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Thema: Polarpost
Das Thema hat 55 Beiträge:
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Fips002 Am: 12.09.2020 20:30:15 Gelesen: 15931# 31 @  
Brief aus Coppermine 18.August 1979, Nord-West-Territorium, vom Küsten-Schutz und Überwachung Schiff "NAHIDIK".

Die Aufgaben der Küstenwache umfassen u.a. die Rettung von Personen aus Seenot, das Aufstellen und Warten von Seezeichen, die Verhütung und Bekämpfung von Ölverschmutzungen sowie der Betrieb von Eisbrechern.



Dieter
 
Fips002 Am: 17.09.2020 20:35:29 Gelesen: 15856# 32 @  
Karte von der italienischen Hundeschlitten Excursion in Kanada von Bellin 06.3.1976 nach Montreal 29.3.1976 und mit Signum der Teilnehmer.

Um Post von dieser Hundeschlitten Excursion zu erhalten, habe ich nach Hinweis der AG Polarpost den Adressaufkleber und die Kanada Marke im offenen Brief über die Tauschkontrollstelle nach Turin/Italien geschickt. Von der Tauschkontrollstelle wurde auf der Rückseite des Briefes der Kontrollzettel mit Buchstabe "a" angebracht und im Brief den Tauschkontrollzettel "b" eingelegt, der bei Rücksendung auf der Vorderseite des Beleges angebracht werden musste.



Dieter
 
Fips002 Am: 01.11.2020 14:32:13 Gelesen: 15512# 33 @  
Point Barrow ist die nördlichste Landspitze des US-Bundesstaates Alaska und somit der nördlichste Punkt der Vereinigten Staaten.

Brief von Barrow 07. März 1978 nach Donaueschingen.

Das NAVAL ARCTIC RESEARCH LABORATORY (NARL) wurde 1947 gegründet. Dieses Labor war für eine Generation das Hauptzentrum für die US-Arktis Forschung. Im Laufe der Zeit wurde das Labor erweitert und verbessert.



Dieter
 
Fips002 Am: 20.12.2020 16:38:49 Gelesen: 15069# 34 @  
Heute ein Brief von der Driftstation "ARLIS-IV", Poststempel BARROW ALASKA 26.April 1965.

Das Wort "ARLIS" wird gebildet aus den Anfangsbuchstaben von "Arctic Research Laboratory ICE Station".

Zwei Cessna-180 und eine R 4 D des ARL in Pt. Barrow richteten diese Driftstation aus der Luft auf einer Packeisscholle ein. Ihr Leiter war R. Victor P. Hessler. Am 25. Februar 1965 wurde die Station eröffnet und am 16.5.1965 bereits wieder aufgegeben. Sie driftete von 73° o5´´ nördlicher Breite und 151° 12´´ westlicher Länge nach 73° 07´´ nördlicher Breite und 155° 12´´ westlicher Länge.

Die Forscher untersuchten Zusammenhänge zwischen elektromagnetischen Strömen in der Atmosphäre und den leitenden Wasser des Nordmeeres.

Auf der Driftstation war ein Cachet in Verwendung. Ein dreieckiger Cachet wurde in roter und schwarzer Stempelfarbe abgeschlagen. Zumeist sind handschriftliche Eintragungen über das Datum und die Koordinaten um das Dreieck des Cachets herum eingetragen.

Die Zuleitung der Poststücke erfolgte über das Postamt Barrow/Alaska.



Dieter
 
Fips002 Am: 11.01.2021 17:07:15 Gelesen: 14850# 35 @  
U.S. National Science Foundation hatte in der Beaufortsee rund 300 Meilen nördlich von Kanada 1997/98 die Driftstation "SHEBA" in Betrieb. Es war ein Gemeinschaftsprojekt zwischen den USA und Kanada. Die kanadischen Eisbrecher "Des Groseilliers" und "Louis St. Laurent" waren für den Transport der Ausrüstungseinrichtungen zur Stationseisscholle verantwortlich.

Die Station wurde am 11.10.1998 geschlossen.



Briefe mit USA- und Kanada-Frankatur und mit Nebenstempel der Station und vom Eisbrecher "Des Groseilliers". Die Briefe wurden am 14. April 1998 in Barrow/Alaska gestempelt.

