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Thema: Indien: Echt gelaufene Belege
Das Thema hat 121 Beiträge:
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ChristianSperber Am: 12.01.2022 21:17:38 Gelesen: 18160# 97 @  
Der heutige Beleg ist fast 100 Jahre alt.



Es handelt sich um ein Eisnchreiben mit Rückschein (erkennbar an dem kaum lesbaren Hinweis "...acknowledgement") aus dem südindischen Coimbatore,

Aufgabestempel Coimbatore West 6.10.1925, leider kein rückseitiger Ankunftstempel (war wohl auf dem ehemals anhängenden Rückschein).

Das Porto in Höhe von 4 Annas setzt sich wie folgt zusammen:

1 Anna Inlandsbrief erste Portostufe
2 Annas Einschreiben
1 Anna Gebühr für den Rückschein

Grüße
Christian
 
Seku Am: 18.01.2022 12:42:35 Gelesen: 17816# 98 @  
Ein aktueller Umschlag, versandt aus Jaipur, Hauptstadt des indischen Bundesstaates Rajasthan



Mi.-Nr. 2 x 3739

Kleinbogen 3202 - 3205 und 3716

Kleinbogen 3206, 3212, 3207 und 3221

2966 - 2968, 2371 und 2922 (2 x)

Rückseite 3221

Ich wünsche einen schönen Tag

Günther
 
Franz-Karl Lindner Am: 20.02.2022 18:04:10 Gelesen: 17153# 99 @  
Hallo zusammen,

zeige hier einen Ausschnitt eines Briefes aus 1956 nach Bombay.

Wer kann mir etwas über den Zweizeiler "Posted under clause ..." sagen ? Wäre für jeden Hinweis dankbar.

Franz-Karl Lindner


 
ChristianSperber Am: 06.03.2022 23:27:04 Gelesen: 16810# 100 @  
@ Franz-Karl Lindner [#99]

War der Umschlag der Drucksache vielleicht verschlossen? Ist geraten, ich habe gerade nur einen zu alten oder zu neuen P&T Guide im Zugriff.
 
ChristianSperber Am: 06.03.2022 23:32:51 Gelesen: 16809# 101 @  
Luftpost 1941 nach Japan



Der Brief ging am 25.3.1941 aus Bombay an den späteren Kriegsgegner Japan.

Porto 3 1/2 As Briefporto für den Land- und Seeweg, 16 Annas Luftpostzuschlag
Zensurverschlusszettel mit Inschrift X10 und zwei Dreieckstempel "PASSED BYCENSOR C 20" der Zensurstelle Bombay (Kennbuchstabe C).

Verschlusszettel und Destination sind ungewöhnlich.

Gruß
Christian
 
Briefuhu Am: 27.06.2022 20:43:23 Gelesen: 14172# 102 @  
Hier ein Brief von "The Bank of Kolhapur LTD." in Bombay vom 25.06.1951 nach Frankfurt/Main. Frankiert wurde mit 2x2 Annas. Auffällig ist die Aufschrift Private & Confidential was vertraulich bedeutet und ein Stempel UNDER CERTIFICATED OF POSTING.

Links unten ein handschriftlicher Taxvermerk T 50/20.

Über die Bank habe ich leider nichts gefunden und auch bei dem Stempel Under certificated of posting bin ich nicht schlau geworden.



Schönen Gruß
Sepp

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Briefe ausländischer Banken"]
 
ChristianSperber Am: 30.06.2022 21:27:19 Gelesen: 14102# 103 @  
@ Briefuhu [#102]

Hallo Sepp,

"Under Certificate of Posting" bedeutet, dass der Absender sich die Einlieferung der nicht nachzuweisenden Briefsendung bestätigen ließ. Erläuterung: [1]

Der Beleg war mit 4 Annas für die erste Gewichtsstufe auf dem See- und Landweg korrekt frankiert.

Den Vermerk unten links würde ich als geänderte Preisangabe von 50 Pfennig interpretieren, also sogenannte "Dealer's Grafitti".

