ein echtes Stempelgerät, das während der Gültigkeit der Marke von einer amtlichen Hand geführt wurde, als falsch geprüft wird. Das ist nur dem Umstand, dass es im im Prüfgebiet "Deutsches Reich" keine Gefälligkeitsstempel geben soll, geschuldet.

Ja, die Situation ist grotesk. Auf welchen Ausgaben, außer Württemberg, ist dir diese Entwertung noch bekannt?

Ich finde diese Einheit auch sehr attraktiv. Ich nehme diese Stempel auf Germaniaausgaben immer mit, weil sie meiner Meinung nach recht selten sind. Du solltest allerdings nicht den Fehler machen und diese zum Prüfen schicken, denn solche Stücke sollten nur unter Kennern gehandelt werden.

Nein, keine Sorge. Der (aktuelle) Status des Stempels ist geklärt. Die Einheit war nicht sonderlich teuer und ich habe nicht vor, die Marken zu verkaufen oder einzutauschen. Es ist eher das Gegenteil der Fall und die Einheit erhält einen guten Platz als Belegexemplar für eine Entwertung außerhalb württembergischer Marken in der Sammlung.

Gruß
Pete
 
DerLu Am: 18.12.2014 08:45:32 Gelesen: 863364# 1236 @  
@ stampmix [#1234]

Hallo stampmix,

m.M. brauchte dein Eilbrief aus Stuttgart gar nicht mit der Berliner Rohrpost befördert zu werden: Er kam mit der Bahn am Postamt W 8 am Potsdamer Bahnhof in Berlin an, und da das Hotel Kaiserhof im Zustellbezirk des Postamtes W 8 lag, wurde der Brief sofort per Eilboten zugestellt.

Der rechte Stempel auf der Rückseite mit dem Unterscheidungsbuchstaben 'p' ist der Minutenstempel des PA W8.

Schaue mal im Rohrpost-Thread nach : https://philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?F=1&ST=552&da=1&page=14 - dort sind weitere Minutenstempel von Berliner Hotels gezeigt.

Gruß
DerLu
 
Stefan Am: 19.12.2014 18:55:09 Gelesen: 1198248# 1237 @  
In Beitrag [#697] wurde ein kurios anmutender Handstempelabschlag aus Vechta gezeigt und in den drauffolgenden Beiträgen diskutiert. In Beitrag [#706] ff kommt die Auflösung bzw. weitere Meinungen. Nachfolgend ein weiteres Belegstück (leider beschnitten):



Im Gegensatz zum aptierten Handstempelabschlag aus Beitrag [#697] weist o.g. Stempelabschlag die Inschrift "Deutsche Post" auf.

Gruß
Pete
 
Marcello Am: 26.12.2014 16:40:26 Gelesen: 863183# 1238 @  
Hallo miteinander,

heute habe ich mal eine Frage zu folgenden Stempel. Es handelt es um ein paar Germania Mi.Nr. 71 mit einem schwedischen Stempel ? Über den Stempel bin ich mir nicht so im klaren. Vielleicht hat jemand weiterführende Informationen, wie der schwedische Stempel auf die Germania kam.



http://de.wikipedia.org/wiki/Link%C3%B6ping

Gruß
Marcel
 
Claudius Kroschel Am: 26.12.2014 16:55:19 Gelesen: 863175# 1239 @  
@ Marcello [#1238]

Prinzipiell gibt es mehrere Möglichkeiten. Die Marken sind versehentlich im Deutschen Reich nicht entwertet worden und wurden in Schweden nachträglich entwertet. Das halte ich für die wahrscheinlichste Variante.

Bei Beförderungen mit Fährschiffen sind auch ausländische Stempel auf Germaniamarken prinzipiell möglich. Ausländische Stempel sind auch auf Rückantwortkarten von Ganzsachen (Doppelkarten) mit im voraus bezahlter Antwort bekannt, das hier scheint aber ein Brief oder Drucksache gewesen zu sein. Sicherlich sind noch ein paar weitere Konstellationen möglich. Viel mehr gibt das Briefstück leider nicht her.
 
Marcello Am: 26.12.2014 17:47:25 Gelesen: 863157# 1240 @  
@ Claudius Kroschel [#1239]

Ja, ich weiß, leider ist nicht mehr als das Briefstück übrig. Dafür könnte ich dem Vorbesitzer steinigen. ;o) Aber ernsthaft, mir ist bekannt, daß es Fremdentwertungen auf Germania gibt, hauptsächlich kenne ich die im Grenzgebiet Deutschland/Dänemark. Mich hat es halt gewundert, da Linköping relativ weit oben in Schweden liegt. Aber es wird wohl so sein, wie oben genannt, das die Marken nachträglich entwertet wurden.

Vielen Dank für die Ausführung.

Gruß
Marcel
 
zonen-andy Am: 29.12.2014 07:41:06 Gelesen: 863024# 1241 @  
Hallo Stempelexperten,

diese Stempelform Deutsch-Wartenberg auf einer Mi.Nr. 194 Wz.2 finde ich weder in diesem Forum noch bei stampsx.com Stempeldatenbank. Oder habe ich Ihn übersehen?

Stempel: Deutsch-Wartenberg 23.1.23 *-* (Bz.LGTZ.)Schlesien heute Otyn Polen.



Grüße Andreas
 
Latzi Am: 29.12.2014 20:07:43 Gelesen: 862955# 1242 @  
@ zonen-andy [#1241]

Hier gibt es sogar eine ganze Reihe von Beträgen zu diesem Typ:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=3881&page=0
 
Redfranko Am: 26.01.2015 20:02:06 Gelesen: 1194905# 1243 @  
Hallo zusammen,

kann mir jemand nähere Informationen zu dem Stempel "Bremen 12 a" geben (Postamt, Gültigkeit, Verbreitung). Ich habe ihn in der Datenbank eingestellt, aber nirgends Beispiele gefunden.



Vielen Dank im Voraus!

Gruß von der Elbe
Frank
 
Georgius Am: 26.01.2015 22:38:35 Gelesen: 1194862# 1244 @  
Kann mir jemand bestätigen, ob dieser Stempel WEMDING / 12. ... 23 in dem gleichnamigen Wallfahrtsort im Bistum Eichstädt benutzt wurde?

Im Voraus vielen Dank.

Gruß
Georgius


 
juni-1848 Am: 26.01.2015 23:29:09 Gelesen: 1194844# 1245 @  
@ Georgius [#1244]

Kann ich bestätigen:

Der Einkreiser " WEMDING \ 12. \ FEB. \ 23" stammt aus dem Städtchen Wemding mit seinerzeit rund 2.500 Einwohnern.

Wemding liegt am östlichen Rand des durch Meteoriteneinschlag entstandenen Ries-Kraters (Nördlinger Ries) - also näher zu Nördlingen als zu Eichstätt gelegen.

Sammlergruß
Werner
 
Georgius Am: 27.01.2015 23:05:49 Gelesen: 1194722# 1246 @  
@ juni-1848 [#1245]

Hallo Werner,

vielen Dank für Deine Information und die Bestätigung des Stempels.

Freundliche Grüße
Georgius
 
Kirsten Mohi Am: 01.02.2015 08:36:53 Gelesen: 1194043# 1247 @  
Hallo Zusammen,

wer kann etwas zu diesem Stempel sagen?

Gruß
Kirsten


 
volkimal Am: 01.02.2015 08:58:35 Gelesen: 1194040# 1248 @  
@ Kirsten Mohi [#1247]

Hallo Kirsten,

kannst Du noch die Rückseite der Karte zeigen. Vielleicht hilft das bei der Bestimmung des Stempels weiter.

Viele Grüße
Volkmar
 
Kirsten Mohi Am: 01.02.2015 09:06:30 Gelesen: 1194036# 1249 @  
Gerne und danke Volkmar für die Mühe.

gruß
kirsten


 
volkimal Am: 01.02.2015 09:24:55 Gelesen: 1194028# 1250 @  
@ Kirsten Mohi [#1249]

Hallo Kirsten,

tut mir leid, da kann ich Dir leider nicht weiterhelfen. Dass es sich um einen bayerischen Stempel handelt wusste ich vorher schon. Entsprechend des traurigen Textes der Karte könnte es er aus dem Berchtesgadener Bereich kommen. Ich weiß aber nicht woher.

Volkmar
 
Kirsten Mohi Am: 02.02.2015 23:14:03 Gelesen: 1193838# 1251 @  
Danke Volkmar nochmal für die Mühe.

gruß
kirsten
 
Philatelie-Noerber Am: 24.02.2015 16:56:50 Gelesen: 861537# 1252 @  
Leipzig Kleinschriftstempel Kaufhaus Brühl ( 1929)

Hallo,

ich besitze eine britische Ganzsache die nach Leipzig adressiert ist. Auf dem Antwortteil dieser GS befindet sich ein Stempelabschlag Leipzig O 53 Kaufhaus Brühl. Gibt es nähere Informationen zu diesem Stempel ?


 
Jürgen Witkowski Am: 24.02.2015 17:06:47 Gelesen: 861528# 1253 @  
@ Philatelie-Noerber [#1252]

Den Stempel habe ich von November 1928 bis Dezember 1930 registriert.

Im Kaufhaus gab es wohl ein Postamt. Ähnliche Stempel sind aus Berlin bekannt, z.B. "Kaufhaus Mosse".

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
zonen-andy Am: 23.03.2015 10:26:19 Gelesen: 1188987# 1254 @  
Hallo Stempelexperten,

ich kann in keiner Stempeldatenbank diesen Rechteckstegstempel? von Stuttgart siehe Scan finden. Kann mir jemand helfen? Vielen Dank im voraus.



Mit freundlichen Grüßen

Andreas
 
Manne Am: 07.04.2015 10:30:00 Gelesen: 1187517# 1255 @  
Hallo zusammen,

habe hier einen Stempel den ich nicht zuordnen kann. Das lese ich: TWICHWOLPRAMSCURT. Was könnte es wirklich heißen?

Gruß
Manne


 
roteratte48 Am: 07.04.2015 10:53:24 Gelesen: 1187506# 1256 @  
Hallo ins Forum!

Die nachstehend abgebildete Marke zeigt einen Teilabschlag eines Postablage(?)stempels, ein Zettel dabei sagt "Postablage Lobenstein-Holzhausen". Ich kenne eine Postablage Holzhausen bei Grebenstein, finde aber dazu in der Stempeldatenbank nur einen K2. Kann mir jemand den Abschlag sicher zuordnen?

Danke im Voraus - Rolf


 
jmh67 Am: 07.04.2015 11:49:41 Gelesen: 1187478# 1257 @  
@ Manne [#1255]

Teichwolframsdorf, heute im Kreis Greiz (Thüringen). Hat auch heute noch eine Postfiliale.

-jmh
 
jmh67 Am: 07.04.2015 12:05:49 Gelesen: 1187473# 1258 @  
@ roteratte48 [#1256]

Lobenstein passt nicht zu dem senkrechten Buchstabenfragment links vom B. Ein E ist da wahrscheinlicher, aber nicht die einzige Möglichkeit. Von den Wortlängen könnte "GREBENSTEIN / HOLZHAUSEN" allerdings zutreffen.

-jmh
 
Manne Am: 07.04.2015 12:11:23 Gelesen: 1187468# 1259 @  
@ jmh67 [#1257]

Vielen Dank jmh!

Somit kann ich den Stempel einstellen.

Gruß
Manne
 
diva Am: 07.04.2015 19:11:30 Gelesen: 860834# 1260 @  
Deutsches Reich

Hallo und guten Abend,

habe nach langer Zeit wieder mal eine Frage an die Spezialisten. Bei der Michel Nr. 221 ist mir ein Stempel aufgefallen, den ich nicht zu ordnen kann, wenn ich richtig entziffert habe, dürfte das folgenden Wortlaut haben "Nimm ja ein Postscheckkonto ". Habe bei Infla Marken noch nie so einen Stempel gesehen echt oder falsch könnt ihr mir weiter helfen. im voraus ein großes Dankeschön an Euch.

Danke und ganz liebe Grüße
an das Forum

Diva


 
JoshSGD Am: 07.04.2015 19:14:50 Gelesen: 860828# 1261 @  
Hallo Renate,

es handelt sich hierbei um einen Sonderstempel. Band 65 der Infla-Bücherei listet alle bisher bekannten Stempel auf.

Meistens dürfte es sich um echte Stempel handeln.

Gruß
Josh
 
muemmel Am: 07.04.2015 19:39:50 Gelesen: 860820# 1262 @  
@ diva [#1260]

Salut Renate,

es handelt sich um einen Maschinenbandstempel mit Werbe-Einsatz. Hier z.B. ein Bild eines kompletten Stempels.


(Quelle: INFLA-Band 65)

Schönen Gruß vom Niederrhein
Harald
 
diva Am: 07.04.2015 19:45:49 Gelesen: 860817# 1263 @  
@ JoshSGD [#1261]
@ muemmel [#1262]

Hallo Ihr Zwei, ein dickes Dankeschön an Euch und noch einen schönen Abend.

Liebe Grüße
Renate
 
Marcello Am: 08.04.2015 19:30:51 Gelesen: 1187070# 1264 @  
@ zonen-andy [#1254]

Hallo Andreas,

das ist ein 3 zeiliger Rahmenstempel des Telegraphenpostamtes No.1 von Stuttgart. Ich habe dir auch eine Mail dazu geschrieben.

Gruß
Marcel
 
Kieskutscher Am: 02.05.2015 12:41:40 Gelesen: 860298# 1265 @  

 
10Parale Am: 02.05.2015 13:32:15 Gelesen: 860283# 1266 @  
Hallo,

im Elsass gibt es eine Ortschaft Thann nahe der Vogesen. Zeitlich könnte das passen.

Das ist eine Vermutung.

Liebe Grüsse

10 Parale
 
volkimal Am: 02.05.2015 14:16:32 Gelesen: 860270# 1267 @  
@ Kieskutscher [#1265]

Hallo,

10 Parale hat recht. Es ist ein Stempel aus Thann im Elsass.

Nach dem 1. Weltkrieg kam das Elsass zu Frankreich. In diesem Fall wurden deutsche Briefmarken im Februar 1919 nachverwendet und mit dem typischen französischen Stempel "THANN / ALSACE" entwertet. Der Datumsblock wurde nicht gerade sondern schräg eingesetzt. Keine Ahnung, ob das bei französischen Stempeln leicht passierte.

Im Moment finde ich auch keine Informationen, wie lange deutsche Marken nachverwendet werden durften.

Viele Grüße
Volkmar
 
Kieskutscher Am: 02.05.2015 14:56:18 Gelesen: 860259# 1268 @  
Ja danke,

den Ort Thann im Elsass habe ich bei Wikipedia auch gefunden.
 
zonen-andy Am: 04.05.2015 08:50:00 Gelesen: 1183058# 1269 @  
@ Marcello [#1264]

Hallo Marcel,

danke für die Rückmeldung. Ich habe dir auch eine Mail geschickt, warum ich nicht antworten konnte.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas
 
Latzi Am: 12.05.2015 17:06:23 Gelesen: 859702# 1270 @  
Hallo,

mit dem Stempel auf dieser Karte kann ich leider nichts anfangen. Es sieht aus wie eine undeutliche Streckenbezeichnung der Bahnpost. Hierzu passt auch die handschriftliche Aufgabe Königshofen. Leider gibt es den Ort auch häufiger, so dass ich keine vernünftigen Schlüsse ziehen kann. Die Form wäre auch nicht identisch mit den mir bekannten Bahnpoststempeln. Wer kann helfen?

Vielen Dank
Lars


 
PeKaR Am: 12.05.2015 17:27:25 Gelesen: 859691# 1271 @  
@ Latzi [#1270]

Hier handelt es sich um einen Bahnpoststempel mit der Streckenangabe Würzburg / Ludwigshafen. Bekannte Verwendungszeit 1871 - 1889. Bei der BARGE Bahnpost wird er als Stempeltype 5.1.2.0 geführt.

Gruß
Peter
 
Latzi Am: 12.05.2015 18:47:28 Gelesen: 859672# 1272 @  
@ PeKaR [#1271]

Ist er ein Bayer oder von der Reichspost - Datum mit Buchstaben spricht für ersteres?

Und welcher Ort ist jetzt der Aufgabeort?

Vielen Dank für Deine Hilfe
Lars
 
Claudius Kroschel Am: 12.05.2015 19:12:03 Gelesen: 859662# 1273 @  
@ Latzi [#1272]

Aufgabeort ist Königshofen, heute Lauda-Königshofen und es handelt sich um einen bayrischen Bahnpoststempel.
 
Heinrich3 Am: 15.05.2015 19:28:07 Gelesen: 859471# 1274 @  
Hallo,

dies ist wohl kein Stempel zum Entwerten von Briefmarken o.ä., sondern meiner Meinung nach ein reiner Propaganda-Nebenstempel. Wer weiß mehr? Danke!

Heinrich


 
Jürgen Witkowski Am: 15.05.2015 19:53:34 Gelesen: 859460# 1275 @  
@ Heinrich3 [#1274]

Der Stempel ist im Bochmann unter Lublin Nr. 6 gelistet. Es handelt sich um einen Gelegenheitsstempel.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Stefan Am: 25.05.2015 18:46:02 Gelesen: 1178833# 1276 @  
In einem Dublettenalbum fand sich das nachfolgende Stück (Deutsches Reich Nr. 792), entwertet in einem Ort namens Trifail. Google kennt einen Ort namens Trifail im heutigen Slowenien [1], auf slowenisch Trbovlje. Handelt es sich um diesen Ort?



Der Karte von [2] nach müsste Trifail sich im Grenzbereich wenige km nordwestlich des Ortes Steinbrück (slowenisch Zidani Most) befinden. Während des zweiten Weltkrieges wurde der slowenische Teil der Steiermark von 1941-1945 von der Wehrmacht besetzt. Ich schließe nicht aus, dass es sich hier um eine Marke handelt, welche während der deutschen Besetzung Sloweniens verausgabt wurde. Nach [3] war die Eingliederung dieses Gebietes an das Deutsche Reich vorgesehen, weshalb eine Verwendung deutscher Briefmarken erklärbar wäre. Weitere Landesteile von Slowenien wurden durch Italien und Ungarn besetzt.

Wer weiß mehr über die Örtlichkeiten und Gegebenheiten während der deutschen Besetzung Sloweniens?

Gruß
Pete

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Trbovlje
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Untersteiermark#/media/File:Deutsches_Siedlungsgebiet_Untersteiermark.jpg
[3] http://de.wikipedia.org/wiki/CdZ-Gebiet_Untersteiermark
 
Jürgen Witkowski Am: 25.05.2015 18:55:35 Gelesen: 1178826# 1277 @  
@ Pete [#1276]

Im Ortsverzeichnis I der Reichspost von 1944 sind die Zweigpostämter Trifail (Steierm) 1 und Trifail (Steierm) 2 aufgeführt. Sie sind dem Hauptpostamt Steinbrück (Steierm) zugeordnet.

Weitere Infos finden sich hier:

http://www.territorial.de/unst/trifail/landkrs.htm

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Stefan Am: 25.05.2015 19:04:25 Gelesen: 1178820# 1278 @  
@ Concordia CA [#1277]

Danke. Damit handelt es sich bei dem Stempelort Trifail um Trbovlje im heutigen Slowenien. Da im Michelkatalog keine Ausgaben während der deutschen Besetzung 1941/45 gelistet werden (im Gegensatz zu bspw. Serbien und Montenegro) und sich im (älteren) Europakatalog ebenfalls keine Hinweise zu eigenen Ausgaben für Slowenien finden lassen, gehe ich von einer regulären Verwendung deutscher Briefmarken während der Besetzungszeit aus.

Gruß
Pete
 
rostigeschiene (RIP) Am: 08.07.2015 21:07:18 Gelesen: 1169732# 1279 @  


Warum diese Postkarte aus Golzow irgendwann einmal erworben habe kann ich nicht sagen, wahrscheinlich wegen des Zusatzstempels.



Ich interpretiere den Text wie folgt:

ZURÜCK / ohne Absender angabe / daher von der Beförderung / ausgeschlossen.

Hat jemand einen lesbaren Abschlag dieses Gerätes?

Viele Grüße
Werner
 
muemmel Am: 08.07.2015 22:41:40 Gelesen: 1169698# 1280 @  
@ rostigeschiene [#1279]

Nabend Werner,

ich lese da GOLZOW (ODERBRUCH). Lasse mich aber auch gerne eines besseren belehren.

Grüßle Mümmel
 
rostigeschiene (RIP) Am: 08.07.2015 23:18:10 Gelesen: 1169691# 1281 @  
@ muemmel [#1280]

Nabend Harald,

Du hast nicht Unrecht, im Aufgabestempel steht (2) GOLZOW (ODERBRUCH) a.

Entwertet wurde die Marke am 10.8.48 -12.



Mir ging es um den R4, der unter der Marke abgeschlagen wurde.

Gruß Werner
 
muemmel Am: 09.07.2015 09:08:02 Gelesen: 1169622# 1282 @  
@ rostigeschiene [#1281]

Moin Werner,

offenbar war mein Auffassungsvermögen zu der späten Stunde nicht mehr ausreichend. Asche über mein Haupt.

Grüßle
Mümmel
 
zonen-andy Am: 21.07.2015 10:36:04 Gelesen: 1168197# 1283 @  
Hallo Stempelfreunde,

in keiner Stempeldatenbank find ich den Ort Petzig. Das einzige was ich bei Google gefunden habe sind diese 2 Zeilen.

Ortschaften und Einzelhäuser Petzig (oder Petz), heute Peetzig, Wohnplatz im Ortsteil Greiffenberg, Stadt Angermünde

Hat jemand einen Stempelabschlag von Petzig? Vielen Dank im voraus.



Grüße Andreas
 
Heinrich3 Am: 21.07.2015 15:21:25 Gelesen: 1168104# 1284 @  
Hallo Andreas,

der Stempel ist aus der Zeit vor 1900. Also kann es jetzt dafür eine andere Schreibweise geben. Ich habe mal unter Pätzig gesucht und einen Ort südlich von Stettin (jetzt in Polen) gefunden. Klick doch mal "philastempel.de" links an und dort die Ortsnamen-Hilfe. In der Datei in der 2. Zeile habe ich Pätzig, jetzt Piaseczno gefunden. Vielleicht ist es dieser Ort.

Gruß Heinrich
 
Hatten Am: 21.07.2015 17:06:46 Gelesen: 1168066# 1285 @  
@ zonen-andy [#1283]

Hallo Andreas,

es gibt einen nv PR-K2 Putzig (Westpreussen/Danzig/Putzig).

Ich bin mir sicher, auch auf den Scans deutlich zu sehen, das aus dem "U" ein "E" gemacht wurde.

Also nicht "Petzig" sondern "Putzig".

Gruß Horst
 
zonen-andy Am: 21.07.2015 18:18:44 Gelesen: 1168026# 1286 @  
@ Heinrich3 [#1284]
@ Hatten [#1285]

Hallo,

und vielen Dank an euch beide. Es gibt auch neben Putzig auch noch Patzig. Wenn aus dem "U" ein "E" gemacht wurde war es Absicht, Zufall oder eine Stempelfälschung? Man kann natürlich die Grundform eines "U" schon sehen.

Grüße Andreas
 
Journalist Am: 22.07.2015 13:18:58 Gelesen: 1167788# 1287 @  
Hallo an alle,

wer kennt außer dem folgenden Stempel weitere Tagesstempel der Deutschen Post AG die statt eines Unterscheidungsbuchstabens eine Zahl enthalten wie folgender Stempel:



Und hier noch mal mit anderen Kontrast - zwar ist hier das Datum schlechter lesbar aber dafür ist der Unterscheidungsbuchstabe besser erkennbar:



Der Stempel stammt laut Inschrift aus Neuwied mit der PLZ 56567 und dem Datum 19.6.06

Was hat es mit der 12 auf sich ? - handelt es sich hier etwa um Neuwied 12 ? und die 12 ist gar kein UB ?

Also viele Fragen, vielleicht kennt ja jemand diesen Stempel und weitere Infos dazu.

Ich lass mich überraschen bezüglich der Antworten viele Grüße Jürgen
 
mumpipuck Am: 30.08.2015 16:35:33 Gelesen: 1159769# 1288 @  
Kann sich jemand erklären, warum hier der Entwerter rechts montiert ist ? Mit Entwerter links ist er in der Datenbank.


 
Journalist Am: 04.09.2015 12:47:53 Gelesen: 1159063# 1289 @  
Hallo an alle,

gibt es außer dem Maschinenstempel von Sonthofen noch weitere Maschienwerbestempel, bei denen links und rechts vom Unterscheidungsbuchstaben ein Bindestrich ist ? - siehe auch die folgende Ausschnittvergrößerung:





Dieser Abschlag stammt vom 25. Juni 1996.

viele Grüße Jürgen
 
filunski Am: 04.09.2015 23:47:08 Gelesen: 1158906# 1290 @  
@ Journalist [#1289]

Hallo Jürgen,

interessant, was du da wieder aufgestöbert hast und es hat mich sofort an ein paar Abschläge erinnert, die ich vor einiger Zeit mal beiseite gelegt hatte, um sie bei Gelegenheit zu ergründen.

Aber um jetzt auf deine Frage zu antworten, ja es gibt noch mehr, mindestens zwei, Maschinenwerbestempel mit solch seltsamen UB.

In Augsburg waren zwei solcher Maschinen im Einsatz, beim Postamt Augsburg 1, UB -mf- und -mg-.

Hier UB -mf-:



und -mg-:



Alle aus dem Jahr 1994 bei diesen zwei Klüssendorf (?) Maschinen. Es fällt noch mehr auf, die seltsame Stellung des Ortsnamens mit der großen Lücke zwischen Name und PA Nummer, sowie die kleineren als sonst üblichen Datumsziffern und PLZ. Anscheinend wurde aber Ende 1994 zumindest bei der "mf-Maschine" der Stempelkopf (der Datumseinsatz blieb aber wohl erhalten, immer noch kleinere Ziffern) gewechselt und sah dann so aus (mal von der Annahme ausgehend, dass es sich noch um dieselbe Maschine handelt):



Mehr kann ich dazu im Augenblick noch nicht sagen. :-(

Beste Grüße,
Peter
 
zonen-andy Am: 05.09.2015 17:47:45 Gelesen: 855455# 1291 @  
Hallo Stempelexperten,

ist diese Karte von Herbrechtingen auf Schloss Kapfenburg (Lauchheim) gesendet worden? Einen Stempelabschlag von Lauchheim finde ich in keiner Stempel-Datenbank. Was bedeutet auf der Rückseite mit Bleistift geschrieben 1.83 Büttner? Für eine Antwort wäre ich dankbar.



Mit freundlichen Grüßen

Andreas
 
zonen-andy Am: 05.09.2015 18:06:04 Gelesen: 855449# 1292 @  
@ zonen-andy [#1291]

Habe Stempelabschlag Lauchheim hier in der Stempel-Datenbank gefunden.

Grüße Andreas
 
lueckel2010 Am: 05.09.2015 18:23:26 Gelesen: 855444# 1293 @  
@ zonen-andy [#1291]

Es gab mal einen Briefmarkenhändler Büttner (Iserlohn/ Westf.), mittlerweile aber wohl verstorben. Vielleicht stammt die Notiz von ihm (Verkaufspreis? 1.83 DM?).

MfG, "lueckel2010"
 
Stempelwolf Am: 05.09.2015 18:33:11 Gelesen: 855436# 1294 @  
@ zonen-andy [#1291]

Der Kreuzerzeit-Stempel Lauchheim wurde bis ca. 1906 benutzt.

Beste Grüße
Stempelwolf
 
zonen-andy Am: 06.09.2015 09:46:42 Gelesen: 855366# 1295 @  
@ lueckel2010 [#1293]
@ Stempelwolf [#1294]

Hallo,

vielen Dank für eure Antworten.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas
 
Marcello Am: 06.09.2015 17:40:33 Gelesen: 855328# 1296 @  
Hallo zusammen,

heute habe ich auch mal eine Frage zu zwei Stempeln. Um den ersten handelt sich um einen großen Einkreisstempel: Saarbrücken T.A. 15 11.12 *10-11V*



Ich meine mal gehört zu haben, daß es ich eher um einen selteneren Stempel handelt ? Kann jemand meine Annahme bestätigen und hat Infos zu diesem Stempel ? Ich lasse mich auch gerne eines besseren belehren.

Bei dem zweiten Stempel handelt es sich um: Berlin C. T.A. 2 Er ist leider durch den Doppelabschlag etwas unscharf geraten.



Ich meine, daß es sich um den Rohrpoststempel handelt. Ich habe den Stempel auch schon einmal irgendwo gesehen, weiß aber nicht mehr wo. Vielleicht hat jemand von euch auch Infos dazu.

Ich danke euch im voraus und freue mich auf eure Antworten.

Grüße
Marcel
 
Mondorff Am: 11.09.2015 19:37:35 Gelesen: 855021# 1297 @  
Stuttgart, unbekannter Stempel

Kann jemand etwas zu diesem Stempel aus Stuttgart sagen, den ich im Netz fand?



Schönen Gruß
DiDi
 
Stempelwolf Am: 11.09.2015 19:55:44 Gelesen: 855011# 1298 @  
@ Mondorff [#1297]

Hallo,

das ist ein Ankunftstempel und zwar ein sogenannter Stuttgarter Briefträgerstempel. Es gibt ihn in 3 verschiedenen Formen, die ähnlich aussehen und alle im unteren Teil den kleinen Kreis mit Ziffern tragen. Abgeschlagen wurden sie hauptsächlich von ca. 1902 bis ca. 1909.

Beste Grüße
Stempelwolf
 
Mondorff Am: 11.09.2015 21:05:13 Gelesen: 854990# 1299 @  
@ Stempelwolf [#1298]

Besten Dank Stempelwolf, es ist tatsächlich ein Ankunftstempel, auf einer Karte ab Luxemburg. Jetzt kann ich den in die Stempelbank einfügen.

DiDi

 
Marcello Am: 11.09.2015 21:23:19 Gelesen: 855103# 1300 @  
Hallo zusammen,

ich habe hier noch einen Stempel.



Reichberg/in Sachsen/4/7/03*6-7N

Sehe ich das richtig, daß es sich um einen nachverwendeten NPD-Stempel handelt ?

Grüße
Marcel
 
zonen-andy Am: 12.09.2015 07:43:45 Gelesen: 855054# 1301 @  
@ Marcello [#1300]

Hallo Marcel,

ich lese meiner Meinung nach Reinsberg (Kr. Freiberg) in Sachsen. Ob es ein NPD-Stempel ist, weiß ich nicht.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas
 
Marcello Am: 12.09.2015 10:42:19 Gelesen: 855017# 1302 @  
@ zonen-andy [#1301]

Hallo Andy,

du hast Recht, es sollte Reinsberg heißen.

Gruß
Marcel
 
PeKaR Am: 12.09.2015 13:24:51 Gelesen: 854977# 1303 @  
@ Marcello [#1302]

Ja, es handelt sich um einen NDP Stempel. Er ist bekannt ab ca. 2/1871. Mein spätester Abschlag stammt vom 8.12.1903.

Gruß
Peter
 
Marcello Am: 12.09.2015 14:40:19 Gelesen: 854960# 1304 @  
@ PeKaR [#1303]

Hallo Peter,

vielen Dank für deine Information. War meine Vermutung doch nicht so falsch.

Schönen Samstag noch,

Grüße
Marcel
 
Stefan Am: 18.09.2015 17:11:36 Gelesen: 854738# 1305 @  
Als Ergänzung zu den Beiträgen [#1225]; [#1227]; [#1229]; [#1230]; [#1233] und [#1235]:

Im Beitrag [#1225] wurde der Stempel °Stuttgart Nr. 1° gezeigt, welcher auf württembergischen Marken im Michel-Katalog im Vorwort zu den Dienstmarken als Gefälligkeitsentwertung für Sammelzwecke deklariert wird. Im Katalog wird auch der Stempel +Stuttgart 1+ zusätzlich gezeigt. Dieser liegt mir nun auf einer Deutsches Reich Mi-Nr. 112 mit Stempeldatum vom 05.02.1920 vor. Die Marke selbst ist nicht mehr gummiert:



Gruß
Pete
 
WUArtist Am: 28.10.2015 15:06:36 Gelesen: 1148804# 1306 @  
Hallo Spezialisten,

ich bitte, mir bei der Komplettierung der Stempeldaten behilflich zu sein. Mir ist lediglich bekannt, dass es in Mühlhausen (Thüringen) eine Sachsensiedlung gibt. Ob diesbezüglich ein Zusammenhang besteht? Auf alle Fälle muß die Ortsbezeichnung auch ziemlich lang sein. Ein Dilemma mit den Einzelmarken!

Kann jemand den kompletten Stempelabschlag vorstellen?

Beste Grüße
WUArtist


 
volkimal Am: 28.10.2015 15:21:26 Gelesen: 1148791# 1307 @  
@ WUArtist [#1306]

Hallo,

den Stempel kenne ich zwar nicht, aber vielleicht hilft dieser Link etwas zur Ortsbestimmung:

http://www.delcampe.de/page/item/id,262351513,var,Landpost-15a-Sachsensiedlung-uber-Muhlhausen-6450,language,G.html

Viele Grüße
Volkmar
 
zonen-andy Am: 01.11.2015 14:50:07 Gelesen: 1147670# 1308 @  
Hallo Stempelexperten,

habe gerade einen Stempelabschlag von Eberholzen Elze (HAN) rausgefischt, siehe Scan. Eberholzen ist eine Gemeinde im Landkreis Hildesheim in Niedersachsen mit etwa 600 Einwohnern. Den Ort Eberholzen find ich in keiner Datenbank. Wer kann mir eine Antwort geben?



Mit freundlichen Grüßen

Andreas
 
volkimal Am: 01.11.2015 15:09:28 Gelesen: 1147661# 1309 @  
@ zonen-andy [#1308]

Hallo Andreas,

der komplette Stempeltext ist übrigens "(20a) EBERHOLZEN / über / ELZE (HAN)". So ist der Ortsname im Postleitzahlverzeichnis von 1961 angegeben. "über" und "(HAN)" sind allerdings schlecht lesbar.

Dass Du den Ort bisher nicht findest ist kein Wunder. Es gibt noch zahlreiche kleine Orte, von denen noch kein Stempel eingestellt wurde. Wenn Du ihn bei Philastempel eingibst wäre es wieder ein Ort weniger der fehlt.

Viele Grüße
Volkmar
 
zonen-andy Am: 01.11.2015 16:04:58 Gelesen: 1147637# 1310 @  
@ volkimal [#1309]

Hallo Volkmar,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Wenn wieder mehr Zeit ist, werde ich den Stempel einstellen.

Viele Grüße

Andreas
 
giuseppeaqua Am: 04.11.2015 10:14:03 Gelesen: 853112# 1311 @  
Stempelforschung

Suche über den zweizeiligen Rechteckstempel "Freigegeben P.Ue. München", Zeitraum 1922 Informationen. Danke im voraus.
 
Eilean Am: 04.11.2015 19:34:15 Gelesen: 853012# 1312 @  
@ giuseppeaqua [#1311]

Kannst Du einen Beleg zeigen?

Mir selbst noch nicht für München bekannt, aber im Internet sind 2 anderweitige Einträge findbar; die Stempel vermerkten die Postüberwachung. Wer wann und wo was überwachte, können ggf. Infla-Sammler näher beschreiben.

Gruß
Andreas
 
Lutwinus Am: 24.11.2015 15:19:45 Gelesen: 1143040# 1313 @  
Hallo zusammen,

habe in einem Briefposten den abgebildeten Beleg entdeckt. Es handelt sich um einen Blanko-Beleg (keine Anschrift, kein Absender und keine weiteren Stempel).

Kann mir jemand sagen, ob dieser Holzminden Stempel ein amtlicher Stempel ist ?

Liebe Grüße

Joerg


 
Mondorff Am: 24.11.2015 16:20:42 Gelesen: 1143004# 1314 @  
@ Lutwinus [#1313]

Erinnert mich doch stark an den bekannten, auch bei Andersen unter der Nr. 175 abgebildeten, Schnallenstempel von Holzminden.



Schönen Gruß
DiDi
 
Lutwinus Am: 26.11.2015 09:53:36 Gelesen: 1142435# 1315 @  
@ Mondorff [#1314]

Herzlichen Dank für die Info.

Von einem "Schnallenstempel" hatte ich bisher noch nie etwas gehört. Ist das ein Nebenstempel vergleichbar etwa mit einem Landpoststempel? Gehört möglicherweise ein Stempel eines Leitpostamtes dazu?

Liebe Sammlergrüße Joerg
 
Mondorff Am: 26.11.2015 12:00:32 Gelesen: 1142386# 1316 @  
@ Lutwinus [#1315]

Der (originale) Schnallenstempel ist der Vorphilatelie des altdeutschen Staates Braunschweig zuzurechnen.

Freundlichen Gruß
DiDi
 
LOGO58 Am: 26.11.2015 13:55:15 Gelesen: 1142344# 1317 @  
@ Lutwinus [#1315]

Hallo Joerg,

Von einem "Schnallenstempel" hatte ich bisher noch nie etwas gehört.

ergänzend zu DiDi darf ich noch erwähnen, dass es sich bei dem Begriff "Schnallenstempel" um die Bezeichnung der Stempelform handelt, wie DiDi ja auch schon mit seinem Hinweis auf Anderson [1] angedeutet hat. Hier noch ein zweites Beispiel aus dem Anderson (Abb. 176):



Viele Grüße aus dem Norden
Lothar

[1] http://www.philaseiten.de/philabuch/show/26
 
JoshSGD Am: 02.12.2015 20:58:20 Gelesen: 1141210# 1318 @  
Guten Abend,

wer kann mir bei nachfolgendem Stempel helfen?

Ich erkenne "...stawe". Stempeldatum ist der 27.11.23.



Danke und Gruß
Josh
 
volkimal Am: 02.12.2015 21:28:01 Gelesen: 1141194# 1319 @  
@ JoshSGD [#1318]

Hallo Josh,

evtl. Wallstawe eine Gemeinde im Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt.

Viele Grüße
Volkmar
 
sachsen-teufel Am: 03.12.2015 10:40:26 Gelesen: 1141100# 1320 @  
@ JoshSGD [#1318]

Hallo Josh,

eventuell Brustawe in Schlesien ?

Gruß
Michael
 
JoshSGD Am: 03.12.2015 19:55:53 Gelesen: 1141026# 1321 @  
@ volkimal [#1319]

Hallo Volkmar,

das passt. Es dürfte sich um Wallstawe handeln.

Danke.
 
WUArtist Am: 08.12.2015 17:26:45 Gelesen: 1140181# 1322 @  
Hallo zusammen,

kann jemand Näheres zu diesem Stempel mitteilen?

Danke im Voraus,
WUArtist


 
Rainer HH Am: 08.12.2015 17:55:12 Gelesen: 1140166# 1323 @  
ginonadgolm Am: 08.12.2015 18:08:06 Gelesen: 1140160# 1324 @  
@ WUArtist [#1322]

Auf den Fährschiffen zwischen Warnemünde und Dänemark konnt man an Bord Post mit deutscher Frankatur einliefern. Diese wurde bei der Fahrt mit dänischen Schiffen (Richtung Dänemark) mit dem Stempel FRA WARNEMÜNDE versehen.

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden
 
WUArtist Am: 08.12.2015 18:21:31 Gelesen: 1140151# 1325 @  
@ Rainer HH [#1323]
@ ginonadgolm [#1324]

Hallo Rainer, hallo Ingo,

danke für die schnelle Auskunft. Alles o. k. - der Brief ist in Gedser abgestempelt.

Besten Dank
Joachim
 
Eilean Am: 10.12.2015 23:21:24 Gelesen: 1139876# 1326 @  


Hallo zusammen,

welche Bedeutung hat den der Kreisstempel mit der Halbierung und den Angaben "3 J 6 / 7"? Stammt dieser aus Berlin, der DDR oder aus Gräfelfing? Einen Münchner Stempel dieser Art kenne ich gar nicht.

Gruß
Amdreas
 
muemmel Am: 10.12.2015 23:30:16 Gelesen: 1139872# 1327 @  
@ Eilean [#1326]

Moin Andreas,

das wird der Stempel des Postbeamten sein, der den eiligen Brief dem Empfänger zugestellt hat.

Grüßle
Mümmel
 
WUArtist Am: 14.12.2015 18:55:31 Gelesen: 1139103# 1328 @  
Hallo Stempelspezialisten,

kann jemand Angaben zu dem Gummistempel „Eisenach 1 E 5“ machen, insbesondere zur Bedeutung von „E 5“?

Danke im Voraus
Joachim


 
philapit Am: 16.12.2015 14:44:19 Gelesen: 851162# 1329 @  
Deutsches Reich Sonderstempel Verfassungstag 1919

Hallo Sammlerfreunde,

in einer sogenannten Wunderkiste fand ich den abgebildeten Sonderstempel aus Esslingen vom 25.9.1919 zum 100 jährigen Verfassungstag. Habe diesen noch nie gesehen. Wer kann dazu etwas sagen? Ist er selten?

Mit freundlichem Gruß
Philapit


 
philapit Am: 16.12.2015 14:58:18 Gelesen: 851164# 1330 @  
Hallo Sammlerfreunde,

wer kann mir etwas zu dem mir unbekannten Aufdruck sagen? Habe diesen nirgendwo in Katalogen gefunden. Bedanke mich schon mal für evtl. Antworten.

Mit freundlichem Gruß
Philapit


 
Kontrollratjunkie Am: 16.12.2015 15:45:34 Gelesen: 851155# 1331 @  
@ philapit [#1330]

Bei dem senkrechten Paar der Weimarer Republik sollte es sich um eine Abstempelung handeln, nicht um einen Aufdruck. Ich vermute einen Päckchenstempel oder auch einen Grobsendungsstempel.

Gruß
KJ
 
volkimal Am: 16.12.2015 16:31:47 Gelesen: 851140# 1332 @  
@ philapit [#1329]

Hallo Philapit,

den Stempel gibt es von verschiedenen Orten. Schau einmal hier:

http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/18018

Die Wertangabe für den Esslinger Stempel im Bochmann ist bei 10.00. Wie viel er in der Erhaltung bei deinem Exemplar bringt, weiß ich nicht.

Viele Grüße
Volkmar
 
LOGO58 Am: 22.12.2015 17:54:51 Gelesen: 850071# 1333 @  
Hallo zusammen,

unsere Reporterin Crille hat uns diesen Stempel in Philastempel.de hochgeladen:



Von der Stempelform her ist es ein Einzeiler mit dem Text "Kalisch". Wer aber kann bei der Bestimmung des Stempels, insbesondere bei der Ortsbestimmung, helfen?

Wikipedia [1] sagt:

Kalisch steht für:

- die deutsche Schreibweise des Namens einer Stadt in der Woiwodschaft Großpolen, siehe Kalisz
- einen polnischen Ort in der Woiwodschaft Pommern (Kalisch, Kreis Berent/Westpreußen), siehe Kalisz (Dziemiany)
- den deutschen Namen einer historischen polnischen Verwaltungseinheit, siehe Woiwodschaft Kalisz
- einen von 1939 bis 1945 bestehenden Landkreis, siehe Landkreis Kalisch

Um welches Kalisch handelt es sich?
Gibt der Aufdruck "Reichsbank" auf dem Umschlag (Rückseite ist leer) einen Hinweis?
Gab es in diesem Kalisch überhaupt eine Poststelle o.ä.?
Handelt es sich überhaupt um einen postalischen Stempel oder um einen (Büro-)Ortsstempel der Bank o.ä.?
Auf Grund der 8 Pf. Hindenburg dürfte der Beleg ab 1933 einzuordnen sein.

Ich hoffe sehr auf eine Lösung.

Viele Grüße aus dem Norden
Lothar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Kalisch
 
Stefan Am: 23.12.2015 11:47:01 Gelesen: 850003# 1334 @  
@ LOGO58 [#1333]

Von der Stempelform her ist es ein Einzeiler mit dem Text "Kalisch". Wer aber kann bei der Bestimmung des Stempels, insbesondere bei der Ortsbestimmung, helfen?

Wikipedia [1] sagt:

Kalisch steht für:

[...]
- einen polnischen Ort in der Woiwodschaft Pommern (Kalisch, Kreis Berent/Westpreußen), siehe Kalisz (Dziemiany)


Vom Bauchgefühl her (mehr habe ich in diesem Fall nicht zu bieten), würde ich den Handstempel dem Ort Kalisz zuordnen. Der gezeigte Stempelabschlag entspricht auf dem ersten Blick der Machart jener aus dem Sudetenland ab Oktober 1938 (sog. Not- und Befreiungsstempel).

Nach [1] wurde die Stadt Kalisz am 04.09.1939 von den deutschen Truppen besetzt und wenige Wochen später als Teil des Reichsgaues Posen (Wartheland bzw. Warthegau) dem Deutschen Reich angegliedert. Die bis dato verwendeten polnischen Tagestempel waren mit Sicherheit zur weiteren Verwendung im Postalltag ungern gesehen und es musste Ersatz her. Bis ein regulärer Tagesstempel mit dem Ortsnamen Kalisch produziert und ausgeliefert war, musste der bzw. mehrere provisorische Gummihandstempel herhalten. Während der Besetzung Polens stellte die Dauerserie Hindenburg die gängige Serie dar und verweist damit auf eine Verwendung von (theoretisch) 1932 - ca. 1941/42 (hier m.E. konkret verwendet ab 1939).

Weiterverwendete polnische Tagesstempel (ohne Aptierung) auf Marken des Deutschen Reiches ab 1939/40 im Gebiet des Deutschen Reiches (ohne Generalgouvernement) sind m.E. sehr selten bzw. äußerst selten zu finden.

Gruß
Pete

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Stadt_Kalisz
 
LOGO58 Am: 04.01.2016 17:07:45 Gelesen: 849868# 1335 @  
@ Pete [#1334]

Hallo Pete,

danke für Dein Bauchgefühl. Ich werde es übernehmen, da ich auch nicht mehr weiß und sich auch sonst niemand bisher auf Deine Antwort gemeldet hat.

Ich werde den Stempel zunächst unter Kalisch (Kalisz) in Philastempel.de einstellen. Polnische Stempel aus Kalisz (Kalisch) haben wir bisher 7 Stück. [1]

Vielen Dank und viele Grüße
Lothar

[1] http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/797
 
Kaesklepper Am: 14.01.2016 19:58:32 Gelesen: 849825# 1336 @  
Hallo, kann mir jemand bei der Stempelbeschreibung für meine Märchensammlung helfen?



Vielen Dank
Peter
 
Jürgen Witkowski Am: 14.01.2016 20:00:04 Gelesen: 849824# 1337 @  
@ Kaesklepper [#1336]

Es handelt sich nicht um einen Abschlag einer Bandstempelmaschine, sondern um den eines Handrollstempels.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Kaesklepper Am: 14.01.2016 20:41:36 Gelesen: 849812# 1338 @  
@ Concordia CA [#1337]

Danke, woran erkennt man das?

Gruß
Peter
 
Jürgen Witkowski Am: 14.01.2016 20:54:15 Gelesen: 849804# 1339 @  
@ Kaesklepper [#1338]

Danke, woran erkennt man das?

Wenn man die entsprechende Literatur hat, wird man feststellen, dass für Saalfeld in der fraglichen Zeit keine Bandstempelmaschine registriert ist.

Auch ohne diese Literatur ist der um 90° gedrehte Stempelkopf bei Stempeln der Deutschen Reichspost ein sicheres Zeichen für einen Handrollstempel.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

[Beiträge [#1336] bis [#1339] redaktionell verschoben]
 
Marcello Am: 07.02.2016 18:59:05 Gelesen: 847958# 1340 @  
Hallo zusammen,

ich hätte mal eine Frage zu dem unten gezeigten Stempel. Imgrunde geht es nur darum, meine Vermutung zu bestätigen.



Und zwar handelt es sich um den L1 (einzeiligen Langstempel) von Heidelberg. Bei Feuser habe ich keine Nachverwendung gefunden, könnte es sich trotzdem um einen nachverwendeten Altdeutschland Baden Stempel handeln ?

Grüße
Marcel
 
jmh67 Am: 08.02.2016 09:26:27 Gelesen: 847886# 1341 @  
@ Marcello [#1340]

Wahrscheinlich ein sogenannter Päckchen- oder Grobsendungsstempel. Auf unebenen Sendungen lassen sich ja die normalen Tagesstempel schlecht abschlagen, dafür gab es einzeilige Gummistempel mit dem Ortsnamen.

-jmh
 
Marcello Am: 08.02.2016 16:55:10 Gelesen: 847823# 1342 @  
@ jmh67 [#1341]

Hallo,

das wird es vielleicht sein. Ich ging eher vom einem Altdeutschlandstempel aus, da er sich auf der ersten Serie Germania befindet. Die Päckchenstempel, respektive Grobsendestempel kommen erst später vor. Habe die ersten Grobsendestempel auf Geemania ab ca. 1915 (Germania Kriegsdruck).

Gruß
Marcel
 
JohannesM Am: 08.02.2016 21:20:43 Gelesen: 847780# 1343 @  
@ Marcello [#1342]

Es könnte sich um den Einzeiler "Heidelberg 2" handeln, der ist in einer anderen Datenbank und befand sich auf einem Feldpostpäckchen aus dem 1. Weltkrieg.

Vom Schrifttyp und der Zeit würde das ja passen.

Beste Grüße
Eckhard
 
Marcello Am: 12.02.2016 23:44:13 Gelesen: 847154# 1344 @  
@ JohannesM [#1343]
@ jmh67

Hallo zusammen,

danke für eure Ausführungen. Ich tendiere inzwischen auch zu einem Päckchenstempel. Die Marke samt Stempel ziert jetzt meine Germaniasammlung. :)

Grüße
Marcel
 
Stefan Am: 01.04.2016 22:13:10 Gelesen: 842641# 1345 @  
Lässt sich feststellen, aus welchem jeweiligen Ort die zwei nachfolgenden Stempelabschläge stammen? Ich nehme an, dass es sich hierbei um weiterverwendete altdeutsche Stempel handelt.



Deutsches Reich Mi-Nr. 40, identifzierbarer Bestandteil des Ortsnamens: "...enstein", Stempeldatum 01.01.1881



Deutsches Reich Mi-Nr. 71, identifzierbarer Bestandteil des Ortsnamens: "...endorf", Stempeldatum [...]8.06.1903

Gruß
Pete
 
stampmix Am: 01.04.2016 22:40:20 Gelesen: 842627# 1346 @  
@ Pete [#1345]

Zum ersten Abschlag passt der Sächsische K1 HARTENSTEIN ganz gut.

besten Gruß
stampmix
 
Stefan Am: 03.04.2016 16:18:55 Gelesen: 842422# 1347 @  
@ stampmix [#1346]

Dank dir für die Info zur ersten Marke!

Lässt sich ggf. der ursprüngliche altdeutsche Staat identifizieren, welcher das Gerät zum zweiten Stempelabschlag an den Schalter gegeben hat? Eventuell Preußen?

Gruß
Pete
 
giuseppeaqua Am: 06.04.2016 12:42:47 Gelesen: 842109# 1348 @  
@ giuseppeaqua [#1311]

Jetzt ist auch der Beleg wieder in meinen Händen und natürlich auch der Scan dazu.


 
filunski Am: 26.04.2016 12:47:40 Gelesen: 840488# 1349 @  
Hallo zusammen,

mir liegt hier ein etwas kurioser Stempel vor und ich bitte um die Meinung des Forums dazu:



BOTENMEISTEREI / CONTINENTAL vom 20.8.1943

Der Stempel befindet sich auf einem unfrankierten Brief mit unbekanntem Nebenstempel (DS im Kreis) an eine Adresse in Hannover:



Absender ist die Fa. Continental, ebenfalls in Hannover:



Es könnte sich hier um einen Beleg handeln der per berittenem Boten befördert wurde, eben von der Botenmeisterei der Fa. Continental.

Weiß hier jemand etwas darüber oder kennt Hintergründe dazu?

Beste Grüße,
Peter
 
Heinrich3 Am: 26.04.2016 13:18:42 Gelesen: 1103520# 1350 @  
Hallo,

an anderer Stelle hatte ich schon einmal gefragt, wiederhole hier also meine Frage:

Wer kennt den Stempel unten rechts? Es ist sicherlich ein Nachportostempel, den die britische Post anläßlich einer Porterhöhung angeschafft hat. Er weicht von den üblichen Stempeln stark ab, in denen das fehlende Porto in Bruchteilen angegeben wird. Ist es richtig, wenn ich sage, die Angabe 10C bezieht sich auf die Goldfrancs, die international als UPU-"Währung" galten?

Das FS unten heißt Foreign Service = Auslandspost.

Danke
Heinrich


 
JohannesM Am: 26.04.2016 15:49:21 Gelesen: 840457# 1351 @  
@ filunski [#1349]

Hallo Peter,

anscheinend eine Betriebspost, der kleine Kreisstempel wird wohl vom Boten sein. Wie kommst du aber auf beritten, ich denke da eher an Fahrrad oder Straßenbahn.

Beste Grüße
Eckhard
 
Sennahoj Am: 26.04.2016 16:37:12 Gelesen: 840428# 1352 @  
@ filunski [#1349]

Hallo Peter,

laut Lexikon der Philatelie hatten im Mittelalter Universitäten Boten, die dort in Botenmeistereien beschäftig waren.

Ich bin auch der Meinung, dass das Unternehmen Continental eine betriebsinterne Botenmeisterei hatte, die das Postwesen des Unternehmens betreute, von dort stammt dann wohl auch der Stempel. Weil Continental seine Post somit selbst beförderte, musste auch keine Frankatur angebracht werden. Der Brief wurde also nie mit der Reichspost befördert. Ich denke deshalb nicht, dass es sich um einen gültigen postalischen Stempel handelt. Zweck des Stempels war vermutlich die Datumsanzeige.

Gruß
Johannes
 
wuerttemberger Am: 26.04.2016 17:19:13 Gelesen: 840414# 1353 @  
@ Pete [#1345]

Der zweite Stempel stammt aus ESSENDORF in Württemberg und ist bis 1906 belegt.

Gruß

wuerttemberger
 
filunski Am: 26.04.2016 18:26:36 Gelesen: 840397# 1354 @  
@ JohannesM [#1351]
@ Sennahoj [#1352]

Hallo ihr Beiden,

vielen Dank für eure Informationen.

Der "berittene Bote" war eine Idee des Philatelisten von dem ich den Beleg erhielt, ob 1943 tatsächlich noch ein Reiter eingesetzt wurde bezweifle ich auch.

Ich nehme auch an, es handelt sich hier um Betriebspost und nicht um einen Stempel/Beförderung durch die Reichspost.

Danke und viele Grüße,
Peter
 
Stefan Am: 26.04.2016 21:31:10 Gelesen: 840355# 1355 @  
@ wuerttemberger [#1353]

Der zweite Stempel stammt aus ESSENDORF in Württemberg und ist bis 1906 belegt.

Dank dir für deine Mühen. :-)

Gruß
Pete
 
Central Am: 09.05.2016 13:37:54 Gelesen: 1099891# 1356 @  
Hallo zusammen,

das ist mein erstes Posting hier. Ich sammle vor allem Klassikausgaben (weltweit) sowie die Germania-Ausgaben des Deutschen Reichs. In meinen Beständen findet sich auch folgende Marke mit einer Art "Zusatzstempel / Siegel", den ich nicht zuordnen kann. Hat vielleicht von Euch jemand eine Idee, worum es sich hier handeln könnte?

Über Antworten würde ich mich sehr freuen.



Vielen Dank und viele Grüße

Roman
 
westfale1953 Am: 09.05.2016 13:43:55 Gelesen: 1099885# 1357 @  
Hallo, Roman,

es müsste sich um ARENDSEE (ALTMARK) handeln

Gruß

Bernhard
 
westfale1953 Am: 09.05.2016 13:46:23 Gelesen: 1099883# 1358 @  
Sorry, die Frage bezog sich wohl eher auf den Zusatzstempel. Kann ich leider nichts zu sagen.

Bernhard
 
PeKaR Am: 09.05.2016 13:58:32 Gelesen: 1099872# 1359 @  
@ Central [#1356]

Es handelt sich um einen "KINDERPOST" Stempel.

Gruß
Peter
 
volkimal Am: 09.05.2016 13:58:40 Gelesen: 1099872# 1360 @  
@ Central [#1356]

Hallo Roman,

wir hatten früher eine Kinderpost, bei der es einen ähnlichen Stempel gab.

Schau einmal hier nach: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=26977#M6

Viele Grüße
Volkmar
 
Central Am: 09.05.2016 15:32:58 Gelesen: 1099821# 1361 @  
@ volkimal [#1360]
@ PeKaR [#1359]
@ westfale1953 [#1358]

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Viele Grüße

Roman
 
volkimal Am: 11.05.2016 16:38:41 Gelesen: 839127# 1362 @  
Hallo zusammen,

auf einer Feldpostkarte fand ich diesen Stempel. Links vom Datum ein Stern, rechts vom Datum der Unterscheidungsbuchstabe "a" (von rechts lesbar).



Ich kann mich nicht entsinnen, diese Variante schon einmal gesehen zu haben. Gibt es weitere Beispiele zu solch einem Stempel?

Viele Grüße
Volkmar
 
Max78 Am: 31.05.2016 19:47:41 Gelesen: 1093400# 1363 @  
Hallo zusammen,

kennt jemand von Euch solche Stempel? Ich bin mir nicht ganz sicher, wie ich den Stempel auf die Datenbank stellen soll, da ich nicht weiß, ob es sich hier um einen Handroller oder eine Bandstempelmaschine handelt. Ich rate lediglich zweiteres und stehe dann vor dem Problem, dass es eigentlich 4 Stempelköpfe wären, was man so nicht in der Datenbank aufnehmen kann.

Würde mich über Hilfe freuen,

mit Grüßen Max



Nachdem ich noch einmal über die Benennung der Betriebsart nachgedacht habe:
Eigentlich ist es ja nur ein Stempelkopf mit Datumsangabe. Könnte man diesen Stempel dann unter der Rubrik "Bandstempel mit 2 Stempelköpfen und gleicher Werbung" aufnehmen?

Bin auf andere Meinungen gespannt.
 
Tuffi Am: 01.06.2016 11:42:34 Gelesen: 1093096# 1364 @  
@ Max78 [#1363]

Hallo Max,

bei diesem Stempel handelt es sich um einen Handrollstempel aus der Frühphase. Typisch für alle Handrollstempel ist die vertikale Stellung des Tagesstempels. Es gibt diesen Typ auch von anderen Orten.

Gruß Walter
 
Max78 Am: 01.06.2016 11:54:20 Gelesen: 1093089# 1365 @  
Vielen Dank, Walter, für Deine Informationen.

Das macht Sinn, es handelt sich ja um eine größere Versandeinheit, die wahrscheinlich so garnicht aufs Band gelegt werden konnte, aber darauf kam ich mal wieder relativ spät.

Danke Dir, mit Grüßen Max
 
Sennahoj Am: 02.06.2016 15:51:35 Gelesen: 837067# 1366 @  
Hallo an alle,

zeigen möchte ich eine Ganzsache zur Erzgebirgs-Ausstellung 1912 in Freiberg.

Nicht alltäglich erscheint mir hier der Stempel: Von der Form her gleicht er einem gewöhnlichen Ortstagesstempel. Auch sind keine Motive im Stempel, man denkt also vorerst nicht an einen Sonder- oder Handwerbestempel. Allerdings ist nicht zu übersehen, dass er für die genannte Erzgebirgs-Ausstellung wirbt.

Leider besitze ich keinen Bochmann-Katalog. Es wäre klasse, wenn dort für mich jemand nachsehen könnte, ob der Stempel dort als "besonderer Stempel" gelistet ist. Der Stempel ist übrigens noch nicht in der Datenbank. Sobald die Frage geklärt ist, werde ich ihn dort erfassen.



Viele Grüße
Johannes
 
volkimal Am: 02.06.2016 16:25:35 Gelesen: 837049# 1367 @  
@ Sennahoj [#1366]

Hallo Johannes,

der Stempel ist ein Gelegenheitsstempel (Hand) und ist im Bochmann aufgeführt.

Du kannst ihn so in die Datenbank eingeben.

Viele Grüße
Volkmar
 
Claudius Kroschel Am: 02.06.2016 16:26:40 Gelesen: 837049# 1368 @  
@ Sennahoj [#1366]

Das ist die Privatganzsache Frech-Nr. PP27C148 mit dem dazugehörigen Sonderstempel Freiberg S2 Erzgebirge-Ausstellung, verwendet von 20.6-21.9.1912.

Die Privatganzsache wertet laut Frech-Katalog 80,--€ und mit dem dazugehörigen Sonderstempel +20,--€. diese Privatganzsache fehlt mir noch in meiner Sammlung. Wenn Du die los werden willst, kannst Du mir die Karte gerne anbieten. Von der Karte gibt es 3 Versionen: 01 = Rückseite blanko, 02 = Rückseite Brunnenansicht und 03 = Rückseite Gebäudeansicht. Das ist aber kein Problem, die fehlen mir alle 3 noch ! Obwohl nicht sonderlich hoch bewertet, wird diese Karte nicht allzu oft angeboten.
 
Sennahoj Am: 02.06.2016 16:57:49 Gelesen: 837037# 1369 @  
@ volkimal [#1367]
@ Claudius Kroschel [#1368]

Ich danke euch beiden für eure Hilfe!

@ Claudius Kroschel [#1368]

Die Karte kann ich dir leider nicht anbieten, ich brauche sie für mein Weihnachtsexponat. Meine ist übrigens die mit der Brunnenansicht. Sie wird tatsächlich nicht so oft angeboten, da ich aber regelmäßig Ebay, Delcampe und andere Auktionen nach weihnachtlichen Stücken durchforste, begegnet sie mir schon ab und zu. Der Preis liegt ca. bei 40€-60€, wobei man auch öfters Angebote sieht, die deutlich höher im Preis liegen. Auf Delcampe wird zum Beispiel gerade ein ziemlich unschönes Exemplar für vollkommen unverhältnismäßige 80€ angeboten [1]. Auf jeden Fall werde ich mal die Augen für dich offen halten.

Viele Grüße
Johannes

[1] http://www.delcampe.de/page/item/id,42220429,var,GER245-Freiberg-1912-Bergbau-im-Erzgebirge-AllegorieSymbole,language,G.html
 
Cantus Am: 03.07.2016 18:21:55 Gelesen: 1083655# 1370 @  
Ich habe hier eine harte Nuss für euch; alle meine Nachschlagewerke sind nicht zielführend.



Poststempel vom 12.10.1934

Kennt jemand diesen Ort?

Viele Grüße
Ingo
 
volkimal Am: 03.07.2016 18:31:28 Gelesen: 1083648# 1371 @  
@ Cantus [#1370]

Hallo Ingo,

vielleicht war es eine Poststelle im Gasthof Zum Kronprinz.

Siehe: http://www.arkivi-bildagentur.de/articles/a691356

Ich hoffe, es hat mit dem Kopieren des Links am Smartphone geklappt.

Viele Grüße
Volkmar
 
klinhopf Am: 03.07.2016 21:15:56 Gelesen: 1083588# 1372 @  
@ Cantus [#1370]
@ volkimal [#1371]

Hallo Ingo,

auch ich komme mit Möglichkeitsdenken und Recherche in allen Richtungen und alten Landkarten zu keinem anderen Ergebnis als Volkmar - ergo: Poststelle im Hotel!

Mit phil. Gruß
INGO Pfennig

Ist doch "toll", dass man 2016 doch noch nicht alles im Internet finden kann!
 
JohannesM Am: 03.07.2016 22:59:06 Gelesen: 1083555# 1373 @  
@ Cantus [#1370]

Hallo Ingo,

Ortsverzeichnis I, Mai 1944



wohl doch keine Gaststätte.

Beste Grüße
Eckhard
 
Cantus Am: 07.07.2016 14:37:34 Gelesen: 1082274# 1374 @  
Hallo,

ich finde schon wieder einen Ort nicht: Waldeck in Sachsen. Weiß jemand, was aus dem Ort geworden ist oder wo genau er liegt?



Viele Grüße
Ingo
 
volkimal Am: 07.07.2016 14:53:33 Gelesen: 1082266# 1375 @  
@ Cantus [#1374]

Hallo Ingo,

ist der Stempel aus der Zeit zwischen 1935 und 1939? Dann würde dieser Link passen:

http://www.heimatfreundeburkau.de/erforschtes

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 07.07.2016 15:09:26 Gelesen: 1082253# 1376 @  
@ Cantus [#1374]

Hallo Ingo,

ich habe noch ein wenig weitergesucht. Auf der Seite von Pickau (heute Stadtteil von Bischofswerda) http://www.pickau.de/index.php?id=58 heißt es:

1923: Wegen Wohnungsnotstand werden Wohnungen in der Kaserne eingerichtet, ab August 1923 sind hier Einwohner untergebracht. So entsteht das Wohnviertel „Waldeck”.

Auf der Seite https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/SAQTCODPPOKZWTAZM6CIO4A5TY2BHTJN

findest Du eine Ansichtskarte "Bischofswerda. Stadtkern gegen Stadtteil Waldeck und Butterberg (385 m). Luftbild-Schrägaufnahme von Süden"
Auch diese Karte spricht für die Lage von Waldeck in Pickau.

Viele Grüße
Volkmar
 
Cantus Am: 07.07.2016 15:30:16 Gelesen: 1082236# 1377 @  
@ volkimal [#1376]

Hallo Volkmar,

vielen Dank, der erste Link hätte schon gereicht. Daraus geht hervor, dass die Bewohner der ehemaligen Kaserne von Bischofswerda die "Waldecker" waren und dass sich in der Kaserne auch noch eine Poststelle befand. Mit den Angaben kann ich nun etwas anfangen.

Viele Grüße
Ingo
 
klinhopf Am: 08.07.2016 14:21:38 Gelesen: 1081978# 1378 @  
@ JohannesM [#1373]

Es wäre natürlich super toll, wenn noch jemand eine alte Karte findet als Ergänzung zum Ortsverzeichnis, damit dann klarer wird, dass es sich tatsächlich NICHT um das Hotel / die Gaststätte handelt! Wobei ein Hotel ja auch ein "ORT" ist.

Mit Sammlergruß
Ingo Pfennig
 
JohannesM Am: 08.07.2016 14:46:13 Gelesen: 1081968# 1379 @  
@ klinhopf [#1378]

Zweifel bleiben natürlich, wenn das Hotel in Kamenz war würde es sich ja um eine Stadtpoststelle handeln. Wurden die Namen von Stadtpoststellen aber als Postorte im Ortsverzeichnis eingetragen?

Leider kann ich das nicht überprüfen, wir hatten zwar Stadtpoststellen in Halberstadt, aber nur bis 1936 - und aus der Zeit vor 1936 habe ich leider kein Ortsverzeichnis. Falls jemand eines hat, es handelt sich um die Stadtpoststellen "SIEDLUNG GARTENSTADT" und "SIEDLUNG (AM) GOLDBACH".

Beste Grüße
Eckhard
 
volkimal Am: 08.07.2016 15:22:14 Gelesen: 1081951# 1380 @  
@ JohannesM [#1379]
@ Cantus [#1370]

Hallo zusammen,

einen ähnlichen Fall habe ich schon einmal vorgestellt - den Poststellenstempel "Lüben Oberförsterei":



Weshalb soll es eine Poststelle in einer Oberförsterei im Wald geben? Dem war vermutlich auch nicht so. Direkt neben der Oberförsterei gab es ein beliebtes Ausflugslokal mit demselben Namen: http://www.lueben-damals.de/oberfoersterei.html Ich gehe davon aus, dass sich die Poststelle in dem Restaurant befand.





Später wurde in unmittelbarer Nähe ein Flugplatz eingerichtet. Man kann es auf der Landkarte gut sehen: http://www.lueben-damals.de/strassen_wege_heute.html Das passt auch sehr gut zur Absenderangabe "Fliegerhorst Lüben". Von 1942 bis 1944 gab es dann die Poststelle I "Lüben Oberförsterei". Ob diese sich auch im Ausflugslokal befand weiß ich nicht.

Viele Grüße
Volkmar
 
JohannesM Am: 08.07.2016 17:43:48 Gelesen: 1081901# 1381 @  
@ volkimal [#1380]

Deine Oberförsterei ist auch im Ortsverzeichnis eingetragen, aber unter Lüben. Kronprinz ist aber nicht unter Kamenz eingetragen, sondern als eigenständiger Ort.

Beste Grüße
Eckhard
 
Cantus Am: 08.07.2016 19:19:54 Gelesen: 1081867# 1382 @  
@ JohannesM [#1381]

Hallo Eckhard,

trotz deiner Übersichtstabelle, einen Ort namens Kronprinz gab es tatsächlich nicht, auch wenn das da "über Kamenz" heißt. Vielleicht verhält es sich mit dieser Poststelle ja ähnlich wie mit "Waldeck", wo der Name der Poststelle nicht den Standort benennt, sondern den Wohnsitz der Waldecker. Ich hatte bei meiner Fragestellung gehofft, dass sich ein Forenmitglied zu Wort meldet, das da in der Gegend beheimatet ist und vielleicht Näheres weiß.

Viele Grüße
Ingo
 
klinhopf Am: 08.07.2016 19:27:17 Gelesen: 1081860# 1383 @  
@ Cantus [#1382]

Hallo Ingo,

schon mal in Kamenz bei der Stadtverwaltung - Abt. Heimat/Geschichte - versucht ?

Meint mit phil. Gruß
Ingo aus Augsburg
 
Cantus Am: 08.07.2016 21:48:40 Gelesen: 1081817# 1384 @  
@ klinhopf [#1383]

Hallo Ingo,

vielen Dank für den Tipp, auf diesen Weg wäre ich von alleine nicht gekommen. Falls ich dadurch eine erschöpfende und klärende Antwort erhalte, werde ich das Ergebnis hier im Forum veröffentlichen.

Viele Grüße
Ingo
 
Stefan Am: 19.07.2016 09:28:58 Gelesen: 833297# 1385 @  
Als Ergänzung zu den Beiträgen [#1225]; [#1227]; [#1229]; [#1230]; [#1233]; [#1235] und [#1305]:

Mittlerweile liegen drei weitere Marken des Deutschen Reiches vor, welche eine Entwertung analog dem Handstempel aus Beitrag [#1225] ausweisen:



Handstempelabschlag Stuttgart Nr. 1 ° ° vom 15.05.1920 auf Deutsches Reich Dienst Mi-Nr. 57; 59 und 63

Sind die Verwendungszeiten der Geräte Stuttgart Nr. 1 ° ° und Stuttgart Nr. 1 + + bekannt? Anhand vorliegender Daten dürfte diese zumindest von 1916 (Abbildungen im Michel Deutschland-Spezial vor Württemberg Mi-Nr. 101) bis 1920 (dieser Beitrag und Beitrag [#1305]) datieren.

Der Link aus Beitrag [#1229] über den lesenswerten Text "Die Verwendung von sogenannten Innendienststempeln als Entwertungstempel" aus dem Rundbrief 158 der ArGe Württemberg wurde diesen Monat aus dem Netz genommen. Allerdings ist der Text selbst noch über [1] einsehbar.

Gruß
Pete

[1] https://web.archive.org/web/20160427104645/http://xn--arge-wrttemberg-4vb.de/Rundbrief-158.html
 
Stempelwolf Am: 19.07.2016 20:31:08 Gelesen: 833219# 1386 @  
@ Pete [#1385]

Falls von Interesse - so sieht ein echt gelaufener Brief der Versandstelle mit diesem Innendienststempel aus:



Beste Grüße
Stempelwolf
 
Stefan Am: 21.07.2016 22:05:10 Gelesen: 832998# 1387 @  
@ Stempelwolf [#1386]

so sieht ein echt gelaufener Brief der Versandstelle mit diesem Innendienststempel aus

Schön, einmal einen solchen Beleg zu sehen und Gratulation dazu. :-)

Dein Beleg beweist, dass bei frankierten Sendungen die Briefmarken nicht zentrisch entwertet wurden - im Gegensatz zu den losen Marken, welche bei Vorlage zu Sammlerzwecken gestempelt wurden. Bisher kenne ich dort ausschließlich Vollstempel.

Im Artikel von Hartmut Winkler (Rundbrief 158 der ArGe Württemberg) wurde deutlich, dass gelaufene Belege mit den betroffenen Stempeln sehr selten sind.

Gruß
Pete
 
Stempelwolf Am: 24.07.2016 20:59:27 Gelesen: 832608# 1388 @  
@ Pete [#1387]

Und hier die Verwendung des Stempels im Innendienstbereich: Massenfrankatur von 100 Exemplaren der 3 Pfg braun auf Verrechnungsbogen "zur Aufnahme in die Entlastungskarte". Stempeldatum 5. Sep 17.



Beste Grüße
Stempelwolf
 
Michael Mallien Am: 29.07.2016 17:51:45 Gelesen: 832231# 1389 @  
Ich weiß nicht genau, ob ich hier richtig bin?

Die Postkarte vom 13.8.1902 trägt einen Nebenstempel, der leider nicht sehr deutlich ist. Handelt es sich dabei um einen Poststellenstempel? Wenn nicht, kennt jemand vielleicht diesen Stempel?



Nach dem Posting habe ich gesehen, dass es sich wohl um den adressierten Ort "Gross Breitenbach" handelt.
 
Cantus Am: 29.07.2016 19:08:48 Gelesen: 832186# 1390 @  
@ Michael Mallien [#1389]

Hallo Michael,

das ist kein Landpost- oder Poststellenstempel, sondern ein regulärer Ortsstempel, hier als Ankunftstempel von GROSS BREITENBACH verwendet. Deine Karte war am 13.8.1902 in Hamburg abgesandt worden und kam laut Ankunftstempel am 14.8.1902 am Zielort an.

Solche Ortsstempel in Rechteckform waren im Deutschen Reich recht weit verbreitet. Es könnte vielleicht ganz reizvoll sein, ein eigenes Thema zu gründen, in dem nur Belege mit dieser Stempelart gezeigt werden, allerdings wäre es auch wünschenswert, wenn diese Ortsstempel so aufbereitet werden, wie z.B. ich das hier im Thema mache, und dann in die Stempeldatenbank hochgeladen werden.

Viele Grüße
Ingo

[Beiträge [#1389] und [#1390] redaktionell verschoben aus dem Thema "Landpoststempel / Poststellenstempel"]
 
Lutwinus Am: 30.07.2016 15:49:49 Gelesen: 1076591# 1391 @  
Hallo liebe Stempelfreunde,

ich zeige euch mal die Rückseite eines Eilbriefes. Der Tagesstempel "Achern" ist der Ankuftsstempel. Aufgegeben wurde der Eilbrief in Köln-Lindenthal. Kann mir jemand etwas über den ovalen Nebenstempel sagen? Leider ist der etwas undeutlich abgeschlagen. Ich glaube zu lesen "VORARBEITESTELLE / 26.5.62 - 24 / KÖLN HBHF".



Gab es so etwas wie eine Vorarbeitestelle?

Liebe Grüße Joerg
 
filunski Am: 30.07.2016 17:28:14 Gelesen: 1076528# 1392 @  
@ Lutwinus [#1391]

Hallo Joerg,

es heißt "VORARBEITESTELLE", mehr kann ich dir dazu aber leider auch nicht sagen. :-(

Diese Frage blieb schon einmal im Forum unbeantwortet:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=65699

Beste Grüße,
Peter
 
hajo22 Am: 30.07.2016 17:58:51 Gelesen: 1076511# 1393 @  
@ Lutwinus [#1391]

Das soll wohl eher " Verarbeitestelle Köln HBhf" heißen. Das gäbe einen Sinn.

