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Thema: Bund Briefmarken: Welche Formatgrößen gibt es ?
Ben 11 Am: 01.01.2018 17:29:31 Gelesen: 3566# 1 @  
Hallo Zusammen,

allen Lesern hier im Forum wünsche ich ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2018. Mögen die guten Vorsätze aus dem letzten in Erfüllung gehen.

Günther Schwarz beschreibt in seiner Broschüre "Auch der Bogenrand ist interessant!" im Teil der Briefmarkenherstellung auch Briefmarkenformate und -größen als Normgrößen der Bundesdruckerei bei der Wertzeichenherstellung.

Bei selbstklebenden Marken aus 2012 bin ich nun auf Größen gestoßen, die nicht in das Schema der dortigen Tabelle passen. Viele Marken, z.B. die "Wildtiere", haben Abmessungen 39 x 22.5 mm (BxH). Oder z.B. die Dauerserie "Blumen" 21.5 x 30 mm (BxH).

Wie können diese Größen eingeordnet werden? Gibt es irgendwo eine vollständige Übersicht über die Formate und Größen moderner deutscher Briefmarken?

Viele Grüße und Danke für Eure Hilfe.
Ben.
 
Bund-Briefe Am: 01.01.2018 21:44:27 Gelesen: 3498# 2 @  
Die festen Größen bei Briefmarken gehören der Vergangenheit an. Die Zähnungswerkzeuge / Nadeln werden neuerdings in "Lochplatten" "gesteckt" bei den "Loch an Loch" ist, und so alle erforderlichen Markengrößen bei Bedarf neu "gesteckt" werden können. Die Zähnung wird mit der "Schleifperforation" bewerkstelligt.

Ich hoffe, das ist einigermaßen und halbwegs gut verständlich beschrieben - ich kenne das auch nur vom "Hörensagen".

Frdl. Grüße, Bund-Briefe - Klaus Pietsch
 
ReinierCornelis Am: 02.01.2018 00:01:53 Gelesen: 3465# 3 @  
Ben,

nein noch nicht. ;)

Gruss, Rein
 
Ben 11 Am: 02.01.2018 21:35:36 Gelesen: 3384# 4 @  
@ Bund-Briefe [#2]
@ ReinierCornelis [#3]

Vielen Dank Euch Beiden für die Antworten. Die eventuell nicht vorhandene Systematik zum Format moderner Bund-Marken hatte ich ja schon befürchtet. Da ich mir die Marken in Bezug auf die Sicherheitsmerkmale sowieso ansehen werde, fällt diese dann fast nebenbei mit ab.

Klaus, die Schleifperforation kann ich schon einordnen. Da sie aber sozusagen am Ende der Produktionskette steht, hat sie sicher keinen Einfluss auf das Format der Marke. Ich denke, entscheidender für die Anordnung und Größe der Marken ist eher die Bahn- oder Bogenbreite, die die Maschine bei der Verarbeitung des Papiers zulässt. Das Perforationsmaß orientiert sich dann eher am Format und nicht umgekehrt. Möglicherweise werden heute auch keine Nadeln mehr gesteckt, sondern Stanzplatten auf Magnetzylindern gespannt. Aber das ist nur so eine Idee.

Ich lasse die Frage mal stehen, vielleicht findet sich noch jemand mit einem weiteren Hinweis.

Viele Grüße
Ben.
 
Bund-Briefe Am: 03.01.2018 21:27:11 Gelesen: 3290# 5 @  
@ Ben 11 [#4]

Mit den Nadeln werden keine Löcher mehr gestanzt, sondern das Markenpapier wird - wohl - über diesen Nadeln transportiert und von der Oberseite abgeschliffen, quasi bis zur Oberkante der Nadeln, dadurch entstehen die Löcher. Das ist nur eine Mutmaßung, ich habe das noch nicht gesehen und auch noch nichts Näheres dazu erfahren. Vielleicht weiss da Jemand Genaueres.

Das Markenformat dürfte sich nach dem Markenmotiv / dem Platz den ein Motiv benötigt - richten ! Sonst wären wir ja wieder bei den Normgrößen - für die Abmessung der Marke für eine Pferdekutsche mit 6 oder 10 Pferden davor wird dann ein extra langes Format gewählt, das so noch nie da war. Dazu müssen die bisherigen Nadeln aus der "Lochplatte" herausgenommen werden und dann wieder entsprechend der neuen Markengröße neu eingedrückt werden.

Frdl. Grüße, Bund-Briefe - Klaus Pietsch
 
ReinierCornelis Am: 03.01.2018 22:18:49 Gelesen: 3272# 6 @  
In 1977 bei Joh. Enschedé in Haarlem, Niederlande:



Wie Klaus vermutete!

Auch noch in 2006 bei De La Rue, England:


 
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