Grüße
Christian

[1] https://pamnani.info/philatelysite/rp-certificate-posting.html
 
Briefuhu Am: 30.06.2022 21:53:05 Gelesen: 14092# 104 @  
@ ChristianSperber [#103]

Hallo Christian,

vielen Dank für Deine Erläuterung. Vor allem das mit dem Taxvermerk, da hast Du natürlich recht.

Schönen Gruß
Sepp
 
Manne Am: 28.01.2023 18:22:35 Gelesen: 9879# 105 @  
Hallo,

ein Brief mit Tagesstempel von Hauz-Kazi vom 03.08.1923, gelaufen nach Frankfurt am Main, Ankunftsstempel vom 22.08.1923.





Gruß
Manne
 
Shinokuma Am: 28.01.2023 22:24:54 Gelesen: 9866# 106 @  
@ drmoeller_neuss [#1]

Hallo Uli,

erst jetzt bin ich beim Scrollen durch diesen Thread auf Deinen Beitrag aus dem Jahr 2015 gestoßen, in dem Du einen schönen Seepost-Brief aus Indien gezeigt hattest. Dabei erinnerte mich daran, dass ich einen sehr ähnlichen Brief mein Eigen nenne, den ich nun ebenfalls hier zeigen möchte.



Der Werteindruck dieser Ganzsache ist der gleiche, nur bei meiner ist die Inschrift zusätzlich noch in schwarz aufgedruckt. Ich kann mir allerdings nicht erklären, warum. Leider ist auf dem Poststempel zwar das Datum 19.Jan.1893 zu erkennen, nicht aber der Name des Ortes. Und der Absender hat zwar auf der Rückseite das Versanddatum handschriftlich notiert, nicht aber seine Adresse.

Dafür sind auf der Rückseite 3 saubere Stempel abgeschlagen, die die Stationen des Briefs dokumentieren. Der erste ist aus Bombay vom 23.Jan.1893, der zweite vom Sea Post Office am 28.Jan.1893 und der Ankunftstempel aus Schleswig stammt vom 14.2.1893. Mithin war der Brief 26 Tage unterwegs, also 5 Tage länger als Deiner. Er ist aber auch 2 Jahre älter. Die Tour konnte offensichtlich in der Zeit etwas beschleunigt werden.

Was mich nun besonders interessierte, war der Grund für den vorderseitigen Vermerk "via Brindisi". Beim Googeln bin ich auf ein Buch mit dem Titel "Das neue Buch von der Weltpost" gestoßen, in dem es an einer Stelle heißt:

"Bei verspätetem Eintreffen der indischen Post in Brindisi (als Ein- und Ausschiffungshafen) wird dieselbe mit Extrazug aus Brindisi weiterbefördert".

Und dass man damals um Beschleunigung der Transportzeit bemüht war, zeigt der Buchbeitrag an einer weiteren Stelle, in der es heißt:

"Nach dem Vertrage der britischen Postverwaltung vom 1. Februar 1898 mit der Peninsular and Oriental Steam Navigation Cy. ... besorgt die ... Gesellschaft wöchentlich einmal die Post von Brindisi durch den Suez-Canal nach Bombay und zurück."

Was ich ebenfalls recherchiert habe, ist die recht feudale Anschrift der Adressatin, das Fräulein Tochter des Regierungssekretärs Höhl, Am Herrenstall in Schleswig.

Nachstehende Ansichtskarte aus der damaligen Zeit mag das bezeugen.



Nun wünsche ich abschließend noch einen schönen Sonntag.

Mit herzlichen Grüßen

Gunther

P.S.: Wir vermissen Dich auf den seit geraumer Zeit wieder stattfindenden Tauschtreffen in Essen-Steele.
 
ChristianSperber Am: 29.01.2023 11:54:56 Gelesen: 9841# 107 @  
@ Shinokuma [#106]

Ganzsachenumschläge Queen Victoria

Hallo Gunther,

Deinen schönen Beitrag möchte ich gerne ergänzen:

Als Absendeort würde ich Raniganj (Westbengalen) vermuten.