VG, hajo22
 
filunski Am: 30.07.2016 18:46:50 Gelesen: 1076474# 1394 @  
@ hajo22 [#1393]

"Das soll wohl eher "Verarbeitestelle Köln HBhf" heißen"

Hallo Hajo,

es steht dort aber zweifelsfrei "Vorarbeitestelle". :-)



Beste Grüße,
Peter
 
hajo22 Am: 30.07.2016 19:36:07 Gelesen: 1076450# 1395 @  
@ filunski [#1394]

Und was soll das sein? :o))

VG, hajo22
 
filunski Am: 30.07.2016 19:41:31 Gelesen: 1076445# 1396 @  
@ hajo22 [#1395]

"Und was soll das sein? :o))"

Wenn ich das wüßte, müssten wir hier nicht rumraten. :-(

Sorry! ;-)

Beste Grüße,
Peter
 
hajo22 Am: 30.07.2016 19:48:22 Gelesen: 1076440# 1397 @  
@ filunski [#1396]

Bei einem sinnlosen Begriff braucht man nicht "rumraten". Pardon, führt zu nichts. :o)

VG, hajo22
 
Jürgen Witkowski Am: 30.07.2016 23:26:58 Gelesen: 1076354# 1398 @  
@ Lutwinus [#1391]

Folgende Erklärung für den Zweiellipsenstegstempel VORARBEITESTELLE / KÖLN HBHF ist denkbar:

Zur Sortierung der Eingangspost waren in der Regel mehrere Bearbeitungsgänge erforderlich. Um der Bahnpost (mit Umarbeitung) die Arbeit zu erleichtern ist es durchaus denkbar, dass die Post im Bahnhof vor der Übergabe an die Bahnpost schon einmal vorsortiert wurde. Da es sich um einen Eilbrief handelt, ist jede Bearbeitung durch einen Stempel zu dokumentieren. Durch die Vorsortierung war eine weitere Bearbeitung bei der Bahnpost nicht mehr erforderlich, sonst wäre ein entsprechender Stempel auf dem Beleg. Der andere Stempel stammt jedoch bereits aus dem Zielort Achern.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
HWS-NRW Am: 31.07.2016 01:04:24 Gelesen: 1076313# 1399 @  
@ Concordia CA [#1398]

Hallo Jürgen,

so etwas in der Form habe ich mir auch vorgestellt, das ist logisch und nachvollziehbar. Könnte es event. auch sein, dass die Post in einem Bahnpostwagen vorsortiert wurde, ich finde, der Stempel hat starke Ähnlichkeit mit einem Bahnpoststempel. Auf jeden Fall ein interessanter Stempel bzw. Beleg, hab ich bisher noch nie gesehen.

Einen schönen Sonntag
Werner
 
hajo22 Am: 31.07.2016 13:12:07 Gelesen: 1076109# 1400 @  
@ HWS-NRW [#1399]

Ja, das dürfte möglicherweise zutreffen, eine Vor- sprich Grobsortierstelle. Den Ellipsenstempel mit diesem Text habe ich vorher auch noch nicht gesehen (was nichts zu bedeuten hat). Vermutlich ein Innendienststempel.

VG, hajo22
 
Jürgen Zalaszewski Am: 31.07.2016 13:41:32 Gelesen: 1076083# 1401 @  
@ Lutwinus [#1391] und in die Runde,

Mitglieder der Poststempelgilde wissen mehr, denn bereits im Gildebrief 199 vom November 2000 wurde eine ähnliche Frage nach der Bedeutung des Stempels VORARBEITESTELLE Köln HBHF gestellt. In den Ausgaben 201 und 202 der Gildebriefe wurde diese Frage abschließend und ausführlich beantwortet. Ich zitiere: Als Vorarbeitestelle bezeichnet die Post einen Arbeitsraum in einem Bahnhof oder in seiner unmittelbaren Nähe, in dem Begleiter umarbeitender Bahnposten bei starkem Arbeitsanfall vor Abfahrt ihres Zuges "vorarbeiten". Vorarbeitestellenstempel sind bekannt von Berlin, Frankfurt/M. und Köln im Zeitraum etwa zw. 1947 und 1966.

Beste Grüße

Jürgen
 
Lutwinus Am: 31.07.2016 20:37:37 Gelesen: 1075952# 1402 @  
@ Jürgen Zalaszewski [#1401]

Hallo Jürgen,

recht herzlichen Dank für die Auflösung dieser Frage. Untergekommen ist mir dieser Stempel bis vorgestern auch noch nicht und es ist gut zu wissen, daß es Fachkundige Sammlerfreunde gibt, die auf solche Fragen eine Antwort haben.

Liebe Grüße aus dem Saarland Joerg
 
Stefan Am: 05.08.2016 11:18:41 Gelesen: 1074920# 1403 @  
@ Lutwinus [#1391]

ich zeige euch mal die Rückseite eines Eilbriefes. Der Tagesstempel "Achern" ist der Ankuftsstempel. Aufgegeben wurde der Eilbrief in Köln-Lindenthal. Kann mir jemand etwas über den ovalen Nebenstempel sagen? Leider ist der etwas undeutlich abgeschlagen. Ich glaube zu lesen "VORARBEITESTELLE / 26.5.62 - 24 / KÖLN HBHF".

Gab es so etwas wie eine Vorarbeitestelle?


Als Ergänzung zu den bisherigen Beiträgen ([#1392] bis [#1402]) teilte mir ein Kölner Sammlerkollege den nachfolgenden Sachverhalt mit und bezieht sich dabei auf [1]:

"Da die anfallende Postmenge in der kurzen zur Verfügung stehenden Fahrzeit zwischen Köln und Frankfurt nicht bewältigt werden konnte, wurden etwa ab 1951 sogenannte Vorarbeitestellen in Köln und Frankfurt eingerichtet, die bis zum 27.5.1966 in Betrieb waren. In diesen Vorarbeitestellen wurden für den Express-Zug 3010 und den D-Zug 301 die Post durch deren Bahnpostwagen-Besatzungen ab Köln und Frankfurt vorgearbeitet."

Der Stempel wurde dabei im Regelfall auf der Briefumschlagrückseite abgeschlagen. In [1] werden Stempelabschläge aus Köln bzw. Frankfurt/Main von drei verschiedenen Geräten gezeigt.

Gruß
Pete



[1] "Katalog der Kölner Poststempel und Privatpostanstalten" (Loseblattkatalog), Teil "Stempel-Katalog Bahnpost der Bahnpostämter im Bereich Köln, Deutz, Mülheim am Rhein" (Autor Ralf Koegel, 3. Auflage von April 1998, Bearbeitungsstand September 2006), verausgabt durch den Verein für Kölner Postgeschichte e.V. in Köln
 
Uwe Seif Am: 23.08.2016 20:42:51 Gelesen: 1072374# 1404 @  
@ Journalist [#1289]

Hallo,

diesen Stempel gibt es auch von Wunstorf 1 mit dem Unterscheidungsbuchstaben "-mc-". Ein Abdruck liegt mir vor von 31.10.94-19. Die Datumsziffern sind ziemlich klein. Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich in der zweiten Hälfte der 90iger Jahre in einem Gildebrief über diese Stempel kurz berichtet (finds leider gerade nicht).

Viele Grüße

Uwe Seif
 
Uwe Seif Am: 23.08.2016 20:59:27 Gelesen: 1072355# 1405 @  
@ Feder [#1842]
@ WUArtist [#1328]

Hallo,

bei "E 5" handelt es sich vermutlich um das sogenannte Amtskennzeichen. Diese wurden bei beiden deutschen Postverwaltungen bis zur Einführung der vierstelligen PLZ verwendet - anfangs nur auf Paketnummernzettel, später dann auch auf Nummernzettel für Einschreiben und Wert (R- und V-Zettel).

Viele Grüße
 
filunski Am: 29.08.2016 11:39:19 Gelesen: 1071108# 1406 @  
@ Lutwinus [#1402]
@ alle

Hallo zusammen,

wer sich immer noch für die Vorarbeitestelle interessiert, der findet hier noch weitere Beispiele:

http://philastempel.de/stempel/suchen/ablage/856

Beste Grüße,
Peter
 
Max78 Am: 08.09.2016 21:06:23 Gelesen: 1069504# 1407 @  
Hallo zusammen,

ich möchte hier einen Stempel zeigen, den ich aus anderen Orten oder auf anderen Belegen nach Breslau nicht gefunden habe. Sinn und Zweck dieses Stempels ist ja durch seinen Text relativ klar. Mich würde nur interessieren, ob jemandem dieser Stempel bekannt ist und ob solche Stempel eventuell auch in anderen Städten verwendet wurden? Auch der Verwendungszeitraum wäre interessant.



mit Dank im Voraus und herzlichen Grüßen Max
 
Heinrich3 Am: 10.09.2016 15:55:31 Gelesen: 1069402# 1408 @  
Hallo,

wer kann hier helfen, den Stempel zu bestimmen?



In Wikipedia findet folgender Eintrag:

Orte:
Steinebach (Dornbirn), Tal und Betriebsgebiet in der Stadtgemeinde Dornbirn, Vorarlberg, Österreich
Steinebach (Kappelrodeck), Ortsteil der Gemeinde Kappelrodeck, Landkreis Ortenaukreis, Baden Württemberg
Steinebach (Oberstaufen), Ortsteil des Marktes Oberstaufen, Landkreis Oberallgäu, Bayern
Steinebach (Weitnau), Ortsteil des Marktes Weitnau, Landkreis Oberallgäu, Bayern
Steinebach (Windach), Ortsteil der Gemeinde Windach, Landkreis Landsberg am Lech, Bayern
Steinebach (Wörthsee), Ortsteil der Gemeinde Wörthsee, Landkreis Starnberg, Bayern


Es gibt also in Bayern (Gebiet 13b) vier Orte, wobei ich Steinebach am Wörthsee ausschließen würde, da dies im Stempel stehen würde.

Danke und beste Stempler-Grüße
Heinrich
 
Jürgen Witkowski Am: 10.09.2016 16:51:33 Gelesen: 1069378# 1409 @  
@ Heinrich3 [#1408]

Das Ortsverzeichnis I der Reichspost von 1944 enthält nur einen Ort (13b) Steinebach aus dem Bereich der Oberpostdirektion München. Die weitere Recherche im Postleitzahlenverzeichnis 1961 ergibt nur einen Ort Steinebach, mit einer Postleitzahl aus dem 8000er-Bereich: 8031 Steinebach (Wörthsee).

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Baber Am: 10.09.2016 16:51:39 Gelesen: 1069378# 1410 @  
Es dürfte sich mit ziemlicher Sicherheit um Steinebach am Wörthsee handeln, welches im Rahmen der Gebietsreform 1972 mit der Gemeinde Wörthsee zusammengeschlossen wurde.

Alle anderen Steinebachs der Wikipedia-Liste passen entweder nicht zu 13b oder waren nie eigene Gemeinden.

Gruß
Baber
 
Stephan Sanetra Am: 10.09.2016 17:57:58 Gelesen: 1069358# 1411 @  
Hallo,

da wir gerade beim Bestimmen von Stempeln sind, habe ich hier auch noch eine etwas merkwürdige Form:



Ein Dreieckstempel scheint es wohl nicht zu sein-dafür ist der Stempel eben nicht von geraden Linien umgeben. Bei den Stempeln, die von gebogenen Linien umgeben sind, ist diese Form im "Goedicke/Werdermann" [1] nicht aufgeführt. Hat jemand eine Idee? Vielleicht "Bogendreirundungenstempel mit Dreieck und Rechteck"? Ich gebe ihn erst einmal in die Stempeldatenbank mit "mir unbekannt" ein.

Beste Grüsse
Stephan

[1] GOEDICKE,L. & WERDERMANN,V.: "Die Bezeichnung der Poststempelformen", Poststempelgilde e.V., Band 193, Soest, 2016

http://www.philaseiten.de/philabuch/show/183
 
volkimal Am: 10.09.2016 18:45:05 Gelesen: 1069348# 1412 @  
@ Stephan Sanetra [#1411]

Hallo Stephan,

zu den Rechteckstempeln gehören auch alle Rechtecke mit abgerundeten Ecken. In dem Band "Die Bezeichnung der Poststempelformen" findest Du verschiedene Beispiele auf den Seiten 60 bis 62. Auch unter den Trapezstempeln und den Rautenstempeln gibt es Stempel mit abgerundeten Ecken. Insofern ist es für mich ganz klar ein Dreieckstempel. Für ein Bogendreieck sind die Seiten viel zu gerade - siehe Seite 75.

Im inneren Dreieck kann kein Rechteck sein, denn dann würde die obere Linie des Rechtecks zweimal gezählt. Nach der neu eingeführten und auch bei Philastempel benutzten Definition ist es ein Bügel. Du findest die Informationen dazu auf Seite 120.

Zusammengefasst ist es also ein "Dreieckstempel mit Dreieck und Bügel". Dass die Ecken des äußeren Dreiecks abgerundet sind wird beim Namen nicht mit aufgeführt.

Viele Grüße
Volkmar
 
Uwe Seif Am: 10.09.2016 19:45:16 Gelesen: 1069325# 1413 @  
@ Journalist [#1289]

Hallo,

habe in meinen Unterlagen noch folgende entdeckt:

70806 "KORNWESTHEIM-" (Bindestrich nach "M"!!!), Ub "-md-" vom ?.-4.94 und 16.-7.94

72160 "HORB am NECKAR 1", Ub "-mc-" vom 25.7.94

Beide Stempel mit kleiner PLZ und kleinen Datumsziffern.

Viele Grüße
Uwe
 
heku49 Am: 10.09.2016 21:12:13 Gelesen: 1069292# 1414 @  
Was kann das für ein Stempel sein? Hat jemand solch einen Stempel schon gesehen?

Gruß Helmut


 
Stephan Sanetra Am: 10.09.2016 21:15:22 Gelesen: 1069288# 1415 @  
@ volkimal [#1412]

Hallo Volkmar,

vielen Dank für die Info, wird dann wohl in der Stempeldatenbank vom Stempelredakteur geändert werden.

Beste Grüße
Stephan
 
Journalist Am: 10.09.2016 22:03:19 Gelesen: 1069266# 1416 @  
@ heku49 [#1414]

Hallo Helmut,

kannst Du eventuell auch mal den dazugehörigen Beleg abbilden - eventuell falls was auf der Rückseite war auch das - um das besser einordnen zu können - hast Du hier den Originalbeleg und ist es tatsächlich ein Stempelabdruck oder ist es ein gedruckter "Stempel" - diese Angaben würden auch helfen - danke.

Jürgen
 
jahlert Am: 11.09.2016 18:33:45 Gelesen: 1069177# 1417 @  
@ Journalist [#1416]

Ja, der Absender wäre interessant!

Es handelt sich bei der PLZ 55755 vielleicht um ein Postfach zwischen Hintertiefenbach (55743) und Oberhosenbach (55758) und es könnte einem der Experten für Steuervermeidung und Porto-Schummelei gehören. ;-)

'Schmidt Spiele 40537' - wäre natürlich auch möglich.

Schönen Sonntagabend
Jürgen
 
heku49 Am: 11.09.2016 19:07:56 Gelesen: 1069162# 1418 @  
@ Journalist [#1416]

Hallo Jürgen,

hier der komplette Beleg Umschlag. Die Rückseite ist ohne Vermerke. Der Stempel "Eingegangen" ist von meiner früheren Firma. Der Stempel scheint mir gedruckt zu sein. Vielleicht hilft das ja weiter.

Gruß Helmut


 
Uwe Seif Am: 11.09.2016 20:05:56 Gelesen: 1069134# 1419 @  
@ LOGO58 [#1045]

Hallo,

bei dem Gummistempel "Glauchau ..." handelt es sich um den privaten Eingangsstempel von Herrn Claus Hädrich. H. Hädrich gab früherer häufig seine Post per Bahnpost auf (und dies ist natürlich ein Sammlerbeleg wie vieles andere auch, das es ja sonst gar nicht geben würde). Eventuell wurde der Stempel davor in einem Betrieb verwendet, aber auf keinen Fall ein postamtlicher Stempel.

Gruß
Uwe
 
stephan.juergens Am: 11.09.2016 20:38:32 Gelesen: 1069112# 1420 @  
@ heku49 [#1418]

Ich würde auf eine DV-Frankierung im Fenster oder eine Postwurfsendung tippen. Um 2004 herum experimentierte die DPAG mit den Bestimmungen - wie die "Eindrucke" für Infopost aussehen durften. Ich kann man an Briefe von Borek oder Sieger erinnern, bei denen Marken z.B. aus dem Dritten Reich oder der DDR ohne Wertangabe und mit veränderter Länderkennung auf die Umschläge gedruckt wurden. Eventuell hat Jürgen Olschimke auf seiner Webseite Artikel, bei denen ähnliche Eindrucke gezeigt werden. Das Buch von Harms/Lüver über die Wellenlinien auf der Post in Deutschland zeigt vergleichbares im Kapitel Postwurfsendungen.

Gruß
Stephan


 
heku49 Am: 11.09.2016 20:47:23 Gelesen: 1069102# 1421 @  
@ stephan.juergens [#1420]

Hallo Stephan,

vielen Dank für diese interessante Information. Werde den Brief mal zur Seite legen und bei Jürgen Olschimke gelegentlich mal durchschauen.

Gruß Helmut
 
Journalist Am: 11.09.2016 20:56:45 Gelesen: 1069098# 1422 @  
@ heku49 [#1418]

Hallo Helmut,

danke für das Zeigen des ganzen Briefes und der Aussage, das hinten nichts sichtbares ist. Hilfreich ist auch der Eingangsstempel zur zeitlichen Zuordnung.

Aufgrund der Aussage, das der Stempel gedruckt zu sein scheint und der restlichen Aufmachung würde ich auch wie der eine oder andere Vorredner von mir auf eine Werbesendung tippen. Hier wurde immer mal wieder versucht und wird es teils heute noch heute, den Anschein zu erwecken, daß es eher eine normale Briefsendung ist, als eine Werbesendung. Vermutlich hat es sich um eine Infopostsendung oder eine Postwurfsendung gehandelt. Eine damals noch mögliche Infobriefsendung schließe ich eher aus.

Bezüglich der Wellen und artverwandter Werbesendungen habe ich zwar immer das eine oder andere gesammelt, es ist aber noch nicht aufbereitet und daher auch nicht auf meiner Webseite zu finden - sorry. :-)

viele Grüße Jürgen
 
heku49 Am: 11.09.2016 21:01:24 Gelesen: 1069095# 1423 @  
@ Journalist [#1422]

Vielen Dank Jürgen.

Gruß Helmut
 
DL8AAM Am: 11.09.2016 23:24:19 Gelesen: 1069060# 1424 @  
@ stephan.juergens [#1420]

Ich kann man an Briefe von Borek oder Sieger erinnern, bei denen Marken z.B. aus dem Dritten Reich oder der DDR ohne Wertangabe und mit veränderter Länderkennung auf die Umschläge gedruckt wurden.

Ja, das ist so ein 'eyecatcher' PPI-Eindruck. Die Werbetreibenden versuchen hin-und-wieder so dem Empfänger etwas zu suggerieren ;-)



Diese Boreks hatte ich schon einmal im Thema "INFOPOST" aus 2010 gezeigt, siehe http://www.philaseiten.de/beitrag/27886

Gruß
Thomas

Andere Suggestions-Eindrucke siehe http://www.philaseiten.de/beitrag/49873 ;-)
 
LOGO58 Am: 12.09.2016 14:46:58 Gelesen: 1069015# 1425 @  
@ Uwe Seif [#1419]

Moin Uwe,

vielen Dank für die Information. Habe sie bereits in der Stempeldatenbank umgesetzt:

http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/49882

Grüße aus dem Norden
Lothar
 
Uwe Seif Am: 15.09.2016 16:31:16 Gelesen: 1068677# 1426 @  
@ LOGO58 [#1425]

Hallo,

ich habe zwischenzeitlich meine DDR-Bahnpost-"Schatztruhe" geöffnet und kann mitteilen, dass in dem Glauchauer Gummistempel ursprünglich nicht nur "A 5" stand, sondern "A 56 R" - was dies auch immer bedeuten mag. Es ändert sich dadurch nichts an seiner Verwendung als privater Eingangsstempel! Gelegentlich mehr dazu.

Viele Gildegrüße
Uwe Seif
 
Max78 Am: 21.09.2016 12:42:06 Gelesen: 1067379# 1427 @  
@ filunski [#995]

Servus Peter,

Deiner Auslegung Gelegenheits- oder Tagesstempel kann ich nur zustimmen.

Aber zu folgendem Maschinenstempel von einer Halbstempelmaschine in Eisenach stellte ich mir die Frage, wieso es eigentlich keine Verwendungsart: "Gelegenheitsstempel (Maschinenstempel)" gibt. Auf anderen Datenbanken ist diese Kombination möglich. Wahrscheinlich wurde dieses Thema schon einmal diskutiert, ich konnte aber leider nichts dazu finden.



MAS Eisenach aus dem Jahre 1921. Laut Angaben anderer soll dieser Stempel vom 04.-05.05.21 auf Beleg vorkommen (es soll anscheinend wenige Ausnahmen nach dem 05.05.1921 geben, sind aber nicht "belegt"). Nach meinen Recherchen wurde dieser Stempel zum Gedächtnis an die Ankunft Martin Luthers auf der Wartburg am 4. Mai 1521 hergestellt. Es handelt sich ja dann um eine sehr kurze Verwendung "im Sinne einer Gelegenheit".

Welche Begründung gibt es, dass man diese Stempel nicht mit Verwendungsart "Gelegenheit" einspeisen kann?

mit herzlichen Grüßen Max
 
LOGO58 Am: 27.09.2016 12:06:13 Gelesen: 1066097# 1428 @  
@ Max78 [#1427]

Aber zu folgendem Maschinenstempel von einer Halbstempelmaschine in Eisenach stellte ich mir die Frage, wieso es eigentlich keine Verwendungsart: "Gelegenheitsstempel (Maschinenstempel)" gibt. Auf anderen Datenbanken ist diese Kombination möglich. Wahrscheinlich wurde dieses Thema schon einmal diskutiert, ich konnte aber leider nichts dazu finden.

Welche Begründung gibt es, dass man diese Stempel nicht mit Verwendungsart "Gelegenheit" einspeisen kann?

Hallo Max,

Peter wird Dir sicher auch noch antworten, aber im Moment sind seine Möglichkeiten, auf das Internet zuzugreifen, wohl urlaubsbedingt etwas eingeschränkt. Aber vielleicht kann ich Dir eine Antwort geben.

In der Philastempel-Datenbank haben wir unterschiedliche Eingabemasken für Handstempel und für Maschinenstempel. Ich beschränke mich auf die Maschinenstempel, da diese anders zu erfassen sind.

Bei Maschinenstempeln befinden sich die postalischen Zweckangaben im Ortstempel (Stempelkopf), während die Einsatzplatten nur den Werbetext tragen (sie sind somit auch mit verschiedenen Ortsstempeln kombinierbar). Wenn die Einsatzplatten einen Werbetext tragen, sind es Gelegenheitsstempel, wenn sich dort Wellen, Striche o.ä. befinden, nicht.

Dass die Datenbank sehr wohl zwischen Gelegenheitsstempeln (Maschine) und keinen solchen Maschinenstempeln unterscheidet, machen die folgenden Beispiele deutlich:



Links = Beispiel 1, rechts = Beispiel 2

In Beispiel 1 steht unter dem Eintrag "Textinhalt bei Gelegenheitsst." ein Text, bei Entwerterform "Werbung/Postalische Angaben". Also ein Gelegenheitsstempel.

In Beispiel 2 fehlt der Text bei "Textinhalt bei Gelegenheitsst.", bei der Entwerterform steht "Wellen steigend-6". Also kein Gelegenheitsstempel.

Ich meine, dass diese Unterscheidung deutlich genug ist und es keines weiteren Eintrages wie "Gelegenheitsstempel (Maschine)" bedarf. So haben wohl auch die Väter der Datenbank gedacht und bisher ist auch keine Notwendigkeit dafür gesehen worden.

Viele Grüße aus dem Norden
Lothar
 
sammler-ralph Am: 27.09.2016 20:34:07 Gelesen: 1065976# 1429 @  
Kann mir jemand diesen Stempel aus dem Jahr 1859 identifieren? Ich lese im Text xxx BPA Hamburg. Ich konnte ihn nicht in der Stempeldatenbank und auch nicht in anderen mir zugänglichen Quellen finden.



Den zugehörigen Beleg zeige ich im Diskussionsfaden "Süttelin". Über jeden sachdienlichen Hinweis freut sich

Ralph
 
volkimal Am: 27.09.2016 20:50:46 Gelesen: 1065962# 1430 @  
@ sammler-ralph [#1429]

Hallo Ralph,

jetzt habe ich ihn gefunden. Es ist der Stempel "K. D. O. P. A. HAMBURG".
Den kannst Du gut googeln.

Viele Grüße
Volkmar
 
sammler-ralph Am: 27.09.2016 20:56:53 Gelesen: 1065954# 1431 @  
Hallo Volkmar,

Du bist wirklich genial. Vielen Dank, jetzt kann ich meinen Beleg beschreiben.

Ralph
 
Stephan Sanetra Am: 28.09.2016 10:57:22 Gelesen: 1065817# 1432 @  
Guten Morgen,

hier habe ich einen Beleg, dessen Stempel ich in die Stempeldatenbank eingeben möchte:



Eigentlich eine einfache Sache (Tagesstempel, Kreisstempel mit Sehnensegment unten, Durchmesser 28,5 mm), wenn damit nicht noch die Info auf den Ausgabetag abgeschlagen wäre. Handelt es sich dabei um einen zweiten Abschlag (Nebenstempel)? Oder ist es gar nur der Entwerter eines Maschinenstempels? Es gibt ja öfters winklig zum Stempelkopf verlaufende Entwerter, aber der Abstand zwischen Stempelkopf und Entwerter (falls es einer ist) scheint mir doch recht groß zu sein.

Vielleicht weiß jemand etwas - bin gespannt auf Eure Antworten.

Beste Grüße

Stephan
 
Uwe Seif Am: 28.09.2016 13:32:25 Gelesen: 1065778# 1433 @  
@ Stephan Sanetra [#1432]

Hallo,

es handelt sich hier um einen zweiten Stempel. Wenn es keine Ersttagssonderstempel (Gelegenheitsstempel) gab, wurde der Tagesstempel mit dem Ausgabestempel angebracht. Bei dem gezeigten FDC wurden vermutlich beide Stempel aufgedruckt (vermutlich in einem Druckvorgang) und nicht von Hand gestempelt - müßte am Original erkennbar sein.

Viele Grüße

Uwe Seif
 
Stephan Sanetra Am: 28.09.2016 17:25:00 Gelesen: 1065719# 1434 @  
Hallo,

ein herzliches Dankeschön für die Info. Demnach werde ich beide Stempel separat als Maschinenstempel mit der Betriebsart "Aufdruck" eingeben (sieht sehr nach aufgedruckt aus). Als Stempelart werde ich einmal "Tagesstempel" und einmal "Ausgabe-Kontrollstempel" wählen. Schau'n wir mal, was die Redakteure davon machen.

Beste Grüße

Stephan
 
Uwe Seif Am: 28.09.2016 17:39:23 Gelesen: 1065708# 1435 @  
@ Stephan Sanetra [#1434]

Hallo,

Maschinenstempel sind es eigentlich nicht, sondern Handstempel, die eben maschinell in diesem Fall aufgedruckt wurden. Dies gibts auch bei Bund für Tages- und Gelegenheitsstempel. Der Ausgabestempel wurde übrigens auch auf Ganzsachen angebracht, wenn ein Ersttag festgelegt war.

Viele Grüße

Uwe Seif
 
Stephan Sanetra Am: 28.09.2016 17:41:50 Gelesen: 1065703# 1436 @  
@ Uwe Seif [#1435]

Vielen Dank!
 
Max78 Am: 28.09.2016 18:21:06 Gelesen: 1065672# 1437 @  
@ LOGO58 [#1428]

Servus Lothar,

Danke für die Erläuterung, allerdings war mir das schon klar, habe ja dementsprechend schon genügend Stempel eingestellt. Mir ist bei dem Stempel aus Eisenach nur kein anderer Stempelkopf bekannt, wo "Wartburg" zu lesen ist, somit wäre auch dieser nur in besagtem Zeitraum verwendet worden. Aber vielleicht bin ich da einfach zu pingelig,

mit Grüßen Max
 
DL8AAM Am: 28.09.2016 20:34:27 Gelesen: 1065622# 1438 @  
Wenn die beiden Stempel in einem Vorgang, durch eine "gemeinsame (verbundene)" Vorrichtung, aufgebracht wurden, wären das dann nicht eine Art von Duplexstempel?

Bei einer Erstausgabezeremonie der UN Post auf der NY2016 wurde ein kleines Filmchen gezeigt, wie die die "gedruckten" Ersttagsstempelung (in diesem Fall) aufgebracht hatten. Nicht mit einer Druckmaschine, sondern per Hand mit einer speziellen Press-Vorrichtung. Der "Gedenk-Geschenkblatt" wurde eingelegt und dann wurde per Hand ein Hebel heruntergepresst, auf dem unten der Stempel eingesetzt war. Alle Belege erhalten vom Prinzip her (jedes Exemplar einzeln) einen Druck, ähnlich der Gutenbergschen Druck"maschine", nur wird hier nicht durch Drehung der Andruck erzeugt, sondern durch einen Hebel. Sah aus wie ein größeres Schneidebrett, nur dass statt einer Klinge ein Stempel heruntergedrückt wird. Also eine per (Hand-) gedruckte Stempelung. Wenn da zwei separate Stempelköpfe "drangeschraubt" würden, könnte man doch von einem Duplexdruck sprechen?

Ich weiß aber nicht, wie die "Massenstempelungen" bei der DDR Post durchgeführt wurden.

Gruß
Thomas
 
wulbri99 Am: 29.09.2016 11:28:45 Gelesen: 1065476# 1439 @  
Liebe Freunde,

es sind zwei Handstempel.

Siehe auch http://www.ddr-spezial.de/Texte-WU/indexWU.html und da unter "FDC"

beste Grüße
Wolfgang
 
LOGO58 Am: 29.09.2016 12:30:27 Gelesen: 1065443# 1440 @  
@ Stephan Sanetra [#1432]

Hallo Stephan,

wir haben solche Stempel bereits in Philastempel.de



einschließlich eines erklärenden wie verweisenden Textes.

Grüße aus dem Norden
Lothar
 
Uwe Seif Am: 29.09.2016 13:56:41 Gelesen: 1065406# 1441 @  
@ LOGO58 [#1440]

Hallo,

der von Stephan gezeigte "Ausgabetag"-Stempel hat ein etwas anderes aussehen, als der hier gezeigte. Diese Ausgabetag-Stempel gibt es in verschiedenen Varianten (u.a. Größe des Stempels).

Gruß

Uwe Seif
 
calliostoma Am: 02.10.2016 16:04:54 Gelesen: 1064813# 1442 @  
Hallo,

ein Briefstück mit einem etwas speziellen Stempel - der Absender lässt auf eine Herkunft aus Koblenz vermuten. Hat jemand eine Idee ?



Gruß

Dirk
 
eifelsammler Am: 02.10.2016 17:17:58 Gelesen: 1064757# 1443 @  
Hallo Dirk!

Wie Du richtig vermutest ist ein Bezug zu Koblenz da. Wenn ich das Dienstsiegel richtig lesen kann, müsste es sich um die 1. Kompanie (Stabs- und Versorgungskompanie) des schweren Pionierbatallion 310 handeln. Diese müsste in der Rheinkaserne in Koblenz untergebracht gewesen sein.

Ich habe noch auf der Seite des Vereins für Briefmarkenkunde in Koblenz nachgesehen, konnte da aber nichts dergleichen finden.

Sieht dann aber doch nach einer nachträglichen Entwertung aus?

Viele Grüße

Carsten
 
Marcello Am: 03.10.2016 16:50:31 Gelesen: 828525# 1444 @  
Hallo zusammen,

heute wende ich mich mal wieder mit einer Stempelfrage an euch. Es handelt sich um eine Auslandsdrucksache bis 50g frankiert mit einer Michel 40 und entwertet mit einem Hufeisenstempel aus Hamburg. Und da schließt sich auch meine Frage an. Um welchen Hufeisenstempel handelt es sich ? Es ist leider nur ein Teilabschlag. Ich habe keinen Spalink und sich extra deswegen ein anzuschaffen lohnt sich nicht. Vielleicht kann mir jemand von euch helfen ?



Vielen Dank für eure Hilfe.

Grüße
Marcel
 
Max78 Am: 03.10.2016 17:27:56 Gelesen: 828502# 1445 @  
@ Marcello [#1444]

Moin Marcel,

dem Spalnik nach (zuzüglich Ausschlussverfahren was die Verwendungszeit betrifft), dürfte es sich eventuell um die Nummer 17-8 handeln, allerdings hat mein Büchlein schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Bewertet auf "Pfennige" = 100 DM. Beschreibung:

In der zweiten Verwendungsperiode vom 20.07.1875 bis zum 16.09.1877 diente er als Ankunftstempel und zur Entwertung der Frankaturen von Ortssendungen, sowie öfter als Aufgabestempel bei der Abfertigung von Instinuationsdokumenten.

Hättest Du davor nicht erklärt, dass es sich um eine Drucksache handelt, hätte ich auch erst zweimal hinschauen müssen; da sind die "5 Pfennige", da steht "Italien". :-)

Ich hatte noch an den 17-9 gedacht (wegen dem "minimal zu erkennenden Loch im Stern). Aber mit Verwendungszeit 1874-75 und nur 5 zu erkennenden Spitzen ist das eher unwahrscheinlich.

Mehr kann ich dazu leider nicht sagen,

mit Grüßen Max
 
Marcello Am: 03.10.2016 17:45:50 Gelesen: 828493# 1446 @  
@ Max78 [#1445]

Hallo Max,

vielen Dank für deine klasse Erklärung. Top!

Grüße
Marcel
 
Max78 Am: 26.10.2016 17:27:02 Gelesen: 826814# 1447 @  
Hallo an alle, die sich mit der Stempeldatenbank befassen:

Ich habe eine Frage bezüglich der Stempelarten, und zwar im Speziellen zu aptierten Bahnpoststempeln, bei denen z. B. im 1. Weltkrieg die Zugnummer entfernt wurde oder beispielsweise im 2. WK nur noch Form und Datum vorhanden sind, sogenannte stumme Stempel.

Man könnte sich nun denken, dass es sich im eigentlichen Sinne um Feldpoststempel handelt, da diese fast ausschließlich auf Feldpost vorkommen. Bei dem größten Teil dieser Stempel könnte man jedoch noch von Bahnpoststempeln sprechen, weil die Belege tatsächlich mit der Bahn transportiert wurden.

Ich frage deswegen, weil ich mir einfach nicht sicher bin und es entweder die Stempelart "Feldpoststempel" oder "Bahnpoststempel" gibt.

Würde mich über Meinungen freuen, mit Grüßen Max
 
Baber Am: 05.01.2017 10:26:02 Gelesen: 819513# 1448 @  
Wer kennt diesen Stempel ?



DRESDEN N 11 BEZAHLT von 1940

Gruß
Baber
 
JohannesM Am: 05.01.2017 11:50:40 Gelesen: 819493# 1449 @  
@ Baber [#1448]

Von Dresden A 1 gibt es auch so einen: http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/18842.

Beste Grüße
Eckhard
 
Baber Am: 05.01.2017 12:10:10 Gelesen: 819478# 1450 @  
@ JohannesM [#1449]

Hallo Eckhard,

danke für den Hinweis. Bei der Suche mit der Eingabe DRESDEN A 1 in Philastempel wird er nicht angezeigt, nur wenn man genau diesen Link eingibt, ergibt es einen Treffer. Der Stempel von 1948 wird als Typ "Gebühr bezahlt" angegeben, was Sinn macht wenn keine Marken vorhanden waren. Aber was soll solch ein Stempel 1940 auf einer Briefmarke?

Gruß
Bernd
 
ginonadgolm Am: 05.01.2017 12:30:09 Gelesen: 819464# 1451 @  
@ Baber [#1450]

Hallo Bernd,

selbstverständlich wird der Stempel angezeigt!

Das klappt allerdings nicht, wenn man unter Ortsname sucht, denn einen Ort DRESDEN A 1 gibt es nicht. In so einem Fall bitte immer die Volltextsuche nutzen, dann klappt's auch mit dem Finden.

Weiße Wintergrüße von
Ingo aus dem Norden
 
Baber Am: 07.01.2017 09:04:50 Gelesen: 819337# 1452 @  
Kann niemand diesen Stempel näher erklären?

Wenn er als "Gebühr bezahlt" Stempel verwendet wurde, warum ist er dann 1940 auf einer Briefmarke?

Gruß
Baber
 
mausbach1 (RIP) Am: 07.01.2017 10:08:30 Gelesen: 819328# 1453 @  
Evtl. ein Innendienststempel?
 
Uwe Seif Am: 07.01.2017 12:58:22 Gelesen: 819279# 1454 @  
@ Baber [#1452]

Hallo,

dies ist auf jeden Fall ein "Gebühr bezahlt"-Stempel. Vielleicht hat der Postler versehentlich zum falschen Stempelgerät gegriffen - Postler sind ja auch nur Menschen und die können eben auch mal einen Fehler machen.

Wenn man den ganzen Beleg sehen könnte, gäbe es vielleicht auch noch eine andere Erklärung.

Viele Grüße
Uwe Seif
 
Baber Am: 08.01.2017 08:31:58 Gelesen: 819219# 1455 @  
@ Uwe Seif [#1454]

Hallo Uwe,

der Besitzer des Briefes liegt gerade krank darnieder und kann jetzt leider nicht scannen. Aber er sagte mir, dass es ein ganz gewöhnlicher Ortsbrief innerhalb Dresdens ist mit keinerlei Besonderheiten.

Gruß
Bernd
 
Uwe Seif Am: 08.01.2017 14:27:06 Gelesen: 819174# 1456 @  
@ Baber [#1455]

Hallo,

dann hat der Postler wohl daneben gegriffen - ich habe keine andere Erklärung! Leider kenne ich keinen Heimatsammler, der weiteres zu diesem Stempel wüsste. Hintergrundinfos zu diesem Stempel sind vielleicht beim "Verein für Sächsische Postgeschichte und Philatelie e.V." (http://www.postgeschichte-sachsen-vsp.de) vorhanden.

Viele Grüße
Uwe Seif
 
stampmix Am: 15.01.2017 10:58:52 Gelesen: 818957# 1457 @  
hallo zusammen,

ich habe hier eine Ganzsachenkarte mit violettem Rahmenstempel Durlach A und Tagesstempel DURLACH / * * h vom 1.7.1932.

Zu dem Rahmenstempel kann ich mir keinen rechten Reim machen. Kennt jemand diesen Stemepl und kann mir hier weiterhelfen?



mit bestem Gruß
stampmix
 
Uwe Seif Am: 15.01.2017 11:33:59 Gelesen: 818942# 1458 @  
@ stampmix [#1457]

Hallo,

den violetten Gummistempel kenne ich zwar nicht, aber er stammt von der "(Stadt-) Poststelle" Durlach, welche zu dieser Zeit noch keinen eigenen Tagesstempel hatte. Die Stadtpoststellen wurden mit Großbuchstaben gekennzeichnet, deshalb das "A".

Viele Grüße
Uwe Seif
 
stampmix Am: 15.01.2017 13:43:14 Gelesen: 818679# 1459 @  
@ Uwe Seif [#1458]

Vielen Dank für die Info.

Wie kann ich mir eine Stadtpoststelle vorstellen? Ist das eine Zweigstelle des Postamtes (hier Durlach)?

mit bestem Gruß
stampmix
 
Uwe Seif Am: 15.01.2017 14:09:10 Gelesen: 818673# 1460 @  
@ stampmix [#1459]

Hallo,

ja! "Zweigstelle" kommt in der Postsprache zwar nicht vor, ist aber wohl zutreffend gebraucht. Als Postkunde könnte man auch von einem sehr kleinen Postamt sprechen mit i.d.R. eingeschränkten Öffnungszeiten und Angeboten. Auf die Gegenwart übertragen: Postagentur im Zeitungs-/Tabakkiosk.

Viele Grüße
Uwe Seif
 
Heinrich3 Am: 16.02.2017 17:26:43 Gelesen: 816905# 1461 @  
Zu diesem Stempel bitte ich um Hilfe, da es in Pommern 2 Orte dieses Namens gab, ganz abgesehen von dem Stadtteil Friedrichsthal von Swinemünde.



Welches Friedrichsthal ist es ?

Danke und schöne Grüße
Heinrich
 
Briefmarkentor Am: 08.03.2017 08:38:30 Gelesen: 815527# 1462 @  
Deutsches Reich - OPD Schwerin: Stempel bestimmen

Hallo,

liegt einem Forenteilnehmer ein Stempelabschlag zu diesem Stempel aus Pritzier vor:



Für die Stempeldatenbank benötige ich den Text hinter (AMT HAGENOW...

Danke

Marko
 
klinhopf Am: 08.03.2017 09:38:54 Gelesen: 815514# 1463 @  
@ Briefmarkentor [#1462]

Einmal heißt es in der Stempeldatenbank:

"BENNIN / über / BRAHLSTORF (AMT HAGENOW/ MECKLB)"
 
Briefmarkentor Am: 09.03.2017 09:29:07 Gelesen: 815466# 1464 @  
@ klinhopf [#1463]

Den Text "MECKLB" oder "MECKLB." vermute ich auch, würde aber aus einer Vermutung gerne Gewissheit machen.
 
dr.vision Am: 18.03.2017 15:48:54 Gelesen: 1025144# 1465 @  
Moin zusammen,

kann mir eventuell ein Wissender die mittlere Zeile dieses Ankunftstempels aus Gera entziffern? Er befindet sich auf einer belgischen Ganzsache aus dem Jahr 1879.



Herzlichen Dank im Voraus und allen ein ruhiges Wochenende
Ralf
 
Stempelfreund Am: 18.03.2017 15:53:00 Gelesen: 1025143# 1466 @  
Hallo,

dort steht: FÜRSTENTH. REUSS J.L. = Fürstenthum Reuss Jüngere Linie.

Gruß vom
Stempelfreund
 
dr.vision Am: 18.03.2017 20:12:43 Gelesen: 1025075# 1467 @  
@ Stempelfreund [#1466]

Moin Stempelfreund,

ganz herzlichen Dank für Deine schnelle Antwort. Ich werde mal Tante Google befragen.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
Kaesklepper Am: 17.04.2017 16:52:23 Gelesen: 1014329# 1468 @  
Hätte noch mal eine Frage, kann den Stempel nicht zuordnen, finde ihn auch nicht in der Datenbank. Uffing Bayern ?



Schon mal Danke
Peter
 
stampmix Am: 17.04.2017 18:13:57 Gelesen: 1014259# 1469 @  
@ Kaesklepper [#1468]

Mit UFFING liegst du richtig.

Hier findest du eine ganze Ansichtskarte: https://www.delcampe.net/de/sammlerobjekte/ansichtskarten/deutschland-ohne-zuordnung-1/ak-uffing-teilansicht-mit-kirche-und-staffelsee-409230870.html

besten Gruß
stampmix
 
Kaesklepper Am: 17.04.2017 21:19:31 Gelesen: 1013994# 1470 @  
Danke.

Gruß
Peter
 
Kaesklepper Am: 06.05.2017 16:43:39 Gelesen: 1009450# 1471 @  
Hallo,

noch mal ne Nachfrage an die Stempelexperten, finde den Stempel nicht. Einkreis Handstempel?

Datum dürfte 4.Okt 48 sein, da rückseitig Ankunftstempel Staltach 5.10.48



Schon mal Danke
Peter
 
bovi11 Am: 06.05.2017 16:58:05 Gelesen: 1009442# 1472 @  
@ Kaesklepper [#1471]

Der Stempel ist auch wohl schon sehr alt:

http://t1p.de/bpk5
 
Max78 Am: 06.05.2017 17:40:43 Gelesen: 1009424# 1473 @  
@ Kaesklepper [#1471]

Hallo Peter,

der Stempel ist im Handbuch "Die postalischen Stempel Württembergs 1875-1925" zweimal vertreten, einmal in der Verwendungszeit 07/1879 - 07/1925, und dann noch als nachverwendeter Stempel bis Spätdatum 14.11.1949. Beide Verwendungen mit einer "2" bewertet, was heissen soll, dass er relativ häufig zu finden ist (5 = sehr selten). Es ist auch kein großes Wunder, da es neben einem sehr seltenen Halbkreisstempel der einzige war, der in Schwaikheim (OA Waiblingen) in Verwendung war.

mit Grüßen Max
 
Uwe Seif Am: 06.05.2017 17:42:23 Gelesen: 1009422# 1474 @  
@ Kaesklepper [#1471]

Hallo,

der Stempel stammt noch aus der Zeit, als Württemberg selbstständig war und wurde dann nachverwendet. Einzelheiten sind eventuell bei der ArGe "Deutsche Notmaßnahmen ab 1945" (http://www.deunot.de) vorhanden. Einfach mal nachfragen.

Schönes Wochenende
Uwe Seif
 
Kaesklepper Am: 06.05.2017 18:06:53 Gelesen: 1009406# 1475 @  
Vielen Dank euch beiden, das war ja flott.

Schönes Wochenende
Peter
 
Cantus Am: 09.05.2017 15:17:36 Gelesen: 1008995# 1476 @  
Hallo allerseits,

ich habe ein großes Problem bei der örtlichen Zuordnung eines Stempels.



Leider gibt es mehrere Beuren, auch im Umkreis von Neu-Ulm. Es gibt

Schnürpflingen mit dem Ortsteil Beuren, neue PLZ = 89194, alte PLZ = 7901

Pfaffenhofen an der Roth mit dem Ortsteil Beuren, alte PLZ = 89284, alte PLZ = 7914

Holzheim (bei Neu-Ulm), aber ohne einen Ortsteil Beuren, neue PLZ = 89291, alte PLZ = 7911

Roggenburg (Bayern), aber ohne einen Ortsteil Beuren, neue PLZ = 89297, alte PLZ = 7911

Wo aber gehört nun heute 7911 Beuren hin ?

Viele Grüße
Ingo
 
Max78 Am: 09.05.2017 15:40:04 Gelesen: 1008983# 1477 @  
Hallo Ingo,

da ich öfter mal vor den selben Problemen stehe, würde ich folgendes machen: Du hast ja auch schon den Tipp zu der Seite "alte Postleitzahlen" gegeben. Gibt man dort 7911 ein, kommt man auf Holzheim bei Neu-Ulm. Unmittelbare Nachbargemeinde ist Pfaffenhofen an der Roth mit dem Ortsteil Beuren. Ich glaube man kann relativ sicher davon ausgehen, dass der Stempel aus diesem Beuren stammt. Dem wikipedia-Artikel ist zu entnehmen, dass Beuren erst 1978 in Pfaffenhofen eingegliedert wurde,

mfg Max
 
Christoph 1 Am: 09.05.2017 16:22:09 Gelesen: 1008951# 1478 @  
@ Cantus [#1476]

Hallo Ingo,

ich stimme Max zu, dass es sich vermutlich um den Ortsteil der Gemeinde Pfaffenhofen an der Roth handelt. Bei Ulm und Neu-Ulm gibt es ja die Besonderheit, dass Ulm zu Baden-Württemberg gehört, während Neu-Ulm zu Bayern gehört. Wenn nun Neu-Ulm das Leitpostamt war, ist von einem Ort in Bayern auszugehen. Deshalb fällt der heutige Ortsteil von Schnürpflingen weg.

Im Postleitzahlen-Verzeichnis von 1962 ist Beuren über Neu-Ulm mit der PLZ 7911 angegeben, während Beuren über Ulm mit der PLZ 7901 gelistet ist. Ich nehme ganz stark an, dass es sich bei ersterem um das 1978 nach Pfaffenhofen eingemeindete Beuren handelt. Denn Pfaffenhofen hatte 1962 auch noch die PLZ 7911, während Schnürpflingen damals schon die 7901 hatte.

Die beiden anderen Orte (Holzheim und Roggenburg) kommen m.E. sowieso nicht in Frage, weil es dort ja keinen Ortsteil Beuren gibt.

Viele Grüße
Christoph
 
volkimal Am: 09.05.2017 16:23:20 Gelesen: 1008949# 1479 @  
@ Cantus [#1476]

Hallo Ingo,

im Postleitzahl-Verzeichnis von 1979 gibt es noch 7911 Beuren b. Neu-Ulm. Im Verzeichnis von 1990 heiß es Beuren b. Neu-Ulm = 7914 Pfaffenhofen a.d. Roth.

Viele Grüße
Volkmar
 
Christoph 1 Am: 09.05.2017 16:39:02 Gelesen: 1008944# 1480 @  
@ csjc13187 [#1478]

Hallo Ingo,

noch eine kleine Ergänzung: Der schöne aptierte Tagesstempel von Neu-Ulm fehlt auch noch in der Stempeldatenbank. :-)

Viele Grüße, Christoph
 
Lutwinus Am: 10.05.2017 12:50:47 Gelesen: 1008703# 1481 @  
Hallo liebe Stempelfreunde,

kann mir jemand sagen, wie der Ort des Poststellenstempels heißt? In den heutigen Orten zu Kamenz und Umgebung kann ich nichts ähnliches finden. Die zweite Zeile kann ich entziffern: "über Kamenz (Sachsen)". Den Tagesstempel des Leitpostamtes scanne ich mit ein.



Liebe Grüße Joerg
 
DERMZ Am: 10.05.2017 12:59:25 Gelesen: 1008696# 1482 @  
@ Lutwinus [#1481]

Guten Tag Jörg,

ich lese "Kronprinz / über Kamenz (Sachsen)"

Es gab/gibt in Wiesa Kamenz in Sachsen, Gondelteich vom Gasthof Zum Kronprinz, vielleicht ist dieser gemeint. Ich weiss es aber nicht.

Viele Grüsse

Olaf
 
ginonadgolm Am: 10.05.2017 13:04:51 Gelesen: 1008693# 1483 @  
Hallo Jörg,

vermutlich lautet der Name Kronprinz!

In Wiesa, heute ein Ortsteil von 01917 Kamenz, gab es einen Gasthof "Zum Kronprinz" an einem Gondelteich.

Ich hoffe, diese Angaben helfen Dir weiter.

Beste Grüße von
Ingo aus dem Norden

http://www.arkivi-bildagentur.de/articles/a691356
 
Cantus Am: 10.05.2017 13:28:55 Gelesen: 1008681# 1484 @  
@ Lutwinus [#1481]

Hallo Lutwinus,

hier ist ein kompletter Stempel von "Kronprinz" zum vergleichen.



Viele Grüße
Ingo
 
Cantus Am: 10.05.2017 13:31:18 Gelesen: 1008678# 1485 @  
Hallo allerseits,

vielen Dank für eure Antworten zur Stempelfrage von Beuren, aber auch zur Zuordnung von Kronprinz, denn auch ich wusste bisher nicht so genau, wo dieser Stempel einzuordnen war.

Viele Grüße
Ingo
 
Lutwinus Am: 10.05.2017 13:32:13 Gelesen: 1008677# 1486 @  
@ Cantus [#1484] und alle anderen,

herzlichen Dank für die schnellen Antworten.

Liebe Grüße Joerg
 
Cantus Am: 11.05.2017 01:26:30 Gelesen: 1008511# 1487 @  
@ csjc13187 [#1480]

Hallo Christoph,

ich habe momentan mehrere hundert eingescannte Belege, deren Stempel ich noch in die Datenbank hochladen will, aber das Formatieren ist oft sehr zeitraubend. Wenn ich kann, lade ich Stempel hoch, aber das allgemeine Forum geht vor.

Viele Grüße
Ingo
 
DERMZ Am: 13.05.2017 21:18:44 Gelesen: 810067# 1488 @  
Guten Abend,

ich bin heute auf einen Stempel aus Altenstadt gestossen. Altenstadt gibt es viele, der Stempel gibt aber noch den Hinweis nach Geislingen an der Steige. Dank Internet wird man schnell fündig und findet heraus, daß Altenstadt 1912 bei Geislingen eingemeindet wurde.



So weit, so gut. Aber jetzt steht im unteren Bogen noch die Abkürzung "O.A." , der Oberallgäu wird es ja nicht sein? Wer weiß, wofür diese beiden Buchstaben stehen?

vielen Dank für die nette Hilfe

Olaf
 
muemmel Am: 13.05.2017 21:25:47 Gelesen: 810063# 1489 @  
@ DERMZ [#1488]

Hallo Olaf,

ich tippe mal auf Oberamt.

Grüßle
Mümmel
 
Max78 Am: 13.05.2017 21:56:53 Gelesen: 810053# 1490 @  
@ DERMZ [#1488]

Hallo Olaf,

ich verwende bei meiner Suche nach diesen Stempeln das Handbuch "Die postalischen Stempel Württembergs 1875-1925", ein finde ich sehr gutes Werk, das regelrecht dazu verleitet auf die Jagd zu gehen (eventuell könnte man Deinen Beitrag in das Thema "die Poststempel Württembergs" verschieben). O.A. bedeutet wie Mümmel schon richtig beschrieben hat = Oberamt. Zudem kannst Du Dich über diesen Stempel freuen, weil er nicht sehr häufig zu finden ist (es ist auch keine Postkarte oder Brief, was man hier im Ausschnitt erkennen kann?). Er ist mit einer 4 bewertet (= seltene Stempel), von einer Skala 1-5 (und zudem noch wunderbar abgeschlagen).

Hätte ich etwas "leckeres" für Dich zum Tausch, dann würde ich bei diesem Stempel bestimmt nicht nein sagen ;-),

mit Grüßen in den noch südlicheren Süden, Max
 
DERMZ Am: 13.05.2017 22:22:09 Gelesen: 810037# 1491 @  
@ muemmel [#1489]
@ Max78 [#1490]

Guten Abend Mümmel und guten Abend Max!

Vielen Dank für die Aufklärung, ja das macht mehr Sinn als der Oberallgäu.

Viele Grüße aus dem südlichen Süden

Olaf
 
formel1 Am: 14.05.2017 16:55:36 Gelesen: 809970# 1492 @  
Hallo zusammen,

wer kann helfen ?

Die beiden (gleichen ?) Stempel auf den Rückseiten der beiden soeben von mir
erworbenen Briefe habe ich noch nie gesehen !

Evtl. Innendienst - Stempel ?





Besten Dank im Voraus,

Gruss, formel1
 
muemmel Am: 14.05.2017 18:01:33 Gelesen: 809936# 1493 @  
@ formel1 [#1492]

Moinmoin,

die ovalen Stempel von Mainz auf den Rückseiten sind Eingangsstempel für Postsendungen mit Zusatzdiensten (Einschreiben, Eilzustellung, etc.), die es in ähnlicher Form auch von München gibt.

Oben MAINZ, in der Mitte links die laufende Nr. und daneben das Datum.

Grüßle
Mümmel
 
formel1 Am: 14.05.2017 20:06:23 Gelesen: 809870# 1494 @  
Herzlichen Dank, Mümmel !

Viele Grüße, formel1
 
KarlS Am: 18.05.2017 14:01:44 Gelesen: 809265# 1495 @  
Dem Eindruck, alles weniger, stimme ich zu: Platz, Publikum, Angebote. Aber viele Wühlkisten. Ich hatte mich auf Ostmark-Belege konzentriert und einige ganz Nette gefunden. Auch welche mit besonderen Stempeln. Vor allem, weil mir die Orte bekannt sind. Teuer war's nicht. Drei davon möchte ich hier in der Anlage mal zeigen. Kann jemand etwas zu den Stempeln sagen?

Gruss und Servus, Karl



[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Briefmarken Messe Essen 11.-13.05.2017 - Philaseiten war dabei"]
 
Uwe Seif Am: 25.05.2017 08:11:14 Gelesen: 1002808# 1496 @  
@ Cantus [#1487]

Hallo zusammen,

im neuen Rundbrief Nr.82 der Arge Deutsche Notmaßnahmen [1] berichtet Hans-J. Richter auf 14 Seiten über "Die Normstempel von 1931 und ihre Abweichler". M.E. ein sehr interessanter Beitrag!

Uwe Seif

[1] http://www.deunot.de
 
Heinz 1 Am: 26.06.2017 20:44:13 Gelesen: 805658# 1497 @  
Kreuzbandsendung 1924 von Frankfurt in die Schweiz

Wer kann mir Auskunft geben über den fast unleserlichen Stempel auf der Kreuzbandsendung von Frankfurt nach Solothurn in der Schweiz. Die Sendung wurde am 29.4.1924 abgestempelt. Das Porto betrug 10 Pf. als Drucksache in die Schweiz.



Da die zweite Marke nicht abgestempelt wurde erhielt sie wohl einen Gummistempel. Dieser ist leider fast nicht lesbar. Erkennbar ist, das in der oberen Zeile ein Fran.., in der unteren Zeile könnte Main stehen. Anscheinend ist aber darüber noch ein Stempel abgeschlagen worden der fast nur wie ein Klecks aussieht.



Der teils erkennbare Teil des Stempel könnte also "Frankfurt / Main" sein. Kann mir jemand vielleicht etwas genaueres dazu sagen.

Im voraus herzlichen Dank
Heinz
 
Cantus Am: 27.06.2017 18:41:21 Gelesen: 992504# 1498 @  
Leider gibt es mehrere Möhringen in Deutschland. Kann mir jemand sagen, wo diese beiden Stempel hingehören?



Um Berlin herum gibt es mehrere Schönwalde. Zu welchem gehört dieser Stempel?



Einen Ort mit dem Namen SCHIPPENBEIL habe ich nicht finden können; weiß jemand, wo er liegt?



Viele Grüße
Ingo
 
Hatten Am: 27.06.2017 18:52:34 Gelesen: 992496# 1499 @  
@ Cantus [#1498]

Hallo Ingo,

Schippenbeil siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/S%C4%99popol

Viele Grüße
Horst
 
Christoph 1 Am: 27.06.2017 18:59:11 Gelesen: 992493# 1500 @  
@ Cantus [#1498]

Hallo Ingo,

der zweite Stempel aus Möhringen lässt sich aufgrund der erkennbaren Ortsbezeichnung a.d. recht einfach nach Möhringen an der Donau einordnen (heute ein Ortsteil von Tuttlingen). [1]

Auch den ersten Möhringer Stempel (von 1942) würde ich nach einiger Überlegung dem gleichen Ort zuordnen. Der Zusatz im unteren Stempelkreis heißt wohl (BADEN). Und Mühringen an der Donau wurde in verschiedenen Stempeln auch genau so bezeichnet. [2]

Bei Schönwalde kommen zwei Orte in Frage:

Schönwalde-Glien im Landkreis Havelland [3] oder Schönwalde im Landkreis Barnim, heute Ortsteil von Wandlitz [4]. Rein aus dem Bauch heraus würde ich auf das Barnimer Schönwalde tippen, weil sich bei den Gemeinden im Havelland schon früh der Zusatz "Havelland" in der Ortsbezeichnung befand. Aber das ist nur eine Vermutung.

Bei Deinem letzten Stempel aus Schippenbeil handelt es sich vermutlich um Sępopol (Masuren) [5].

Viele Grüße
Christoph

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%B6hringen_an_der_Donau
[2] http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/168295
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6nwalde-Glien
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6nwalde_(Wandlitz)
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/S%C4%99popol
 
Stempelwolf Am: 27.06.2017 19:24:32 Gelesen: 992467# 1501 @  
@ Cantus [#1498]

Hallo Ingo,

dem linken Zierstück nach würde ich den rechten Möhringer-Stempel als Möhringen a.d. Fildern lesen. Das ist heute ein Stadtteil von Stuttgart.

Beste Grüße
Stempelwolf
 
jahlert Am: 27.06.2017 20:51:03 Gelesen: 992429# 1502 @  
@ Cantus [#1498]

Manchmal hilft das Suchen mit metager.de, Ingo.

Viele Grüße
Jürgen
 
hopfen Am: 27.06.2017 20:51:10 Gelesen: 992429# 1503 @  
@ Cantus [#1498]

Hallo Ingo,

zum linken Möhringer:

Nachdem ich auch im großen Atlas von 1912 nichts weiter als bekannt gefunden habe, ist es MÖHRINGEN (FILDERN) - also damals nicht "auf den Fildern" - was man dann auch mit etwas "Phantasie" im unteren Teil entziffern kann!
 
Cantus Am: 06.07.2017 12:06:23 Gelesen: 990019# 1504 @  
Hallo,

ich danke euch für eure Antworten. Ich habe schon wieder einen Problemfall, den wir nicht zuordnen können. Lesbar im Stempel ist "...ankenburg". Was aber steht davor? Weder Nankenburg noch Wankenburg haben wir in der Literatur oder im Netz finden können, und unter der alten DDR-PLZ 3721 findet sich auch nichts, was zu dem Ortsnamen passt. Wer kann helfen?



Viele Grüße
Ingo
 
jmh67 Am: 06.07.2017 12:22:58 Gelesen: 990009# 1505 @  
@ Cantus [#1504]

Blankenburg am Harz, schätze ich mal. Heute Postleitzahlen im hohen 38800er-Bereich. Welche der vielen Poststellen im Dunstkreis dieser Stadt (alt DDR-3720, heute D-33889) es ist, weiss ich freilich nicht.

-jmh
 
JohannesM Am: 06.07.2017 15:50:44 Gelesen: 989877# 1506 @  
@ Cantus [#1504]

Hallo Ingo,

3721 ist der Landpostbereich von Blankenburg. Die Nr. 12 könnte Stiege sein, ich habe aber leider keinen Nachweis. Ich bin auch nicht sicher wie nummeriert wurde, da Cattenstedt die Nr. 01 hat, davor kämen alphabetisch aber noch Albrechtshaus, Almsfeld und Altenbrak?

Beste Grüße
Eckhard
 
volkimal Am: 06.07.2017 16:41:03 Gelesen: 989843# 1507 @  
@ JohannesM [#1506]

Hallo Eckardt,

ob es bei den Nummern der DDR-Poststellenstempeln eine System gab, weiß ich auch nicht. Bei den Stempel vom Postamt 4711 Roßla ist zumindest keines zu erkennen. Mein Vater hat einmal eine Sammlung zur Postleitzahl 4711 zusammengestellt. Hier zwei der Seiten:



Wie Du siehst geht es los mit

1 Uftrungen
2 Rottleberode
3 Breitenstein
4 Agnesdorf
5 Breitungen usw.

Die restlichen Stempel kannst Du hier sehen: http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/942

Viele Grüße
Volkmar
 
Christoph 1 Am: 06.07.2017 16:54:31 Gelesen: 989831# 1508 @  
@ volkimal [#1507]

Hallo Volkmar,

ich finde es total beeindruckend, wie aufwändig und liebevoll Dein Vater diese Seiten gestaltet hat! Klasse!

Viele Grüße
Christoph
 
JohannesM Am: 06.07.2017 17:14:28 Gelesen: 989809# 1509 @  
@ volkimal [#1507]

Hallo Volkmar,

jedes Leitpostamt hat wohl selbst über das Nummerierungssystem entschieden, bei deiner 4711 sieht es aus, als ob nach Fahrstrecke nummeriert wurde. Bei uns erfolgte das meist alphabetisch, aber es gab immer Ausreißer durch nachträglich hinzu gekommene oder weggefallene Poststellen.

Beste Grüße
Eckhard
 
mumpipuck Am: 06.07.2017 20:10:45 Gelesen: 989695# 1510 @  
@ JohannesM [#1509]

Diese Aussage kann ich für das Postamt 2820 Hagenow 2 (Land) (PLZ 2821) bestätigen. Die Reihenfolge der Nummern entsprach den Touren der Landpostverkraftung. Ich habe entsprechende Karten vorliegen. Neue Poststellen erhielten entweder die Nummer derjenigen, die sie ersetzten oder die nächste freie am Ende der Nummerierung. Eine Nummer wurde für eine nie eröffnete Poststelle freigehalten und existiert daher nicht. Alle diese Informationen erhielt habe ich direkt von den Mitarbeitern dort erhalten.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
rumburak Am: 06.07.2017 21:15:37 Gelesen: 989648# 1511 @  
@ mumpipuck [#1510]

Hallo,

interessant zum Thema finde ich den Artikel von Günter Beer "Zur Entwicklung der Postversorgung im Altkreis Heiligenstadt"; zu finden bei Google-Books s. u.

Auch in Heiligenstadt wurden die Ordnungsnummern nach den Routen vergeben.

Viele Grüße

https://books.google.de/books?id=ukBMCSzsFhwC&pg=PA117#v=onepage&q&f=false
 
afm-dk Am: 21.07.2017 17:57:57 Gelesen: 803603# 1512 @  
Hallo,

diese Postkarte habe ich auf Ebay gefunden:



Kennt jemand diesen Stempel mit einer Zahl hinter der Zeitangabe?

Gruss

Aksel

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Die Poststempel Berlins"]
 
Eilean Am: 23.07.2017 11:43:46 Gelesen: 984441# 1513 @  


Bei diesem Eilbrief des Landratsamtes Starnberg ans Münchner Postscheckamt findet sich rückseitig ein Gummistempel mit den Initialen MB.

Kennt jemand die Bedeutung? Für ein Eigentümerzeichen ein bisschen zu prominent gesetzt, für einen solchen Bedarfsbrief eigentlich nicht zu vermuten. Hat es eine Bedeutung beim Postscheckamt? Die Hoffnung stirbt zuletzt, dass es ein Briefträgerstempel wäre, aber solche habe ich von München noch nie gesehen, Buchstaben sind schon selten, aber aus dieser Zeit?

Ggf. hat ja jemand ein solches Zeichen schon mal irgendwo gesehen.

Gruß
Andreas
 
Stefan Am: 13.08.2017 15:27:10 Gelesen: 800510# 1514 @  
In einem heutigen Kauf (kleines Album Deutsches Reich Kraut und Rüben) befand sich u.a. das nachfolgende Exemplar einer Deutsches Reich Mi-Nr. 799A mit einer Entwertung vom 17.05.1944. Lässt sich der Ortsname bestimmen?



Der Ortsname weist vermutlich 11 Buchstaben auf. Es liest sich (irgendwie) wie "IEIDEYRГ1ЅП" und einige Buchstaben schauen recht merwkürdig aus, wenn man auf dieser Ausgabe Stempel erwartet, welche Buchstaben aus dem lateinischen Alphabet aufweisen sollten.

Danke.

Gruß
Pete
 
SH-Sammler Am: 13.08.2017 15:43:34 Gelesen: 800504# 1515 @  
@ Pete [#1514]

Hallo,

ich lese HEIDENHEIM.

Gruss
SH-Sammler
Hanspeter
 
volkimal Am: 13.08.2017 19:21:21 Gelesen: 800464# 1516 @  
@ Pete [#1514]

Hallo Pete,

der Stempel kommt aus HEIDE (HOLST). Vergleiche ihn einmal mit meinem Exemplar:



Den vollständigen Beleg siehst Du hier: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=155758

Viele Grüße
Volkmar
 
zackenfreak56 Am: 14.08.2017 15:10:46 Gelesen: 976848# 1517 @  
Habe auch einen Belege gefunden der mir Rätsel aufgibt:

habe am Wochenende diesen Beleg in meiner Sammlung gefunden und fand so gut wie nichts über den Dienst-Stempel "Volksdeutsche Mittelstelle-V-Lager Ützdorf" mit den Abkürzungen Auß.Wol.

Den Landpoststempel kann man kaum lesen, ebensowenig den auf den Marken aufgesetzen Stempel. Bruchstücke konnte ich entziffern, z.B. Ützdorf über ??.......??? (b. Berlin).

Wer bitte weiss etwas über dieses offensichtliche Lager und über den Stempel ?

Für Infos danke ich schon mal im Voraus

mit Sammlergrüßen

zackenfreak


 
volkimal Am: 14.08.2017 15:24:33 Gelesen: 976834# 1518 @  
@ zackenfreak56 [#1517]

Hallo zackenfreak,

kannst Du den Stempel noch einmal mit einer besseren Auflösung einstellen. So ist er beim besten Willen nicht zu entziffern.

Laut Wikipedia ist Ützdorf ist ein Gebietsteil der Großgemeinde Wandlitz. Vielleicht hilft das weiter.

Viele Grüße
Volkmar
 
Jürgen Witkowski Am: 14.08.2017 15:26:02 Gelesen: 976832# 1519 @  
@ zackenfreak56 [#1517]

Im Poststellen-II-Stempel steht Uetzdorf / über Bernau b. Berlin, im Tagesstempel steht Bernau (b. Berlin).

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
zackenfreak56 Am: 14.08.2017 16:01:59 Gelesen: 976810# 1520 @  
Hallo,

danke erstmal für Eure schnelle Antwort.

Ja, das im Stempel könnte wirklich Bernau b.Berlin sein. Danke !

Würde gerne noch etwas mehr über den LAGER ??-STEMPEL mit Swastika wissen. Kennt sich jemand aus ?

Im Internet findet man so gut wie nichts über diese Stelle, speziell in Ützdorf.

beste Sammlergrüße

zackenfreak
 
PeterPan100 Am: 14.08.2017 16:38:00 Gelesen: 976786# 1521 @  
@ Uwe Seif [#1496]

Hallo Uwe,

vielen Dank für den wertvollen Hinweis über den interessanten Artikel. Bei der Webadresse hat sich ein Fehler eingeschlichen. Nach dem .de darf natürlich keine Klammer stehen, der Link geht sonst ins Leere.

Grüße
Wolf

[Klammer nach dem Link jetzt redaktionell entfernt]
 
Stefan Am: 15.08.2017 20:07:56 Gelesen: 800138# 1522 @  
@ volkimal [#1516]
@ SH-Sammler [#1515]

Danke für eure Hilfe!

@ volkimal [#1516]

Auf die Klammer vor und nach "HOLST" bin ich nicht gekommen und war stattdessen über das "Geschmiere" im Stempelabschlag irritiert.

Gruß
Pete
 
jmh67 Am: 16.08.2017 11:35:08 Gelesen: 800067# 1523 @  
@ Heinz 1 [#1497]

Der zweite Stempel ist wohl eine Art Grobsendungs- oder Päckchenstempel, der außerdem ziemlich verrutscht ist (wahrscheinlich nach dem Prinzip "Hier, mach mal schnell"), und was wie ein Klecks aussieht, ist die Klammer von "(Main)".

-jmh
 
Max78 Am: 16.08.2017 13:02:14 Gelesen: 800045# 1524 @  
@ Heinz 1 [#1497]

Servus Heinz,

ich finde Deinen Beleg sehr interessant. In diesem Zusammenhang bin ich auf folgenden link gestossen, der Vorausentwertungen behandelt. Er zeigt ausschließlich Sendungen der Frankfurter Zeitung (Infla):

http://www.infla-berlin.de/17_Daten/Berichte/A4/264/ib264_Vorausentwertungen.pdf

Deine Kreuzbandsendung wurde eventuell auch vorausentwertet und bei einer Nachtaxierung mit einer weiteren 5 Pf.-Marke versehen. Vielleicht stammt diese sogar aus einem Bogen, der mit einem Grobsendungsstempel (Paketstempel) ebenfalls vorausentwertet wurde. Das Erscheinungsbild des gesamten Belegs könnte auf alle Fälle dafür sprechen, auch die Verwendung eines Zweizeilers zu diesem Zwecke (ohne Datum).

Andererseits scheint mir, dass der Beleg vielleicht nachbehandelt/gewässert wurde, da Marken + Kuvert etwas fahl erscheinen und die Schreibmaschinenschrift etwas verschwommen erscheint. Das ist aber nur eine vage Vermutung.

mit Grüßen Max
 
PeterPan100 Am: 19.08.2017 15:02:42 Gelesen: 975206# 1525 @  
Hallo zusammen,

mir fiel diese Karte von Bayern in die Hände. Der Zweizeiler NEUBURG a.D. ist mir noch nicht bekannt. Ich tippe auf einen Notstempel, weil vielleicht der normale Tagesstempel defekt war. Wie auf der Kartenrückseite zu ersehen, stammt die Karte aus dem Jahr 1872. Es moniert ein Herr Gutneder die fehlende Lieferung von bestelltem Kaffee.

Über nähere Hinweise zu dem Stempel würd ich mich freuen.

viele Grüße
Wolf

 
Roda127 Am: 19.08.2017 15:09:29 Gelesen: 975205# 1526 @  
@ PeterPan100 [#1525]

Hallo,

zu dem Stempel kann ich im Moment nichts sagen, aber er heißt Neustadt a.D.

Beste Grüße
Roda127
 
PeterPan100 Am: 19.08.2017 15:38:00 Gelesen: 975192# 1527 @  
@ Roda127 [#1526]

Du hast natürlich völlig recht. Kommt davon wenn man nebenbei noch den Nachrichten im Radio zuhört.

viele Grüße
Wolf
 
Markus Pichl Am: 20.08.2017 17:30:49 Gelesen: 975062# 1528 @  
@ PeterPan100 [#1525]

Hallo Wolf,

es handelt sich hierbei um einen zweizeiligen Aushilfsstempel in Groteskschrift. Solche Aushilfsstempel gibt es aus vielen Orten und kamen immer dann zum Einzsatz, wenn ein Poststempelgerät zur Reparatur eingesendet oder aufgrund Unbrauchbarkeit ein neues bestellt wurde.

Zitat aus dem Handbuch "Bayern Pfennigeausgaben, 2. Auflage" von Peter Sem:

Diese Stempel waren nicht bei den einzelnen Postexpeditonen verfügbar, sondern mußten von den Oberpostdirektionen angefordert werden. Dies geschah folgendermaßen:

1) Anforderung der Aushilfsstempel mit genauer Begründung, warum.
2) Zusendung des Aushilfsstempels.
3) Absendung des fehlerhaften Stempels (zur Reparatur bzw. zum Ersatz).
4) Erhalt des neuen oder reparierten Stempels.
5) Rücksendung des Aushilfsstempels.


Solche Aushilfsstempel sind relativ selten zu finden, aufgrund ihrer kurzen Einsatzzeit. Es waren zwei Metalleisten, eine Schriftleiste für den Ortsnamen und eine für das Datum. Diese beiden Leisten wurden in einen Stempelkopf eingesetzt, dabei war es möglich, die Datumsleiste nach oben oder unten zu setzen. Soll heißen, es gibt, vor allem aus Neustadt a.d. bekannt, Stempelabschläge bei denen das Datum oben und der Ortsnamen unten steht oder halt auch "normal", wie bei Deiner Karte.

Die Ganzsachen-Postkarte ist eine P 18, verausgabt im Jahre 1879. Die rückseitig vom Absender aufgeschriebene Jahreszahl soll dann wohl "1882" heißen, auch wenn sie optisch wie 1872 aussieht.

Beste Grüße
Markus
 
PeterPan100 Am: 20.08.2017 18:20:08 Gelesen: 975043# 1529 @  
Hallo Markus,

vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen. War so im Detail noch neu für mich. Aufgrund des Erscheinungsdatum der Ganzsache hast Du mit dem Datum sicher recht. 1882 passt jedenfalls besser.

viele Grüße
Wolf
 
mumpipuck Am: 09.09.2017 16:17:46 Gelesen: 797738# 1530 @  
Liebe Sammlerfreunde,

zu meinem Heimatsammelgebiet gehört das Postamt Bergedorf (heute Hamburg 80). Hier habe ich habe ich einen Beleg, der mir Rätsel aufgibt, da der Tagesstempel unvollständig abgeschlagen ist:



Aus dem Text lässt sich die Neujahrskarte auf Ende 1937 datieren. Abgesendet wurde sie in der Poststelle (II) Krauel, die zum Leitpostamt Bergedorf gehörte. Die Adressatin wohnt in Kirchwärder-Seefeld, das ebenfalls eine Poststelle (II) hatte, die auch zum Leitpostamt Bergedorf gehörte.

Rätsel gibt mir nun der nur teilweise erkennbare Tagesstempel auf der Hindenburgmarke auf. Es handelt sich um einen Kreisbrückenstempel, der unten das Wort “LAND” erkennen lässt. Diese Stempel wurden an die Leitpostämter im Rahmen der Landpostverkraftung (in Bergedorf 01.09.1929)ausgegeben. Da Absende- und Zielort zu Bergedorf gehören, müsste es ein Stempel des Postamts Bergedorf sein. Nur kenne ich leider keinen Stempel von Bergedorf mit der Inschrift “LAND”, obwohl Bergedorf seit 30 Jahren mein Sammelgebiet ist und ich mit vielen namhaften Experten in Kontakt stehe. Hunderte mir bekannter Belege mit Landpoststempeln von Bergedorf zeigen als Entwerter immer den jeweils gebräuchlichen normalen Briefabgangsstempel des Postamts. Da die Karte nach Kirchwärder-Seefeld, das ebenso zum Landbezirk von Bergedorf gehört, gerichtet ist, scheidet auch eine nachträgliche Entwertung bei einem anderen Zielpostamt aus, da das ebenfalls Bergedorf war.

