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Thema: (?) (8-10) Deutsche Post: Sendungsverfolgung nicht möglich
jk Am: 15.11.2017 22:24:48 Gelesen: 4479# 1 @  
Beim Versuch eine Sendung zu verfolgen kommt der Hinweis:

"Leider können wir Ihnen über das Internet keine Informationen über ihre Sendung bereitstellen. Bitte wenden sie sich an unser Callcenter."

Frage: Warum existiert diese Seite noch? Was haben andere Mitglieder in Erfahrung gebracht?

viele Grüsse

Jürgen
 
10Parale Am: 22.10.2020 20:25:11 Gelesen: 3397# 2 @  
Am 15.10.2020 habe ich ein Einschreiben mit Rückschein in die Tschechische Republik geschickt. Da die Empfängerin das Einschreiben bis heute nicht erhalten hat, bin ich zum Postschalter und habe die Sendungsnummer zur Sendungsverfolgung prüfen lassen. Ergebnis: "Das Einschreiben wurde am 15.10.2020 aufgegeben", mehr nicht, kein Hinweis, wo das Einschreiben sich befindet etc.

Der freundliche Postbeamte riet mir, die Hotline anzurufen, die auch auf der Quittung mit der Sendungsnummer zu finden ist. Dort wurde ich dann von einem Sprachcomputer herumgeführt, der mir das selbe mitteilte, was mir der freundliche Postbeamte schon gesagt hatte.

Darauf hin verständigte ich meine tschechische Bekannte, die auf Grund der Corona Pandemie seit heute morgen um 6 Uhr ihren Betrieb schließen musste und etwas Zeit hatte. Sie forschte bei der tschechischen Post nach und bekam zur Antwort, dass das Einschreiben mit Rückschein noch in Deutschland herumschwirre.

Ich bin begeistert. Ist das die digitale Lösung? Nun gut, beim letzten Mal hat es ja geklappt, wie dieser rote Rückschein dokumentiert.

Liebe Grüße

10Parale


 
22028 Am: 22.10.2020 20:28:21 Gelesen: 3392# 3 @  
@ 10Parale [#2]

Die Tschechische Republik ist Risikogebiet, gut möglich dass da derzeit keine Post rüber geht.
 
filunski Am: 23.10.2020 00:18:05 Gelesen: 3354# 4 @  
@ 10Parale [#2]

Hallo 10Parale,

Einschreiben mit Rückschein aus dem oder ins Ausland ist wie Lose ziehen. Da erhält man auch oft "Nieten" (diesmal war es leider nichts, versuchen Sie es noch einmal). Hat auch mit Corona absolut nichts zu tun, sondern nur mit der zunehmenden Unzuverlässigkeit des Personals bei der Post im In- und Ausland. Ich schreibe das nicht nur so, sondern aus eigener Erfahrung. Nur drei Beispiele dazu.

Noch vor "Corona" erhielt ich einmal ein Einschreiben mit Rückschein aus Italien, alles völlig korrekt beschriftet, frankiert und "gelabelt". Der Brief lag bei mir im Briefkasten (ohne dass ich dazu vorher verständigt worden war), der Rückschein war noch original hinten mit drauf.

Dasselbe erlebte ich letztes Jahr mit einem solchen Einschreiben aus China (VR). Auch dieser Brief mit dem Rückschein im Briefkasten. Als ich den "Aushilfspostboten" später darauf ansprach, meinte er nur, dass habe er nicht gesehen, nur die bunte Frankatur und solche Briefe gingen ja eh immer nur an meine Adresse!

Voriges Jahr schickte ich selbst ein solches Einschreiben mit Rückschein in die Niederlande um festzustellen ob ein "stummes" ArGe-Mitglied noch existiert. Sendungsverfolgung klappte nicht, telefonische Anfrage blieb erfolglos aber nach zwei Wochen merkte ich dann an der erfolgten Reaktion des Empfängers, dass mein Brief bei ihm angekommen war. Den Rückschein habe ich nie erhalten oder zu sehen bekommen. Als ich dies bei der DPAG zu reklamieren versuchte, schoben die alle Schuld auf die Niederländische Post und dass die DPAG da auch nichts machen könne. Aber die Zusatzgebühr für Einschreiben mit Rückschein hat die DPAG trotzdem gerne behalten!

Verschwundene Rückscheine habe ich auch schon im Inlandsverkehr erlebt. Da war dann aber wenigstens ein scan des vom Empfänger unterschriebenen Rückscheins in der Sendungsverfolgung abrufbar.

Viele Grüße und nicht verzweifeln ;-)
Peter
 
gründi Am: 23.10.2020 01:13:38 Gelesen: 3338# 5 @  
@ filunski [#4]

Hallo Peter,

eingeschriebene Sendungen ins Ausland versende ich ausschließlich per Zusatz "Dokumente, erhöhte Haftung 100 €", kostet etwas mehr aber kommt immer an. Nennt man auch umgangssprachlich Wertbrief International.