Dein Umschlag erschien am 1.1.1891. Wegen einer Reduktion des Auslandsportos wurden die Umschläge zu 4 Annas 6 Pies mit einem Überdruck "TWO ANNAS SIX PIES" versehen. Die Abmessungen Deines Umschlages sollten 132 x 76 mm betragen.

Der im Beitrag [#1] gezeigte Umschlag erschien zum 1.1.1893 mit der aktuellen Wertangabe in einem größeren Format (146 x 83 mm). Die zugehörige Postal Notice ([1], S. 79) weist darauf hin. dass aufgrund des größeren Formats bis zu 4 Briefbögen ("of ordinary foreign note papare") versandt werden können, ohne die erste Gewichtstufe (1/2 Unze) zu überschreiten.



Der zitierte Band aus der Edition d'Or zeigt eine sammlerische Darstellung dieses Gebiets auf allerhöchstem Niveau.

Grüße

Christian

[1] Edition d'Or 65. British India – Queen Victoria Postal Stationery. The Sandeep Jaiswal Collection. The Global Philatelic Network, 2022
 
ChristianSperber Am: 29.01.2023 12:51:48 Gelesen: 9836# 108 @  
@ Manne [#105]

Hallo Manne,

die Auslandsgebühr in "Non Empire Countries" betrug 2 1/2 Annas bis 1 Unze, vgl. den Beitrag [#2]. Sie wurde zum Januar 1927 auf 3 Annas erhöht.

Grüße

Christian
 
Shinokuma Am: 29.01.2023 14:04:48 Gelesen: 9822# 109 @  
@ ChristianSperber [#107]

Hallo Christian,

vielen Dank für Deine Erläuterungen und Ergänzungen!

Die angegebenen Maße sind richtig, nur die Wertangabe lässt sich leider nicht überprüfen, da an der Stelle, wo das Wort FOUR steht, zu viel Stempelfarbe alles überdeckt.

Aber ich gehe trotzdem auch hier von der Richtigkeit Deiner Information aus.

Mit herzlichen Grüßen

Gunther
 
ChristianSperber Am: 30.01.2023 00:22:27 Gelesen: 9809# 110 @  
Auslandspostamt Gyantse / Tibet

Liebe Sammlerfreunde,

heute ein Beleg aus dem reichhaltigen Thema "India used abroad":



Aufgabestempel Gyantse Tibet 3.2.1943
Luftpostbrief nach England, Porto 14 Annas
Zensurverschluss und -stempel (DHF) aus Calcutta.
Der Kennbuchstabe F ist typisch für Sendungen aus dem chinesischen Raum.

Das Auslandspostamt in Gyantse bestand vom März 1905 bis zum 1.4.1955, siehe z.B. den Hinweis im Katalog von Stanley Gibbons

Grüße

Christian
 
Manne Am: 30.01.2023 08:38:21 Gelesen: 9797# 111 @  
@ ChristianSperber [#108]

Hallo Christian,

vielen Dank für Deine Ergänzung.

Gruß
Manne
 
Briefuhu Am: 04.05.2023 18:16:21 Gelesen: 7944# 112 @  
Brief mit Seepost vom 25.05.1903 von Rangoon (Britisch Indien, heute Myanmar) nach Leipzig über Brindisi. Frankiert mit Michel 43b v. 1897. Auf der Rückseite Stempel "Sea Post Office" v. 30.05.1903 und Ankunftsstempel Leipzig v. 13.06.1903.



Schönen Gruß
Sepp
 
10Parale Am: 09.07.2023 19:42:41 Gelesen: 6498# 113 @  
@ Michael Mallien [#21]

hier ein weiterer BOOK POST Beleg, der die Annahme absichert, dass es sich dabei um eine "Drucksache" handelt. Manne und Heinrich3 übersetzen Book Post in #75/#76 mit Büchersendung, was aber keine treffende Bezeichnung ist. Dachte zuerst auch, es handelt sich um eine Büchersendung. Aber wie soll ein Buch in einen Brief passen?

