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Thema: (?) (2360-2361) (2365) Stempel bestimmen: Wer kennt diesen Stempel ?
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reichswolf Am: 22.04.2013 19:53:01 Gelesen: 1297646# 994 @  
@ sachsen-teufel [#993]

Zu deinem Leipziger Stempel: Das ist ein Tagesstempel. Tagesstempel ist nämlich nicht gleich Tagesstempel. Am häufigsten sind unter ihnen die Normstempel (wobei sich die Norm natürlich mehrfach geändert hat). Daneben gibt es aber auch Handwerbestempel wie deinen Leipziger. Diese sehen oftmals aus wie Gelegenheits- oder Sonderstempel, sind aber im Gegensatz zu diesen dauerhaft im Gebrauch gewesen (wobei es durchaus Sonderstempel gibt, die mehrere Tage in Gebrauch waren, wenn ein mehrtägiges Ereignis dokumentiert werden sollte).

Nach meinem Empfinden ist ein UB kein Kriterium für einen Tagesstempel. Erstens gibt es Tagesstempel ohne UB. Zweitens gibt es Gelegenheitsstempel mit UB, z.B. die Stempel zu den Olympischen Spielen von 1936, die jedenfalls für mich noch zu den Gelegenheitsstempeln zu rechnen sind.

Beste Grüße,
Christoph
 
filunski Am: 22.04.2013 20:49:58 Gelesen: 1297623# 995 @  
@ sachsen-teufel [#993]
@ reichswolf [#994]

Einspruch!

Das ist kein Tagesstempel, sondern ein Gelegenheitsstempel. Als solcher auch im Bochmann gelistet. Diese Stempel (mit UB a, und ohne UB, es gab nur diese beiden) wurden von 1926 bis 1939 jeweils nur für die Dauer des dort stattfindenden Jahrmarktes eingesetzt.

Weder Sternchen, noch UB sind ein Kriterium zur Festlegung von Tages- oder Gelegenheitsstempel. Bei beiden Arten ist beides möglich. Ein Tagesstempel ist ein "normaler" Poststempel, welcher tagein, tagaus im Betrieb des jeweiligen Postamtes, -schalters, das ganze Jahr im Einsatz ist. Ein Gelegenheitsstempel kommt, wie der Name schon sagt, nur anläßlich einer bestimmten Gelegenheit, hier in diesem Beispiel eben dem Jahrmarkt, zum Einsatz.

Beste Grüße. :-)
Peter
 
reichswolf Am: 22.04.2013 20:54:55 Gelesen: 1297618# 996 @  
@ filunski [#995]

Hallo Peter,

warum "Einspruch!"? Zu dem Chemnitzer Stempel habe ich mich nicht geäußert, aus gutem Grund, da ich dazu nichts zu sagen gehabt hätte.

Und den Rest habe ich, etwas anders formuliert, doch genauso gesagt.

Beste Grüße,
Christoph
 
Eilean Am: 22.04.2013 23:48:58 Gelesen: 1297565# 997 @  


Die Rückseite eines Briefes nach München. Was bedeuten die violetten kleinen Rundstempel?



Worum handelt es sich denn bei dem schwarzen Stempel? Eine Zugnummer?

Gruß
Andreas
 
filunski Am: 23.04.2013 10:53:44 Gelesen: 1297464# 998 @  
@ reichswolf [#996]
@ sachsen-teufel [#993]

"warum "Einspruch!"?"

Hallo Christoph,

Deine Frage ist durchaus berechtigt. Ich hatte einfach überlesen, dass Du Dich nicht auf die abgebildeten Chemnitzer Stempel bezogen hast, sondern auf die Leipziger (dazu gleich mehr). Ziehe also meinen Einspruch (vorübergehend) zurück. Über die Sternchen und Unterscheidungsbuchstaben sind wir uns ja einig.

Nun aber nochmals zu den von sachsen-teufel erwähnten Stempeln "Leipzig-Messestadt". Jetzt muss ich leider meinen Einspruch wieder anbringen. Auch diese sind keine Tages-, sondern Gelegenheitsstempel. In diesem Link sind die in der Datenbank eingestellten Stempel dazu zu finden:

http://www.philastempel.de/stempel/suchen/ablage/365

Warum sind dies Gelegenheitsstempel? Eine Frage die gerade bei diesen Stempeln auch in Fachkreisen immer wieder aufkommt, waren diese Stempel doch über viele Jahre bei zig Postämtern im täglichen Einsatz. In der Poststempelgilde und auch in unserer Datenbank hier beziehen wir uns dazu auf Bochmann, der gerade zu dem Thema Gelegenheitsstempel sein einzigartiges Werk geschaffen hat und damit für die Stempelkunde Meilensteine gesetzt hat. Auch Bochmann listet diese ganzen Leipziger Stempel mit dem Zusatz "MESSESTADT" und dem Leipziger Messesymbol Doppel-M unter den ortsgebundenen Gelegenheitsstempeln auf.

