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Thema: Indien: Echt gelaufene Belege
Das Thema hat 122 Beiträge:
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Manne Am: 09.01.2021 09:37:57 Gelesen: 26453# 73 @  
@ ChristianSperber [#72]

Hallo Christian,

viel Dank für die ausführlichen Informationen.

Indien ist nicht mein Sammelgebiet.

Gruß
Manne

Die Briefe von der Fa. Schmid-Schlenker sind zufällig bei mir gelandet.

Es ist aber sehr interessant, dass die Firma weltweit einen Kundenstamm aufgebaut hatte.

Zeige einen weiteren Luftpost-Brief vom 09.02.1957 der als Büchersendung deklariert war. Auch hier wurden die Marken rückseitig aufgebracht.


 
ChristianSperber Am: 09.01.2021 11:36:38 Gelesen: 26442# 74 @  
@ Manne [#73]

Hallo Manne,

hiermit schließt sich der Kreis zu Deinem Beleg im Beitrag [#67] mit dem Porto der Luftpostdrucksache zu 5 Annas.

Gruß

Christian
 
Manne Am: 09.01.2021 17:21:47 Gelesen: 26419# 75 @  
@ ChristianSperber [#74]

Hallo Christian,

Danke für den Hinweis.

Gruß
Manne

Ein weiterer Brief als Büchersendung an die Fa. Schmid-Schlenker in Bad Dürrheim, Stempel unleserlich.


 
Heinrich3 Am: 09.01.2021 18:33:54 Gelesen: 26409# 76 @  
Hallo,

unten sind 2 inner-indische Brief zu sehen. Sie wurden offensichtlich nicht gut behandelt.

Der obere Brief trägt den Stempel Buch-Post (wie lief das?), der andere ist von einer Behörde.

Der obere Brief trägt einen Absender-Freistempel der Hauptpost in Mumbai, der andere ging von Balimela per Einschreiben ab. Dieser ist wahrscheinlich frankiert mit den Dienstmarken Mi. Nr. 163X (1 Rupie) und 162X (60 Paise).

Die Rückseiten sind kopiert, weil die Stempel darauf von Interesse sein können.

Heinrich


 
fogerty Am: 09.01.2021 20:21:59 Gelesen: 26369# 77 @  
Ein Brief aus dem Jahre 2003 von Hooghly/West Bengal nach Bozen/Italien. Auf der Briefmarke in der Mitte Abbildung der Swastika.



Grüße
Ivo
 
Heinrich3 Am: 13.01.2021 10:55:42 Gelesen: 26209# 78 @  
Heute noch einen Nachschlag mit inner-indischen Belegen. Beide gingen an Studenten der Universität in Bhubaneswar.

Der obere Beleg ist eine Ganzsache aus der Stadt Berhampur, verwendet am 23.12.1975 mit einer Zusatzfrankatur von Mi. 435 Familienplanung. Der Werteindruck in grün ist nach dem Muster der Dienstmarken. Der Ankunftstempel ist nicht vollständig abgeschlagen.

Der untere Beleg wurde am 11.8.1976 in Kalichat aufgegeben; die Frankatur ist die Mi. Nr. 641 Versuch eines Schulungs-Fernsehens über Satellit.


 
Seku Am: 03.02.2021 22:43:25 Gelesen: 25772# 79 @  
Das hier ging am 21. Januar in die Post und kam heute an. Wohl keine Probleme mehr mit Corona wie [#64].



2016 Mi.-Nr. 2935 - Maharana Pratap Singh (1540-1597), Herrscher von Mewar - 60 Indische Rupie entsprechen etwa 0,70 Euro

Ich wünsche einen schönen Abend

Günther
 
GSFreak Am: 09.02.2021 19:43:04 Gelesen: 25488# 80 @  
Wegen des Lockdowns komme ich seit Monaten nicht an den entsprechenden Katalog in unserer Vereinsbibliothek.

Hier sind drei Briefe aus Anfang der 1970er Jahre. Ich habe Fragen zu den roten 5R.-Marken mit Inschrift "FAMILY PLANNING" und teilweise Überdruck/Überstempelung "REFUGEE RELIEF". Scheinen ja Zwangszuschlagsmarken zu sein, wobei die überstempelte Marke wie ein Provisorium daherkommt. Ist die Ausgabe dieser Marken evtl. so "spannend" wie die Notopofer-Berlin-Marken? Über welchen Zeitraum und auf welche Postsendungen mussten diese Marken beigeklebt werden?