Dieter
 
Fips002 Am: 26.01.2021 17:57:54 Gelesen: 14558# 36 @  
Karte und Brief mit Stempel von Barrow, Alaska, 29. November 1966 und 30. Mai 1973.

Auf der einen Seite förderte das NARL Studien, die in Point Barrow selbst durchgeführt werden, auf der anderen Seite unterstützt und versorgt das Institut Driftstationen und Feldstationen auf Eisinseln und Packeisfeldern, die von der Beringstraße bis an die Küste Grönlands erstrecken können. Einige amerikanische Driftstationen wurden unter direkter Leitung des Instituts betrieben.

Der Nebenstempel PT. BARROW CHAMBER OF COMERCE auf der Postkarte wurde von der Handelskammer in Barrow verwendet.

Die Mission der Handelskammer von Barrow Country ist es, das Wirtschaftswachstum zu fördern und als Anwalt für alle Mitglieder und die Gemeinschaft zu fungieren.




Dieter
 
Fips002 Am: 23.03.2021 20:08:37 Gelesen: 13904# 37 @  
Brief aus Longyearbyen/Spitzbergen nach Aathal/Schweiz.

Die Stauferland Expedition im Sommer 1967 mit 30 Teilnehmern nach Südost Spitzbergen hatte die Ursachen für die im dortigen eisfreien Raum extrem rasche Taleintiefung und Rückverlegung der Hänge zum Gegenstand.

Freigemacht ist der Brief mit dem Rentierstempel Typ 1 vom 01.8.1967.

Der Rentierstempel kommt in 3 Typen vor. Beim Typ 1 ist die mittlere Geweihgabel nach oben geöffnet; die vordere Gabel besteht aus drei Stangen, die voneinander gleichen Abstand haben.

Das G in LONGYEARBYEN ist unten spitzwinklig.

Nach Inkrafttreten des Spitzbergen- Vertrages, 1925, wurde die Bergwerkssiedlung Advent Bay zu Ehren des Begründers des Kohleabbaus in Longyearbyen umbenannt. Sie wurde "Hauptstadt Spitzbergens"und Sitz des Sysselman.



Dieter
 
Fips002 Am: 02.05.2021 18:57:53 Gelesen: 13441# 38 @  
Brief aus Arctic Village 8.Oktober 1959 nach Düsseldorf.

Arctic Village, Alaska ist ein nicht rechtskräftiges indianisches Dorf mit 152 Einwohner. Das Dorf liegt in der großen Gwitch´in sprechenden Region in Alaska. 95 % der Bevölkerung sprechen den Dialekt Di ´haii Gwitch ´in ab 1999.

Der Ort liegt etwa 100 Meilen nördlich von Fort Yukon an der Ostgabelung des Chandalar River. Arctic Village hat einen Flugplatz und ein Postamt.



Dieter
 
Fips002 Am: 05.05.2021 18:47:16 Gelesen: 13330# 39 @  
Vom ehemaligen Funker der 1.sowjetischen Nordpol Station Ernst Krenkel, ein Sonderbrief zum 30 jährigen Jahrestag mit original Unterschriften und original Brief von Ernst Krenkel und seine Funkbestätigungs Karte mit Rufzeichen RAEM. Die Marken zeigen die Schiffe Sibirjakow und Tscheljuskin.

Die Vorfahren von Ernst Krenkel sind aus Deutschland nach Russland gekommen. Bereits zu den Zeiten der Kaiserin Katharina wurde der Veterinär Krenkel aus Thüringen nach der Ukraine geholt, um Schafherden zu betreuen.

Der bekannte Polarforscher , Doktor der geographischen Wissenschaften, war Teilnehmer der wissenschaftlichen Expeditionen an Bord der ""Sibirjakow" und der "Tscheljuskin" mit Professor Otto Schmidt und Kapitän Woronin. Ernst Krenkel gehörte zu den Teilnehmern des Arktisfluges "Graf Zeppelin" LZ 127. Er driftete auf einer Eisscholle mit dem Lager Schmidt und mit der ersten sowjetischen Polarstation "Nordpol 1" unter Leitung Iwan Papanins. Als Funker überwinterte er auf sowjetischen Polarinseln. Er verhalf dabei nicht nur dem Kurzwellenfunkverkehr im Polargebiet zum Durchbruch, sondern stellte auch den Weltrekord im Funkverkehr über weite Entfernungen auf, nämlich zwischen dem Franz-Joseph- Land und der Antarktis.