Kennt einer einen Kreisbrückenstempel BERGEDORF LAND, kann "sachdienliche Hinweise" geben oder sogar einen Abschlag zeigen ?

Herzliche Grüße
Burkhard
 
JohannesM Am: 09.09.2017 18:34:15 Gelesen: 797715# 1531 @  
@ mumpipuck [#1530]

Hallo Burkhard,

es wäre schon seltsam, wenn Bergedorf nicht so einen Stempel besessen hätte. Warum er so selten benutzt wurde kann ich mir auch nicht erklären. Die Leitpostämter aus meinem Sammelgebiet hatten alle solche Stempel mit der Bezeichnung Land und die wurden auch häufig benutzt (ich schätze mal bis zu 50%).

Vielleicht findet sich jemand, der einen vollständigen Abschlag vorweisen kann.

Beste Grüße
Eckhard
 
Stefan Am: 03.10.2017 14:47:34 Gelesen: 795224# 1532 @  
Die nachfolgende Entwertung wurde aufgrund des merkwürdigen Erscheinungsbildes (Schrifttype im Stempelabschlag) auf einem Tauschtag mitgenommen. Es handelt sich hierbei um eine Ganzsache zu 5 Pf., welche am 20.11.1926 in Schwarzenbach am Wald entwertet wurde. Handelt es sich dabei ggf. um einen weiterverwendeten bayrischen Tagesstempel?



Gruß
Pete
 
JimWentzell Am: 23.10.2017 13:37:27 Gelesen: 793668# 1533 @  
Hilfe mit Irgend eine "Messe" Stempel

Hoffentlich kann mir jemand sagen, ob dieser Stempel doch irgend eine "Technische" oder sonnst eine Messe Stempel ist oder wo ich auf Philaseiten es mit anderen ähnlichen Stempeln vergleichen kann.



Im voraus vielen Dank!

Jim Wentzell
stampguyaps177-681
 
Christoph 1 Am: 23.10.2017 13:45:43 Gelesen: 793654# 1534 @  
@ JimWentzell [#1533]

Hallo Jim,

das könnte dieser hier sein:



siehe hier: http://philastempel.de/stempel/zeigen/150875

Viele Grüße
Christoph
 
mumpipuck Am: 23.10.2017 22:13:08 Gelesen: 793529# 1535 @  
@ Pete [#1532]

Das sieht mir eigentlich nach einem ganz normalen Kreisbrückenstempel aus. Scheint ein etwas größerer Umfang zu sein (30 mm ?). Die kenne ich als Beschaffungen ab etwa 1923.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
Stefan Am: 02.11.2017 18:35:34 Gelesen: 792315# 1536 @  
@ mumpipuck [#1535]

Scheint ein etwas größerer Umfang zu sein (30 mm ?).

Dank dir für deine Rückmeldung. Der Durchmesser beträgt knapp 25 mm. Hilft dies weiter? :-)

Gruß
Pete
 
mumpipuck Am: 02.11.2017 19:27:04 Gelesen: 792288# 1537 @  
Nein, leider nicht.

Burkhard
 
becker04 Am: 03.11.2017 00:07:53 Gelesen: 792245# 1538 @  
@ Pete [#1532]

Im "Handbuch der bay. Ortsstempel 1876-1920" von J. Helbig ist dieser Stempel nicht enthalten.

Viele Grüße
Klaus
 
wuerttemberger Am: 03.11.2017 08:17:12 Gelesen: 792195# 1539 @  
@ Pete [#1532]

Der Stempel ist im Ergänzungsband von Roland Holzmayer zu finden. Allerdings sind dort die Segmente noch schraffiert. Somit handelt es sich bei deinem Stempel um eine Aptierung. Verwendungszeit 1917-1920.

Gruß

wuerttemberger
 
volkimal Am: 03.11.2017 08:31:36 Gelesen: 792192# 1540 @  
@ wuerttemberger [#1539]

Hallo wuerttemberger,

wieso soll es dann eine Aptierung sein. Viel häufiger wurden nach den "Kreisstegstempeln mit Gitterbgen oben und unten" neue "Kreisstegstempel mit Bögen oben und unten" angeschafft.

Um festzustellen, ob es sich evtl. um eine Aptierung handelt, müsste man die Stempel z.B. am PC übereinander legen und genau vergleichen.

Viele Grüße
Volkmar
 
JohannesM Am: 03.11.2017 12:15:26 Gelesen: 792147# 1541 @  
@ volkimal [#1540]

Ich habe bisher noch keinen Kreisstegstempeln mit Gitterbogen oben und unten gesehen, bei dem das Gitter entfernt wurde, um daraus einen Kreisstegstempel mit Bögen oben und unten zu fertigen.

Beste Grüße
Eckhard
 
becker04 Am: 04.11.2017 09:34:33 Gelesen: 792020# 1542 @  
@ JohannesM [#1541]

Ich habe auch gedacht hier sind Fakten gefragt und keine Mutmaßungen.

noch ein schönes Wochenende
von Klaus
 
volkimal Am: 04.11.2017 09:57:33 Gelesen: 792009# 1543 @  
@ JohannesM [#1541]
@ becker04 [#1542]

Hallo zusammen,

auf der Seite http://www.briefesammler.com/wt_aptierungen.htm wird ein Stempel aus Esslingen gezeigt, wo das Gitter entfernt worden sein soll.

Den Stempel mit Gitter hat Rostgeschiene bei Philastempel eingestellt (Nr. 58), den Stempel ohne Gitter zeigt Heinrich3 (Nr. 141.958). Hier die beidem im Vergleich:



Das ist einzige Fall, den ich kenne und bei dem ich mir vorstellen kann, dass das Gitter entfernt wurde. Leider kenne ich keinen sauberen Abschlag des Stempels ohne Gitter, der dazu geeignet ist, die beiden Stempel genau zu vergleichen. Daher kann ich es nicht nachprüfen. Wenn jemand von euch den Stempel ohne Gitter als klaren Abschlag hat bitte zeigen.

Falls es andere Stempel gibt, bei denen das Gitter evtl. entfernt worden ist zeigt sie bitte ebenfalls.

Viele Grüße
Volkmar
 
kauli Am: 05.11.2017 16:10:21 Gelesen: 791815# 1544 @  
Hallo zusammen,

ich brauche mal Eure Hilfe. Wie man auf dem scan sieht, fehlt der Name des Ortes und nur die PA Nr. 39 ist zu lesen. Es könnte Berlin N 39 sein. Allerdings ist bisher kein Doppelkreis Brücke Stempel von diesem Postamt bekannt. Wäre natürlich ein Highlight für mich.

Meine Frage in die Runde: Gibt es noch andere Orte mit der Nr. 39? Habe auch schon an Wien gedacht, aber ob es dort so eine hohe PA Nr gab. Bin mal gespannt.



Viele Grüße
Dieter
 
bovi11 Am: 05.11.2017 16:49:31 Gelesen: 791806# 1545 @  
@ kauli [#1544]

Es gibt Hamburg 39, Leipzig 39 und soweit mir bekannt auch Osnabrück 39.

Bei dem mir bekannten Hamburg 39 Stempel paßt die 39 allerdings nicht zu Deiner Abbildung. Der obere Steg liegt da zwischen 3 und 9.

Grüße

Dieter
 
Uwe Seif Am: 05.11.2017 16:59:05 Gelesen: 791798# 1546 @  
@ kauli [#1544]
@ bovi11 [#1545]

In München und Dresden gab es auch Postämter mit der Nummer "39".

Gruß
Uwe Seif
 
kauli Am: 05.11.2017 22:25:17 Gelesen: 791713# 1547 @  
@ bovi11 [#1545]
@ Uwe Seif [#1546]

Da sieht es ja schlecht aus für mich, aber noch bleibt ein kleines Fragezeichen. Besten Dank.

Viele Grüße
Dieter
 
Stefan Am: 10.11.2017 17:13:36 Gelesen: 791180# 1548 @  
@ becker04 [#1538]
@ wuerttemberger [#1539]
@ volkimal [#1540]
@ JohannesM [#1541]

Danke für Eure Mühen. Nun bin ich allerdings genauso schlau wie vorher *g*

Entweder handelt es sich um einen nach dem Ende der bayrischen Postverwaltung (1920) neu beschafften (oder aus der Reserve in den Verkehr genommenen) Tagesstempel oder es handelt sich um ein aptiertes Exemplar (siehe Beitrag [#1539]).

Gruß
Pete
 
volkimal Am: 10.11.2017 19:55:21 Gelesen: 791132# 1549 @  
@ Pete [#1548]

Hallo Pete,

ich habe zwei Karten gefunden, auf denen der Kreisstegstempel mit Gitterbogen oben und unten abgeschlagen ist (1918 bzw. 1921). Er könnte tatsächlich das Gitter aptiert worden sein. Wenn es sich bewahrheitet, wäre das der zweite Stempel, den ich bisher mit solch einer Aptierung gesehen habe.

Die Qualität der Abbildungen reicht aber leider nicht aus, um die beiden Stempel genau zu vergleichen. Du findest beide Karten und die freigelegten Stempel im Anhang einer Email, die ich gleich abschicke.

Wenn Du wirklich Klarheit haben willst würde ich Dir empfehlen eine oder beide Karten zu kaufen. Bei einem hochauflösenden Scan kann man mehr sagen. Den Link schicke ich ebenfalls per Mail.

Viele Grüße
Volkmar
 
Max78 Am: 10.11.2017 20:58:41 Gelesen: 791115# 1550 @  
@ volkimal [#1543]

Hallo Volkmar und alle anderen,

zu diesen Stempeln kann ich noch ein wenig beitragen. Esslingen ist nicht das einzige Beispiel. Es gibt mehrere aus Württemberg, bei denen man dies beobachten kann. Das Mitglied Wuerttemberger hat es ja schon einmal angedeutet. Man müsste von den "Esslingern" wirklich gute Abschläge und gute Scans haben, um den Unterschied auszumachen (siehe auch UB "a"). Ich benutze ja das Handbuch "Die postalischen Stempel Württembergs 1875-1925", in dem bei den vermuteten aptierten Stempeln dazusteht, dass es sich um eine Sonderform handeln soll. Zunächst einmal ein Stempel aus Untertürkheim:



Nun, was als allererstes auffällt ist, dass die Segmente eine andere Form haben, die Schrift, Durchmesser und UB jedoch nahezu identisch sind. Bei näherer Betrachtung fällt auch auf, dass bei dem 2. Exemplar der UB "a" oben angeschnitten ist und die waagrechten Striche der Segmente ggf. nach unten/oben versetzt wurden. Bei einem neuen Gerät hätte man den UB höchstwahrscheinlich "mittig gesetzt".

Als zweites Beispiel 2x Cannstatt, beide im Handbuch als verschiedene Stempelgeräte geführt, was ja im Endeffekt richtig ist. 1. Gerät mit Verwendungszeit 06/1908-03/1920 und 2. Gerät mit 03/1915-03/1920. Die Verwendungszeit überschneidet sich also laut Handbuch und beide Geräte sollen die Sonderform, also Segment ohne Steg besitzen. Hier die beiden Beispiele aus meiner Sammlung:



Nun sieht man beim ersten Stempel, dass es im eigentlichen Sinne keine Sonderform ist, sondern der Steg einfach schon mächtig abgenutzt ist. Hauptunterschied ist die Anzahl der Gitterstäbe. Legt man die Dinger übereinander, sieht das dann so aus:



Tendenziell gehe ich von Aptierung aus. Hätte man vom 1. Beispiel einen Abschlag von 1917 vorliegen, wäre klar, dass es wirklich 2 Geräte gegeben hat. So bleibt es, zumindest nach den Beispielen, die mir vorliegen, eine Vermutung. Im übrigen gibt es weitere Beispiele wie z. B. Cannstatt UB "b", Stuttgart Postamt 7, und viele mehr. Zudem glaube ich, dass all' diese Beispiele um den 1. Weltkrieg rum zu finden sind, sprich in einer Zeit, in der andere Dinge wichtiger waren als Stempelgeräte.

herzliche Grüße Max
 
volkimal Am: 10.11.2017 22:25:34 Gelesen: 791085# 1551 @  
@ Max78 [#1550]

Hallo Max,

das ist wirklich ein interessanter Beitrag für mich. Schade, dass du das erst jetzt zeigst, denn dieser Fall fehlt mir noch im Band 195 "Aptierte Stempel".

Falls ich den Band noch einmal überarbeite und es eine Neuauflage gibt, so werde ich natürlich daran denken.

Vielen Dank fürs Zeigen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Max78 Am: 10.11.2017 23:10:09 Gelesen: 791070# 1552 @  
@ volkimal [#1551]

Lieber Volkmar,

hätte ich gewusst, dass Du an einem solchen Band arbeitest, hätte ich das schon einmal früher erwähnt! Aber ich muss auch dazu sagen, dass das alles bislang von mir Vermutungen sind, da ich mich in der letzten Zeit ausschließlich um "Stuttgarter" gekümmert habe und alles andere liegen gelassen habe. ;-) Es gibt bestimmt auch Stempelsammler, die sich damit schon ausgiebiger beschäftigt haben. Du kannst Dich jederzeit melden, Württemberg wird mit seinen Stempelarten mit Sicherheit nicht wenige dieser ggf. aptierten Geräte aufweisen können. Es gibt da z.B. noch aptierte Zierstücke bei K1, die denen der Reichspost angepasst wurden und noch anderes.

ein schönes Wochenende, Max
 
Uwe Seif Am: 11.11.2017 07:16:00 Gelesen: 791014# 1553 @  
@ Max78 [#1550]
@ volkimal [#1551]

Hallo,

bei den Untertürkheimern handelt es sich m.E. um zwei verschiedene (!) Stempelgeräte. Unterscheidungsbuchstaben kann man versetzen, aber Steg-/Segmentlinien wohl nicht. Weiterhin sollte man die Buchstaben näher betrachten, die ich nicht für identisch halte: Das "g" von Stuttgart hat links einen "hohen rechteckigen Bauch", rechts einen "niedrigen rundlichen Bauch". Beim linken Stempel "kippt" das "g" deutlich nach links, rechts nur schwach. Das "U" von Untertürkheim ist deutlich unterschiedlich breit ausgeführt (innerer Abstand zwischen den Linien). Also wohl keine Aptierung!

Viele Grüße
Uwe Seif
 
Max78 Am: 11.11.2017 08:05:17 Gelesen: 791002# 1554 @  
@ Uwe Seif [#1553]

Lieber Uwe,

ein Ausrufezeichen setze ich nur in dem Fall, wenn ich mir hundertprozentig sicher bin. Wenn Dir 2 Beispiele aus meiner Sammlung für eine genaue Definition reichen, dann ist das in Ordnung,

mfg Max
 
volkimal Am: 11.11.2017 09:26:01 Gelesen: 790984# 1555 @  
@ Uwe Seif [#1553]
@ Max78 [#1554]

Hallo Uwe und Max,

ich bin mir nicht sicher, ob es sich bei dem Stempel aus Untertürkheim um eine Aptierung handelt. Auch wenn kleine Unterschiede zu sehen sind, spricht einiges dafür. Zum Beispiel die Stellung des "a" im unteren Segment. Wie Max schreibt, "Bei einem neuen Gerät hätte man den UB höchstwahrscheinlich "mittig gesetzt"."

Uwe meint: "Unterscheidungsbuchstaben kann man versetzen, aber Steg-/Segmentlinien wohl nicht." Wenn Du einmal bei StampsX die Stempel aus Untertürkheim ansiehst, so wirst Du feststellen, dass der Steg 1919 bzw. 1919 gar nicht mehr vorhanden war. Der Stempel sah so aus wie das Exemplar aus Cannstatt im Beitrag [#1550]. Wenn, dann hat man einen neuen Steg eingesetzt. Warum soll so etwas nicht möglich sein?

Uwe, Du schreibst weiter: "Das "U" von Untertürkheim ist deutlich unterschiedlich breit ausgeführt (innerer Abstand zwischen den Linien)." Auch so etwas kann ein Zufall sein. Um es eindeutig zu sehen müsste man von beiden Stempeln weitere Exemplare sehen.

Wenn ich einmal die Veränderungen im ehemaligen Deutsch Südwestafrika sehe, so hat man z.B. beim Stempel aus OUTJO den Buchstaben "J" in ein "U" verändert. Man hat keinen neuen Buchstaben eingesetzt sondern den ursprünglichen Buchstaben verändert. Die Stempelhersteller waren damals sehr geschickt und konnten eine ganze Menge. Vor allem aber kostete die Arbeitszeit wenig und das Material viel.

Noch mal zurück zum Stempel aus Untertürkheim: Ich glaube eher, dass es sich um eine Aptierung handelt, kann es aber nicht beweisen. Dazu fehlt mir einfach das Material.

Viele Grüße
Volkmar
 
Max78 Am: 11.11.2017 17:13:36 Gelesen: 790908# 1556 @  
@ volkimal [#1555]

Servus Ihr Beiden,

wir rutschen hier eigentlich wieder ins Thema Aptierungen, aber ich wollte, da heute morgen wenig Zeit, doch nochmal etwas zu Uwe's Meinung sagen, die ich durchaus verstehen kann. Auf den ersten Blick dachte ich auch, dass sich einzelne Buchstaben nicht decken, gerade bei denen am (ehemaligen) Steg. Man muss aber, wenn man die von Volkmar genannten Vergleichsobjekte anschaut, sagen, dass manches täuscht. Nimmt man z. B. das kleine "a" von Stuttgart unter die Lupe, so könnte man meinen, dass es 1914, 1917 und 1920 identisch ist. Dann schaut man sich das Gleiche bei den Stempelabschlägen von 1919 und Aug 1920 an, und ist der Meinung, dass es eine andere Form hat.

Nun, ich kenne mich mit den Stempeln von den Postämtern Stuttgart wesentlich besser aus und mache da Differenzierungen erst dann, wenn ich 1. eindeutige Abweichungen sehe und b) mehrere Abschläge vor mir habe. Die Stempelfarbe, Untergrund, usw. können auch dafür sorgen, dass die Stempel auf den ersten Blick unterschiedlich aussehen. Ein Indiz ist mir jetzt noch aufgefallen, und dass wäre ein Rest des unteren Stegs links, der beim Stempel mit Gitterstäben wie auch ohne zu sehen ist. Im Gegensatz zu Uwe hatte ich weniger einen Unterschied in der Breite des "U" gesehen, sondern am großen "S" von Stuttgart. Hier mal übereinander gelegt (erster Abschlag 1914, zweiter 1920):



Was man eventuell noch miteinbeziehen kann: Ich kenne Untertürkheim von der Schichterei beim Daimler. Cannstatt, Esslingen und Untertürkheim darf man sich nicht als kleine Dörfer vorstellen, auch nicht 1914. Es waren schon zur damaligen Zeit ständig wachsende Standorte, deren Bevölkerungszahl im Gegensatz zu anderen Dörfern in Zeiten der Industrialisierung "explodierte". Sollte es im Endeffekt wirklich nur ein oder zwei Stempel mit gleicher Verwendungszeit gegeben haben, dann wurden die mit Sicherheit ordentlich "runtergeputzt".

einen schönen Abend, Max
 
Uwe Seif Am: 12.11.2017 11:56:29 Gelesen: 790787# 1557 @  
@ volkimal [#1555]
@ Max78 [#1556]

Hallo Volkmar,

sorry, beim Tippen sind zwei Worte "unter den Tisch" gefallen: es hätte bei den Linien "wohl nicht so einfach" heißen sollen! (Machbar ist ja fast alles.)

Hallo Max,

danke für das Übereinanderlegen der Stempel. Deine Ausführungen zu den Dörfern kann ich nur bestätigen, die Industriealisierung hat dort "voll zugeschlagen"; so gab´s beispielsweise in Eßlingen eine Maschinenfabrik, welche Lokomotiven herstellte und Hengstenberg kennt wohl jeder.

Beim Übereinanderlegen sieht man nun die Unterschiede beim "U" nicht mehr und beim "g" ist es auch nicht mehr so ausgeprägt. Die von mir noch nicht erwähnten Unterschiede bei "TÜ" bleiben jedoch erhalten. Aber dafür kann ich den von Dir erwähnten Unterschied beim "S" nicht ausfindig machen.

Meine persönliche Einschätzung der Abweichungen kann natürlich auf Zufällen beruhen, deshalb hier ein paar Gedanken, mit welchen man auch eine Aptierung erklären kann: Es wurden neue Segmentlinien eingesetzt -allerdings nicht bündig an der Kante des "Datumsfensters", sondern eingerückt (um das neue Metallteil besser,d.h. links und rechts der Länge nach, befestigen zu können) wodurch sich die Segmente verkleinerten. Um die untere Linie einrücken zu können, musste der UB "a" in der Höhe verkleinert werden. (Ob es sich so zugetragen haben könnte, lässt sich wohl nur mit Hilfe des Originalgeräts beweisen.) Allerdings ist mir bei den übereinandergelegten Stempeln eine (nicht ganz alltägliche, aber vielleicht wichtige) Übereinstimmung aufgefallen: Die Datumslinie verläuft von links unten nach rechts oben leicht schräg (Zufall?).

Nun freue ich mich auf Eure (gelegentlichen) Ansichten.

Viele Grüße
Uwe Seif
 
DERMZ Am: 16.11.2017 12:03:03 Gelesen: 790400# 1558 @  
Guten Tag,

eigentlich habe ich nichts zum bestimmen, aber ich denke dennoch, es lohnt sich dieses hier mal zu zeigen.

Es geht um die folgenden zwei Stempel aus dem November 1899 aus Marburg an der Lahn. Beide sehen auf den ersten Blick gleich aus, sind es aber nicht.

Zu Beginn die entsprechendene Belege:



Und hier die beiden Stempel:



Nun die Unterschiede: Der erste Stempel wurde als Ankunftsstempel genutzt, der zweite als Tagesstempel. Beide habe den gleichen UB "* b", aber der Tagesstempel ist deutlich abgenutzter, es fehlen Teile des Steges und Teile des unteren Gitters. Dieses war auch schon vor dem Oktober 1899 der Fall. Unscheinbarstes, dafür Markantestes Unterscheidungsmerkmal sind die Anzahl der Gitterstäbe: Der Ankunftsstempel hat derer 8 und der Tagesstempel "nur" 7. Und wer genau schaut, der sieht, dass im unteren Segment einmal "Bz" mit Kleinbuchstaben in Ankunftsstempel steht und der Tagesstempel an gleicher Stelle aus Grossbuchstaben besteht "BZ"

Ein Unterschied, der nicht sofort ins Auge fällt - aber ich hoffe, dass es eine Interessante Beobachtung ist.

Viele Grüsse

Olaf
 
blizzi Am: 18.11.2017 13:24:02 Gelesen: 790259# 1559 @  
Stempel suchen bzw. zuordnen

Wer kann bitte die Stempel ergänzen ?

Danke, blizzi


 
eifelsammler Am: 18.11.2017 13:46:44 Gelesen: 790246# 1560 @  
Hallo Blizzi!

Das erste könnte Eichenbrück sein. Leider habe ich in der Stempeldatenbank kein Vergleichsstempel gefunden.

Gruß

Carsten
 
Christoph 1 Am: 18.11.2017 16:53:29 Gelesen: 790221# 1561 @  
@ blizzi [#1559]

Beim zweiten könnte es sich eventuell um SONNEBORN bei Gotha handeln.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sonneborn_(Th%C3%BCringen)

Bei dem ersten Stempel käme auch noch SEEBRÜCK in Frage. Das war von 1939 bis 1945 der deutsche Name für die polnische Stadt Bnin im ehemaligen Landkreis Schrimm, die heute zur Stadt Kórnik gehört.

Auch WARTHEBRÜCK käme in Frage (allerdins unwahrscheinlich aufgrund der Länge des Ortsnamens in dem von Dir gezeigten Stempel). Warthebrück war von 1939-1945 der deutsche Name für die Gemeinde Rogalinek.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kreis_Schrimm

Gruß
Christoph
 
Uwe Seif Am: 19.11.2017 09:01:16 Gelesen: 790120# 1562 @  
@ DERMZ [#1558]

Hallo Olaf,

es gibt noch weitere markante Unterschiede im unteren Segment. Beim Ankunftsstempel sitzt das Sternchen und der UB "b", der auch etwas größer ist, näher am äußeren Stempelrand; die beiden Klammern sind schön rund ausgeführt. Ein, genauer ja zwei, sehr interessante Stempel!

Viele Grüße
Uwe Seif
 
DERMZ Am: 19.11.2017 11:32:00 Gelesen: 790097# 1563 @  
@ Uwe Seif [#1562]

Guten Tag Uwe,

ich habe bei einer groben Durchsicht noch eine vermutlich weitere Variante entdeckt, muss mir das aber noch mal genauer ansehen. Schreibe es zu gegebener Zeit.

viele Grüsse

Olaf
 
Christoph 1 Am: 21.11.2017 21:06:39 Gelesen: 789844# 1564 @  
Guten Abend,

den nachfolgenden Stempel hatte ich vor ein paar Tagen bereits im Thema "Stempel Stuttgart" eingestellt. Dort kam keine zufriedenstellende Antwort, deshalb versuche ich es jetzt nochmal hier:



Auch der gesamte Beleg liegt vor, um einen Kontext herzustellen:



Der Durchmesser dieses "Eingangs"-Stempels ist 27 mm.

Ist meine Vermutung, dass es sich eventuell um einen nicht-postalischen Eingangsstempel handelt, nachvollziehbar? Oder hat jemand schon mal ähnliche Eingangsstempel (auch anderer Orte) zu Gesicht bekommen?

Danke für eure Unterstützung und viele Grüße
Christoph
 
volkimal Am: 21.11.2017 21:29:58 Gelesen: 789827# 1565 @  
@ Christoph 1 [#1564]

Hallo Christoph,

wenn ich es richtig lese geht die Karte an die "Deutsche Vereinigte Schuhmaschinen Gesellschaft". Diese hatte eine Filiale in Stuttgart:
Im Jubiläumsjahr 1925 unterhielt die DVSG Niederlassungen in Berlin, Erfurt, Köln (bzw. Wermelskirchen), Pirmasens, 's-Hertogenbosch (Niederlande), Stuttgart und Weissenfels a.S. Quelle: http://www.hessischeswirtschaftsarchiv.de/bestaende/einzeln/0135.php

Zum Stempel kann ich leider nichts sagen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Max78 Am: 21.11.2017 23:51:57 Gelesen: 789789# 1566 @  
@ Christoph 1 [#1564]

Hallo Christoph,

nachdem ich dazu schon im anderen Thema geschrieben habe, muss ich etwas korrigieren. ;-) Ich hatte zu dieser Gesellschaft im historischen Adressbuch deswegen nichts gefunden, weil ich 1. in den falschen Rubriken geschaut hatte und 2. die Adresse auf der Postkarte falsch angegeben ist (Hausnummer). Unter der Rubrik "Personen" war von vornherein klar, dass man einen Vertreter ggf. schwer finden kann, danach unter der Rubrik "Straßen" hatte ich unter der Mönchstraße 22a geschaut, was ein übliches Wohngebäude war. Dann hatte ich im Gewerbeteil in den Rubriken "Maschinenfabriken" und "Spezialmaschinen" geschaut und nichts gefunden. Doch dann, wär hätte es gedacht, gab es noch eine gesonderte Rubrik "Schuhmacherartikel", und siehe da, die "Deutsche Vereinigte Schuhmaschinengesellschaft" war in der Mönchstraße 29a zu Hause:



Sprich, auch das wird nicht zum "Ausschließen" reichen, aber zumindest ist nun klar, dass dat Ding unterwegs war. Der Tag und Uhrzeitangabe beider Stempel könnte bei der Entscheidung, ob von privater Seite oder seitens der Post eine wesentliche Rolle spielen, die Karte war ggf. schon am selben Tag in Stuttgart. Wie beim letzten Beitrag erwähnt, habe ich noch nie einen Ankunftsstempel auf gewöhnlicher Postkarte in dieser Art gesehen (wäre auch für Stuttgart ungewöhnlich). Da die Jahre 1925-1930 stempeltechnisch aber sehr interessant sind, kann vieles möglich sein, ich tendiere aber wie Du Richtung "Privatstempel", der für die firmeninterne Verteilung der Post verwendet wurde. Im Endeffekt könnte eine Sendung aus jener Zeit an die DVSG einen Nachweis liefern und ggf. einen ähnlichen Abschlag aufweisen. 29a war ein größerer Komplex und eine Sekretärin mit nettem Stempelchen kann ich mir gut vorstellen. ;-)

Gut's Nächtle Max
 
DERMZ Am: 26.11.2017 18:29:25 Gelesen: 789088# 1567 @  
@ DERMZ [#1563]

Guten Abend,

ich habe sie gefunden, die dritte Variante aus Marburg, einen "Kreisstegstempel mit Gitterbogen oben und unten" mit dem Unterscheidungsbuchstaben "* b" gefunden. Diesen kann ich aber nur bis 1896 nachweisen, also leider keine Parallelverwendung wie die bereits gezeigten Stempel aus 1899.



Der große Unterschied, dieser Stempel hat 10 senkrechte Gitterbögen, statt später 7 oder 8. Vielleicht hat ja jemand noch eine spätere Verwendung als Februar 1896 und kann sie zeigen.

Sieben senkrechte Gitterstäbe habe ich als erste mir bekannte Verwendung vom Mai 1897, die acht senkrechten Gitterstäbe habe ich zum ersten mal im November 1899 auf Beleg abgeschlagen.

Da ich (noch) keine Parallelverwendung der 10 bzw. 7 Gitterstäbe habe, vermute ich das der frühere Stempel durch den neuen mit sieben Gitterstäben ersetzt wurde.

Viele Grüße

Olaf
 
Christoph 1 Am: 03.12.2017 19:26:33 Gelesen: 788234# 1568 @  
Guten abend,

kann jemand sagen, aus welchem Ort dieser Stempel stammt?



Ist es
Kamp - Ortsteil von Kamp-Bornhofen (im oberen Mittelrheintal)? [1]
Kamp - Ortsteil im Stadtteil Paffrath von Bergisch Gladbach? [2]
Kamp - Ortsteil von Kamp-Lintfort am unteren Niederrhein? [3]

Bin für jeden Hinweis dankbar.

Beste Grüße
Christoph

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Kamp-Bornhofen
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Kamp_(Bergisch_Gladbach)
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Kamp-Lintfort
 
volkimal Am: 03.12.2017 20:09:58 Gelesen: 788217# 1569 @  
@ Christoph 1 [#1568]

Hallo Christoph,

im Ritter Geographisch Statistischen Lexikon von 1905 gibt es den Namen Kamp achtmal, davon diese drei am Rhein:

4) Kamp (Rhein), Flecken in Hessen-Nassau, Rgb. Wiesbaden, Kr. Sankt Goarshausen, Amtsgericht Braubach, 1691 Einwohner Post und Telegraphenamt, Eisenbahnlinie Frankfurt a. M.—Niederlahnstein. Eisenhaltige Quellen. Kurort. Wein- u. Obstbau, Holzhdl., Flösserei.

5) Kamp: Weiler in der Rheinprov., Rgb. Düsseldorf, Kr. Mettmann, Amtsgericht Elberfeld, 184 Einwohner, Post Kronenberg.

6) Kamp (Bz. Düsseldorf), Brgm. ebd., Kreis Mörs, Amtsgericht Rheinberg, 1120 Einwohner, Post und Telegraphenamt

Demnach muss es sich um Kamp-Bornhofen handeln.

Viele Grüße
Volkmar
 
Christoph 1 Am: 03.12.2017 21:28:25 Gelesen: 788204# 1570 @  
@ volkimal [#1569]

Hallo Volkmar,

vielen Dank für Deine Hinweise, das gibt für mich aber noch kein eindeutiges Bild. Wenn ich es richtig verstehe ist das bei Dir unter Nr. 4 bezeichnete Kamp (Kreis St. Goarshausen) identisch mit Kamp-Bornhofen. Das Kamp unter Deiner Nr. 6 ist wohl heute Kamp-Lintfort. Deine Nummer 5 (Kamp, Kreis Mettmann) kann ich nicht zuordnen.

Was bringt Dich zu der Aussage

Demnach muss es sich um Kamp-Bornhofen handeln.?

Ich stehe wohl auf dem Schlauch ?

Viele Grüße
Christoph
 
hopfen Am: 03.12.2017 21:33:57 Gelesen: 788201# 1571 @  
@ Christoph 1 [#1570]

Siehe Kamp-Bornhofen bei Wikipedia.
 
volkimal Am: 03.12.2017 22:15:52 Gelesen: 788185# 1572 @  
@ Christoph 1 [#1570]

Hallo Christoph,

im Ritter stehen die offiziellen Zusätze zu den Orten. Nr. 4 ist Kamp (Rhein).
Daher muss es dieses Kamp sein. Wenn Du dann die anderen Orte einmal auf der Karte ansiehst, die Eisenbahnstrecke kontrollierst, so kommst Du auf Kamp-Bornhofen.

Zu Nr. 5 schicke ich Dir eine Mail. Dieses Kamp ist heute "Kamp, 42349 Wuppertal"

Viele Grüße
Volkmar
 
Christoph 1 Am: 03.12.2017 22:31:43 Gelesen: 788180# 1573 @  
@ volkimal [#1572]
@ hopfen [#1571]

Vielen Dank! Jetzt ist bei mir der Groschen auch gefallen.

Viele Grüße
Christoph
 
rumburak Am: 03.12.2017 22:55:21 Gelesen: 788163# 1574 @  
@ Christoph 1 [#1573]

Hallo Christoph,

Kamp-Bornhofen passt. Hier der Auszug aus dem OVZ 44.

Viele Grüße


 
Belgiensammler Am: 13.12.2017 20:49:38 Gelesen: 786837# 1575 @  
Unbekannter Stempel auf Germania

Hallo Freunde,

kennt jemand diesen Stempel? Ich finde den Beleg sehr komisch. Kann mir jemand Auskunft geben?

Belgiensammler


 
Journalist Am: 25.12.2017 19:16:46 Gelesen: 934027# 1576 @  
Hallo an alle,

in einem Postsparbuch habe ich folgende 2 Stempel von Moosburg Oberbayern gefunden:



Ich vermute mal, das vor Moosburg im Kreis die entsprechende PGLZ steht - dazu zwei Fragen - kann mir jemand sagen, welche Zahl das sein müsste und zweitens handelt es sich hier um ein Frühdatum dieses Stempels bzw. ist der bekannt ?

Schon jetzt recht herzlichen Dank im voraus für die Antwort(en).

Ich wünsche noch ein frohes Fest und viele Grüße

Jürgen
 
Jürgen Witkowski Am: 25.12.2017 19:33:04 Gelesen: 934018# 1577 @  
@ Journalist [#1576]

Zumindest mit der Postgebietsleitzahl (PGLZ) kann ich Dir mit Hilfe des des Ortsverzeichnisses I der Reichspost aus Mai 1944 weiter helfen. Dort ist (13b) Moosburg (Oberbay) aufgeführt.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
hopfen Am: 25.12.2017 22:13:47 Gelesen: 933967# 1578 @  
@ PeterPan100 [#1525]
@ Markus Pichl [#1528]

Ist dieses NEUSTADT a. D. = Neustadt an der Donau ?

Ist in den Beiträgen leider nicht er-/geklärt worden !
 
Markus Pichl Am: 26.12.2017 12:44:39 Gelesen: 933819# 1579 @  
@ hopfen [#1578]

Nun, es gab augenscheinlich, nach Stempelhandbuch von Herrn Dr. Helbig, sieben verschiedene Gemeinden im Königreich Bayern die auf "Neustadt" lauteten.

Aber nur eins davon, liegt an der Donau bzw. führt die sinngemäße Abkürzung "a.D." im Stempel. Da auch der Schreiber auf der Rückseite "a/D" dem Wort Neustadt folgen lässt, könnten dies erhebliche Indizien dafür sein, dass nicht Neustadt a. Aisch, a. Haardt, a. Kulm, a. Main, a. Saale, oder a. Waldnab gemeint ist.

Beste Grüße und frohe Weihnachten
Markus
 
10Parale Am: 14.01.2018 20:32:22 Gelesen: 779802# 1580 @  
@ Logo58 und Pete [#1333] und [#1334]

"Nach [1] wurde die Stadt Kalisz am 04.09.1939 von den deutschen Truppen besetzt und wenige Wochen später als Teil des Reichsgaues Posen (Wartheland bzw. Warthegau) dem Deutschen Reich angegliedert. Die bis dato verwendeten polnischen Tagestempel waren mit Sicherheit zur weiteren Verwendung im Postalltag ungern gesehen und es musste Ersatz her. Bis ein regulärer Tagesstempel mit dem Ortsnamen Kalisch produziert und ausgeliefert war, musste der bzw. mehrere provisorische Gummihandstempel herhalten. Während der Besetzung Polens stellte die Dauerserie Hindenburg die gängige Serie dar und verweist damit auf eine Verwendung von (theoretisch) 1932 bis ca. 1941/42 (hier m.E. konkret verwendet ab 1939)."

Vielleicht kann dieser Beleg weiterhin bestätigen, was pete uns hier so ausführlich und super erklärt.

Eine Drucksache als Einschreiben aus KALISCH vom September 1916 nach Deisenhofen im Landreis München. Rückseitiger Prachtstempel vom 9. September 1916. Freigemacht mit Germania-Muster mit Aufdruck, Deutsche Post in Polen (Michel Nr. 6, 9 und 12) mit insgesamt 25 Pfennig.

Somit gab es im September 1940 einen regulären Tagesstempel mit deutscher Schreibweise "Kalisch" für den Ort in Polen.

Nette Grüße

10Parale


 
olli0816 Am: 16.01.2018 13:58:49 Gelesen: 779275# 1581 @  
@ 10Parale [#1580]

Hast Du auch einen Brief von 1939/40 mit dem Stempel von Kalisch? Es wäre sicher interessant zu sehen, ob der die 20 Jahre polnische Post überlebt hat. Für den Brief beneide ich dich, gerade auch wegen dem tollen Deisenhofen-Ankunftsstempel. Ich habe da mal etwa 5 Kilometer entfernt gewohnt. Sehr schöne Gegend.

Grüße
Oliver
 
Heinrich3 Am: 28.01.2018 21:51:02 Gelesen: 772415# 1582 @  
Hallo,

der Absender-Freistempel zeigt keine Spur des Ortsnamens. In der Biographie von Hermann D. Krages wird gesagt, daß er Ende der 1930er Jahre von seinem Vater ein Sägewerk in Ostpreußen bekam. Kann es sein, daß am 5.1.1939 der Ort aus dem Stempel bereits in Erwartung des Krieges entfernt war?

Danke für alle Ideen!

Heinrich3


 
jmh67 Am: 29.01.2018 07:26:51 Gelesen: 772203# 1583 @  
@ Heinrich3 [#1582]

Ich nehme an, dass der Briefinhalt den Umschlag ungleichmäßig oder nicht ganz ausfüllte, dort lag er sozusagen hohl, und der Stempel ist dadurch nicht komplett abgeschlagen worden. Das sieht man auch bei modernen Maschinenstempeln.

-jmh
 
Altmerker Am: 08.02.2018 20:58:43 Gelesen: 895674# 1584 @  
@ Postgeschichte [#718]

Ich habe gerade aktuell einen Straßburger Postkontrollstempel vorliegen, der eine rechteckige Form hat.



Zur Lesbarkeit habe ich den Stempel mal gedreht.

Freundlich grüßt
Uwe
 
H.G.W. Am: 15.03.2018 11:53:30 Gelesen: 762450# 1585 @  
Germania als Zeitungsmarke

Hallo,

hier habe ich eine für mich unbekannte Angelegenheit. Es handelt sich um eine 10 Pfg. Germania mit dem Aufdruck "Bandzeitung" oder "Bundzeitung". Ist etwas über die Verwendung von Germaniamarken als Zeitungsmarke bekannt?

Gruß Horst


 
H.G.W. Am: 15.03.2018 18:33:48 Gelesen: 762412# 1586 @  
Es heißt Bundeszeitung.

Gruß
 
H.G.W. Am: 15.03.2018 18:53:21 Gelesen: 762399# 1587 @  
Photoshop sei Dank. Jetzt kann man es gut lesen. Der erste große Buchstabe ist hier nicht so gut zu erkennen, ist aber auf einer weiteren Marke als "B" zu lesen.

Gruß Horst


 
JohannesM Am: 15.03.2018 19:03:03 Gelesen: 762395# 1588 @  
@ H.G.W. [#1587]

Ich sehe vor dem "s" ein "i", dann kann es wohl nicht Bundeszeitung heißen?

Beste Grüße
Eckhard
 
jmh67 Am: 15.03.2018 19:20:23 Gelesen: 762384# 1589 @  
Ich lese "...amtszeitungs..." - der erste (große) Buchstabe ist leider verstümmelt, und die folgenden sind nicht besonders klar. Horst, würdest Du bitte die andere Marke auch scannen und das Bild hier einstellen?

Vielleicht ist es eine Behelfsentwertung? Aber bei der Post waren überwiegend schwarze und violette und kaum blaue Stempelfarbe in Gebrauch. Auszuschließen ist eine Verwendung als Streifbandfrankatur (bei 10 Pfennig dann aber für eine ziemlich schwere Sendung!) freilich nicht. Sollte man aber dann nicht einen normalen Poststempel erwarten?

Die Marke sieht nach Friedensdruck aus, also ist eine Verwendung in der beginnenden Inflationszeit wenig wahrscheinlich. Hilft das vielleicht weiter?

-jmh
 
H.G.W. Am: 15.03.2018 19:40:03 Gelesen: 762374# 1590 @  
Hier ist die andere Marke.

Gruß Horst


 
Marcel Am: 15.03.2018 20:41:32 Gelesen: 762347# 1591 @  
Hallo!

Ich habe da so eine Idee. Vielleicht handelt es sich um ein Handrollstempel der fortlaufend das Wort : postamtszeitungspostamtzeitungsp... usw. zeigt.

schöne Grüße
Marcel
 
H.G.W. Am: 15.03.2018 21:02:46 Gelesen: 762338# 1592 @  
Superidee, kann ich mir auch vorstellen.

Gruß Horst
 
jmh67 Am: 15.03.2018 21:28:35 Gelesen: 762322# 1593 @  
@ Marcel [#1591]

Die Vermutung liegt nahe, zumal der Buchstabe vor dem "amtzeitungs..." in neuen Scan durchaus wie ein "t" erscheint. Es kann aber auch mit dem Schwänzchen rechts oben ein Fraktur-k sein.

-jmh
 
H.G.W. Am: 16.03.2018 13:50:35 Gelesen: 762265# 1594 @  
Hallo,

nachdem wir nun gemeinsam den ungefähren Text herausgearbeitet haben,stellt sich mir nach wie vor die Frage, handelt es sich bei dieser Marke um eine Zeitungsmarke?

Gruß Horst
 
Claudius Kroschel Am: 16.03.2018 15:30:58 Gelesen: 762246# 1595 @  
@ jmh67 [#1593]

Der Text dürfte "Postamtzeitungssendung" lauten. Es ist ein Grobsendungsstempel und der Stempel dürfte dem Postzeitungsamt in Berlin zuzuordnen sein. Zu diesem Großsendungsstempel habe ich leider keinen Vergleichsabschlag. Dem Postzeitungsamt unterstand der gesamte Zeitungsversand deutschlandweit. Das Postzeitungsamt gehört zu den "Spezialpostämtern", s. Link unten. Vom Postzeitungsamt gibt es seltene Kreis-Obersegmentstempel, von denen mir vor kurzer Zeit einer zur Prüfung vorlag. Dieser Stempel ist im Handbuch der Kreis-Obersegmentstempel von Dieter Sejak, Herausgeber ArGe Krone-Adler e.V. 2002 auf S.143 beschrieben.



Ein weiterer Abschlag eines Spezialpostamtes ist auf einem Brief abgeschlagen, der sich seit kurzem in meiner Sammlung befindet. Es handelt sich um BERLIN W 8 KURIERSTELLE. Das Postamt des Auswärtigen Amts und Kabinettpostamt wurde in 1919 dem Postamt Berlin W 8 zugeschlagen und in Kurierstelle umbenannt (s.Link unten). Diese Abschläge gibt es etwas häufiger, aber auf komplett erhaltenem Brief beileibe keine Massenware. Ich prüfte den Beleg für einen Sammler, doch der Beleg blieb in der Auktion liegen, also schlug ich Nachverkauf zu.





http://www.porto-club.de/Berlin-besondere-Postaemter.htm

http://www.luise-berlin.de/lexikon/frkr/p/postzeitungsamt.htm
 
H.G.W. Am: 16.03.2018 17:33:37 Gelesen: 762219# 1596 @  
Super! Das nenne ich eine kompetente Auskunft. Ich bin beeindruckt.

Vielen Dank für die Arbeit!

Horst
 
Heinrich3 Am: 27.03.2018 23:11:10 Gelesen: 761194# 1597 @  
Hallo,

ich habe hier einen Beleg aus der damaligen "Ostmark", bei dem der Stempel vermutlich aus einer Postnebenstelle in der Abtei Lambach stammt.

In philastempel.de habe ich einen einzigen ähnlichen Stempel gefunden; sind sie so rar oder ?

Wer kann dazu etwas mehr sagen?

Danke im voraus
Heinrich


 
filunski Am: 27.03.2018 23:30:27 Gelesen: 761186# 1598 @  
@ Heinrich3 [#1597]

Hallo Heinrich,

das ist ein sogenannter österreichischer Bahnhofsbriefkastenstempel. Hier auch weiter, wohl als Tagesstempel eingesetzt während der Deutschen Besetzung. Häufig findet man die nicht!

Hier im Forum hatten wir dazu schon mal geschrieben:

http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=52476#M10

LG, Peter
 
Stempelingo Am: 15.04.2018 18:58:16 Gelesen: 876913# 1599 @  
Hallo liebe Sammler,

ich brauche einmal eure Mithilfe. Ich komme mit dem Namen im Poststellenstempel Ree / über Wesel nicht weiter. in meinen amtlichen Ortsverzeichnissen der Reichspost ist er durchgehend von 1938 bis 1944 gelistet. Nur kann ich ihn nicht in meinen Ortsbüchern finden. Ich möchte gerne wissen, was Ree seinerzeit gewesen war. Bitte in der Zeit bis zum Ende des deutschen Reichs 1945 bleiben. Eine Häusergruppe? Eine Gastwirtschaft mit Poststelle II? Bitte keine Spekulationen wie vielleicht oder könnte. Vielen Dank für die Mithilfe.

Der Absender war die Möbelfabrik Heinrich Lenneps & Co aus Mehr / über Wesel im damaligen Kreis Rees mit Sitz in Wesel. Sie ist am 10.9.1941 im Leitpostamt Wesel abgestempelt. Die Karte ist keine der bekannten Stempelvorlagekarten von Stirl / Chemnitz. Obwohl es der selbe Empfänger gewesen ist, handelt es sich hier um eine Karte mit reinem Geschäftstext.


 
hopfen Am: 15.04.2018 19:50:59 Gelesen: 876865# 1600 @  
@ Stempelingo [#1599]

Aus wikipedia: "Zu Mehr zählen die Bauerschaften Lohrwardt, Overkamp-Ree und Moshövel.
 
JohannesM Am: 15.04.2018 20:07:15 Gelesen: 876847# 1601 @  
@ Stempelingo [#1599]

Die Ortsnamenhilfe gibt Ree als Ortsteil von Rees an.

Beste Grüße
Eckhard
 
Stempelingo Am: 15.04.2018 21:07:32 Gelesen: 876799# 1602 @  
Vielen Dank für eure Hilfe. Mein Müller Ortsbuch von 1938 sagt Overkamp, Bauerngut, 102 Einwohner, Post REE über Wesel und Lohrwardt, Bauerngut, 39 Einwohner, Post REE über Wesel,. Beide Orte gehörten zur damaligen Gemeinde Haffen-Mehr. Also war Ree ein Teil des Bauerngutes Overkamp.

Noch einmal vielen Dank !
 
Stempelingo Am: 15.04.2018 22:02:43 Gelesen: 876752# 1603 @  
Der Brief mit dem Landpoststempel Ützdorf / über Bernau bei Berlin ist vom 12.2.1941. Dienststempel Volksdeutsche Mittelstelle, Lager Ützdorf. Das Kürzel Wol. könnte für Wolhyniendeutsche Umsiedler stehen. In dieser Sache einfach mal nachschauen (Googeln u.s.w.) Da findet sich bestimmt was.
 
Baber Am: 21.05.2018 14:09:35 Gelesen: 866641# 1604 @  
Wer kann diesen Ort in der ehemaligen österreichischen ungarischen Monarchie entziffern?



Dake
Baber
 
Jürgen Witkowski Am: 21.05.2018 14:34:57 Gelesen: 866626# 1605 @  
@ Baber [#1604]

Es dürfte sich um den böhmischen Ort SELTSCHAN heute Sedlčany handeln.

Siehe auch hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sedl%C4%8Dany

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Baber Am: 21.05.2018 16:49:39 Gelesen: 866569# 1606 @  
@ Jürgen Witkowski [#1605]

Hallo Jürgen,

danke, das liest sich gut, wenn man den Namen weiß.

Gruß
Bernd
 
mumpipuck Am: 23.05.2018 17:04:27 Gelesen: 865916# 1607 @  
Nein, kein Sonntagsrätsel! Ich weiß die Lösung auch nicht!

Der Abschlag ist aus der Tagespost und sehr wahrscheinlich vom 03.05.2018. Leider typisch für die heutige Stempelqualität. Das lesbare Fragment, dass für mich nach "..STER NORDSEEKÜ..." aussieht, hat mich neugierig gemacht.

Die Postleitzahl beginnt mit "26". Danach könnte eine 3 oder 5 kommen. Also wohl Niedersachsen. Vielleicht kennt ja jemand aus der Gegend den Stempel ?



Herzliche Grüße
Burkhard
 
ginonadgolm Am: 23.05.2018 18:32:17 Gelesen: 865871# 1608 @  
@ mumpipuck [#1607]

Hallo Burkhard,

der Ort heißt WURSTER NORDSEEKÜSTE mit der PLZ 27639.

Beste Grüße
Ingo aus dem Norden
 
mumpipuck Am: 23.05.2018 19:42:31 Gelesen: 865834# 1609 @  
Alle Achtung, Ingo!
 
dr.vision Am: 02.06.2018 13:59:24 Gelesen: 857458# 1610 @  
Moin zusammen,

auf dieser Ganzsache von Belgien nach Schweden aus dem Jahre 1889 befindet sich ein Stempel, den ich nicht zuordnen kann.

Wer kann helfen?



Danke im Voraus und beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
LOGO58 Am: 02.06.2018 14:41:24 Gelesen: 857427# 1611 @  
@ dr.vision [#1610]

Hallo Ralf,

bei dem Stempel dürfte es sich um einen schwedischen Bahnpoststempel handeln.

PKXP = Postkupéexpedition = Postschaffnerabfertigung (siehe PKXP in unserer Stempeldatenbank).

Leider kann ich dir nicht sagen, auf welcher Strecke er abgeschlagen wurde. Aber da gibt es hier im Forum einige Experten.

Grüße aus dem Norden
Lothar
 
dr.vision Am: 02.06.2018 14:46:04 Gelesen: 857425# 1612 @  
@ LOGO58 [#1611]

Moin Lothar,

danke für den Tipp.

Beste Grüße
Ralf
 
dr.vision Am: 02.06.2018 16:22:30 Gelesen: 857364# 1613 @  
@ dr.vision [#1610]
@ LOGO58 [#1611]

Moin zusammen,

ich habe mal einen Spezialisten (basalt44) angeschrieben, der mir auch prompt geantwortet hat. Hier seine Erklärung:

Diese PKXP-Stempel wurden ab 1868 bis in den 1950 Jahren in Schweden verwendet.

Dein Stempel mit den Angaben No. 2 C. INR. U wurde ab 1882 bis 1908 auf verschiedenen Bahnpoststrecken verwendet, die nur durch das Stempeldatum unterschieden und erkannt werden können.Lt. dem Stempeldatum 30.10.1889 wurde der Brief auf der Bahnpoststrecke von Malmö nach Nässjö befördert. Stempelabschläge können ab 1.12.1878 bis 30.9.1903 vorkommen.

Übrigens war diese Bahnpoststrecke (Södra stambanan) eine der ersten Bahnpoststrecken in Schweden. Die Verkehrsübergabe erfolgte bereits 1864.


Damit kann ich den Beleg einstellen. Danke an alle Mitleser.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
Ron Alexander Am: 09.07.2018 18:03:27 Gelesen: 748701# 1614 @  
Postkarte Saarunion Hilfe

Schönen Nachmittag zusammen,

ich wurde von einem Philatelisten angefragt ob ich ihm bei dieser Postkarte weiterhelfen kann:





Postkarte aufgegeben am 09.06.1909 in Saarunion und lief nach Antin Seine.

Die Postkarte selbst wie auch der abgeschlagene Stempel, finde ich so nirgends. Den Stempel selbst finde ich auch in keiner Stempeldatenbank weder Philastempel noch StampsX. Ist mir jetzt noch nie passiert.

Zwischen 1871 und 1918 gehörte es nach der Niederlage Frankreichs im Deutsch-Französischen Krieg unter dem deutschen Namen Saarunion als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Kaiserreich. Nach der Niederlage des Kaiserreichs im Ersten Weltkrieg wurde Elsass-Lothringen im Versailler Vertrag Frankreich zugesprochen; Saarunion wurde wieder in Sarre-Union umbenannt. Also müsste man weiterführende Informationen ja unter dem DR finden aber irgendwie komme ich nicht weiter.

Hat jemand noch eine Idee? Oder ist dieser Philatelistische Bereich so selten das man einfach nichts findet?

Danke und Gruß,
Ron
 
zockerpeppi Am: 09.07.2018 19:35:10 Gelesen: 748681# 1615 @  
Hallo Ron,

versuche dein Glück hier, leider auf französisch:

http://collections.conceptbb.com/t16222-sarre-union-toponymie-et-bureau-de-poste

Lulu
 
Latzi Am: 09.07.2018 19:48:13 Gelesen: 748675# 1616 @  
@ Ron Alexander [#1614]

Was für Informationen suchst Du?

Es handelt sich um eine portogerechte Auslandspostkarte aus dem Deutschen Reich nach Frankreich. Der Stempel ist im Katalog der SPAL als nicht selten verzeichnet und von 1908 bis 1919 bekannt. Karte lief gerade bei Ebay, oder?

Grüße
Lars
 
quinte Am: 09.07.2018 21:27:23 Gelesen: 748647# 1617 @  
@ Latzi [#1616]

Ja, eBay - und diese schöne und sicherlich von der Art her seltene Karte wechselte für NUR 3,50 € den Besitzer!

@ Ron Alexander [#1614]

Warum noch kein Stempel in den genannten Datenbanken ist, liegt sicherlich daran, dass einem "potentiellen" Stempel-Einsteller ein solcher noch nicht untergekommen ist!

Mit quintischen Gruß
 
Ron Alexander Am: 10.07.2018 08:48:37 Gelesen: 748608# 1618 @  
Schönen guten Morgen,

vielen Dank für die Rückmeldung.

Mir ging es bei der gezeigten Postkarte darum, ob es sich hier um eine Seltenheit handelt, da ich weder in einer Stempeldatenbank noch auf Google in der Bildersuche oder bekannten Postkarten Versandhändlern etwas ähnliches gefunden habe. Vielen Dank für die Informationen!

Danke und Gruß,
Ron
 
spain01 Am: 13.07.2018 14:20:25 Gelesen: 748389# 1619 @  
Stempel bei DR MiNr. 236 ZS und 265 ZS

Hallo,

ich würde mich über eine Einschätzung der Stempel bei den beiden Zwischenstegpaaren freuen.

Bei der MiNr. 236 erkenne ich RLIN N (also wohl BERLIN N) ...23-7 mit schraffiertem Kreissegment oben

Bei der MiNr. 265 CÖLN 12.6.23 5-6 N

Gruß
Michael


 
JimWentzell Am: 07.08.2018 17:39:28 Gelesen: 745764# 1620 @  
Unbekannter Stempel Märchentheater, ca. 1941, auf Berliner Kuvert



Tag,

Diesen (Maschinen)Stempel habe ich noch nie gesehen, kann mir jemand die genaue Worte entziffern?

Ich kenne mich nicht so gut mit Märchen aus; gab es einmal einen Kuschelhündchengeschichte oder eine Prinzessin vielleicht mal ?
 
HWS-NRW Am: 07.08.2018 17:44:55 Gelesen: 745760# 1621 @  
@ JimWentzell [#1620]

"Märchentheater Prinzessin Huschewind"



mit Sammlergruß
Werner
 
filunski Am: 07.08.2018 23:36:40 Gelesen: 745697# 1622 @  
@ JimWentzell [#1620]

Hallo Jim,

laut Bochmann war das Klischee in Berlin bei 6 Maschinen in drei Postämtern im Einsatz (NW 7, SW 11 und O 17). Deiner von der Standard Maschine in BERLIN O 17, UB b.

In der Datenbank auch hier zu finden: https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/73618

Viele Grüße,
Peter
 
DERMZ Am: 11.08.2018 15:56:19 Gelesen: 745429# 1623 @  
Stempel bestimmen Mannheim

Guten Tag,

wer kennt sich ein wenig mit Sylbe-Stempeln aus? Auf einer Karte aus Marburg waren mehrere Marken verklebt, die leider wenig fachmännisch entfernt wurden.

Die Karte stammt aus Marburg, geschrieben wurde sie in Darmstadt und der Sylbe-Stempel stammt vermutlich aus Mannheim. Kann jemand das Stempeljahr ein wenig eingrenzen, viel ist ja nicht mehr erhalten? Doch schaut selbst:



Sinnigerweise ist der Stempeltag genau auf dem "Schreibjahr" abgeschlagen, so daß ich es nicht herausbekomme. Da nun recht viele Marken verklebt waren, möchte ich auf einen Inflationsbeleg tippen, also 1922 oder 1923?

Kann mir jemand helfen?

Tausend Dank sagt Olaf
 
Jürgen Witkowski Am: 11.08.2018 17:31:46 Gelesen: 745406# 1624 @  
@ DERMZ [#1623]

Hallo Olaf,

in meiner Registratur ist die Sylbe-Stempelmaschine mit 3 Köpfen Mannheim * 2 v vom 14.07.1922 bis 15.04.1925 nachgewiesen.

Im Januar 1925 trat erstmals bei einem der drei Stempelköpfe ein Bruch der oberen Steglinie auf. Vorher gab es keine Beschädigungen, die eine zeitliche Eingrenzung ermöglichen würden. Aber dieses Wissen hilft bei dem auf Deinem Ausschnitt erkennbaren Teil des Stempels nicht weiter.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
DERMZ Am: 11.08.2018 18:04:05 Gelesen: 745394# 1625 @  
@ Jürgen Witkowski [#1624]

Vielen Dank Jürgen,

das hilft mir schon ein großes Stück weiter, so kann ich zumindest einen Zeitraum bestimmen.

Vielen Dank sagt Olaf
 
Markus Pichl Am: 12.08.2018 22:06:12 Gelesen: 745226# 1626 @  
@ spain01 [#1619]

Hallo Michael,

beide Zwischenstegpaare haben nach meiner Ansicht falsche Entwertungen. Weder passt die Stempelfarbe zur Inflationszeit, noch zeigen die angeblichen Entwertungen Merkmale von echten Stempelgeräten.

Bei beiden angeblichen Entwertungen kann ich keinerlei Quetschränder eines echten Stempelgerätes erkennen und auch keine typisch zusammenhängende Flächen von ölhaltiger Stempelfarbe. Bei dem angeblichen Berlin-Stempel ist der Aussenkreis dünner als der Innenkreis, was gar nicht geht. Hinzu kommen in ihrer Art unmögliche schiefe Typen, auch wenn es in Abschlägen echter Stempelgeräte durchaus zu schiefen Typen kommen kann.

Beste Grüße
Markus
 
Baber Am: 19.08.2018 08:43:32 Gelesen: 831452# 1627 @  
Wer kann diesen niederländischen Ort im Stempel entziffern?

Er endet mit ....GVLIET ?



Danke
Bernd
 
dr.vision Am: 19.08.2018 11:44:24 Gelesen: 831403# 1628 @  
@ Baber [#1627]

Moin Bernd,

der Name könnte HOOGVLIET sein. Hoogvliet ist ein Stadtteil von Rotterdam.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
Jürgen Witkowski Am: 19.08.2018 11:57:08 Gelesen: 830607# 1629 @  
@ giempigunalda

Im Stempelkatalog von Aachen habe ich das rote N im Kreis nicht finden können.

Da die Stempelfarbe der Farbe des Einzeilers "Einschreiben" sehr ähnlich sieht, könnte man auch vermuten, dass beide Stempel in der Poststelle der Dresdner Bank in Berlin 56 angebracht wurden und nicht postalischen Ursprungs sind.

Der Einschreibzettel und der passende Tagesstempel von Berlin N 56 lassen nicht auf eine nachträgliche Entwertung schließen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Baber Am: 19.08.2018 12:53:11 Gelesen: 831370# 1630 @  
@ dr.vision [#1628]

Danke, das passt gut. denn dass die Post während des Poststreikes 1971 in England zur Versendung nach Rotterdam transportiert wurde, macht Sinn.



Gruß
Bernd
 
zonen-andy Am: 31.08.2018 15:44:41 Gelesen: 827835# 1631 @  
Hallo,

wer kennt diese Stempel und wo kann ich sie finden. Für eine Rückmeldung wäre ich dankbar.



Mit freundlichen Grüßen
Andreas
 
Lutwinus Am: 31.08.2018 16:03:19 Gelesen: 827816# 1632 @  
@ zonen-andy [#1631]

Hallo Andreas,

es handelt sich um Gelegenheits-Serienstempel (beide Stempel) anläßlich des Deutschlandtreffens der Jugend in Berlin 1950. Schau doch mal in der Stempeldatenbank nach. Vor gar nicht so langer Zeit habe ich sie eingestellt.

Liebe Grüße Jörg
 
Christoph 1 Am: 01.09.2018 00:44:13 Gelesen: 827554# 1633 @  
@ Lutwinus [#1632]
@ zonen-andy [#1631]

Zur Ergänzung hier noch der Link:

https://philastempel.de/stempel/suchen/ablage/1023

Jörg (Lutwinus) hat 15 verschiedene Varianten dieses Serienstempels in unsere Datenbank eingestellt.

Gruß, Christoph
 
zonen-andy Am: 01.09.2018 12:34:27 Gelesen: 827268# 1634 @  
@ Lutwinus [#1632]
@ Christoph 1 [#1633]

Hallo,

vielen Dank an euch beiden. Ich hatte zwar auch so oder ähnlich in der Datenbank eingegeben aber bei mir immer keine Stempel gefunden.

Mit freundlichen Grüßen
Andreas
 
Journalist Am: 17.09.2018 10:32:36 Gelesen: 822427# 1635 @  
Hallo an alle,

über zwei Ecken hat mich eine Anfrage zu folgenden Beleg bzw. den dort benutzten Stempel erreicht:



Ich bringe nun extra noch einmal einen Stempelausschnitt:



Meine eigene Vermutung ist, das es sich um einen gedruckten Stempel aus Wermsdorf handeln könnte, der eventuell auf einem echten Stempel basiert ?

Kann jemand diesen Stempel auf anderen Belegen oder in anderer Form nachweisen und wenn ja wo ?

Viele Grüße Jürgen

Redaktioneller Hinweis: Fälschung, siehe Beitrag 1235
 
Christoph 1 Am: 17.09.2018 12:06:13 Gelesen: 822381# 1636 @  
@ Journalist [#1635]

Hallo Jürgen,

in unserer Stempeldatenbank findet sich dieser Stempel mit Datum vom 2.7.1990 [1].



Es ist definitiv ein maschinell aufgedruckter Stempel, das erkennt man schon daran, dass die Druckfarbe auch an den Übergängen zwischen Briefmarken und Unterlage nahtlos aufgetragen ist.

Die Datumszeile weicht allerdings bei dem von Dir gezeigten Beleg ab. Hier wurde eine andere Schrifttype verwendet, die für DDR-Stempel absolut untypisch ist.

Irgendwie sieht das für mich nach einer feststehenden Datumszeile aus. Insofern könnte Deine Vermutung zutreffen, dass es sich um einen Aufdruck-Stempel handelt, der für philatelistische Zwecke dem Original nachempfunden wurde. Allerdings wurde ja bereits das Original ebenfalls zu philatelistischen Zwecken verwendet.

Viele Grüße
Christoph

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/54211
 
kauli Am: 17.09.2018 15:57:07 Gelesen: 822305# 1637 @  
@ Journalist [#1635]
@ Christoph 1 [#1636]

Hallo zusammen,

es sind jedenfalls zwei verschiedene Stempel. Sieht man an der Größe des UB ca, bei Jürgen ist er kleiner. Von dem habe zufällig einen Ausschnitt, merkwürdigerweise auch vom 2.10.1990. Leider nicht der komplette Beleg, sieht aber nach Bedarf aus.



Viele Grüße
Dieter
 
zonen-andy Am: 17.09.2018 17:04:43 Gelesen: 822264# 1638 @  
Hallo,

ich kann den Stempel " 7. Dresdner Weihnachtsmesse" nicht finden". Kann mir jemand helfen?

Für eine Antwort wäre ich dankbar.



Mit freundlichen Grüßen
Andreas
 
Christoph 1 Am: 17.09.2018 17:26:28 Gelesen: 822248# 1639 @  
@ zonen-andy [#1638]

Hallo Andreas,

wie meinst Du das "ich kann ... nicht finden"? Wo hast Du denn nach dem Stempel gesucht?

Im "Seltenheim Katalog der Gelegenheitsstempel SBZ und DDR" ist der von Dir gezeigte Stempel mit der Nummer 3085 katalogisiert. Er wurde eingesetzt vom 1.12. bis 23.12.1951.

In unserer philastempel-Datenbank fehlt der Stempel noch. Es wäre natürlich toll, wenn Du ihn dort einstellen könntest.

Viele Grüße
Christoph
 
Christoph 1 Am: 17.09.2018 17:37:08 Gelesen: 822240# 1640 @  
@ kauli [#1637]

Hallo Dieter,

wenn man mal alle drei Stempelabschläge nebeneinander legt, sieht man meiner Ansicht nach, dass es sich um drei verschiedene "Stempelgeräte" handelt (am Rande: kann man bei einem Aufdruckstempel überhaupt von einem Stempelgerät sprechen?).



Links und rechts sind Aufdruckstempel. Beide haben beim UB ca eine etwas größere Schrifttype. Der Stempel rechts hat zusätzlich aber auch noch die abweichende Schrifttype in der Datumszeile. Mittig ist vermutlich eher ein Handstempel (wobei ich da auch nicht 100% sicher wäre), außerdem sind die UB ca hier aber tatsächlich kleiner.

Gruß
Christoph
 
zonen-andy Am: 17.09.2018 18:20:21 Gelesen: 822220# 1641 @  
@ Christoph 1 [#1639]

Hallo Christoph 1,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Natürlich bin ich kein Stempelsammler wie andere. Da ich ihn nicht in der Philastempel-Datenbank gefunden habe, fragte ich nach. Wenn ich Zeit habe, werde ich den Stempel versuchen so gut ich kann einzustellen.

Grüße Andreas
 
Markus Pichl Am: 17.09.2018 19:50:27 Gelesen: 822172# 1642 @  
@ Journalist [#1635]

Hallo,

über diese Stempelfälschung habe ich schon mehrfach erbrochen. "Gestolpert" bin ich über sie nie, daher kann "erbrochen" nur der richtige Wortlaut sein.

Stempelfälschung zum Schaden gutgläubiger Sammler, die solche Belege als "Letzttagsbelege" einst gekauft haben.

Die "echten" Wermsdorfer Belege sehen so aus.



Abbildung aus ebay-Artikel-Nr. 332787703976

Beste Grüße
Markus
 
dr.vision Am: 13.10.2018 14:52:37 Gelesen: 812536# 1643 @  
Moin zusammen,

kann mir vielleicht jemand etwas zu diesem Stempel sagen? Er wurde 1870 als Aufgabestempel verwendet. Besonders interessiert mich das rechts durch die Schrift verdeckte Zeichen. Ist es eine 1 oder ein i?



Danke im Voraus und beste Grüße von der sommerlichen Ostsee
Ralf
 
volkimal Am: 13.10.2018 15:08:49 Gelesen: 812526# 1644 @  
@ dr.vision [#1643]

Hallo Ralf,

es ist der Stempel Chemnitz N1.

Weitere Informationen findest Du hier [1}.

Einen sauberen Abschlag des Stempels siehst du auf der zweiten Seite des Kapitels 3.1.1 (Rahmen 5)

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.exponate-online.de/e_exponat.asp?a=1&e=110
 
dr.vision Am: 13.10.2018 15:29:19 Gelesen: 812518# 1645 @  
@ volkimal [#1644]

Moin Volkmar,

auch hier mein Dank für die Info.

Beste Grüße
Ralf
 
Cantus Am: 29.11.2018 00:40:58 Gelesen: 794043# 1646 @  
Ich habe hier einen Stempel, den ich geografiscvh einfach nicht zuordnen kann. Weiß jemand da mehr? Wo genau liegt "Wiederau" und wo gehört es heute hin, z.B. als Ortsteil?



Viele Grüße
Ingo
 
Christoph 1 Am: 29.11.2018 01:05:40 Gelesen: 794035# 1647 @  
@ Cantus [#1646]

Hallo Ingo,

es handelt sich um den heutigen Ortsteil von Uebigau-Wahrenbrück im Landkreis Elbe-Elster (Brandenburg) [1]. Der Ortsteil liegt ca. 11 km vom Ortszentrum von Falkenberg/Elster (= Falkenberg Bez. Halle) entfernt.



Ich war schon häufiger über Falkenberg (Bez. Halle) gestolpert. Natürlich sucht man da zunächst mal rund um Halle (Saale), aber der Bezirk Halle reichte seinerzeit bis ins heutige südliche Brandenburg.

Viele Grüße
Christoph

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Wiederau_(Uebigau-Wahrenbr%C3%BCck)
 
Ameise Am: 02.12.2018 19:07:05 Gelesen: 733621# 1648 @  
Hallo,

ich habe hier einen Stempel von Dresden. Nun meine Frage: Kann mir jemand sagen was die 10 im Kreis (im ersten Bogen) bedeutet und ob sie überhaupt zum Stempel zugehörig ist? Eventuell Zensur?



Danke schon mal für die Antworten.

Viele Grüße
Enrico
 
Christoph 1 Am: 02.12.2018 19:24:56 Gelesen: 733609# 1649 @  
@ Ameise [#1648]

Hallo Enrico,

das ist eine nachträglich eingefügte (aptierte) Postgebietsleitzahl.

Viele Grüße
Christoph
 
Ameise Am: 02.12.2018 19:32:38 Gelesen: 733605# 1650 @  
Hallo Christoph,

danke für die schnelle Antwort.

Also wurde die 10 im Kreis in den Stempel eingearbeitet? Kannst Du mir bitte die genaue Stempelform-Bezeichnung mitteilen, da ich ihn bei Philastempel eingeben möchte und ich habe nichts gefunden was passt?

Danke und viele Grüße,
Enrico
 
volkimal Am: 02.12.2018 20:02:44 Gelesen: 733592# 1651 @  
@ Ameise [#1650]

Hallo Enrico,

gib ihn einfach als Zweikreisstegstempel ein. Der Kreis um die Postamtsnummer wird bei dieser Stempelform als zur Postleitgebietszahl gehörend nicht mit angegeben. Siehe auch [1]. Hier ist der zusätzliche Kreis außen.

Christoph hat im Beitrag [#1649] den Begriff Postgebietsleitzahl benutzt. Offiziell gehörten die zweistelligen Zahlen jeweils zu einem Leitgebiet. Daher benutze ich den Begriff Postleitgebietszahl.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/177401
 
Parachana Am: 13.12.2018 18:35:56 Gelesen: 730529# 1652 @  
Stempel Drahnsdorf

Hallo,

kann mir jemand Informationen zu diesem Stempel geben?



Ist es ein Stempel von Drahnsdorf oder von einem anderen Ort? Der Stempel ist auf einer griechischen Ganzsache.

MfG
Uwe
 
quinte Am: 13.12.2018 18:58:22 Gelesen: 730521# 1653 @  
@ Parachana [#1652]

Es gab ein NEURAHNSDORF in Oberschöneweide / Köpenick (bei) Berlin.
 
Latzi Am: 13.12.2018 19:28:29 Gelesen: 730506# 1654 @  
@ Parachana [#1652]

Bei der Identifizierung des Stempels dürfte eine vollständige Abbildung hilfreich sein, damit man die Anschrift lesen kann.

Grüße
Lars
 
Parachana Am: 13.12.2018 19:59:57 Gelesen: 730499# 1655 @  
@ Latzi [#1654]

Danke für diesen einfachen aber effektiven Hinweis. Packe mich gerade an den Kopf, warum ich nicht selbst darauf gekommen bin.



Hier die ganze Karte. Es handelt sich also um Neu Rahnsdorf.

Vielen Dank
 
wheilmann Am: 16.12.2018 17:13:32 Gelesen: 784160# 1656 @  
Hallo zusammen,

eine Frage an die Bochmann-Kenner - hier ein Auszug aus dem Bochmann-Katalog:



Gibt es zu den beiden Zeilen zwei unterschiedliche Stempel und worin besteht der Unterschied?

Würde mich über eine Antwort sehr freuen.

Gruß Wolfgang
 
juju Am: 16.12.2018 17:35:58 Gelesen: 784141# 1657 @  
@ wheilmann [#1656]

Hallo Wolfgang,

es gab den Stempel einmal in der Form "Augsburg 2 / 28.10. 1967" und in der Form "Augsburg 2 / 28.10. 67-Uhrzeit".

Hier zwei Fotos aus der Stempeldatenbank.



Die Fotos stammen von "dr.vision" und "JohannesM". Ich hoffe es ist ok, dass die hier so stehen. ;-)

Hier noch die Links:

https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/105168 (1. Stempel)
https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/181193 (2. Stempel)

Grüße, Justus
 
wheilmann Am: 17.12.2018 14:12:04 Gelesen: 784067# 1658 @  
@ juju [#1657]

Hallo Juju,

danke für Deine schnelle Antwort mit den gezeigten Stempelabdrucken aus Augsburg.

Abgebildet ist in dem Bochmann (in meinem Auszug) dann nur der Stempel der zweiten Zeile.

Danke, der Unterschied war mir so nicht bekannt.

Herzlichen Adventsgruß
Wolfgang
 
Gilligan Am: 13.01.2019 12:00:30 Gelesen: 728236# 1659 @  
Wer kann mir etwas über diesen Quadratstempel aus Eger sagen ?

Liebe Sammlerfreunde,

mir ist eine Ansichtskarte aufgefallen, die einen für mich ungewöhnlichen Stempel trägt. Leider ist der Stempel nicht sehr sauber und voll abgebildet. Er ist aber definitiv aus Eger und scheint vom 5.10.1938 zu stammen.

Kann mir jemand was über diesen Stempel sagen?


 
LOGO58 Am: 13.01.2019 12:51:11 Gelesen: 728212# 1660 @  
@ Gilligan [#1659]

Hallo Gilligan,

es dürfte sich um einen ehemals tschechischen Stempel (Form: Rechteckstegstempel) aus Eger handeln, der nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in das Sudetenland 1938 „angepasst“ und von der deutschen Postverwaltung verwendet wurde. Das geschah durch Ausfeilen beziehungsweise Abschlagen der tschechischen Inschriften. Später sind solche Stempel z.B. durch das Einfügen eines Hakenkreuzes usw. zu Sonderstempeln umgewandelt worden.

Das Datum 5.X.1938 und die Hindenburg-Marke passen hierzu.

Grüße aus dem Norden
Lothar
 
Gilligan Am: 13.01.2019 13:50:25 Gelesen: 728180# 1661 @  
@ LOGO58 [#1660]

Danke für die Info. Habe wieder dazugelernt.

Gruß aus Münster
Günter
 
DERMZ Am: 18.01.2019 06:18:27 Gelesen: 727608# 1662 @  
Guten Morgen,

wer kann mir helfen? Ich vermute es ist ein Stempel aus Cannstatt, aber leider fehlen die entscheidenden Buchstaben.



