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Thema: Indien: Echt gelaufene Belege
Das Thema hat 122 Beiträge:
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Baber Am: 09.06.2020 16:24:36 Gelesen: 29109# 48 @  
Ganzsache zu 2 Annas mit 2 Annas Zusatzfrankatur, gelaufen 1953 nach Berlin



Gruß
Bernd
 
volkimal Am: 31.10.2020 11:02:24 Gelesen: 28031# 49 @  
Hallo zusammen,

am 27. April habe ich in Indien bei zwei Händlern einige Belege für meine Kalendersammlung gekauft. Aufgrund von Corona war der Postverkehr von Indien nach Deutschland aber eingestellt. Nach der Wiederaufnahme des Postverkehrs kam der erste Brief vorgestern – also nach fast genau 6 Monaten bei mir an.





Er wurde am 17.10. in Chennai als Einschreibesendung aufgegeben, war also 12 Tage unterwegs. In Deutschland scheint man aber das Einschreiben nicht erkannt zu haben, denn der Brief trägt keinen Aufkleber und lag einfach bei mir im Briefkasten.



Der Poststempel vom Postamt in der Anna Road (600002 Chennai) ist leider kaum zu erkennen.

Wenn ich es richtig sehe, war im September 2020 die normale Luftpost von Indien nach Deutschland noch nicht zugelassen. Ein Brief der am 11.09.2020 von der indischen Post dem EMS Kurierdienst übergeben wurde kam aber schon 8 Tage später bei mir an.



Siehe dazu https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?PR=244762

Viele Grüße
Volkmar
 
Ichschonwieder Am: 01.11.2020 20:03:38 Gelesen: 27919# 50 @  
Brief von Indien in die Republik Komi von 1978 mit sehr sauberem Stempel.

Die Nehru-Gandhi-Familie ist eine einflussreiche Politikerfamilie in Indien, der mehrere Premierminister angehörten. Trotz des Namens „Gandhi“ ist sie nicht mit Mohandas Karamchand Gandhi (dem „Mahatma“) verwandt. Die Namensgleichheit kommt durch Feroze Gandhi, der seinen Geburtsnamen „Ghandy“ änderte als er sich der Unabhängigkeitsbewegung um den ähnlich genannten Mahatma anschloss. (Wikipedia)

14.11.1976 Gandhi, Nehru Mi. Nr. 677III



Klaus Peter
 
Ichschonwieder Am: 21.11.2020 10:12:07 Gelesen: 27597# 51 @  
Karte aus Indien nach Bad Pyrmont - 11.07.2008 Mi.Nr. 2278 Tempel Weisses Pferd



Klaus Peter
 
Baber Am: 30.11.2020 16:11:37 Gelesen: 27424# 52 @  
Puttialla State (auch Patiala genannt) war ein sich selber regierenden Teil von Britisch-Indien bis 1947.



Ganzsache 1/4 Anna, gelaufen 1888, wohin kann ich leider nicht entziffern.

Gruß
Bernd
 
ChristianSperber Am: 01.12.2020 21:53:30 Gelesen: 27347# 53 @  
@ Baber [#52]

Hallo Bernd,

die Karte ging nach Patiala, siehe den Ankunftstempel (DELY = Delivery) und Aufschrift in rot. Die Ortsangabe im Aufgabestempel ist leider schlecht lesbar, auf die Schnelle kann ich es nicht identifizieren. Die Ortsangabe in lateinischer Schrift wurde von der Post vorgenommen, die Vorgehensweise war angesichts der Vielzahl der Sprachen in Indien üblich.

Gruß

Christain
 
Seku Am: 03.12.2020 17:46:16 Gelesen: 27256# 54 @  
@ volkimal [#49]


Hallo Volkmar,

musstest Du für die "EMS-speed-post" mehr bezahlen ?

Mitte März habe ich über delcampe in Indien gekauft, mittlerweile mehrmals e-mails mit Vertröstung erhalten. Die letzte von Anfang Oktober, hier im Wortlaut:

[i]India post booking only speed post for selected countries. Cost of speed post is almost 20 times of Normal registered airmail. I didn't used that and waiting normal post to start. On this day, I have more than 50 letters packed for my European buyers and friends. Those are burden and regularly ask post office to book those but they refuge. Hopefully it will start from next month (?) So, my friend I am honest and really sorry of this situation. Best regards ... "

Grüßle

Günther
 
volkimal Am: 03.12.2020 20:12:48 Gelesen: 27239# 55 @  
@ Seku [#54]

Hallo Günther,

wenn ich mich richtig erinnere haben beide Händler ca. 4,- € Porto berechnet.

Für die speed post habe ich also nicht mehr bezahlt.