Beste Grüße und in der Hoffnung auf spannende Antwort(en)
Ulrich
 
Seku Am: 22.02.2021 11:13:55 Gelesen: 25194# 81 @  
Heute kam Post mit Marken zum Thema COVID-19 WARRIORS bedeutet soviel wie Covid-19 Krieger - Der Inhalt war der Block zum Thema (vorgestellt hier: [1])



Ich wünsche einen guten Wochenstart

Günther

[1] https://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?&ST=14037&full=1 # 181)
 
ChristianSperber Am: 28.03.2021 13:29:13 Gelesen: 24455# 82 @  
@ GSFreak [#80]

REFUGEE RELIEF

Ich muss mich entschuldigen, dass ich dies erst jetzt beantworten kann.

Das Thema ist mindestens so spannend und vielfältig wie Notopfer Berlin.

Die Angaben in den Katalogen (Michel und Stanley Gibbons) sind allerdings nur rudimentär. Vor einiger Zeit gab es einen Artikel im Indien-Report zu den Ausgaben [1].

Vom 15.11.1971 bis zum 31.3.1973 wurde ein Zusschlag von 5 PAISA auf allen Postsendungen außer Postkarten und Zeitungen zugunsten der Hilfe für die Flüchtlinge aus Ost-Pakistan (Bangladesh) erhoben.

Hierzu gab es:

1. Handstempel-Überdrucke auf Mi. 435 (Familienplanung) wie auf Deinem mittleren Brief
2. einen Maschinenstempel-Überdruck aus der Regierungsdruckerei Nasik (Dein unterer Brief)
3. eine reguläre Ausgabe (Mi. Z2)



4. Handstempel auf obsoleten Marken wie 5 Paisa Landkarte
5. Stempelabschläge, dass der Zuschlag bar bezahlt wurde



6. Und Entsprechendes auch bei den Dienstmarken (!)



Dies sollte einen kleinen Eindruck zu diesem leider vernachlässigten, aber sehr vielseitigen Thema geben.

Ich habe hierzu leider nur alte Schwarzweißfotos aus der Zeit, als ich den Artikel für den Indien-Report redaktionell betreut hatte.

Gruß

Christian

[1] Kube: Flüchtlingshilfe-Zuschlagmarken (REFUGEE-RELIEF). Indien-Report 72 (Sept. 1994), S. 27-34 und 74 (Dez. 1995), S. 33-46 mit vielen Abbildungen unterschiedlicher Handstempeltypen
fg-indien.de
 
Martin de Matin Am: 28.03.2021 14:55:45 Gelesen: 24448# 83 @  
Zu den Zuschlagsmarken kann ich zwei Belege der Dienstmarken mit unterschiedlichen Handstempelaufdrucken zeigen.

Der erste Brief ging von vermutlich Barasat nach Calcutta (11.4.1972). Frankiert wurde mit Dienstmarken für insgesamt 35 P. und einer Zuschlagsmarke für Dienstsendungen mit violetten zweizeilen Handstempelaufdruck.



Der zweite Beleg wurde zuerst am 23.5.1972 mit einem Freistempler zu 35 P. und einer Zuschlagsmarke für Dienstsendungen mit Maschinenaufdruck in Calcutta verwendet. Der Beleg wurde vermutlich am 26.5.1972 wieder zurückgeschickt. Er ist mit einer Dienstmarke von 20 P. und einer Zuschlagsmarke für Dienstsendungen mit violetten zweizeilen Kasten- Handstempelaufdruck versehen. Den Ort kann ich nicht entziffern.



Gruss
Martin
 
ChristianSperber Am: 28.03.2021 15:15:59 Gelesen: 24445# 84 @  
@ Martin de Matin [#83]

Hallo Martin,

Deine Belege zeigen die Verwendung von "Economy Slips" als Maßnahme, um durch Mehrfachverwendung von Briefumschlägen Papier zu sparen.

Die Zweitverwendung Deines 2. Beleg wurde im Distrikt Hooghly in West-Bengalen abgesandt. Siehe den Absenderstempel der Behörde unten links auf dem Economy Slip (Krankenhaus).

Gruß

Christian
 
Briefuhu Am: 08.05.2021 20:37:22 Gelesen: 23567# 85 @  
Hier mal wieder ein etwas älterer Beleg.

Einmal Luftpost von Bhavnagar nach Duisburg vom 15.08.1935.Interessant ist der handschriftliche Vermerk "Late Fee Paid", was sowas heisst wie Gebühr für späte Einlieferung.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 10.05.2021 09:10:34 Gelesen: 23477# 86 @  
Und noch einer.