Die eindeutige Erklärung liefert Martin de Matin in #23. Wie sagen die Inder dann zur tatsächlichen Büchersendung?

Gelaufen im Juli 67 mit 2 Werten der Freimarkenausgabe von 1958 mit insgesamt 55 Naye Paise.

Liebe Grüße

10Parale
Stephan


 
Angelika Am: 19.09.2023 07:50:45 Gelesen: 4590# 114 @  
Ein Einschreiben von Bombay nach Amsterdam



Viele Grüße
Angelika
 
Seku Am: 25.10.2023 12:47:36 Gelesen: 3126# 115 @  
Hallo in die Runde,

heute kam dieser Brief bei mir an, abgeschickt am 14 Oktober.

Vorderseite (die Anschrift der Absenderin habe ich verdeckt) und Rückseite



Mi.-Nr. 2922 aus 2016 und 2359 aus 2009

Habt alle einen schönen Tag

Günther
 
wajdz Am: 05.11.2023 23:30:02 Gelesen: 2251# 116 @  
Luftpostbrief von Kopia Distt. Basti (U.P,) India nach D-4156 Willich

rückseitig frankiert / Stempeldatum unleserlich, Indien MiNr 820, 2 x 1028, 1137



MfG Jürgen -wajdz-
 
Martin de Matin Am: 24.02.2024 14:33:50 Gelesen: 588# 117 @  
Ein Beleg mit einer 8 Anna von Madras nach Prestonpans (bei Edinburgh) vom 2.11.1872 mit dem Leitvermerk via Brindisi. Rückseitig ist der Ankunftsstempel vom 25.11.1872 abgeschlagen.



Gruss
Martin
 
Shinokuma Am: 24.02.2024 20:08:09 Gelesen: 564# 118 @  
Ebenfalls aus Madras ist der nachstehende R-Brief vom 30.9.1996:



Interessant daran finde ich, dass das Aufgabepostamt sowohl im Tagesstempel als auch im R-Stempel namentlich genannt wird.

Im Tagesstempel heißt es Gaudiya Muth Road, was im R-Stempel mit G.M. Road und P.O. für Post Office abgekürzt wird.

Ist das in Indien üblich oder gar der Normalfall?

Vielleicht kann das einer der Indien-Experten bestätigen.

Derweil herzliche Grüße

Gunther
 
Baber Am: 24.02.2024 21:40:51 Gelesen: 553# 119 @  
LuftpostBrief der indischen Heilsarmee, frankiert mit 2,35 Rupien



gelaufen 1971 von Bapatla in die Schweiz

Gruß
Bernd
 
Baber Am: 24.02.2024 21:50:36 Gelesen: 550# 120 @  
Brief aus Cochin auf der künstlich geschaffenen Insel Welligton Island



frankiert mit 11 Rupien, gelaufen nach München 1995?

Gruß
Bernd
 
Martin de Matin Am: 25.02.2024 15:20:18 Gelesen: 472# 121 @  
@ Martin de Matin [#117]

Diesmal ein Beleg zehn Jahre früher aus Calcutta nach Hastings. Für den Brief mit dem Leitvermerk "via Marseilles"wurde eine 2Anna (MiNr.12b) und eine 4Anna (MiNr.12) verwendet, die am 30.5.1862 gestempelt wurden. Vorn ist ein schwarzer Duplexstempel von Calcutta und der rote rechteckige Stempel "INDIA PAID".

Rückseitig sind die Stempel roter G.P.O. MY 30 1862 (Rest nicht erkennbar), ein weiterer roter Stempel (nicht identifizierbar), Dover c JY 8 62 und Hastings c JY 9 62 angebracht.



Dies ist ein gewöhnlicher Brief aus dieser Zeit.

Gruss
Martin
 

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