Viele Grüße
Volkmar
 
Seku Am: 05.12.2020 16:00:54 Gelesen: 27216# 56 @  
@ volkimal [#55]

Hallo Volkmar,

bei mir waren es 4,60 € Porto und heute kam diese e-mail:

Good news is that registered postage will be allowed from my post office from Monday, 7th December. So, I will send your pending items in next week. Regards

Wenigstens ein Lichtblick. Aus einer Oster- wird eine Weihnachtsüberraschung.

Ich wünsche ein schönes Wochenende

Günther
 
Martin de Matin Am: 05.12.2020 18:21:36 Gelesen: 27202# 57 @  
Ich zeige nochmal einen Luftpostbrief den ich unter einem anderen Thema schon gezeigt habe. Es ist ein Luftpostbrief von Calcutta nach Bremen vom 18.4.1935. Frankiert ist der Brief mit 1 Rupie und 7 1/2 Anna. Den unteren Kastenstempel kann ich nicht vollständig entziffern (speziell die 2.Zeile).



Gruss
Martin
 
volkimal Am: 05.12.2020 18:32:09 Gelesen: 27196# 58 @  
@ Martin de Matin [#57]

Hallo Martin,

da ist so wenig Kontrast, dass man vermutlich nichts machen kann.

Die erste Zeile des unteren Stempels lautet nach meiner Meinung "Eingeg. 17. APR 1935". Die zweite Zeile kann ich nicht erkennen.

Viele Grüße
Volkmar
 
Wesi Am: 05.12.2020 18:54:20 Gelesen: 27185# 59 @  
@ Martin de Matin [#57]
@ volkimal [#58]

Bei der oberen Zeile liegt Volkmar meiner Meinung nach recht.

In der zweiten Zeile kann ich nur Be erkennen also vermutlich Betrifft(?)

Grüße
Moritz
 
Baber Am: 05.12.2020 19:29:17 Gelesen: 27175# 60 @  
@ Martin de Matin [#57]

Hallo Martin,

dieser Brief ist auch etwas für die Sammler "Leipziger Messe", macht doch die Firma Smidt & Co in Indien mit einem Nebenstempel Werbung für die Leipziger Messe.

Solltest Du den Brief schon zum Thema "Leipziger Messe" gezeigt haben, ist mein Hinweis natürlich überflüssig. Ich habe bei diesem Thema gesucht, bin aber nicht fündig geworden.

Gruß
Bernd
 
Martin de Matin Am: 05.12.2020 22:13:37 Gelesen: 27158# 61 @  
@ Baber [#60]

Unter dem Thema "Das Doppel-M: Motiv Leipziger Messe" Beitrag # 252 hatte ich den Beleg schon gezeigt. Ich fand es auch sehr interessant dass in Indien für die Leipziger Messe geworben wird.

Gruss
Martin
 
ChristianSperber Am: 06.12.2020 12:11:00 Gelesen: 27137# 62 @  
@ Martin de Matin [#57]

Hallo Martin,

zur zweiten Zeile des Stempels: Ich vermute "Beantwortet". Derartige private Stempel habe ich oft gesehen.

Zum Porto des Briefes (Gewicht zwischen 1 und 1 1/2 Unzen):
Briefporto bis 1 Unze 3 1/2 Annas
Je weitere Unze 2 Annas
Luftpostzuschlag je 1/2 Unze 6 Annas

Also portogerecht frankiert.

Gruß
Christian
 
ChristianSperber Am: 26.12.2020 11:26:29 Gelesen: 26827# 63 @  
Heute möchte ich eine am 19. Februar 1942 von Bombay nach Uruguay gelaufene Luftpostkarte zeigen.

Das Porto in Höhe von 24 Annas war die höchstmögliche Luftpostgebühr Indiens für eine Postkarte während des Zweiten Weltkrieges. Das Postkartenporto für den Land- und Seeweg betrug gerade einmal 2 Annas, die 1940 erschienene Ganzsache entsprach der Luftpostrate nach Großbritannien.



Der Text verdeutlicht die Wahl der Versandart. Der Absender, Hanns Reissner, war ein Historiker, der über jüdisches Leben geforscht hat und 1939 nach Indien emigrierte.

Gruß
Christian
 
Seku Am: 31.12.2020 18:50:22 Gelesen: 26745# 64 @  
@ [#56]

Na endlich. Es war zwar keine Weihnachtsüberraschung aber pünktlich zum Jahreswechsel kam die bestellte Ware. Am 25. März gekauft, wurde sie zum 07. Dezember zur Post gebracht und abgestempelt. Bis zu diesem Zeitpunkt nahm das örtliche Postamt keine Post ins Ausland an.