Dieter
 
Fips002 Am: 31.07.2021 11:32:09 Gelesen: 12290# 40 @  
Sowjetische Driftstation "Nordpol-25"

Sonderbrief mit Stempel der Driftstation 25 vom 27.4.1982 nach Leningrad o1.7.1982.

Auf eine Packeisscholle in der Nähe der Wrangel-Insel in unmittelbarer Nähe des geographischen Nordpols brachten Flugzeuge die notwendigen Geräte und Ausrüstungen.

Am 16. Mai 1981 wurde die Station offiziell eröffnet.

Bis zur Auflösung waren drei Besatzungen tätig.

Durch Flugzeuge und Hubschrauber wurden insgesamt sechs Tonnen Proviant und Ausrüstungsnachschub über "Nordpol-25" abgeworfen. Durch Eispressungen war die Landebahn unbrauchbar geworden.

Bis zum 24. April 1984 wurden die letzten zwölf Mann der Besatzung in Sicherheit gebracht und die Forschungsaufgaben wurden bei 85°08´N und 121°05´W beendet.

Die zurückgelegte Driftstrecke betrug in 1075 Tagen insgesamt rund 5.000 Kilometer, welches eine Tagesgeschwindigkeit von 4,65 km entspricht.





Dieter
 
Fips002 Am: 07.11.2021 19:05:24 Gelesen: 11496# 41 @  
Zwei Briefe von der sowjetischen Driftstation "NORDPOL-30". Der Diesel-Elektro-Frachter "Vitus Bering" und der Eisbrecher "Jermak" verließen den Hafen Pewek mit dem Ziel des 74. Breitengrades und des 171. östlichen Längengrades.

Die gesamte wissenschaftliche Ausrüstung für die aufzubauende Driftstation und die 29 Forscher und Techniker befanden sich an Bord.

"Nordpol-30" wurde auf einer Eisscholle am 5.Oktober 1987 eröffnet.

Die Briefe wurden mit dem Stationsstempel am 25.9.1989 auf der Position 82° 10´N, 166° 34`W und am 27.9.1989 auf der Position 83° 15´N, 155° 15´ W gestempelt.

Am 04.April 1991 wurde die Station geschlossen und die Expeditionsteilnehmer wurden mit Flugzeugen abgeholt.





Dieter
 
Fips002 Am: 05.09.2022 20:34:52 Gelesen: 9011# 42 @  
Sowjetische Driftstation "NORDPOL -!8"

Anfang Oktober 1968 wurde die Driftstation "Nordpol-18" durch den Eisbrecher "Leningrad" und durch das Dieselelektroschiff "Amguema" nordöstlich der Wrangel-Insel auf einer 100 Quadratkilometer großen Treibeisscholle errichtet.

Bei der Errichtung einer sowjetischen Driftstation war dies der zweite Schiffseinsatz.

Die Station wurde am 09. Oktober 1968 eröffnet. Insgesamt waren fünf Besatzungen bis zur Auflösung tätig.

Vier Taucher arbeiteten fünf Monate in etwa 400 Einsätzen bis in 50 Meter Tiefe auf der Station.

Die wissenschaftlichen Arbeiten der Stationsmannschaften wurden bei 86°06` N und 153°51`W am 24. Oktober 1971 beendet.



Dieter
 
DL8AAM Am: 01.10.2022 17:02:52 Gelesen: 8659# 43 @  
@ Fips002 [#42]

Die Station Nordpol-28 wurde hier scheinbar noch nicht gezeigt? Ich hatte gerade einen Erinnerungsbeleg im Thema UdSSR-Ganzsachen gezeigt, deshalb hier schnell nur zur Ergänzung, als Kopie:

Seinerzeit persönlich von einem Aktisforschungsreisenden als Gastgeschenk bekommen, UdSSR-Ganzsachenumschlag zu 5 Kopeken aus dem Jahr 1986:



Anlässlich der Polarexpedition der Zeitung "Komsomolskaja Prawda" (Полярная Экспедиция Газеты «Комсомольская Правда») von der Eisdriftstation [1] Nordpol-26 (СП-26 - Северный полюс-26) über den "Pol der relativen Unzugänglichkeit" [2] (Полюс Относительной Недоступности) zur Eisdriftstation Nordpol-27 (СП-27 - Северный полюс-27). "Ausgabedatum" (?) 28.05.1986.