Vielen Dank für eine Einschätzung sagt Olaf
 
volkimal Am: 18.01.2019 09:37:49 Gelesen: 727560# 1663 @  
@ DERMZ [#1662]

Hallo Olaf,

mit Cannstatt liegst Du richtig. Hier ist der Stempel zu sehen:

https://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-bilder.php?id=102711

Viele Grüße
Volkmar
 
DERMZ Am: 18.01.2019 18:01:41 Gelesen: 727481# 1664 @  
@ volkimal [#1663]

Danke Volkmar,

dann lag ich doch richtig mit Cannstatt.

Beste Grüße Olaf
 
Brigitte Am: 20.01.2019 19:22:54 Gelesen: 727176# 1665 @  
Hallo,

kann mir jemand mitteilen, was das für ein kleiner Stempel neben den Tagesstempeln ist ?

Vielen Dank.

Liebe Grüße,

Brigitte


 
Jürgen Witkowski Am: 20.01.2019 20:23:26 Gelesen: 727147# 1666 @  
@ Brigitte [#1665]

Hallo Brigitte,

es handelt sich um einen Zustellerstempel, wie er bei der niederländischen Post zu dieser Zeit üblich war.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Brigitte Am: 21.01.2019 10:46:10 Gelesen: 727054# 1667 @  
@ Jürgen Witkowski [#1666]

Lieber Jürgen,

herzlichen Dank für die schnelle Antwort.

Liebe Grüße

Brigitte
 
suedhang Am: 23.01.2019 14:27:36 Gelesen: 726758# 1668 @  
Stempel "Ewattingen"

Der Stempel "Ewattingen" ist auf der Mi.Nr. 25 Deutsches Reich abgeschlagen. Wohl mit Datum 1873, 1875 wäre wohl der "Hammer". Ich finde den Stempel in keinem Handbuch für Altdeutschland, wobei im Ritter für den Ort eine Post angegeben ist.


 
Koban Am: 23.01.2019 15:52:29 Gelesen: 726724# 1669 @  
@ suedhang [#1668]

Es handelt sich m.E. um einen badischen Agentur-Stempel, Nachfolger der ovalen Postablagestempel.

Bitte zeige diesen nochmal im Thema "Stempel mit ungewöhnlichen Buchstaben":

https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=3527&CP=0&F=1#new

Gruß,
Koban
 
2huhu Am: 23.01.2019 17:51:08 Gelesen: 726673# 1670 @  
@ suedhang [#1668]

Hallo,

Ewattingen war eine Postablage von Bondorf im Schwarzwald im Großherzogtum Baden. Im Sem-Handbuch (6. Auflage) wird ein Stempelabschlag auf einer Briefmarke des Deutschen Reichs mit 50 Punkten bewertet.

Als Stempeljahr lese ich (18)73. Die Kreuzer-Marken waren nur bis zum 31.12.1874 gültig.

Grüßle
Holger Reichert
 
suedhang Am: 24.01.2019 10:37:30 Gelesen: 726607# 1671 @  
@ 2huhu [#1670]

Hallo,

danke für den Hinweis. Meine Literatur ist doch etwas veraltet.

Viele Grüsse
Helmut Pitschka
 
blizzi Am: 27.01.2019 12:41:34 Gelesen: 726189# 1672 @  
Unvollständige Stempel

Wer kann diese Stempelnamen vervollstängigen?

Danke--blizzi


 
Christoph 1 Am: 27.01.2019 18:30:16 Gelesen: 726143# 1673 @  
@ blizzi [#1672]

Hallo Blizzi,

das einzige, was ich relativ sicher rekonstruieren kann, ist ein Detail zum dritten Stempel. Dabei handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Bahnpoststempel der Verbindung von Bad Harzburg nach Halberstadt.

Der zweite Stempel könnte eventuell aus Wilhelmsbrück (Bezirk Posen) stammen, aber das ist nur geraten, ich habe keinen Vergleichsstempel gefunden.

Beim ersten Stempel habe ich mal ins Blaue hinein nach Ortsnamen gesucht, die die Buchstabenkombination NEBO enthalten. Es gibt 2x den Ort Sonneborn (1x im Westfälischen, 1x in Thüringen). Und es gibt den Ort Hohnebostel (nahe Celle), allerdings ist das von Dir gezeigte Fragment vermutlich zu klein, um den Stempel eindeutig zu bestimmen.

Viele Grüße
Christoph
 
bovi11 Am: 27.01.2019 19:08:48 Gelesen: 726123# 1674 @  
@ blizzi [#1672]

Stempel 1 ist SONNEBORN über GOTHA

Stempel 2 ?

Stempel 3 ist BAD HARZBURG - HALBERSTADT BAHNPOST (wie Christoph 1 schon sagt)
 
rumburak Am: 27.01.2019 23:01:33 Gelesen: 726076# 1675 @  
Hallo Blizzi,

beim zweiten Stempel könnte es sich um Seenbrück (siehe Wikipedia-Artikel unten) handeln. Das passt in etwa von der Länge des Ortsnamens zur Stempelgeometrie.

Viele Grüße

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stęszew
 
blizzi Am: 28.01.2019 10:50:59 Gelesen: 726023# 1676 @  
@ blizzi [#1672]
@ christoph1 [#1673]
@ bovi11 [#1674]
@ rumburak [#1675]

Vielen Dank für Eure Mühe.

blizzi
 
EdgarR Am: 08.02.2019 16:27:42 Gelesen: 768580# 1677 @  
Rätselhafte belgische Postsache mit ebenso rätselhaftem Stempel

Liebe Sammlerkollegen,

hier, glaube ich, braucht es einen Belgien-Spzialisten mit Sprachkenntnissen des Niederländischen oder des Flämischen - Es geht um diese (undatiertet) Postsache:



Sie ging "irgendwann" - es ist nirgends ein Datumshinweis zu finden, aber sicher vor Ende des 2. Weltkriegs - von der [sinngemäß] Direktion für Rechnungswesen als Postsache (Blauer Stempel "Postdienst" im Eck unten links) an einen Herrn Roosen in ?

Als Postsache natürlich unfrankiert (da gebührenfrei) und ohne Tagesstempel. Aber was ist bzw. welche Funktion hat(te) der violette rechteckige Stempel auf der linken Seite?



"AANGETEEKEND" = angezeigt? markiert? numeriert? ??"ZEGELS" = Siegel? ?

Jedenfalls ist in der letzten Zeile des Stempels eine schwarze Paginier-Nummer eingestempelt. Das spricht m.E. für eine registrierte oder eingeschriebene Sendung?

Wer kann mir da weitere Erleuchtung bringen? Hofft EdgarR
 
Hornblower Am: 08.02.2019 17:15:02 Gelesen: 768544# 1678 @  
Hallo Edgar,

wenn ich mich richtig an meine belgische Zeit erinnere, heißt AANGETEEKEND Einschreiben und ZEGELS sind die Briefmarken. Deine Vermutung, dass es sich um eine Einschreibesendung der belgischen Post handelt, dürfte daher in meinen Augen richtig sein.

Beste Grüße
Michael
 
volkimal Am: 08.02.2019 17:15:18 Gelesen: 768544# 1679 @  
@ EdgarR [#1677]

Hallo EdgarR,

aangeetekend bedeutet eingeschrieben. Mit Zegels dürften Briefmarken gemeint sein. Das Ponds-Onlinelexikon liefert bei "zegels sparen" = (Brief)marken sammeln.

Viele Grüße
Volkmar
 
Stefan Am: 08.02.2019 22:08:00 Gelesen: 768453# 1680 @  
@ EdgarR [#1677]

Sie ging "irgendwann" - es ist nirgends ein Datumshinweis zu finden, aber sicher vor Ende des 2. Weltkriegs - von der [sinngemäß] Direktion für Rechnungswesen als Postsache (Blauer Stempel "Postdienst" im Eck unten links) an einen Herrn Roosen in ?

Die Sendung ging nach Mechelen. ;-)

Gruß
Pete
 
EdgarR Am: 09.02.2019 20:51:00 Gelesen: 768079# 1681 @  
@ Hornblower [#1678]
@ Volkimal [#1679]
@ Pete [#1680]

Vielen Dank Euch allen dreien!

Ich kann also zusammenfassen: Es handelt sich um eine eingeschriebene Postsache von dem Absender "(Post-)Direktion für Rechnungswesen, Büro (= vermutlich "Abteilung") 1 an eine Privatperson (?) in Mechelen. In der Nomenklatur der Stempeldatenbank wäre der rechteckige Stempel folglich ein "Einschreibstempel".

Was noch zu klären wäre: wenn der Begriff "ZEGELS" im Stempel "Briefmarken" bedeutet - was hat der Stempel dann auf einer eben keine Briefmakre(n) aufweisenden, da portofreien, Postsache verloren?

Mit dankbarem Gruß EdgarR
 
jmh67 Am: 09.02.2019 20:57:28 Gelesen: 768075# 1682 @  
@ EdgarR [#1681]

Nun, da waren zwar keine Briefmarken drauf, aber welche drin. ;-)

-jmh
 
dr31157 Am: 22.03.2019 11:31:07 Gelesen: 720988# 1683 @  
Kreis-Gitter-Stempel Lengerich

Hallo,

ich habe da eine Postkarte mit dem Aufgabestempel "LENGERICH * (WESTF.) 2 *" mit der Datumszeile 26.9.??? 2-3 N. Die Jahreszahl ist nicht lesbar. Ähnelt einer 0 oder C mit einem Quadrat. War der Stempel defekt oder handelt es sich hier um eine besondere Stempelart?

Auf der Rückseite befindet sich ein klarer Eingangstempel 27.09.1921.

Kann mir hier bitte jemand weiterhelfen?

Gruß
detlef


 
mumpipuck Am: 23.03.2019 00:17:18 Gelesen: 720947# 1684 @  
Hallo Detlef,

es handelt sich nur um eine Vermutung. Auch in meinem Sammelgebiet gibt es einen solchen Stempel. Es handelt sich um einen reaktivierten Altstempel, der auf der Datumswalze für das Jahrzehnt kein "2" hatte, so dass 1920 mit einem Block gestempelt wurde.

Während des 1. Welkriegs herrschte Mangel und die Stempel wurden stark verschlissen bis sie nicht mehr brauchbar waren. Dann wurde in den Schubladen nach Ersatz gesucht und dieser genommen. Wahrscheinlich hatte auch Dein Stempel keine "2" für das Jahrzehnt.

Hier am Beispiel von Bergedorf aus meiner Heimatsammlung:




Hier zeige ich die während des 1. Weltkriegs beim Postamt Bergedorf eingesetzten Stempel: ***, **a, **b und **c. Ihr Zustand spricht für sich.

Der Stempel "b" ist der zweite mit diesem Buchstaben und der jüngste von 1906. Er war von 1906-1914 im Briefabgang eingesetzt (und 1927 noch einmal, aber das ist eine andere Geschichte). Er erhielt ab 1907 im Briefabgang Verstärkung durch den Stempel "c", der seit 1902 neu in Reserve lag.

Als der "b" verschlissen war und das Postaufkommen kriegsbedingt stieg ersetzte ihn zunächst der Ruheständler *** aus dem Jahr 1892, der seit 1900 nicht mehr eingesetzt wurde und 1914 wieder auftaucht. 1915 wird auch der "a" aus dem Jahr 1892 reaktiviert, der von 1897-1902 im Briefabgang eingesetzt wurde und danach nur sehr sporadisch im Einsatz war (vermutlich am Schalter). Wenn Du genau hinsiehst erkennst Du bei dem "a" am 08.01.1920 das selbe Symptom, wie bei Deinem Stempel. Diese Blöcke waren auf den Walzen vorhanden und die "0" stammt aus der guten Zeit der alten Stempel zu Beginn des Jahrhunderts. Der "a" erhielt übrigens bald eine neue Datumswalze und fiel erst im Jahr 1928 der Einführung des 24h Uhrzeitsystems im Jahre 1927 um Opfer.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
dr31157 Am: 23.03.2019 10:55:39 Gelesen: 720927# 1685 @  
Hallo Burkhard,

das scheint hinzukommen. Es sieht so aus, als wenn statt der "21" eine "0 mit Block" abgestempelt wurde. Vielen Dank für den Hinweis.

Freundliche Grüße
Detlef
 
Central Am: 26.03.2019 23:51:16 Gelesen: 720775# 1686 @  
Hallo zusammen,

in Dresden nahm man es wohl schon um die letzte Jahrhundertwende etwas genauer. Mir ist bislang noch kein Stempelabschlag untergekommen, der die Eingangszeit mit 8 1/2 - 9 N bezeichnet hat.

Hat jemand von Euch das schon mal gesehen?

Danke viele Grüße,

Roman


 
evoVI Am: 27.03.2019 10:35:23 Gelesen: 720738# 1687 @  
Hallo Roman,

bei dem Stempel mit der Uhrzeitgruppe in halben Stunden handelt es sich vermutlich um einen Straßenbahn Stempel.

Hier in der Stempeldatenbank ist zum Beispiel dieser hinterlegt (043703).



Gruß

Ralf
 
volkimal Am: 27.03.2019 11:34:08 Gelesen: 720723# 1688 @  
@ Central [#1686]

Hallo Roman,

Ralf zeigt einen weiteren Dresdener Stempel mit der Uhrzeit in halben Stunden. Es ist aber ein anderes Stempelgerät, denn der Stempel von Ralf hat den Unterscheidungsbuchstaben "q". Dein Stempel hat dagegen vermutlich ein "v", ein "y" wäre auch möglich. Den Stempel mit dem "v" siehst Du hier:

https://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/1068

In Berlin gab es übrigens auch Stempel mit halben Stunden. Hier ein Beispiel:





Dieser Bickerdike-Maschinenstempel hat gleich zweimal die Angabe in halben Stunden. Er wurde vom August 1898 bis zum April 1899 verwendet.

Viele Grüße
Volkmar
 
Central Am: 27.03.2019 11:45:18 Gelesen: 720715# 1689 @  
Hallo Ralf,
Hallo Volkmar,

da habe ich wieder einiges dazugelernt. Vielen Dank für Eure Hilfe.

Viele Grüße

Roman
 
dr31157 Am: 19.04.2019 22:54:38 Gelesen: 719371# 1690 @  
Kann jemand den Bestimmungsort lesen ?

Hallo zusammen,

leider kann ich den Bestimmungsort nicht entziffern. ....walde in Sachsen?

Würde mir bitte jemand weiterhelfen.

Gruß Detlef


 
bignell Am: 19.04.2019 23:01:07 Gelesen: 719369# 1691 @  
@ dr31157 [#1690]

Hallo Detlef,

Geringswalde, würde ich sagen.

Frohe Ostern, harald
 
dr31157 Am: 19.04.2019 23:06:14 Gelesen: 719363# 1692 @  
Hallo Harald,

danke und ebenfalls Frohe Ostern.

Gruß Detlef
 
jmh67 Am: 20.04.2019 20:08:52 Gelesen: 719293# 1693 @  
@ bignell [#1691]

Geringswalde kann ich bestätigen. Kleine Stadt, dass es da eine Untere und eine Obere Reitbahnstraße gab (heute Friedrich-Engels- und Erich-Zeigner-Straße), war offenbar nicht weiter wichtig, genauso wenig wie die Hausnummer. Man kannte eben seine Leute.

-jmh
 
dr31157 Am: 24.04.2019 17:11:30 Gelesen: 718998# 1694 @  
Stempelbestimmung Untersteinbach

Hallo zusammen,

ich habe hier einen Kartenbrief vom 30.05.1923 von Untersteinbach nach Kronungen. Soweit kann man alles entnehmen. Aber den Aufgabestempel kann ich in meinen Unterlagen nicht finden. Es scheint mir ein adaptierter Kreisstempel aus Bayern zu sein.

Ich kann den Stempel leider nicht komplett lesen, ob hinter Untersteinbach noch "Etwas" kommt.

Kann mir bitte jemand bei der Typisierung und der Verwendungszeit dieses Stempels weiterhelfen?

Gruß Detlef




 
Roda127 Am: 24.04.2019 17:38:05 Gelesen: 718984# 1695 @  
Hallo Detlef,

hinter Untersteinbach sollte noch Uf. für Unterfranken stehen.

Ich habe aber im Moment keine Abbildung verfügbar.

Beste Grüße Roda127
 
quinte Am: 24.04.2019 17:52:54 Gelesen: 718966# 1696 @  
@ Roda127 [#1695]
@ dr31157 [#1694]

UF - könnte stimmen, dann handelt es sich quasi um einen fast Nahverkehrs-Kartenbrief:

Von "Untersteinbach UF" . eingemeindet jetzt "Rauhenebrach" nach Kronungen/Poppenhausen = ca. 50 km.
 
dr31157 Am: 24.04.2019 18:32:58 Gelesen: 718950# 1697 @  
Hallo zusammen,

ist Euch der Stempel tatsächlich so unbekannt? Kennt den Aufgabestempel (UF könnte sein, denn er müsste adaptiert aus Bayern sein) und seine Laufzeit keiner?

Die Gültigkeit des Werteindrucks (überfrankiert) vom Kartenbrief K 12 war ja bereits abgelaufen. Es handelt um einen normalen portogerechten Brief im Fernverkehr.

Gruß Detlef
 
dr31157 Am: 26.04.2019 21:16:46 Gelesen: 718802# 1698 @  
Stempelbestimmung Oldenburg

Hallo zusammen,

ich habe hier einen Brief mit einem Stempel, der schlecht abgeschlagen, repariert oder defekt war. Ich nehme nicht an, dass er verfälscht wurde, obwohl ich meine das in der Datumszeile (Tag, Jahr 44 und 21?) verschiedene Datumangaben zu lesen sind. Ist er aptiert mangels intakter Stempelgeräte?

Hat jemand hierfür eine Erklärung? Ich bitte um Eure Hilfe.

Gruß Detlef


 
volkimal Am: 26.04.2019 21:43:08 Gelesen: 718794# 1699 @  
@ dr31157 [#1698]

Hallo Detlef,

für mich sieht es so aus, dass der Tag nicht eindeutig zu erkennen ist. An erster Stelle muss eine 0,1,2 oder 3 stehen (andere Ziffern dürfte die Walze nicht gehabt haben). Der Rest ist nach meiner Meinung klar: ??.11.44-17 (Uhr).

Der Steg ist unten rechts beschädigt. Aptiert wurde der Stempel nicht.

Viele Grüße
Volkmar
 
dr31157 Am: 26.04.2019 22:36:59 Gelesen: 718779# 1700 @  
@ volkimal [#1699]

Hallo Volkmar,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe hier noch einmal einen Detail-Scan. Ich habe den Eindruck das die Datumzeile und die Ziffer bzw. Buchstabe im unteren Stempelteil überlagert sind. Es sieht irgendwie seltsam aus.

Gruß Detlef


 
volkimal Am: 26.04.2019 23:00:06 Gelesen: 718772# 1701 @  
@ dr31157 [#1700]

Hallo Detlef,

Du hast recht. Es sieht so aus, als wenn der Stempel zum Teil etwas doppelt erscheint. Ich weiß zwar nicht, wie dieser Effekt genau entsteht, aber er kommt gelegentlich vor. Vielleicht ist der Stempel beim Abschlagen "zurückgefedert" und hat so den schwächeren zweiten Abschlag ergeben.

Viele Grüße
Volkmar
 
bernhard Am: 02.05.2019 22:14:38 Gelesen: 718369# 1702 @  
@ volkimal [#1699]

Oder einen Bindestrich, oder ein Block. Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass es eine Null ist (06.11.44-17).

@ alle

Vermutlich wurde der Stempel durch einen neu angeschafften Tagesstempel ersetzt. Das früheste Datum dieses neuen Stempels ist der 26.01.1945 (Schnellbacher-Katalog 2. Auflage).



Viele Grüße
Bernhard
 
Journalist Am: 17.05.2019 10:16:56 Gelesen: 751514# 1703 @  
Hallo an alle,

bei dem folgenden Scan einer Farbkopie habe ich eine Frage, ob es sich hier um einen Maschinenstempel handeln könnte oder ob dies nur so aussieht und es doch ein Tagesstempel ist:



Der Stempel befindet sich auf einem amerikanischen speziellen Rückschein.



Die Anschrift wurde aus Datenschutzgründen wegretuschiert.

Wer kann mir hier weiterhelfen - kennt jemand sogar diesen Stempel ? und wenn ja wo wird er geführt ?

Viele Grüße Jürgen
 
Nachtreter Am: 17.05.2019 10:37:57 Gelesen: 751504# 1704 @  
@ Journalist [#1703]

Hallo Jürgen,

also ich würde den Stempel als Handstempel einsortieren. Gründe:

1.) Stempelabdruck sitzt im Vergleich zu den Wellen sehr schräg
2.) "doppelter" Abdruck der PLZ ..072

Auch die Uhrzeit "7" dürfte eher auf einen Tagesstempel schließen.

Von der PLZ her müßte er in der Heilbronner Innenstadt geführt werden (mglw. altes Hauptpostamt?)

Viele Grüße

Nachtreter
 
jmh67 Am: 17.05.2019 11:08:24 Gelesen: 751485# 1705 @  
@ Journalist [#1703]

Schätze, der Welleneinsatz hat mit dem Tagesstempel nichts zu tun. Der Zettel ging zwar durch die Stempelmaschine, aber so, dass gerade mal ein Teil des Entwerters abgeschlagen wurde und nicht der eigentlich notwendige Tagesstempel. Vermutlich wurde dieser dann per Hand nachgeholt.

-jmh
 
quinte Am: 17.05.2019 14:26:59 Gelesen: 751447# 1706 @  
@ Journalist [#1703]

Handstempel, weil Nachtreter [#1704] und jmh67 [#1705] - außerdem:

"ZSP" (Zustell-Stütz-Punkt/e) haben zum Tagesstempel kaum noch einen Handrollstempel für den internen Gebrauch!
 
dr31157 Am: 17.05.2019 21:08:21 Gelesen: 717390# 1707 @  
Stempelbestimmung

Hallo zusammen,

kennt jemand diesen Ankunftsstempel Kreis-Gitter-Stempel "WIL..."? von Wilhelmshaven?

Gruß Detlef


 
DERMZ Am: 17.05.2019 21:27:40 Gelesen: 717376# 1708 @  
@ dr31157 [#1707]

Hallo Detlef

kannst Du eventuell nur den fraglichen Stempel einscannen, so ist es ziemlich schwierig bis unmöglich

Besten Dank sagt Olaf
 
dr31157 Am: 17.05.2019 21:47:46 Gelesen: 717368# 1709 @  
@ DERMZ [#1708]

Hallo Olaf,

habe nicht daran gedacht, dass man hier nicht vergrößern kann. Hier in Ergänzung der Stempelscan:



Gruß Detlef
 
quinte Am: 17.05.2019 22:30:57 Gelesen: 717354# 1710 @  
@ dr31157 [#1709]

Diesen Stempel gibt es auch mit UB "b", "d", "f" - Deiner also der "erste" = Innendienststempel ohne UB.

meint mit phil. Gruß
quinte
 
dr31157 Am: 17.05.2019 22:50:28 Gelesen: 717350# 1711 @  
@ quinte [#1710]

vielen Dank für die Antwort.

Ich kann leider den Text im Stempelgerät nicht lesen. Würde mich freuen, wenn Du ihn mir auch noch mitteilen könntest.

Grüße Detlef
 
Christoph 1 Am: 17.05.2019 22:57:17 Gelesen: 717347# 1712 @  
@ dr31157 [#1711]

Hallo Detlef,

meiner Meinung nach steht da

WIL.HAVEN ANK.

Bin mir allerdings auch nicht ganz 100% sicher.

Viele Grüße
Christoph
 
filunski Am: 17.05.2019 23:52:41 Gelesen: 717335# 1713 @  
@ dr31157 [#1711]
@ Christoph 1 [#1712]

Hallo zusammen,

interessanter Stempel, ich habe ihn mal ein wenig bearbeitet (hilft leider auch nicht viel):



Sicher bin ich mir auch nicht, könnte WILHAVN ANK. heißen. Die Bedeutung ist jedenfalls klar, es ist kein Innendienststempel sondern ein Ankunfts- und/oder Transitstempel. Da er bislang noch in keiner der Datenbanken zu finden ist, wohl nicht so häufig.

Viele Grüße,
Peter
 
filunski Am: 18.05.2019 00:20:29 Gelesen: 751370# 1714 @  
@ Journalist [#1703]
@ quinte [#1706]

Hallo zusammen,

Jürgen, das ist ein Handstempel, alles dazu wurde schon richtig gesagt.

"ZSP" (Zustell-Stütz-Punkt/e) haben zum Tagesstempel kaum noch einen Handrollstempel für den internen Gebrauch!


Das möchte ich so nicht stehen lassen. Heute mag das zutreffen, da auch in den ZSP kaum mehr gestempelt wird und diese auch von den Standorten her reduziert wurden. In den 1990er Jahren sah das aber noch ganz anders aus und mit Einführung der ZSP wurden diese manchmal auch recht üppig mit Stempel ausgestattet wozu neben Handstempeln bei größeren ZSP auch Handrollstempel gehörten. ;-)



Viele Grüße,
Peter
 
dr31157 Am: 18.05.2019 09:27:37 Gelesen: 717304# 1715 @  
@ filunski [#1713]
@ Christoph 1 [#1712]
@ dr31157 [#1711]
@ dr31157 [#1709]

Hallo zusammen, hallo liebe Heimatsammler aus Wilhelmshaven!

Vielen Dank Peter für die Verdeutlichung meines Scans, er hat mir doch etwas gebracht.

Ich meine jetzt, das es sich um einen speziellen Ankunftsstempel WIL.HVN.ANK. oder so ähnlich handelt. Reine Ankunftsstempel sind seltener in den Datenbanken vorhanden.

Vielleicht kann ein Heimatsammler Auskunft zu diesen speziellen Stempel und dessen Textinhalt geben?

Gruß Detlef
 
Journalist Am: 19.05.2019 10:27:45 Gelesen: 751095# 1716 @  
@ Nachtreter [#1704]
@ jmh67 [#1705]
@ quinte [#1706]
@ filunski [#1714]

Hallo,

danke an alle zu meinem Beitrag - ja am Anfang sah es für mich so aus, als könnte es ein Maschinenwerbestempel sein, was mich aber natürlich auch etwas irritiert hatte, war dass die Welle rechts und nicht links war - interessant ist zumindest aber, das es so einen Handstempel überhaupt gibt und das er in diesem Fall scheinbar doch noch gelegentlich benutzt wird.

Ein Maschinenwerbestempel mit ZSP Unterscheidungsbuchstaben wäre natürlich schon sehr ungewöhnlich gewesen. Wie Peter richtig schreibt, sind die teilweise auch vorhandenen Handrollstempel mit Unterscheidungsbuchstaben "ZSP" viel seltener genauso wie die Varianten mit "Nachträglich entwertet".

Viele Grüße Jürgen
 
Sachsendreier53 Am: 04.07.2019 08:52:44 Gelesen: 743967# 1717 @  
Wer kann zu diesem Kastenstempel Geprüft.P. Auskunft geben ? Der Stempel wurde im Gefangenenlager für französische Soldaten in Wermsdorf / Bez.Leipzig benutzt. Zeitraum 1941-1945.

Einigen Mitgliedern der Stempelgilde ist der Kontroll / Prüfstempel noch unbekannt.



mit Sammlergruß,
Claus
 
Junkman Am: 10.07.2019 14:53:53 Gelesen: 713679# 1718 @  
Germania Überdruck oder gestempelt ?

Diese Briefmarke habe ich nie gesehen vorher. Ist es ein Ûberdruck oder ist es vielleicht ein Sonderstempel?

Danke für Ihre Hilfe.


 
DERMZ Am: 10.07.2019 15:27:55 Gelesen: 713667# 1719 @  
@ Junkman [#1718]

Guten Tag Junkman,

da kann Dir schnell geholfen werden, das ist ein Fragment von einem Bikerdike-Maschinenstempel. Hier ein kompletter Abschlag aus Mannheim:



Beste Grüße Olaf
 
Junkman Am: 10.07.2019 15:43:44 Gelesen: 713660# 1720 @  
Danke sehr.
 
Parachana Am: 06.08.2019 12:41:09 Gelesen: 711748# 1721 @  
Hallo,

habe hier eine Postkarte mit Bahnpost Stempel "Berlin-Holzminden".

Was mich interessiert ist jedoch der zweite Stempel. Wie interpretiert man den?



Freue mich auf Antwort.
Uwe
 
dionysus Am: 06.08.2019 13:14:18 Gelesen: 711740# 1722 @  
Hallo Uwe,

es ist ein Ankunft- bzw. Bestellstempel des Postamt Leipzig 13 mit Unterscheidungsbuchstabe l.

Lieben Gruß, Maico
 
Parachana Am: 06.08.2019 13:39:04 Gelesen: 711732# 1723 @  
Danke für die schnelle Antwort.

Gruß Uwe
 
dr31157 Am: 29.08.2019 20:16:40 Gelesen: 709959# 1724 @  
Stempelbestimmung Tübingen

Hallo zusammen,

ich habe hier eine Postkarte die mit dem Kreisbrückenstempel abgestempelt, und der Wertstempel zusätzlich mit einem L1 25 x 5 mm + der Nr. 1 wohl nachträglich entwertet wurde.



Kennt jemand diesen Stempel TUBINGEN Nr.1 und dessen ordinären Verwendungszweck und Verwendungszeit?

Freundiche Grüße
Detlef
 
Stempelwolf Am: 29.08.2019 20:37:21 Gelesen: 709954# 1725 @  
Hallo,

dieser Grobsendungsstempel wurde ca. 1923 erstmalig verwendet. Letzmalig?

Viele Grüße
Stempelwolf
 
dr31157 Am: 29.08.2019 21:00:37 Gelesen: 709946# 1726 @  
@ Stempelwolf [#1725]

Hallo,

vielen Dank für die Info.

Aber warum wurden die beiden Stempel, die m.E. sauber gezielt auf die Karte gesetzt wurden, nicht allein sondern nebeneinander abgeschlagen? Warum Grobsendungsstempel, es ist eine normale Postkarte und kein Päckchen oder ähnliches.

Ich verstehe das leider nicht.

Gruß
Detlef
 
dr31157 Am: 30.08.2019 09:40:54 Gelesen: 709907# 1727 @  
Hallo zusammen,

hat keiner eine Antwort auf meine Fragen?

Das Sammeln von Briefmarken und Belegen ist mein Hobby, bin aber kein Fachmann auf dem Gebiet und hätte das Ganze gerne verstanden.

Ich verstehe einfach nicht, wie es dazu kommen konnte, dass die beiden Stempel, die m.E. sauber und gezielt auf die Karte gesetzt wurden, nicht für sich allein, sondern nebeneinander abgeschlagen wurden? Warum Grobsendungsstempel, wo es sich hier um eine simple, normale Postkarte,die nicht beulig oder verknittert oder sperrig war und es sich um kein Päckchen, Warensendung oder ähnliches handelt? Dem Text der Karte kann man entnehmen, dass es sich um eine rein private Korrespondenz zwischen Sohn und Eltern handelt ohne jegliche Beziehung auf einen philatelistisch gemachten Beleg.

Ich bitte nochmals um eure Hilfe.

Freundliche Grüße
Detlef
 
wuerttemberger Am: 30.08.2019 15:28:58 Gelesen: 709883# 1728 @  
@ dr31157 [#1727]

Hallo Detlef,

man kann nicht immer jeden Beleg vernünftig erklären. Zu diesem Beleg fällt mir auch keine Erklärung ein, die ich auch durch weitere Belege oder eine Dienstanweisung nachweisen könnte.

An dem Begriff Grobsendungsstempel solltest Du Dich nicht stören. Die meisten dieser Stempel wurden eigentlich als Formularstempel angeschafft und sind auf Einlieferungsbelegen und anderen Postformularen verwendet worden. In der Inflazeit wurden sie dann auch im Postabgang benutzt, weil die normalen Stempel stark beansprucht wurden. Dies geschah oft auf Grobsendungen und daher bekamen sie dann ihren Namen. Diese Stempel kommen aber auch auf ganz normalen Sendungen vor.

Gruß

wuerttemberger
 
dr31157 Am: 30.08.2019 15:41:29 Gelesen: 709880# 1729 @  
@ wuerttemberger [#1728]

Vielen Dank für die schnelle Hilfe.

Gruß
Detlef
 
Detlev0405 Am: 30.08.2019 17:48:07 Gelesen: 709858# 1730 @  
@ Gilligan [#1659]

Hallo Gilligan,

bei Deinem Stempel handelt es sich um den von 1920 - 1938 verwendeten Rechteckstegstempel des Typs RM.14. Lothar hat Dir schon gesagt, wie er aptiert wurde.

Die ursprüngliche Form des Stempels sah wie folgt aus:

Im oberen Drittel Cheb 2 darunter Eger 2
Im mittleren Drittel * Datum *
Im unteren Drittel C.S.P.



Einen Beispielstempel siehst Du hier.

Quelle: Monografie tschechoslowakischer Briefmarken Band 17, Teil I, Seite 54.

Gruß
Detlev
 
Baldersbrynd Am: 06.09.2019 09:26:16 Gelesen: 709498# 1731 @  
Hallo an Alle,

wer kennt diesen Ankunftstempel aus Königsberg Pr.?

Correspondenz Karte aus Wien nach Königsberg Pr. gesendet am 11.11.1881.
Ankunftstempel in Königsberg Pr. am 14.11. Text: KÖNIGSBERG PR. Bestell No. 1.

Wann ist dieser Ankunftstempel gebraucht?

Ich meine auch das die Monatsangaben sind Kopfstehend.

Viele Grüße
Jørgen




 
Cantus Am: 08.09.2019 23:42:11 Gelesen: 709406# 1732 @  
@ Baldersbrynd [#1731]

Hallo Jørgen,

zufälligerweise habe auch ich heute einer Frage zu einem Stempel von Königsberg. Mein Stempel findet sich auf einer Postkarte, die am 7.3.1879 in London abgeschickt worden war. Da es mir unwahrscheinlich erscheint, dass diese Karte 14 Jahre lang unterwegs war, und da in dem Stempel von Königsberg nur eine 93 steht, aber kein Datum, gehe ich davon aus, dass das ein Briefträgerstempel ist. Wer weiß mehr?



Viele Grüße
Ingo
 
filunski Am: 09.09.2019 00:06:18 Gelesen: 709401# 1733 @  
@ Cantus [#1732]

Hallo Ingo,

ich halte den Stempel durchaus für den Ankunftstempel. Damals hatten noch nicht alle Tagesstempel eine Jahreszahl. Die 93 ist nicht das Jahr sondern müsste das Tagesdatum sein, 9.3.

Würde auch zu dem von dir genannten Londoner Aufgabedatum passen, 7.3., die Karte hat also zwei Tage benötigt. Durchaus realistisch, auch für die damalige Zeit. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
Baldersbrynd Am: 09.09.2019 17:06:20 Gelesen: 709360# 1734 @  
@ Cantus [#1732]

Hallo Ingo,

wahrscheinlich hat Filunski recht mit Deinem Stempel. Ich sehe in dem Buch Königsberg (Pr.) und seine Post einen gleichen Stempel, aber mit Jahreszahl. Mit meinem Stempel ist es möglicherweise ein Stempel von der Privatpost?

Viele Grüße
Jørgen
 
PeKaR Am: 10.09.2019 13:07:09 Gelesen: 709323# 1735 @  
@ Baldersbrynd [#1731]

Ich hatte mal diese Karte. Es ist wohl ein Ankunftsstempel der Reichspost. Näheres ist mir auch nicht bekannt.



Gruß
Peter
 
Baldersbrynd Am: 10.09.2019 16:54:54 Gelesen: 709301# 1736 @  
@ PeKaR [#1735]

Hallo Peter,

danke für Deine Antwort, ich muss weiter suchen.

Ich kann sehen mit Deiner, dass mindestens 4 Stempel gebraucht sind.

Viele Grüße
Jørgen
 
blizzi Am: 14.09.2019 11:37:35 Gelesen: 709118# 1737 @  
Kann der Stempelexperte diesen Stempel zuordnen ?

Danke, blizzi


 
volkimal Am: 14.09.2019 11:46:24 Gelesen: 709113# 1738 @  
@ blizzi [#1737]

Hallo Blizzi,

der Stempel kommt aus Großschwabhausen, einer Gemeinde im Landkreis Weimarer Land in Thüringen. Das "G" fehlt, aber an der Asymmetrie kann man erkennen, dass dort etwas sein müsste.

Viele Grüße
Volkmar
 
blizzi Am: 14.09.2019 13:46:03 Gelesen: 709092# 1739 @  
@ volkimal [#1738]

Vielen lieben Dank. Das ging ja fix!

Schönes Wochenende, gruss blizzi
 
zonen-andy Am: 16.09.2019 13:00:22 Gelesen: 709025# 1740 @  
Hallo Experten,

kann mir jemand bitte die Verwendungszeit von diesem Stempel ohne Jahreszahl sagen? Ich habe nur einen Stempel auf einer Brustschildmarke gefunden.

Vielen Dank im voraus.

Leutmannsdorf 26 7 * 5-6



Mit freundlichen Grüßen
Andreas
 
zonen-andy Am: 16.09.2019 13:05:50 Gelesen: 709022# 1741 @  
@ zonen-andy [#1740]

Nachtrag, Deutsches Reich Mi.Nr.34 Pfennige.

Grüße
Andreas
 
focus Am: 20.09.2019 08:52:20 Gelesen: 708808# 1742 @  
Brief 1919 DR Luxemburg

Hallo,

dieser schöne Brief fiel mir ins Auge bei der Durchsicht meiner Bestände.

Ich hätte die Frage um was für Stempel es sich dabei handelt.

1. Stempel links neben der Marken französisch?
2. Stempel unten links klein rot Stern

Sind es Postalische Stempel ?

Die Marken sind gestempelt, soweit ich es mit meinen Möglichkeiten ausmachen
konnte Luxembourg 3.8.19 3.4S
*VILLE a

Es ist nicht mein Sammelgebiet, aber philatelistisch bestimmt interessant.



Lieben Gruß

Marcus
 
hajo22 Am: 20.09.2019 09:50:25 Gelesen: 708796# 1743 @  
Der große violette und der kleine "Sternstempel" sind Zensurstempel.

hajo22
 
volkimal Am: 20.09.2019 10:10:42 Gelesen: 708790# 1744 @  
@ focus [#1742]

Hallo Marcus,

der Brief hat oben links den Vermerk "Correspondance commerciale". Es handelt es sich also um eine Handelskorrespondenz aus der Zeit nach dem 1. Weltkrieg. Was es mit dem Vermerk auf sich hat, kannst Du nachlesen [1].

In den Beiträgen 12 bis 22 habe ich einiges dazu geschrieben.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=46772#M12
 
hajo22 Am: 20.09.2019 10:27:46 Gelesen: 708775# 1745 @  
@ volkimal [#1744]

Es sind Zensurstempel.

hajo22
 
Olivier Nosbaum Am: 20.09.2019 10:58:59 Gelesen: 708769# 1746 @  
@ focus [#1742]

Hallo Marcus,

zu deiner ersten Frage:

es ist ein französischer Zensurstempel "Commandement en chef des armées alliées - contrôle de l'Administration des Territoires Rhénans", übersetzt also des Kommandos der alliierten Streitkräfte - Kontrolle der Verwaltung der Rheinischen Gebiete".

Dieses Kommando hatte seine Stellen in Mainz, Wiesbaden, Koblenz, Trier, Bonn und Speyer. Leider geht auf dem Stempel nicht hervor, wo der Brief kontrolliert wurde. Der Brief wurde über die Eisenbahnstrecke durch Luxemburg nach Strassburg befördert.

Interessant ist, dass die Marken in Luxemburg abgestempelt wurden. Solche Germaniamarken wurden in Luxemburg nicht am Schalter verkauft. Vermutlich war der Brief in Karlsruhe nicht (ober fast nicht sichtbar) abgestempelt worden, und bei der Durchreise in Luxemburg entwertet.

zu deiner zweiten Frage:

der Sternstempel ist ein französischer Zensurstempel, der auf französischen Gebiet abgeschlagen wurde.

Toller Beleg!

Kannst Du uns auch die Rückseite zeigen ?

Danke

Olivier
 
focus Am: 20.09.2019 12:03:54 Gelesen: 708755# 1747 @  
Hallo

und vielen Dank für die erschöpfenden Auskünfte.

Die Rückseite ist nicht so aufschlussreich.

Was mich an diesem Beleg so fasziniert hat, ist die ganz tolle Schrift. In der heutigen Zeit ist solch eine Handarbeit nicht mehr zu finden, geschweige denn zu finanzieren. :-)

Der schwache Stempel auf den Marken wird der gleiche sein wie den lesbare. Aber daneben ist noch ein "Strich" evtl. Fragment. Wird sich wohl nicht mehr klären lassen.



Lieben Gruß an alle

Marcus
 
zonen-andy Am: 23.09.2019 15:56:28 Gelesen: 708588# 1748 @  
Hallo,

hier mal wieder ein Stempel ohne Verwendungszeit? Kann jemand weiter helfen?

Vielen Dank.

Milkel 10 / 2 * 86 ?

Milkel ist ein Dorf im Nordosten des sächsischen Landkreises Bautzen. Es zählt zur Oberlausitz und gehört seit dem 1. Januar 1999 zu Radibor. 1884/85 zählte Milkel 436 Einwohner laut Wikipedia.



Grüße Andreas
 
EdgarR Am: 03.10.2019 18:22:43 Gelesen: 729469# 1749 @  
Ein Uhrzeit-Stempel der Eilbrief-Zustellung in Düsseldorf, PA 1? Oder ein Eingangsstempel des (leider unbekannten) Empfängers?

Folgender Eilbrief ging am 07.10.1963 von Hannover nach Düsseldorf.



Der Abgang über Hannover BPA - also per Bahnpost nach D) ist vorderseitig durch Durchgangsstempel belegt, rückseitig zusätzlich durch das Fragment eines Uhrzeitstempels ähnlich dem hier

https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/238236

Leider ist davon nur zu entziffern: "...63 17 48 /...annover" (also wohl "7 X 1963 17 [Uhr] 48 / BPA Hannover").

Ebenfalls auf der RS findet sich der Ankunftstemepl "DÜSSELDORF 1 / ap / 4" mit Datum 8. 10. 1963.

Wenn also der fragliche Stempel:



ein postamtlicher sein sollte, dann müsste er in den 60ern am PA 1 in D geführt worden sein.

Frage: Kennt jemand Fabrikat und postamtliche ODER private Verwendung derartiger Stempel? Der Abdruck misst 48 mm x 24 mm; darum herum zeichnet sich ganz schwach der Abdruck eines rechteckigen Randes von 56,5 mm x 31 mm ab.
 
epem7081 Am: 04.10.2019 00:13:19 Gelesen: 729384# 1750 @  
@ EdgarR [#1749]

Hallo Edgar,
es handelt sich hier um den ERFU - Zeitstempel (D.Patent No. 854442).



Im Internet finden sich mit dem Suchbegriff ERFU-Zeitstempel bzw. D.Patent No. 854442 zahlreiche Abbildungen, teilweise auch Angebote. Aktuell bei ebay ein Stempel mit zusätzlicher Textzeile Zentrallager Hamburg für 85 EUR im Angebot.

Der Stempeleinsatz ist naturgemäß bei Dokumenten mit zeitkritischer Erfassung vorgesehen. Infrage kommen insbesondere Eingänge mit exakter Zeitdokumentation bei Gerichten, Banken etc.

Dein Brief könnte an eine Bank gegangen sein. Der Stempel mit Pf steht möglicherweise für Pforte als erste Anlaufstelle, danach dann der zweite Stempelabschlag für die bearbeitende Abteilung.

Eine gute Nacht ohne Zeitdruck wünscht
Edwin

(1) https://picclick.de/Antike-Zeitstempel-Uhr-von-Erfu-Patent-No-854442-193053561009.html
 
EdgarR Am: 04.10.2019 17:59:30 Gelesen: 729218# 1751 @  
@ epem7081 [#1750]

Also jedenfall nichts "Postalisches"!

Danke für die rasche und präzise Aufklärung!

EdgarR
 
H.G.W. Am: 13.12.2019 19:51:16 Gelesen: 719806# 1752 @  
Hallo alle miteinander,

mir ist ein nicht alltäglicher Stempel über den Weg gelaufen, den ich hier zeigen möchte.

Ich kann eigentlich gar nichts dazu sagen, außer vielleicht mutmaßen es könnte ein eigens gestalteter Sonderstempel sein?

Kann jemand hierüber Auskunft geben? Falls niemand etwas weiss, ist er nett anzuschauen, weil er ausnahmsweise nicht einfach nur rund ist!



Gruß Horst
 
bovi11 Am: 13.12.2019 19:56:23 Gelesen: 719802# 1753 @  
@ H.G.W. [#1752]

FREITAL 1 + DIE INDUSTRIESTADT
 
H.G.W. Am: 13.12.2019 19:59:52 Gelesen: 719792# 1754 @  
Aber hallo, ich bin platt mit welcher Geschwindigkeit Du die Antwort gefunden hast.

Danke und Gruß Horst
 
bovi11 Am: 13.12.2019 20:01:37 Gelesen: 719789# 1755 @  
H.G.W. Am: 13.12.2019 20:13:23 Gelesen: 719778# 1756 @  
Habe den Link geöffnet. Schöne Sache. Hätte mich trotzdem zum Elch gesucht.

Gruß
 
lolli Am: 25.12.2019 08:45:19 Gelesen: 717335# 1757 @  
Hallo Forumler,

folgender Brief ging per Eilboten von Stuttgart nach München.

Meine Frage:

Was bedeutet Vorderseitig der Stempel 3800 und rückseitig die 92 im Kreis?

Handelt es sich bei der 92 um die Botennummer?


 
Baber Am: 27.12.2019 09:28:22 Gelesen: 717238# 1758 @  
@ lolli [#1757]

Der rückseitige Stempel ist der Briefträgerstempel, der den Eilbrief in München ausgetragen hat.

Der vordere Stempel ist meines Erachtens ein interner Stempel des Hotels, bin mir aber nicht sicher.

Gruß
Bernd
 
Martin de Matin Am: 27.12.2019 10:27:29 Gelesen: 717222# 1759 @  
@ lolli [#1757]
@ Baber [#1758]

Ich kann nicht sagen wofür der vorderseitige Stempel war, aber ich zweifele daran, das der hotelintern verwendet wurde. Unten zeige ich zwei Belege mit Nummernstempel. Der Einschreibebrief ist kein Brief, der an ein Hotel gerichtet ist, und die Paketkarte hat ebenso einen Nummernstempel drauf (auf Paketkarten habe dies häufiger). Wenn ich mich nicht täusche wurden im norddeutschen Raum Heussrollenmarken versuchsweise mit so einem Nummeratorstempel rückseitig Zählnummern angebracht.

Ich vermute, das der Stempel eine postinterner Stempel zur Regiestrierung ist.



Gruss
Martin
 
lolli Am: 28.12.2019 10:09:20 Gelesen: 717155# 1760 @  
@ Martin de Matin [#1759]

Hallo Martin,

ich denke auch, dass dies ein Nummeratur-Stempel der Post ist (vielleicht ähnlich wie ein Aufgabestempel?). Die rückseitige 92 im Kreis ist inzwischen klar ein Botenstempel.

Schönes Wochenende
Stefan
 
Stephan Sanetra Am: 04.01.2020 01:23:46 Gelesen: 714663# 1761 @  
Guten Morgen,

alle möglichen Leute bringen mir Dokumente, alte Briefe, Tagebücher, etc.. Heute kam mal wieder ein solcher Karton an. Um dem Überbringer einen Gefallen zu tun, werde ich den Inhalt des Kartons nach Sichtung auf Stempel für die Stempeldatenbank wohl auf Philaauktionen anbieten. Einige Stempel habe ich noch nicht gesehen, wie z. B. diesen hier:



Der Brief ist etwas zu lang für meinen Scanner, aber der untere Teil sollte für die Charakterisierung des Stempels oben rechts keine Rolle spielen:



Worum handelt es sich, und ist es ein Fall für die Datenbank?

Beste Grüße
Stephan
 
Cantus Am: 04.01.2020 02:58:49 Gelesen: 714643# 1762 @  
@ Stephan Sanetra [#1761]

Hallo Stephan,

das dürfte wohl ein Papiersteuerstempel aus dem Königreich Hannover sein, also ein Vorläufer von Steuermarken. Die frühen Ganzsachenumschläge von Hannover tragen ebenfalls die Bezeichnung "Ein guter Groschen", dort allerdings im Wertstempel.

Den Karton könntest du übrigens gerne für mich reservieren. Ich rufe heute Nachmittag mal an.

Viele Grüße
Ingo
 
Henry Am: 04.01.2020 11:23:43 Gelesen: 714552# 1763 @  
@ Stephan Sanetra [#1761]

Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster, weil ich zu dem Problem überhaupt kein Fachmann bin, aber am Rätseln Spaß habe:

Auf dem unteren Stempel lese ich quer noch HILDESHEIM. Ich halte den Stempel für einen Urkundenstempel, für den eine Gebühr zu entrichten war, wofür im oberen Stempel ja auch "Stempel-Taxe", also Stempelgebühr steht.

Viele Grüße
Henry
 
Parachana Am: 04.01.2020 12:54:21 Gelesen: 714514# 1764 @  
@ Stephan Sanetra [#1761]

Guten Tag,

kann nichts extra zu den Stempeln sagen, doch mich würde der Text interessieren.

In der Mitte des Briefes lese ich Göbbels. Dieser Name sollte ja wohl den Meisten bekannt sein. Daher würde mich der Text schon ansprechen. Hat nichts mit einer Gesinnung zu tun.

LG
Uwe
 
Stephan Sanetra Am: 04.01.2020 13:25:48 Gelesen: 714454# 1765 @  
@ Parachana [#1764]

Hallo Uwe,

den Text kann ich in weiten Teilen auch nicht lesen. Vielleicht kann jemand aus dem Forum weiterhelfen?

Beste Grüße
Stephan
 
Stephan Sanetra Am: 04.01.2020 13:28:36 Gelesen: 714451# 1766 @  
@ Henry [#1763]

Hallo Henry,

in der letzten Zeile lese ich noch "Hildesheim 13 Juli 1842".

Beste Grüße
Stephan
 
volkimal Am: 04.01.2020 14:22:38 Gelesen: 714423# 1767 @  
Hallo zusammen,

das meiste kann ich lesen. Dort steht:

Zu der Verheirathung des Ackermannes
??? Vollmer zu Machthem mit
Elisabeth Göbbels zu Hardessem
wird der amtliche Trauschein zur
Niederlassung in Machthem ???
??? hiermit erteilt.
Amt Hildesheim 13. Juli 1842

Die Ortsnamen konnte ich noch nicht zuordnen. Sie können auch etwas anders heißen.

Viele Grüße
Volkmar
 
DL8AAM Am: 04.01.2020 16:08:45 Gelesen: 714386# 1768 @  
@ volkimal [#1767]

Die Ortsnamen konnte ich noch nicht zuordnen. Sie können auch etwas anders heißen.

Bei/Wenn "Hardessen" würde ich u.U. auf Hardegsen [1] tippen. Das liegt am Solling, in heutigen Südniedersachsen, bei gleich uns um die Ecke, und wir alle gehörten bis in 1970er Jahre zum (ehemaligen) Regierungsbezirk Hildesheim, davor Landdrostei [2] Hildesheim.

Zum untergeordneten Amt Hildesheim gehörten, Zitat (Wikipedia) "... unter anderem die heutigen Hildesheimer Stadtteile Bavenstedt, Drispenstedt, Sorsum und Himmelsthür sowie das Gebiet der heutigen Gemeinden Harsum und Giesen. 1859 kamen auch die Gemeinden des aufgelösten Amtes Ruthe zum Amt Hildesheim, aus dem 1885 schließlich der Landkreis Hildesheim gebildet wurde", da würde ich versuchen nach Deinem "Machthem" zu suchen.

Gruß
Thomas

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Hardegsen
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Landdrostei_Hildesheim (da drauf findest Du auf der Karte auch Hardegsen)
 
Koban Am: 04.01.2020 16:19:16 Gelesen: 714376# 1769 @  
Die gesuchten Ortsnamen müssten Machtsum und Hüddessum sein.

Gruß,
Koban
 
volkimal Am: 04.01.2020 18:06:38 Gelesen: 714347# 1770 @  
@ Koban [#1769]

Hallo Koban,

sehr gut, dass passt!

Viele Grüße
Volkmar
 
jahlert Am: 07.01.2020 09:58:26 Gelesen: 713534# 1771 @  
Was für ein Stempel ist auf der Fotokopie abgebildet?, fragt mich ein Bekannter.



Ich weiß es leider nicht, aber vielleicht gibt es hier im Forum einen freundlichen Hinweis.

Vielen Dank dafür, Jürgen
 
volkimal Am: 07.01.2020 10:19:45 Gelesen: 713523# 1772 @  
@ jahlert [#1771]

Hallo Jürgen,

das ist ein ganz normaler Tagesstempel aus Straßburg (Elsass). Hier als Beispiel auf einem Brief, der gerade bei Delcampe.net angeboten wird:



Suchwort bei Delcampe.net: "Strasbourg 1958".

Viele Grüße
Volkmar
 
jahlert Am: 07.01.2020 16:23:05 Gelesen: 713397# 1773 @  
Besten Dank für die schnelle Rückmeldung, Volkmar!

Ich hatte den Stempel in den Datenbanken nicht finden können und ich weiß nicht, was 'RP' bedeutet.

Bei Delcampe werden dazu verschiedene Schreibweisen gezeigt.

Wenn es sich bei Deinem Beispiel um einen Bedarfsbrief handelt, dann ist der Stempel sicherlich normal. ;-)

Viele Grüße aus dem Sauerland
Jürgen
 
volkimal Am: 07.01.2020 16:48:36 Gelesen: 713381# 1774 @  
@ jahlert [#1773]

Hallo Jürgen,

RP = Recette Principale = Hauptpost [1]

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/165748
 
London-Dieter Am: 26.01.2020 11:59:49 Gelesen: 700242# 1775 @  
HAMBURG 1 - Wer kann diesen Stempel bestimmen ?

Hallo Philaseiten-Spezialisten,

beim Sortieren fiel mir dieser Stempel von Hamburg 1 auf:



Die Marke ist ausgerissen aus dem Umschlag, daher sind keine anderen Merkmale sichtbar.

Mir fiel zuerst der oben angeordnete Unterscheidungsbuchstabe C auf.

Ist dies ein Teil-Abschlag von einer Stempelmaschine stammend, mit abwechselnder Anordnung des Aufgabeortes - einmal oben und danach einmal unten?

Vielen Dank für etwaige Hinweise.

London-Dieter
 
Tuffi Am: 26.01.2020 12:05:38 Gelesen: 700239# 1776 @  
@ London-Dieter [#1775]

Hallo Dieter,

Ist dies ein Teil-Abschlag von einer Stempelmaschine stammend, mit abwechselnder Anordnung des Aufgabeortes - einmal oben und danach einmal unten?

So ist es.

Gruß Walter
 
London-Dieter Am: 26.01.2020 12:07:19 Gelesen: 700248# 1777 @  
Germania Marke mit Stempel "VIC" - Wer kann diesen Stempel bestimmen?

Der 2. Fall für heute:

Beim einsortieren von Marken fiel mir dieser ungewöhnliche Stempel auf.



Im oberen Segmant lese ich "VIC (oder evtl. O".
Im unteren Bereich kann man erkennen: vermutetes (E oder F dann ILLE).
Als Datum erkenne ich 12.8.11.

Kann jemand etwas zu diesem ungewöhnlichen Stempel sagen?

Vielen Dank,
London-Dieter
 
London-Dieter Am: 26.01.2020 12:08:28 Gelesen: 700233# 1778 @  
@ Tuffi [#1776]

Danke! war meine Vermutung doch richtig.

Einen schönen Sonntag noch!

Dieter
 
inflamicha Am: 26.01.2020 12:13:51 Gelesen: 700242# 1779 @  
Hallo Dieter,

schau mal unter [1], Lothringen gehörte 1911 zum Deutschen Reich.

Gruß Michael

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Vic-sur-Seille
 
umdhlebe Am: 26.01.2020 12:16:46 Gelesen: 700239# 1780 @  
Hallo London-Dieter,

das ist Vic-sur-Seille (Vic, Vic an der Seille, ab 1915 Wich) ist heute eine französische Gemeinde im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Philastempel Nr. 259510 [1], einfach in Suchfunktion "vic" eingeben.

Gruß,
umdhlebe

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/259510
 
Latzi Am: 26.01.2020 12:45:27 Gelesen: 700224# 1781 @  
@ London-Dieter [#1777]

Hier findest Du den Stempel vollständig:



Grüße
Lars
 
10Parale Am: 26.01.2020 21:54:01 Gelesen: 700162# 1782 @  
Bleiben wir mal kurz in Frankreich.

Ich habe hier einen Stempel von Amiens (Somme). Es ist bekannt, dass der römische Feldherr Julias Cäsar dort mal eine Zeit verweilte. Ok, und dann habe ich auch noch gelesen, dass Amiens im I. Weltkrieg kurzzeitig von den Deutschen Truppen besetzt war. Alles gut. Der I. Weltkrieg begann ja bekanntlich am 28. Juli 1914.

Nun ist dieser Stempel vom 24.9.1913, also fast ein Jahr vor Ausbruch des I. Weltkrieges. Ist ja auch weiter nichts schlimmes. Aber weshalb kam hier eine Ganzsache des Deutschen Reiches zu 10 Cent zum Einsatz?

Was mich noch mehr verwundert ist der Absender. Kein Geringerer als der allen Philatelisten wohlbekannte Katalogherausgeber Yvert & Teller. Tatsächlich wurde diese Firma um 1895 herum in Amiens gegründet.

Im April 1913 verkaufte Mr. Tellier seine Anteile an Herrn Yvert, der dennoch den Namen Yvert & Tellier beibehielt. Links oben sieht man einen firmeneigenen Rundstempel.

Liebe Grüße

10Parale


 
Christoph 1 Am: 26.01.2020 22:00:05 Gelesen: 700160# 1783 @  
@ London-Dieter [#1775]
@ Tuffi [#1776]

Hallo Dieter,

kleine Ergänzung:

siehe in unserer Stempeldatenbank:

https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/263585

Viele Grüße
Christoph
 
DERMZ Am: 26.01.2020 22:04:44 Gelesen: 700158# 1784 @  
@ 10Parale [#1782]

Hallo 10Parale,

wenn es mich nicht täuscht, handelt es sich um den Antwort-Teil einer Antwort-Postkarte, die vermutlich mit einer Anfrage an besagte Firma geschickt wurde. Und diese wurden dann vom ursprünglichen Empfänger für die Klärung der Fragen genutzt.

Beste Grüße Olaf
 
22028 Am: 10.02.2020 11:26:06 Gelesen: 699056# 1785 @  
Landshut LMBY?? Stempel von 1922

Kann mir jemand Details zu diesem Landshut Stempel mit LMBY am Ende geben? Ich komme da nicht ganz klar mit. dats Datum ist 13 Juli 1922 und passt zum Brief aus dem Ausland nach Landshut auf dem der Stempel ist.


 
Lars Boettger Am: 10.02.2020 11:31:03 Gelesen: 699049# 1786 @  
@ 22028 [#1785]

LANDSHUT INBY - Landshut in Niederbayern

Beste Grüße!

Lars
 
22028 Am: 10.02.2020 11:37:25 Gelesen: 699045# 1787 @  
@ Lars Boettger [#1786]

Lars,

danke, in Niederbayern, da muss man erst mal drauf kommen.
 
Heinrich3 Am: 10.02.2020 11:42:19 Gelesen: 699035# 1788 @  
@ 22028 [#1787]

Hallo,

hinter dem I ist noch der Punkt, also I.NBY

Gruß
Heinrich
 
heraldika Am: 27.02.2020 10:48:32 Gelesen: 703580# 1789 @  
Wer kann mir hier weiterhelfen?

Bei diesem Brief sind auf der Rückseite 2 verschiedene Datumsstempel (8-12.1985 und 12-12.1985).

Sind dies Ankunftsstempel von Misurata in Lybien? Der Brief ging ja von Johannesburg (Südafrika) nach Misurata in Lybien.

Danke für die Auskünfte.


 
volkimal Am: 27.02.2020 11:00:58 Gelesen: 703574# 1790 @  
@ heraldika [#1789]

Hallo heraldika,

ich kann zwar kein Arabisch, aber inzwischen habe ich etwas Übung beim Erkennen von arabischen Ortsnamen im Stempel.

Ich denke, dass beim oberen Stempel rechts oben Tripolis = طرابلس steht. Was der Rest bedeutet weiß ich nicht.

Beim unteren Stempel ist es noch schwerer. Es könnte ein Stempel aus Misurata = مصراتة sein. Das Schriftbild passt aber eigentlich nicht so richtig. Das ist also sehr ungewiss. Vom Datum her könnte das so stimmen, denn der untere Stempel wurde 4 Tage nach dem oberen Stempel abgeschlagen.

Es ist sehr schwer für mich den Stempel eindeutig zu erkennen. Vielleicht ist es auch Alaluas = العلوص oder etwas ganz anderes. Das liegt zwischen Tripolis und Misurata.

Falls bei diesem Thema sonst keiner antwortet, stelle die Frage doch einmal beim Thema "Stempel mit arabischer Inschrift erkennen und entziffern"

Viele Grüße
Volkmar
 
DERMZ Am: 27.02.2020 11:27:11 Gelesen: 703562# 1791 @  
@ heraldika [#1789]
@ volkimal [#1790]

Hallo zusammen,

ich versuche mal zu helfen, kann allerdings ein paar Tage dauern, bitte gedulden.

Beste Grüsse Olaf
 
DERMZ Am: 03.03.2020 10:11:51 Gelesen: 702933# 1792 @  
@ DERMZ [#1791]

Guten Tag,

der obere Stempel vom 8-12 stammt aus Tripoli, der untere vom 12-12 aus Misurata. Dies hat mir eben mein Kollege bestätigt, der der arabischen Schrift mächtig ist. Vielen Dank dafür.

Viele Grüsse Olaf
 
Kieskutscher Am: 03.03.2020 14:22:45 Gelesen: 702891# 1793 @  
Ich habe hier eine Postkarte mit dem Stempel "Colonie Blumentahl BZ. ...ster" (Höchster)



Vielen Dank schon im voraus.

Kieskutscher
W. Weber
 
Jürgen Witkowski Am: 03.03.2020 14:45:12 Gelesen: 702881# 1794 @  
@ Kieskutscher [#1793]

Colonie Blumenthal war eine Postagentur und gehörte zur Oberpostdirektion Münster. Daher lautet die Stempelinschrift:

Colonie Blumenthal / (Bz. Münster)

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Kieskutscher Am: 03.03.2020 14:59:35 Gelesen: 702871# 1795 @  
Hallo Jürgen,

vielen Dank für die schnelle Info.

Wolfgang
aus Fulda
 
heraldika Am: 05.03.2020 15:30:30 Gelesen: 702795# 1796 @  
Hallo Olaf,

besten Dank für deine Auskunft. Kann damit den Beleg richtig beschreiben.

Mit besten Grüßen
Hermann aus Österreich
 
DERMZ Am: 05.03.2020 19:17:29 Gelesen: 702757# 1797 @  
@ heraldika [#1796]

Sehr gerne, Hermann.

Beste Grüße, Olaf
 
NicoKoenigsblau Am: 15.03.2020 00:10:36 Gelesen: 701830# 1798 @  
Hallo liebes Forum !

Ich bin der Nico und neu in dem Forum, deshalb verzeiht mir eventuelle Fehler.
Ich bin seit ca. 3 Wochen vertraut mit dem Thema Briefmarken und habe mir in dieser Zeit schon ein wenig Wissen in dem Bereich angeeignet.

Mein Spezial Gebiet liegt im Moment auf günstigen Dachbodenfunden, die ich durchstöber und dann entweder für etwas mehr Geld weiterverkaufe oder für meine eigene Sammlung behalte.

Jetzt habe ich eine Briefmarke gefunden, bei der mich sehr interessieren würde, was das für ein Stempel ist. Im Internet finde ich leider absolut nichts über den Stempel, deswegen frage ich mal hier nach. Ist die Briefmarke, die ja eigentlich nicht so viel wert ist durch den Stempel mehr wert oder ist es einfach nur ein schönes Stück für die eigene Sammlung ?

Vielen Dank schon mal für die Hilfe !


 
Christoph 1 Am: 15.03.2020 00:22:10 Gelesen: 701827# 1799 @  
@ NicoKoenigsblau [#1798]

Hallo Nico,

willkommen im Forum!

Um Deinen Stempel zu identifizieren, habe ich zunächst mal die Abbildung etwas gedreht und zugeschnitten. So solltest Du das bitte bei künftigen Anfragen auch machen, das erleichtert sehr die Bestimmung.



Bei dem Stempel handelt es sich um den Ausschnitt eines Entwerters eines Maschinenwerbestempels anlässlich der Deutschen Siedlungsausstellung in München. Hier ein Abschlag aus unserer Stempeldatenbank [1]



Durch diesen Stempel erhöht sich der "Wert" der Briefmarke nicht. Es ist eher ein nicht so gewünschter Stempelabschlag, da nur von einem Entwerter, somit Ort und Datum des Stempelkopfes nicht sichtbar.

Viel Spaß weiterhin beim Sortieren Deiner Wunderkisten und
viele Grüße
Christoph

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/283058
 
NicoKoenigsblau Am: 15.03.2020 10:10:45 Gelesen: 701782# 1800 @  
Vielen lieben Dank für die Hilfe !
 
marc123 Am: 18.03.2020 14:22:12 Gelesen: 701586# 1801 @  
Hallo,

wer kennt diesen stummen Stempel, der sich oberhalb des großen Zweikreisstempels von Luxemburg auf der 5 Centimes Allegorie aus Luxemburg befindet?



Es handelt sich sicher um einen ausländischen Stempel (falls er echt ist), in Luxemburg gab es diesen Stempeltyp nicht. Um den Zeitraum einzugrenzen: Die Gültigkeit der Allegorie-Ausgabe liegt zwischen dem 1.12.1882 und dem 31.12.1905.

Liebe Grüße
Marc
 
Lars Boettger Am: 18.03.2020 16:48:20 Gelesen: 701548# 1802 @  
@ marc123 [#1801]

Salut Marc,

das m.E. ist kein Stempel, da hat jemand einen Füller bzw. eine Feder in die Hand genommen und sieben Würfel auf die Marke getuscht. Ich würde aus der Ferne die Marke mit "Stempel falsch" signieren. Vielleicht hat sich jemand an einem "Dés de Frisange" versucht.

Beste Grüße!

Lars
 
marc123 Am: 18.03.2020 21:18:45 Gelesen: 701500# 1803 @  
@ Lars Boettger [#1802]

Hallo Lars,

dass der Stempel falsch ist schließe ich nicht aus. Auch unter sehr starkem UV-Licht wirkt er eher falsch, da gebe ich Dir recht, ich habe das soeben noch einmal überprüft. Trotzdem würde ich ihn nicht zu voreilig signieren, das kann man ja nicht mehr rückgängig machen.



"Dés de Frisange" auf 10 Centimes geschnitten

Interessant wäre im Falle einer Fälschung die Vorlage und die kann nur ausländisch sein. Oder es ist ein Phantasiestempel. Ein wie von dir postulierter "Dés de Frisange" schließe ich aber aus. Der sieht komplett anders aus (siehe Scan). Und zeitlich würde das auch nicht in die Eingrenzung (siehe [#1801]) passen. Der "Dés de Frisange" wurde ja nur bis Anfang der 1860er Jahre benutzt.

Liebe Grüße
Marc
 
Lars Boettger Am: 18.03.2020 22:42:00 Gelesen: 701466# 1804 @  
@ marc123 [#1803]

Salut Marc,

der "Dés de Frisange" war von mir ein Versuch, eine vage Ähnlichkeit dieses "Stempels" mit einem existierenden Stempeltyp herzustellen. Ich hoffe, dass Du nicht glaubst, ich hätte das Machwerk für einen echten Stempel gehalten.

Frage Dich, welchen Grund es für diese zeitraubenden und aufwendige "Stempelform" gibt. Die Marke ist nur unten mit einem Typ 32-Stempel getroffen worden. Es bestünde also die Gefahr, dass jemand den ungestempelt gebliebenen Teil der Marke wiederverwendet und damit einen Postbetrug startet. Ich habe entsprechende Marken in meiner Sammlung, wo durch Tintenstriche ein ungestempelter Teil der Marke entwertet wurde. Tintenstriche sind schnell und effektiv.

Aber welcher Postbeamte hatte die Zeit, sieben Würfel auf eine Marke zu tuschen? Das war entweder ein Fälscher, der eine Besonderheit schaffen wollte oder ein Kind, dass sich gelangweilt hat. Mit anderen Worten - Stempel falsch.

In der Markenklassik hatten insbesondere die kleinen Postämter in den USA jede Menge an ungewöhnlichen Stempeln. Zum einen ist mir kein Stempel bekannt, der aus sieben Würfeln besteht, zum anderen haben Stempel Quetschränder. Der "Stempel" auf Deiner Marke hat keine Quetschränder. Jetzt kannst Du argumentieren, dass ich selbst nach zwanzig Jahren Mitgliedschaft in der APS und USPCS und im CCNY nicht alle US-Stempel kenne - das stimmt.

Für mich ist das kein Stempel und keine handschriftliche Entwertung Luxemburgs. Darum komme ich zu meiner Aussage, dass der Stempel falsch ist.

Beste Grüße!

Lars


 
Lars Boettger Am: 18.03.2020 22:48:58 Gelesen: 701461# 1805 @  
@ marc123 [#1803]

Salut Marc,

anbei eine Signatur "Falsch", bei der sich der Prüfer sehr sicher sein musste =D

Beste Grüße!

Lars


 
jmh67 Am: 19.03.2020 08:29:06 Gelesen: 701427# 1806 @  
@ marc123 [#1803]

Ferndiagnosen sind oft unsicher. Ob der Stempel echt im postalischen Sinne ist und wo er herkommt, weiß ich freilich auch nicht, und der kleine Scan in [#1801] ist schwer zu interpretieren. An den Rändern der Vierecke meine ich aber im Gegensatz zu Lars durchaus Quetschränder zu sehen (z. B. auf "9 Uhr" und auf "halb acht"), also wären sie gestempelt und nicht gemalt. Vielleicht ein handgefertigtes Gerät aus einem Flaschenstöpsel? Eine (wenn auch teilweise) Wiederverwendung der Marke ist damit jedenfalls besser ausgeschlossen als mit einem Tintenstrich.

Wie sieht denn die Rückseite aus, ist da Tinte bzw. Druckerschwärze durchgeschlagen?

-jmh
 
marc123 Am: 19.03.2020 11:17:38 Gelesen: 701397# 1807 @  
@ jmh67 [#1806]

Hallo jmh,

vielen Dank für Deine Hilfe. Hier die Rückseite.



Eine Wiederverwendung schließe ich ebenfalls aus. Wenn der Stempel echt ist, gehe ich eher davon aus, dass es sich um eine Ausländische Abstemplung handelt, die die Marke ein zweites Mal zusätzlich entwertet. Solche Belege sind ja bekannt. Das bleibt dann aber eine einmalige Verwendung. Ich habe soeben einen Artikel eingestellt, den ich mit Olivier publiziert habe, bei dem von einer wirklichen Wiederverwendung/ Betrug die Rede ist [1].

Da wir uns mit der Echtheit unsicher sind, bin ich Froh, dass die Marke noch nicht so aussieht wie die der Sarre, die Lars eingestellt hat. Weil was passiert wenn der Prüfer sich zu sicher ist und sich dann das Gegenteil herausstellt (wenn die Forschung neue Erkenntnisse bring). Ich kenne solche Marken, die als falsch geprüft sind, dies aber laut aktuellerer Forschung nicht sicher bewiesen ist.

Liebe Grüße
Marc

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=11117&CP=0&F=1#newmsg
 
wuerttemberger Am: 19.03.2020 11:48:29 Gelesen: 701386# 1808 @  
Ich teile die Einschätzung von Lars zu 100%. Hast Du gesehen, dass die Tinte in die Zahnlöcher und auf die Rückseite gelaufen ist. Das kann man sich nur so erklären, dass das Stempelkissen nicht mit Stempelfarbe getränkt, sondern eher ertränkt wurde. Vom Stempel mußte förmlich die Stempelfarbe triefen und hat sicherlich beim Stempelabschlag die Umgebung mit Stempelfarbe bekleckert.

Die meisten Fälschungen kann man sehr gut per Ferndiagnose erkennen und gleich der Rundablage zuführen, da muß man nicht einmal einen Prüfer bemühen. Die wenigen Fehlprüfungen, die es ohne Zweifel gibt und immer geben wird, fallen dagegen kaum ins Gewicht.

Gruß

wuerttemberger
 
jmh67 Am: 19.03.2020 14:54:58 Gelesen: 701343# 1809 @  
@ marc123 [#1807]

Ja, das sieht aus wie durchgesottete Druckerschwärze, wie manchmal in alten Büchern. Findet man bis in unsere Tage, wenn das Markenpapier nicht beschichtet ist.

Wegen dieses Stempels von einer Fälschung zu reden halte ich aber für voreilig. Vielleicht kann man ihn prüfen, vielleicht nicht. Wer weiß, vielleicht findet sich sogar irgendwann ein Umschlag oder eine Paketkarte mit noch so einem "Hau-mal-drauf". Für mich wäre die Marke erst mal ein brauchbarer Lückenfüller.

-jmh
 
Lars Boettger Am: 19.03.2020 16:42:01 Gelesen: 701314# 1810 @  
@ jmh67 [#1809]

Vielleicht ein handgefertigtes Gerät aus einem Flaschenstöpsel?

Ich habe mal einen "Fancy Cancel" aus den USA angehängt, der möglicherweise aus einem Flaschenstöpsel hergestellt wurde. Da sieht man schön den Unterschied, das ist alles recht regelmäßig. Aber solche Killer kamen nur bei sehr kleinen Postämtern vor, bei denen der Postmeister sich die Stempel selber beschaffen musste und dementsprechend rar sind diese Abschläge.

"Don't think Zebra, think pony" - es gibt in der Tat aus der Inflationszeit und den USA Korkstempel, die eine ganz leichte Ähnlichkeit mit dem "Stempel" auf der gezeigten Marken von Marc aufweisen. Jetzt sag mir, wer den Stempel im Postalltag abgeschlagen bzw. aufgemalt hat und warum das geschehen ist. Die einfachste und in diesem Fall richtige Erklärung ist, dass jemand sich einen Spaß erlaubt (sehr vorsichtig formuliert) und sich auf der Marke verewigt hat. Alles andere ist nicht realistisch. Wenn es eine einfache Erklärung gibt, dann ist die immer richtig. Das gilt auch für Briefmarken.

Fazit: Fälschung, dass lässt sich wunderbar anhand der Abbildung der Rückseite erkennen.

Beste Grüße!

Lars
 


jmh67 Am: 19.03.2020 20:29:57 Gelesen: 701266# 1811 @  
@ Lars Boettger [#1810]

Fazit: Fälschung, dass lässt sich wunderbar anhand der Abbildung der Rückseite erkennen.

Mehr Spielerei als Fälschung, denn was soll man hier fälschen - gebraucht ist die Marke sowieso. Eine Alternative zu einem selbstgeschnitzten Stempel wäre allerdings eine Bandzugfeder, wie man sie für Kalligraphie benutzt, oder sogar ein Filzstift (der hätte aber "richtig schwarz" durchgeschlagen). Manche Zeichentusche schlägt durch wie Druckerschwärze. Bei genauer Betrachtung wäre im Fall eines Stempels auch noch auf "halb zwei" ein Teil eines Rechtecks zu erwarten. Jedenfalls war es keine normale Schreibfeder.

Jetzt sag mir, wer den Stempel im Postalltag abgeschlagen bzw. aufgemalt hat und warum das geschehen ist.

Wie du oben angedeutet hast, ist auch ein gewissenhafter Postler, der die Wiederverwendung gebrauchter Marken tunlichst ausschließen wollte, egal woher sie kamen, eine Möglichkeit. Der hätte mit einer Feder aber eher die Marke durchkreuzt. Freilich soll es auch gelangweilte Postler gegeben haben. ;-)

-jmh
 
Olivier Nosbaum Am: 19.03.2020 21:29:14 Gelesen: 701250# 1812 @  
@ jmh67 [#1811]

ein gewissenhafter Postler, der die Wiederverwendung gebrauchter Marken tunlichst ausschließen wollte, egal woher sie kamen, eine Möglichkeit.