Allen Lesern wünsche ich ein Gesundes Neues Jahr 2021 und darüber hinaus

Günther
 
ChristianSperber Am: 31.12.2020 20:11:09 Gelesen: 26731# 65 @  
@ Seku [#64]

Hallo Günther,

demnach könnte das in Indien lokal unterschiedlich gehandhabt worden sein. Ich habe die gesammelten 2020er Hefte der India Post des India Study Circle schon vor ein paar Wochen als Einschreibesendung erhalten.

Aber Hauptsache, Deine Bestellung ist eingetroffen!

Alles Gute im Neuen Jahr

Christian
 
Seku Am: 31.12.2020 21:37:22 Gelesen: 26716# 66 @  
@ ChristianSperber [#65]

Guten Abend Christian,

die Post kam aus Jamshedpur. Wie mir der Absender glaubhaft versicherte, hätte es eine Möglichkeit gegeben, die Post schneller auszufliegen - bei zwanzigfach höheren Gebühren. Wohl mit einem privaten Kurierdienst.

Wünsche einen guten Rutsch

Günther
 
Manne Am: 06.01.2021 11:05:00 Gelesen: 26535# 67 @  
Hallo,

einen Luftpost-Brief aus Bombay an die Fa. Schmid-Schlenker in Bad Dürrheim kann ich zeigen. Leider ist der Stempel unleserlich.

Gruß
Manne


 
ChristianSperber Am: 06.01.2021 19:35:53 Gelesen: 26512# 68 @  
@ Manne [#67]

Hallo Manne,

von der Frankatur her (5 Annas) würde ich vermuten, dass dies eine Drucksache war. Erfolgte der Versand offen?

Gruß

Christian
 
Manne Am: 07.01.2021 17:23:55 Gelesen: 26474# 69 @  
@ ChristianSperber [#68]

Hallo Christian,

der Brief ist verschlossen, ob er so versandt wurde?

Gruß
Manne

Ein weiterer Luftpost-Brief aus Bombay an die Fa. Schmid-Schlenker in Bad Dürrheim. Tagesstempel vom 13.02.1974.


 
ChristianSperber Am: 07.01.2021 20:49:32 Gelesen: 26461# 70 @  
@ Manne [#69]

Hallo Manne,

als Brief war Dein Beleg [#67] arg unterfrankiert. Je nach Zeitraum wären 12 bis 14 Annas fällig gewesen. Dann ist die Sendung unerkannt durchgeschlüpft.

Beachte bei Deinem Brief [#69] den Stempel "late Fee paid", dies war eine Späteinlieferungsgebühr für die sofortige Weiterleitung. Leider scheint eine Marke abgefallen zu sein (siehe das Stempelfragment). Mit den Portostufen 1974 kenne ich mich nicht aus, so dass ich nichts Genaueres sagen kann.

Gruß
Christian
 
Manne Am: 08.01.2021 11:48:03 Gelesen: 26438# 71 @  
@ ChristianSperber [#70]

Hallo Christian,

vielen Dank für die Informationen.

Dann ein weiterer Luftpost-Brief an die Fa. Schmid-Schlenker, die Marken wurde hier auf der Rückseite des Briefes aufgeklebt. Leider kann ich das Datum des Stempel nicht erkennen.

Gruß
Manne


 
ChristianSperber Am: 08.01.2021 21:44:01 Gelesen: 26374# 72 @  
@ Manne [#71]

Hallo Manne,

als Stempeldatum würde ich den 4. Juni 1947 identifizieren. Damit dokumentiert Dein unscheinbarer Brief den Abschied von den hohen Luftpostraten aus dem 2. Weltkrieg und die Umstellung auf inclusive rates im Juni 1947, hier 14 Annas je 1/2 Unze.

Ca. ab Sommer 1946 war der Versand von Luftpostsendungen aus Indien nach Deutschland wieder möglich. Dazu zeige ich einen Beleg von einem Motorrad-Händler aus Bombay an die NSU-Werke in Neckarsulm vom 13.12.1946. Das Porto betrug 3 1/2 Annas für den See- und Landweg und 20 Annas Luftpostzuschlag je 1/2 Unze, also wesentlich mehr als das Porto Deines Briefes.

Vorderseitig ist ein Aufkleber von NSU angebracht, der wohl aus der Vorkriegszeit stammen müsste. Ein Stempel der US-Zensur in Deutschland ist auch auf dem Aufkleber abgeschlagen. Ich kenne mich mit den Motorrädern aber nicht aus, um dies abschließend beurteilen zu können.



Unsere Briefe sind eigentlich interessante Zeugnisse des Wiederauflebens der Wirtschaftsbeziehungen in der frühen Nachkriegszeit. Antworten per Luftpost in Ggenrichtung, d.h. von Deutschland nach Indien, waren erst einige Zeit später möglich.

Gruß
Christian
 

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