Entwertet mit dem Poststempel der Eisdriftstation 'Driftende, wissenschaftliche Forschungsstation Nordpol-28' - CC☭CP / «СЕВЕРНЫЙ ПОЛЮС-28» / ДРЕИФУЮЩАЯ / НАУЧНО-ПССЛЕДОВАТЕЛЬСКАЯ СТАНЦИЯ vom 05.04.1987.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Eisdriftstation - https://en.wikipedia.org/wiki/Drifting_ice_station
[x] Nordpol-26 https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%A1%D0%B5%D0%B2%D0%B5%D1%80%D0%BD%D1%8B%D0%B9_%D0%BF%D0%BE%D0%BB%D1%8E%D1%81-26
[x] Nordpol-27 https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%A1%D0%B5%D0%B2%D0%B5%D1%80%D0%BD%D1%8B%D0%B9_%D0%BF%D0%BE%D0%BB%D1%8E%D1%81-27
[x] Nordpol-28 https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%A1%D0%B5%D0%B2%D0%B5%D1%80%D0%BD%D1%8B%D0%B9_%D0%BF%D0%BE%D0%BB%D1%8E%D1%81-28
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Pol_der_Unzug%C3%A4nglichkeit
 
DL8AAM Am: 01.10.2022 20:18:45 Gelesen: 8641# 44 @  
Aus dem selben Konvulut [#43] die gleiche Ganzsache, nun aber mit einem Expeditions-Nebenstempel einer anderen Polarexpedition:



ТРАНСАРКТИЧЕСКАЯ ЛЫЖНАЯ ЭКСПЕДИЦИЯ / 1988 / СЕВЕРНАЯ ЗЕМЛЯ / Severnaya Zemlya, d.h. Transarktische Ski-Expedition 1988, hier vom Startpunkt im Sewernaja-Semlja-Archipel.

Von Sewernaja Semlja aus (genauer vom Kap Arktitscheski [1] auf der Komsomolez-Insel) startete am 03.03.1988 ein gemischtes sowjetisch-kanadisches Team die Polar Bridge Expedition [2], alias Skitrek, über den Nordpol (25.04.1988) zur Ward Hunt Island (Ellesmere) in Nordkanada (01.06.1988). Ein kurzer deutschsprachiger Bericht findet sich auf dem staatlichen, russischen Onlineportal 'Russia Beyond' [3]. Mein Beleglieferant war übrigens als Funkamateur (Wasily L. Zaushitsyn; RW3DR, 4K0DR/VE8DR) Teilnehmer an dieser Expedition.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Kap_Arktitscheski
[2] https://en.wikipedia.org/wiki/Soviet%E2%80%93Canadian_1988_Polar_Bridge_Expedition
[3] https://de.rbth.com/geschichte/86146-entdecker-fuhren-ueber-nordpol-nach-kanada
 
22028 Am: 01.10.2022 20:44:22 Gelesen: 8633# 45 @  
Da würde sich ein Besuch in der Tschechischen Republik lohnen. Bei der FEPA Ausstellung LIBEREC 2022 [1] vom 13-16 Oktober gibt es einen speziellen Polar Salon.



[1] https://www.liberec2022.eu/de/aktualitaten/
 
DL8AAM Am: 02.10.2022 20:51:36 Gelesen: 8551# 46 @  
@ DL8AAM [#44]

Und ein weiterer Nebenstempel von der selben sowjetisch-kanadischen, transarktischen Ski-Expedition Polar Bridge Expedition 1988 - "vom Nordpol":



трансарктнческая экпедиция / ссср - канада / северный полюо / NORTH POLE / 1988

Hier auf der Ganzsache 1000-летие введения христианства на Руси - "1000 Jahre Einführung des Christentums in Russland" (Umschlag zu 5 Kopeken, Druckvermerk: "... 18. 05. 88. 88560").

Beste Grüße
Thomas
 
DL8AAM Am: 11.10.2022 22:20:41 Gelesen: 8251# 47 @  
Auf eine besondere Bitte, eine Teilkopie aus einem anderen Thema [1]:



UdSSR-Ganzsachenumschlag zu 5 Kopeken mit Nebenstempel des hydrometeorologischen Observatoriums Barentsburg auf Spitzbergen (Svalbard):
SPITZBERGEN / ЗГМО БАРЕНЦБУРГ.