Ein Luftpostbrief von Karachi nach Duisburg vom 02.01.1935 anscheinend über Italien (Vermerk oben links).

Auf der Rückseite ein Kastenstempel "TOO LATE FOR AIR MAIL".

Bedeutet das, das der Brief nicht mehr mit Luftpost verschickt wurde? Sind solche Stempel selten und werden solche Belege höher bewertet?



Schönen Gruß
Sepp
 
Manne Am: 10.05.2021 09:53:11 Gelesen: 23468# 87 @  
Hallo,

ein Brief an die Fa. Schmid-Schlenker in Bad Dürrheim, leider ist der Stempel, (Handroller?) nicht lesbar. Die vier Marken zeigen einen Staudamm, der Beleg könnte auch beim Thema Energiegewinnung passen.

Gruß
Manne


 
ChristianSperber Am: 12.05.2021 12:00:09 Gelesen: 23368# 88 @  
@ Briefuhu [#85]

Hallo Sepp,

Dein Brief nach Duisburg weist den Leitvermerk "India - Germany" auf. Das bedeutet, dass der Absender die Weiterbeförderung mit Lufthansa ab Athen gefordert hat. Dies bedeutete wohl einen Zeitvorteil von 1 bis 2 Tagen, erforderte aber den gegenüber Deinem Brief im Beitrag [#86] einen Luftpostzuschlag in Höhe von 8 Annas je 1/2 Unze. Das Briefporto war 3 1/2 Annas, so dass sich die Frankatur von 11 1/2 Annas ergab.

Die Späteinlieferungsgebühr "Late Fee" wurde offensichtlich bei Auflieferung am Schalter bezahlt.

Gruß
Christian
 
ChristianSperber Am: 12.05.2021 12:21:17 Gelesen: 23363# 89 @  
@ Briefuhu [#86]

Hallo Sepp,

im Gegensatz zu Deinem Brief [#85] wurde hier nur Luftpostbeförderung bis Italien verlangt (Leitvermerk India - Italy). Weiterbeförderung nach Deutschland mit der Bahn. Luftpostzuschlag 6 Annas, Porto insgesamt 9 1/2 Annas.

Der Entwertungsstempel enthält einen Slogan mit Telefonwerbung: "Telephone saves time and money".

Der Stempel auf der Rückseite "Too Late for Airmail" ist mir bekannt, ich kann mich aber nicht erinnern, diesen oft gesehen zu haben. Also schon eine Besonderheit.

Aufgrund der Verspätung wurde Dein Brief wahrscheinlich mit dem nächsten Flug befördert. Der Stempel informiert den Empfänger über den Grund der Verzögerung von ein paar Tagen bis 1 Woche. Wahrscheinlich lässt sich auch herausfinden, welcher Flug verpasst wurde, aber ich habe die entsprechende Literatur gerade nicht zur Hand.

Gruß
Christian
 
Briefuhu Am: 12.05.2021 12:37:46 Gelesen: 23355# 90 @  
@ ChristianSperber [#89]
@ ChristianSperber [#88]


Hallo Christian,

vielen Dank für deine ausführliche Info.

Schönen Gruß
Sepp
 
saintex Am: 12.05.2021 19:54:01 Gelesen: 23327# 91 @  
@ Briefuhu [#86]
@ ChristianSperber [#89]

Verpasst wurde Imperial Airways Flug IW 300 ab Karachi am 02.01.1935 09:00 Uhr. Der nächste Flug der Imperial Airways Richtung Westen war Flug IW 301, ab Karachi am 09.01.1935, Ankunft in Brindisi am 12.01.1935.

Ob der im Beitrag [#86] gezeigte Luftpostrief tatsächlich bis zum Abgang des Fluges IW 301 in Karachi am 09.01. zurückgehalten wurde, hängt davon ab, ob durch die Übergabe des Luftpostbriefes an die Schiffspost eine schnellere Beförderung des Briefes zum Bestimmungsort erreicht werden konnte. Das kann ich allerdings aufgrund der mir zur Verfügung stehenden Literatur nicht feststellen. In der vom Reichspostministerium herausgegebenen Postdampferliste für den Monat Januar 1935 ist die Dauer der Schiffspostbeförderung mit den Dampfern der P & O ab Marseille nach Bombay für Briefpost mit 13 Tagen angegeben. Die Schiffspost hätte danach gegenüber der späteren Luftpostbeförderung vermutlich keinen Zeitvorteil erbracht, was dafür spricht, dass der Luftpostbrief mit dem Flug IW 301 der Imperial Airways befördert wurde.