Hier ein Beispiel aus Luxemburg, auf einer Postkarte in das damalige Jugoslawien, rückseitig datiert: Luxemburg, 16. Dezember 1934.

Wurde die Karte in Luxemburg nicht abgestempelt, war ungültig und wurde nachtaxiert?



@ Lars

Solche stummen Stempel gibt es nicht nur in den USA.

Auch hier interessiert mich, ob jemand diesen Stempel kennt?

Auffallend ist, dass die Adresse auf der linken Seite ist, und nicht zentral auf der Karte angebracht wurde. Kann ja nicht sein, um den Marken Platz zu machen, die erst in ex-Jugoslawien aufgeklebt wurden. Sieht also eher nach einer philatelistischen Mache aus.

beste Grüsse

Olivier
 
Lars Boettger Am: 19.03.2020 22:11:08 Gelesen: 701228# 1813 @  
@ Olilux [#1812]

Salut Olivier,

solche stumme Stempel gibt es nicht nur in den USA.

Habe ich auch nie behauptet, aber in den USA legten die Postmeister und die Postangestellten eine unglaubliche Kreativität an den Tag, um Marken zu stempeln. Da wurden auch getrocknete Blumenstengel benutzt. Und die klassische Blütezeit der Fancy Cancel deckte sich ungefähr mit der Ausgabe der Allegorie-Marke.

Kann ja nicht sein, um den Marken Platz zu machen, die erst in ex-Jugoslawien aufgeklebt wurden. Sieht also eher nach einer philatelistischen Mache aus.

Du hast recht. Außer der Ganzsache und den Marken stimmt nichts. Die Ganzsache wurde als Formular verwendet, jemand hat die Portomarken verklebt und sie dann mit einem Korkstempel "entwertet". Danach wurde die Beschriftung angefertigt. Es fehlt ein Nachportovermerk, der Wertstempel wurde nicht als ungültig gekennzeichnet, eine postalische Behandlung kann m.E. nicht nachgewiesen werden. Die "Hand" sieht erwachsen aus, sonst hätte ich das als Kinderpost verortet.

Ich bin mir nicht sicher, worum es in der Diskussion eigentlich geht. Ja, es gibt stumme Stempel in vielen Ländern. Es gibt stumme Stempel, die Zeitgenossen der Allegorie-Marke sind. Nur der untere Stempel auf der Marke ist echt. Selbst wenn sich auf der Briefmarke ein Kind ausgetobt hat, muss man das "Kunstwerk" als das benennen, was es ist: Eine Fälschung. Und der beste Beweis, dass die Fälschung selbst von mir sehr hoch geschätzte Philatelisten zu einer Diskussion verleitet, beweisen die letzten 10 Beiträge.

Beste Grüße!

Lars

P.S. Korkstempel von Danzig

Bild von: https://www.danzig.org/en/wp-gallery/?cat_id=214&gallery-img-id=2548
 


Olivier Nosbaum Am: 19.03.2020 22:26:47 Gelesen: 701217# 1814 @  
@ Olilux [#1812]

Gibt es ein Jugoslawien-Kenner, der mir etwas zu diesem Stempel sagen kann? Oder ist es ein Phantasie-Stempel?

Beste Grüsse

Olivier
 
Lars Boettger Am: 20.03.2020 09:58:10 Gelesen: 701182# 1815 @  
@ Olilux [#1814]

Salut Olivier,

es wäre auch interessant zu erfahren, was die Zeitungsmarken von 1919 / 1920 auf der Ganzsache machen [1]. Die Marke in der Mitte wurde vor der Währungsreform (Umstellung auf Dinar / Para) ausgegeben. Das stützt m.E. die These "Mache".

Beste Grüße!

Lars



[1] Stanley Gibbons Postage Stamp Catalogue 1941 Whole World, S. 800
 
Stephan Sanetra Am: 20.03.2020 14:24:30 Gelesen: 701142# 1816 @  
Hallo,

gerne würde ich den unten gezeigten Stempel in die Datenbank eingeben-leider ist es mir nicht möglich, die Ortsbezeichnung zu entziffern:



Kann jemand helfen?

Beste Grüße
Stephan
 
Lars Boettger Am: 20.03.2020 14:28:11 Gelesen: 701137# 1817 @  
@ Stephan Sanetra [#1816]

Hallo Stephan,

OCHTENDUNG über KOBLENZ [1].

Beste Grüße!

Lars

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Ochtendung
 
KaraBenNemsi Am: 20.03.2020 14:28:41 Gelesen: 701137# 1818 @  
@ Stephan Sanetra [#1816]

Ich lese Ochtendung.

Grüße

Carsten
 
Stephan Sanetra Am: 20.03.2020 14:45:21 Gelesen: 701127# 1819 @  
@ Lars Boettger [#1817]
@ KaraBenNemsi [#1818]

Ich danke Euch!

Beste Grüße
Stephan
 
Martin de Matin Am: 20.03.2020 15:38:32 Gelesen: 701111# 1820 @  
@ Olilux [#1812]

Wie kommst du darauf, das die Karte nach Jugoslawien ging. In der Anschrift kann man deutlich lesen "Rue". Ich bezweifle sehr stark, das es 1934 eine Strasse im Königreich Jugoslawien gab, die das französische Wort für Strasse verwendete. Es ist auch keine Landesbezeichnung (Jugoslawien) auf der Vorderseite vermerkt.

Im neuen Handbuch der Briefmarkenkunde Heft 28 steht auf Seite 105/106:

Nach Zirkularverordnung der Postdirektion Zagreb vom 24. Januar 1921, Nr.5094, wurde der Druck besonderer Zeitungsmarken eingestellt; als die Bestände der jetzigen Zeitungsmarken augebraucht waren (es geht hierbei um die graue Marke).

Jugoslawien verfügte zu dieser Zeit über eigene Portomarken, wobei die niedrigste Werstufe 50 Para war. Die niedrigste Wertstufe einer gewöhnlichen Marke war 25 Para. Wie kann dann eine Verwendung von Zeitungsmarke, die in Slowenien ausgegeben zur Zeit, als Jugoslawien noch das "Königreich der Serben Kroaten und Slowenen" war, als authentisch vermuten, denn der geringen Nominalwert von 4 Para und 4 Vin (Heller), zusammen also 8 Para macht absolut keinen Sinn.

Vielleicht kann man ja jemand die genaue Anschrift lesen?

Gruss
Martin
 
Altmerker Am: 20.03.2020 16:06:32 Gelesen: 701097# 1821 @  
Ich lese da Vaduz. Da gibt es aber laut Straßenverzeichnis keine Hookstraße bzw. Rue Hook. Bei dem Namen bin ich auch nicht weitergekommen. Leonard Lorenz?

Gruß
Uwe
 
DERMZ Am: 20.03.2020 16:21:09 Gelesen: 701088# 1822 @  
@ Altmerker [#1821]
@ Martin de Matin [#1820]
@ Olilux [#1812]

Guten Tag zusammen,

ich möchte auf Verdun tippen, aber ob es die Straße gab, entzieht sich meiner Kenntnis, der Name klingt jedoch plausibel. Aber woher die aufgeklebten Marken machen für mich auch gar keinen Sinn. Auch sieht das ganze Ensemble aus, als wären erst die Marken geklebt worden, und dann die Adresse beigefügt worden - es müsste eine großer Zufall sein, wenn der Absender den Empfänger auf die Karte schreibt, in der Vermutung, dass unten noch drei Marken aufgeklebt werden.

Für mich sieht es auch nach Machwerk aus.

Viele Grüße Olaf
 
Olivier Nosbaum Am: 20.03.2020 20:07:12 Gelesen: 701049# 1823 @  
@ DERMZ [#1822]
@ Martin de Matin [#1820]
@ Altmerker [#1821]
@ Lars Boettger [#1815]

Besten Dank für Ihre Antworten. Die Adresse in französischer Sprache machte mich auch stutzig, und konnte die Ortschaft nicht klar deuten, deswegen hatte ich "Jugoslowien" geschrieben.

Erhofft hatte ich mir, dass vielleicht der Stempel eine weitere Information geben könnte, doch dies bleibt noch immer ein Rätsel. Nun tendiere ich doch eher zu einer Phantasieabstempelung, und dass es vermutlich keinen solchen echt postalisch gebrauchten Abschlag gibt. Die Karte war eh schon in meinem Fälschungsalbum.

Anbei noch die Rückseite



"Bonne arrive et salutation à tous" will heissen "Gutes Ankommen und Grüsse an alle". Die Rückseite hilft also auch nicht viel weiter.

@ Martin

Mit diesem Sammelgebiet hatte ich mich noch nicht viel beschäftigt. Wie hoch wäre denn ein Nachporto in diesem Fall? Leider habe ich da keine Literatur, resp. Tarifbuch um es nachzuschlagen,

Grüsse

Olivier
 
Martin de Matin Am: 20.03.2020 20:36:07 Gelesen: 701033# 1824 @  
@ Olilux [#1823]

Ich bin auch kein Spezialist für die Nachportogebühren von Jugoslawien, aber ich habe eine Postkarte aus dem Deutschen Reich die nach Serbien ging (Zeitraum 1902 bis 1914, genaues kann ich im Moment nicht sagen, da ich diese erst suchen müsste). Sie ist mit einer 5 Pf Germania frankiert (deutsche Inlandsgebühr) und ist mit einer Serbischen Portomarke zu 10 Para versehen worden. Also schon vor dem ersten Weltkrieg mit mehr als 8 Para für eine Karte die zur hälfte frankiert ist.

Gruss
Martin
 
prefico74 Am: 25.03.2020 08:57:03 Gelesen: 700519# 1825 @  
Hallo,

auch ich habe wie einige hier vor mir ein Problem mit der Stempelbestimmung.

Der hier abgebildete Stempel mit dem Staatswappen der DDR mit umlaufender Inschrift "LEIPZIGER FLUGSCHAU IN LEIPZIG" ohne Datum kann ja kein normaler Bedarfsstempel sein. Ein Sonderstempel ist es auch nicht.

Flugschauen in Leipzig wurden im allgemeinen während der Messen durchgeführt. Eventuell ist hier ein Zusammenhang mit der Ausgabe der 1. Flugpost- Ausgabe Ende 1957 zu finden?

Da dieser Zentral auf der Marke abgeschlagen wurde, ist es möglich, dass noch weitere Stempelfragmente nicht erkennbar sind.

Wer kann mir helfen?

MfG


 
jmh67 Am: 25.03.2020 09:18:10 Gelesen: 700512# 1826 @  
@ prefico74 [#1825]

Vielleicht ein Teil eines Maschinenwerbestempels?

Die gängigen Suchmaschinen wissen freilich nichts von der IV. Deutschen Flugschau in Leipzig, aber das hat nichts zu sagen.
 
Christoph 1 Am: 25.03.2020 13:46:52 Gelesen: 700466# 1827 @  
@ prefico74 [#1825]
@ jmh67 [#1826]

Hallo zusammen,

es war keine FLUGSCHAU, sondern eine FOTOSCHAU. Und mit diesem Suchbegriff wird man dann bei den bekannten Stempeln auch fündig:



Wie von jmh bereits vermutet: es handelt sich um den Entwerter eines Maschinenstempels. Ich habe den Abschlag in unserer Stempeldatenbank gefunden [1].

Viele Grüße
Christoph

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/29486
 
marc123 Am: 29.03.2020 14:03:06 Gelesen: 700213# 1828 @  
@ Olilux [#1812] und [#1814]



Aus: M. Hahn, The cancellations of Waterbury (Connecticut) 1865-1890. Postal markings handbook 3 (Chicago 1940), 7.

Hallo Olivier,

ich habe einen Stempel gefunden (CR-6), der dem von Dir gesuchten entspricht. Allerdings kann es sich nicht um Deinen handeln, da es sich um einen Amerikanischen "Waterbury" handelt. Verwendung laut obigem Handbuch: Feb. 1882-1883. Aber wir suchen ja hier auch nach einem möglichen Vorbild für einen möglichen Fantasiestempel und ich denke dass dies im Moment einmal ein Anhaltspunkt ist. Da der Stempel aber primitiv ist, soll nicht ausgeschlossen werden, dass zwei Personen unabhängig voneinander die gleiche Idee für ein Stempelmotiv hatten, also weitersuchen. Den von mir in Beitrag 1295 gezeigten Stempel habe ich im Buch nicht gefunden.

Liebe Grüße
Marc
 
Lars Boettger Am: 31.03.2020 17:34:44 Gelesen: 700101# 1829 @  
@ marc123 [#1828]

Salut Marc,

der von Olivier gezeigte Stempel ist sehr generisch. Wenn Du bei der Google-Bildersuche "fancy postage stamps cancel negative cross" eingibst, dann findest Du viele ähnlich aussehende Stempel (siehe 3-Cents-Marke). Du findest diesen Stempeltyp auch auf ungebrauchten Fälschungen der "sächsischen Schwärzungen" (siehe nächstes Bild).

Auf der Suche nach "Fancy Cancels" habe ich ein Buch mit den neben den Waterbury-Stempeln wohl bekanntesten Stempel der New York Foreign Mail 1870 - 1878 durchgesehen (William Weiss, 1990). Da stieß ich auf ein paar Stempel, die eine ganz entfernte Ähnlichkeit mit der "Entwertung" auf der Allegorie-Marke aufweisen (marc123 [#1801]). Möglich, dass die "Traditional Grid-Stempel" hier dem Zeichner als Vorbild dienten.

Beste Grüße!

Lars


 
Zeitlos Am: 01.04.2020 00:29:18 Gelesen: 700035# 1830 @  
Hallo an alle Stempelfachkundigen,

manchmal findet man ja interessante Stempel (teile) auf kleinen Marken.

Heute hab ich eine wohl dienstlich verwendete Marke - Deutsches Reich Michel 357 von 1924:



Weiß jemand wie dieser Stempel vollständig aussieht ? und oder den Dienststellenverwender.

Vielen Dank

Schöne Grüße

Helmut
 
filunski Am: 01.04.2020 00:39:44 Gelesen: 700031# 1831 @  
@ Zeitlos [#1830]

Hallo Helmut,

das ist der Entwerter/Werbeklischee eines Maschinenstempels aus Köln.



Du findest ihn hier in der Datenbank:

https://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/1158

Viele Grüße,
Peter
 
Zeitlos Am: 02.04.2020 12:00:50 Gelesen: 699813# 1832 @  
@ filunski [#1831]

Hallo an alle, hallo Peter,

Danke für das Heraussuchen - an Kampfspiele hätte ich nie gedacht.

Ich habe mich auch wieder in der Stempeldatenbank mit einer Deutsches Reich Mi 42 versucht und bin auch zum Teil fündig geworden.

Das scheint hier ein Bahnstempel - ESSEN 2.- Düsseldorf - 81 4 3 - 1 N , zu sein.

Finde aber noch nichts über 81 4 3 - I N, ist das eine Bahnnummer oder wurde auch mal erst das - Jahr Monat Tag im Stempel benutzt ? Gibt es weitere Infos dazu ?

Zudem fällt hier ein Plattenfehler auf - Bruch oben Mitte - der ist nicht direkt gelistet - aber ein ähnlicher schon.



Vielen Dank.

Schöne Grüße

Helmut
 
Christoph 1 Am: 02.04.2020 12:12:49 Gelesen: 699804# 1833 @  
@ Zeitlos [#1832]

Hallo Helmut,

bei den Ziffern handelt es sich um Teile des Datums und der Uhrzeit.

Die Ziffernfolge leutet wie folgt:

81 * 3-4 N

Das bedeutet: Es handelt sich um ein Datum im Jahr 1881 (Tag und Monat sind nicht auf der Briefmarke gestempelt), nach dem Stern steht die Uhrzeit (N= Nachmittag, also 15-16 Uhr).

Viele Grüße
Christoph
 
volkimal Am: 02.04.2020 12:23:39 Gelesen: 699796# 1834 @  
@ Zeitlos [#1832]

Hallo Christoph,

ich habe leider keinen Katalog zu den Stempeln. Ich gehe aber davon aus, dass es ein normaler Tagesstempel ist.

Essen lag 1881 im Regierungsbezirk Düsseldorf [1].

Ich weiß nur nicht, was hinter Essen noch für ein Zusatz steht.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/49758
 
Christoph 1 Am: 02.04.2020 12:31:33 Gelesen: 699790# 1835 @  
@ volkimal [#1834]

Hallo Volkmar,

da hast Du sicherlich Recht. Ich wollte nur die Frage nach der Ziffernfolge beantworten und habe mir um das "Drumherum" gar keine Gedanken gemacht. Einen passenden Katalog habe ich leider auch nicht zur Hand. Aber vielleicht steht da gar nichts mehr hinter der 2?

Viele Grüße
Christoph
 
volkimal Am: 02.04.2020 13:58:12 Gelesen: 699759# 1836 @  
@ Christoph 1 [#1835]

Hallo Christoph,

du hast recht - hinter der 2. steht nichts mehr. Den Stempel findest Du bei StampsX [1].

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-bilder.php?id=255155
 
Jürgen Witkowski Am: 02.04.2020 14:00:36 Gelesen: 699758# 1837 @  
@ Zeitlos [#1832]

Es handelt sich um den normalen dreizeiligen Rechteckstempel



ESSEN 2. * R.B. DÜSSELDORF *

Die Verwendungszeit lag zwischen 1876 und 1882.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

Quelle: Donald Pflitsch, Philatelistische Spurensicherung, Essener Stempelkladde (bis 1900)
 
drmoeller_neuss Am: 02.04.2020 14:43:38 Gelesen: 699738# 1838 @  
@ Jürgen Witkowski [#1837]

Welche Bahnstrecke ist denn das von Düsseldorf nach Essen? Ich vermute die Ruhrtalbahn über Ratingen und Kettwig.

Für was steht R.B.? Rheinbahn? Die Rheinische Bahngesellschaft ist doch nur bis Duisburg gekommen?
 
Lars Boettger Am: 02.04.2020 15:18:06 Gelesen: 699713# 1839 @  
@ drmoeller_neuss [#1838]

R.B. - Regierungsbezirk

Das ist kein Bahnpoststempel.

Beste Grüße!

Lars
 
Zeitlos Am: 02.04.2020 15:29:29 Gelesen: 699700# 1840 @  
@ alle - wow Dankeschön.

Ich hab da mal was anderes - lustiges an Stempel.

Der Stempel ist Warschau - die Frage ist ja, ob der Postbeamte wusste was gemacht hat oder der reine Zufall.

Bein Fußball kennen wir ja die rote "Arschkarte"

Bei Briefmarken wissen wir ja nun wer das "Arschgesicht" hatte.

Präzise gestempelt.



Schöne Grüße
Helmut
 
Stefan Am: 02.04.2020 21:46:46 Gelesen: 699590# 1841 @  
@ Zeitlos [#1840]

Der Stempel ist Warschau - die Frage ist ja, ob der Postbeamte wusste was gemacht hat oder der reine Zufall.

Generalgouvernement Mi-Nr. 76 war von 1941 bis maximal Anfang 1945 im seinerzeit deutsch besetzten Generalgouvernement gültig, wozu auch Warschau (deutscher Name, polnisch Warszawa) gehörte.

Gruß
Pete
 
EdgarR Am: 11.04.2020 11:13:45 Gelesen: 698403# 1842 @  
Frage an die Russland-/Ukraine-Experten:



Ist meine Vermutung richtig dass es sich bei diesem Nebenstempel um einen Barfreimachungsstempel handelt? Die kleinen Buchstaben li. hinter den Räumen für handschriftliche Eintragungen wären dann "P" = Rubel ("P" ist ein kyrillisches "R"!) und "K" = Kopeken? Und die großen Buchstaben "TP" für "Taxe Perçue" - ganz weltpostvereinsgerecht in französischer Sprache?

Die andere, eher unwahrscheinliche Deutung wäre ein Nachgebührstempel - aber dann wären das "TP" erklärungsbedürftig.

Vielen Dank für eure Hilfe EdgarR
 
EdgarR Am: 11.04.2020 18:05:13 Gelesen: 698379# 1843 @  
Und noch eine weitere Frage:

Wem sagt dieser Ortsstempel etwas?



Der Ort heißt " Новогригорьевка" oder, in Großbuchstaben wie im Stempel: " НОВОГРИГОРЬЕКА" - also transliteriert so etwa "Nowo Grigorjewka" ... was ich selbst bei heftiger Wikipedia-Suche nicht ausfindig machen konnte. Und wo liegt dieser geheimnisvolle Ort? In der Russischen Föderation? Oder auf welches heutige Land weist die Abküürzung "CCR. HИKOЛ." - also "SSR. Nikol." hin?

Also bitte - hier unter uns sind doch sicher jede Menge Absolventen der POS + EOS der ehem. DDR, die jahrelang Russisch und auch Geographie der RGW-Staaten beigebracht bekamen?

Bitte?

Vielen Dank schon mal! EdgarR
 
wessi1111 Am: 11.04.2020 18:16:27 Gelesen: 698372# 1844 @  
@ EdgarR [#1843]

Hallo Edgar,

wenn du den Ort (auf kyrillisch) in Google Maps eingibst, findest du ein Dorf auf der Krim.

Der Teil vor Nikol heißt wahrscheinlich U.SSR also Ukrainische sozialistische Sowjetrepublik.

Gruß
Wessi
 
inflamicha Am: 11.04.2020 18:20:04 Gelesen: 698370# 1845 @  
@ EdgarR [#1843]

Hallo Edgar, einfach zusammenhängend eingeben, und voila: https://de.wikipedia.org/wiki/Rajon_Nyschnjohirskyj

Gruß Michael
 
EdgarR Am: 11.04.2020 21:08:59 Gelesen: 698348# 1846 @  
@ wessi1111 [#1844]
@ Inflamicha [#1845]

Vielen Dank! Problem 2 wäre damit gelöst.
 
Heinrich3 Am: 11.04.2020 21:30:46 Gelesen: 698341# 1847 @  
@ EdgarR [#1842]

Hallo Edgar,

Du liegst nach meiner Meinung richtig.

Siehe auch den Stempel Nr. 275850.

Ostergrüße
von Heinrich
 
Swender Am: 12.04.2020 11:25:12 Gelesen: 695782# 1848 @  
Deutsches Reich vierhundert Mark, WZ1, mit Vollstempel Oldenburg 2.8.23

Guten Morgen,

wer kann mir sagen, was es mit den im Stempel untenstehenden Buchstaben auf sich hat?



M.f.G.

Gerhard
 
Lars Boettger Am: 12.04.2020 11:53:59 Gelesen: 695766# 1849 @  
Hallo Gerhard,

meinst Du (OLDB) in der Klammer (Abkürzung für "Oldenburg" - in Deutschland kommt der Name Oldenburg mehrmals vor) oder den Unterscheidungsbuchstaben "g", der den Stempel bzw. den Nutzer identifiziert?

Beste Grüße!

Lars
 
filunski Am: 12.04.2020 12:32:48 Gelesen: 695750# 1850 @  
@ Swender [#1848]

Hallo Gerhard,

das (OLDB) steht für den damaligen Freistaat Oldenburg. Die amtliche Bezeichnung lautet bis heute Oldenburg (Oldb), also Oldenburg in Oldenburg (im Oldenburger Land) zur Unterscheidung von Oldenburg in Holstein. Bei den damaligen Stempeln war oft unten, so wie hier eine nähere, amtliche Ortsbezeichnung angegeben.

Das "g" hat Lars ja schon erklärt, ist der Unterscheidungsbuchstabe (UB) und der Stern als Unterscheidungszeichen ist der Platzhalter für einen eventuellen weiteren UB.

Frohe Ostern,
Peter
 
KaraBenNemsi Am: 12.04.2020 16:50:08 Gelesen: 698180# 1851 @  
@ EdgarR [#1842]

Hallo Edgar,

ja natürlich, stimmt wie von Dir erläutert.

Grüße

Carsten
 
Christoph 1 Am: 16.04.2020 19:23:01 Gelesen: 695356# 1852 @  
@ Swender [#1848]

Nachdem Stempeltext und UB bereits geklärt sind, bliebe noch die Möglichkeit, dass sich die Frage auf das N in der Datumszeile bezog? Falls es so gewesen sein sollte: Das N bedeutet "Nachmittag". Die Briefmarke wurde am 2. August 1923 zwischen 13 und 14 Uhr gestempelt.

Viele Grüße
Christoph
 
EdgarR Am: 17.04.2020 12:12:46 Gelesen: 697178# 1853 @  
Ein Stempel aus Belgien macht mir Kopfzerbrechen!



Sieht aus wie einer von vielen belgischen Sonderstempeln - ABER: Es gibt zwar eine Handvoll "BEVEREN" lt. Wiki, nur eben kein einziges mit der PLZ "2750"! Ja, sogar noch gemeiner: Diese PLZ ist laut HP der Belgischen Post überhaupt nicht vergeben. Unnu? *kopfkratz*

Frage: Kann irgendjemand den Ort (vermutlich einer, der schon länger irgendwohin eingemeindet wurde)? Weiß jemand, wie die PLZ die 1982 angeblich so lautete dann heute heißt?

Vielen Dank schon mal. EdgarR
 
umdhlebe Am: 17.04.2020 12:28:09 Gelesen: 697166# 1854 @  
@ EdgarR [#1853]

Hallo Edgar,

meiner kurzen Recherche zufolge handelt es sich wohl um eine ehemalige Postleitzahl von (Teilen von?) Beveren mit der heutigen Postleitzahl 9120.

Eine Websuche ergibt für die achtziger Jahre mehrere Adressen mit "2750 Beveren", unter anderem für einen Musiker namens Willy Nelson aus der "Wilhemietenlaan", sowie für den Teilnehmer einer medizinischen Studie aus dem Jahre 1984, der seinerzeit in der "Kloosterstraat" wohnte, damals beides PLZ 2750, heute beides PLZ 9120.

Gruß,
umdhlebe
 
Christoph 1 Am: 17.04.2020 12:36:19 Gelesen: 697158# 1855 @  
@ EdgarR [#1853]

Hallo Edgar,

man kann sich über das Stempelmotiv einer Lösung nähern: Meiner Meinung ist hier das Schloss Cortewalle (Wasserschloss)zu sehen. Dieses Bauwerk befindet sich in Beveren nahe Antwerpen, die PLZ lautet (heute) 9120. Vermutlich gab es einen PLZ-Wechsel, denn direkt westlich angrenzend an den PLZ-Bereich 91 liegt in Belgien der PLZ-Bereich 26.

Viele Grüße
Christoph
 
EdgarR Am: 18.04.2020 17:52:43 Gelesen: 696925# 1856 @  
@ umdhlebe [#1854] & Christoph [#1855]

Vielen Dank!

Problem gelöst, Stempel eingetütet.

Ich sag's ja: " Philaseiten - da werden Sie gehelft" (frei nach Verona Pooth geb. Feldbusch)
 
22028 Am: 18.04.2020 17:55:03 Gelesen: 696919# 1857 @  
@ EdgarR [#1856]

Wenn schon dann richtig.

Da werden sie geholfen!
 
Marcello Am: 05.05.2020 18:27:36 Gelesen: 694302# 1858 @  
Hallo miteinander,

vielleicht könnt ihr mir hier helfen? Es handelt sich um unten gezeigten Stempel auf einer Deutschen Reich Mi.Nr. 78. Meine Suche im Netz blieb bis jetzt erfolglos bzw. alles was ich fand, das es sich um einen Innendienststempel handelt bzw. habe folgenden gefunden. KAISERL. DEUTSCHE OBER-POSTDIRECTION BERLIN.

Jedoch scheint das in meinem Fall nicht zu passen. Bis zu Post komme ich klar, jedoch der Rest fehlt mir. Vielleicht weiß jemand Rat ?

Besten Dank

Grüße

Marcel


 
Marcello Am: 05.05.2020 18:29:36 Gelesen: 694287# 1859 @  
Hallo miteinander,

vielleicht könnt ihr mir hier helfen? Es handelt sich um unten gezeigten Stempel auf einer Deutschen Reich Mi.Nr. 78. Meine Suche im Netz blieb bis jetzt erfolglos bzw. alles was ich fand, das es sich um einen Innendienststempel handelt bzw. habe folgenden gefunden. KAISERL. DEUTSCHE OBER-POSTDIRECTION BERLIN.

Jedoch scheint das in meinem Fall nicht zu passen. Bis zu Post komme ich klar, jedoch der Rest fehlt mir. Vielleicht weiß jemand Rat ?

Besten Dank

Grüße

Marcel

Habe diesen Beitrag auch in das Thema Stempel bestimmen, wer kennt diesen Stempel ?


 
DERMZ Am: 05.05.2020 18:30:30 Gelesen: 694298# 1860 @  
@ Marcello [#1858]

Hallo Marcello,

bis POST bin ich mit Dir einig, danach lese ich ...POSTKASSE

Kann ich aber auch nicht beitragen.

Beste Grüße Olaf
 
JohannesM Am: 05.05.2020 18:31:58 Gelesen: 694297# 1861 @  
@ Marcello [#1858]

Hallo Marcello,

OBERPOSTKASSE lese ich auch.

Beste Grüße
Eckhard
 
Marcello Am: 05.05.2020 18:34:19 Gelesen: 694294# 1862 @  
@ JohannesM [#1861]
@ DERMZ

Ich danke euch, denn wie gesagt, nach Post verließen mich die Geister. Ich kam auf alles, nur nicht auf Postkasse.

Besten Dank

Grüße
Marcel
 
filunski Am: 05.05.2020 19:05:59 Gelesen: 694272# 1863 @  
@ Marcello [#1859]

Hallo Marcel,

sieht für mich aus wie ein Dienstsiegel und ich lese KAISERL. DEUTSCHE OBER-POSTKASSE. Ort nicht mehr zu sehen.

Viele Grüße,
Peter
 
Marcello Am: 05.05.2020 19:25:32 Gelesen: 694262# 1864 @  
@ filunski [#1863]

Hallo Peter,

besten Dank. Ich kam auf alles, nur nicht auf Kasse hinter Post. :o)

Grüße
Marcel
 
ligneN Am: 09.05.2020 16:09:37 Gelesen: 693104# 1865 @  
@ Olilux [#1814]

Es sind Phantasiestempel/entfernt ähnliche Imitate von einfachen Killerstempelformen. Und sie sind auch zur "Verwendung" auf anderen Ländern gekommen. Ich tippe mal auf Kartoffel oder Kork.

Lädierte Ganzsache und ** Yugo-Marken waren wohl noch übrig beim Machwerker.

Der Macher hat auch gerne bereits gebrauchte Ganzsachen genommen, die Adressen durchgestrichen und Nachsendung vorgetäuscht. Besonders gerne mit oder nach/von Japan und China oder Persien.

Da können interessierte Käufer nicht sofort nachvollziehen, daß das alles "Unzinn" (Dr. Dr. Dr. Kohl) ist.

Gesehen habe ich Verweise auf diesen Kartoffelstempelkram schon in Literatur aus den frühen 1970ern. Es sind oft groteske Imitate von Abbildungen aus Literatur oder Versteigerungskatalogen.

Solche Produkte werden noch heute auf ebay angeboten. Besonders häufig von Händlern aus Grossbritannien.
 
EdgarR Am: 11.05.2020 16:11:47 Gelesen: 692123# 1866 @  
Heute hätte ich mal wieder was für Spezialisten - dieses Mal für diejenigen unter uns die chinesisch sprechen/lesen können:



Stempel-ø 25 mm

Dieser Stempel ziert einsam und alleine die Vorderseite eines Briefs aus der VR China, genauer aus 10004 Beijing (Peking). Denn dort bappt man die Marken nicht vorne drauf sondern auf die Briefrückseite. Dort gibt es dann den Stemppel nochmal - bloß ist da die hier zu schwach abgedruckte Partie wegen der Marke auch nicht besser lesbar:



Oben sind 2 Schriftzeichen - vermutlich eine Abkürzung für "VR China"? Unten sind 4, gefolgt von der normalen Ziffer 4 - was gut zu der PLZ des Absenders passen würde: 100xx für Peking, und 10004 eben für das Postamt 4 in Peking?

Deshalb, kurz und bündig: Wie lautet die Übersetzung/Transliteration des Stempeltextes oben und unten? Und wie stellen diese Schriftzeichen sich in WORD-kompatibler Schrift dar?

Vielen Dank schon mal - ich bin gespannt!
EdgarR
 
volkimal Am: 11.05.2020 17:30:17 Gelesen: 692077# 1867 @  
@ EdgarR [#1866]

Hallo Edgar,

oben steht 北京 = Peking
unten 国贸中心 = Internationales Handelszentrum

Viele Grüße
Volkmar
 
EdgarR Am: 11.05.2020 17:34:29 Gelesen: 692071# 1868 @  
@ volkimal [#1867]

Danke!
 
bovi11 Am: 13.05.2020 14:31:01 Gelesen: 691558# 1869 @  
Ich habe hier eine Paketkarte aus Heidelberg mit "Gebühr bezahlt"-Stempel vom 1.12.48 (Ersttag Notopfer).

Die Karte ist gerichtet an die Anker-Drogerie in Ludwigshafen Rhein-Mundenheim.

Die Karte trägt weiter einen Stempel

Sendung abholen
Zielpostamt 5
L???-Mundenheim

Hierzu finde ich im Postleitzahlenverzeichnis von 1963 unter "Ludwigshafen" einen Verweis auf "Ziffer 4 der Vorbemerkungen".

Dort wiederum steht:

"Bei den mit einem * gekennzeichneten Orten ist die nähere Bezeichnung der Zustellämter, bei Postfachnummern die der Ausgabeämter (Vorortsnamen, Ziffern usw.) hinter den Ortsnamen anzugeben."



Kennt jemand diesen Stempel; ich sehe den zu ersten Mal und was steht vor "Mundenheim"?
 
Markenhamster Am: 13.05.2020 14:48:09 Gelesen: 691543# 1870 @  
Lshfn. Was das abkürzen soll, erkennt man bei Eingabe der Buchstabenfolge bei Google. ,-9
 
bovi11 Am: 13.05.2020 14:57:58 Gelesen: 691532# 1871 @  
@ Markenhamster [#1870]

Danke.
 
wessi1111 Am: 13.05.2020 15:57:36 Gelesen: 691482# 1872 @  
@ bovi11 [#1869]

Hallo Bovi,

die mittlere Zeile des Stempels lautet "Zweigpostamt 5".

Gruß
Wessi
 
bovi11 Am: 13.05.2020 16:11:27 Gelesen: 691468# 1873 @  
@ wessi1111 [#1872]

Auch Dir danke.
 
Cantus Am: 17.05.2020 02:48:25 Gelesen: 690703# 1874 @  
Kann mir bitte jemand sagen, zu welchem Ort dieses Dittersdorf heute gehört?



Viele Grüße
Ingo
 
Christoph 1 Am: 17.05.2020 02:55:41 Gelesen: 690701# 1875 @  
@ Cantus [#1874]

Lieber Ingo,

das kann eigentlich nur der Ortsteil von Amtsberg sein [1].

Die anderen gleichnamigen Orte sind deutlich weiter entfernt von Chemnitz und kommen aus meiner Sicht nicht in Frage.

Viele Grüße
Christoph

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Dittersdorf_(Amtsberg)
 
JohannesM Am: 17.05.2020 12:44:02 Gelesen: 690583# 1876 @  
Handelt es sich bei diesen Abschlägen um die Köpfe von Maschinenstempeln?



Beste Grüße
Eckhard
 
Christoph 1 Am: 17.05.2020 13:26:41 Gelesen: 690566# 1877 @  
@ JohannesM [#1876]

Hallo Eckhard,

ja, das sind Maschinenstempel. Sie wurden ohne Entwerter betrieben, um Zahlungsanweisungen und andere Postformulare maschinell zu stempeln.

Du hast beide Abschläge auch vor einiger Zeit bereits in die Stempeldatenbank eingestellt [1], die Stempel sind dort auch entsprechend als Maschinenstempel beschrieben.

Viele Grüße
Christoph

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/263792 und https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/263791
 
JohannesM Am: 17.05.2020 13:32:02 Gelesen: 690564# 1878 @  
@ Christoph 1 [#1877]

Hallo Christoph,

vielen Dank, ich weiß auch nicht, wieso ich daran nicht dachte, hoffentlich nicht Corona. :-)

Beste Grüße
Eckhard
 
Cantus Am: 20.05.2020 11:48:26 Gelesen: 689709# 1879 @  
@ Christoph 1 [#1875]

Hallo Christoph,

danke für die Auskunft, nun kann der Stempel in die Datenbank. Ich habe hier viele hundert Belege eingescannt, nur um Stempel in die Datenbank hochzuladen, leider finde ich nur selten die Zeit, das auch zu tun. Aktuell habe ich mich dazu entschieden, erst einmal die Stempel Sachsens zu bearbeiten, andere Bundesländer oder auch ausländische Stempel folgen später.

Viele Grüße
Ingo
 
zonen-andy Am: 24.05.2020 10:00:37 Gelesen: 688843# 1880 @  
Hallo,

ich kann in keiner Datenbank den Stempel Rötha a finden. Gefunden habe ich nur ab, b, c. Habe ich vielleicht etwas übersehen. Wer kann helfen, vielen Dank im voraus.



Grüße
Andreas
 
Christoph 1 Am: 24.05.2020 10:51:09 Gelesen: 688826# 1881 @  
@ zonen-andy [#1880]

Hallo Andreas,

gerade bei Stempeln kleinerer Orte, die nicht allzu lange im Einsatz waren, ist es absolut keine Seltenheit, dass sie noch nicht in der Stempeldatenbank erfasst sind.

Da gibt es eigentlich nur eine Lösung: Stelle den Stempel schnell selbst ein, dann hat der nächste Suchende das Problem nicht mehr. :-)

Ein Ersttagsstempel ist es leider nicht, 1 Tag zu spät.

Viele Grüße und schönen Sonntag
Christoph
 
zonen-andy Am: 24.05.2020 11:09:23 Gelesen: 688813# 1882 @  
@ Christoph 1 [#1881]

Hallo Christoph,

vielen Dank für die Antwort. Werde mein bestes tun.

Sonntags Gruß
Andreas
 
zonen-andy Am: 30.05.2020 09:11:39 Gelesen: 687823# 1883 @  
Hallo,

auch diesen Stempel K1 "Dargislaff" finde ich in keiner Datenbank. Dargislaff mit 2 Sternen: Datum 11.2.16 und 13.12.16

https://de.wikipedia.org/wiki/Dargos%C5%82aw



Grüße

Andreas
 
DERMZ Am: 30.05.2020 09:31:10 Gelesen: 687814# 1884 @  
@ zonen-andy [#1883]

Guten Morgen Andreas,

wenn Du möchtest, darfst Du diesen Stempel gerne für die Stempeldatenbank eingeben, dieser wird dann von einem Redakteur genehmigt und danach kannst Du diesen Stempel auch in der philastempel-Datenbank finden.

Beste Grüße Olaf
 
zonen-andy Am: 30.05.2020 09:56:34 Gelesen: 687808# 1885 @  
@ DERMZ [#1884]

Hallo Olaf,

werde ich noch heute machen.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas
 
zonen-andy Am: 09.06.2020 11:59:34 Gelesen: 685813# 1886 @  
Hallo,

was ist das für ein Stempel? Wer kann helfen? Vielen Dank im voraus.

Siemensstadt Berlin -7.4.1921-



Grüße Andreas
 
jmh67 Am: 09.06.2020 12:04:15 Gelesen: 685809# 1887 @  
@ zonen-andy [#1886]

Möglicherweise ein Päckchenstempel, für unebene Sendungen nahm man öfters Gummistempel.
 
zonen-andy Am: 09.06.2020 12:19:34 Gelesen: 685803# 1888 @  
@ jmh67 [#1887]

Hallo jmh67,

vielen Dank für die schnelle Antwort.

MfG Andreas
 
zonen-andy Am: 23.06.2020 15:37:20 Gelesen: 683818# 1889 @  
Hallo,

habe mal wieder einen Ort nicht gefunden. Dorf Ottlotschin (Poln. Ottloczin) Westpreußen > Regierungsbezirk Marienwerder > Landkreis Thorn.

Wer kann helfen?

Vielen Dank im voraus.



Mit freundlichen Grüßen

Andreas
 
volkimal Am: 23.06.2020 15:59:00 Gelesen: 683805# 1890 @  
@ zonen-andy [#1889]

Hallo Andreas,

vermutlich ist es Ottlotschin (poln. Ottłoczin) im Landkreis Thorn.

Viele Grüße
Volkmar
 
zonen-andy Am: 23.06.2020 16:29:37 Gelesen: 683791# 1891 @  
@ volkimal [#1890]

Hallo Volkmar,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Ja, mir ging es um den Stempelabschlag und wo ich ihn finde wenn bekannt. Einen K2 (Ottloczyn) habe ich gefunden aber K1? Oder habe ich etwas verwechselt?

Grüße
Andreas
 
volkimal Am: 23.06.2020 16:37:36 Gelesen: 683787# 1892 @  
@ zonen-andy [#1891]

Hallo Andreas,

zum Beispiel ist einer unter den verkauften Artikeln bei Delcampe.net zu sehen [1].

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.delcampe.net/de/sammlerobjekte/ansichtskarten/tschechische-republik/polen-poland-otloczyn-ottlotschin-barbarahoeh-1896-291068287.html
 
zonen-andy Am: 23.06.2020 16:52:19 Gelesen: 683779# 1893 @  
@ volkimal [#1892]

Hallo Volkmar,

vielen Dank für die Antwort und das Finden eines Stempels.

danke sagt
Andreas
 
Journalist Am: 28.06.2020 08:57:45 Gelesen: 683246# 1894 @  
Hallo an alle,

der folgende Brief aus den Niederlanden ist mir bezüglich des Stempels nicht ganz klar:



Handelt es sich hier bei dem Stempel um eine Art Vorausentwertung der Niederlande ?



denn ein Datum sehe ich nicht - schon jetzt danke für mögliche Antworten

viele Grüße Jürgen
 
jmh67 Am: 28.06.2020 12:19:59 Gelesen: 683207# 1895 @  
@ Journalist [#1894]

Ich halte das eher für eine nachträgliche Entwertung. Ähnliche Stempel mit kreisförmig angeordnetem "Post PTT" habe ich in Kiloware aus den 1980ern und 1990ern gefunden. Meist sind sie in blau oder violett abgeschlagen. Möglicherweise hatte man solche Stempel auch in den Sortierämtern, so dass man sie auch aus Auslandssendungen findet.

-jmh
 
Stefan Am: 29.06.2020 21:59:33 Gelesen: 683124# 1896 @  
@ Journalist [#1894]

Handelt es sich hier bei dem Stempel um eine Art Vorausentwertung der Niederlande ?

Schau mal in [1] ;-) Ich denke, mit Vorausentwertungen liegst du nicht so ganz daneben, zumal es sich bei den Marken auf deinem Beleg um seinerzeit frankaturgültige Briefmarken handelt.

Gruß
Pete

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ME=91760#M1
 
bedaposablu Am: 01.07.2020 16:12:19 Gelesen: 682774# 1897 @  
Beim Durchstöbern meiner bulgarischen Ansichtskarten nach Stempel von sowjetischen Tischstempelmaschinen gefunden:



Dabei kamen mir diese Abschläge unter die Finger. Die sehen eigentlich sehr schön aus, bin leider mit Null-Wissen über diese Stempel ausgerüstet. Welch ein Kontrast zu unseren Briefzentrenstempeln, die ohne (vertane) Werbefunktion auf Briefen und Karten in aller Welt versendet werden.

MfG!
Klaus-Peter
 
filunski Am: 01.07.2020 16:31:49 Gelesen: 682762# 1898 @  
@ bedaposablu [#1897]

Hallo Klaus-Peter,

ja, diese Stempel sind wirklich schön anzusehen und gut abgeschlagen. Alles Bandstempel mit zwei Stempelköpfen und Entwertern.

Ich bin mir auch sehr sicher, dass die dazugehörigen Maschinen aus Deutschland stammen, das müssten alles Klüssendorf Maschinen sein.

Viele Grüße,
Peter
 
bedaposablu Am: 01.07.2020 17:22:49 Gelesen: 682732# 1899 @  
@ filunski [#1898]

Danke Peter für die schnelle Info!

Wenn es wirklich deutsche Klüssendorf Maschinen sind, da muß man sich ja willkürlich fragen, warum wir diese Anlagen nicht einsetzen? Aber warum auch? Wenn die neuen Briefmarken so nichtssagend (ich wollte "häßlich" nicht benutzen) sind, da kann auch kein schöner Stempel etwas rausreißen, da muß d`raufgehauen werden, am besten mehrmals.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Parachana Am: 12.07.2020 09:26:50 Gelesen: 680785# 1900 @  
Guten Morgen,

ich habe ein Streifband aus England erworben und kann mit dem Stempel nichts anfangen. Wäre froh, wenn jemand mir den Stempel erklärt und sagt ob und wie ich den Stempel in die Datenbank einstellen kann.



Wünsche allen einen schönen Sonntag
Uwe
 
dithmarsia43 Am: 12.07.2020 12:22:31 Gelesen: 680725# 1901 @  
Hallo,

das ist ein Stempel der "Newspaper Branch". Wurde benutzt zur Abstempelung von Zeitungsstreifbändern.

Mit Gruß
Uwe
 
Heinrich3 Am: 12.07.2020 15:59:58 Gelesen: 680663# 1902 @  
@ Parachana [#1900]

Hallo,

diesen Stempel findest Du auch im "Thema: Die ersten Jahre des Streifbandes bzw. Kreuzbandes als Ganzsache", und zwar im Beitrag Nr. 59 und die Antworten dahinter [1].

Noch schönen Sonntag!
Heinrich

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=1588&CP=0&F=1
 
dr31157 Am: 13.07.2020 08:42:46 Gelesen: 680424# 1903 @  
Hallo zusammen,

ich habe hier einen Brief, wo ich gern wüsste, wer den violetten Stempel "Fee CLaimed by Office of First Adress" abgeschlagen hat und was er bedeutet.





Kann mir bitte jemand weiterhelfen?

Gruß Detlef
 
Baber Am: 13.07.2020 10:27:55 Gelesen: 680396# 1904 @  
@ dr31157 [#1903]

Kann es sein, dass mit "fee" die Zustellgebühr der Expresssendung gemeint war? Unklar ist dann aber warum vermerkt wurde dass sie vom Postamt der ersten Adresse eingefordert wurde. So wie es aussieht ist der Brief doch nicht weitergeletet?

Gruß
Bernd
 
dr31157 Am: 13.07.2020 11:14:46 Gelesen: 680378# 1905 @  
@ Baber [#1904]

Ich bin auch irritiert, da der Brief portogerecht frankiert wurde. Porto und auch die Gebühr für die Eilzustellung bis zum Empfänger in New York.
Weitergeleitet wurde der Brief in New York wohl auch nicht. Rückseitig befindet sich ein Ankunftsstempel des Hauptpostamtes und des Bahnpostamtes Grand Central Annex.

Der Übersetzer sagt: "Fee Claimed" = erhobene Gebühr. Wurde in New York noch einmal auf korrekte Gebührenberechnung geprüft? Mit "by office of first adress" meinen die vielleicht das Dresdener Postamt? Weitere Gebühren scheinen mir auch nicht erhoben worden zu sein.

Ein anderer Sinn, außer einer erfolgten Gebühren-Kontrolle, ergibt sich mir nicht für diesen Stempel. Aber ich bin kein Fachmann.

Gruß Detlef
 
Baber Am: 13.07.2020 11:23:25 Gelesen: 680368# 1906 @  
@ dr31157 [#1905]

Früher war die Zustellgebühr für Expressendungen durch den Boten an den Empfänger nicht mitbezahlt, außer es stand extra drauf "Bote bezahlt", also mit "Fee" könnte meiner Ansicht nach schon die Zustellgebühr durch den Boten gemeint sein.

Gruß
Bernd
 
dr31157 Am: 13.07.2020 12:18:35 Gelesen: 680348# 1907 @  
@ Baber [#1906]

Kann gut sein. Vielleicht ein interner Verwaltungsstempel für die Verrechnung der Eilzustellungsgebühren. Habe den Stempel sonst noch nie gesehen.

Gruß Detlef
 
EdgarR Am: 16.07.2020 18:21:50 Gelesen: 678037# 1908 @  
Ein Exot in jeder Hinsicht



ist dieser Absenderfreistempel aus Colombo in Sri Lanka (also dem früheren Ceylon).

Ich würde ihn ja gern, trotz gewisser Qualitätsmängel, in die Stempeldatenbank eintun... Aber dazu müsste ich nicht nur wissen, was die ungewohnten Schriftzeichen unten im Stempelkopf heißen? Ich vermute mal "Colombo" in einer (welcher?) Landessprache. Sondern ich bräuchte auch Hilfe, dieses Wort mit den richtigen Schriftzeichen in WORD-kompatibler Schreibung hinzubekommen.

Dass es ein Absenderfreistempel von einer Francotyp-Postalia-Maschine ist das ist gesichert. Ebenfalls, dass die Maschine bei der BOC (Bank of Ceylon) in Colombo steht.

Der ganze Brief trägt insgesamt 3 völlig identische (und völlig identisch verwischt-verkleckste!) Abdrucke, jeder zu 99,00 und noch einen weiteren, ebenso schlechten, zu 28,00 ?? [vermutl. Sri Lanka Rupien?]. Bei aktuellem Briefkurs von 1.000 LKR = knapp 4,80 Euro wäre das Porto dann wohl so um die 1,60 €. Na gut, wenn es dort eine höhere Geldentwertungsrate gibt als hier dann vielleicht etwas mehr - der Stemepl datiert aus 2018. Trotzdem recht preiswert für einen eingeschriebenen Luftpost-Großbrief von dort nach hier!

Hoffe, mich kann geholfen werden.

Danke EdgarR
 
volkimal Am: 16.07.2020 18:46:46 Gelesen: 678027# 1909 @  
@ EdgarR [#1908]

Hallo Edgar,

unten steht Colombo in Sinhala: කොළඹ

Du bekommst die Zeichen z.B. indem du Colombo bei Wikipedia aufrufst.

Viele Grüße
Volkmar
 
JohannesM Am: 16.07.2020 19:14:40 Gelesen: 678013# 1910 @  
@ volkimal [#1909]

Nein, er braucht nur deine Schriftzeichen kopieren. :-)

Beste Grüße Eckhard
 
DL8AAM Am: 16.07.2020 20:25:21 Gelesen: 677989# 1911 @  
@ EdgarR [#1908]

Ein kleiner Tipp, bei etwas größeren Ort gibt es auch immer eine Wikipediaseite zum Ort. Zumindest bei der deutschen Wikipedia-Variante findet sich (fast) immer auch die einheimische Schreibweise in den "exotischen" Schriftzeichen gleich oben in der Eingangszeile. Diese kann man dann einfach markieren bzw. mit Copy-And-Paste "klauen".



Falls es doch mal keinen deutschen Eintrag geben sollte, hat man womöglich bei Englisch Glück, wobei hier der "exotische" Schriftzug häufiger fehlt, insbesondere bei kleineren "unwichtigeren" Orten, aber wenn man erst einmal eine Wikipediaseite des Ortes gefunden hat, sollte "unten links in der Bande" zumindest ein Link zur Wikipediaseite in eben dieser "exotischen" Sprache aufgeführt sein, meist... ;-) Eigentlich findet man so fast jedes Dorf, weltweit... fast ;-)

Beste Grüße
Thomas
 
EdgarR Am: 17.07.2020 10:47:23 Gelesen: 677783# 1912 @  
@ DL8AAM [#1911]

Vielen Dank!

EdgarR
 
dr31157 Am: 19.07.2020 17:23:14 Gelesen: 677177# 1913 @  
Hallo zusammen,

ich habe hier einen Ankunftsstempel den ich nicht bestimmen kann. Der Brief vom 17.05.1940 ging nach Teheran/Iran. Der Stempel ist sehr schlecht abgeschlagen. Kann ihn trotzdem jemand lesen und mir bitte mitteilen was draufsteht?



Gruß Detlef
 
volkimal Am: 19.07.2020 17:55:02 Gelesen: 677159# 1914 @  
@ dr31157 [#1913]

Hallo Detlef,

ich denke, dass es der Stempel Teheran Arrivee ist. Siehe hier:

https://www.philastempel.de/stempel/suchen/kombi

Viele Grüße
Volkmar
 
dr31157 Am: 19.07.2020 18:44:58 Gelesen: 677138# 1915 @  
@ volkimal [#1914]

Hallo Volkmar,

vielen Dank für Deine Hilfe.

Gruß Detlef
 
Baber Am: 28.07.2020 08:01:58 Gelesen: 675482# 1916 @  
@ dr31157 [#1903]

Hallo Detlef,

zufällig habe ich den gleichen Stempel auf einen Expressbrief von 1961 aus Österreich in die USA bei Ebay.com entdeckt.



eBay 164305315497

Gruß
Bernd
 
ligneN Am: 28.07.2020 21:12:29 Gelesen: 675307# 1917 @  
@ dr31157 [#1903]

Standardstempel für Expresspostsendungen USA, sowohl im Inlandsverkehr wie für aus dem Ausland eingehende Sendungen.

Von diesem Stempel gibt es auch Varianten mit Ortsangabe, zB "fee claimed Sacramento" oder "Fee claimed at Asheville, NC."

Die Bedeutung: Angebracht wurde der Stempel in der Expresszustellung(-sabteilung) des Zustellpostamtes der Erstadresse.

(1) Damit wurde die ordungsgemäße Veranlassung der Expresszustellung dokumentiert. Anschließend ging der Brief mit dem Expressboten auf Tour.

(2) Zugleich weist der Stempel darauf hin, daß die Expressgebühr durch die erste Express-Zustellung verfallen (erledigt) war.

Nur die erste Zustellung erfolgte per Express. Weitere Zustellungen, also bei Abwesenheit des Empfängers oder bei nachgesandten / umadressierten Briefen hatte dann mit normaler Post zu erfolgen.

Bei solchen erneut zugestellten oder nachgesandten Express-Belegen sind die ursprüngliche Expressvermerke oder -Aufkleber gestrichen. Zusätzlich finden sich Vermerke wie "forward by ordinary mail" o.ä. handschriftlich oder per Stempel.

Instruktiv sind nun Belege, bei denen für die Nachsendung von privat eine Expressmarke dazugeklebt wurde, um eine Weiterleitung erneut per Express zu gewährleisten.

Eine der größten Sammlungen Expressmarken auf Brief stammte vom verstorbenen Robert L. Markovits (1937-2015). 2016 bei der Firma Schuyler-Ramsey.
.pdf Datei herunterladbar [1], dort finden sich Beispiele.

Die Versendungsform "special delivery" wurde in den USA am 7. Juni 1997 eingestellt.

[1] http://www.rumseyauctions.com/auctions/sale/69
 
wheilmann Am: 29.08.2020 12:23:23 Gelesen: 668861# 1918 @  
Hallo zusammen,

wer kennt diesen Absenderfreistempler aus der ehemaligen DDR?



Ich vermute den Deutscher Schwerhörigenbund e.V. (DSB)

Gruß Wolfgang
 
Christoph 1 Am: 29.08.2020 15:17:21 Gelesen: 668761# 1919 @  
@ wheilmann [#1918]

Hallo Wolfgang,

es handelt sich um das Signet der Deutschen Staatsbibliothek Berlin, Unter den Linden.



Viele Grüße
Christoph
 
wheilmann Am: 29.08.2020 16:33:59 Gelesen: 668713# 1920 @  
@ Christoph 1 [#1919]

Hallo Christoph,

super, danke!

Gruß Wolfgang
 
10Parale Am: 17.09.2020 17:33:31 Gelesen: 664961# 1921 @  
Dies ist tatsächlich das erste Mal, dass ich als Anrainer des Elsass den deutschsprachigen Stempel meiner Nachbarstadt St. Louis im Elsass sehen. Abgeschlagen am 26.3.16. ST.LUDWIG.

Briefvorderteil aus Sarajevo mit Marken aus Bosnien Herzegowina.

Nur zur Sicherheit, um alle Irrtümer auszuschließen? Handelt es sich um einen echten Stempel aus dem Deutschen Reich?

Liebe Grüße

10Parale


 
Lars Boettger Am: 17.09.2020 18:49:09 Gelesen: 664931# 1922 @  
@ 10Parale [#1921]

Handelt es sich um einen echten Stempel aus dem Deutschen Reich?

Ja. Woher kommt denn Deine Unsicherheit in Bezug auf den Stempel?

Beste Grüße!

Lars

Link zu einem Delcampe-Angebot mit St. Ludwig-Stempel:

http://www.delcampe.net/de/sammlerobjekte/briefmarken/frankreich-poststempel-briefe/elsass-lothringen/alsace-lorraine-1915-entier-postal-ganzsache-postal-stationary-carte-censuree-de-st-ludwig-997504936.html
 
filunski Am: 18.09.2020 01:07:57 Gelesen: 664854# 1923 @  
@ 10Parale [#1921]

Hier zum Vergleich auch in der Datenbank:

https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/326304

Viele Grüße,
Peter
 
wheilmann Am: 19.09.2020 10:54:45 Gelesen: 664764# 1924 @  
Hallo zusammen,

wer kennt die beiden Logos in dem nachstehenden Stempel:



und kann sie für die Stempeldatenbank beschreiben?

Danke, schon einmal vorab!

Gruß Wolfgang
 
jmh67 Am: 19.09.2020 11:29:14 Gelesen: 664754# 1925 @  
@ wheilmann [#1924]

Das linke ist das (Westberliner) Logo zur 750-Jahr-Feier der Stadt Berlin (siehe z.B. [1]), das rechte kenne ich auch nicht, aber das kann man notfalls als stilisierten Baum beschreiben.

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/68727
 
dr31157 Am: 19.09.2020 20:46:30 Gelesen: 664711# 1926 @  
Hallo,

wer kennt diesen quadratischen Stempel "V."? Für was steht er?



Gruß Detlef
 
Christoph 1 Am: 19.09.2020 21:29:08 Gelesen: 664689# 1927 @  
@ jmh67 [#1925]
@ wheilmann [#1924]

Hallo Wolfgang,

das Logo links hat jmh ja schon korrekt beschrieben. Das rechte Logo erinnert, zumindest entfernt, an das Signet des französischen Präsidenten:



Diese Kombination würde bei dem von Dir gezeigten Stempel ja durchaus Sinn machen.

Viele Grüße
Christoph
 
wheilmann Am: 19.09.2020 21:51:48 Gelesen: 664679# 1928 @  
@ jmh67 [#1925]
@ Christoph1 [#1927]

Hallo Jan-Martin,
Hallo Christoph,

das Logo links habe ich nicht erkannt, habe es selbst schon einmal als Werbeteil beschrieben,

als rechtes Logo passt m.E. das Signet des französischen Präsidenten.

Herzlichen Dank für die Erklärungen von euch Beiden.

Gruß Wolfgang
 
Koban Am: 19.09.2020 22:07:45 Gelesen: 664672# 1929 @  
@ Christoph1 [#1927]
@ wheilmann [#1928]

Die Identifizierung des rechten Symbols in # 1924 als Signet des französischen Präsidenten anhand des Logos in [#1927] halte ich für gewagt.

Zur Bedeutung kann ich zwar nichts beitragen aber vielleicht zum dargestellten Motiv. Es dürfte sich um eine aus der Heraldik entlehnte Darstellung einer Eiche handeln. Zum Vergleich das Wappen von Nowawes.



Gruß,
Koban
 
wheilmann Am: 19.09.2020 22:18:54 Gelesen: 664662# 1930 @  
@ Koban [#1929]

Hallo Koban,

ich bin fündig geworden, ich nehme die Bezeichnung "Hoheitszeichen des französischen Präsidenten".



Danke u. Gruß - auch an Jan-Martin und Christoph -
Wolfgang
 
Koban Am: 19.09.2020 22:37:04 Gelesen: 664657# 1931 @  
@ wheilmann [#1930]

Die Herleitung aus dem Bildbeispiel erschien mir mangels Ähnlichkeit nicht schlüssig, wenngleich eine Bedeutung in dieser Art natürlich naheliegend war.

Gruß,
Koban
 
filunski Am: 19.09.2020 23:29:41 Gelesen: 664640# 1932 @  
@ wheilmann [#1924]
@ Christoph 1 [#1927]
@ Koban [#1929]

Hallo Wolfgang, Christoph und Koban,

ihr liegt alle nicht ganz richtig, ist ja schon fast ein Sonntagsrätsel. ;-)

Es ist nicht das Signet oder Hoheitszeichen des "Französischen Präsidenten" (allgemein - das hat ja Christoph schon gezeigt [#1927]), sondern Mitterrands persönliches Symbol, eine Eiche mit Olivenzweig.



Abgebildet auf einigen Sonderstempeln zu Mitterrand, hier zwei Beispiele:



Noch besser hier auf diesem FDC (im gelben Rahmen, von mir angebracht):



Oder auch hier auf dieser 2 Euro Münze aus dem Jahr 2016 (Hundertster Geburtstag Mitterrands):



Viele Grüße,
Peter
 
HWS-NRW Am: 20.09.2020 13:20:21 Gelesen: 664551# 1933 @  
@ wheilmann [#1924]

Hallo,

grundsätzlich ist das ein FP-Stempel der damaligen französischen "Besatzungstruppe". Die wurden auch gerne zusammen mit dem Ortsverein in Wedding genutzt, bei besonderen Anlässen, hier halt der Besuch des französischen Staatspräsidenten.

Fragt dch mal beim Ortsverein (Nord-Berliner Briefmarkenfreunde Kontakt: Dieter Krause, Schlieperstraße 38, 13507 Berlin Tel.: 030-4 21 35 98) an, den Verein aus dem Wedding scheint es nicht mehr zu geben.

mit Sammlergruß
Werner
 
wuerttemberger Am: 24.09.2020 17:37:15 Gelesen: 663947# 1934 @  
Hallo Detlev,

hast Du den Überblick über Deine vielen Anfragen verloren? In einem anderen Forum ist Dir bereits eine kompetente Antwort gegeben worden.

Hast du Gründe daran zu zweifeln?

Gruß

wuerttemberger

[Zwei der drei identischen Anfragen auf Philaseiten entfernt]
 
Stempelfreund Am: 24.09.2020 17:42:40 Gelesen: 663944# 1935 @  
Hallo Detlev,

dieser V-Stempel steht für "verzögert". Ich kenne sie bisher nur für Berlin und habe Belege zwischen 1888 und 1908 mit diesem Stempel.

Die zwei Bestellt-Stempel vom 15.8. und 16.8 sprechen ja dafür, dass die Bestellung am 15.8. nicht vollzogen werden konnte.

Herzliche Grüße
Christian
 
dr31157 Am: 24.09.2020 17:51:04 Gelesen: 663940# 1936 @  
@ Stempelfreund [#1935]

Hallo Christian,

vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen.

Gruß Detlef
 
wheilmann Am: 24.09.2020 21:36:23 Gelesen: 663890# 1937 @  
@ HWS-NRW [#1933]

Hallo Werner,

herzlichen Dank für Deine Information, habe Deine Antwort soeben erst gelesen.

Du beziehst Dich auf den gesamten Stempel und meinst es sei ein FP-Stempel (französischer Siegelstempel), hier als Stempel für Briefmarken genutzt?

Ich grüble immer noch über die Angabe unten im Stempel " BPM 600 " (Bundespostministerium) oder? Hast Du einen Hinweis hierzu?

Gruß Wolfgang
 
Christoph 1 Am: 24.09.2020 21:49:51 Gelesen: 663880# 1938 @  
@ wheilmann [#1937]

Hallo Wolfgang,

die Abkürzung BPM 600 bdeutet "Bureau Postal Militaire 600 de Berlin".

Du findest diese Abkürzung auch in dem von Peter in [#1932] gezeigten Stempel.

Hier ein Netzfund dazu:



Viele Grüße
Christoph
 
filunski Am: 24.09.2020 23:14:45 Gelesen: 663857# 1939 @  
@ wheilmann [#1937]

Hallo Wolfgang,

mit FP Stempel meint Werner den Begriff "Feldpoststempel". Wie Christoph [#1938] schon geschrieben und auch mit schönem Buchbeispiel gezeigt hat, steht BPM für "Bureau Postal Militaire", das entspricht dem deutschen Feldpostamt. Diese BPMs hatten alle Nummern, wie so meist bei FP-Ämtern/-stellen üblich und konnten damit zu einem bestimmten Zeitpunkt einem bestimmten Ort zugeordnet werden. Das BPM 600 gehörte zur französischen Garnison in Berlin. ;-)

Dein gezeigter Stempel ist ein Sonder- oder Gelegenheitsstempel der französischen Feldpost.

Siehe auch meine Ergänzungen dazu in https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/342153

Viele Grüße,
Peter
 
guy69 Am: 25.09.2020 07:16:18 Gelesen: 663829# 1940 @  
@ filunski [#1932]

Hallo zusammen.

Genau beschrieben. Es ist tatsächlich das persönliche Zeichen/Symbol von Mitterrand. Es zeigt eine Eiche, deren linker Teil Eichenblätter und rechts Olivenzweige trägt. Oben links sitzt eine Eichel und rechts die Olive.
 
wheilmann Am: 25.09.2020 10:46:30 Gelesen: 663790# 1941 @  
@ filunski [#1932][#1939]
@ Christoph1 [#193]
@ guy69 [#1940]

Hallo Peter, hallo Christoph,

ich war aktuell mit anderen Exoten beschäftigt und habe, nachdem die Abnahme des Stempels entdeckt hatte, nicht einmal nachgeschaut, wie Peter meine Stempelbeschreibung berichtigt hat, das habe ich eben erst entdeckt.

Bei solchen "Besonderheiten" müsst Ihr mit mir noch etwas Geduld haben, bis das gleich komplett klappt, für frühe Hinweis bin ich dankbar.

Aus Euren beiden Beschreibungen habe wieder einmal sehr viel dazugelernt, hatte mich bisher ja nur mit deutschen Stempeln beschäftigt und entdecke aktuell, wie interessant die Suche nach Informationen zu den vorgenannten Exoten ist. Eine Reise um den ganzen Erdball - ganz emissionsfrei -, kann ich nur Jedem empfehlen, der noch nicht damit begonnen hat, seine Stempelbilder hier in die Stempeldatenband einzustellen.

Herzlichen Dank an Euch und auch
an harald (guy69)

Wolfgang
 
Heiko.Joe.Nagengast Am: 27.09.2020 20:00:24 Gelesen: 663658# 1942 @  
@ DL8AAM [#187]

Ich fahre seit Jahren alle Poststellen ab, um Abschläge aller vorhandener Stempel zu sammeln. In Erfurt war ich erst vor 4 Wochen, aktuell gibt es dort mindestens zwei Stempel mit Kennbuchstaben xx:

99087 Erfurt 15 xx führt die Postagentur Roter Berg (Modellauto Riedl), Julius Leber Ring 5a, das ist so ein kleines Einkaufszentrum.

99086 Erfurt 16 xx führt die Postagentur Ilversgehofen, Magdeburger Allee 141.

Ich habe aber noch nicht alle Erfurter Poststellen besucht, insofern ist es möglich, daß es noch weitere xx-Stempel gibt.

Außerdem sind in Erfurt seit Erscheinen der Hermannschlachtdenkmal-Marke mehrere Poststellen ersatzlos geschlossen worden, zuletzt zb. Arnstädterstr.14 in der Löbervorstadt (jetzt nur noch 99096 Erfurt 30 zz im Tegut, Eichendorffstr.27, beide Agenturen bestanden vorher parallel) und Nahkauf Remde in der Andreasvorstadt, Waidmühlenweg 9.

Und seit durch Änderung der Zora-Software die OZ 84 Filialen (PostPoints) nichts mehr stempeln müssen, komt es auch vor, daß das anwesende Personal den Stempel schlicht nicht findet. Dies war vor vier Wochen in der Filiale 99086 Erfurt 12 (Johannesplatz, F.-Engels Str.63) der Fall, sodaß ich nicht sagen kann, wie dort der Kennbuchstabe lautet (wahrscheinlich zz).

Oder die Gefälligkeitsstempelung wurde schlicht verweigert, dies war vor vier Wochen in der Filiale 99084 Erfurt 29 der Fall (Nicole's Eck, das ist der Kiosk im Busbahnhof, zwischen den Bussteigen, W.Brandt Platz 4). Dort muß ich an einem anderen Tag nochmal hin, wenn eine Vertretung da ist. :-)

Der von Ihnen gezeigte Stempel dürfte aber der 99086 Erfurt 16 xx sein.

Zu den Kennbuchstaben und deren teilweise Bedeutungen könnte ich noch viel mehr sagen, aber das wäre jetzt zu viel Tipperei.

Gerne am Telefon.
 
dr31157 Am: 29.09.2020 19:43:05 Gelesen: 663559# 1943 @  
Hallo zusammen,

wer kennt diesen arg verschlagenen Wiener Stempel. Wahrscheinlich ein Ausgabe- u. Bestellstempel.



Kann mir jemand weiterhelfen und diesen Stempel evtl. in besserer Qualität zeigen?

Gruß Detlef
 
dr31157 Am: 30.09.2020 20:33:01 Gelesen: 663438# 1944 @  
Hallo zusammen,

wer kennt diesen russischen Ankunftsstempel. Welcher Ort ist das? Ist das Goldingen?



Kann mir bitte jemand weiterhelfen?

Gruß Detlef
 
inflamicha Am: 30.09.2020 20:47:50 Gelesen: 663430# 1945 @  
Hallo Detlef,

der Stempel lautet in kyrillischen Buchstaben auf Goldingen.

Gruß Michael
 
volkimal Am: 30.09.2020 20:49:22 Gelesen: 663428# 1946 @  
@ dr31157 [#1944]

Hallo Detlef,

Goldingen = Гольдинген (Name im Stempel) hat heute den Namen Kuldīga = Кулдига. Quelle [1]

Ich kann auch kein russisch, aber es gibt Word (zum einfügen der russischen Schriftzeichen) und den Google-Übersetzer.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%9A%D1%83%D0%BB%D0%B4%D0%B8%D0%B3%D0%B0
 
dr31157 Am: 30.09.2020 20:59:54 Gelesen: 663424# 1947 @  
@ inflamicha [#1945]
@ volkimal [#1946]

Hallo Michael und Volkmar,

vielen Dank für Eure schnelle Hilfe und Info.

Gruß Detlef
 
wheilmann Am: 04.10.2020 17:16:10 Gelesen: 662345# 1948 @  
Hallo zusammen,

wer kann mir diesen Stempelabdruck - die Kopfzeile u. die Buchstaben oberhalb Children's day -

a) übersetzen - ich vermute: SOS Childrens'... -

b) textmäßig für das Einstellen in die Stempeldatenbank aufbereiten?



Würde mich sehr freuen, denn ich finde, es ist ein sehr schöner Stempelabdruck, der unbedingt in die Stempeldatenbank gehört.

Gruß Wolfgang
 
Roland Daebel Am: 04.10.2020 20:08:02 Gelesen: 662286# 1949 @  
@ wheilmann [#1948]

Hallo Wolfgang,

erfahrungsgemäß steht da noch einmal das selbe für die indischen Bürger, die das Englisch nicht lesen können. Was sonst?

Viel Spaß weiterhin

Nachtrag für die Datenbank:

Die Schrift ist Hindi. Vergleiche die Zeichen für JAIPUR im Stempel und bei Wikipedia.

Roland
 
volkimal Am: 04.10.2020 20:58:45 Gelesen: 662260# 1950 @  
@ wheilmann [#1948]

Hallo Wolfgang,

Roland hat natürlich recht. Dort steht derselbe Text wie im Englischen.

Die Schrift ist Devanagari, die Sprache Hindi. Die Schriftzeichen sehen zum Teil etwas ungewöhnlich aus und nicht wie die PC-Schrift.

Wenn ich mich nicht vertan habe steht dort:
एस. ओ. एस. भारपीय बाल गाव = S.O.S. indisches Kinderdorf (in dieser Reihenfolge)
बाल दिन = Kindertag
जयपुर = Jaipur

Ich kann natürlich kein Hindi. Es gibt aber den Google-Übersetzer.
Dazu Wikipedia: Themen Devanagari (auf Englisch besser als auf Deutsch), Republik Indien (auf Hindi)

Viele Grüße
Volkmar
 
wheilmann Am: 04.10.2020 21:23:12 Gelesen: 662244# 1951 @  
@ volkimal [#1950]
@ Roland Daebel [#1949]

Hallo Ihr beiden Übersetzer,

Ihr seid einfach einsame Spitze! Ganz großes Dankeschön.

Bei den vielen indischen Spachzeichen habe ich gleich das Handtuch geworfen, keine Chance der Lösung für mich.

Einen schönen Rest-Sonntag wünsche ich,

Gruß Wolfgang
 
Localcollector Am: 06.10.2020 01:29:18 Gelesen: 661912# 1952 @  
@ Cantus [#1382]

Hallo,

ich sammle Ansichtskarten über die Train Kaserne und Goldener Löwe im Waldeck. Ist ein schönes Sammelgebiet, da sich das Bild der Kasernengebäude mehrmals veränderte. Ich habe dort 20 Jahre gelebt und kann einiges dazu sagen.

Es handelt sich im Prinzip um keine Ortschaft wie Schönbrunn, sondern um ein Flurstück. Die Kaserne selbst stand am Löwenberg, benannt durch Gaststätte goldener Löwe. Waldeck ist ein Erschließungsweg nach Kynitzsch, der eigentlich unterhalb der Kaserne beginnt. Waldeck ist postalisch also die Straßenbezeichnung und der Wohnsitz. Bei der Post läuft Waldeck unter Schönbrunn und Kynitzsch.

Viele Grüße
Heimatsammler
 
Journalist Am: 17.10.2020 09:43:36 Gelesen: 658854# 1953 @  
Hallo an alle,

zwar ist die Überschrift hier "wer kennt diesen Stempel" nicht ganz so passend - denn es geht hier um die Frage, weshalb der folgende Maschinenstempel so unvollständig abgeschlagen worden sein könnte - dazu zuerst der Beleg:



Zum Vergleich dazu der komplette Stempel:



Da hier aber viele Stempelexperten reinschauen, vielleicht hat hier doch jemand eine plausible Erklärung, weshalb der untere Teil beim komplett gezeigten Brief fehlt ?

(also der Werbeteil ... für ihren Postversand eventuell in der Mitte auch Entgelt bezahlt und rechts Briefzentrum + Nr)

Schon jetzt vielen Dank für Tips beziehungsweise Erklärungen oder Erklärungsversuche,

viele Grüße Jürgen
 
Lars Boettger Am: 17.10.2020 10:38:59 Gelesen: 658820# 1954 @  
@ Journalist [#1953]

Hallo Jürgen,

eine Möglichkeit wäre, dass der Stempelabschlag, so wie er oben gezeigt wird, vollständig ist und nichts fehlt.

Eine zweite Möglichkeit: Die Maschine hat zwei Briefe gleichzeitig durchgezogen und die untere Hälfte des Abschlages befindet sich jetzt oben auf dem zweiten Brief.

Beste Grüße!

Lars
 
Heinrich3 Am: 17.10.2020 15:05:43 Gelesen: 658697# 1955 @  
@ Journalist [#1953]

Hallo Jürgen,

ich kann mir vorstellen, daß die Teile des Druckers, die unten drucken sollen, ausgefallen sind.

Oder kann das nicht sein?

Grüße aus München
Heinrich
 
Detlef Am: 17.10.2020 17:20:24 Gelesen: 658644# 1956 @  
Hallo,

bei der Bearbeitung von Belegen aus der Zeit um 1860 aus Mecklenburg-Schwerin sind mir zwei Stempel aufgefallen, die ich nicht deuten kann:

1. Auf einem Brief von Schwerin nach Ham bei Hamburg der folgende Stempel:



2. Auf einem Brief von Rostock nach Liverpool der folgende Stempel:



Wer kann Hinweise geben?

Gruß Detlef
 
Lars Boettger Am: 17.10.2020 18:19:51 Gelesen: 658605# 1957 @  
@ Detlef [#1956]

Hallo Detlef,

roter Stempel "P.D.", Abkürzung für " Payé [jusqu'à la] Destination" -> auf Briefen, bei denen das Porto bis zum Empfänger vorausbezahlt ist.