Was hat ihn aber dazu bewogen, diesen vermeintlichen Tagesstempel als Gelegenheitsstempel einzustufen? Antwort darauf gibt uns seine Definition dazu.
Auszug aus dem Bochmann Katalog:



Nun wird es klarer, die Verwendung des Doppel-M, also hier ein postfremder Hinweis, führt zu dieser Einstufung.

So viel dazu aus der Sicht Bochmanns, der Poststempelgilde und auch mir selbst, worüber man sicher auch noch diskutieren kann. :-)

Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 23.04.2013 10:57:30 Gelesen: 1297462# 999 @  
@ Eilean [#997]

Hallo Andreas,

die violetten Rundstempel sind Stempel der Münchner Briefträger. Jedem Briefträger war eine bestimmte Nummer zugeordnet mit der der Briefträger bei einem erfolgten Zustellversuch dies auf dem Poststück durch den Abschlag seines Stempels dokumentierte. Insbesondere bei nachweispflichtigen Sendungen wie diesem Eilbrief.

Beste Grüße,
Peter
 
Eilean Am: 23.04.2013 11:14:01 Gelesen: 1297452# 1000 @  
@ filunski [#999]

Danke! Was es nicht alles gibt. Mal sehen, ob ich das öfter finde und bei mir katalogisiere. Gibt es das in anderen Städten auch?

Gruß
Andreas
 
filunski Am: 23.04.2013 11:54:35 Gelesen: 1297438# 1001 @  
@ Eilean [#1000]

Hallo Andreas,

ja, die gibt es auch aus anderen Orten, meist nur aus größeren Städten. Die sehen auch alle anders aus, da es dafür keine einheitliche Norm gab und jede Postdirektion diese Briefträger-, oder besser Zustellerstempel, in Eigenregie ausgab. In München, von dort sind mir persönlich unzählige Poststücke bis in die BRD Zeit, wie auch Dein Beleg, bekannt, waren das ganz einfache Stempel nur mit Nummer. Damit sollten sowohl die Auslieferungsscheine als auch das Poststück selbst (Brief, Postkarte etc.) versehen werden. Insbesondere in den größeren Städten mit einem eben auch hohen Postaufkommen wurden zum Nachweis der Zustellung ab Mitte der 1860er Jahre solche Zustellerstempel eingeführt. Manche dieser Stempel sind sogar mit einem Datum versehen.

Hier noch ein Beispiel dazu aus München:



Schönen Gruß,
Peter
 
sachsen-teufel Am: 23.04.2013 19:50:28 Gelesen: 1297344# 1002 @  
@ reichswolf [#994]
@ filunski [#998]

Danke für die Diskussion und Darlegung eurer Standpunkte.

Mit der gezeigten Definition der Gelegenheitsstempel von Bochmann kann ich gut leben.

Gruß
Michael
 
juni-1848 Am: 24.04.2013 20:37:23 Gelesen: 1297048# 1003 @  
@ Eilean [#997]

Diese schwarzen Nummernstempel habe ich auf Sendungen nach München (und anderen Städten vorwiegend in Bayern) gesehen mit diesen Zusatzdiensten: Eilbote und Einschreiben und gelegentlich auch auf Nachnahme und Luftpost. Hiermit wurden die eingehenden Sendungen über eine bestimmtem Zeitraum mengenmäßig erfasst.
Irgendwer wird wissen, wie diese Nummernstempel im "Dienstjargon" bezeichnet wurden.

---

Nun aber ein erst zweimal gesehener aus Köln - jeweils als Durchgangsstempel.
Hier der etwas deutlicher abgeschlagene:



"VORARBEITESTELLE \ 25.8.60 -24 \ KÖLN HBHF"

Welche Funktion erfüllte eine Vorarbeitestelle ?
Gibt es derartige Stempel auch von anderen Bahnhofspostämtern ?

So - und jetzt Daumen drücken für Dortmund !
 
HouseofHeinrich Am: 27.04.2013 19:38:04 Gelesen: 1295921# 1004 @  
Hallo,

kann jemand diesen Stempel bestimmen, vielen Dank im Voraus, ich verbleibe mit

freundlichen Grüßen

Heinrich


 
HouseofHeinrich Am: 27.04.2013 19:54:39 Gelesen: 1295919# 1005 @  
Hallo,

habe hier die Briefmarke Deutsches Reich MiNr.599, das Datum ist im Michel auf dem 5. November 1935 datiert, auf dieser Briefmarke sehe ich 13.10.25 ? Hat jemand eine Erklärung, im Voraus vielen Dank und ich verbleibe mit

freundlichen Grüßen

Heinrich


 
Marcel Am: 27.04.2013 20:11:31 Gelesen: 1295910# 1006 @  
@ HouseofHeinrich [#1004]

Hallo Heinrich,

der besagte Stempel ist ein Sonderstempel von NEUHAUS AM RENNWEG Glas- industrie Glaskunst Wintersport- Höhenluft- Kurort.