ЗГМО (ZGMA) steht für Зональная гидрометеорологическая обсерватория, d.h. "Zonales (hier im Sinne von regionales) Hydrometeorologisches Observatorium Barentsburg" [2]. Siehe hierzu der multinationale Spitzbergenvertrag von 1920 [3], der den Unterzeichnerstaaten, von Afghanistan über Nordkorea, Monaco, Polen und Russland, bis zu zum Sultanat Nadschd (heute Saudi Arabien), obwohl Norwegen die staatliche Hoheit über das bis dahin "staatenlose" Gebiet erhielt, (vereinfacht gesagt) bis heute gewisse semi-hoheitliche "Sonderrechte" einräumt.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://www.philaseiten.de/beitrag/303665
[2] http://www.kolgimet.ru/?id=115 (in Russisch, aber der Google-Übersetzter wirft ein brauchbares Ergebnis aus)
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Spitzbergenvertrag
 
Fips002 Am: 31.10.2022 18:49:57 Gelesen: 7886# 48 @  
Heute wieder ein Brief von der amerikanischen Driftstation "ARLIS - II". Zusätzlich zu den runden Cachet der Station ( # 4 ), kam ein rechteckiger Cachet, der Eisbären-Cachet mit 75 x 62 mm Größe zum Einsatz.



Beleg vom 6.September 1963 der Station mit den Koordinaten 87° nördlicher Breite und 168° westlicher Länge. Entwertet wurde der Brief am 28.September 1963 mit dem Handstempel von Barrow/Alaska.

Dieter
 
Fips002 Am: 11.11.2022 16:13:55 Gelesen: 7689# 49 @  
Brief aus Resolute, N.W.T, 19.6.1958 nach Bethpage, USA.

Unter dem Namen "Operation Hazen" wurde die Einrichtung einer Forschungsstation durch die kanadische Regierung geschaffen.

Sie galt als Beitrag zum Internationalen Geophysikalischen Jahr 1957/58.

Eine wissenschaftliche Sommerexpedition war von war von April bis August 1957 tätig. Von August 1957 bis August 1958 wurde eine Überwinterung von vier Wissenschaftlern durchgeführt.



Dieter
 
Fips002 Am: 11.01.2024 17:10:02 Gelesen: 2761# 50 @  
Teilnahme des deutschen Forschungsschiffes "POLARSTERN" am Forschungsunternehmen "MIZEX I" (Marginal Ice Zone Experiment) 1983.

An diesem Sommerunternehmen, das von Juni bis August 1983 durchgeführt wurde, beteiligten sich Wissenschaftler aus 15 Ländern.

Die Arbeitsgebiete waren die Grönlandsee, die Norwegische See und die Framstraße.

Neben dem deutschen Forschungsschiff waren noch die "Polarbjörn" (Norwegen) und die" Lance" Norwegen) im Einsatz.

Das MIZEX-Projekt befasste sich hauptsächlich mit den wissenschaftlichen Disziplinen Biologie, Meteorologie, Geologie, Ozeanographie, Meereis und Fernerkundung.

Entwertet wurde die Frankatur mit dem "Rentierstempel" Typ III von Longyearbyen, Spitzbergen. 19.7.1983.

Von diesem Stempel gibt es 3 Typen. Typ III, die mittlere Geweihgabel ist nach hinten geöffnet; die Stangen der vorderen Gabel sind in ihren Abständen gleich. Das G in LONGYEARBYEN ist unten rechteckig.



Dieter
 
DL8AAM Am: 13.01.2024 00:37:29 Gelesen: 2728# 51 @  
Den Beleg hatte ich bereits in einem Internetmarken-Thema gezeigt, ebenso den späteren Kommentar aus "berufener" Quelle. Hier die entsprechenden Auszüge von dort:



Echt gelaufener (Bedarfs-) Standardbrief der MOSAiC-Expedition vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) 2019/2020, freigemacht per Internetmarke mit inoffiziellem Zudruck des Logos der Expedition (Eisscholle mit der RV Polarstern).