Es wäre schön, wenn man den ganzen Beleg sehen könnte. Ausschnitte bei der Beurteilung eines Beleges immer von Nachteil.

Beste Grüße!

Lars
 
Quincy Am: 17.10.2020 18:35:01 Gelesen: 658595# 1958 @  
Den Stempel 'PD' gab es in Großbritannien in der genannten Zeit in vielen Variationen: Mit/ohne Punkte, Buchstaben mit/ohne Serifen, mit/ohne Umrandung etc. Dort bedeuteten die Buchstaben offiziell: "Post Paid". Die Aussage war natürlich faktisch die gleiche, wie bereits von Lars Boettger beschrieben.

Ein Beispiel habe ich schon einmal im Thema "Irland: Ganzsachen" gezeigt. Allerdings weiß ich in diesem Falle nicht, wo der Stempel 'PD' auf den Brief gekommen ist. In Irland, England, in den Niederlanden, in Deutschland?



Gruß
Hans-Jürgen
 
Journalist Am: 19.10.2020 07:53:12 Gelesen: 657908# 1959 @  
@ Journalist [#1953]
@ Lars Boettger [#1954]
@ Heinrich3 [#1955]

Hallo Lars,

zuerst zu Deiner Idee eine Art Doppelabzug - dies scheidet aus, da es dann auch andere Teilübergänge von dem einen oder anderen BZ geben müsste, außerdem können die Sendungen in der Stempelmaschine nicht beliebig hoch sein, dies ging nur früher bei nach oben offenen Stempelmaschinen von Klüssendorf oder Nagler, dort konnten auch Großbriefe oder C5-Formate gestempelt werden.

Hallo Heinrich,

es handelt sich hier nicht um eine Tintenstrahlentwertung mit zwei Druckmodulen übereinander, es handelt sich hier um einen klassischen Maschienstempel, der eine Farbwalze und einen Stempelkopf hat.

Die einzige Idee wäre hier das die Farbwalze nur zu 50 % oder so funktionsfähig war und der Rest total farblos aber auch so etwas klingt für mich nicht sehr plausibel.

Dieses ungewöhnliche Stempelbild (dazu hier noch mal der Beleg) ist von mindestens 4 verschiedenen Briefzentren in der selben Form nachweisbar - welche muss ich noch mal anhand der Matrix ermitteln, denn die Matrix liefert die Daten des BZ.



Ich bin daher hier immer noch auf der Suche nach plausiblen Erklärungen für diesen Stempelabschlag - schon jetzt danke für weitere Ideen oder Anregungen, was hier anders gewesen sein könnte ?

Viele Grüße Jürgen
 
Michael D Am: 19.10.2020 10:12:54 Gelesen: 657864# 1960 @  
@ Detlef [#1956]

Hallo Detlef,

der erste Stempel stammt von der Fusspost der Hamburger Stadtpost, hier verwendet als Ankunftstempel. Die Verwendungszeit war 1835-1864.

Gruß
Michael
 
zonen-andy Am: 19.10.2020 11:17:05 Gelesen: 657826# 1961 @  
Hallo,

ich finde den Ort "Niepark" in keiner Datenbank ,kann jemand helfen. Vielen Dank im voraus.

Niepart [ˈɲepart] ist ein Dorf im Landkreis Gmina Krobia im Landkreis Gostyń in der Woiwodschaft Großpolen im Westen Polens. [1] Es liegt ungefähr 9 Kilometer südlich von Krobia , 20 Kilometer südlich von Gostyń und 78 Kilometer südlich der Regionalhauptstadt Posen . Das Dorf hat 520 Einwohner.




Grüße
Andreas
 
volkimal Am: 19.10.2020 12:53:17 Gelesen: 657781# 1962 @  
@ zonen-andy [#1961]

Hallo Andreas,

es ist kein Wunder, dass Du den Ort in keiner Datenbank findest. 1905 hatte Niepart nur 219 Einwohner. Im Ritter (Geographisch-statistischen Lexikon steht zu dem Ort: Niepart, Dorf in Provinz un Regierungsbeirk Posen, Kreis Gostyn, Amtsgericht Rawitsch, 219 Einwohner, Post- und Telegraphenstation

Ich suche zum Beispiel schon seit Jahren vergeblich ein Original bzw. eine Abbildung eines Stempel aus Neuborck (143 Einwohner).

Es gibt zahlreiche kleinste Orte mit Postamt, deren Stempel bisher noch nicht erfasst sind. Die Arbeitsgemeinschaft "Deutsche Ostgebiete" ist auch an der Meldung von solchen Stempeln interessiert. [1]

Viele Grüße
Volkmar

[1] altmann-traben-trarbach@t-online.de
 
zonen-andy Am: 19.10.2020 15:46:54 Gelesen: 657714# 1963 @  
@ volkimal [#1962]

Hallo Volkmar,

abermals vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich suche weiter.

Grüße
Andreas
 
zonen-andy Am: 20.10.2020 10:09:02 Gelesen: 657389# 1964 @  
Hallo,

heute wieder etwas für die Datenbank? Wenn ja schon vorbereitet. Döhnsdorf (niederdeutsch Döhnsdörp) ist ein Dorf in der Gemeinde Wangels im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein.



Grüße
Andreas
 
Christoph 1 Am: 20.10.2020 12:47:54 Gelesen: 657319# 1965 @  
@ zonen-andy [#1964]

Ja, bitte einstellen! Sehr schöner Stempel.

Gruß, Christoph
 
Fridolino Am: 21.10.2020 08:51:50 Gelesen: 656924# 1966 @  
Hallo,

folgender Stempel ist für mich rätselhaft. Vermutlich handelt es sich um keinen Poststempel, aber er wurde sicher auf die Vorderseite der Marke abgeschlagen, denn dort ist der Abschlag kräftiger als auf der Rückseite. Allerdings ist er vorn spiegelverkehrt. Als Text kann ich nur DEUTSCHE / MARK entziffern.



Viele Grüße
Fridolino
 
Gerhard Am: 21.10.2020 13:36:22 Gelesen: 656818# 1967 @  
@ Fridolino [#1966]

Da hat ein Witzbold ein altes 5-Markstück in Stempelfarbe getaucht, um eine Entwertung vorzugaukeln - Betrug zum Schaden der Sammler und nicht besonders intelligent.

Ein Fall für die Rundablage!

MphG
Gerhard
 
Fridolino Am: 21.10.2020 15:52:59 Gelesen: 656763# 1968 @  
@ Gerhard [#1967]

Vielen Dank für die Auflösung, da wäre ich nicht drauf gekommen, weiß schon gar nicht mehr, wie diese Münze aussah.

Viele Grüße
Fridolino
 
DL8AAM Am: 21.10.2020 16:51:50 Gelesen: 656739# 1969 @  
@ Fridolino [#1968]

weiß schon gar nicht mehr, wie diese Münze aussah.

Als kleine Erinnerungshilfe; ich habe Dir auch mal den ungefähren Ausschnitt - zur optisch-erklärenden Auflösung der Frage - markiert ;-)



LG
Thomas
 
Fridolino Am: 21.10.2020 18:09:48 Gelesen: 656696# 1970 @  
@ DL8AAM [#1969]

Vielen Dank, alles klar, das passt. :-)
 
Manne Am: 23.10.2020 17:12:10 Gelesen: 656010# 1971 @  
Hallo,

sind diese Stempel für die Stempeldatenbank geeignet?

Abgeschlagen wurden sie auf Wechsel von 1931.

Gruß
Manne




 
Manne Am: 23.10.2020 17:30:56 Gelesen: 655992# 1972 @  
@ DL8AAM [#1969]

Da zeigst du den seltenen Fünfer der BRD aus der Prägestätte Hamburg, Auflage 60 000 Stück. Klasse Erhaltung!

Gruß
Manne
 
epem7081 Am: 07.11.2020 23:27:49 Gelesen: 651347# 1973 @  
Hallo zusammen,

In meiner Sammlung von Vorphilabelegen befindet sich dieser Faltbriefumschlag, der laut Stempelabschlag am 21. Mai 1852 in FREUDENSTADT vom w(ürtt). k(önigl). Gerichtsnotariat in Freudenstadt an das Großherzoglich Badische Amts-Revisorat in Rastatt / Baden auf den Weg gebracht wurde.



Auf der Rückseite findet sich ein Stempelabschlag, den ich bisher nicht eindeutig identifizieren kann.



Ich vermute hier so etwas wie einen Postkursstempel. Die Eisenbahnverbindung Murgtalbahn zwischen den genannten Orten wurde ja erst Jahrzehnte später realisiert.

Kann jemand im Forum zu diesem Stempel Hinweise geben und vergleichbare Stempel zeigen? Ich bin auf eine Echo gespannt.

Mit freundlichem Sammlergruß
Edwin
 
Christoph 1 Am: 07.11.2020 23:46:30 Gelesen: 651341# 1974 @  
@ epem7081 [#1973]

Hallo Edwin,

ja, das ist ein Kursstempel der badischen Bahn. Die Inschrift lautet oben: E.B. gefolgt vom Datum / unten: Curs III. Das Zeichen hinter Curs zeigt evtl. die Fahrtrichtung an.

Auf welcher Strecke dieser Stempel verwendet wurde, kann man aus dem Abschlag nicht entnehmen. Ich könnte mir vorstellen, dass der Brief damals zunächst von Freudenstadt mit der Kutsche nach Offenburg transportiert und dort dann in die Bahn nach Norden bis Rastatt befördert wurde. Aber das ist nur eine Vermutung, ich kenne mich mit dieser Art von Belegen und ihren Beförderungswegen eigentlich nicht aus.

Vergleichbare Stempel findest Du in unserer Stempeldatenbank, siehe die unten angefügten Links.

Viele Grüße
Christoph

https://philastempel.de/stempel/zeigen/104675
https://philastempel.de/stempel/zeigen/104674
https://philastempel.de/stempel/zeigen/104677
https://philastempel.de/stempel/zeigen/117235
 
epem7081 Am: 08.11.2020 09:13:51 Gelesen: 651190# 1975 @  
@ Christoph 1 [#1974]

Hallo Christoph,

vielen Dank für Deine postwendende Reaktion und die wertvollen Hinweise. Nun kann ich den Stempel nach den vergleichbaren in die Stempeldatenbank einbringen. Dabei kann ich in meinem Fall wohl auch von einem (typischen) Achteckstempel ausgehen. Ich hätte hier ansonsten eher abgerundete Ecken gesehen.

Die Beförderung mit der Eisenbahn von Offenburg nach Rastatt konnte dann mit der schon seit einigen Jahren betriebenen Badischen Hauptbahn [1], zu der Zeit übrigens noch auf 1600 mm Breitspur, geschehen.

Mit freundlichem Sonntagsgruß
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Badische_Hauptbahn
 
zonen-andy Am: 22.11.2020 12:52:25 Gelesen: 646492# 1976 @  
Hallo,

Call ( Kr.Schleiden) ich finde den Stempelabschlag in keiner Datenbank oder habe ihn übersehen. Wer kann helfen? Vielen Dank im voraus.



Grüße
Andreas
 
bovi11 Am: 22.11.2020 12:54:56 Gelesen: 646489# 1977 @  
@ zonen-andy [#1976]

Die heutige Schreibweise ist Kall.
 
Christoph 1 Am: 22.11.2020 13:24:37 Gelesen: 646473# 1978 @  
@ zonen-andy [#1976]

Also in unserer Datenbank philastempel.de ist der Stempel bislang nicht vorhanden. Da hilft nur eins: schnell einstellen :-)

Gruß, Christoph
 
zonen-andy Am: 22.11.2020 14:23:21 Gelesen: 646430# 1979 @  
@ Christoph 1 [#1978]

Hallo,

vielen Dank für die Antworten. Werde den Stempel zum Bearbeiten dann einstellen.

Gruß, Andreas
 
bedaposablu Am: 08.12.2020 19:20:57 Gelesen: 638317# 1980 @  
Hallo,

ich habe hier einen stink-einfachen Tagesstempel dachte ich, aber....?



Unter Ovelgönne finde ich die Postleitzahl 26939, Im Stempel ist aber 293??.

Bei google unter PLZ 293.. aber kein Ovelgönne, wer kann weiter helfen ?

Danke im voraus!

Klaus-Peter
 
calliostoma Am: 08.12.2020 19:35:29 Gelesen: 638307# 1981 @  
@ epem7081 [#1973]

CURS 3 Mai 1952

HEIDELBERG - FREIBURG

Quelle: Handbuch des Bahnpostwesens

Gruß

Dirk
 
bovi11 Am: 08.12.2020 19:36:26 Gelesen: 638302# 1982 @  
@ bedaposablu [#1980]

Ovelgönne 29313 Hambühren

Bei Google eingeben:

ovelgönne 293 hambühren

Das führt zum Ergebnis.

Und hier wird erklärt, daß es nicht nur ein "Ovelgönne" gibt:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ovelg%C3%B6nne_(Begriffskl%C3%A4rung)
 
bedaposablu Am: 08.12.2020 19:43:58 Gelesen: 638292# 1983 @  
@ bedaposablu [#1980]

Ich glaube, daß ich jetzt fündig geworden bin:

Ovelgünne mit PLZ: 29313

Ovelgünne als Ortsteil der Gemeinde Hambühren (PLZ: 29313)im Landkreis Celle in Niedersachsen.

@ bovi11 [#1982]

Recht vielen Dank bovi11,

meine Eingabe hatte sich überschnitten, da mein Rechner z.z. langsam ist, da das Datenvolumen fast aufgebraucht ist!

Viele Grüße!
klaus-Peter
 
epem7081 Am: 27.12.2020 18:59:28 Gelesen: 631333# 1984 @  
Hallo Stempelkundige,

in meinem kürzlich erworbenen Fundus "Lebenslinien Bruno Schaffrath" findet sich unter anderem ein Beleg, der mir Rätsel aufgibt. Dazu zwei Briefe der Versicherung Müller & Schwedheim in Bremen an Bruno Schaffrath ebenfalls in Bremen ansässig. Der Brief vom 23.09.1942 trägt nun überraschend einen "leeren" Stempel, d.h. nur eine Datumsangabe findet sich im Zweikreisstegstempel.



Vergleichsweise dazu ein gleichartiger Brief hinsichtlich Absender und Adressat vom 31.3.1943 vom Postamt BREMEN 5 / z mit Wellenentwerter.



Gibt es für den "leeren" Stempel ein plausible Erklärung?

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Christoph 1 Am: 28.12.2020 01:14:05 Gelesen: 631285# 1985 @  
@ epem7081 [#1984]

Hallo Edwin,

das ist ein sogenannter "stummer Stempel", der normalerweise bei der Feldpost verwendet wurde, um Absenderorte zu verschleiern. Warum ein solcher Stempel bei Deinem zivilen Ortsbrief innerhalb Bremens zum Einsatz kam? Dafür habe ich leider auch keine Erklärung parat.

Beste Grüße
Christoph
 
Max78 Am: 28.12.2020 01:55:33 Gelesen: 631277# 1986 @  
@ Christoph 1 [#1985]

Moin moin,

mein Gefühl sagt mir, dass der Stempel einfach sehr ungünstig abgeschlagen wurde, mit wenig Farbe, Platzierung auf der Marke, etc. Ein stummer Feldpoststempel 1942 innerhalb Bremens wäre doch wie ein Eiscafé in der Antarktis.

schöne Grüße max

PS: Aber es gibt ja so vieles, was man nicht kennt.
 
DL8AAM Am: 28.12.2020 02:10:42 Gelesen: 631273# 1987 @  
@ Max78 [#1986]

mein Gefühl sagt mir, dass der Stempel einfach sehr ungünstig abgeschlagen wurde

Von der Optik her, ist der sichtbare Rest aber viel zu gut und gleichmäßig abgeschlagen. An so einen sauberen, selektiven Ausfall kann ich irgendwie nicht recht glauben. Das dürfte schon ein echter stummer Stempel sein, nur warum/weshalb ist mir vollkommen unerklärlich bis komplett sinnlos, außer vielleicht 'n philatelistische Mache und/oder "irgendeine" Fehlleitung. ;-)

Gruß
Thomas
 
Tuffi Am: 28.12.2020 10:17:50 Gelesen: 631237# 1988 @  
@ DL8AAM [#1987]

Hallo Thomas,

bin mir ziemlich sicher, dass der Brief versehentlich bei der Feldpost landete.

Gruß Walter
 
bignell Am: 28.12.2020 12:39:41 Gelesen: 631201# 1989 @  
@ epem7081 [#1984]

Hallo Edwin,

könnte es nicht einfach sein, dass der Absender die Umschläge und eventuell Briefpapier mit ins Feld genommen hat, weil er wusste dass dort Papier schwer zu bekommen wäre, um in die Heimat zu schreiben?

Liebe Grüße, harald
 
Latzi Am: 28.12.2020 12:50:55 Gelesen: 631197# 1990 @  
@ epem7081 [#1984]

Ich schicke die nächste Theorie ins Rennen:

Im Sommer 1942 bis einschließlich September gab es erhebliche Luftangriffe auf Bremen. Vielleicht wurde auch die Post getroffen und die Stempelmaschine mit Ortsbezeichnung existierte nicht mehr [1].

Belege mit Ortsbezeichnung aus Ende September würden die Theorie einer Ersatzmaschine allerdings schnell zum Platzen bringen. Bremen ist nicht mein Sammelgebiet.

Grüße
Lars

[1] http://www.historic.de/Bremen_im_Krieg/Bombenangriffe/Bombenangriffe1942.htm
 
Stefan Am: 28.12.2020 17:08:47 Gelesen: 631150# 1991 @  
@ Latzi [#1990]

Ich schicke die nächste Theorie ins Rennen:

Im Sommer 1942 bis einschließlich September gab es erhebliche Luftangriffe auf Bremen. Vielleicht wurde auch die Post getroffen und die Stempelmaschine mit Ortsbezeichnung existierte nicht mehr [1].

Belege mit Ortsbezeichnung aus Ende September würden die Theorie einer Ersatzmaschine allerdings schnell zum Platzen bringen. Bremen ist nicht mein Sammelgebiet.


Ein interessanter Erklärungsversuch, welcher hier vermutlich nicht als Lösung zutrifft. In Beitrag [#1984] wird ein Maschinenstempel (Standard) des Postamtes Bremen 5, Unterscheidungsbuchstabe "z" vom 31.03.1943 gezeigt. Dieses Gerät war bereits 1941 in Gebrauch:



Sendung vom 14.11.1941 vom Postamt Bremen 5, Maschinenstempel mit dem Unterscheidungsbuchstabe "z"

Tuffi schrieb in Beitrag [#1988]

bin mir ziemlich sicher, dass der Brief versehentlich bei der Feldpost landete.

Ich gehe ebenfalls davon aus, dass die ortsnamenlose Sendung aus Beitrag [#1984] versehentlich einen stummen Stempel erhielt. Nachfolgend ein Beispiel für die umgekehrte Variante:



Der gezeigte Beleg weist laut beiliegendem Briefinhalt einen Absender aus Langenhagen aus, die Briefumschlagrückseite verweist auf einen Feldpostteilnehmer. Die als Feldpost gekennzeichnete Sendung erhielt im entgegennehmenden Postamt vermutlich zuerst einen Stempelabschlag mit einer Ortsangabe (vermutlich Postamt "LANGENHAGEN (HAN) 2"). Postseitig erkannte man den Irrtum, schwärzte den Ortsnamen in dem Stempelabschlag und schlug parallel einen stummen Stempel ab (gleiches Datum und gleiche Uhrzeit, abweichender Unterscheidungsbuchstabe).

Gruß
Pete
 
bovi11 Am: 28.12.2020 18:03:17 Gelesen: 631129# 1992 @  
@ epem7081 [#1984]

Es spricht in der Tat einiges dafür, daß der Brief - warum auch immer - in die Feldpoststelle des Postamts Bremen 5 gekommen ist und hier gestempelt wurde [1].

Unter anderem heißt es bei Wikipedia:

"Das Postamt Bremen 5 war das Zentralgebäude der Oberpostdirektion Hannover in Bremen. Es befand sich 70 Jahre lang im Besitz der Reichspost, dann der Deutschen Bundespost und nach der Wiedervereinigung der Deutschen Post. Von 1939 (mit Unterbrechung) bis 1945 war hier die zentrale Feldpoststelle."

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Postamt_Bremen_5
 
Latzi Am: 28.12.2020 19:04:19 Gelesen: 631114# 1993 @  
@ bovi11 [#1992]

Ich ziehe hiermit gerne meine Theorie zurück. Wenn Reichspost und Feldpost im selben Gebäude arbeiteten, dann ist in der Tat die einfachste Lösung die wahrscheinlichste: Der Brief ist in die Maschine nebenan gerutscht.
 
epem7081 Am: 28.12.2020 20:35:08 Gelesen: 631092# 1994 @  
@ Christoph 1 [#1985]
@ Max78 [#1986]
@ DL8AAM [#1987]
@ Tuffi [#1988]
@ bignell [#1989]
@ Latzi [#1990]
@ Pete [#1991]
@ bovi11 [#1992]

Hallo liebe "Spürnasen",

vielen Dank für Eure Bemühungen und kreativen Ideen zur Klärung dieses auffälligen und stummen Stempels im "normalen Geschäftsverkehr" innerhalb Bremens. Heute Nachmittag glaubte ich schon fast, dass meine Frage kaum geklärt werden kann. Ideen gab es ja etliche. Nun bin ich aber überzeugt, dass bovi11 d i e schlüssige Lösung gefunden hat und mit dem wikipedia-Hinweis eindeutig untermauern konnte. Ich bin wieder einmal schwer beeindruckt von der guten und wirkungsvollen Zusammenarbeit im Forum. Da bleibt jetzt nur noch die Frage: wohin mit dem Stempel in unserer Datenbank?

Schon jetzt allen einen Guten Rutsch in ein erfolgreiches und hoffentlich gesundes 2021.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Christoph 1 Am: 28.12.2020 20:39:39 Gelesen: 631089# 1995 @  
@ epem7081 [#1994]

Da bleibt jetzt nur noch die Frage: wohin mit dem Stempel in unserer Datenbank?

Hallo Edwin,

ein Muster, wie Du den Stempel in der Datenbank anlegen kannst, findest Du hier [1].

Am besten fügst Du dann einen Verweis auf Beitrag [#1984] in den Datensatz ein, dann kann man sich aus der Datenbank heraus den vollständigen Beleg und die Diskussion dazu ansehen.

Viele Grüße
Christoph

[1] https://philastempel.de/stempel/zeigen/18902
 
Max78 Am: 28.12.2020 23:03:11 Gelesen: 631043# 1996 @  
@ epem7081 [#1994]

Moin Edwin,

tut mir leid, dass ich nicht an "das Eiscafe in der Antarktis" geglaubt habe und mit meinem schwammigen Gefühl höchstwahrscheinlich daneben lag. Aber ich muss dazu sagen, dass ich bislang immer dachte, dass solche Tarnstempel hauptsächlich auf Post aus oder in die Kriegsregionen zu finden sind. Dem ist wohl doch nicht so, wie z. B. folgender Beleg zeigt:



ist das nicht irgendwie schwachsinnig? Fällt doch so erst recht auf. ;-)

einen guten Rutsch und danke, dass Du uns diesen Exoten gezeigt hast, Max
 
Lars Boettger Am: 29.12.2020 08:08:08 Gelesen: 631005# 1997 @  
@ Max78 [#1996]

Hallo Max,

die Kombination Absenderabgabe auf Brief bzw. Absendernennung im Briefstempel + Tarnstempel kommt im 2. Weltkrieg öfter vor. Und ja, entspricht nicht unbedingt dem Grundgedanken "Geheimhaltung".

Beste Grüße!

Lars
 
Winni451 Am: 29.12.2020 14:33:11 Gelesen: 630948# 1998 @  
Hallo,

da ich kein eigenes Thema gefunden habe, meine Frage nun hier:

Möche mir jemand mit folgendem Stempel aus Süd-Korea helfen?



Besseres Bild unter diesem Link:

https://philastempel.wavecdn.net/st/116690511/8144/5/9ef313c0_h.jpg

Es handelt sich um einen Stempel aus der Reihe 서울 올림픽 = Seoul Olympiade, soweit bin ich mit Google gekommen. Allerdings komme ich mit dem Rest nicht weiter.

Die dargestellte Kampfsportart könnte Karate oder Taekwondo sein. Allerdings finde ich die (laut google) koreanischen Schriftzeichen nicht im Stempel.

Danke im Voraus und mit freundlichen Grüßen
Winfried
 
Winni451 Am: 29.12.2020 14:51:12 Gelesen: 630940# 1999 @  
Hallo,

und noch was:

Stempel aus Israel:



https://philastempel.wavecdn.net/st/116690511/8145/5/f91267b1_h.jpg

Wurde auf diesem Beleg abgeschlagen:



Klar ist der Ort: Haifa (حيفا , חיפה)

Das Datum ist gregorianisch.

Aber was bedeutet der mittlere Text? Da komme ich nicht drauf.

Nicht ist es, wenn ich das richtig sehe 10 משחקי מכביה.

Danke schonmal im Voraus
Winfried
 
Baber Am: 29.12.2020 14:51:23 Gelesen: 630939# 2000 @  
@ Winni451 [#1998]

Könnte es auch Handball sein?

Gruß
Bernd
 
Heinrich3 Am: 29.12.2020 15:10:57 Gelesen: 630929# 2001 @  
@ Winni451 [#1999]

Hallo Winfried,

wir haben hier ein (etwas umfangreiches) Thema "Die unterschiedlichen Kalender", dort kannst Du finden, dass es sich bei der mittleren Zeile um das Datum in hebräischer Schrift handelt. Und umrechnen kann man mit den Infos auch, wenn das Datum nicht gregorianisch angegeben ist.

Schöne Lektüre!
Heinrich(3)
 
rumburak Am: 29.12.2020 15:42:59 Gelesen: 630917# 2002 @  
Hallo,

ich habe hier einen Ausschnitt mit einem Stempel (mit Posthorn), der mir sehr ungewöhnlich vorkommt.



Der Ausschnitt stammt wohl von einer Quittung einer Postanweisung. Also habe ich etwas weiter recherchiert und bin in den „Verfügungen und Mitteilungen“ auf Folgendes gestoßen:



Das passt alles ganz gut. Die Stempel von Postanweisungen, die ich sonst kenne, sind ohne Posthorn.

Gibt es weitere Infos zu diesen Stempeln/Maschinen (Hersteller etc.)? Kann jemand weitere Abschläge zeigen?

Viele Grüße
 
Winni451 Am: 29.12.2020 16:15:27 Gelesen: 630901# 2003 @  
@ Baber [#2000]

Ich gehe davon aus, dass es nicht Handball ist, aber möglich ist doch auch ziemlich viel. Dagegen spricht der Beleg mit Taekwondo - und Judo-Marke und dazu passendem Sonderstempel. Leider gibt der Beleg nicht mehr her und ist damit kein sicherer Hinweis.

@ Heinrich3 [#2001]

Danke für diese kleine Denkhilfe, sieht ganz gut aus, könnte passen.

Also es ergibt sich damit:



https://philastempel.wavecdn.net/st/116690511/8145/5/f91267b1_h.jpg

Israel: Haifa (حيفا , חיפה)
בו תמוז תשליז
= 26. Tammuz 5737
= 12. Juli 1977

Was ist die 8 ganz unten? ist das UB oder PLZ? Laut Wikipedia sind die PLZ aktuell andere.

Zudem habe ich noch:



https://philastempel.wavecdn.net/st/116690511/8145/9/a21387b6_h.jpg

Ramat Gan (רמת גן) ohne arabischen Ortsnamen?

Textinhalt Gelegenheitstempel: ת- / המכביה / z10th / maccabiah
eigentlich ohne das z vor 10, wenn ich das aber weglösche springt die 10 an den Anfang des Textes, das bekomme ich nicht los.

Das Datum ist im Textkreis angegeben lateinisch (Gregorianischer Kalender): 12.07.1977, hebräisch: בו תמוז תשליז und arabisch. Beim hebräischen bin ich mir nicht sicher, google übersetzt das anders, und arabisch bekomme ich das nicht hin (jetzt).

Zudem ist da ein UB oder was auch immer, das bekomme ich nicht zugeordnet.

Und zuletzt für heute:



https://philastempel.wavecdn.net/st/116690511/8145/0/c8159c78_h.jpg

Stempel aus Jerusalem (أورشليم ירושלים)
Datum ist hier 23.06.1977, ist der 07. Tammuz 5737 = ז תמוז תשליז.

Und unten die 79 könnte wieder der UB sein, PLZ passt nach Wikipedia hier auch nicht.

Falls Ihr mir hier noch weiterhelfen könnt, und die Datumsangaben kritisiert, kann ich die Stempel abschließen und Freigeben.

Danke für Eure bisherige Hilfe

Grüße
Winfried
 
volkimal Am: 29.12.2020 19:00:52 Gelesen: 630857# 2004 @  
@ Winni451 [#1998]

Hallo Winfried,

der Stempel hat mir einiges an Zeit gekostet, aber ich mag Knobelaufgaben. Der Stempeltext ist nach Google-Übersetzer:

제24회서울올림픽대회기녕 = 24. Olympische Spiele in Seoul
장충체육관임시우체국 = Zeitweiliges Postamt in der Changchung Sporthalle

장충체육관 = Changchung Sporthalle
임시우체국 = Zeitweiliges Postamt

Die Abbildung bezieht sich auf Teakwondo [1]

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.delcampe.net/de/sammlerobjekte/briefmarken/korea-sued/seoul-1988-summer-olympic-games-demonstration-taekwondo-fight-markus-woznicki-autograph-1159399922.html
 
volkimal Am: 29.12.2020 19:26:17 Gelesen: 630848# 2005 @  
@ Winni451 [#2003]

Hallo Winfried,

die Stempeldaten hast Du richtig gelesen.

Im Stempel aus Ramat Gan = רמת גן = رمات غان = steht links unter unserem Datum der arabische Ortsname. Rechts daneben stent das Datum nach dem jüdischen Kalender = בו תמוז תשליז.

Die Bedeutung der 8 bzw. der 79 kenne ich auch nicht. Dort stehen sehr unterschiedliche Zahlen. Hier z.B. eine römische VI = 6:



Viele Grüße
Volkmar
 
Winni451 Am: 29.12.2020 21:45:27 Gelesen: 630810# 2006 @  
Danke für Eure Hilfe!

Damit sollten die Stempel jetzt in der Datenbank einigermaßen auf Stand sein und vielleicht werden sie ja sogar genehmigt.

Danke nochmal und Grüße vom Rande des Schwarzwaldes

Winfried
 
Cantus Am: 05.01.2021 03:36:53 Gelesen: 629212# 2007 @  
Hallo,

ich habe hier einen Stempel von Altenburg (Bezirk Leipzig). Ich vermute, dass dieses Altenburg heute in Sachsen-Anhalt liegt. Weiß jemand Genaueres?



Viele Grüße
Ingo
 
wessi1111 Am: 05.01.2021 05:05:49 Gelesen: 629189# 2008 @  
@ Cantus [#2007]

Hallo Ingo,

Altenburg hat von 1952 bis 1990 zum Bezirk Leipzig gehört, ab da und vorher zu Thüringen. Habe ich nicht erfunden, steht in Wikipedia. ;-)

Gruß
Wessi
 
Cantus Am: 05.01.2021 08:56:21 Gelesen: 629092# 2009 @  
@ wessi1111 [#2008]

Hallo Wessi,

vielen Dank für deinen Tipp, so weit hatte ich mir die Seite bei Wikipedia nicht durchgelesen. Als Ausgleich werde ich nachher ein paar Landpoststempel "über Spremberg" einscannen und für dich im zugehörenden Thema hochladen.

Viele Grüße
Ingo
 
Baber Am: 06.01.2021 09:21:14 Gelesen: 628700# 2010 @  
Google bringt hier nicht wirklich weiter. O'Hare ist der Flughafen von Chicago.

Aber was bedeutet AMF im Stempel?



Gruß
Bernd
 
DERMZ Am: 06.01.2021 09:59:30 Gelesen: 628680# 2011 @  
@ Baber [#2010]

Guten Morgen Bernd,

für mein Dafürhalten bedeutet AMF = Air Mail Field

Eine 100% Sicherheit besteht allerdings nicht.

Beste Grüße Olaf
 
Baber Am: 06.01.2021 12:18:10 Gelesen: 628629# 2012 @  
@ DERMZ [#2011]

für mein Dafürhalten bedeutet AMF = Air Mail Field

Hallo Olaf,

so könnte man AMF ausschreiben, aber was sollte das bedeuten?

Gruß
Bernd
 
DERMZ Am: 06.01.2021 12:50:03 Gelesen: 628613# 2013 @  
@ Baber [#2012]

Hallo Bernd,

ich habe noch mal etwas gesucht, und bin fündig geworden - will heißen ich muss mich korrigieren:

AMF - Air Mail Field 1924-1959

Dieses waren Postämter in der Nähe von Flugplätzen (Air Field), dieses sollte einen schnellen Transfer zwischen Bodenstation und Flugzeug gewährleisten.

AMF - Airport Mail Facility seit 1959

Gleiche Bedeutung wie vorher, nur neuer Name, den zeitlichen Entwicklungen angepasst. (Airport = Flughafen, Mail = Post, Facility = Einrichtung)

Beste Grüße Olaf
 
Baber Am: 06.01.2021 13:08:04 Gelesen: 628599# 2014 @  
@ DERMZ [#2013]

Danke Olaf,

ich wußte doch, dass für solche Fälle die Spezialisten auf Philaseiten besser sind als Google. Dort findet man zwar die Postleitzahl und die Entfernungen einiger Orte zu AMF O'Hare aber eben nicht was AMF eigentlich bedeutet.

Gruß
Bernd
 
DL8AAM Am: 06.01.2021 15:56:25 Gelesen: 628529# 2015 @  
@ Baber [#2014]

Eine Liste der aktuell gültigen Abkürzungen (und Bedeutungen) der amerikanischen Post USPS "List of Acronyms/Abbreviations" findet sich bei

https://about.usps.com/publications/pub32/pub32_acn.htm
https://about.usps.com/publications/pub32/pub32_terms.htm
 
zonen-andy Am: 16.01.2021 09:45:41 Gelesen: 625504# 2016 @  
Hallo,

was kann das für ein Buchstabe sein? Wer kann weiter helfen? Frankfurt A/M. 1 * a? Für eine Antwort wäre ich dankbar.



Mit freundlichen Grüßen

Andreas
 
dithmarsia43 Am: 16.01.2021 12:13:40 Gelesen: 625436# 2017 @  
@ zonen-andy [#2016]

Hallo Andreas,

m. E. ist das einer der Schreibschrift-Stempel von Frankfurt am Main. Die Frankfurter zählen mit den auffälligen Kontrollbuchstaben zu den frühen Sonderformen.

Hier müsste das der Kontrollbuchstabe q sein; der Stempeldurchmesser 24,0 mm.

Beste Grüße

Uwe
 
zonen-andy Am: 16.01.2021 12:37:36 Gelesen: 625417# 2018 @  
@ dithmarsia43 [#2017]

Hallo Uwe,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Ja, der Stempeldurchmesser beträgt 24,0 mm.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas
 
zonen-andy Am: 04.02.2021 12:49:36 Gelesen: 618326# 2019 @  
Hallo,

heute wäre wieder etwas für die Datenbank? Leider ist der Stempel Melkow 23. 1. 88 * * ganz schlecht abgeschlagen. Melkow ist ein Ortsteil von Wust-Fischbeck, einer Gemeinde im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt.



Mit freundlichen Grüßen

Andreas
 
zonen-andy Am: 05.02.2021 12:26:26 Gelesen: 617834# 2020 @  
Hallo,

wieder ein Stempel den ich nicht finde. Blotto ist ein Ort, der vor Versailler Vertrag zu Deutsches Reich gehörte und im Verwaltungsgebiet Kulm lag. Blotto gehörte ehemals zum Deutschen Reich. Im Deutschen Reich hieß der Ort Höftbruch. Heute heißt der Ort Błoto und gehört zu Polen.



Grüße
Andreas
 
EdgarR Am: 09.03.2021 13:16:56 Gelesen: 602285# 2021 @  
Ungewöhnlicher Tagesstempel der Bundespost

Dierer auf den ersten Blick eher unauffällige Stempel aus Bochum macht mir Kopfzerbrechen:



An der Stelle ganz unten, an der ein wohlanständiger Zweikreisstegstempel der weiland Deutschen Bundespost seine(n) Unterscheidungsbuchstaben zur Schau stellte da steht hier ein erklärungsbedürftiges Kürzel: "RfSt"

RfSt - was?? " Richt funk Stelle"? " Rück forderungs- Stelle"? ... Nun ja, bei der Bundespost gab es die absomnderlichsten Stellen, Ämter und Referate für die seltsamsten Angelegenheiten - weiß vielleicht irgendjemand, was für eine Stelle sich vor knapp 60 Jahren hier in Bochum fand und was die machte?

Der ganze Beleg ist ansonsten völlig unscheinbar: Geschäftspost von einem Briefmarkenversand in Bochum an eine Buchhandlung in Laasphe.

Für jede Aufklärung dankbar
EdgarR
 
bovi11 Am: 09.03.2021 13:48:18 Gelesen: 602273# 2022 @  
@ EdgarR [#2021]

Stempel der Rundfunkstelle [1]. Nach "rfst" suchen.

[1] http://www.weiss-laer.de/broschuere-teil-2.pdf
 
bernhard Am: 09.03.2021 13:49:26 Gelesen: 602271# 2023 @  
@ EdgarR [#2021]

RfSt - was?? " Richt funk Stelle"? " Rück forderungs- Stelle"?

Wie wäre es mit Rundfunkstelle ?

So jedenfalls bezeichnet im Heft von Gerhard Labudde, Bochumer Poststempel-Sammlung, 1990.

Viele Grüße
Bernhard
 
EdgarR Am: 09.03.2021 16:44:45 Gelesen: 602238# 2024 @  
@ bovi11 [#2022] & @ bernhard [#2023]

Vielen Dank! Das ging ja blitzartig, ich staune!

Das reicht erst mal um den Stempel zu verdatenbanken.

Neugierhalber: Weiß irgendein Heimatforscher aus Bochum oder umzu wo diese Rundfunkstelle war (sie war ja offensichtlich organisatorisch dem Hauptpostamt Bochum 1 zugeordnet), was die so machte und wie lange sie das machte?

Viele Grüße
EdgarR
 
lueckel2010 Am: 09.03.2021 17:39:50 Gelesen: 602221# 2025 @  
@ EdgarR [#2024]

Guten Abend, EdgarR,

1962 (Stempeldatum) hatte die damalige Deutsche Bundespost den gesetzlichen Auftrag, die Rundfunk- (Fernseh-/ Drahtfunk-) Gebühren einzuziehen. Dies geschah durch die Briefzusteller "vor Ort". Die fälligen Gebühren wurden monatlich bei den Teilnehmern bar kassiert.

Zur Abwicklung dieses Auftrags waren bei den Postämtern V (V = mit Verwaltung = "Hauptpostämter") Rundfunkstellen eingerichtet, die z. B. Gebührenquittungen zu drucken (per "Adrema", siehe Wikipedia) hatten und für die permanente Aktualisierung der Teilnehmer-Karteien (An-/ Abmeldung, Umzug, Gebührenbefreiung, Todesfall etc.) verantwortlich waren.

Dieses bis Anfang der 70er Jahre praktizierte Verfahren wurde dann aber nach und nach durch bargeldlose Einzugsmöglichkeiten abgelöst.

Bei dem gezeigten Stempel dürfte es sich um einen sogenannten Innendienst-Stempel handeln.

Moin aus Ostfriesland, "lueckel2010"
 
EdgarR Am: 10.03.2021 17:52:21 Gelesen: 602152# 2026 @  
@ lueckel2010 [#2025]

Vielen Dank für die Erklärung - da ist also ein Stempel "außerhalb seines Zuständigkeitsbereichs" tätig geworden. So vielfältig denkbare Gründe/Anlässe für solche "bürokratische Unerhörtheit" sind so selten dürfte solches jedenfalls vorgekommen sein.

Freundliche Sammlergrüße EdgarR
 
lueckel2010 Am: 10.03.2021 20:56:31 Gelesen: 602104# 2027 @  
@ EdgarR [#2026]

Guten Abend, EdgarR,

es war zwar ein Innendienst-Stempel; dies heißt aber nicht, dass er, z. B. zur Entwertung von Frankaturen auf Postsendungen, legal nicht benutzt werden durfte.

Beispiel: Ein "cleverer" Briefmarkensammler, der einen "Kumpel" bei der Post hatte (dessen Arbeitsplatz idealerweise auch noch die Rundfunkstelle war), gab diesem seine Post für andere Sammlerfreunde zur Bearbeitung mit. Wenn dieser "Kumpel" dann auch noch sein "Handwerk" verstand (das war die Regel), kamen so fast perfekte Stempel wie der in [#2021] gezeigte zustande. Allerdings sind derartige Stempelungen nicht unbedingt "an jeder Ecke" zu finden!

Innendienst-Stempel wurden relativ wenig benutzt. Auch nach längerer Einsatzzeit waren sie immer noch in einem neuwertigen Zustand.

Moin aus Ostfriesland, "lueckel2010"
 
epem7081 Am: 21.04.2021 09:46:56 Gelesen: 584795# 2028 @  
Hallo Stempelexperten,

in einem größeren Fundus von Belegen mit Duplexstempeln sind mir die beiden nachfolgenden Stempel aufgefallen.



Die Stempel aus BINGEN AM RHEIN 1 / ma / 55411 vom 11.-0.95 und aus NAUMBURG 1 / mb / 06618 vom 10.-9.96 machen mit dem als Linienrechteck zugeschalteten Werbeklischee einen vergleichsweise leeren Eindruck. Der Text DEUTSCHE / POST AG und das Posthorn sind extrem nach oben bzw. unten gerückt. Die Posthornabbildungen sind zudem hier spiegelbildlich vertreten!

Eine weitere Besonderheit ist im Stempel von Bingen, dass hier der Monat mit "-0" eingegeben ist.

Gehören diese Stempel eventuell in das damalige Versuchsprogramm der POST AG auf dem Weg zum Frankierservice?

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Silesia-Archiv Am: 21.04.2021 10:16:06 Gelesen: 584781# 2029 @  
@ epem7081 [#2028]

Hallo Edwin,

ich bin zwar kein Stempelexperte, kann aber mit hundertprozentiger Sicherheit sagen dass ich solche Werbeklischees mit genau so einem Linienrechteck schon gesehen und auch in der Sammlung habe.

Was ich leider nicht bestätigen kann, weil ich es vermutlich nicht bemerkt habe, ist die spiegelverkehrte Abbildung des Posthorns. Leider habe ich zu wenig Zeit zum nachsehen, hoffe aber das andere Sammler im Forum helfen können.

Sammlergruß Michael
 
jmh67 Am: 21.04.2021 11:12:18 Gelesen: 584755# 2030 @  
@ epem7081 [#2028]

Das sollten eigentlich mal Postfreistempel sein (die üblicherweise in Rot abgeschlagen wurden), aber man hat die Wertziffern weggelassen, schwarze Farbe genommen und sie zur Markenentwertung eingesetzt.

Warum das Posthorn in zwei Richtungen vorkommt, weiß ich freilich nicht. Ein Irrtum beim Hersteller?
 
Journalist Am: 21.04.2021 13:12:25 Gelesen: 584691# 2031 @  
@ epem7081 [#2028]

@ jmh67 [#2030]

Hallo Edwin und an alle,

wie jmh67 richtig geschrieben hat, handelt es sich hier normalerweise um Werbeklischees für die damalige Postfreistempelung, die damals auch üblicherweise in Rot abgeschlagen wurde. Diese Stempelklischees wurden zur damaligen Zeit nicht nur an den zwei von dir genannten Orten in der Klüssendorfstempelmaschine für die normale Stempelung genutzt. Dazu wurde natürlich schwarze Farbe genutzt und man hat die entsprechenden Ziffern für die Wertangabe bei der Postfreistempelung einfach weggelassen.

Nun zu den Posthörnern, hier gibt es aus damaliger Zeit viele Klischees, bei denen mal das Posthorn so rum oder anders rum vorhanden ist, sowohl bei der Postfreistempelung, als auch dann in der Übergangszeit der Postfreistempelung bei den Briefzentren.

Ich vermute hier, das man bei den Herstellern hier nicht so aufgepasst hat und das auch die Besteller von der Post hier nicht sehr sorgfältig vorgegangen sind und teils falsche Vorlagen eingereicht haben.

Die Ursachen dazu werden sich aber im Nachhinein leider nicht mehr klären lassen.

Viele Grüße Jürgen
 
epem7081 Am: 21.04.2021 15:06:41 Gelesen: 584635# 2032 @  
@ Silesia-Archiv [#2029]
@ jmh67 [#2030]
@ Jounalist [#2031]

Hallo Michael, Jan-Martin und insbesondere Dir Jürgen vielen Dank für die Beiträge und Erläuterungen.

Ich gehe nun mal davon aus, dass diese Art von Stempeln nur für eine überschaubare Übergangszeit zum Einsatz gekommen sind. Im "International Postage Meter Stamp Catalog/Germany" und auch, Jürgen, in Deinen immer wieder interessanten und aufschlußreichen Seiten unter "Moderne Postgeschichte" konnte ich keinen Hinweis finden.

Nun bin ich wieder einmal schlauer geworden, Danke!

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
DL8AAM Am: 21.04.2021 15:21:23 Gelesen: 584619# 2033 @  
@ epem7081 [#2032]

Übergangszeit

Hi,

ich sehe hier keine "Übergangszeit" (von was zu was?).

Ich gehe vielmehr davon aus, man hat einfach, aus welchem Grund auch immer, statt eines normalen Werbe- bzw. Entwerterklischee den Wertstempelteil eines Postfreistemplers (ohne Wertzahlen) "zweckentfremdet" in das normale Maschinenstempelgerät montiert. Die Stempelgerätschaften sind ja modular aufgebaut und die Module sind i.d.R. untereinander austauschbar. Wenn also gerade kein reguläres Klischee zur Verfügung stand, hat man halt das eingebaut, was man zur Hand hatte und einigermassen sinnvoll erschien. Fehler sind hier auch nicht immer auszuschliessen.

Das sieht man ja öfters (bis heute), dass mit der Klischee-Position immer mal wieder etwas "schief" lief (läuft). Oder, dass man irgendwie improvisiert.

Beste Grüße
Thomas
 
epem7081 Am: 21.04.2021 16:31:05 Gelesen: 584590# 2034 @  
@ DL8AAM [#2033]

Hallo Thomas,

am 2.1.1995 wurde die Ära DEUTSCHE BUNDESPOST beendet und nun wurde die privatwirtschaftliche DEUTSCHE POST AG eingerichtet. Das hat natürlich auch bei den Poststempeln seinen Niederschlag gefunden. Vielleicht bestand die „schnelle Notlösung“ in manchen Postämtern in der Umarbeitung der Wertstempel - leergeräumt.

Bei meiner Suche in der Stempeldatenbank konnte ich bisher nur wenige Exemplare entdecken. Dabei erstreckt sich die Einsatzzeit zwischen dem 15.3.1995 und 15.2.1996.

Daher meine Einschätzung als Übergangszeit - und vergleichsweise selten scheinen diese Stempel ja auch zu sein.

Frage an die Redaktion:

Vielleicht wäre diese Spezies einen eigenen Thread wert: „Bund: Wertstempel leergeräumt“ oder so ähnlich?

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Uwe Seif Am: 21.04.2021 18:02:30 Gelesen: 584540# 2035 @  
@ epem7081 [#2034]

Hallo,

im Gildebrief 186/Dez. 1996 (1) ist eine Übersicht der damals bekannten Einsatzorte enthalten.

Im Rundbrief 88 / Febr. 2019 (2) berichtet Hans-J. Richter über derartige Behelfsmaßnahmen ab 1945 in den Westzonen bzw. der Bundesrepublik.

Gruß
Uwe Seif

(1) http://www.poststempelgilde.de
(2) http://www.deunot.de
 
Franz-Karl Lindner Am: 21.04.2021 21:38:30 Gelesen: 584463# 2036 @  
Niendorf/Ostsee Jubiläumsblatt

Hallo zusammen,

habe dieses Jubiläumsblatt 600 Jahre Niendorf/Ostsee entdeckt. Obwohl vermerkt, gibt es darauf keinen Sonderstempel (abgeschlagen wurde der langjährige reguläre Handwerbestempel von Timmendorfer Strand) und auch keine Sondermarke zum Jubiläum. Die Nebenstempel sind sicher privater Natur. Hat jemand irgendwelche Erkenntnisse darüber, wer der Urheber dieses Blattes war? Das örtliche Archiv weiß auch keine Anwort.

Schon jetzt danke
Franz-Karl


 
dr31157 Am: 08.06.2021 19:55:11 Gelesen: 562003# 2037 @  
Hallo,

ich zeige hier eine Pakete, deren norwegische Stempel ich teilweise nicht lesen und bestimmen kann.



1. Rechteckstempel "Kan utierer BS OSLO POSTKONTOR Tollpostavd." Zollstempel Text? und wofür?

2. Rechteckstempel "OSLO postkontor Tollpostavd." Zollstempel wofür?

3. Quadratstempel "E" wofür?

4. Kreisstempel "H * 9" wofür?

Kennt jemand zufällig den Tätigkeritsbereich der Firma "Gallus" in Oslo?

Ich hoffe auf Eure Hilfe.

Gruß Detlef
 
bedaposablu Am: 17.07.2021 17:49:43 Gelesen: 544524# 2038 @  
Hallo miteinander,

habe hier einen Brief der Deutschen Bank, freigemacht mit einer 90c Narzisse und einem Stempel aus Frankfurt Am Main, PLZ 60036 und als Besonderheit einen einzeiligen Text "ENTGELT BEZAHLT" im Entwerter. Leider finde ich nichts Vergleichbares in der Datenbank.



Wer kann weiterhelfen?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
MS Sammler Am: 17.07.2021 19:08:19 Gelesen: 544444# 2039 @  
@ bedaposablu [#2038]

Wie wäre es mit der Entwerterform: "Wellen steigend - 6, unterbrochen durch einzeiligen Text" ?

Viele Grüße
Leon.
 
bedaposablu Am: 17.07.2021 19:24:59 Gelesen: 544431# 2040 @  
@ MS Sammler [#2039]

Hallo Leon,

Danke für Deinen Hinweis, das Hauptproblem aber ist für mich hier die Postleitzahl 60036 und Frankfurt Am Main 302 und die Kombination der Wellen mit dem einzeiligen Text und dem anderen Zusatz "ENTGELT BEZAHLT", kein UB oder Maschinenkennung?

Ich finde keinen Vergleich in der Datenbank unter allen Suchbegriffen wie "Wellen steigend - 6, unterbrochen durch einzeiligen Text", auch bei google oder stampsx.com kein Treffer.

Ich bin kein Stempelspezialist und schon gar nicht für die Stempel von Frankfurt Am Main.

Vielleicht ist hier gebastelt worden?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
MS Sammler Am: 17.07.2021 19:40:11 Gelesen: 544418# 2041 @  
@ bedaposablu [#2040]

Hallo Klaus-Peter,

mein Fehler. Es handelt sich natürlich um fallende Wellen. Somit wäre "Wellen fallend - 6, unterbrochen durch einzeiligen Text" richtig.
Die genaue Sortierung findest du bei der Kombi-Suche. Bei Stempeltyp "Maschinen/Handroll/Duplexstempel" auswählen und bei Entwerterform: "Wellen fallend - 6, unterbrochen durch einzeiligen Text"

Dort fand ich dann auch diesen Stempel [1]. Die Maschinenkennung "3" passt auch auf den gleichen Hersteller. Auch ich kenne mich wenig mit Maschinenstempeln aus, daher bin ich auf eine Antwort von den Experten gespannt. Die Datenbank freut sich!

Leon.

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/190089
 
bedaposablu Am: 17.07.2021 19:50:30 Gelesen: 544407# 2042 @  
@ MS Sammler [#2041]

Hallo Leon,

danke für die weiterführende Info!

Was für mich noch irreführend ist, ist der Stempelkopf mit Kreisstempel mit Sehnensegment oben . Der Stempelkopf ist bei den anderen Stempeln meist ein Kreisstempel.

Ich bin auch gespannt!
Klaus-Peter
 
Journalist Am: 17.07.2021 20:58:02 Gelesen: 544365# 2043 @  
@ bedaposablu [#2038]

Hallo Klaus-Peter und an alle,

aus meiner Sicht handelt es sich hier nicht um einen normalen Maschinenwerbestempel, sondern um eine "Vorausentwertung", allerdings auch nicht in der bekannten Standardform. Besonders typisch dafür ist für mich hier der zusätzliche senkrechte Vermerk "Entgelt bezahlt".

Dazu auch folgender Link zur ergänzenden Info [1]

Wie man dort bei dem einen oder anderen gezeigten Beispiel erkennen kann, wurde statt des normalen üblichen Einkreisstempels auch ein Zweikreisstempel eingesetzt. Weiter fehlt hier die in der Regel vorhandene typische dreistellige Kennung. Sonst sieht dieser Beleg für mich aber typisch für eine Vorausentwertung aus und die Maschine wurde von einem Lettershop eingesetzt, der diese Deutsche Bank Versendung im Auftrag bearbeitet hat.

Die Deutsche Bank hat in diesen oder ähnlichen Umschlägen oft Anlegerinformationen an ihre Kunden verschickt, dies waren damals dann oft Infopostsendungen. Dazu wäre dann die genaue Datumsangabe hilfreich.

Kann man den beim Original das Datum noch gut erkennen und wenn ja wie lautet es ?

Heutzutage werden diese Sendungen teils als Dialogpost verschickt, nun allerdings mit der neuen Vorausentwertung als "Digitaldruck".

Viele Grüße Jürgen

[1] http://jolschimke.de/stempel/neues-absender-stemplungsverfahren-im-test.html
 
Basalt44 Am: 18.07.2021 11:08:35 Gelesen: 543957# 2044 @  
Hallo Detlef,

anbei einige Erklärungen zu Deiner Paketkarte.

1. Rechteckstempel (Ankunftsstempel): OSLO / postkontroll / * 13 1 26 * / Tollpostavd.
OSLO / Postkontrolle / * 13.1.26 * / Zollpostabteilung

2. Rechteckstempel (Ausgabestempel): Kan utleveres / OSLO postkontroll / * 14 1 26 * / Tollpostavd.
Kann ausgeliefert werden / OSLO Postkontrolle / * 14.1.26 * / Zollpostabteilung
 

Die Stempel (Pos. 3 uns 4) sind meines Erachtens deutschen Ursprungs und die kann ich Dir nicht erklären.

Die Firma M. Gallos, Oslo, produzierte ab 1920 bis 1950 medizinische Geräte.

Unter [1] kannst Du ein Produkt anschauen.

Viele Grüße aus Berlin
Werner

[1] https://digitaltmuseum.no/021028316411/vegglampe
 

bedaposablu Am: 18.07.2021 18:54:37 Gelesen: 543651# 2045 @  
@ Journalist [#2043]

Hallo Jürgen,

danke für Deine Informationen und den Link zu Deiner Internetseite. Deine Internetseite kenne ich schon lange, aber auf die Idee da mal nachzusehen bin ich nicht gekommen. Es gibt sie also doch die anderen Stempelköpfe mit Kreisstempel mit Sehnensegment oben.

Der Umschlag der Deutschen Bank hat die Abmaße 25 cm x 17,5 cm.Rückseitige Vermerke: Testsieger Focus Money 2005, Beste Beratung Finanzen Euro Ausgabe 05/2005 & Beratertest MXOH 11/2003

Das Datum erkenne ich mit 00.02.08 mit meiner 7x Lupe. Ich gucke dort auch schon immer 3 Tage lang mit dem gleichen Ergebnis.

Den Briefempfänger (eine mittelständische Firma)und auch den Vertreter der Deutschen Bank, kenne ich persönlich. Meiner Meinung waren in diesen immer Umschlägen gewichtige Infopostsendungen, wie Du ja auch vermutest. Dafür spricht ja auch das Format.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
bedaposablu Am: 19.07.2021 17:04:29 Gelesen: 543131# 2046 @  
@ Journalist [#2043]

Hallo Jürgen,

heute kann ich noch einen weiteren nicht regelkonformen Stempel zeigen, allerdings sind das meiner Meinung Kreisstempel mit Sehnensegment oben anstelle Zweikreisstempel.



Der Stempel OFFENBURG / 301 / 77654 mit Datum --.02.2015 ist mit Sicherheit wieder eine Infopost-Vorausentwertung, da fett schwarz glänzend und etwas verformt, 20,5 mm x 21,5 mm.

Der A4-Umschlag (unterer Teil fehlt) trägt keine weiteren Angaben, auch keinen Absender.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Journalist Am: 19.07.2021 21:41:22 Gelesen: 543005# 2047 @  
@ bedaposablu [#2046]

Hallo Klaus-Peter und an alle,

ja hier handelt es sich wieder um eine Vorausentwertung, allerdings nicht in der Form, wie sie sein sollte.

Dem Bild nach dürfte es sich um einen Tintenstrahldrucksystem handeln, das einen mehr oder weniger klassischen Stempel nachahmen soll. Zwar wurde hier oben eine Kennungsnummer 301 einprogrammiert, diese ist aber sachlich falsch. Eventuell war dies die Kennung der alten Maschine, die von diesem Lettershop genutzt wurde. Statt eines Einkreisstempelmusters wurde hier ein "klassischer" Zweikreisstempel als Vorlage genutzt.

Diese "Zwitterstempel" aus den letzten Jahren haben als Ursache, das die tatsächlichen klassischen Vorausentwerter mangels Ersatzteilen nicht weiter genutzt werden konnten und man hier mehr oder weniger offiziell improvisiert hat. Selbst die Firma Sieger hat so etwas gemacht, siehe auch die extra Rubrik "Vorausentwertungen Deutschland".

Viele Grüße Jürgen
 
epem7081 Am: 06.08.2021 17:16:49 Gelesen: 536159# 2048 @  
@ bedaposablu [#2040]

Ich finde keinen Vergleich in der Datenbank unter allen Suchbegriffen wie "Wellen steigend - 6, unterbrochen durch einzeiligen Text", auch bei google oder stampsx.com kein Treffer.

Hallo Klaus-Peter,

aus meinem Fundus kann ich einen Beleg mit einem weiteren derartigen Stempel vorstellen, ebenfalls aus FRANKFURT AM MAIN / 302 / 60528. Die erste Ziffer der Gerätenummer steht für den Hersteller, hier 3 = Hasler. Hier taucht dann auch zweimal der Text "ENTGELT BEZAHLT" auf. Hinter dem Logo MDM vermute ich die "MDM Münzhandelsgesellschaft mbH & Co. KG Deutsche Münze", die ihren Hauptsitz allerdings in Braunschweig hat.



Ein erkenntnisreiches Wochenende wünscht allen im Forum
Edwin
 
SH-Sammler Am: 15.08.2021 07:19:57 Gelesen: 533793# 2049 @  
Hallo

Ich bin am Erstellen einer Broschüre über die postalischen Stempel im Kanton Schaffhausen. Dabei habe ich eine Frage an die Stempelspezialisten betreffend Namensgebung. In der Stempeldatenbank finde ich dazu keinen Eintrag.

Wie benenne ich diesen Stempel ?



Freue mich auf Eure Antwort.

SH-Sammler
Hanspeter
 
volkimal Am: 15.08.2021 08:10:53 Gelesen: 533774# 2050 @  
@ SH-Sammler [#2049]

Hallo Hanspater,

das ist ein "Kreissegmentstempel mit Kreis". Siehe https://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/1259

Viele Grüße
Volkmar
 
SH-Sammler Am: 15.08.2021 14:03:52 Gelesen: 533678# 2051 @  
@ volkimal [#2050]

Vielen Dank, Volkmar, für Deine Hilfe.

Ich habe bei den Doppelkreisstempeln sowie Segmentstempeln nachgeschaut und bin nicht fündig geworden. In der Datenbank hat es so viele Bezeichnungen, die man zu erst entschlüsseln muss.

Viele Grüsse

Hanspeter
 
volkimal Am: 15.08.2021 14:26:08 Gelesen: 533669# 2052 @  
@ SH-Sammler [#2051]

Hallo Hanspeter,

du schreibst "In der Datenbank hat es so viele Bezeichnungen, die man zu erst entschlüsseln muss".

Die Bezeichnungen in der Datenbank beziehen sich auf die Stempelbezeichnungen nach Anderson.

Ich kann dazu nur den Band 193 der Poststempelgilde empfehlen:



In dem Band sind die Regeln zur Benennung der Stempel erklärt. Durch die herausklappbaren Übersichten (rechtes Bild) findet man die verschiedenen Formen recht einfach. Wie Du siehst, findest Du die verschiedenen Kreissegmentstempel auf Seite 71. Unten ist der Link zur Lieferliste der Poststempelgilde.

Viele Grüße
Volkmar

[1] http://www.poststempelgilde.de/downloads/Poststempelgilde%20Literaturliste.pdf
 
Journalist Am: 16.08.2021 13:28:11 Gelesen: 533325# 2053 @  
Hallo an alle,

ich habe zu der folgenden Ansichtskarte aus Steinau eine Frage:



1. Handelt es sich bei dem Stempel "Landjahrlager Steinau - Kreis Schlüchtern" um einen Landpoststempel oder ist dies eine Art Absenderstempel ?

2. Was war ein Landjahrlager ?

3. Gab es sehr viele davon ?

4. Hatten diese dann auch solche Landpoststempel, falls dies einer sein sollte ?

Schon jetzt vielen Dank für Teilantworten oder alle Antworten - viele Grüße, Jürgen
 
volkimal Am: 16.08.2021 14:18:05 Gelesen: 533306# 2054 @  
@ Journalist [#2053]

Hallo Jürgen,

zu 2) Was ein Landjahrlager war erfährst du bei Wikipedia [1].
zu 3) Es muss viele solcher Landjahrlager gegeben haben, denn bei Delcampe.net findest Du zahlreiche Ansichtskarten und auch einige Stempel dazu.

zu 1) Ich gehe davon aus, dass es kein Landpoststempel war sondern ein Absenderstempel aus dem Lager. Bei Delcampe.net findest Du mehrere Karten, die zusätzlich zum Stempel Landpostlager noch einen Poststellenstempel tragen. Gib bei Delcampe.net unter Briefmarken einmal den Suchbegriff "Landpostlager" ein und gehe dann auf die verkauften Artikel.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Landjahr
 
DERMZ Am: 16.08.2021 14:18:45 Gelesen: 533305# 2055 @  
@ Journalist [#2053]

Hallo Jürgen,

ich vermute hier eher einen Absenderstempel des Lagers als einen Landpoststempel. Informationen über Landjahrlager findest Du im Netz bei Tante Wiki unter dem Begriff "Landjahr". [1[

Vielleicht hilft es ja ein wenig weiter.

Beste Grüße Olaf

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Landjahr
 
Altmerker Am: 16.08.2021 14:23:28 Gelesen: 533301# 2056 @  
@ Journalist [#2053]

Das Landjahr wurde 1934 zunächst auf Probe, ab 1935 per Gesetz dann dauerhaft als acht- bis neunmonatiger, in der Regel von April bis Dezember dauernder und streng nach Jungen und Mädchen getrennter Lageraufenthalt in ländlicher Umgebung in der Verantwortung des Reichserziehungsministeriums (REM) eingerichtet. Zielgruppe waren jene 14- bis 15jährigen Volksschulabsolventen aus Großstädten, die nach Ende ihrer Schulzeit zunächst ohne Lehrstelle waren. Da das oft auf dem Land war, nutze man die dort üblichen Poststellen. Wolzig, Hinrichshagen, Mochental, Bad Bramstedt, Steinau und Lauenburg, Seinsfeld/ Eifel, HH-Wellingsbüttel, Schloss Laer, Schloß Lembeck und Heiligenhoven in Lindlar stehen in meinen Quellen als Orte, muss nicht 100% stimmen.

Gruß
Uwe
 
Journalist Am: 16.08.2021 15:41:51 Gelesen: 533255# 2057 @  
@ volkimal [#2054]
@ DERMZ [#2055]
@ Altmerker [#2056]

Hallo Volkmar, Olaf und Uwe,

vielen Dank für die schnellen und informativen Antworten. Hintergrund der Fragen ist ein Posten Belege "Lager", bei dem ich abgrenzen will, was noch als "Lager" (Poststempel oder Landpoststempel) dazu gehören könnte und was nicht.

Aufgrund Eurer schnellen Antworten gehe ich davon aus, das die folgende Postkarte aus Celle (Habighorst):



dann über beides verfügt, der obere schwach abgeschlagene Stempel "Habighorst über Celle" dürfte dann der Landpoststempel sein, der deutlicher abgeschlagene schräg nach unten gerichtete Stempel dann der Absenderstempel sein.

Vermutlich dürfte dann bei der folgenden Postkarte aus dem Seebad Bansin der entsprechende 4-zeilige Stempel KLV-Lager 743 auch ein Absenderstempel sein oder ?



Schon jetzt danke für die ergänzende Frage zu der letzten Postkarte.

Viele Grüße Jürgen
 
volkimal Am: 16.08.2021 19:27:13 Gelesen: 533131# 2058 @  
@ Journalist [#2057]

Hallo Jürgen,

der vierzeilige Stempel auf der Karte kann kein Poststellenstempel sein. Eine Angabe wie "Haus Waldblick, Bismarckstr. 6" habe ich bei Poststellenstempeln noch nie gesehen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Altmerker Am: 16.08.2021 22:05:15 Gelesen: 533076# 2059 @  
@ volkimal [#2058]

Sehe ich ähnlich. Es ist einfach der Absenderstempel der Kinderlandverschickung. Vermutlich gab es für alle Kinder vorbereitete Karten mit Absenderstempel.

Gruß
Uwe
 
DL8AAM Am: 17.08.2021 12:22:37 Gelesen: 532730# 2060 @  
@ Altmerker [#2059]

Vermutlich hatten diese Lager, lagerinterne "Poststellen" (besser Abteilungen der Lagerleitung), die zentral für die Versendung der gesamten Post zuständig war. Diese haben dann gesammelt beim nächsten zuständigen Postamt oder Poststelle eingeliefert. Im Prinzip würde ich also eine Art von "nichtpostalischer Poststelle" vermuten, die aber teilweise ähnliche Aufgaben erfüllten. Deshalb vielleicht auch das teilweise ähnliche Aussehen von poststellenähnlichen Stempeln.

??

Beste Grüße
Thomas
 
wheilmann Am: 22.08.2021 18:18:23 Gelesen: 530371# 2061 @  
Hallo zusammen,

wie bezeichnet man den nachstehenden Stempel (für die Datenbankeingabe):

SCHOPFHEIM / POSTABL: / HASEL //// Ellipsenstempel, dreizeilig

ich tippe mal auf "Bahnpoststempel".

Wer unter Google 'Schopfheim Hasel' einstellt, bekommt dazu ein Bild einer Einfahrt zu einem alten Bahntunnel nach Hasel.

In der Datenbank stehen solche Stempel jedoch unter "Postablagestempel".

Im Briefmarken-Forum schreibt der Stempelfreund "Gerhard" dazu folgende Erklärung:

Die Bezeichnung für Postablagen wurde später in "Posthilfsstellen" abgeändert [1]. Postablagen wurden in Orten eingerichtet, deren Postverkehr nach Ansicht der zuständigen Postdirektion zu gering oder zu unbedeutend war, um die Errichtung eines ständigen Postamtes zu rechtfertigen. Die Postablagen befassten sich meist nur mit der Briefeinsammlung und Weiterleitung. Sie wurden über Betreiben privater Interessenten (Gemeinden, Hotels, Schutzhäuser etc. ) in deren Lokalitäten eingerichtet. Der älteste bekannte Postablagenstempel datiert aus 1858 [2].

Wer kann das aufklären?

Gruß Wolfgang

[1] https://www.briefmarken-forum.com/t2789-posthilfsstellen-stempel
[2} (http://www.briefmarken-forum.com/Postanlagestempel)
 
filunski Am: 22.08.2021 18:26:49 Gelesen: 530360# 2062 @  
@ wheilmann [#2061]

Hallo Wolfgang,

eine Abb. des Stempels wäre nicht nur hilfreich, sondern schon fast unabdingbar für deine Frage. ;-)

Von deiner Beschreibung her schliesse ich einen Bahnpoststempel zu 99 % aus. Es gab keine Bahnpost von Schopfheim nach Hasel und schon gar nicht von einer Postablage. Ohne den Stempel gesehen zu haben bin ich mir sehr sicher, dass es sich um einen der (alten) Postablagestempel handelt.

Viele Grüße,
Peter
 
wheilmann Am: 22.08.2021 19:15:28 Gelesen: 530339# 2063 @  
Hallo Peter,

zweiter Versuch der Einblendung des Stempels:


 
filunski Am: 22.08.2021 19:24:09 Gelesen: 530335# 2064 @  
@ wheilmann [#2063]

Hallo Wolfgang,

Danke! :-)

Ja, das ist ein typischer Postablagestempel.

Viele Grüße,
Peter
 
wheilmann Am: 23.08.2021 09:58:57 Gelesen: 530078# 2065 @  
Hallo zusammen,
Hallo Peter,

ein Zweizeiler "Postablage / z.B. Hasel" waren sicherlich am Ort der Postablage im Einsatz, die Briefmarken wurden damit abgestempelt.

Aber, wo war der Ellipsenstempel "Schopfheim / Postabl: / Hasel" im Einsatz,
im Leitpostamt Schopfheim, oder auch am Postablageort Hasel?

Wer holte damals dort die Briefe ab, und wie oft fand das statt?

Wer kann dazu etwas sagen?

Gruß Wolfgang
 
wheilmann Am: 23.08.2021 12:29:05 Gelesen: 530016# 2066 @  
Hallo zusammen,

wer kann mir diesen Stempel erklären:

E.B. / Curs VI.

Was steht für das "E", was steht für das "B"?

Wo kann man dazu etwas nachlesen?

Gruß Wolfgang
 
wheilmann Am: 23.08.2021 12:33:25 Gelesen: 530010# 2067 @  
@ wheilmann [#2066]

Hier das Bild dazu:


 
filunski Am: 23.08.2021 13:42:52 Gelesen: 529980# 2068 @  
@ wheilmann [#2067]

Hallo Wolfgang,

viel kann ich dir dazu ohne den kompletten Beleg nicht sagen.

Es handelt sich um einen Bahnpoststempel ohne Streckenangabe.

Vielleicht liest unser Bahnpostspezialist "calliostoma" hier mit, der kann dir dazu sicher mehr sagen. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
filunski Am: 23.08.2021 13:56:18 Gelesen: 529968# 2069 @  
@ wheilmann [#2065]

"Aber, wo war der Ellipsenstempel "Schopfheim / Postabl: / Hasel" im Einsatz,
im Leitpostamt Schopfheim, oder auch am Postablageort Hasel?"


Hallo Wolfgang,

ein Spezialist für diese Postablagestempel (hier des Großherzogtums Baden) bin ich nicht, aber ich versuche es mal mit den mir dazu bekannten Umständen. ;-)

Dieser Ellipsenstempel war in der Postablage Hasel im Einsatz (das war so etwas wie der Vorgänger der späteren Poststellen) und wurde normalerweise in Baden blanko (nicht zur Markenentwertung) als Aufgabestempel abgeschlagen. Dann ging das Poststück weiter zur für Hasel zuständigen Postexpedition ("Postamt") Schopfheim, zur weiteren Bearbeitung und Weiterleitung.

Postablagen gab es ungefähr zeitgleich auch im Königreich Bayern, dort galten aber andere Verfahrensweisen.

Viele Grüße,
Peter
 
wheilmann Am: 23.08.2021 16:52:41 Gelesen: 529912# 2070 @  
@ filunski [#2069]

Hallo Peter,

ganz großen Dank für deine Erklärungen zu meinen Fragen zum Bereich der Postablagestempel.

Zu dem zweiten Thema "E.B." habe ich nach langem Suchen eine auch für dich sicher interessante Erklärung soeben im Internet gefunden:

Der Stempel hatte die Form der Kastenstempel. An Stelle eines Ortsnamens enthielt die 1. Zeile die Abkürzung E.B. für „Eisen-Bahn-", nebst vollem Tages-, Monats- und Jahresdatum.
In der 2. Zeile stand der Curs des jeweiligen Postwagens nebst Richtungszeichen (Sonne od. Stern).
(Die badischen Abstempelungen im Bereich der Eisenbahn-Postbureaurs,
Bahnstationen und Dampfschiffcurse. Von Siegfried Simon, Karlruhe)

Gruß Wolfgang
 
epem7081 Am: 23.08.2021 18:56:19 Gelesen: 529868# 2071 @  
@ wheilmann [#2067]

Hallo Wolfgang,

diese Stempel scheinen typisch für den Betrieb der Badischen Eisenbahn in der Mitte des 19. Jahrhunderts zu sein. Vergleichbare Stempel findest Du in der Stempeldatenbank

https://philastempel.de/stempel/zeigen/104677
https://philastempel.de/stempel/zeigen/353563

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
wheilmann Am: 23.08.2021 20:16:49 Gelesen: 529843# 2072 @  
@ epem7081 [#2071]

Hallo Edwin,

herzlichen Dank für deinen Hinweis auf die eingestellten E.B.-Stempel in der Datenbank.

Du hast bei dem von dir eingestellten Stempel die Zeichen für die Fahrtrichtungen perfekt beschrieben. Die Erklärung, was die Abkürzung "E.B." bedeutet, fehlt allerdings bei allen bisher eingestellten Stempeln, das hole ich jetzt mit einem weiteren Stempel nach.

Übrigens, vier der bereits eingestellten Stempel stammen aus der Frühzeit der ersten Eisenbahnlinie in Baden von Heidelberg nach Schliengen (eröffnet am 01.04.1848) und weiteren Teilstrecken. Hier wurden auch Bahnpostwagen eingesetzt.

Ab 1851 wurden Briefmarken in Baden eingeführt, gleichzeitig fiel bei den neu beschafften E.B.-Stempeln die Jahreszahl weg (siehe die beiden anderen Stempel).

Gruß Wolfgang
 
hubtheissen Am: 23.08.2021 20:24:17 Gelesen: 529841# 2073 @  
@ wheilmann [#2067]

Hallo Wolfgang,

der Stempel (ohne Jahreszahl und Richtungssmbol) wurde zwischen 1858 und 1863 verwendet. Der Curs VI hat in diesem Zeitraum (mit wenigen Ausnahmen) Basel als Abgangsort und Heidelberg als Zielort.

Quelle: Bahnpostwesen in Baden, Heft 4 der Schriftreihe Bahnpost der Bundes-AG Bahnpost e.V. im BDPh e.V. von 2007

Gruß

Hubert
 
wheilmann Am: 24.08.2021 10:52:45 Gelesen: 529552# 2074 @  
@ hubtheissen [#2073]

Hallo Hubert,

danke für deinen Hinweis.

Den ersten Satz deines Hinweises habe ich gleich einmal in die Beschreibung zu meinem oben gezeigten Stempelabdruck mit aufgenommen (mit Quellenangabe). Er ist übrigens 1859 im Versand gewesen.

Gruß Wolfgang
 
Siegmarer Am: 24.08.2021 20:18:20 Gelesen: 529369# 2075 @  
@ juni-1848 [#1172]

Ja das ist Euba bei Chemnitz.

Mit freundlichen Grüßen
Patrick Lohse


 
Briefuhu Am: 26.08.2021 09:12:31 Gelesen: 527382# 2076 @  
Habe hier einen neueren Beleg mit einem Stempel, den ich nicht zuordnen kann. Keine Datums- und Ortsangabe. Nur "Zustellung bezahlt und in der Mitte Zustellungszeit 11.00-13.00 + 16.00-17.00. Der Brief ging von Aachen nach Fulda und hat noch vierstellige Postleitzahlem. Ich tippe ja auf Privatpost.



Schönen Gruß
Sepp
 
wheilmann Am: 26.08.2021 15:41:59 Gelesen: 527266# 2077 @  
Hallo zusammen,

wer kennt die Bedeutung dieses Stempels ?



Ich würde ihn gerne in der Datenbank erklären.

