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Thema: Richard Borek Unternehmensgruppe feiert 125-jähriges Bestehen
Das Thema hat 45 Beiträge:
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Setubal Am: 31.01.2018 11:04:58 Gelesen: 17619# 21 @  
Danke Richard für den Hinweis auf mich, meine Aktivitäten und dem Hinweis, wie mit mir Kontakt aufzunehmen ist.

Hallo ins Forum
und Guten Morgen,

zur Klarstellung:

Ich habe umgehend mit Bodo per Mail Kontakt aufgenommen und mich zu erkennen gegeben. Ebenfalls habe ich darauf hingewiesen, dass er eben am Thema dieses Beitrages vorbei geschrieben hatte.

Wie sicherlich mittlerweile viele bestätigen können, schreibe ich hier im Forum in allgemeiner Form, gut manchmal bewußt provokativ. Wenn sich jemand bei mir meldet, bekommt er/ sie garantiert Antwort.

Ich möchte mich ausdrücklich bei allen bedanken, die sich auch zu anderen Themen aus dem Forum gemeldet haben.

Rolf-Dieter
 
WPhV Stuttgart Am: 31.01.2018 12:56:26 Gelesen: 17548# 22 @  
Aus unserer Vereinssicht hat Bodo A. von Kurzleben [#10] und [#12] mit seiner Kritik an Borek bzw. am BDPh nicht unrecht:

Wir als Verein sind nicht wie der BDPh in der "Etappe" bei irgendwelchen angeblich so wichtigen Events, die dem Sammler aber nicht wirklich helfen, sondern wir stehen direkt an der "Front":

Wir kämpfen an der "Front" um jeden Sammler und um jedes Mitglied und müssen dabei beispielsweise so gut wie an jedem Vereinsabend Sammler (bzw. deren Erben) trösten, die erkennen, dass sie mit ihrem von der kommerziellen Briefmarken-Lobby (und mitten dabei auch seit 125 Jahren Richard Borek!) aufgeschwatzten Sammeln (à la Neuheiten-Abo, Vordruckalbum, Karton-Philatelie, Ersttagssonderstempel usw.) eine hochprozentige Kapitalvernichtung betrieben haben. Wir spüren jedesmal, wie bei ihnen innerlich die Wut und Frustration auf Briefmarken hochsteigt und unsere Chancen entsprechend auf Null sinken, sie für unser Hobby oder für eine Mitgliedschaft bei uns zu begeistern. Angesichts dieses Schocks sind diese Sammler oder die potenziell an unserem Hobby interessierten Erben nicht nur für unser Hobby oder für unseren Verein unwiederbringlich verloren, sondern sie multiplizieren ihre Negativ-Erfahrung in ihrem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis entsprechend weiter.

Jeder, der sich mit Marketing beschäftigt, weiß, dass negative Erlebnisse viel häufiger kommuniziert werden als positive Erlebnisse. So wird es immer schwieriger und aufwändiger, neue Interessierte für unser Hobby oder für unseren Verein zu gewinnen, was so gut wie jeder an der "Front" bestätigen kann. Wenn Sammler aufgeklärt bei der kommerziellen Briefmarken-Lobby einkaufen, d.h. wenn sie wissen, dass weder sie noch ihre Erben ihr eingesetztes Kapital sehr wahrscheinlich nie wieder sehen werden, ist nichts einzuwenden. Aber das Problem ist, dass die kommerzielle Briefmarken-Lobby durch Werbung usw. suggeriert, dass bei ihnen wertvolle, einmalige usw. Briefmarken, Sammlungen usw. gekauft werden. Der Übergang zu einer arglistigen Täuschung ist da häufig fließend.

Der BDPh sollte sich nicht unkritisch von der kommerziellen Briefmarken-Lobby vereinnahmen lassen, damit ein paar Euros mehr in seiner Kasse klingeln, sondern ohne Wenn und Aber sich rigoros und kompromisslos für Sammler-Interessen und für ein aufgeklärtes nachhaltiges (= werthaltiges!) Sammeln einsetzen. Dazu gehört u.E. auch eine Aufklärung in der Verbandszeitschrift "philatelie", auf der Homepage usw. über "reale Marktpreise", "nachhaltiges (=werthaltiges) Sammeln" usw. Letztendlich ist das (Zukunfts-) Kapital des BDPh auch seine Glaubwürdigkeit. Diese ist jedoch nur bedingt gegeben, wenn beispielsweise der BDPh zusammen mit u.a. der Deutschen Post AG Philatelie eine Arbeitsgruppe "Wir sind Briefmarke" bildet und die Deutsche Post AG Philatelie über Werbebeilagen in der Verbandszeitschrift "philatelie" ganz normale gängige deutsche Briefmarken zu rund 100% Michel verkauft.
 
bovi11 Am: 31.01.2018 14:19:54 Gelesen: 17492# 23 @  
@ WPhV Stuttgart [#22]

Die beschriebenen Geschäftspraktiken sind nicht wettbewerbswidrig und rechtlich nicht angreifbar. Genau so kann ein Händler Marken auch für 150 % Michel anbieten.

Auch im Ergebnis wertlose Abos sind in der Regel rechtlich nicht angreifbar.

Allerdings gäbe es Angriffspunkte, die aber hier nicht aufgeführt sind.

Diese könnte jeder Briefmarkenhändler oder Auktionator gerichtlich angreifen. Wie ich schon sagte, diese zucken aber meist zurück und lassen den Wettbewerber gewähren. Im Handel mit nahezu allen anderen Waren hätten Mitbewerber den unlauter agierenden Konkurrenten längst auf den Weg der Tugend gebracht.