Ich selber kann Dir ihn nicht zeigen, aber hier hast Du ihn vollständig.

http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-bilder.php?id=49525

schöne Grüße
Marcel
 
HouseofHeinrich Am: 28.04.2013 08:56:40 Gelesen: 1295684# 1007 @  
@ Marcel [#1006]

Hallo Marcel,

vielen Dank an dich, ich habe da auch gleich mal nach gesehen und die Schreiben da, Verwendungszeit 1.1.1937 bis 1.11.1937, Verwendungszeitraum grob geschätzt!

Jetzt schauen wir mal mein Stempel an und ich sehe das Jahr 1935, dann ist die Schätzung aber ganz schön weit Auseinander, ich verbleibe mit

freundlichen Grüßen

Heinrich
 
filunski Am: 28.04.2013 12:06:09 Gelesen: 1295618# 1008 @  
@ HouseofHeinrich [#1007]

Hallo Heinrich,

die Verwendungszeiten auf dem von Marcel genannten link sind nicht nur eine grobe Schätzung (oder wie immer man das nennen mag), sondern schlichtweg unvollständig.

Dieser Gelegenheitsstempel, ich kann im Moment leider auch keinen kompletten Abschlag zeigen, war laut Bochmann von 1934 bis 1937 im Einsatz. Somit passt Dein Datum also gut hinein.

Beste Grüße,
Peter
 
filunski Am: 28.04.2013 12:08:26 Gelesen: 1295617# 1009 @  
@ HouseofHeinrich [#1005]

Hallo Heinrich,

ich vermute, da liegt einfach ein Einstellfehler bei der Jahreszahl vor, 25 statt 35 wie es wohl richtig wäre. Kommt öfters mal vor.

Schöne Grüße,
Peter
 
sachsen-teufel Am: 28.04.2013 16:09:59 Gelesen: 1295432# 1010 @  
@ filunski [#1009]

Hallo Peter,

dann aber auch Einstellfehler beim Monat. Marke wurde erst am 05.11.1935 verausgabt.

Gruß Michael
 
HouseofHeinrich Am: 29.04.2013 21:34:05 Gelesen: 1295219# 1011 @  
Hallo Briefmarken Freunde,

heute zeige ich diesen Stempel, wo ich nicht weiß wo er her ist, könnte bitte jemand helfen, im Voraus ein Dank an euch allen,

ich verbleibe mit

freundlichen Grüßen

Heinrich


 
armeico Am: 29.04.2013 21:43:02 Gelesen: 1295214# 1012 @  
Der Name müßte Bad Wilsnack sein, nahe Wittenberge sein.

gruß
Arthur
 
LOGO58 Am: 30.04.2013 06:45:13 Gelesen: 1295149# 1013 @  
@ HouseofHeinrich [#1011]

Hallo Heinrich,

wie Arthur sehr richtig schreibt [#1012], stammt der Stempel aus Bad Wilsnack mit der DDR-Postleitzahl 2902. Es handelt sich um einen dort von 1966 bis 1974 verwendeten Gelegenheitsstempel (Kreisstempel) mit dem Text "EISENMOORBAD / HEILT / RHEUMA GICHT / ISCHIAS". Leider haben wir diesen Stempel noch nicht in unserer Stempel-Datenbank.

Viele Grüße aus dem Norden
Lothar
 
volkimal Am: 01.05.2013 11:04:42 Gelesen: 1294659# 1014 @  
Hallo zusammen,

wer kann etwas zu diesem ungewöhnlichen Stempel aus Katowice (Kattowitz) sagen?



Viele Grüße
Volkmar
 
LOGO58 Am: 15.05.2013 08:24:07 Gelesen: 1291346# 1015 @  
Ein hoffnungsfrohes Hallo in die Runde!

Der gezeigte Stempelabdruck soll in unsere Philastempeldatenbank und Lothar Schrapp und ich rätseln, aus welchem Ort er wohl stammen könnte:



Wir zählen auf Euch.

Grüße aus dem Norden
Lothar
 
christel Am: 15.05.2013 08:29:16 Gelesen: 1291343# 1016 @  
@ LOGO58 [#1015]

HOHENMÖLSEN

Beste Grüße von Christel v.d.P.
 
rostigeschiene (RIP) Am: 15.05.2013 08:32:01 Gelesen: 1291343# 1017 @  
Ich vermute Hohenmölsen, Sachsen-Anhalt, Landkreis Weißenfels, heute Burgenlandkreis.

Werner

Ops, da war jemand schneller.
 
Lothar Schrapp (RIP) Am: 15.05.2013 12:48:21 Gelesen: 1291252# 1018 @  
@ rostigeschiene [#1017]
@ christel [#1016]

Hallo zusammen,

herzlichen Dank für die Hilfestellung.

Auf der Suche nach dem Ortsnamen war ich bei dem 1. Buchstaben immer von einem K ausgegangen. Das konnte nicht zu einem Erfolg führen.

Freundl. Grüße
Lothar Schrapp
 

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