Gruß Wolfgang
 
volkimal Am: 26.08.2021 21:23:13 Gelesen: 527156# 2078 @  
@ wheilmann [#2077]

Hallo Wolfgang,

ich gehe davon aus, dass es ein Tax-Stempel, also Nachgebühr-Stempel ist. Sicher ist es aber nur zu sagen, wenn du den ganzen Beleg zeigst.

Viele Grüße
Volkmar
 
wheilmann Am: 27.08.2021 09:05:30 Gelesen: 526873# 2079 @  
@ volkimal [#2078]

Hallo Volkmar,

das habe ich auch gedacht, danke für die Bestätigung, es passt auch zum Beleg.

Gruß Wolfgang
 
Bernstein26 Am: 10.09.2021 18:53:37 Gelesen: 521537# 2080 @  
Hallo,

beim Durchsortieren meiner Reichspräsidenten-Marken aus dem Deutschen Reich ist mir ein Stempelmuster aufgefallen, das auf jeder Marke in Teilen zu erkennen ist. Wahrscheinlich handelt es sich um einen Werbestempel für Hamburg. Soweit ich das erkenne, besteht er aus einem Wellenmuster, einem Ozeandampfer, einem sehr großen Schriftzug "HAMBURG" und einem weiteren Schriftzug "Deutschlands größter Hafen". Als Anwohner der Elbmündung würde ich jetzt aber doch zu gerne mal den Stempel in einem Stück sehen. Hat vielleicht jemand einen Beleg, auf dem der Stempel komplett zu sehen ist? Und wie nennt man solche Stempel?

Viele Grüße von der Waterkant,

Bernhard


 
hopfen Am: 10.09.2021 19:17:58 Gelesen: 521528# 2081 @  
@ Bernstein26 [#2080]

Siehe Interne Stempelnummer: 394503
oder Interne Stempelnummer: 117017
 
Bernstein26 Am: 10.09.2021 21:19:02 Gelesen: 521509# 2082 @  
@ hopfen [#2081]

Super, vielen Dank.
 
Bernstein26 Am: 11.09.2021 00:44:22 Gelesen: 521474# 2083 @  
Hier noch mal eine weitere Stempelfrage. Neben "Hauptsitz der Industrie" lese ich oben "...dorf" Vielleicht Düsseldorf? Jahr 1933. In der Stempelbank unter Kombisuche habe ich den nicht gefunden (aber vielleicht auch falsch bedient). Freue mich auf Eure Anmerkungen.


 
Christoph 1 Am: 11.09.2021 00:48:42 Gelesen: 521473# 2084 @  
@ Bernstein26 [#2083]

Es handelt sich hier um einen Gelegenheitsstempel aus Großröhrsdorf (Sachsen). Der Stempeltext wirbt für den Hauptsitz der Hauptsitz der Band-Industrie Sachsens.

Siehe hier [1]

Viele Grüße
Christoph

[1]https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/49246
 
Bernstein26 Am: 11.09.2021 01:28:53 Gelesen: 521465# 2085 @  
@ Christoph 1 [#2084]

Wow, super. Kanntest Du den? Oder gibt es irgendeine Möglichkeit, sowas in der Stempelbank zu finden? In dem Link ist kein Bild, sollte ich meine Marke da melden?

Ganz vielen Dank noch mal für Deine Hilfe.
 
Christoph 1 Am: 11.09.2021 01:58:43 Gelesen: 521463# 2086 @  
@ Bernstein26 [#2085]

Wieso siehst Du in dem Link kein Bild?



Den Stempel kannte ich nicht. Ich habe ihn über die Kombisuche der Stempeldatenbank gefunden. Einfach das Wort "Hauptsitz" in die Volltextsuche eingeben und als Stempelart "Gelegenheitsstempel" auswählen. Da ist die Menge der gefundenen Datensätze nicht allzu groß.

Viele Grüße
Christoph
 
Bernstein26 Am: 11.09.2021 15:21:12 Gelesen: 521426# 2087 @  
@ Christoph 1 [#2086]

So, das Bild habe ich dann auch gesehen, ließ sich gestern nachts irgendwie nicht runterladen, aber heute morgen dann. Mit Hilfe Deiner Anmerkungen habe ich noch einige weitere Stempel über die Kombisuche gefunden. Ich glaube, zuerst hatte ich zu viele Parameter eingegeben. Ich wusste auch nicht, daß solche Stempel als Gelegenheitsstempel bezeichnet werden. Was ist denn die korrekte Bezeichnung für einen Stempel wie unter interner Nummer 394503 ? In der Beschreibung steht ja Maschinen- Duplex- Abrollstempel, aber das gibt es ja nicht in der Kombisuche.

Anbei noch zwei weitere Stempel. Der Bahnpoststempel sollte Saalfeld (Saale) enthalten, habe ich auch einige zu gefunden, aber nicht in der entsprechenden Anordnung. Den zweite Stempel kann ich gar nicht zuordnen. Ist der überhaupt offiziell?


 
Christoph 1 Am: 11.09.2021 17:06:17 Gelesen: 521404# 2088 @  
@ Bernstein26 [#2087]

Was ist denn die korrekte Bezeichnung für einen Stempel wie unter interner Nummer 394503 ?

Bei diesem Stempel handelt es sich um einen Maschinenstempel (immer bestehend aus Stempelkopf und Entwerter). Im konkreten Fall ist es ein Bandstempel der Firma Krag. Der Entwerter mit dem Dampfer kommt aber auch bei anderen Stempelgeräten zur Anwendung.

In der Beschreibung steht ja Maschinen- Duplex- Abrollstempel, aber das gibt es ja nicht in der Kombisuche.

Doch, gibt es: Im Feld "Stempeltyp" kannst Du u.a. "Maschinen-, Duplex-, Handrollstempel" auswählen. Diese (eigentlich sehr unterschiedlichen) Stempeltypen wurden in der Datenbank zusammengefasst, weil es sich hier jeweils um Typen handelt, die immer aus Stempelkopf und Entwerter bestehen.

Der Bahnpoststempel sollte Saalfeld (Saale) enthalten, habe ich auch einige zu gefunden, aber nicht in der entsprechenden Anordnung.

Es handelt sich um einen Bahnpoststempel der Verbindung München-Saalfeld. Einen ähnlichen Stempel findest Du hier: [1]

Den zweiten Stempel kann ich gar nicht zuordnen. Ist der überhaupt offiziell?

Hier lese ich "Amasis" - das ist die Bezeichnung für ein Dampfschiff, siehe [2]. Ob es sich hier um einen postalischen Stempel handelt, kann ich auch nicht sagen.

Viele Grüße
Christoph

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/322080
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Amasis_(Schiff,_1923)
 
Bernstein26 Am: 12.09.2021 18:18:24 Gelesen: 521335# 2089 @  
@ Christoph 1 [#2088]

Vielen Dank für Deine sehr interessanten Erläuterungen. Ich habe dieses Wochenende dank Deiner Hilfe einiges über Stempel und die Verwendung der Kombisuche dazugelernt. Bezüglich des Bahnstempels: Du stellst in den Link ja einen ähnlichen Stempel. Also ist der Stempel wie auf der Marke in Teilen zu sehen noch nicht in der Stempelbank, oder? Wahrscheinlich ist es nur sinnvoll, vollständige Stempel, am besten auf Ganzsachen, zu melden, sehe ich das richtig?

Das mit der Amasis fand ich ja sehr interessant, das ist ja was für mich als großer Schiffsfan.

Eine weitere Frage hätte ich noch. Die abgebildete Marke hat ja nur einen Teil einer Stempelgrafik (Sendeturm oder Funkturm?) und ein oder zwei Buchstaben drauf. Gibt es in der Stempelbank auch die Möglichkeit, nach so etwas zu fahnden?


 
filunski Am: 12.09.2021 18:59:29 Gelesen: 521317# 2090 @  
@ Bernstein26 [#2089]

Hallo Bernstein,

diesen Stempel findest du hier [1] und so sieht er komplett aus:



Ein Maschinenstempel (Bandstempel Typ Sylbe mit zwei Stempelköpfen und gleicher Werbung).

Ohne den Stempel zu kennen wird es schwer nur mit dem kleinen Ausschnitt auf der Marke danach in der Datenbank zu suchen. Aber wir haben ja auch noch das Forum. ;-)

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/11647
 
epem7081 Am: 12.09.2021 19:09:52 Gelesen: 521315# 2091 @  
@ Bernstein26 [#2089]

Hallo Bernstein26,

ich hoffe Webpirate sieht es mir nach, wenn ich aus der Stempeldatenbank zur Klärung Deines Stempelabschlags seinen Nr. 268123 einbringe.



Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
filunski Am: 12.09.2021 19:22:30 Gelesen: 521301# 2092 @  
@ Bernstein26 [#2089]
@ epem7081 [#2091]

Hallo zusammen,

sehr gut Edwin! ;-)

Unter diesem link [1] findet man noch ein paar mehr. ;-)

Viele Grüße,
Peter

[1] https://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/1262
 
Bernstein26 Am: 12.09.2021 21:15:24 Gelesen: 521281# 2093 @  
@ filunski [#2092]
@ epem7081 [#2091]

Vielen herzlichen Dank Euch beiden.
 
ligneN Am: 12.09.2021 22:36:52 Gelesen: 521262# 2094 @  
@ wheilmann [#2077]

Dieser Stempel mit achteckigem Rahmen und das T. mit Anstrichen (serifiert)ist der Standard-Nachportostempel der Deutschen Reichspost für den Auslandsverkehr, verwendet mindestens 1878-1917.

Spezialisten können diese ca. Verwendungszeitangabe sicher erweitern, den Stempel näher klassifizieren bzw. sogar Literatur angeben.
 
Bernstein26 Am: 13.09.2021 00:00:02 Gelesen: 521245# 2095 @  
Eine weitere Stempel-Frage: Auf den Marken ist, teils neben oder über einem Ortstempel, ein ellipsoider bis rautenförmiger Stempel mit zentraler Ziffer. Ich meine, sowas in der Art hätte ich mal bei US-amerikanischen Marken gesehen, aber in den USA waren die Marken wohl eher nicht. Bin für jede Information dankbar.


 
filunski Am: 13.09.2021 00:26:22 Gelesen: 521238# 2096 @  
@ Bernstein26 [#2095]

Hallo Bernstein,

ja, da liegst du richtig. ;-)

Zu sehen ist jeweils der Entwerter (ganz rechts auch noch links davon die Jahreszahl 29), eine sog. Rostellipse mit Ziffer, eines Duplexstempels aus den USA. Wurde auf dem Poststück (Brief oder Karte) als Ankunft- oder Transitstempel abgeschlagen.

Hier ein Beispiel eines ähnlichen Duplexstempels:



Auf der Marke ganz links ist auch noch ein Teil des Stempelkopfs zu sehen.

Viele Grüße,
Peter
 
wheilmann Am: 13.09.2021 16:50:44 Gelesen: 521185# 2097 @  
@ ligneN [#2094]

Hallo ligneN,

ich habe den Stempel inzwischen in die Stempeldatenbank eingestellt [1].

Allerdings als "Gummistempel, Rechteckstempel mit gerundeten Ecken"; T. = Tax-Stempel, Nachgebühr mit dem Datum 11.08.1921

Gruß Wolfgang

[1] http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/411773
 
wheilmann Am: 13.09.2021 16:54:49 Gelesen: 521184# 2098 @  
@ Bernstein26 [#2095]

Hallo zusammen,

wer kann denn hier eine Erklärung dafür abgeben, wie der Stempel (Rostellipse mit Ziffer, eines Duplexstempels aus den USA) auf eine deutsche Briefmarke kommen ?

Gruß Wolfgang
 
wheilmann Am: 13.09.2021 20:14:18 Gelesen: 521145# 2099 @  
Upps,

ich sehe gerade, da habe ich mich komplett versehen:

Dort sind ja auf allen Briefmarken auch deutsche Stempel zu sehen, dazu hat Pete dann ja schon alles erklärt.

Entschuldung, soll nicht wieder vorkommen.

Gruß Wolfgang
 
Parachana Am: 14.09.2021 12:35:19 Gelesen: 521074# 2100 @  
Hallo ,

ich habe diese Postkarte in einem Stapel gefunden und verstehe den Stempel nicht.



Mich würde interessieren warum der Stempel auf dieser Karte ist. Soweit ich mich erkundigt habe ist es ein Stempel der auf Feldpost vorkommt. Da diese Karte aber wohl keine Feldpost ist verstehe ich es nicht. Auf der Rückseite ist das Monument de la Defense abgebildet.

Warum gibt es keinen einfachen Tagesstempel?

Freue mich auf Antworten
Uwe
 
zonen-andy Am: 14.09.2021 16:43:36 Gelesen: 521039# 2101 @  
Hallo,

Die folgende Karte lief am 20.6.1893 von Berlin nach Hoboken (N.J. USA). Der Architekt wurde nicht im Hotel angetroffen und ging laut dem grünen Vermerk zurück. Für was wurde der abgerundete Dreieckstempel abgeschlagen? Für eine Antwort wäre ich dankbar.



Grüße

Andreas
 
DL8AAM Am: 14.09.2021 17:09:26 Gelesen: 521031# 2102 @  
@ zonen-andy [#2101]

Für was wurde der abgerundete Dreieckstempel abgeschlagen?

Das ist ein DEAD LETTER OFFICE Stempel, d.h. ein Stempel eines Postamts, dass für die Behandlung von unzustellbaren Sendungen zuständig ist.

Beste Grüße
Thomas
 
zonen-andy Am: 14.09.2021 17:56:54 Gelesen: 521016# 2103 @  
@ DL8AAM [#2102]

Hallo Thomas,

vielen Dank für die schnelle Antwort.

Grüße
Andreas
 
Lars Boettger Am: 14.09.2021 18:03:12 Gelesen: 521014# 2104 @  
@ Parachana [#2100]

Hallo Uwe,

es wäre interessant, die Rückseite der Postkarte zu sehen. Mit hoher Sicherheit wurde die Karte nach dem 1.8.1916 im Etappengebiet Frankreich / Belgien bei einem Feldpostamt aufgegeben. Der Stempeltext lautet: Geprüft Postüberwachungsstelle, dazu noch die Paraffe des Prüfers. Da ich hier vom Etappengebiet ausgehe, musste die Karte über eine Postüberwachungsstelle laufen. Die Zensur im Etappengebiet war sehr viel strenger, als im sonstigen Generalgouvernement Belgien.

Die Karte wurde m.E. zensiert (siehe schwarze Durchbalkung). Auch wenn nicht "Feldpost" auf der Karte steht, die deutsche Adresse und die Handschrift sowie das genutzte Schreibmedium deutet stark auf einen deutschen Soldaten hin.

Ich habe viel Konjunktiv verwendet, bin aber überzeugt, dass meine Theorie recht valide ist.

Beste Grüße!

Lars
 
Parachana Am: 14.09.2021 20:05:29 Gelesen: 520997# 2105 @  
@ Lars Boettger [#2104]

Hallo Lars,

erst einmal danke für die Antwort. Da ich mich noch nicht mit diesem Thema beschäftigt habe, bin ich sehr unwissend. Deine Erklärung scheint mir sehr plausibel.

Hier die Rückseite und noch einmal ein Scan von dem Text, den ich leider nicht ganz entziffern kann.



Ich hoffe du kannst etwas damit anfangen.

Beste Grüße
Uwe
 
charly999 Am: 15.09.2021 15:50:45 Gelesen: 520930# 2106 @  
@ Parachana [#2100]

Hallo,

aus dem geschriebenen Text geht hervor, dass der Absender ein Zivilist ist, der bis vor kurzem noch in Uniform war. Leider fehlen weitere verwertbare Angaben im Text.

Das Denkmal auf der Rückseite dürfte in Nordfrankreich stehen und an der Krieg 70/71 erinnern. Der Soldat auf dem Foto trägt frz. Uniform. Das wäre dann Etappengebiet West und ich meine, im Text die Jahreszahl 1917 zu entziffern. Das paßt auch mit den Angaben von Lars zusammen.

Eine Entwertung nur durch den Zensurstempel kam sehr oft vor.


Gruss
charly999
 
Latzi Am: 15.09.2021 16:25:35 Gelesen: 520920# 2107 @  
@ charly999 [#2106]

Auf ebay findet sich gerade eine Ansichtskarte mit einem identischen Bild, aber einer anderen Beschriftung, aus der sich Valenciennes als Ort der Colonne de la Defense ergibt.

Grüße
Lars
 
Journalist Am: 20.09.2021 12:35:42 Gelesen: 520092# 2108 @  
Hallo an alle,

bei dem folgenden Flugpost-Einschreibebrief aus Wien aus dem Jahr 1938 ist mir die Stempelform nicht so ganz klar:



Der Stempel sieht zwar so wie ein Maschienenwerbestempel aus, der neben dem Stempelkopf eine Werbefahne hat, aber wenn ich mir die entsprechende Positionierung des Stempels auf dem Beleg betrachte, scheint es sich hier eher um einen Handstempel zu handeln oder ... was für eine Stempelform ist das ?

Wer kann hier weiterhelfen - gab es so etwas öfters ?

Viele Grüße Jürgen
 
volkimal Am: 20.09.2021 13:12:30 Gelesen: 520077# 2109 @  
@ Journalist [#2108]

Hallo Jürgen,

laut Bochmann handelt es sich um einen Handstempel.

Viele Grüße
Volkmar
 
filunski Am: 20.09.2021 14:51:06 Gelesen: 520054# 2110 @  
@ Journalist [#2108]
@ volkimal [#2109]

Hallo Jürgen,

das ist so eine Art Duplexstempel, Tagesstempel (Hand) mit fest angebautem Werbeträger. In Österreich waren die gar nicht mal so selten und man kann sie noch mindestens bis in die 1960er Jahre finden.

Hier ein paar weitere Beispiele dazu:



EBENSEE / * g * vom 5.10.1931



PULKAU / w vom 19.9.1955

Viele Grüße,
Peter
 
Lars Boettger Am: 20.09.2021 23:18:51 Gelesen: 520005# 2111 @  
@ filunski [#2110]

Hallo Peter,

diese Handstempel mit Werbeeinsatz gab es auch in Luxemburg.

Beste Grüße!

Lars


 
Marcello Am: 26.09.2021 21:56:55 Gelesen: 518867# 2112 @  
Hallo miteinander,

kennt jemand diesen Stempel der sich auf einer Deutschen Reich Mi.Nr. 64 Germania Reichspost befindet? Handelt es sich um einen Distrubitionsstempel?



Besten Dank

Grüße
Marcel
 
Stefan Am: 28.09.2021 11:45:11 Gelesen: 518738# 2113 @  
@ Marcello [#2112]

Handelt es sich um einen Distrubitionsstempel?

Ein schönes Exemplar, welches du hier zeigst. :-)

Ja, es handelt sich um einen deutschen Ankunftsstempel bzw. vielmehr einen Stempel, welcher den Zustelltag und die Zustellrunde ausweist.

Gruß
Stefan
 
Marcello Am: 28.09.2021 20:20:40 Gelesen: 518680# 2114 @  
@ Stefan [#2113]

Hallo Stefan,

besten Dank für deine Ausführungen. Damit bin ich wieder ein Stückle schlauer.

Ja, mir gefiel er auch gut, deswegen mußte ich ihn für meine Germaniasammlung haben. :o)

Grüße
Marcel
 
wheilmann Am: 29.09.2021 18:04:27 Gelesen: 518605# 2115 @  
@ Marcello [#2114]

Hallo Marcel,

ich tippe hier auf einen "Berliner Ankunftsstempel":

Gesucht in der Stempeldatenbank mit Ankunftsstempel und unter Volltext 3. ergibt das Bild das Stempelbild von Lothar Schrapp. [1]

Gruß Wolfgang

[1] http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/035170
 
Marcello Am: 29.09.2021 20:14:43 Gelesen: 518563# 2116 @  
@ wheilmann [#2115]

Hallöle Wolfgang,

ja, kommt dem ganzen auch recht nahe. Schade, das es den Beleg dazu nicht mehr gibt.

Danke dir für den Link.

Grüße
Marcel
 
wheilmann Am: 30.09.2021 09:56:11 Gelesen: 518511# 2117 @  
Hallo zusammen,

bisher lese ich zu der von Marcel vorgestellten, gestempelten Briefmarke noch keine Antwort auf die Fragen:

- Weshalb sehen wir auf der Briefmarke zwei Ankunftsstempel-Abdrucke und nicht den üblichen Absendestempelabdruck eines Brief-Aufgabeortes?

- Aus der näheren zurückliegenden Zeit kennen wir die Stempel mit der Zeile "Nachtäglich entwertet", war es damals - in der Zeit vor diesem Stempel - üblich, im Versand nicht abgestempelte Briefmarken nachträglich mit dem Ankunftstempelabdruck zu entwerten?

Wer kann das einmal beantworten?

Gruß Wolfgang
 
Gordianus Am: 30.10.2021 10:55:58 Gelesen: 509568# 2118 @  
Hallo,

folgenden Stempel auf einem Brief von Juni 1919 habe ich gefunden. Ich gehe von einem Tschechoslowakei Stempel aus, aber so etwas habe ich noch nie gesehen.

Kann jemand helfen? :-)

Danke schon mal!


 
EdgarR Am: 21.11.2021 11:22:00 Gelesen: 502977# 2119 @  
Ein Nebenstempel auf Luftpostbrief aus der heiligen Stadt Mekka, gute 60 Jahre alt:



Violetter 1-zeiliger Rechteckstempel mit arabischer Schrift, 55 mm x 15 mm messend.

Aus dem Beleg ergibt sich dass es sinngemäß entweder "Registered leter/Einschreiben" oder "Air Mail/Luftpost" heißen muss.

Kann jemand weiterhelfen?
 
juni-1848 Am: 21.11.2021 17:06:04 Gelesen: 502840# 2120 @  
@ wheilmann [#2117]

...noch keine Antwort auf die Fragen:
- Weshalb sehen wir auf der Briefmarke zwei Ankunftsstempel-Abdrucke und nicht den üblichen Absendestempelabdruck eines Brief-Aufgabeortes?
- Aus der näheren zurückliegenden Zeit kennen wir die Stempel mit der Zeile "Nachtäglich entwertet", war es damals - in der Zeit vor diesem Stempel - üblich, im Versand nicht abgestempelte Briefmarken nachträglich mit dem Ankunftstempelabdruck zu entwerten?


Hallo Wolfgang,

besonders in der fortschreitenden INFLA-Zeit, in der nach Portoerhöhungen immer wieder kleine Werte (teils massenhaft) aufgebraucht wurden, ist so manche Marke / ganze Briefrückseite - der Entwertung am Aufgabepostamt entgangen und...
... blieb unentwertet,
... wurde am Aufgabeort (zusätzlich) mit Handstempel {1} entwertet,
... erhielt eine sogenannte Grobsendungsentwertung {2} mit stempelfremden Gegenständen wie z.B. Pinsel, Gummiband, Maschinenteilen,
... wurde (am Empfängerort) nachträglich entwertet {3} mit Tagesstempel oder Innendienststempel, Botenstempel, Taxstempel, Distributionsstempel, "Nebenstempel" wie z.B. "Aus dem Briefkasten" und viele mehr,
... wurde mit Blaustift {4}, Tinte, Bleistift usw. entwertet.

Seltener und spannender sind Sendungen ins Ausland mit nicht entwerteten Marken, auf denen sich dann die Bediensteten dieser Postverwaltungen "austobten" {5}.

Sind derlei Entwertungen auf Ganzbelegen schon begehrte Exoten für jede Sammlung, kitzeln abgelöste Marken mit Entwertungen ungeklärter Herkunft genau so den philatelistischen Forscherdrang.

Sammlergruß
Werner

{1} [https://www.inflaseiten.de/belege/zeigen/3], [https://www.inflaseiten.de/belege/zeigen/3202]
{2} [https://www.inflaseiten.de/belege/zeigen/4481], [https://www.inflaseiten.de/belege/zeigen/3231], [https://www.inflaseiten.de/belege/zeigen/2229]
{3} [https://www.inflaseiten.de/belege/zeigen/8620], [https://www.inflaseiten.de/belege/zeigen/3229]
{4} [https://www.inflaseiten.de/belege/zeigen/142]
{5} [https://www.inflaseiten.de/belege/zeigen/3232], [https://www.inflaseiten.de/belege/zeigen/7274], [https://www.inflaseiten.de/belege/zeigen/3233]
 
DL8AAM Am: 21.11.2021 19:39:27 Gelesen: 502785# 2121 @  
@ EdgarR [#2119]

Beim Googleübersetzter [1] nachgeschaut, das rechte Wort " مسجل" heisst so etwas wie "eingeschrieben" und dann folgt links davon "بالطائرة", was in etwa "mit dem Flugzeug" bedeutet.

Im Googleübersetzter findet sich übrigens im Feld für den Text in der Ausgangssprache ein Symbol für eine Tastatur, da kann man das erkannte Wort, Buchstabe für Buchstabe, anklicken. Mit ein wenig Übung geht das recht schnell - wenn das Originalwort in "Normschrift" gedruckt ist, bei Handschriften wird's aber oft bzw. fast immer zu eng. ;-)

Und noch ein Tipp, idealerweise versucht man das "Wort für Wort" einzeln, zu übersetzten, denn oftmals (meist bis fast immer) wirft der Googleübersetzer bei Wortkombinationen oder Sätzen eher Verwirrenderes aus.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://translate.google.com/?hl=de&sl=ar
 
EdgarR Am: 21.11.2021 23:24:37 Gelesen: 502696# 2122 @  
@ DL8AAM [#2121]

Danke !

Edgar
 
dr31157 Am: 25.11.2021 17:01:12 Gelesen: 501110# 2123 @  
Hallo,

ich zeige hier einen schwachen Maschinenstempel von New York, den ich nicht identifizieren kann. Kennt jemand diesen Maschinenstempel auf der Kartenrückseite. Fehlt evtl. der Kreisstempel ganz?



Kann mir bitte jemand weiterhelfen?

Gruß

Detlef
 
jmh67 Am: 25.11.2021 20:27:20 Gelesen: 501017# 2124 @  
@ dr31157 [#2123]

Solche Maschinenstempel waren um 1900 in den USA recht verbreitet. Scheint einer von der Barry Post Supply Company zu sein.

Dieses konkrete Beispiel fehlt wohl auch noch in unserer Datenbank, wofür ein Scan mit mindestens 300 dpi nützlich wäre. Auch die Abschläge auf der Adress-Seite beiden könnte man einstellen.

-jmh
 
wheilmann Am: 25.11.2021 21:43:49 Gelesen: 500964# 2125 @  
@ juni-1848 [#2120]

Hallo Werner,

in der INFLA-Zeit war ich nur kurz unterwegs, als ich aus den Auktionskatalogen einige Stempel in die Stempeldatenbank einstellen konnte, wurde inzwischen ja wieder bedauerlicherweise zu den Akten gelegt - wäre mehr Klasse, statt Masse gewesen.

Da kommen halt solche Fragen auf; ich freue mich, dass du sie so umfassend beantwortest hast.

Auch deine Beispiel-Galerie, für mich sehr erklärend, habe sehr viel dazu gelernt.

Den Ankunfts-/Zustellstempel auf der Briefmarke von Marcel, den hatte man wohl gerade zur Hand:

ein Stempelabdruck wäre ausreichend gewesen, deshalb wohl deiner Auflistung unter "5." zuzuordnen.

Herzlichen Dank
Wolfgang
 
Stefan Am: 25.11.2021 21:53:09 Gelesen: 500959# 2126 @  
@ wheilmann [#2125]

Den Ankunfts-/Zustellstempel auf der Briefmarke von Marcel, den hatte man wohl gerade zur Hand:
ein Stempelabdruck wäre ausreichend gewesen, ...


Bei der in Beitrag [#2112] gezeigten Briefmarke handelt es sich um eine höherwertige Marke zu 2 Mark Nominale (hier Mi-Nr. 64). Seinerzeit war es bei den Markwerten der Germania-Ausgabe üblich (und m.W. per Dienstanweisung auch verpflichtend), diese mit zwei Stempelentwertungen zu stempeln. Dadurch sollte vermieden werden, dass aus teilgestempelten Briefmarken, welche nicht vollständig entwertet wurden, neue Marken ungestempelt "zusammengebastelt" und zur erneuten Frankatur verwendet würden.

Gruß
Stefan
 
wheilmann Am: 26.11.2021 10:24:12 Gelesen: 500743# 2127 @  
@ Stefan [#2126]

Hallo Stefan,

Klasse, dass du aufgepasst hast, weil mein Gedanke zu der Doppelstempelung in die falsche Richtung ging. Perfekte Zusatzinformationen für mich.

Danke u. Gruß Wolfgang
 
zonen-andy Am: 28.11.2021 10:01:05 Gelesen: 499910# 2128 @  
Hallo,

diesen Stempel von Jesberg finde ich in keiner Datenbank oder habe ich Ihn übersehen? Für eine Antwort wäre ich dankbar.



Grüße Andreas
 
Christoph 1 Am: 28.11.2021 10:30:35 Gelesen: 499892# 2129 @  
@ zonen-andy [#2128]

Hallo Andy,

bei FIEGE [1] ist ein ähnlicher Stempel von Jesberg auf Seite 203 abgebildet:



Dieser Stempel ist laut Fiege bis 1869 belegt, hat allerdings eine vierstellige Jahreszahl. Für die Zeit danach habe ich keine passende Literatur vorliegen.

Der von Fiege gezeigte Stempel mit vierstelliger Jahreszahl ist auch bei stampsX in der Datenbank, siehe [2].

Bitte stelle den Abschlag für unsere Datenbank zur Verfügung, danke.

Gruß
Christoph

[1] Fiege Eduard: Die Post in Kurhessen, hrsg. vom Verein Für Briefmarkenkunde 1881 Kassel e.V., o.J.
[2] https://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-bilder.php?id=218365
 
epem7081 Am: 28.11.2021 10:36:12 Gelesen: 499885# 2130 @  
Hallo Andreas,

Dein Stempel scheint sich stark an die Stempelära der Vorphilatelie anzulehnen. Aus dem Stationskatalog von FEUSER/MÜNZBERG zur DEUTSCHEN VORPHILATELIE kann ich Dir hier zu Jesberg den entsprechenden Ausschnitt zukommen lassen. Vielleicht sind die zursätzlichen postamtlichen Hinweise hilfreich.



Schönen Sonntag
Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Martin de Matin Am: 28.11.2021 10:47:23 Gelesen: 499873# 2131 @  
@ zonen-andy [#2128]

Der K1 von Jesberg wird im Spezialkatalog Altdeutsche Staaten von Thomas Henke als nachverwendeter Stempel von Thurn und Taxis auf Norddeutschen Postbezirks- und auch auf Deutsches Reich-Marken aufgeführt und jeweils mit 20 DM bewertet; also nicht besonderst selten.

Gruss
Martin
 
Lars Boettger Am: 28.11.2021 10:49:44 Gelesen: 499870# 2132 @  
@ zonen-andy [#2128]

Hallo Andreas,

Christoph [#2129] hat mit seinem Hinweis recht. Es ist dieser Stempel. Die Datumseinsätze mussten gesteckt werden, von daher kann es gut sein, dass man bei den Jahreszahlen improvisieren musste - vor allem, weil die TuT-Postverwaltung 1867 von Preussen "übernommen" wurde und von daher für die von ihr verausgabten Stempel keine Jahreszahleneinsätze mehr lieferte.

Beste Grüße!

Lars
 
zonen-andy Am: 28.11.2021 13:53:30 Gelesen: 499781# 2133 @  
@ an alle Antwortgeber,

vielen, vielen Dank für die schnellen Antworten. Mit so einer Resonanz habe ich nicht gerechnet. Selbstverständlich werde ich den Stempel in die Datenbank so gut wie möglich hochladen.

Sonntagsgrüße

Andreas
 
epem7081 Am: 01.12.2021 23:51:58 Gelesen: 497860# 2134 @  
Hallo zusammen,

bei diesem Fundstück steh ich vor einem Rätsel. Offenkundig ein Beleg aus Israel. Wer kann mir den Stempel der Vorderseite- ja den ganzen Beleg deuten? Kann der Bleistifteintrag eines Vorbesitzers die Entschlüsselung der Anschrift darstellen? Vom rückseitigen Ankunftsstempel entnehme ich: TEL-AVIV / A / 13.NOV. (19)39 (?)







Hier bin ich echt gespannt, was aus der kenntnisreichen Runde der Forumsteilnehmer an Aufklärung kommen wird.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
Lars Boettger Am: 02.12.2021 00:09:48 Gelesen: 497842# 2135 @  
@ epem7081 [#2134]

Hallo Edwin,

der Brief wurde in "Petah Tikva" [1] abgestempelt. Israel als Staat gab es 1939 noch nicht, Palestina war als Völkerbundmandat unter britischer Verwaltung.

Beste Grüße!

Lars

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_post_offices_in_Mandatory_Palestine
 
volkimal Am: 02.12.2021 00:20:49 Gelesen: 497831# 2136 @  
@ epem7081 [#2134]

Hallo Edwin,

der Stempel kommt aus Petach Tikwa = פֶּתַח תִּקְוָה , einer Stadt in Israel. Sie liegt im Gebiet des Gusch Dan, nur wenige Kilometer östlich von Tel Aviv, im Zentralbezirk.

Ich kann zwar kein Hebräisch, aber beim Absender auf der Rückseite steht der Ort in der zweiten Zeile ganz rechts (also vorn), da das Hebräische von rechts nach links gelesen wird. Solche Texte entziffere ich übrigens indem ich in Word ein hebräisches Zeichen nach dem anderen einfüge und den Text anschließend übersetzen lasse.

Der Bleistifteintrag bezieht sich auf den Absender. Das folgende ist mein Versuch, den hebräischen Text der ersten Zeile zu schreiben und die Übersetzung von Google:

ר״ר ׳צחק בן צב׳ בזדזבסק׳ = Rabbi Yitzhak Ben Zvi in Zadzewsk

Viele Grüße
Volkmar
 
epem7081 Am: 02.12.2021 10:33:58 Gelesen: 497521# 2137 @  
@ Lars Boettger [#2135]
@ volkimal [#2136]

Hallo Lars und Volkmar,

vielen Dank für die nahezu postwendende Reaktion auf meine Fragestellungen. Damit kann ich die Stempel in unsere Datenbank aufnehmen. Die Briefmarke habe ich inzwischen auch als Palästina MiNr 56 (Zitadelle von Jerusalem mit Davidstern) ausmachen können. Leider irgendwann zur Ablage gelocht.



Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
volkimal Am: 02.12.2021 11:15:37 Gelesen: 497496# 2138 @  
@ epem7081 [#2137]

Hallo Edwin,

der Stempeltext lautet übrigens PETHAH TIQVA.



Bei diesem Exemplar von Delcampe.net [1] ist er klar zu erkennen.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.delcampe.net/de/sammlerobjekte/briefmarken/palaestina/lithuania-30c-grand-duke-vytautas-2-1931-klaipeda-kybartai-pasto-vag-n-4-to-petah-tiqva-palestine-forwarded-t-312453979.html
 
Cantus Am: 05.12.2021 02:33:10 Gelesen: 496077# 2139 @  
Ich habe hier zwei Stempel, aber leider nur Stempelausschnitte. Beide Orte gibt es laut Wikipedia mehrfach, deshalb frage ich an, ob einer von euch mir sagen kann, zu welchem Ort genau jeder einzelne Stempel gehört.



Durchmesser 25,5 mm



Durchmesser 24,5 mm

Viele Grüße
Ingo
 
volkimal Am: 05.12.2021 08:47:07 Gelesen: 495958# 2140 @  
@ Cantus [#2139]

Hallo Ingo,

der erste Fall dürfte klar sein. Hier der Eintrag aus dem Ritter, geographisch-statistisches Lexikon von 1905:



Es gibt 4 Orte namens Wiederau. Nur der Ort "Wiederau bei Mittweida" hatte eine eigenes Postamt. (P.T. = Post und Telegraphenstation).

Bei den anderen drei Wiederau steht hinter der Abkürzung "P." das Postamt zu dem dieses Wiederau gehört. Das erste Wiederau wurde z.B. vom Postamt Uebigau aus bedient.

Schwieriger ist es bei Wilkau. Für mich kommen aber nur zwei der 13 Orte mit diesem Namen in Frage:



Von den 13 Orten Namens Wilkau hatten 1905 zwei Orte ein Postamt:

6) Wilkau (Kreis Namslau), Kirchdorf ebenda, Kreis und Amtsgericht Namslau, 704 Einwohner, Post und Telegraphenstation

12) Wilkau (Sachsen), Pfarrdorf in Sachsen, Kreishauptmannschaft, Amtshauptmannscbaft u. Amtsgericht Zwickau, 8258 Einwohner, Post und Telegraphenstation

Laut StampsX stammt dein Stempel aus Wilkau (Sachsen). Das kann ich aber nicht überprüfen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Cantus Am: 05.12.2021 15:13:25 Gelesen: 495784# 2141 @  
@ volkimal [#2140]

Hallo Volkmar,

ich muss mich erst einmal daran gewöhnen, bei solchen Fragen zuerst in den Ritter hineinzuschauen. Ich habe vor etwa 10 Tagen die Ausgaben von 1838, 1874 und 1898 als PDF-Dateien bekommen, aber noch nicht installiert. Deshalb danke ich dir für's Nachschauen und werde den oberen Stempel als Wiederau bei Mittweida in die Datenbank hochladen. Bei dem Stempel von Wilkau werde ich sehen, ob ich noch andere Informationen auftreiben kann.

Viele Grüße
Ingo
 
Ameise Am: 05.12.2021 18:19:18 Gelesen: 495702# 2142 @  
Hallo, beim sortieren ist mir der folgende Stempel auf der Vorderseite aufgefallen:



Kann mir bitte jemand diesen Stempel näher erklären?

Rückseite:


Danke schon einmal und viele Grüße
Enrico
 
filunski Am: 05.12.2021 18:49:18 Gelesen: 495680# 2143 @  
@ Ameise [#2142]

Hallo Enrico,

dieser Doppelellipsenstempel ist ein reiner Killer. Diente zur Markenentwertung, insbesondere bei Mehrfachfrankaturen. Dazu musste ein Datumsstempel mit abgeschlagen sein (bei dir rückseitig). Die Datumsstempel (egal ob Hand oder Maschine) wurden aber in den USA früher nicht auf den Marken, sondern auf einem freien Feld des Poststücks abgeschlagen um Ort und Datum deutlich lesen zu können.

Viele Grüße,
Peter
 
jmh67 Am: 06.12.2021 09:15:47 Gelesen: 495456# 2144 @  
@ filunski [#2143]

So ist es, und außerdem handelt es sich um ein Einschreiben. Da waren solche Entwertungen wohl sogar vorgeschrieben, während normale Briefe den Duplex-Stempel abbekamen. Wie man sieht, hatte man zumindest in großen Orten sogar eigene Datumsstempel für Einschreiben.

-jmh
 
dr31157 Am: 24.12.2021 16:40:29 Gelesen: 487378# 2145 @  
Hallo,

ich zeige hier eine Ansichtskarte mit einem belgischen Ankunftsstempel von Antwerpen:



Mir ist unklar, ob es sich bei diesem Stempel um einen MAS Maschinenstempel oder um einen Handstempel handelt. Kann mir bitte jemand auf diesem Fachgebiet weiterhelfen.

Frohe Weihnachten!

Gruß Detlef
 
Jürgen Witkowski Am: 24.12.2021 19:54:44 Gelesen: 487354# 2146 @  
@ dr31157 [#2145]

Hallo Detlef,

es handelt sich um einen Maschinenstempel des Fabrikates International Postal Supply Co. (Flier), der ohne Entwerter als Ankunftsstempel eingesetzt wurde. Einen vergleichbaren Stempel, in diesem Fall mit Wellenentwerter, findest Du hier:

https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/120213

Mit weihnachtlichen Sammlergüßen
Jürgen
 
dr31157 Am: 24.12.2021 20:50:40 Gelesen: 487335# 2147 @  
@ Jürgen Witkowski [#2146]

Hallo Jürgen,

vielen Dank für die Hinweise.

Frohe Weihnachten!

Gruß Detlef
 
Baber Am: 18.02.2022 15:07:43 Gelesen: 462328# 2148 @  
Wer kennt diesen Stempel auf einem Feldpostbrief vom 7.10.1943 aus den Niederlanden?



Gruß
Bernd
 
filunski Am: 18.02.2022 23:40:37 Gelesen: 462105# 2149 @  
@ Baber [#2148]

Hallo Bernd,

das ist ein (Tarn-) Maschinenhalbstempel, wahrscheinlich Typ Universal/Standard. Eingesetzt bei der Deutschen Dienstpost Niederlande, UB K steht für den Einsatzort Den Haag.

Schönes Stück! Den Stempelabschlag würde ich gern in die Stempeldatenbank aufnehmen.

Viele Grüße,
Peter
 
Baber Am: 19.02.2022 08:10:16 Gelesen: 461906# 2150 @  
@ filunski [#2149]

Hallo Peter,

danke für die Bestimmung. Ich habe Dir den Stempel auf Deine Email Adresse geschickt, gescannt mit 1200 bpi.

Gruß
Bernd
 
filunski Am: 19.02.2022 14:17:54 Gelesen: 461720# 2151 @  
@ Baber [#2150]

Hallo Bernd,

vielen Dank für deinen scan und die Massangabe.

Zum Maschinentyp muss ich mich korrigieren, Universal/Standard stimmt nicht. Es handelt sich um eine umgearbeitete niederländische Maschine. Vom Entwertertyp her könnte International (Flier) die in den Niederlanden viel in Verwendung waren, oder ein unbekannter niederländischer Maschinentyp in Frage kommen.

Viele Grüße,
Peter
 
Ameise Am: 24.02.2022 21:33:53 Gelesen: 458791# 2152 @  
Hallo,

ich habe hier wieder einmal einen Brief, wo ich 2 Stempel nicht zuordnen kann.

Es geht um den Stempel links über dem "BARMEN" - Stempel und rückseitig über dem Einschreibzettel "428" abgeschlagenen Stempel:



Vielen Dank schon einmal und viele Grüße,
Enrico
 
volkimal Am: 24.02.2022 22:10:37 Gelesen: 458763# 2153 @  
@ Ameise [#2152]

Hallo Enrico,



der kleine Stempel "AUSG." auf der Vorderseite ist ein Ausgabestempel für Pakete aus Chemnitz - siehe [1].

Den anderen Stempel kann ich nicht zuordnen. Ich lese nur "BEST...". Entweder ist es ein Ort z.B. Bestwig oder es steht für "Bestellt".

Viele Grüße
Volkmar

[1] http://www.ausgabestempel.de/sider/orte-stempel/c_mappe1/chemnitz.htm
 
volkimal Am: 24.02.2022 23:48:36 Gelesen: 458716# 2154 @  
@ Ameise [#2152]

Hallo Enrico,

vorhin habe ich eins vergessen. Es ist kein Einschreibezettel sondern die Nummer eines Paketes. Es handelt sich um einen Paketbegleitbrief. Deshalb der Vermerk oben rechts "1 Paquet in Wachspapier" Darunter steht "auf Gefahr des Absenders". Der Text ganz oben links ist mir noch nicht klar.

Viele Grüße
Volkmar
 
Ameise Am: 25.02.2022 19:30:53 Gelesen: 458326# 2155 @  
Hallo Volkmar,

vielen Dank für deine Erklärungen. Es ist doch erstaunlich wie die damaligen Postangestellten die Briefe beschriftet haben und dies dann auch noch für die Berechnung der Gebühren ausgewertet haben.

So ein "Chaos" von Zahlen und handschriftlichen Notizen sind für einen Laien einfach nicht zu durchblicken.

Viele Grüße
Enrico
 
Ameise Am: 26.02.2022 23:21:33 Gelesen: 457511# 2156 @  
Hallo,

mich interessiert einmal ob dieser Stempel von Großröhrsdorf "GR: RÖHRSDORF / B. PULSNITZ / *" eventuell ein Bahnhofsstempel ist?



Viele Grüße und Danke schon mal
Enrico
 
Christoph 1 Am: 27.02.2022 14:02:06 Gelesen: 456473# 2157 @  
@ Ameise [#2156]

Hallo Enrico,

Bahnhofsstempel? Wie kommst Du auf den Gedanken?

Ich wüsste nicht, warum das einer sein sollte, aber mir ist noch was anderes aufgefallen: Pulssnitz ist im Stempeltext mit zwei s geschrieben.

Viele Grüße
Christoph
 
Ameise Am: 27.02.2022 14:25:04 Gelesen: 456456# 2158 @  
@ Christoph 1 [#2157]

Hallo Christoph,

danke erst einmal für Deine Antwort. Das mit dem Doppel-S ist mir gar nicht aufgefallen.

Da ich gerade für meine Datenbank viele Bahnhofsstempel und Bahnpoststempel sortiere, dachte ich das "B." könnte als Abkürzung für "Bahnhof" stehen. Natürlich heißt es "bei". Entschuldigung für die unnütze Frage.

Viele Grüße
Enrico
 
Mason Am: 04.04.2022 21:44:14 Gelesen: 437697# 2159 @  
Hallo zusammen,

ich habe auch einen Stempel auf der Germaniamarke den ich nicht zugeordnet bekommen, vielleicht schaffen das die Experten hier.

Ich frage mich was unten rechts in der Ecke für ein, ich denke mal es ist ein Pfund Zeichen ist?


 
bovi11 Am: 04.04.2022 21:54:52 Gelesen: 437691# 2160 @  
@ Mason [#2159]

Der erste Stempel dürfte AACHEN 5 oder BREMEN 5 jeweils mit dem Unterscheidungsbuchstaben f sein.

Mit einem guten Scan kann man wohl eindeutig identifizieren.

Der Stempel auf der 10-Pfennig ist ODENSPIEL.
 
Mason Am: 04.04.2022 22:01:12 Gelesen: 437681# 2161 @  
@ bovi11 [#2160]

Super, vielen lieben Dank, das ging aber fix. :)
 
bovi11 Am: 04.04.2022 22:05:44 Gelesen: 437675# 2162 @  
@ Mason [#2161]

Bei dem ersten Stempel lege ich mich auf BREMEN 5 fest - bei Aachen ist das "f" anders.
 
Mason Am: 04.04.2022 22:07:12 Gelesen: 437671# 2163 @  
@ bovi11 [#2162]

Dankeschön.
 
Christoph 1 Am: 04.04.2022 22:10:27 Gelesen: 437670# 2164 @  
@ bovi11 [#2162]
@ Mason [#2159]

das dürfte dieser Stempel hier sein:

https://philastempel.de/stempel/zeigen/394956

Gruß
Christoph
 
Mason Am: 04.04.2022 22:25:20 Gelesen: 437653# 2165 @  
@ Christoph 1 [#2164]

Das ist er, vielen Dank für die Antwort.
 
Mason Am: 05.04.2022 22:14:42 Gelesen: 437009# 2166 @  
Ich hätte noch einen für mich nicht zuzuordnenden Stempel. Vielleicht könnt ihr mir ja wieder helfen. :)


 
bovi11 Am: 05.04.2022 22:35:15 Gelesen: 436987# 2167 @  
Mason Am: 05.04.2022 22:40:00 Gelesen: 436982# 2168 @  
@ bovi11 [#2167]

Vielen lieben Dank, das scheint ja genau dein Ding zu sein, klasse.
 
bovi11 Am: 05.04.2022 22:42:17 Gelesen: 436978# 2169 @  
@ Mason [#2168]

Die Stempel findest Du mal hier in der Stempeldatenbank und mal in der Datenbank des Nachbarforums.

Die Suchroutine musst Du Dir erarbeiten.
 
bovi11 Am: 05.04.2022 22:53:08 Gelesen: 436954# 2170 @  
Danach habe ich an anderer Stelle des Forums schon mal gesucht - leider bislang ohne Reaktion:

EPOST 1948/1949 - wer hat eine Idee dazu ?

Das nachstehend abgebildete Briefstück habe ich seit ein paar Jahren in meinem Bestand.

Hat jemand eine Idee zu dem merkwürdigen Stempel "EPOST"?

Das Stück stammt aus einer uralten Sammlung, die erkennbar abgeschlossen war, viele Jahre, bevor die E-Post im heutigen Sinne entstanden ist.



Viele Grüße

Dieter
 
Mason Am: 05.04.2022 23:02:16 Gelesen: 436945# 2171 @  
@ bovi11 [#2170]
@ Feder [#2287]

Vielleicht gab es anlässlich dieser Geschichte einen Art "Sonderstempel".


 
bovi11 Am: 05.04.2022 23:07:32 Gelesen: 436936# 2172 @  
@ Mason [#2171]

Das passt nicht, denn erstens ist das kein Sonderstempel und zum anderen ist die Notopferentwertung eine rein westdeutsche Angelegenheit.
 
Mason Am: 12.04.2022 21:24:11 Gelesen: 432032# 2173 @  
Guten Abend,

ich musste euch schon wieder bemühen.

Wer kann mir hier weiterhelfen, traue mich fast gar nicht mehr zu fragen ?

Viele Grüße und einen schönen Abend.
Mason


 
bovi11 Am: 12.04.2022 21:31:31 Gelesen: 432021# 2174 @  
@ Mason [#2173]

Die linkee Marke ist in Staßfurt gestempelt. Unterscheidungsbuchstabe wahrscheinlich "c".
 
Mason Am: 12.04.2022 21:34:04 Gelesen: 432018# 2175 @  
@ bovi11 [#2174]

Das hilft mir schon mal, danke schön.
 
bovi11 Am: 12.04.2022 21:37:12 Gelesen: 432013# 2176 @  
@ Mason [#2173]

Der untere Stempel ist wohl BAD LIEBENZELL Landpoststempel oder Behelfsstempel.

Bitte Scans und keine schlechten Fotos einstellen und diese richtig ausrichten.
 
Mason Am: 12.04.2022 21:45:41 Gelesen: 432004# 2177 @  
@ bovi11 [#2176]

Entschuldigung, kann gerade nicht scannen.

Danke für deine Antwort.
 
dr31157 Am: 01.06.2022 16:34:15 Gelesen: 396778# 2178 @  
Hallo,

ich zeige hier eine Postkarte mit dem Ortsstempel von Creidlitz mit Gitterbögen und 3 Sternchen vom 10.04.1938.



Kennt jemand diesen Stempel. Ich konnte ihn in den Datenbanken nicht finden. Ich nehme an, das er echt ist.

Kann mir bitte jemand Näheres dazu und den Verwendungszeitraum mitteilen?

Viele Grüße
Detlef
 
volkimal Am: 01.06.2022 21:36:30 Gelesen: 396642# 2179 @  
@ dr31157 [#2178]

Hallo Detlef,

wenn ein Stempel nicht in den Datenbanken zu finden ist, so bedeutet das noch lange nicht, dass er falsch sein muss.

Ich gehe davon aus, dass er echt ist. Einen weiteren Abschlag findest Du bei Ebay [1]. Der Brief ist vom 13.10.1936.

Viele Grüße
Volkmar

[1] Suchbegriff bei Ebay: "W 108 auf Brief Creidlitz"
 
dr31157 Am: 01.06.2022 22:18:41 Gelesen: 396618# 2180 @  
@ volkimal [#2179]

Hallo Volkmar,

war mir eigentlich klar. Ist halt eine sehr späte Verwendung für einen Kreisstegstempel mit Gitterbögen. Der auf Ebay ist auch spät. Es gab bereits 1923 einen Kreisstegstempel mit Bogen oben und unten.

Vielen Dank für die Info.

Viele Grüße
Detlef
 
wheilmann Am: 02.06.2022 11:05:06 Gelesen: 396161# 2181 @  
@ dr31157 [#2180]

Hallo Detlef,

übrigens drei Tage nach Deinem Stempelabdruck erging die Verfügung zur Entfernung der Sternchen im Stempelbogen (RPM V 6252-0 v. 13.04.1938).

Die Sterne ähnelten dem Davidstern und waren nicht mehr erwünscht.

Diese Information ist der Poststempelgilde-Broschüre Aptierte Stempel von Volkmar Werdermann, S. 31 entnommen.

Gruß Wolfgang
 
dr31157 Am: 02.06.2022 11:41:40 Gelesen: 396126# 2182 @  
@ wheilmann [#2181]

Hallo Wolfgang,

das ist mir bekannt. Vielen Dank für die Info.

Leider ist mir der Verwendungszeitraum (nur von 1936 - 1938) dieses Gitterstempel nicht bekannt. Diese Stempel wurden ja viel früher beschafft. Kannst Du mir vielleicht da weiterhelfen?

Vielee Grüße
Detlef
 
wheilmann Am: 02.06.2022 13:41:52 Gelesen: 396014# 2183 @  
@ dr31157 [#2182]

Hallo Detlef,

zu Deiner Frage; leider nicht.

Ich beschäftige mich mit Stempelabdrucken ab der Zeit mit den 4-stellige Postleitzahlen (1961/1962).

Deinen Stempelabdruck musst Du unbedingt in die Philaseiten-Datenbank einstellen.

Gruß
Wolfgang
 
Stefan Am: 02.06.2022 17:45:57 Gelesen: 395906# 2184 @  
@ dr31157 [#2182]

Diese Stempel wurden ja viel früher beschafft. Kannst Du mir vielleicht da weiterhelfen?

Bei der Entwertung handelt es sich um die Stempeltype "Kreisstegstempel mit Gitterbogen oben und unten". Das Stempelgerätemodell wurde von 1887-1890 an einigen Hundert Postämtern im Deutschen Reich versuchsweise getestet und ab 1890 regulär eingeführt. Der Nachfolger (ohne Gitter) kam ca. 1905 auf den Markt. Der Stempel wurde später aptiert und weist eine 24h-Angabe in der Uhrzeit auf, welche ab ca. 1929 sukzessive in Gebrauch kam.

Gruß
Stefan
 
dr31157 Am: 02.06.2022 17:55:17 Gelesen: 395887# 2185 @  
Hallo Stefan,

vielen Dank für die Infos.

Viele Grüße
Detlef
 
wheilmann Am: 07.06.2022 15:18:50 Gelesen: 391323# 2186 @  
Hallo zusammen,

wer kennt die Bedeutung der römischen Ziffern (hier drei) in dem nachstehenden Stempel?



Gruß Wolfgang
 
Briefuhu Am: 07.06.2022 15:45:30 Gelesen: 391313# 2187 @  
@ wheilmann [#2186]

Hallo Wolfgang,

könnte es sein, dass es sich um einen Stempel der Hamburger Rohpost handelt und die römische III die Linie III die Alsterlinie war. Habe diese Erkenntnis aus dem Internet.

Schönen Gruß
Sepp
 
Stefan Am: 07.06.2022 19:17:36 Gelesen: 391268# 2188 @  
@ Briefuhu [#2187]

könnte es sein, dass es sich um einen Stempel der Hamburger Rohpost handelt und die röm. III die Linie III die Alsterlinie war. Hab diese Erkenntnis aus dem Internet.

Das Kürzel "PSchA" im Stempel steht für Postscheckamt. Bei dem Maschinenstempelabschlag wird es sich um einen Teil eines längeren Maschinenstempels handeln (Hersteller Klüssendorf, Modell Standard), welcher entweder auf dem Einlieferungsbeleg für den Absender oder auf dem Abschnitt für den Empfänger abgeschlagen wurde. Das zu stempelnde Formular war dreiteilig gewesen (links Absenderabschnitt, mittig Stammteil für das Postscheckamt zur Archivierung, rechts Empfängerabschnitt).

Gruß
Stefan
 
wheilmann Am: 07.06.2022 19:47:30 Gelesen: 391251# 2189 @  
@ Stefan [#2188]
@ Briefuhu [#2187]

Hallo Sepp,

ich habe soeben die Bedeutung der römischen Ziffern in den Stempeln unter

'Postautomation: Maschinelle Abstempelung von Postscheck Formularen' von Uwe Seif erhalten.

@ Stefan [#2188]

Hallo Stefan,

ich weise in meinen Stempeleinstellungen in der Phila-Stempeldaten mit dem Hinweis:

'Postscheck-Stempelmaschine zum Stempeln von Postschecküberweisungsvordrucken
(Stempelabdruck auf dem Empfängerabschnitt u. Lastschriftzettel)' genau darauf hin.

Danke für Deine ausführliche Beschreibung des Sachverhalts.

Grüße Wolfgang
 
Christoph 1 Am: 07.06.2022 21:55:02 Gelesen: 391212# 2190 @  
@ wheilmann [#2189]

Für alle, die nur hier im Thema mitlesen: Hier der Link zum Beitrag von Uwe Seif im anderen Thema. Darin findet sich die Antwort auf Wolfgangs Frage [1].

Gruß
Christoph

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/296146
 
wheilmann Am: 08.06.2022 10:18:26 Gelesen: 391179# 2191 @  
@ Christoph 1 [#2190]

Hallo Christoph,

danke für Deine Verlinkung zum anderen Thema.

Die Antwort von Uwe Seif bedeutet für mich:

Die römischen Zahl I bis III werden nicht unter 'Stempeltext im Stempelkopf' der Stempelbeschreibung bei der Einstellung des Stempelabdruckes in der Philaseiten-Datenbank aufgeführt (ist ja eine Uhrzeitangabe).

Meine Stempelabdrucke liegen so zur Freigabe vor.

Gruß Wolfgang
 
Christoph 1 Am: 08.06.2022 22:29:32 Gelesen: 391116# 2192 @  
@ wheilmann [#2191]

Hallo Wolfgang,

ja, ich sehe das ebenso wie Du: Die römischen Ziffern gehören nicht zum Stempeltext.

Bei den von Dir kürzlich in die Datenbank eingegebenen Berlin-Stempeln ist dies noch nicht berücksichtigt. Ich werde die Datensätze peu à peu ändern. Gab es aus Deinen Beständen noch solche Stempel aus anderen Orten bzw. von anderen Postscheckämtern (außer Berlin und Hamburg) ?

Viele Grüße
Christoph
 
wheilmann Am: 09.06.2022 15:34:31 Gelesen: 390984# 2193 @  
@ Christoph 1 [#2192]

Hallo Christoph,

ich habe bisher nur Berlin (West) und Hamburg eingestellt.

Gruß Wolfgang
 
dr31157 Am: 10.06.2022 21:43:37 Gelesen: 390915# 2194 @  
Hallo,

ich zeige hier einen Sonderstempel von Igls aus Tirol. Leider, ist mein Stempelabschlag sehr unleserlich.



Kann mir bitte jemand den Text im oberen und unteren Stempelteil mitteilen? Oben kann ich nichts lesen. Unten nur "Bergbahn Patscherkofel".

Über eine Hilfestellung für meine Stempelbeschreibung würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße
Detlef
 
volkimal Am: 10.06.2022 22:02:02 Gelesen: 390907# 2195 @  
@ dr31157 [#2194]

Haĺlo Detlef,

ich bin unterwegs und kann nicht im Buch kann nachsehen. Du kannst den Stempel aber bei Delcampe.net ansehen. Oben steht "Luftkurort und / Wintersportplatz / 900 m" unten "Bergbahn / Patscherkofel- 2250 m"

Viele Grüße
Volkmar
 
dr31157 Am: 10.06.2022 22:11:58 Gelesen: 390894# 2196 @  
@ volkimal [#2195]

Hallo Volkmar,

vielen Dank für die schnelle Hilfe!

Viele Grüße
Detlef
 
hopfen Am: 10.06.2022 22:20:59 Gelesen: 390886# 2197 @  
@ Christoph 1 [#2192]

"Die römischen Ziffern gehören nicht zum Stempeltext."

"Gab es (aus Deinen Beständen) noch solche Stempel aus anderen Orten bzw. von anderen Postscheckämtern (außer Berlin und Hamburg) ?"


-> s. Foto


 
BANANA60 Am: 11.06.2022 11:03:26 Gelesen: 390795# 2198 @  
@ dr31157 [#2194]

Hallo Detlef!

Die genaue Beschreibung zu Deinem Stempel:

JGLS / Luftkurort / Wintersportplatz / 900 m / Bergbahn / Patscherkofel 2250 m

Verwendung: 1939-1943 (bisher belegt bis 16.1.1943)

Liebe Grüße
Harald
 
dr31157 Am: 11.06.2022 16:11:08 Gelesen: 390759# 2199 @  
@ BANANA60 [#2198]

Hallo Harald,

vielen Dank für Deine zusätzlichen Infos.

Viele Grüße
Detlef
 
dr31157 Am: 12.06.2022 17:52:59 Gelesen: 390663# 2200 @  
Hallo,

ich zeige hier eine Postkarte vom 18.12.1939 aus Wiesbaden.



Leider ist der Stempelabschlag schwach. Ich wüsste gern um welchen Stempel es sich hier genau handelt und dessen Verwendungszeit.

Ich erkenne einen Kreisstegstempel, WIESBADEN, 28 mm und im unteren Bogen den UB "c". Gibt es im unteren Stempelteil noch weiteren Text oder Zeichen? Wurden bei diesem Stempel eventuelle Sternchen entfernt?

Kann mir bitte jemand bei meiner Belegbeschreibung helfen?

Viele Grüße
Detlef
 
Stephan Sanetra Am: 02.07.2022 13:15:13 Gelesen: 379646# 2201 @  
Hallo,
gerne würde ich diesen Stempel in die Datenbank eingeben - jedoch fehlen mir dazu einige Informationen:




Die Ortsangabe weist anstelle eines großen "G"s einen mir unbekannten Buchstaben auf und

die 3. Ziffer der Postleitzahl lässt sich von mir nicht bestimmen. Kann jemand weiterhelfen?

Beste Grüße
Stephan
 
wheilmann Am: 02.07.2022 13:34:16 Gelesen: 379640# 2202 @  
@ Stephan Sanetra [#2201]

Hallo Stephan,

Dein UB-"f"-Stempel passt perfekt in meine Datei hinein:

LEIPZIG 32 /7031 / f



Gruß Wolfgang
 
Stephan Sanetra Am: 02.07.2022 15:31:18 Gelesen: 379611# 2203 @  
@ wheilmann [#2202]

Hallo Wolfgang,

vielen Dank für die Information zur Postleitzahl. Bei längerem Hinschauen könnte es sich beim letzten Buchstaben des Ortsnamens tatsächlich um ein "G" handeln, das durch das Briefmarkenbild wie ein Phantasiezeichen aussieht.

Beste Grüße
Stephan
 
Cantus Am: 02.07.2022 16:31:50 Gelesen: 379573# 2204 @  
@ Stephan Sanetra [#2203]

Lieber Stephan,

ich habe den Stempel farbig etwas verändert; nun kann man problemlos das Wort LEIPZIG lesen.



Die PLZ lautet 7031.



Viele Grüße
Ingo
 
Stephan Sanetra Am: 02.07.2022 20:31:14 Gelesen: 379512# 2205 @  
@ Cantus [#2204]

Ingo,

vielen Dank!

Beste Grüße
Stephan
 
EdgarR Am: 09.07.2022 10:59:28 Gelesen: 376306# 2206 @  
Wunderschöner Stempel, schön sauber abgedruckt:



FALKENBERG / * (BZ. HALLE) a vom 01.11.1919 - alles da was man sich wünscht. Also wo ist das Problem?

Das Problem ist, dass unsere Altvorderen so ca. anderthalb Dutzend Städtchen, Dörfer und kleine Wohnplätze im weiland Deutschen Reiche mit "Falkenberg" benannt haben. Und dass deren oberschlaue Nachfahren in den letzten 100 Jahren durch x Gebiets- und Kommunalreformen dafür gesorgt haben dass viele dieser ehemaligne "Falkenberg"e jetzt verschwunden sind oder ganz anders heißen.

Mir ist trotz der Hilfe des (fast) allwissenden www nicht gelungen, diesen Stempel einem heutigen Ort zweifelsfrei zuzuordnen. Hat jemand vielleicht intime Ortskenntnisse und heimatgeschichtliches Wissen in jenem "Bezirk Halle" und kann den Ort identifizieren?

Danke EdgarR
 
volkimal Am: 09.07.2022 11:29:28 Gelesen: 376288# 2207 @  
@ EdgarR [#2206]

Hallo Edgar,

es ist 04895 Falkenberg (Elster). Im Ritter: Geographisch-statistisches Lexikon ist als 23-tes von 30 Orten namens Falkenberg aufgeführt:



Übersetzt:

Falkenberg (Bz. Halle), Pfarrdorf ebenda, Kreis Liebenwerda, Amtsgericht Herzberg, 2282 Einwohner, Post und Telegraphenstation, Eisenbahnstation der Linie Kohlfurt— Falkenberg, Jüterbog—Röderau—Dresden, Halle—Kottbus, Falkenberg—Rosslau und Falkenberg—Lübben

Viele Grüße
Volkmar
 
Christoph 1 Am: 09.07.2022 12:15:08 Gelesen: 376257# 2208 @  
@ EdgarR [#2206]

Hallo Edgar,

Siehe dazu auch in unserer Datenbank [1]

Gruß
Christoph

[1] https://philastempel.de/stempel/suchen/ablage/1323
 
EdgarR Am: 09.07.2022 13:20:31 Gelesen: 376205# 2209 @  
@ volkimal [#2207]
@ Christoph 1 [#2208]

Vielen Dank!
 
mumpipuck Am: 09.07.2022 17:41:17 Gelesen: 376041# 2210 @  
@ EdgarR [#2206]

Hallo Edgar,

ich benutze in diesem Falle immer Wikipedia über den Ortsnamen [1]. Da kommt eine sehr schöne Aufstellung heraus, die auch inwischen eingemeindete Orte, Ortsteile und jetzt in anderen Ländern liegende umbenannte Orte enthält. Dann kann man sich die Lage noch in Google Maps ansehen. Weitere Informationen aus dem Internet ergeben, dass Falkenberg im Bezirk Halle im ehemaligen Kreis Liebenwerda und an der Elster liegt. Sieht man sich eine Umgebungskarte von (Bad) Liebenwerda an, ist alles klar und das bereits genannte Ergebnis wird bestätigt.

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Falkenberg


Falkenberg heißen folgende geographische Objekte:

Gemeinden, Verwaltungseinheiten:

Falkenberg/Elster, Stadt im Landkreis Elbe-Elster, Brandenburg
Falkenberg (Mark), Gemeinde im Landkreis Märkisch-Oderland, Brandenburg
Falkenberg (Niederbayern), Gemeinde im Landkreis Rottal-Inn, Bayern
Verwaltungsgemeinschaft Falkenberg, Landkreis Rottal-Inn, Bayern
Falkenberg (Oberpfalz), Markt im Landkreis Tirschenreuth, Bayern
Falkenberg (Stadt in Schweden), Provinz Hallands län, Schweden
Falkenberg (Gemeinde in Schweden), Verwaltungseinheit um Falkenberg in Schweden

Gemeindeteile:

Berlin-Falkenberg, Ortsteil des Bezirks Lichtenberg, Berlin
Gartenstadt Falkenberg, Wohnsiedlung im Bezirk Treptow-Köpenick, Berlin
Falkenberg (Briesen (Mark)), Ortsteil von Briesen (Mark), Landkreis Oder-Spree, Brandenburg
Falkenberg (Flensburg), Wohngebiet im Flensburger Stadtteil Westliche Höhe
Falkenberg (Garrel), Ortsteil von Garrel, Landkreis Cloppenburg, Niedersachsen
Falkenberg (Halsbrücke), Ortsteil von Halsbrücke, Landkreis Mittelsachsen, Sachsen
Falkenberg (Heideblick), Ortsteil von Heideblick, Landkreis Dahme-Spreewald, Brandenburg
Falkenberg (Hümmel), Ortsteil in Hümmel, Landkreis Ahrweiler, Rheinland-Pfalz
Keramag/Falkenberg, Ortsteil von Flörsheim am Main, Main-Taunus-Kreis, Hessen
Falkenberg (Langerringen), Ortsteil von Langerringen, Landkreis Augsburg, Bayern
Falkenberg (Lilienthal), Ortsteil von Lilienthal, Landkreis Osterholz, bei Bremen
Falkenberg (Moosach), Ortsteil von Moosach, Landkreis Ebersberg, Bayern
Falkenberg (Norderstedt), Ortsteil von Norderstedt, Kreis Segeberg, Schleswig-Holstein
Falkenberg (Remscheid),Ortsteil von Remscheid, Nordrhein-Westfalen
Falkenberg (Tauche), Ortsteil von Tauche, Landkreis Oder-Spree, Brandenburg
Falkenberg (Trossin), Ortsteil von Trossin, Landkreis Nordsachsen, Sachsen
Falkenberg (Vilsbiburg), Ortsteil von Vilsbiburg, Landkreis Landshut, Bayern
Falkenberg (Wabern), Ortsteil von Wabern, Schwalm-Eder-Kreis, Hessen
Falkenberg (Wische), Ortsteil von Altmärkische Wische, Landkreis Stendal, Sachsen-Anhalt

Falkenberg (Gemeinde St. Martin), Ortschaft von St. Martin im Mühlkreis, Bezirk Rohrbach, Oberösterreich
Falkenberg (Gemeinde Schiedlberg), Ort bei Schiedlberg, Bezirk Steyr-Land, Oberösterreich

Historische Territorien, ehemalige Ortsnamen:

Landkreis Falkenberg O.S., Landkreis in Oberschlesien
Herzogtum Falkenberg in Oberschlesien
Montfaucon JU, politische Gemeinde im Kanton Jura, Schweiz (früherer deutscher Ortsname Falkenberg)
Faulquemont, Stadt in Lothringen, Frankreich
Brzezina (Dolice), Ort in der Gemeinde Dolice, Woiwodschaft Westpommern, Polen, (ehemals Falkenberg im Landkreis Pyritz, Pommern)
Jastrzębniki (Sławoborze), Ort in der Woiwodschaft Westpommern, Polen (ehemals Falkenberg im Landkreis Schivelbein, Pommern)
Niemodlin, Ort in der Woiwodschaft Oppeln, Polen (ehemals Falkenberg O.S. im Landkreis Falkenberg, Oberschlesien)
Sokola Góra, Ort in der Gemeinde Łagów, Woiwodschaft Lebus, Polen (ehemals Falkenberg im Landkreis Oststernberg, Brandenburg)
Sokolec (Nowa Ruda), Ort in der Woiwodschaft Niederschlesien, Polen (ehemals Falkenberg im Landkreis Glatz, Niederschlesien)
Sokolniki (Maszewo), Ort in der Gemeinde Maszewo, Woiwodschaft Westpommern, Polen (ehemals Falkenberg im Landkreis Naugard, Pommern)
eine deutsche Kolonie auf dem Grund des Dorfes Hujsko in Nowe Sady, Woiwodschaft Karpatenvorland, Polen (Falkenberg, Galizien und Lodomerien)


Herzliche Grüße
Burkhard
 
mumpipuck Am: 10.07.2022 16:28:20 Gelesen: 375303# 2211 @  
@ Lawina [#1150]

Auf Grund der 24h Uhrzeit ist der Stempel 1927 oder später beschafft worden. In Einsatz war er auf Grund des Verlusts von Ostpreussen max. bis Kriegsende 1945.

Im Netz habe ich die folgende Information gefunden:

"Am 30.9.1928 Zusammenschluß der Gutsbezirke Kukehnen (teilweise - ohne Exklave) und Nausseden zur neuen Landgemeinde Kukehnen."

Das könnte das Anschaffungsjahr des noch recht neu wirkenden Stempels sein. Der Ort hieß auch bis 1945 Kukehnen und wurde nicht wie viele andere umbenannt.

Burkhard
 
mumpipuck Am: 10.07.2022 16:41:48 Gelesen: 375288# 2212 @  
Für meine Heimatsammlung Kreis Herzogtum Lauenburg habe ich neu eine 1903 gelaufene Ansichtskarte von Müssen erworben, die auf der Vorderseite u.a. die Postagentur des Dorfes zeigt. Die Karte lief nach Lodz in Russisch-Polen und trägt den schönen KOS des Ortes.

Kann mir jemand Informationen über den kyrillischen Ankunftsstempel geben ? Ich erkenne dort auch kein passendes Datum. Galt dort eine anderer Kalender ? Auch der Stempel mit der "41" sagt mir nichts.



Viele Grüße
Burkhard
 
volkimal Am: 10.07.2022 17:03:44 Gelesen: 375261# 2213 @  
@ mumpipuck [#2212]

Hallo Burkhard,

Lodz gehörte damals zu Russland. Dort galt der julianische Kalender, während bei uns der gregorianische Kalender galt. Die beiden Kalender unterschieden sich 1903 um 13 Tage:

22.06.1903 (greg) = 09.06.1903 (jul.). Der Ankunftsstempel ist vom 10.VI.1903 = 10.06.1903 (jul.). Die Karte war also nur einen Tag unterwegs.

Im Stempel steht unten rechts der russische Name von Lodz = ЛОДЗЬ. Zum Rest kann ich auf die Schnelle nichts sagen.

Viele Grüße
Volkmar
 
volkimal Am: 10.07.2022 17:27:32 Gelesen: 375236# 2214 @  
@ mumpipuck [#2212]

Hallo Burkhard,

kann doch noch etwas zum Stempel sagen. Oben steht vermutlich "ПОЧТОВЫИ ВАГОН" = Bahnpostwagen. Denselben Text in einem Stempel findest Du hier [1] (rechter Stempel). Skribent (Franz Blazek) kann Dir bestimmt auch noch den Rest übersetzen.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=293579
 
mumpipuck Am: 11.07.2022 12:02:08 Gelesen: 374620# 2215 @  
Hallo Volkmar,

sehr gut. Damit wäre das Datum geklärt und auch, dass es sich um einen Bahnpoststempel handelt.

Das zweite Wort unten scheint mir "Lodz" zu heißen. Nur der andere Teil mit "K" beginnend gibt mir Rätsel auf.

Es gibt eine Bahnstrecke von Forst (Lausitz) über Kalisch nach Lodsch. Die endet in "Lodz-Kaliska". Mit etwas Phantasie könnte man Kaliszki-Lodz im unteren Teil des Stempels lesen. Bin mir mit dem Kyrillisch aber nicht sicher.

Herzliche Grüße
Burkhard
 
Koban Am: 11.07.2022 18:19:11 Gelesen: 374385# 2216 @  
@ mumpipuck [#2215]

Die Inschrift dürfte lauten: ПОЧТОВЫИ ВАГОН КОЛЮШКИ-ЛОДЗЬ [1].

Gruß,
Koban

[1] https://en.wikipedia.org/wiki/%C5%81%C3%B3d%C5%BA%E2%80%93Koluszki_railway
 
Stefan Am: 11.07.2022 19:43:27 Gelesen: 374327# 2217 @  
Bei der Durchsicht eines Lagerbuches Deutsches Reich fielen die vier nachfolgenden Abschläge von 1940 (oder 1941) auf. Diese befinden sich auf Briefmarken des Deutschen Reiches Mi-Nr. 740-742, verausgabt am 03.03.1940 und gültig bis 31.12.1941.

Lässt sich der Stempelort identifizieren? Bei der Schriftart dürfte es sich um Antiqua handeln und mein Bauchgefühl sagt mir Altdeutschland Württemberg (oder Baden). Dort war diese Stempeltype in verschiedenen Orten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Gebrauch, eine Verwendung Mitte des 20. Jahrhunderts (vor Kriegsende 1945) also eher ungewöhnlich und damit ein recht spätes Exemplar eines weiterverwendeten altdeutschen Stempels.



MiNr. 740-742, Scan mit 300 dpi

Anhand der Fragmente ist die Buchstabenkombination "INGEN" als zweite Hälfte des Ortsnamens ersichtlich, vorher taucht der Buchstabe "T" auf (evtl. "...TINGEN"). Der Ortsname dürfte aus neun oder zehn Buchstaben bestehen. Die Monatsangabe wird in Buchstaben und nicht in Zahlen angegeben, was auch explizit gegen einen üblichen Tagesstempel des Deutschen Reiches sondern eher für ein älteres Modell spricht.



Mi-Nr. 741 und 740, Scan mit 600 dpi

Falls hier nicht kriegsbedingt oder als Ersatz durch eine vorübergehende Reparatur des üblichen Handstempelgerätes ein altes (eigentlich ausgemustertes) Stempelgerät aus der Schublade geholt wurde, dürfte es sich sonst bei den gezeigten Stempelabschlägen vermutlich um einen Ort mit eher geringem Postaufkommen handeln (i.d.R. ein Dorf).

Danke.

