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Thema: Ungültige Uraltmarken neben echter Frankatur auf Briefen zulässig ?
Linde Am: 13.01.2018 02:59:08 Gelesen: 3514# 1 @  
Uraltmarken neben Porto auf Brief ?

Hallo zusammen,

habe gestern einen Brief erhalten, der mit einer 70 Ct. Blumenmarke und zusätzlich mit einer 12 Pfennig AM Post Marke aus dem Ausgabejahr 1945 frankiert war. Beide Marken waren mit dem Tagesstempel Bonn 1 sauber abgestempelt. Über die Abstempelung muß man nicht dikutieren, aber für mich ergibt sich die Frage, ist eine solche Zusatzfrankatur erlaubt?. Wenn ja, würde ich das auch des öfteren machen, sieht irgendwie schick aus, wertlose AM Post Marken habe ich zur Genüge in Tütchen.

Würde mich über eine Aufklärung freuen,

Manfred
 
Baber Am: 13.01.2018 08:39:17 Gelesen: 3465# 2 @  
@ Linde [#1]

Hallo Manfred,

solange die Sendung als Postkarte oder Standardbrief durch die maschinellen Stempel- und Sortieranlagen läuft, kannst du alles dazukleben, was du möchtest. Wichtig ist nur, dass ein gültiges Postwertzeichen (mit Fluoreszenz) von den Maschinen erkannt wird.

Im heutigen Massenbetrieb wird man das auch bei der Briefverteilung für die Zustellung nicht weiter beanstanden. Nachgebühr wegen fehlendem Porto wird ja auch kaum mehr kassiert.

Gruß
Bernd
 
dr.vision Am: 13.01.2018 18:03:02 Gelesen: 3375# 3 @  
@ Linde [#1]

Moin Manfred,

ein sehr lieber PhilaSeiten-Kollege hat mich 2014 mit einem solchen Brief bedacht. Er lief unbeanstandet beim BZ 40 durch und auch der Briefträger hat sich nicht dazu geäußert.



Die Absenderangabe habe ich mal unkenntlich gemacht.

Beste Grüße von der Ostsee
Ralf
 
Linde Am: 13.01.2018 19:43:35 Gelesen: 3335# 4 @  
@ Baber [#2]
@ dr.vision [#3]

Vielen Dank euch Beiden,

werde die Sache mal starten und bin auf Reaktionen gespannt, man hat ja sonst keine Dummheiten mehr im Kopf.

Schöne Grüße,

Manfred
 
sammler-ralph Am: 13.01.2018 20:00:51 Gelesen: 3324# 5 @  
@ Linde [#4] und alle

Ich würde dies nicht tun, philatelistisch ist es Unsinn und es zerstört eine echte Marke.

Gruß
Ralph
 
Baber Am: 13.01.2018 21:10:21 Gelesen: 3288# 6 @  
@ sammler-ralph [#5]

Natürlich ist es Unsinn, aber wer mit Unsinn glücklich werden will, dem ist nicht zu helfen. Manche versuchen Porzellan-Marken zu verschicken und freuen sich dann, wenn sie Ersatz für die zerbrochene Frankatur bekommen.

Gruß
Bernd
 
Bund-Briefe Am: 13.01.2018 22:01:49 Gelesen: 3256# 7 @  
@ sammler-ralph [#5]

Eine Briefmarke spiegelt die Zeit wieder - in der sie verwendet wurde. Uralt-Marken gehören ins Album - und nicht auf moderne Briefe. So etwas ist anachronistisch. Aber jeder kann tun und lassen was er will - wertvoller werden solche Briefe dadurch jedenfalls nicht !

Frdl. Grüße, Bund-Briefe - Klaus Pietsch
 
achim11-76 Am: 14.01.2018 10:21:03 Gelesen: 3158# 8 @  
Ich finde da auch nichts Schlimmes, wenn man als Gag eine alte Marke dazu klebt. Die 1 Mio Inflamarke mit Gummischaden - wer will die denn haben? Niemand. Die gibt es bogenweise einwandfrei postfrisch immer noch in rauen Mengen.
 
Hornblower Am: 15.01.2018 12:37:02 Gelesen: 3068# 9 @  
Hallo zusammen,

das ist nichts Neues und wurde auch schon in anderen Ländern praktiziert. In meiner Sammlung befindet sich z. B. folgendes Stück:



Hier hat ein Sammler eine Penny Black von 1840 auf eine Jubiläumskarte zum 50. Geburtstag von 1890 geklebt und am 100. Geburtstag 1940 an sich selbst geschickt. Natürlich Spielerei, völlig unphilatelistisch, Kartonphilatelie und der "reinen Lehre" widersprechend - trotzdem schön, selten und in England sehr gesucht. Es soll auch noch Original-Mulreadys geben, die so verwendet wurden und die im Mutterland der Philatelie gerne genommen werden.

Beste Grüße
Michael
 
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