Neues Thema schreiben   Antworten     zurück Suche   Druckansicht  
Thema: Schweden: Belege an Mauricio Jesperson
alemannia Am: 19.12.2017 16:31:01 Gelesen: 4024# 1 @  
Hallo zusammen,

auf verschiedenen Messen bzw. Tauschtagen habe ich mehrere Briefe gesehen, die als Adressat einen "Senor Mauricio Jesperson" ausweisen.

Im Internet habe ich als Info u.a. gefunden:

https://translate.google.de/translate?hl=de&sl=sv&u=https://sv.wikipedia.org/wiki/Mauricio_Jesperson&prev=search

Aber welchen philatelistischen Zusammenhang gibt es?

Sind die Belege "Mache"?

Für Informationen wäre ich dankbar.

Grüße

Guntram


 
alemannia Am: 20.12.2017 18:49:53 Gelesen: 3964# 2 @  
Hallo zusammen,

als Ergänzung zu meinem Beitrag zeige ich einen Beleg, diesmal nicht gestempelt Hamburg-Billstedt, sondern Remscheid:



Gruß

Guntram
 
merkuria Am: 20.12.2017 22:31:43 Gelesen: 3937# 3 @  
@ alemannia [#2]



An der 21. Schlegel-Auktion vom November 2017 wurde unter Los 9909 ebenfalls ein solcher Mauricio Jesperson Brief angeboten, dieser blieb jedoch unverkauft. Das Interessante an diesem Beleg ist, dass er amtlich geöffnet und der im Brief wohl vorgefundene Absender auf die Briefvorderseite übertragen wurde. Hier die Losbeschreibung:

„1948, Vordruckumschlag Asmyna an Mauricio Jesperson Schweden mit 50 Pf. AS ab (2) Fehrbellin 18.6.48. Amtlich geöffnet Rückbriefstelle der OPD Potsdam mit Verschluß RPD Frankfurt/Oder - und Absender nachgetragen. Verm. zur Erfüllung der Zensurvorschriften.“

Ich vermute mal, dass dieser Mauricio Jesperson ein schwedischer Sammler war, der sich diese Briefe durch Kontaktpersonen in den jeweiligen Absendeorten zusenden liess. Dazu hat er diesen Personen wohl vorgedruckte Umschläge abgegeben. Eine andere Erklärung habe ich nicht.

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
hajo22 Am: 13.02.2018 14:48:45 Gelesen: 3596# 4 @  
Die Adresse ist mir als langjährigem Briefsammler wohl bekannt. Briefe mit dieser Adresse tauchten - wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht - vor ca. 30/40 Jahren auf Tauschtagen, im Fachhandel, in Inseraten div. Briefmarkenzeitungen usw., auf.

Sie waren schon damals nicht billig und kosteten im Schnitt bei einfachen Frankaturen - wie ich sie im Folgenden abbilde - um die 10-15 DM/Stück.

Meist auf Briefen mit vorgedruckter Adresse, aber auch handgeschrieben auf neutralen Umschlägen, wie z.B. hier:



Ich vermute, es handelte sich seinerzeit um Frankaturtausch bzw. um einen Frankatur-Tauschring.

Es kann sich aber auch um die Weiterleitung von Anfragen an Hilfsorganisationen via Schweden handeln.

hajo22
 
  Antworten    zurück Suche    Druckansicht  
 

Ähnliche Themen

34813 49 15.02.24 03:16juni-1848
26438 49 27.11.23 22:06Dieter 66
8979 22 21.12.22 12:42Briefuhu
34881 36 14.01.22 11:58dancux
2979 18.09.17 21:5918609


Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.