Zusammenfassend: Die Polarstern lies sich damals im Eis einfrieren und driftete fast ein Jahr durch die Aktis "um den Nordpol rum" [1].


und hier der Kommentar direkt aus der "AWI-Ecke":

Ich (Felix Riess [2], ebenfalls ein regelmäßiger Teilnehmer von AWI Arktis- und Antarktis-Expeditionen -ed) habe jetzt erst mal bei DJ0HO (Amateurfunkrufzeichen des "zuständigen" Expeditionsteilnehmers auf der Polarstern -ed) nachgefragt, wie das an Bord genau lief. In dem Umschlag hat er mir von Bord eine QSL-Karte für ein QSO (Bestätigungskarte für einen Funkkontakt -ed) mit DP0POL/mm (das Amateurfunkrufzeichen des Expeditionsschiffs -ed) geschickt. Die Internetmarken werden direkt an Bord online gekauft und gedruckt, allerdings auch gerne ein wenig auf Vorrat. Phase 3 der MOSAiC-Expedition begann am 25.06.2020. An Bord befindet sich ein Briefkasten, dort werden alle Briefe einer Expedition gesammelt und im nächsten Hafen an die Deutsche Post geschickt. In dem Fall wird wahrscheinlich einer der Eisbrecher, die das Schiff versorgt haben, den Brief mitgenommen haben. Es gibt an Bord auch einen Stempel "Deutsche Schiffspost", der darf aber nicht auf Internetmarken angebracht werden. Wenn die "normalen" Briefmarken aus sind, gehen sie zu den Automatenmarken (gemeint sind hier "Internetmarken" -ed) über. Dabei sind die Schiffspost-Belege sicher philatelistisch interessanter.

Die erklärenden, mit -ed gekennzeichneten Einschübe stammen von mir.

Beste Grüße
Thomas

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/MOSAiC-Expedition
[2] https://www.facebook.com/dl5xl
 
Fips002 Am: 28.01.2024 20:49:34 Gelesen: 2609# 52 @  
Einschreibbrief von Jan Mayen 17.6.1973 nach Lichtenau.

Jan Mayen ist eine Insel in der Arktis und gehört politisch zu Norwegen.

Sie liegt zwischen der Grönlandsee und dem Europäischen Nordmeer und nordöstlich von Island.

Beerenberg (auch Bärenberg genannt) heißt der nördlichste noch aktive Vulkan auf der Insel Jan Mayen.

Die Insel wird von der Provinz Nordland verwaltet, der zuständige Verwaltungssitz ist Bodö.



Dieter
 
Fips002 Am: 23.08.2024 17:40:51 Gelesen: 792# 53 @  
Zwei Briefe von Jan Mayen 15.8.1980 und 21.01.1984 mit dem Vulkan Beerenberg im Stempel nach Halle und Erfurt.





Dieter
 
Fips002 Am: 07.10.2024 18:56:24 Gelesen: 322# 54 @  
Aus meiner Sammlung zeige ich einen Brief von der WILKINS-ELLSWORTH TRANS-ARCTIC SUBMARINE EXPEDITION 2 WEST 45 Street New York 1931.

Sir Hubert Wilkins fasste 1930 den Entschluss, die Nordpolregion mit einem U-Boot zu unterfahren nachdem er aus der Antarktis zurückkam.

Die "Wilkins-Ellsworth Trans-Arctic Submarine Expedition 1931" hatte das Ziel mit dem ehemaligen amerikanischen Marine U-Boot 0-12 (Nautilus) unter dem Eis zum Nordpol vorzustoßen. Aufgetaucht war ein Treffen mit LZ 127 vorgesehen. Expeditionsleiter war der Amerikaner Sir Hubert Wilkins, Geldgeber war der Zeitungskönig Randolph Hearst. Ellsworth (Flieger und Navigator) sollte von LZ 127 auf das U-Boot umsteigen.

Die Fahrt verlief von New York über London, Bergen nach Spitzbergen. Sie kamen bis 82 Grad Nördliche Breite an die Eisgrenze heran und mussten wegen technischen Mängel nach Bergen zurück, wo das U-Boot abgewrackt wurde und vor Bergen im November versenkt wurde.

Ein Treffen mit Zeppelin LZ 127 kam nicht zustande. Entsprechende Leitstempel waren vorbereitet und wurden in schwarzer Farbe angebracht.