Ich bin ebenfalls der Ansicht, dass für den too late-Stempel ein Preisaufschlag gerechtfertigt ist. Nach meinen Marktbeobachtungen, die allerdings in erster Linie auf den Angeboten bei ebay.com basieren, erscheint mir ein Verkaufspreis in einer Größenordnung von 20 bis 30 Euro realistisch.

MfG Wolfgang

Verwendete Quellen:

Wingent, Peter Aircraft Movements on Imperial Airways‘ Eastern Route Vol. 1 1927-1937, Winchester/GB 1999
Proud, Edward B. Intercontinental Airmails, Vol. 2 Asia and Australasia, Heathfield/GB 2009
Postdampferliste Januar 1935
 
Briefuhu Am: 12.05.2021 20:06:59 Gelesen: 23323# 92 @  
@ saintex [#91]

Hallo Wolfgang,

vielen Dank für Deine ausführliche Erklärung und Deine Bewertung.

Dann ab mit den Beleg in die Sammlung. Deine Erklärung wird natürlich beigelegt.

Schönen Gruß
Sepp
 
GSFreak Am: 15.05.2021 08:43:46 Gelesen: 23162# 93 @  
@ ChristianSperber [#82]

Hallo Christian,

ich muss mich ebenfalls entschuldigen. Habe eben erst Deine umfangreiche Antwort auf meine Fragen in [#80] gefunden und gelesen. Besten Dank nachträglich.

Wirklich ein vielsetiges Thema und eine Spezialsammlung wert. Vielleicht greift jemand diesen Vorschlag auf. Ich würde meine Belege dann zur Verfügung stellen.

Beste Grüße
Ulrich
 
DL8AAM Am: 10.08.2021 01:57:14 Gelesen: 21340# 94 @  
Einschreiben aus Kanpur (ehemals Cawnpore) nach Deutschland



Absender: "HAL" - Hindustan Aeronautics Ltd. (Transport Aircraft Division), Chakeri, Kanpur 208008

... mit, wie für Indien "nicht unüblich", rückseitig angebrachter Franktur, in Form eines Post- bzw. Schalterfreistempels (Hersteller: PTC Mysore) vom Postamt "Kampur H.O" (Head Office) zu 108 Rupien vom 29.03.2017; mit Sendungsnummer "RU...IN" ohne Barcode.

fgn-AIR-RL Foreign-Airmail-Registered Letter (Einschreibeluftpostbrief ins Ausland)
<208001> Postleitzahl des Postamts "Kampur H.O."
Counter No:14,OP-Code:321 Schalternummer 14, Bedienernummer 321
 

Beste Grüße
Thomas
 

ChristianSperber Am: 10.01.2022 23:56:35 Gelesen: 18777# 95 @  
25 Jahre Unabhängigkeit



Gelaufener FDC der Ausgabe Mi. 540 mit Zusatzfrankatur als Drucksache (ab Bombay 15.8.1972). Zwangszuschlagsmarke Refugee Relief (vgl. Beiträge [#80] und folgende) auf der Verschlussklappe.

Grüße
Christian
 
Quincy Am: 11.01.2022 17:15:10 Gelesen: 18705# 96 @  
Brief an die Pharmafirma Dr. Willmar Schwabe in Karlsruhe. Der Poststempel ist praktisch unlesbar aber der Eingangsstempel bei Schwabe zeigt den 4. Januar 1990. Von der Frankatur auf beiden Seiten des Briefumschlags her kommt dieses Datum auch hin.



Gruß
Hans-Jürgen
 
ChristianSperber Am: 12.01.2022 21:17:38 Gelesen: 18552# 97 @  
Der heutige Beleg ist fast 100 Jahre alt.



Es handelt sich um ein Eisnchreiben mit Rückschein (erkennbar an dem kaum lesbaren Hinweis "...acknowledgement") aus dem südindischen Coimbatore,

Aufgabestempel Coimbatore West 6.10.1925, leider kein rückseitiger Ankunftstempel (war wohl auf dem ehemals anhängenden Rückschein).

Das Porto in Höhe von 4 Annas setzt sich wie folgt zusammen:

1 Anna Inlandsbrief erste Portostufe
2 Annas Einschreiben
1 Anna Gebühr für den Rückschein

Grüße
Christian
 

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