Gruß
Stefan
 
bignell Am: 11.07.2022 19:55:55 Gelesen: 374315# 2218 @  
@ Stefan [#2217]

Hallo Stefan,

vielleicht Reutlingen?

Liebe Grüße,
harald
 
juni-1848 Am: 13.07.2022 22:52:42 Gelesen: 372596# 2219 @  
@ Stefan [#2217]

Moin Stefan,

da nicht in PhilaStempel.de schaue hier [1].

Die Stempelfragmente ergeben lesbar "...TLINGEN".

Eine Suche in Stempeldatenbanken mit

1. "...TLINGEN" und
2. Stempelform "Zweikreisstempel"

liefert nur Ettlingen und Reutlingen.

Hier: REUTLINGEN, eine Nachverwendung eines alten Württemberg-Stempels (ca. 1875 +/- 10 Jahre).

Sammlergruß, Werner

[1] https://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-bilder.php?id=158633
 
Stefan Am: 14.07.2022 10:03:50 Gelesen: 372149# 2220 @  
@ bignell [#2218]
@ juni-1848 [#2219]

Ich danke euch beiden für eure Hinweise. Reutlingen ist naheliegend und war auch mein erster Gedanke. Aber: wie wahrscheinlich ist es, dass ein jahrzehntelang in Gebrauch befindliches Handstempelgerät aus den 1860/1870er Jahren "überlebt" hat? Reutlingen dürfte auch vor 100-150 Jahren vom Postaufkommen her nicht so klein gewesen sein. Also doch ein Reservestempel aus der Schublade als kurzfristiger Ersatz, wie in Beitrag [#2217] optional angedeutet? Ich bin in der Württemberg-Philatelie nicht so bewandert.

Bei dem Versuch, körperlich die beiden Briefmarken Mi-Nr. 741 und 740 (12 und 6 Pf.) übereinanderzulegen und solange zu schieben, bis der Stempelabschlag halbwegs zusammenpasst (zusammenpassen könnte), ergab sich eher das Bild "...UTINGEN". Da sehe ich auf dem ersten Blick keinen Platz für den Buchstaben "L", ansonsten wäre es ganz klar der Ortsname REUTLINGEN, wie das nachfolgende Beispiel aus der Stmepeldatenbank [1]. Vom Typus her erinnerten mich die vorhandenen vier Fragmente aufgrund der Schriftart und der Monatsangabe sofort an dieses Modell:



Ich werde mir die Sache nochmals in Ruhe ansehen und Briefmarken schieben :)

Wer mag, kann dies auch gern mit den Scans am PC wiederholen (ich bekomme es nicht vernünftig hin, beide Bilder zu überlagern).

Gruß
Stefan

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/306749
 
SH-Sammler Am: 14.07.2022 12:55:52 Gelesen: 372021# 2221 @  
@ Stefan [#2220]

Hallo Stefan

Ich verwende das Programm GIMP (GNU Image Manipulation Program). Es braucht aber ein "bisschen" Übung, bis man alles kennt.

Unten die Ergebnisse. Die zwei Marken stammen nicht vom gleichen Beleg, sie weisen ein unterschiedliches Datum (Monat) auf.




Grüsse

SH-Sammler

Hanspeter
 
mumpipuck Am: 14.07.2022 23:53:14 Gelesen: 371603# 2222 @  
@ volkimal [#2214]
@ Koban [#2216]

Herzlichen Dank Euch beiden für des Rätsels Lösung.

Burkhard
 
Stefan Am: 15.07.2022 09:00:43 Gelesen: 371398# 2223 @  
@ SH-Sammler [#2221]

Unten die Ergebnisse. Die zwei Marken stammen nicht vom gleichen Beleg, sie weisen ein unterschiedliches Datum (Monat) auf.

Danke für deine Mühen! Also doch Stempel REUTLINGEN, ähnlicher Typ wie in Beitrag [#2220] (und [#2221]) gezeigt, allerdings ohne Raute vor und nach dem Ortsnamen.

Gruß
Stefan
 
epem7081 Am: 14.08.2022 18:36:14 Gelesen: 352044# 2224 @  
Hallo Stempelexperten,

wer kann mir die (40) in diesem Stempel entschlüsseln? Aus der Datenbank konnte ich nur entnehmen: Pritzwalk ist das Leitpostamt.



Ortsteile von Pritzwalk (die wohl alle eine eigene Kennziffer haben) sind:
Alt Krüssow, Beveringen, Buchholz, Falkenhagen, Giesensdorf, Kemnitz, Mesendorf, Sadenbeck, Schönhagen, Seefeld, Steffenshagen, Wilmersdorf

dazu gehören Wohnplätze:

Ausbau, Biesterholz, Birkenfelde, Bölzke, Eggersdorf, Hainholz, Hasenwinkel, Ilenpuhl, Kammermark, Kathfelder Mühle, Kiebitzberg, Könkendorf, Kuckuck, Langhof, Neu Falkenhagen, Neu Kemnitz, Neu Krüssow, Neuhausen, Neuhof, Sarnow, Streckenthin.

Für die Eingabe in unsere Stempeldatenbank wäre mir zuvor die Entschlüsselung der (40) wichtig.

Ich hoffe auf findige Experten und danke für jede Unterstützung.

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
wheilmann Am: 14.08.2022 20:07:00 Gelesen: 351959# 2225 @  
@ epem7081 [#2224]

Hallo Edwin,

dazu findest Du alle aktuellen Informationen unter

"Landpoststempel/Poststellenstempel", ab #1507

Gruß Wolfgang
 
JohannesM Am: 14.08.2022 21:02:03 Gelesen: 351921# 2226 @  
@ epem7081 [#2224]

Hallo Edwin,

bei alphabetischer Nummerierung könnte es Jacobsdorf sein.

Beste Grüße
Eckhard
 
JohannesM Am: 14.08.2022 22:31:47 Gelesen: 351835# 2227 @  
@ epem7081 [#2224]

Mir ist jetzt erst das Datum aufgefallen, 1962 kann nicht sein, das Formular ist wohl auch erst 1985 gedruckt worden.

Beste Grüße
Eckhard
 
dr31157 Am: 19.08.2022 20:36:14 Gelesen: 348886# 2228 @  
Hallo zusammen,

kann mir bitte jemand mitteilen, was auf den beiden extrem unleserlichen wohl türkischen Stempeln steht? Es sollte sich wohl um Ankunftsstempel aus Constantinopel handeln.



Viele Grüße
Detlef
 
DERMZ Am: 20.08.2022 17:05:42 Gelesen: 348367# 2229 @  
@ Sachsendreier53 [#892]

Hallo Claus,

in geselliger Runde würde ich gerne das 10-Jährige Jubiläum Deiner unbeantworteten Anfrage feiern, mit ein wenig Stöffchen (flüssig) könnte uns durchaus eine gute Antwort einfallen.

In meinen Augen ist es ein Vereinsstempel, der postalisch keinerlei Bedeutung hatte. Der Ort in der Adresse ist mit "hier" angegeben, aber "Hier" kann überall sein, einzig ich vermute eine größere Stadt, eventuell Berlin oder München. Vielleicht hat die GV "Tartu" 1911 in der gleichen Lokalität ihre Zusammenkünfte gehabt, wie die GV Florida - alles Spekulation und keine gesicherten Informationen oder Quellen.

Beste Grüße Olaf
 
Frankenjogger Am: 20.08.2022 17:21:14 Gelesen: 348359# 2230 @  
Hallo,

nachdem im Thema Berliner Bauten I keine Reaktion auf meine Frage zu einem Stempel kam, versuche ich es hier noch einmal.



Ich kann "BP.. Berlin, Ve..." und das Datum 23.2.52 oder 26.2.52 erkennen.

Ich denke schon, dass es ein postalischer Stempel ist, es wurden ja die Marken damit entwertet.

Kennt jemand diese Stempelform? Wo wurde diese eingesetzt und zu welchem Zweck?

Für Hinweise wäre ich dankbar,
Klemens
 
Baber Am: 20.08.2022 17:45:45 Gelesen: 348332# 2231 @  
@ Frankenjogger [#2230]

Hallo Klemens,

könnte es ein Bahnpoststempel sein?

Gruß
Bernd
 
formel1 Am: 20.08.2022 17:51:23 Gelesen: 348328# 2232 @  
Hallo Klemens,

ich habe mal den Stempel ins Negative gekehrt, meiner Meinung nach sieht er aus wie ein Bahnpoststempel:

BP ... Berlin ....



Grüsse,

formel1
 
Frankenjogger Am: 20.08.2022 18:24:57 Gelesen: 348305# 2233 @  
@ Baber [#2231]
@ formel1 [#2232]

Danke für eure Meldungen.

Da ich mich bisher mit Bahnpost-Stempeln wenig bis nicht beschäftigt habe, dachte ich bisher eigentlich, dass diese oval wären.

Gab es die zu der Zeit auch in Rechteck-Form? Ist es ggf. ein Stempel aus Ost-Berlin, also aus der DDR?

Viele Grüße,
Klemens
 
hopfen Am: 20.08.2022 20:50:18 Gelesen: 348190# 2234 @  
@ Frankenjogger [#2233]

Ost-Berlin ist es NICHT! Der Absender dieser eiligen Presse-Post (s. Forum: Berlin Dauerserie Berliner Bauten von 1949: Echt gelaufene Belege #220) ist in Charlottenburg 9, Reichsstrasse 105, Nahe dem Theodor-Heuss-Platz (Ex-Reichskanzlerplatz) - dort und in der Heerstrasse gab es meiner Erinnerung nach Bauten aus der NS-Zeit, die, weil im britischen Sektor liegend, von britischer Besatzung genutzt wurden Im Stempel ist vor dem P ein B = für britisch ?

Ein Bahnpoststempel scheidet aus - es käme für Eilsendungen nur der Alliierten-Zug in Berlin-Lichterfelde infrage (amerikanischer Sektor).

Meine "Ermittlungen" haben also auch nichts weiter ergeben.
-
Nun sind nicht die Postler gefragt sondern die Spurensicherer: Was kann noch von den Fragmenten sichtbar gemacht werden? z.B. die obere Rundung links vom B von Berlin ? Buchstabe oder Zahl ? Und weiteres in der "Ve..."-Zeile ?

Viel Glück und Erfolg wünscht für dieses "Sonntags"-Rätsel

Horst
 
Frankenjogger Am: 21.08.2022 08:58:28 Gelesen: 347940# 2235 @  
@ hopfen [#2234]

Hallo Horst,

danke für deine Information.

Dass der Brief in West-Berlin abgesendet wurde, ist klar, sonst wären die Marken ja ungültig gewesen.

Ich dachte, da ja der Absender keinen Luftpostversand wollte, was bei Eilsendungen damals meistens gemacht wurde, dass der Brief mit der Bahn durch die DDR transportiert wurde und evtl. dort einen Entwertungsstempel (quasi nachträglich) bekommen hätte haben können. Das Eilpost mit einem speziellen Alliiertenzug transportiert wurde, wusste ich nicht.

Ich habe leider kein Fotoprogramm, um die Stempeldetails noch deutlicher hervor zu holen. Wenn erforderlich, könnte ich noch einen höher aufgelösten Scan liefern.

Schönen Sonntag, bei mir startet er zumindest schön,
Klemens
 
wheilmann Am: 09.09.2022 17:58:13 Gelesen: 334624# 2236 @  
Hallo zusammmen,

vor mir liegt ein Eilbotenbrief, abgeschickt am 04.07.1987 in 8024 Dresden 24 nach 7887 Laufenberg/ Baden, er ist am 10.07.87 in Laufenberg angekommen.

Auf der Rückseite des Briefes befindet sich der nachstehende Stempel:



Ich vermute hier einen Durchgangsstempel aus 643 Bad Hersfeld, was bedeuten die Daten?

Wer kann helfen?

Gruß Wolfgang
 
jahlert Am: 12.09.2022 18:45:04 Gelesen: 332251# 2237 @  
@ wheilmann [#2236]

Hallo Wolfgang,

ich kenne diesen Stempel nicht. Es könnten nach der Postleitzahlangabe der Tag des Monats und die Uhrzeit folgen.

Gruß, Jürgen
 
bignell Am: 12.09.2022 19:52:17 Gelesen: 332199# 2238 @  
@ wheilmann [#2236]

Hallo Wolfgang,

kenne mich mit deutschen Stempeln nicht aus, aber dreistellige Zahlen erinnern mich immer an Zugnummern, vielleicht Zugverbindung 643?

Liebe Grüße,
harald
 
Richard Am: 12.09.2022 22:24:17 Gelesen: 332136# 2239 @  
@ wheilmann [#2236]

Hallo Wolfgang,

643 war die frühere PLZ von Bad Hersfeld. Ich habe über 50 Jahre nur 20 km entfernt gewohnt.

Schöne Grüsse, Richard
 
Jürgen Witkowski Am: 12.09.2022 22:46:27 Gelesen: 332118# 2240 @  
@ wheilmann [#2236]

Hallo Wolfgang,

es handelt sich um einen Eilbotenstempel mit Postleitzahl, Tag und Stunde, wie er ab Ende 1964 verwendet wurde.

Ist es der einzige Stempel auf der Briefrückseite oder gibt es dort noch andere Stempel?

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
wheilmann Am: 13.09.2022 09:35:03 Gelesen: 331770# 2241 @  
Hallo zusammen,

und Allen, die auf meine Frage Informationen gegeben haben. Herzlichen Dank dafür.

Ich hoffe, ich habe die Beschreibung des Stempels verständlich beschrieben.

Drei Stempelabdrucke zu dem Brief stehen jetzt in der Stempeldatenbank: [1], [2] und [3].

Gruß Wolfgang

[1] http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/482950
[2] http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/482951
[3] http://www.philastempel.de/stempel/zeigen/482952
 
saeckingen Am: 13.09.2022 09:51:42 Gelesen: 331757# 2242 @  
@ wheilmann [#2236]

7887 Laufenberg/ Baden = Laufenb urg/Baden

Grüße
Harald, der im Briefmarkenverein Murg-Laufenburg begann
 
wheilmann Am: 13.09.2022 11:48:49 Gelesen: 331667# 2243 @  
@ saeckingen [#2242]

Hallo Harald,

in der Stempeldatenbank habe ich den Stempelabdruck richtig mit Laufenburg, Baden eingestellt.

Hier im Forum kann man, wenn schon jemand auf die Anfrage eine Antwort gegeben hat, auch selbst richtigerweise Tippfehler nicht mehr ändern.

Gruß Wolfgang
 
Mason Am: 11.10.2022 22:50:01 Gelesen: 313287# 2244 @  
Hallo guten Abend,

ich bräuchte mal wieder eure Hilfe um Stempel zu analysieren, hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Leider kein Scan nur Fotos, aber denke darauf kann man es auch ganz gut erkennen.

Vielen Dank für eure Mithilfe und euch einen schönen Abend.


 
Mason Am: 13.10.2022 08:41:14 Gelesen: 312211# 2245 @  
Guten Morgen,

hier hätte ich noch Stempel die ich nicht zuordnen kann, vielleicht könnt ihr mir auch hier weiterhelfen.



Vielen Dank und euch einen schönen Tag.
 
wuerttemberger Am: 13.10.2022 08:56:09 Gelesen: 312197# 2246 @  
@ Mason [#2245]

Rechter Stempel: Ohligs bei Solingen
 
Mason Am: 13.10.2022 09:01:32 Gelesen: 312189# 2247 @  
@ wuerttemberger [#2246]

Guten Morgen,

das ging aber superfix, vielen lieben Dank dafür.
 
volkimal Am: 13.10.2022 09:19:45 Gelesen: 312174# 2248 @  
@ Mason [#2245]

Hallo Mason,

der linke dürfte der Stempel zur Breslauer Messe 1921 sein. Siehe [1]

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/16155
 
Mason Am: 13.10.2022 09:30:23 Gelesen: 312167# 2249 @  
@ volkimal [#2248]

Vielen Dank.

Glaube ich aber nicht, da die Messe im April war und der Stempel vom 1. September ist.
 
volkimal Am: 13.10.2022 10:47:28 Gelesen: 312097# 2250 @  
@ Mason [#2249]

Hallo Mason,

entschuldige, da habe ich nicht aufgepasst und den falschen Link eingesetzt.

Es war die Breslauer Messe im September 1920. Hier das Bild aus dem Bochmann:



Viele Grüße
Volkmar
 
Mason Am: 13.10.2022 10:56:57 Gelesen: 312086# 2251 @  
@ volkimal [#2250]

Das ist ja super, vielen lieben Dank.
 
jmh67 Am: 16.10.2022 13:05:55 Gelesen: 310279# 2252 @  
@ Mason [#2244]

Das dürften Entwertungen von Marken auf sogenannten Grobsendungen (Päckchen, große Briefe u. dgl.) sein, auf der 50-Mark-Marke mit einem einzeiligen Ortsnamenstempel (Schwelm ist eine Stadt im heutigen Nordrhein-Westfalen), auf der 3-Mark-Marke mit einem Korkstempel oder sonst einem zurechtgeschnitzten Teil, kann auch Gummi gewesen sein.

-jmh
 
bedaposablu Am: 20.10.2022 19:31:22 Gelesen: 306770# 2253 @  
Hallo miteinander!

Habe in meinem Ansichtskartenfundus eine Karte vom Kölner Dom mit diesem Stempel:



Ich habe lange gesucht und komme auf: SINNERSDORF / a / 5021 vom 29.12.1967

Nun, die Datenbanksuche nach PLZ "5021" oder "Sinnersdorf" ergab nichts, Google nach PLZ 5021 ebenfalls nichts, Suche in der Hilfe oder anderen Suchen unter dieser PLZ ebenfalls negativ, aber Pulheim als Stadt ergab 4-St. PLZ: 5024,

Frage: Ist die PLZ "5021" falsch oder liegt hier ein Defekt in der PLZ "...4--> "1" im Stempel vor?

Sicherlich kennt jemand von Euch diesen Stempel.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
DERMZ Am: 20.10.2022 19:49:17 Gelesen: 306753# 2254 @  
@ bedaposablu [#2253]

Hallo Klaus-Peter,

ich habe vor einiger Zeit ein "Numerisches Verzeichnis der Postleitzahlen" von 1962 bekommen, dort ist im Leitbereich Frechen der Ort "Simmersdorf" mit der PLZ 5021 aufgeführt.

Mit besten Grüßen Olaf
 
bedaposablu Am: 20.10.2022 20:01:58 Gelesen: 306741# 2255 @  
@ DERMZ [#2254]

Danke Olaf!

Ich bin auf meiner Suche immer auf Simmersdorf (Pulheim) mit 5024 gestoßen. Auch in der Datenbank in der Ortsnamenhilfe für 4-stellige PLZ keine PLZ "5021" immer "5024".

Eine "4" anstelle der "1" ist eigentlich nicht bei diesem Stempel möglich , ragt dann in die "2".

Selbst Simmersdorf taucht immer unter Pulheim auf. Frechen hat hier die "5020".

Nochmals viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
DERMZ Am: 20.10.2022 20:53:28 Gelesen: 306711# 2256 @  
@ bedaposablu [#2255]

Hallo Klaus-Peter,

ich meinte natürlich SINNERSDORF, und das hatte 1962 die PLZ 5021, heute Stadtteil von Pulheim. Ich vermute - denn da habe ich keine Unterlagen - daß die PLZ später auf 5024 geändert wurde.

Beste Grüße Olaf
 
bovi11 Am: 20.10.2022 21:01:14 Gelesen: 306702# 2257 @  
@ DERMZ [#2256]

1967 war Sinnersdorf selbständige Gemeinde:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sinnersdorf_(Pulheim)
 
mumpipuck Am: 20.10.2022 21:42:49 Gelesen: 306683# 2258 @  
Sinnersdorf wurde lt. Wikipedia per 01.01.1975 in die Gemeinde Pulheim (später Stadt Pulheim) eingemeindet. Diese hat die Postleitzahl 5024. Im Ortsverzeichnis 1991 ist das Postamt 5024 Pulheim 4, (Sinnersdorf, Dorfplatz) verzeichnet.

Ich gehe davon aus, dass das Postamt mit der Eingemeindung per 01.01.1975 von 5021 Sinnersdorf in 5024 Pulheim 4 umbenannt wurde. Wer Zugriff hat könnte mal in den amtlichen Anzeigern aus dieser Zeit stöbern.

Viele im Netz verfügbare Suchabfragen für die alten Postleitzahlen greifen auf den Endbestand per 30.06.1993 zurück, da der für die Umstellung von Adressbeständen benötigt wurde. Entfiel die PLZ bereits vorher oder wurde geändert findet man sie dort nicht.

Burkhard
 
brunoh Am: 20.10.2022 22:10:54 Gelesen: 306659# 2259 @  
@ bedaposablu [#2253]

Im PLZ-Verzeichnis von 1975 ist Sinnersdorf noch mit der PLZ 5021 enthalten.

Gruß aus Nürnberg
Bruno
 
epem7081 Am: 20.10.2022 23:27:59 Gelesen: 306602# 2260 @  
@ bedaposablu [#2253]

Hallo Klaus-Peter,

mit der Einführung der vierstelligen Postleitzahlen finden sich im Postleitzahlenverzeichnis 1961, „Herausgegeben und bearbeitet vom Bundesministerium für das Post- und Fernmeldewesen“ gerade im ländlichen Bereich zahlreiche Poststellen mit der gleichen Postleitzahl. Ende der 1970er, Anfang der 1980er Jahre wurde dann in zahlreichen Fällen stärker untergliedert.

Aus meiner Region kann ich dazu folgende Beispiele beisteuern (siehe auch Stempeldatenbank):

Abtsgmünd 7081 7083
Adelmannsfelden 7091 7099
Jagstzell 7091 7093
Lauchheim 7081 7089
Nersingen 7911 7916
Neuler 7091 7096
Rosenberg 7091 7092
Tannhausen 7091 7097
Unterschneidheim 7091 7094
 

Mit freundlichen Grüßen
Edwin
 

bedaposablu Am: 21.10.2022 17:17:25 Gelesen: 305603# 2261 @  
@ bovi11 [#2257]
@ mumpipuck [#2258]
@ brunoh [#2259]
@ epem7081 [#2260]

Hallo miteinander!

Dank an Alle für die Abklärung. Als O-PLZ`ler hat man so seine Problem mit den 4er-PLZ vor 1990. Alte W-PLZ-Verzeichnisse sind hier leider unbekannt oder deren Besitzer verstorben. Diese speziellen Kenntnisse sind mehr für die Heimatsammler.

Wikipedia hatte ich auch gelesen, aber das mit der Eigenständigkeit nicht dementsprechend interpretiert.

Also nochmals recht vielen Dank für eure Hilfe! Habe im Übrigen diesen Stempel jetzt auch bei Stampsx gefunden.

Klaus-Peter
 
rama Am: 06.11.2022 21:28:38 Gelesen: 292163# 2262 @  
5021 Sinnersdorf

Die kommunale Neugliederung zum 1. 1.1975 umfasste weitreichende Veränderungen.

Der Landkreis Köln-Land wird aufgelöst. Durch die Eingemeindung etlicher Landgemeinden Porz, Gemeinde Rodenkirchen, Wesseling (erfolgreiche Klage beim Verfassungsgericht) wird Köln Millionenstadt. Und so entsteht auch die Gemeinde (1981 Stadt) Pulheim, die grenzt im Osten an Köln. Pulheim besteht aus 12 Ortsteilen und gehört zum Rhein-Erft-Kreis.

Die alten Postleitzahlen werden auf 5024 Pulheim angepasst. Gehört zur Verwaltung Postamt 5040 Brühl

5024 Pulheim (Mitte) - PA Pulheim 1
Orr
5026 Brauweiler - PA Pulheim 2
Dansweiler
Freimersdorf
5025 Stommeln - PA Pulheim 3
5025 Stommelerbusch
Ingendorf
5021 Sinnersdorf - PSt I Pulheim 4
5021 Geyen - PSt I Pulheim 5
5021 Sinthern
5021 Manstedten

die kleineren Ortsteile hatten zu dieser Zeit keine Poststellen.
 
EdgarR Am: 08.11.2022 14:16:58 Gelesen: 290754# 2263 @  
Ein karminroter einzeiliger Rechteckstempel aus vorphilatelistischer Zeit fiel mir dieser Tage auf ettlichen Briefen aus Gotha indie Niederlande auf:



Der Zahn der Zeit und das Tageslicht haben ihn sehr verblassen lassen sodass ich den Scanner schon sehr tweaken musste um ein halbwegs lesbares Ergebnis zu erzielen.

Er hat ersichtlich etwas mit dem Grenzübergang Deutachland > Niederlande zu tun -aber was genau? Und kann mir jemand die verblasste Schrift lesen?

Vielen Dank! EdgarR
 
Herman Am: 08.11.2022 14:40:04 Gelesen: 290718# 2264 @  
Franco Tout = complet franco (portofrei im voraus bezahlt )
 
volkimal Am: 08.11.2022 14:44:00 Gelesen: 290707# 2265 @  
@ EdgarR [#2263]

Hallo EdgarR,

im Stempel steht "Franco toùt" = "Alles frei". Ich denke, dass es ein voll bis zum Empfänger freigemachter Brief war.

Gib mal bei Delcampe.net den Suchbegriff "Den Haag - Munster Franco tout" ein. Dort sieht du einen sehr klaren Abschlag.

Viele Grüße
Volkmar
 
EdgarR Am: 08.11.2022 16:41:27 Gelesen: 290587# 2266 @  
@ Herman [#2264]
@ VolkimalHerman [#2265]

Vielen Dank Euch beiden!
 
EdgarR Am: 11.12.2022 17:48:59 Gelesen: 266398# 2267 @  
MOERCHINGEN ?

Eine Postkarte aus Stuttgart trägt diesen Ankunftstempel:



Klarer Fall, war meine erste Regung: anno dunnemals war ja Möhringen auf den Fildern noch jahrzehtelang selbständig. Aber halt: "Möhringen", meinetwegen auch "MOEHRINGEN" schrieb man doch noch nie mit 'ch' hinter dem 'r'? Und das Dehnungs-h vor dem 'r' fehlt auch??

Wikipedia kennt kein "Mörchingen", die offizielle Gemeindeliste auch nicht. Und ein gottverlassenes Kaff weit hinter der heutigen polnischen Grenze, das natürlich heute ganz anders geschrieben würde kommt eher nicht in Frage: die Laufzeit beträgt gerade mal einen einzigen Tag.

Kann es denn wirklich sein dass der Stempelschnitzer vor 140 Jahren so grob schluderte und dass kein wackerer kgl. Württ. Postbeamter die 2 Fehler bemerkt haben würde? Oder kennt vielleicht hier im Forum jemand dieses rätselhafte Moerchingen?

Kopfkratzend EdgarR
 
inflamicha Am: 11.12.2022 17:58:47 Gelesen: 266390# 2268 @  
Hallo Edgar,

warum sollte Wikipedia kein Mörchingen kennen? Der Ort heißt heute Morhange, liegt im ehemals deutschen Lothringen.

Kopfkratzen also einstellen. ;-)

Gruß Michael
 
EdgarR Am: 11.12.2022 19:03:40 Gelesen: 266362# 2269 @  
@ inflamicha [#2268]

Danke - an das Elsass habe ich nicht gedacht. Asche auf mein (intensiv gekratztes) Haupt!
 
dr31157 Am: 05.01.2023 18:09:55 Gelesen: 237173# 2270 @  
Hallo zusammen,

ich zeige hier eine Postkarte vom 24.07.1922 aus Schwandorf.



Lt. Hass gibt es 2 Postorte namens Schwandorf (als Landpostort zu Messkirch in Baden und als PA II in der Oberpfalz).

Ich tendiere bei diesem Stempelabschlag zu Schwandorf in der Oberpfalz. Kann mir bitte jemand weiterhelfen?

Gruß Detlef
 
Wachauer Am: 05.01.2023 18:20:55 Gelesen: 237169# 2271 @  
@ dr31157 [#2270]

Da aus dem Text des Absenders auf der Karte hervorgeht, "er befände sich seit 10 Tagen in Regensburg", liegt die Vermutung des Aufgabeortes Schwandorf in der Oberpfalz nahe.

Herzliche Sammlergrüße
Wachauer
 
Cantus Am: 12.01.2023 22:26:31 Gelesen: 232751# 2272 @  
Ich habe ein Problem mit diesem Stempel aus Gottesberg. Manchmal hilft es ja, sich am Zielort zu orientieren, aber wenn ich dabei "Hamborn" lese, hilft das auch nicht weiter.

Dr. Rademacher kennt nur zwei Gottesberg, eines im Kreis Auerbach in Sachsen und eines im Kreis Waldenburg in Schlesien, beides weit weg von Hamborn. Bei Wikipedia findet man noch zwei weitere Orte mit dem Namen Gottesberg, aber beide in Bayern gelegen.

Wer hat also einen Tipp, welchem Gottesberg ich meinen Stempel zuordnen kann?





Viele Grüße
Ingo
 
Christoph 1 Am: 12.01.2023 22:34:43 Gelesen: 232747# 2273 @  
@ Cantus [#2272]

Hallo Ingo,

vor einigen Jahren hast Du diesen Stempelabschlag bereits in unsere Datenbank eingestellt [1]. Dort ist der Stempel dem Ort Gottesberg in Schlesien zugeordnet (heute Boguszów-Gorce). Mehrere weitere Abschläge dieses Stempelgeräts finden sich in der Datenbank, die ebenfalls dem schlesischen Ort zugeordnet sind. Ich kann zwar aus heutiger Sicht nicht rekonstruieren, welche Indizien für die Reporter und Redakteure bei der Bearbeitung der Stempelabschläge vorgelegen haben, aber aufgrund der Vielzahl identischer Zuordnungen würde ich schon davon ausgehen, dass es sich um Gottesberg in Schlesien handelt. Ein weiterer Anhaltspunkt ist die Einwohnerzahl. Die anderen Orte mit Namen Gottesberg sind sehr (!) kleine Ansiedlungen mit jeweils nur einer Handvoll Einwohner. Die schlesische Kleinstadt zählte in den 1920er Jahren demgegenüber schon über 10.000 Menschen.

Viele Grüße
Christoph

[1] https://philastempel.de/stempel/zeigen/23270
 
Cantus Am: 12.01.2023 22:39:23 Gelesen: 232744# 2274 @  
Danke.
 
volkimal Am: 13.01.2023 10:31:34 Gelesen: 232676# 2275 @  
@ Cantus [#2272]

Hallo Ingo,

im Ritter, Geographisch statitisches Lexikon von 1905, gibt es nur die beiden erstgenannten Orte Gottesberg:

1) Der Ort Gottesberg im Kreis Waldenburg hatte 9618 Einwohner und es gab dort ein Postamt.
2) Der Ort Gottesberg im Kreis Auerbach in Sachsen hatte 488 Einwohner und kein eigenes Postamt. Auerbach in Sachsen gehörte postalisch zu Jägersgrün.

Die beiden Orte in Bayern müssen winzig gewesen sein, wenn sie nicht im Ritter stehen. Damit hatten sie auch kein Postamt. Es ist also mit Sicherheit davon auszugehen, dass dein Stempel aus Gottesberg, dem heutigen Boguszów-Gorce stammt.

Noch ein Argument: Wenn es zwei Orte namens Gottesberg mit Postamt gegeben hätte, dann müsste noch ein Hinweis zur Unterscheidung z.B. die Angabe des Kreises im Stempel stehen.

Viele Grüße
Volkmar
 
evoVI Am: 08.04.2023 16:20:58 Gelesen: 171413# 2276 @  
Hallo,

diesen Stempel kann ich nicht entziffern, kann mir jemand helfen ?

Danke.

Gruß
Ralf


 
Jürgen Witkowski Am: 08.04.2023 16:28:14 Gelesen: 171409# 2277 @  
@ evoVI [#2276]

Versuche es einmal mit Werminghoff (Kr Hoyerswerda) [1]

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/5341
 
evoVI Am: 08.04.2023 16:46:03 Gelesen: 171399# 2278 @  
@ Jürgen Witkowski [#2277]

Der kommt hin, offensichtlich nicht häufig.

Vielen Dank!

Gruß
Ralf
 
bedaposablu Am: 23.04.2023 18:41:39 Gelesen: 166711# 2279 @  
Hallo miteinander!



Habe hier einen Hamburg-Stempel HAMBURG / * Sch. A. a mit Datum 31.01.1933 auf einer Einzahlungsquittung-Rückseite.

Hin den Datenbanken nur mit Gitterbogen zu finden bzw. nicht mit UB a!

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Jürgen Witkowski Am: 23.04.2023 19:24:57 Gelesen: 166700# 2280 @  
@ bedaposablu [#2279]

Der Stempel stammt von einer Hochdruckstempelmaschine, wie sie in Postscheckämtern und in den Postsparkassenämtern im Einsatz war.

Siehe auch [1]

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=19499
 
bedaposablu Am: 23.04.2023 19:59:13 Gelesen: 166693# 2281 @  
@ Jürgen Witkowski [#2280]

Hallo Jürgen,

danke für Deine Informationen und dem Link zum Beitrag.

Der Vollständigkeit halber die Abbildungen:



Der Hamburg-Stempel ist hier unten kopfstehend.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
DERMZ Am: 13.05.2023 04:48:00 Gelesen: 161169# 2282 @  
Guten Morgen,

ein Stempel/Beleg der Fragen aufwirft:



Eindeutig ist der Brief an den Herrn Obergerichts "Assessor" v. Elmendorff zu Minden adressiert. Einen Inhalt gibt es leider nicht (mehr). Die "von Elmendorff" sind ein altes Adelsgeschlecht, das bis heute besteht.

Mir bereitet der Stempel Fragezeichen? 709 / 16.Aug / 10.N - Könnte es sich um einen Bahnpoststempel der Köln-Mindener Eisenbahn handeln, oder was kann es sonst sein? Ich bin ratlos.

Für Hilfe dankt Olaf
 
Lars Boettger Am: 13.05.2023 07:01:53 Gelesen: 161102# 2283 @  
@ DERMZ [#2282]

Hallo Olaf,

das könnte eine Registernummer des Vorganges inklusive Datum sein (Festhalten des Posteinganges). Würde für mich bei einer dienstlichen Korrespondenz Sinn machen.

Beste Grüße!

Lars
 
Dieter Am: 13.05.2023 10:14:31 Gelesen: 161027# 2284 @  


Hallo ! Ich habe eine Frage zu diesen Stempel. Wer weiß da eine Erklärung ist das so etwas wie es bei Berlin vorkommt als Stadt Stempel oder ist das ein Vorausstempel ?

Ist das etwas besonderes, ich habe solche großen Buchstaben als Stempel noch nicht gesehen,vor allem auf diesen Marken.

Ich würde mich freuen wenn mir jemand eine Erklärung dazu geben kann.

Es grüßt und Dankt schon im Voraus Dieter
 
bignell Am: 13.05.2023 11:45:04 Gelesen: 160993# 2285 @  
@ Dieter [#2284]

Hallo Dieter,

wenn Du in der Stempeldatenbank nach Elben (ohne Wildcards) suchst, findest zwei ähnliche Stempel, z.B. [1].

Liebe Grüße,
harald

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/387253
 
Christoph 1 Am: 13.05.2023 13:15:25 Gelesen: 160961# 2286 @  
@ bignell [#2285]
@ Dieter [#2284]

Hallo Harald und Dieter,

für einen Poststellenstempel aus Elben fehlt allerdings der charakteristische Strich unterhalb der Ortsbezeichnung. Möglich wäre auch ein Grobsendungsstempel aus Elberfeld (heute Wuppertal), nur eine vage Vermutung.

Gruß
Christoph
 
opti53 Am: 14.05.2023 13:28:51 Gelesen: 160101# 2287 @  
Bund: Frage zu Stempel

Hallo,

bei folgendem Stempel habe ich einige Fragen.



Aufgefallen ist mir zunächst die blaue Stempelfarbe. Die dürfte es im Jahr 2000 aber eigentlich noch nicht gegeben haben, oder?

Den Ortsnamen kann man nicht erkennen, aber die PLZ ist mit 56479 klar erkennbar. Zu dieser PLZ gehören mehrere Orte. Der Name scheint recht kurz zu sein. Am ehesten würde REHE passen. In der Stempeldatenbank findet man dazu aber nichts (vor allem mit den Unterscheidungsbuchstaben zz). Hat da jemand eine Idee?

Viele Grüße

Thomas
 
Stefan Am: 14.05.2023 14:14:36 Gelesen: 160093# 2288 @  
@ opti53 [#2287]

Aufgefallen ist mir zunächst die blaue Stempelfarbe. Die dürfte es im Jahr 2000 aber eigentlich noch nicht gegeben haben, oder?

Ich gehe davon aus, dass die Stempelfarbe eher violett ist. Das würde zu einem handelsüblichen Stempelkissen aus dem Büroartikelfachhandel passen. Statt des für Poststempel vorgesehenen Stempelkissens mit schwarzer Stempelfarbe hat man eines mit abweichender Stempelfarbe erwischt. Vielleicht hat die Deutsche Post AG auch nicht rechtzeitig Nachschub an Stempelfarbe geliefert oder es wurde vom Personal der Postpartnerfiliale vergessen, rechtzeitig Stempelfarbe nachzubestellen, so dass aushilfsweise auf ein normales Stempelkisssen aus dem Büroalltag zurückgegriffen wurde. Wer weiß, was hier die Ursache ist. ;-)

Seit der Privatisierung der Postfilialen kommt dies gelegentlich vor, dass sich hier jemand vertut oder mangels besseren Wissens entsprechend agiert. Es ist eine nette Kuriosität im Bereich moderner Tagesstempel und aufhebenswert.

Gruß
Stefan
 
Christoph 1 Am: 14.05.2023 15:42:14 Gelesen: 160069# 2289 @  
@ opti53 [#2287]

Hallo Thomas,

Als Ortsname käme grundsätzlich auch SECK in Frage. Die PLZ passt. Die Fragmente des ersten Buchstabens, die in der Abbildung sichtbar sind, deuten aber tatsächlich eher auf ein R hin. Also wäre ich auch bei REHE.

Zur Stempelfarbe stimme ich Stefan voll und ganz zu. Gerade bei sehr kleinen Postagenturen, meist in irgendwelchen Lädchen mit untergebracht, kommt die Verwendung eines normalen Stempelkissens häufiger vor.

Viele Grüße
Christoph
 
DERMZ Am: 18.05.2023 14:43:03 Gelesen: 157684# 2290 @  
@ Lars Boettger [#2283]

Vielen Dank Lars,

das war eigentlich auch meine Einschätzung, mich irritierte nur die Uhrzeit mit "10N", aber die Bahn fährt ja den ganzen Tag.

Nochmals besten Dank.

Viele Grüße Olaf
 
DL8AAM Am: 18.05.2023 18:11:57 Gelesen: 157404# 2291 @  
@ Stefan [#2288]

Das würde zu einem handelsüblichen Stempelkissen aus dem Büroartikelfachhandel passen.

Wobei die violette Farbe bei der Post eine ganz reguläre, offizielle Post-Stempelfarbe für "Innendienst-" bzw. "Hinweis-/Nebenstempel" ist. Violett ist für privatgekaufte Stempelkissen aus dem Büroartikelfachhandel eher ungewöhnlich. Der Privatverwender hat eher schwarz, blau und selten mal rot auf seinen Schreibtisch. Ich tippe deshalb, man hat also das falsche Post-Stempelkissen erwischt oder in der "Kleinagentur" hat man nur noch das Violette funktionstüchtig gehabt.

Beste Grüße
Thomas
 
mumpipuck Am: 30.05.2023 00:40:44 Gelesen: 147002# 2292 @  
Heute mal ein ungewöhnlicher moderner Stempel, den ich so noch nie gesehen habe:

Es handelt sich um einen Rahmenstempel mit zwei Zeilen.
In der ersten Zeile steht das Datum 06.07.20. In der zweiten lediglich DEUTSCHE POST.
Die Rahmenlinien sind punktiert.
Es scheint sich um einen Tintenstrahl zu handeln.
Maße ca. 45 x 22 mm.

Auf meinem Beleg wird er von einem Stempel der Großbriefsortieranlage des Briefzentrum 20 Hamburg-Mitte überlagert. Ebenfalls mit Datum vermutlich 06.07.20 (etwas verwischt).



Ich sehe sehr viele Belege des BZ 20. Diesen Stempel habe ich aber noch nie gesehen - auch nicht von einem anderen Briefzentrum.

Kann jemand sachdienliche Hinweise geben ?

Herzliche Grüße
Burkhard
 
Christoph 1 Am: 30.05.2023 08:08:42 Gelesen: 146425# 2293 @  
@ mumpipuck [#2292]

Hallo Burkhard,

Dein Stempel erinnert mich sehr an die Versuchsstempel des BZ 90 aus Nürnberg. Der kommt häufiger auch ohne Bezeichnung des Briefzentrums vor, siehe z.B.

https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/135473

Viele Grüße
Christoph
 
filunski Am: 30.05.2023 23:10:33 Gelesen: 145999# 2294 @  
@ mumpipuck [#2292]

Hallo Burkhard,

Christoph ist auf der richtigen Spur. ;-)

Einen derartigen Stempel (Tintenstrahldruck) gibt und gab es in Deutschland nur ein einziges Mal. Im BZ 90 in Nürnberg. Es handelt sich um den Abdruck einer Solistic-Maschine für die Großbriefsortieranlage. Diese stammt noch aus einem Betriebsversuch aus dem Jahre 2007 bei dem die Solistic Maschine unterlag und den Zuschlag die für den zweiten Abschlag auf deinem Ausschnitt verantwortliche Maschine, des Typs Siemens Open Mail System, erhielt.

Die Solistic Maschine blieb aber im BZ 90 bis Ende 2021 in Betrieb mit schwarzer Farbe. Als diese dann zu Ende ging, wurde von der DPAG keine schwarze Farbe mehr nachbestellt und auch nicht auf Blau umgestellt. Abschläge auf Großbriefen findet man immer wieder, auch in unterschiedlichen Ausführungen wobei es auch immer wieder zu Teilausfällen bei dem abgedruckten Raster kam.

Der vollständige zweiteilige Abdruck sah so aus:



01 ist die Maschinenkennung (UZ), 17 die Tageszeit, der Rest ist selbsterklärend.

Viele Grüße,
Peter
 
mumpipuck Am: 01.06.2023 21:59:03 Gelesen: 143972# 2295 @  
Hallo Peter,

ja an die Solistic-Maschine des BZ 90 hatte ich auch gedacht. Ich wusste allerdings nicht, dass die derart verstümmelt vorkommt. Sollte jemand Interesse an dem Beleg haben gebe ich ihn gerne weiter. Leider trägt der großformatige Fensterumschlag keinen Absender.

Viele Grüße
Burkhard
 
bedaposablu Am: 10.06.2023 19:33:42 Gelesen: 137474# 2296 @  
Hallo miteinander!

Fand diesen Stempel beim Großtausch interessant:



Maschinenstempel aus Grünberg (Schlesien) mit Stempelkopf Mitte, Entwerter rechts, Werbung links.

Ist das ein Handrollstempel oder ein normaler Maschienenstempel?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
Christoph 1 Am: 10.06.2023 20:52:38 Gelesen: 137431# 2297 @  
@ bedaposablu [#2296]

Hallo Klaus-Peter,

es handelt sich hier um einen Standard-Maschinenstempel, siehe auch [1].

Viele Grüße
Christoph

[1[ https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/379438
 
Bart Am: 12.06.2023 14:32:06 Gelesen: 135954# 2298 @  
Hallo zusammen,

weiß jemand etwas über diese Stempel zu erzählen ?

Ich selber kann diese nicht einordnen.

Gruß Dirk


 
volkimal Am: 12.06.2023 20:39:34 Gelesen: 135728# 2299 @  
@ Bart [#2298]

Hallo Dirk,

der erste Stempel ist wahrscheinlich ein Seepoststempel von Hamburg nach ...afrika. Bin unterwegs und kann nichts genaues nachsehen.

Der zweite Stempel ist der Maschinen-Serienstempel “Rechtzeitig / POST / REISESCHECK / besorgen!“. Siehe [1]

Zum dritten Stempel kann ich nichts sagen.

Viele Grüße
Volkmar

[1] https://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/1391
 
Christoph 1 Am: 12.06.2023 23:07:50 Gelesen: 135640# 2300 @  
@ Bart [#2298]

Hallo Dirk,

bei dem dritten Stempel tippe ich auf einen spätverwendeten Kreisstempel von Ludwigshafen. Stempeltext LUDWIGSHAFEN a. Rh. 1. Ähnlich wie [1].

Bei dem Seepost-Stempel aus Hamburg muss ich Volkmar widersprechen. Hier handelt es sich nicht um einen ...AFRIKA-Stempel, sondern um einen ....AMERIKA-Stempel und zwar um einen ähnlichen wie diesen hier: [2].

Diese Schiffspost-Stempel wurden an Bord verschiedener Übersee-Schiffe verwendet.

Gruß
Christoph

[1] https://philastempel.de/stempel/zeigen/65490
[2] https://philastempel.de/stempel/zeigen/327703
 
Bart Am: 13.06.2023 19:52:03 Gelesen: 135282# 2301 @  
@ volkimal [#2299]
@ Christoph 1 [#2300]

Klasse! Vielen Dank.
 
bedaposablu Am: 29.06.2023 20:31:50 Gelesen: 127668# 2302 @  
Hallo miteinander,

ich habe hier eine Ansichtskarte aus Cattania (Sizilien, Italien) nach Magdeburg mit griechischer Briefmarke und einem Maschinenstempel mit dem ich noch "nichts" anfangen kann. Ist es ein Schiffspoststempel oder ähnliches ? Stempel ist neben der Marke. Deutsche Postcodierung ist vorhanden. Thira ist eine Insel in Santorin-Inselgruppe, BHPA dazu sagt das Internet nur etwas von einer Firma.



Wer kann hier weiter helfen ?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
10Parale Am: 29.06.2023 20:40:17 Gelesen: 127661# 2303 @  
@ bedaposablu [#2302]

ich kann nur spekulieren, dass es die griechische Schreibweise von Thira ist. Der erste Buchstabe könnte ein TH sein, altgriechisch theta.

Liebe Grüße

10Parale
 
bedaposablu Am: 29.06.2023 20:59:31 Gelesen: 127651# 2304 @  
@ 10Parale [#2303]

Hallo 10Parale,

Du könntest Recht haben.

Stadtbezirk Thira (Δημοτική Κοινότητα Θήρας, )
Thira (Θηρά (n. pl.)) oder Fira (Φήρα (f. sg.), )

Also B = O mit Mittelstrich könnte ==>Θηρά = BHPA in Großbuchstaben könnte passen !

Danke für den Hinweis!
Klaus-Peter
 
DL8AAM Am: 29.06.2023 21:45:19 Gelesen: 127616# 2305 @  
@ bedaposablu [#2304]

Also B = O mit Mittelstrich könnte ==>Θηρά = BHPA in Großbuchstaben könnte passen !

Ja, im Stempel steht ΘΗΡΑ / THIRA.

Das ist der griechische Aliasname für die Insel Santurin bzw. Thera - bzw. die gleichnamige Hauptinsel des Inselclusters Santuri.

Beste Grüße
Thomas

https://de.wikipedia.org/wiki/Santorin
 
iholymoses Am: 04.07.2023 23:01:46 Gelesen: 124127# 2306 @  
Hallo zusammen,

ich hätte hier einen Stempel, der bestimmt schnell erklärt wird:





Ich lese "Trier 1 P.K. Zu befördern"

Ist das ein Truppenstempel oder ähnliches? Der Inhalt der frankierten Karte und auch sonst hat das aber mit Feldpost nichts zu tun, oder?

Der runde kleine Stempel dürfte ein Briefträgerstempel sein?

Bin gespannt auf die Rückmeldungen,
Reinhard
 
Hansi Am: 05.07.2023 11:55:27 Gelesen: 123902# 2307 @  
Hallo,

der R1 von Trier sollte ein Zensurstempel sein.

Grüße
Hansi
 
iholymoses Am: 09.07.2023 21:31:03 Gelesen: 120994# 2308 @  
@ Hansi [#2307]

Danke schon mal und gleich die nächtste Frage: Bezieht sich das "R1" auf den vermeintlichen Briefträgerstempel?

Bin da leider ziemlicher Laie.

Und dann bleibt die Frage nach dem violetten Rechteck-Stempel noch offen.

Grüße,
Reinhard
 
Lars Boettger Am: 10.07.2023 07:51:38 Gelesen: 120739# 2309 @  
@ iholymoses [#2306]

Hallo Reinhard,

das ist ein Inlandszensurstempel von Trier:

"Trier 1 P[ost]. K[ontrolle] zu befördern"

Trier lag grenznah zu Frankreich und Luxemburg, darum sah das Deutsche Reich hier die Notwendigkeit, die Inlandspost zumindest stichprobenartig zu überwachen. Daneben gab es noch eine Auslandszensurstelle ab November 1914 für die Post von und nach Luxemburg.

Beste Grüße!

Lars
 
iholymoses Am: 10.07.2023 18:32:27 Gelesen: 120327# 2310 @  
@ Lars Boettger [#2309]

Vielen Dank für die schnelle Klärung. Und was ist dann der runde Stempel mit der Nummer?

Viele Grüße,
Reinhard
 
inflamicha Am: 10.07.2023 18:41:41 Gelesen: 120317# 2311 @  
@ iholymoses [#2310]

Hallo Reinhard,

wie Du schon richtig vermutest hast ist der Kreisstempel ein Münchner Briefträger-Stempel.

"R1" bedeutet übrigens einzeiliger Rahmenstempel. Diese Frage ist ja ein bisschen untergegangen.

Gruß Michael
 
iholymoses Am: 10.07.2023 20:08:39 Gelesen: 120252# 2312 @  
@ inflamicha [#2311]

Perfekt - jetzt habe ich's gecheckt. Ich konnte in der Tat mit dem Begriff "R1" vorher nichts anfangen.

Danke und eine schöne Woche wünscht
Reinhard
 
EdgarR Am: 23.07.2023 14:25:23 Gelesen: 111058# 2313 @  
Ein französischer Grenzübergagnsstempel aus dem vorletzten Jahrhundert
gibt mir Rätsel auf:



Der Stempel ziert einen Brief aus Frankfurt am Main nach Lyon in Frakreich. Solche Stempel in blau aus dieser Zeit sind immer Grenzübergangsstempel bzw. Stempel die die Übernahme einer Sendung von einer fremden Postverwaltung durch die franz. Post dokumentieren. Der Ortsname unten im Bogen, "Erquelines" ist auch tatsächlich der Name einer belgische (wallomische) Stadt an der Grenze zu Frankreich über den eine Bahnlinie von Brüssel kommen nach F führt.

So weit, so gut. ABER: Was bedeutet das kryptische "TOUR-T" oben an Stelle der dort zu erwartenden (französischen) Ortsanbage?

Ratlos kopfkratzend
EdgarR
 
filunski Am: 23.07.2023 15:05:22 Gelesen: 111028# 2314 @  
@ EdgarR [#2313]

Hallo Edgar,

die obere Stempelinschrift gibt die Herkunft (Provenance) der Post an. In deinem Fall wie du schreibst Frankfurt/M., nur steht das da nicht sondern "2 TOUR-T. 2". Das steht für TOUR ET TAXIS, auf deutsch Turn und Taxis, also aus dem von Turn und Taxis verwalteten Postgebiet.

Viele Grüße,
Peter
 
bedaposablu Am: 27.07.2023 17:29:56 Gelesen: 107268# 2315 @  
Hallo miteinander!

Gestern viel mir eine Ansichtskarte aus Polen mit diesem Stempel aus Zakopane vom 22.08.1974 in die Hände:



Kann jemand mal mehr zu diesem Stempel sagen?

In der Datenbank sind drei ähnliche Stempel [1], [2] & [3], aber mit unterschiedlichen Stempelarten, verzeichnet.

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter

[1] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/483499
[2] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/342159
[3] https://www.philastempel.de/stempel/zeigen/485606
 
filunski Am: 27.07.2023 18:52:48 Gelesen: 107192# 2316 @  
@ bedaposablu [#2315]

Hallo Klaus-Peter,

das ist ein Handstempel, Gelegenheitsstempel (Handwerbestempel von Zakopane), der hier ein Rechteckstempel mit Kreis. In der Datenbank waren die etwas "durcheinander bezeichnet". Ist jetzt berichtigt, danke für den Hinweis. ;-)

Viele Grüße,
Peter
 
stempel Am: 27.07.2023 20:45:43 Gelesen: 107098# 2317 @  
Guten Abend zusammen!

Als Sammler von Stempeln aus Berlin habe ich folgenden Beleg mit einem Stempel aus eben Berlin gefunden. Kann mir jemand etwas zu diesem mir völlig unbekannten Stempel mitteilen?



Grüße aus dem Stempelparadies
Dieter
 
Journalist Am: 15.09.2023 19:28:42 Gelesen: 72677# 2318 @  
@ Journalist [#1287]

Hallo an alle,

ich habe dieser Tage beim Sortieren einen sehr ungewöhnlichen Tagesstempel aus 50321 Brühl-Vochem gefunden:



Es geht dabei um die Unterscheidungsbuchstaben. In obigen Beitrag hatte ich ja mal einen Stempel nur mit Zahlen gezeigt, nun hat dieser Stempel eine Zahlen-Buchstabenkombination "4p".

Dazu mehrere Fragen, in der Hoffnung hier teilweise Antworten zu erhalten.

Gibt es dort in der Brühler Ecke weitere Poststempel die so eine Zahlen-Buchstabenkombination als Unterscheidungsbuchstaben besitzen ?

Hat hier jemand eine Ahnung, wieso diese 4 genannt wird, oder was sie bedeutet ?

Gibt es eigentlich weitere aktuelle Tagesstempel aus den letzten Jahren, die solche Buchstaben-Zahlenkombinationen enthalten und wenn ja welche ?

Schon jetzt vielen Dank für Hinweise oder ergänzende Anmerkungen zu diesem Stempel.

Er befindet sich übrigens auf einem Einschreiben:



Viele Grüße Jürgen
 
mumpipuck Am: 18.09.2023 18:28:50 Gelesen: 69920# 2319 @  
@ Journalist [#2318]

Hallo Jürgen,

ich kenne aus meinem Sammelgebiet den nachfolgenden Stempel "21521 AUMÜHLE zz2", der seit deren Einrichtung am 18.07.2005 in der Partnerfiliale Aumühle, Kiosk Aumühle, Bahnhofstr. 2-4, geführt wird.

Einen Stempel mit nur "zz" hat es übrigens nie gegeben. Die beiden Vorgänger Partnerfilialen hatten die Unterscheidungsbuchstaben "xy" bzw. "yy" im Stempel.

Seit dem 13.04.2022 gibt es in Aumühle eine zweite Partnerfiliale, auch ein Kiosk, in der Große Straße 26. Diese führt den Stempel "21521 AUMÜHLE 2 zz".



Burkhard


 
dr31157 Am: 27.09.2023 16:25:43 Gelesen: 63824# 2320 @  
Hallo,

wer kennt diesen Poststempel von Herrndorf von 1897? Der Text der Rückseite gibt keinen Rückschluß auf den Ort. Ich vermute der Aufgabestempel stammt von der Postagentur Herrndorf im Regierungsbezirk Liegnitz, Kreis Glogau in Schlesien.

Liege ich da richtig ?

Viele Grüße
Detlef


 
DERMZ Am: 27.09.2023 19:20:39 Gelesen: 63715# 2321 @  
Hallo Detlef,

auch wenn ich eventuell mit stumpfen Waffen kämpfe, aber ich halte Deine Vermutung für richtig. Ich beziehe mich auf eine Neuerwerbung eines Stempelkatloges NDP von 1991, wo ein Herrndorf in der OPD Liegnitz gelistet ist.

Beste Grüße Olaf
 
volkimal Am: 27.09.2023 19:37:01 Gelesen: 63700# 2322 @  
@ dr31157 [#2320]

Hallo Detlef,

auch der Ritter, Geographisch-statistisches Lexikon von 1905 bestätigt deine Vermutung. Hier der Eintrag:



Die Übersetzung des Eintrags:

Herrndorf,

1)
Nieder- und Oberherrndorf, 2 Dörfer in Schlesien, Regierungsbezirk Liegnitz, Kreis und Amtsgericht Glogau, 955 Einwohner, Post- und Telegraphenstation, Eisenbahnstation der Linie Lissa - Glogau - Sagan. Der Name des Postamtes im Stempel ist die fettgedruckte Angabe - also Herrndorf

2) Kirchdorf in Ostpreußen,... Post Mühlhausen (zuständiger Postort)
3) Dorf in Sachsen, ... Post Niederschöna (zuständiger Postort)
4) Dorf in Böhmen, ... (ohne Angabe des nächsten Postortes)
5) Herrndorf bei Rakonitz (Kneževes), ... mit Postamt. Hier muss aber der komplette Name im Stempel angegeben werden.

Viele Grüße
Volkmar
 
dr31157 Am: 27.09.2023 21:05:08 Gelesen: 63638# 2323 @  
@ DERMZ [#2321]
@ volkimal [#2322]

Hallo Olaf und Volkmar,

vielen Dank für Eure schnelle und ausführliche Hilfe.

Viele Grüße
Detlef
 
Cantus Am: 22.10.2023 03:52:50 Gelesen: 43868# 2324 @  
Wer weiß, was das für ein Ort ist und wo in etwa er liegt?





Viele Grüße
Ingo
 
epem7081 Am: 22.10.2023 04:49:18 Gelesen: 43842# 2325 @  
@ Cantus [#2324]

Guten Morgen Ingo,

es handelt sich bei den ersten beiden Stempeln um LINZ AM RHEIN. PLZ heute: 53545.

Linz am Rhein ist eine Stadt im Landkreis Neuwied im Norden von Rheinland-Pfalz nahe der Grenze zu Nordrhein-Westfalen, 22 Kilometer südlich von Bonn und 33 Kilometer nördlich von Koblenz. Linz ist Verwaltungssitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde und gemäß Landesplanung als Mittelzentrum ausgewiesen.
Wegen seiner vielen farblich und künstlerisch ausgestalteten Altstadthäuser bezeichnet sich Linz auch Die Bunte Stadt am Rhein.
[1]

Der dritte Stempel dürfte aus DERSCHLAG stammen. PLZ heute: 51645

Derschlag ist ein Ortsteil von Gummersbach im Oberbergischen Kreis im südlichen Nordrhein-Westfalen[2]

Mit freundlichen Grüßen
Edwin

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Linz_am_Rhein
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Derschlag
 
Cantus Am: 22.10.2023 23:44:33 Gelesen: 42865# 2326 @  
@ epem7081 [#2325]

Hallo Edwin,

vielen Dank, da hätte ich vielleicht selber drauf kommen können, aber ich hatte den Punkt hinter dem A übersehen. Und Derschlag stimmt auch, das hatte ich selber schon so ermittelt. Aber ich habe noch ein paar andere Belege, wo ich mir auch nicht so sicher bin wie z.B. bei dem heutigen Umschlag aus dem Regierungsbezirk Liegnitz. Hinten könnte das Wort "Dorf" stehen, der gesamte Ortsname fehlt mir aber noch, denn ohne ihn kann ich den Stempel der Stempeldatenbank nicht anbieten.



Viele Grüße
Ingo
 
Koban Am: 23.10.2023 00:16:42 Gelesen: 42848# 2327 @  
@ Cantus [#2326]

Hallo Ingo,

der Stempel dürfte zu Hansdorf im Landkreis Sagan gehören. Der Ort heisst heute Jankowa Żagańska.

Gruß,
Koban
 
Cantus Am: 23.10.2023 00:35:50 Gelesen: 42838# 2328 @  
@ Koban [#2327]

Hallo Koban,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Dann mache ich gleich mit dem nächsten Beleg noch weiter. Der Ortsstempel dürfte auf Schönberg lauten, aber Orte mit diesem Namen gibt es viele. Mich interessiert daher noch der Buchstabe, der hinter dem Ortsnamen völlig verstümmelt zu erkennen ist.



Viele Grüße
Ingo
 
Koban Am: 23.10.2023 01:34:43 Gelesen: 42808# 2329 @  
@ Cantus [#2328]

Hinter SCHOENBERG sind / und L zu erkennen. Die obere Zeile dürfte komplett SCHOENBERG I/L lauten. I/L stünde dann für I(n) (der) L(ausitz).

Gruß,
Koban
 
Cantus Am: 10.11.2023 00:06:44 Gelesen: 27527# 2330 @  
Weiß jemand, was das für ein Absender ist?



Viele Grüße
Ingo
 
DL8AAM Am: 10.11.2023 02:10:58 Gelesen: 27465# 2331 @  
@ Cantus [#2330]

Weiß jemand, was das für ein Absender ist?

Hallo Ingo,

es handelte sich hier um die Firma "Ahlborn Krawatten" bzw. "B. Schön GmbH & Co." (Altenhofstr. 7, 30890 Barsinghausen; vormals Egestorfer Str. 28). Auf dem Webportal "Deutsche Mode" [1] findet sich der folgende Eintrag:

AHLBORN KRAWATTEN wurde bereits 1928 in Hannover gegründet. Seit 1945 ist das Familienunternehmen in Barsinghausen ansässig und wurde 1996 von Frau Barbara Schön übernommen. Unter den Marken AHLBORN KRAWATTEN und FREDERIC A erstellen wir hochmodische Krawatten- und Schalkollektionen für den gehobenen Fachhandel.

Der auf dem Portal angegebene Link [2] führt heute ins Nichts, wobei man aber alte Seiteninhalte weiterhin im Internetarchiv "Wayback Machine" aufrufen kann [3]. Seit 1996 firmiert man unter "B. Schön GmbH & Co. KG High Fashion" (Maschwiese 15, 31552 Rodenberg) [4].

Beste Grüße
Thomas

[1] http://www.deutschemode.net/de/Herrenmode/Krawatten/ahlborn-krawatten/2147492092
[2] http://www.ahlborn-krawatten.de
[3] https://web.archive.org/web/20230000000000*/http://www.ahlborn-krawatten.de
[4] https://firmeneintrag.creditreform.de/31552/2190300711/B_SCHOEN_GMBH_CO_HIGH_FASHION
 
Cantus Am: 10.11.2023 17:21:59 Gelesen: 27079# 2332 @  
@ DL8AAM [#2331]

Hallo Thomas,

vielen Dank, jetzt kann ich den Stempel in die Datenbank hochladen.

Viele Grüße
Ingo
 
bedaposablu Am: 22.01.2024 18:19:06 Gelesen: 13291# 2333 @  
Hallo miteinander!

Ich habe hier eine Postkarte von Sammlerkollegen von der RAI (Amphilex 2002) in Amsterdam mit 2 Sonder-Stempel:





Leider habe ich keine Ahnung was auf den Stempeln dargestellt ist, noch wo im linken Stempel ein Datum ist, vielleicht eine bestimmte Einstellung des Dargestellten. Im rechten Stempel leider auch keine Ahnung der zwei Darstellungen. Im Internet auch nichts erklärendes gefunden. Wer kann hier weiter helfen?

Viele Grüße aus Magdeburg!
Klaus-Peter
 
epem7081 Am: 06.02.2024 20:33:34 Gelesen: 11758# 2334 @  
Hallo zusammen

aus einem Sammlernachlass tauchte dieser Beleg auf. Absender ist die Firma Geitner Elektromotoren GmbH in Celle. Ein weiterer fragwürdiger Stempel zeigt: DER LANDBOTE / 09.6.99 / Tel.: 05082/282 und eine Seitenleiste mit 13 kurzen Strichen. Der Versuch unter dieser Telefonnummer einen Teilnehmer zu erreichen, wird nur mit einem wechselnden Pfeifton belohnt. Nach der Vorwahl sitzt oder sass der Teilnehmer in Langlingen, Meinersen oder Wienhausen.



Kann dieser Stempel eventuell einem nicht mehr existierenden Privatpost-Dienstleister zugeordnet werden oder kann mir jemand im Forum eine sonstige Aufklärung beisteuern?

In gespannter Erwartung bleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
wheilmann Am: 10.02.2024 12:15:52 Gelesen: 10729# 2335 @  
Hallo zusammen,

ich kann den Text unten in dem von Jürgen (Journalist [#136]) vorgestellten Stempelabschlag nicht lesen.



Wer kann helfen? Peter (filunski) schreibt "KAMERUN", da steht aber doch K.______?

Gruß Wolfgang
 
DERMZ Am: 10.02.2024 12:41:17 Gelesen: 10699# 2336 @  
@ wheilmann [#2335]

Hallo Wolfgang,

wo ist Deine Sorge, der Buchstabe "A" von "KAMERUN" ist verstümmelt und so siehst Du nur ein "K.".

Beste Grüße Olaf
 
filunski Am: 10.02.2024 15:09:28 Gelesen: 10646# 2337 @  
@ wheilmann [#2335]
@ DERMZ [#2336]

Hallo Wolfgang,

hier ein paar bessere Abschläge:



WAREN / 205 / m / ZELTPLATZ KAMERUN

Und hier im Detail:



Viele Grüße,
Peter
 
wheilmann Am: 10.02.2024 16:18:35 Gelesen: 10615# 2338 @  
@ filunski [#2337]

Hallo Olaf, hallo Peter,

damit ist "Kamerun" auch für mich klar, danke.

Gruß Wolfgang
 
DL8AAM Am: 10.02.2024 19:24:20 Gelesen: 10554# 2339 @  
@ epem7081 [#2334]

Ja, das dürfte sich um eine frühe Privatpost handeln. Im Internet findet man in XING unter dem Profil von Heinrich Podsada aus Celle (dem Ort des Absenders dieser Sendung), die folgenden Einträge für seine ehemaligen Beschäftigungen als Fahrradkurier im Bereich der "Briefzustellung" [1]

- 2000/2001 Der Landbote
- 1999/2000 Der Heidebote (Celle)



Die im Stempel angegebene Vorwahl 05082 der Telefonnummer gehört ebenfalls in den Landkreis Celle.

Zu dem ebenfalls im Lebenslauf angegebenen "Der Heidebote" findet man bei der BNetzA einen Eintrag über eine im Jahr 2014 aufgehobene Privatpost-Lizenz [2]:

P 98/433: "Heideboten Celle Richard Skelland e.K." (Am Bruchfeld 8, 29308 Celle)

Ein ähnlicher Stempel der Privatpost "Der Landkurier" aus 29399 Wahrenholz (Landkreis Gifhorn, nahe Celle) aus 2002 findet sich im Rosolski Handbuch "Sammlung - Privater Postdienst (2008)":



Der Beitrag wäre also sehr viel besser im Komplex "Moderne Deutsche Privatpost" aufgehoben, womöglich finden sich dort weitere Leser, die mehr Licht in das Thema bringen könnten.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.xing.com/profile/Heinrich_Podsada
[2] http://www.fg-freistempel.de/wp-content/uploads/Privatpost/Anhang_3/Aufhebungen-Bundesnetzagentur_14102020.xlsx
 
epem7081 Am: 10.02.2024 22:12:52 Gelesen: 10473# 2340 @  
@ DL8AAM [#2339]

Hallo Thomas,

vielen Dank für Deine zielführenden Recherchen. Was ich nur vermuten konnte, hast Du mit Deinen Hinweisen bestens dargelegt. Da zeigt sich wieder einmal: im Forum bleibt es nicht bei ungeklärten Rätseln, mindestens ein Experte findet sich bald der hier weiterhelfen kann. Klasse!

Einen schönen Sonntag wünscht
mit freundlichen Grüßen
Edwin
 
DL8AAM Am: 11.02.2024 02:51:17 Gelesen: 10419# 2341 @  
@ epem7081 [#2340]

Experte eher nicht, ich hoffe wirklichen Experten können im Thema "Moderne Privatpost" genauere Angaben machen. ;-)
 
Journalist Am: 12.03.2024 09:08:08 Gelesen: 2542# 2342 @  
Hallo an alle,

handelt es sich bei dem folgenden Stempel um einen Maschinenstempel oder eventuell doch um einen Handrollstempel:



Hier noch mal die Positionierung des Stempels auf der Rückseite des Umschlags:



Von der Positionierung her könnte es eventuell ein Maschinenstempel sein, der deutlich verrutscht abgeschlagen wurde. Ungewöhnlich finde ich dann aber die senkrechte Beschriftung zu einem waagrechten Abschlag ?

Hat hier jemand eventuell eine Erklärung dafür ?

Die Beschriftung des Stempels lautet ´übrigens "La Havana - Cuba" im unteren Teil und oben "Officina de Cambio International"

Wenn ich weiter die Datumszeile richtig interpretiere, steht zuerst das Datum, dann der Monat, dann der Tag und zum Schluß vermutlich die Uhrzeit ?

Viele Grüße Jürgen
 
drmoeller_neuss Am: 12.03.2024 13:27:48 Gelesen: 2482# 2343 @  
Das ist eindeutig ein Maschinenstempel.

Irgendwie juckt es mich, dass es sich um eine umgebaute sowjetische Tischstempelmaschine SchMN-2 handeln könnte - oder das Nachfolgemodell.
 
wheilmann Am: 17.03.2024 15:36:50 Gelesen: 1661# 2344 @  
Hallo zusammen,

ich finde soeben den nachstehenden Stempel im Forum unter "Stempel: Gebühr bezahlt / taxe percure, #74".



"NÜRNBERG / _BZ / g": welcher Buchstabe steht vor dem "BZ"?

Wer kann helfen?

Gruß Wolfgang
 
Christoph 1 Am: 17.03.2024 17:08:59 Gelesen: 1635# 2345 @  
@ wheilmann [#2344]

Hallo Wolfgang,

Die Inschrift lautet m.E. 2BZ. Du findest diesen Stempel auch in der Datenbank {1}

Gruß Christoph

{1} https://philastempel.de/stempel/zeigen/524609
 
wheilmann Am: 17.03.2024 18:19:55 Gelesen: 1606# 2346 @  
@ Christoph 1 [#2345]

Hallo Christoph,

ups, "Suche per Wildcard", bin ich nicht drauf gekommen, Danke!

Gruß Wolfgang
 
juni-1848 Am: 26.03.2024 01:00:54 Gelesen: 291# 2347 @  
Moin zusammen,

in der Stempeldatenbank eines verstorbenen Sammlers fand ich drei unter "Albanien kyrillisch" abgelegte Stempel.

Historischer Hintergrund:

Im Juli 1915 besetzte Serbien das benachbarte Albanien. Im Zuge einer koordinierten Offensive der Mittelmächte gegen Sercien im Oktober 1915 zur Bereinigung der Balkanfront vernichteten österreichische, bulgarische und deutsche Truppen die serbischen Truppen und nahmen die versprengten und die an die Adria zurück gedrängten „Reste“ in Kriegsgefangenschaft (Arbeitslager).

Bisher gesehene Stempel der Form „Kreisstempel mit Rechteck und Gitterbogen oben und unten bzw. Gitter oben und unten“ sind alle von gewöhnungsbedürftiger Klarheit und stammen durchweg aus dem Zeitraum Ende August bis Ende Oktober 1915. Da alle bisher gesehenen Abschläge beschädigte Stempelgeräte zeigen, ist zu vermuten, dass ältere Stempel Serbiens und Mazedoniens zu diesen zweisprachigen Stempeln „umgebaut“ wurden.



ELBASSAN = Elbasan (Elbasani) in Mittelalbanien (heute viertgrößte Stadt des Landes).
Yandex.Translate ( https://translate.yandex.com/ ) fand mit der Übersetzung ins Mazedonische Kyrillisch die korrekte Ortsbezeichnung im Stempel:
ЕЛБАСАН
Warum der Stempel mit Lettern des Mazedonischen Kyrillisch statt des Serbischen Kyrillisch { Елбасан } bestückt wurde, ist mir nicht bekannt.
Zur Stempelzeit 02.09.1915 unterstand die Stadt den serbischen Besatzern.



DEBAR ( mazedonisch: Дебар ; albanisch: Dibër oder Dibra, serbisch: Суспензија)

Historischer Hintergund:

Nach der Ausrufung der albanischen Unabhängigkeit am 28. November 1912 war die Mehrheit der Bürger für die Zugehörigkeit ihrer Stadt zu diesem neuen Staat. Serbien konnte aber bei den Großmächten (Londoner Vertrag von 1913) durchsetzen, dass Debar sowie das gesamte albanischsprachige Gebiet der heutigen Republik Mazedonien unter seine Herrschaft kommt.

Zur Stempelzeit 06.09.1915 gehörte die mazedonische Stadt in Grneznäh Albaniens zu Serbien.

Soviel zur Vorbereitung... aber WER KENNT DIESEN STEMPEL?



TCHOUKOUSS

Serbisch = Mazedonisch: ЧУКУС ЧУКУС
Die Schreiweise im Stempel ЋУКУС (mit Ћ = Cyrillic capital letter „TSHE“) konnte ich weder mit den üblichen Übersetzern bestimmen noch mit Yandex.Translate ( https://translate.yandex.com/ ).
Auch das Handbuch osmanischer Stempel (inkl. ararbischer Schreibweise) kennt diesen Ort nicht.
Stempelzeit 03.09.1915

Wer kennt die Lage des Ortes in Albanien? / Serbien? / Mazedonien?
Wer kennt „abweichende Ortsnamen“ für TCHOUKOUSS?
Welche kyrillische Schrift sehen wir im Stempelkopf


Mit ehrfürchtiger Spannung und Sammlergruß,
Werner
 
Koban Am: 26.03.2024 02:17:20 Gelesen: 279# 2348 @  
@ juni-1848 [#2347]

Der Google-Übersetzer erkennt ЋУКУС als serbisch (ĆUKUS). Es könnte sich um KUKËS, im Nordosten Albaniens handeln.

Gruß,
Koban
 
DL8AAM Am: 26.03.2024 03:36:04 Gelesen: 270# 2349 @  
@ juni-1848 [#2347]

ЕЛБАСАН - Warum der Stempel mit Lettern des Mazedonischen Kyrillisch statt des Serbischen Kyrillisch { Елбасан } bestückt wurde, ist mir nicht bekannt. Zur Stempelzeit 02.09.1915 unterstand die Stadt den serbischen Besatzern.

Für mich sehen beide Schreibweisen aber identisch aus, zumindest hinsichtlich der verwendeten Buchstaben/Alphabets. Die zweite Variante ("Dein" Serbisch) ist in Groß-Kleinschreibung (Druckbuchstaben/Kapitälchen, 1. Buchstabe groß, der Rest klein) - im Gegensatz zur ersten (im Stempel), die nur große Buchstaben ("Dein" Makedonisch) nutzt: Б = б.

@ Koban [#2348]

Ja, Cucus wäre eine veraltete, serbisch bzw. lateinisch-transkribierte Schreibweise von (heute) Kukës, Albanien.

Siehe auch: Kukus is also known as Cucus, Kukes, Kukesi, Kuks, Kuksi, Kukuch, Kukus, Kukës, Kukësi, Кукес, Кукъс. [1]

Der Ort wird so, d.h. Ћукус, auch mehrfach im serbischen Kriegtagebuch genannt, z.B. für den 02.12.1915 [2]:

Googleübersetzt: ... nachdem sich die um Struga versammelten Truppen der Timok-Armee über Ćafa Sana in Richtung Elbasan zurückgezogen haben, erhalten Sie unter Ihrem Kommando das Protektorat, das bei Ćafa Sana zur Verteidigung der Richtung ausgebildet wird: Struga–Ćafa Sana [heute: Kjafasan, Nordmakedonien -ed] Ćukus–Elbasan, gemäß der Anordnung OBr. 1208 von heute. Nach dem Umzug an das linke Ufer des Drima-Flusses werden Ihre Truppen aus den Lagerhäusern versorgt, die Sie in Richtung Zgožd [heute: Zgosht, Albanien] und Ćukus bilden. Sie werden zeitnah die Evakuierung aller staatlichen Behörden von Debra nach Elbasan veranlassen. Nachdem Sie sich auf die Schutzlinie zurückgezogen haben, erhalten Sie auf Befehl dieses Befehls OBr. 1208 ab heute, am selben Tag müssen Sie jedes weitere Vordringen des Feindes in Richtung Elbasan, Tirana und Mać verhindern.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.getamap.net/maps/albania/kukes/_kukus
[2] https://prvisvetskirat.rs/biblioteka/veliki-rat-srbije-za-oslobodjenje-i-ujedinjenje/knjiga-trinaesta-1915-godina/2-decembar-operacije-srpske-vojske/
 
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