Viele Grüße
Florian
 
10Parale Am: 23.10.2020 15:23:52 Gelesen: 3252# 6 @  
@ filunski [#4]

Vielen Dank für alle Reaktionen. Werde euch weiter auf dem Laufenden halten. Ich hoffe das Einschreiben, falls aus irgendwelchen Gründen unzustellbar, kommt wieder in meine Hände als Absender zurück.

10Parale
 
22028 Am: 23.10.2020 16:09:39 Gelesen: 3229# 7 @  
@ gründi [#5]

Hat sich da etwas bei der Deutschen Post geändert? Seit wann dürfen Waren ins Ausland wieder als Brief versandt werden? Da wurde doch erst vor einiger Zeit was geändert, dass Waren NUR als Päckchen/Paket verwendet werden dürfen.
 
drmoeller_neuss Am: 23.10.2020 16:28:24 Gelesen: 3217# 8 @  
@ 22028 [#7]

Dokumente sind keine Waren, können aber einen Wert darstellen, z.B. für eine notariell beglaubigte Urkunde entsprechend der Kosten für die Beurkundung und Schreibgebühren.

@ gründi [#5]

Wird der "Wertbrief International" entsprechend gekennzeichnet? Ansonsten verstehe ich es nicht, warum die besser behandelt werden als normale Einschreibebriefe.
 
22028 Am: 23.10.2020 16:56:25 Gelesen: 3198# 9 @  
@ drmoeller_neuss [#8]

Sorry, dass ich da unklar war.

Dokumente sind keine Waren, können aber einen Wert darstellen, z.B. für eine notariell beglaubigte Urkunde entsprechend der Kosten für die Beurkundung und Schreibgebühren.

Dann könnte ich ja, zumindest theoretisch, Briefe z.B. die ich an Sammler sende als Dokumente versenden und bei Verlust den Wert des Wert-Briefes fordern. Wer kann nachweisen welchen Wert die versandten Dokumente haben ?
 
10Parale Am: 02.11.2020 20:15:44 Gelesen: 3104# 10 @  
Nun ist mein Einschreiben mit Rückschein in die Tschechische Republik seit 15. Oktober aufgegeben und leider im Bermuda-Dreieck der Post verschwunden. Wie versprochen halte ich euch weiter auf dem Laufenden. Heute war ich noch einmal am Postschalter und habe den Einlieferungsbeleg vorgezeigt und wollte reklamieren. Eine Reklamation war nicht möglich, weil der Schalter nicht zur Deutschen Post, sondern zur Postbank gehört. Das verstehe einer, ich nicht!

Immerhin hat mir die nette Angestellte eine kleine Broschüre mit den zuständigen Ansprechpartnern gegeben. Unter dhl.de/nachforschung konnte ich dann auch schließlich eine Reklamationsmaske ausfüllen. Nachteil: Nachdem man die Maske abgeschickt hat, bekommt man überhaupt kein Bestätigungs-Vermerk (z.B. Ihre Anfrag wurde erfolgreich versendet!), auch nicht an die E-Mail-Adresse, die ein Pflicht-Feld darstellt.

Ich möchte mal ein Vergleich mit der viel kritisierten Deutschen Bahn wagen, deren Service in meinen Augen doch nicht so schlecht ist. Erreicht der Reisende sein Fahrziel im Fernverkehr um über 1 Stunde und mehr verspätet und liegt das Verschulden bei der Deutschen Bahn, hat er einen Anspruch auf eine Entschädigung. In der Regel überweist die Bahn diese Entschädigungen auch pünktlich im Rahmen des Fahrgastrechteausgleichs. Wie steht es da mit dem Service der Post? Ich habe für das Einschreiben 6,80 € bezahlt und erwarte dafür auch eine gewisse Leistung im Schadensfall.

Dann habe ich noch eine Frage an das Forum, die ich nicht gerne stelle, die mich aber dennoch interessiert. Da in dem Brief ein Wertgegenstand war, würde sich eine Diebstahlsanzeige lohnen, auch wenn sich dies ja nur auf die schlimmste meiner Befürchtungen gründen würde?

Liebe Grüße

10Parale


 
TeeKay Am: 02.11.2020 23:00:59 Gelesen: 3056# 11 @  
Die mangelhafte Sendungsverfolgung betrifft auch DHL. Ich gab letztens eine Amazon-Rücksendung in der Packstation auf. Die eMail mit der Einlieferungsbestätigung kam sofort. Aber laut Sendungsverfolgung wurde das Paket nie eingeliefert und nie weiterbefördert. Trotzdem kam von Amazon irgendwann die Nachricht, dass die Rücksendung eingetroffen sei.

Ein zeitgleich aufgegebenes zweites Paket wurde korrekt in der Sendungsverfolgung dargestellt.

Da ein korrekt funktionierendes System nicht die Einlieferung bestätigen und gleichzeitig denken kann, dass das Paket nicht eingeliefert wurde, gehe ich davon aus, dass die Post-Software zur Sendungsverfolgung einfach nicht richtig arbeitet.
 
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