NEW YORK TO LONDON, NEW YORK TO BERGEN, NEW YORK TO SPITSBERGEN; NEW YORK TO NORTH POLE. sowie für verspätet eingelieferte Post

LONDON TO BERGEN, LONDON TO SPITSBERGEN, LONDON TO NORTH POLE; BERGEN TO SPITSBERGEN; BERGEN TO NORTH POLE, SPITSBERGEN TO NORTH POLE.

Alle Belege wurden doppelt frankiert, je für die Beförderung mit der "Nautilus" und für die Rücksendung. In New York 2 Cents, Poststempel New York 8.5. bis 1.6.1931,
Post ab London Briefporto 1 1/2 d, Poststempel London 8.7.31,
Post ab Bergen, (Drucksachenporto) 10 Öre, Poststempel Bergen 3.8.31.

Ab London nach der Rückkehr vom Packeis: Briefporto wie bei der Hinreise 1 1/2 d oder 4 1/2 d für Einschreiben, Postämter und Daten vom 1. bis19.10.31.

Zum Nordpol mitzunehmende Post wurde nach Rückkehr aus der Arktis mit britischen Marken frankiert und ab London an den Absender zurückgesandt.



Dieter
 
Fips002 Am: 29.10.2024 18:14:34 Gelesen: 99# 55 @  
Heute wieder zwei Briefe von der WILKINS-ELLSWORTH TRANS SUBMARINE EXPEDITION 1931 mit Leitstempel NEW YORK TO BERGEN und NEW YORK TO NORD POLE.

Um den Wünschen von Philatelisten zu entsprechen und auf weitverbreitetes öffentliches Interesse in den Vereinigten Staaten wurde beschlossen, dass das U-Boot "NAUTILUS" Briefe und Postkarten auf seiner Fahrt von New York nach London, Bergen, Spitzbergen und von Spitzbergen unter dem Packeis des Arktischen Ozeans zum Nordpol befördern soll.

Zu beachten war: Alle Briefe und/oder Postkarten müssen durch einen senkrechten Strich in der Mitte der Vorderseite geteilt werden.

Auf der rechten Seite muss das "From" (=von) stehen und der Name des Adressaten, d.h. der Name der Person, an die Brief und/oder Postkarte zurückgesandt werden sollen.

Auf der linken Seite muss das Wort "To" (=an) stehen, gefolgt von der Adresse "Sir Hubert Wilkins, c/o General Delivery, New York, N.Y.".

Alle Briefe und/oder Postkarten müssen dann mit einem Brief, der den genauen Betrag aller erforderlichen Gebühren enthält, an das Büro der Expedition, 2 West 45th Street, New York City, gesandt werden. Der Bestimmungsort, für die Rücksendung , muss auch mit angegeben werden.

Die Hauptmenge der Post, die "an einem Ort nach der Polarreise" abgesandt werden sollte, wurde in London aufgegeben. In London war eine Arbeitsgruppe verfügbar, und die Briefe wurden von Sir Hubert Wilkins persönlich von der "NAUTILUS" nach London gebracht, wo sie bei der Post und als Einschreiben, wenn vereinbart, aufgegeben wurden.

Schecks und Geldanweisungen waren an Sir Hubert Wilkins zu richten, aber keine Briefmarken an Stelle von Geld.

Folgend Beträge waren im Brief zu legen:

New York nach London, Bergen und nach Spitzbergen = 0,75 Dollar pro Brief oder Postkarte

New York zum Hafen, der nach der Polarfahrt erreicht wird = 1,00 Dollar pro Brief oder Postkarte.

Autogramme = 1,00 Dollar pro Autogramm je Brief oder Postkarte

Einschreibabfertigung = 0,25 Dollar pro Brief oder Postkarte

Am Bestimmungsort, von dem aus die Belege an den Absender wieder zurückgesandt werden sollten, wurden erneut frankiert, nämlich in London mit britischen Marken, in Höhe des Briefportos (plus zusätzlich der Einschreibgebühr, wenn gewünscht) bzw. in Bergen und Spitzbergen mit norwegischen Marken. Zum Nordpol mitzunehmende Post wurde nach Rückkehr aus der Arktis mit britischen Marken frankiert und ab London an den Absender zurückgesandt.







Dieter
 

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