Grüße

Dieter
 
Koban Am: 31.01.2018 15:03:21 Gelesen: 17472# 24 @  
@ WPhV Stuttgart [#22]

Wir spüren jedesmal, wie bei ihnen innerlich die Wut und Frustration auf Briefmarken hochsteigt und unsere Chancen entsprechend auf Null sinken, sie für unser Hobby oder für eine Mitgliedschaft bei uns zu begeistern. Angesichts dieses Schocks sind diese Sammler oder die potenziell an unserem Hobby interessierten Erben nicht nur für unser Hobby oder für unseren Verein unwiederbringlich verloren, sondern sie multiplizieren ihre Negativ-Erfahrung in ihrem Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis entsprechend weiter.

Danke!

Koban
 
stampmix Am: 31.01.2018 15:28:31 Gelesen: 17451# 25 @  
@ WPhV Stuttgart [#22]

von der kommerziellen Briefmarken-Lobby ... aufgeschwatzten Sammeln ... eine hochprozentige Kapitalvernichtung betrieben haben.

Das große Problem ist vor allem, dass die Freude am Hobby Briefmarkensammeln immer mit $$$ oder wenigstens MichelEuro in Zusammenhang gebracht wird.

Für jeden Erben ist doch klar, dass die Ausgaben für die Freude am Sport des Verstorbenen längst abgeschrieben sind, der ehemals teure Hausrat verschenkt wird, auch Meissner Porzellan nichts mehr bringt und die Kreuzfahrten sowieso der Erbteil über Gebühr beansprucht haben. Aber: die Briefmarken, DIE müssen doch was wert sein!

Würden diesen doofen Abolieferungen keine Rechnungsbelege beiliegen, wäre schon viel gewonnen. Und würden die unbedarften Abonnenten nicht zu Lebzeiten mit den Kosten der "Werteansammlung" hausieren gehen, wäre die Borek-Welt in Ordnung. Die Versandhäuser befriedigen den Sammlertrieb auf einfachstem Niveau. Wer sollte es ihnen verübeln?

besten Gruß
stampmix
 
olli0816 Am: 31.01.2018 15:28:48 Gelesen: 17450# 26 @  
Ich würde jetzt nicht das große Fass aufmachen und bei Anbietern wie Borek von Betrug reden, auch wenn die Werbung durch eine suggerierte Wertsteigerung der Produkte sicherlich grenzwertig ist. Die Post macht das in ihrer Zeitschrift nicht anders und wenn man die viel zu hohen Preise am Ende der regelmäßig versendeten Zeitschrift sich anschaut, dann könnte man vordergründig den Kopf schütteln. Aber seien wir mal ehrlich: Wenn man sich die Anzeigen genauer durchliest, muss man doch auf der Brennsuppe dahergeschwommen sein, um zu glauben man mache das große Geschäft. Meiner Meinung wissen die meisten, dass sie hier Geld ausgeben wie wenn sie ins Kino gehen und sich an den erstandenen Briefmarken/Briefen/Münzen erfreuen können. Der Vorteil ist, dass man als Sammler längerfristig etwas hat, die Produkte bleiben einem erhalten und so entstehen Sammlungen, auch wenn sie nicht werthaltig sind und am Ende maximal einen Bruchteil des Wertes erlösen.

Ich finde auch immer die Formulierung der armen Erben so furchtbar, die von diesen Versandhäusern angeblich betrogen worden sind. Sind sie das wirklich? Der verstorbene hat zu seinen Lebzeiten sein Geld in ein Hobby gesteckt und daran seine Freude gehabt. Die Erben können in gewisser Weise sogar froh sein, dass es Briefmarken sammeln war. Bei Fallschirmspringen oder Ski fahren bleiben höchstens ein paar olle gebrauchte Ski oder ein gebrauchter Fallschirm übrig. Nicht werthaltig, gar nicht zu sprechen von dem ganzen vergeudeten Geld für die Tagestickets oder Trainer oder was weiß ich, wo die Leute locker im Laufe ihres Lebens x-Tausend ausgeben und nix übrig bleibt.

Dann die sog. Werthaltigkeit von Briefmarken als Geldanlege. Wirklich? Wenn ich Geld anlege, dann sicher nicht in Briefmarken. Alleine schon die Kosten für den Kauf/Verkauf auf einer Auktion sind 18 - 26% + Losgebühr + Versand + MwSt * 2 (Kauf + Verkauf). Das ist doch nicht werthaltig, sondern solche Käufe sind lediglich interessant, wenn ich mich mit Briefmarken beschäftigen möchte. Wenn ich Geld anlege, kaufe ich Immobilien oder Wertpapiere wie Aktien oder ETFs. Die Werthaltigkeit beim Thema Briefmarken für die Geldanlage ist für mich totale Themaverfehlung. Auch wenn mir bewusst ist, dass es sehr hochwertige Briefmarken gibt, die dafür benutzt werden. Aber wie viele Sammler kaufen sich bei den einschlägigen Häusern für 5.000 EURO eine teure Briefmarke oder Brief? Das ist die absolute Minderheit und die kaufen auch nicht bei Borek ein. Das sind eher die, die für 24,95 EURO die Ausgaben des Landes xy für einen bestimmten Zeitraum erwerben. Und wo will man da jetzt eine Wertentwicklung erwarten?

Borek ist eher das Popcorn beim Kinobesuch. Das futter ich so nebenher und wenn es nicht mehr da ist, macht es auch nichts.

Ich habe mich z.B. mit 18 bei Krüger in München (ehemaliger Konkurrent von Borek, der es nicht geschafft hat) beworben und dort kurzzeitig gearbeitet. Die hätten mich sogar genommen, aber ich habe mich dann anderweitig entschieden. Da hat man die ganzen Geschäftspraktiken mitbekommen und es war ein Geschäft wie jedes andere auch. Sehr unaufgeregt und es wurden massenweise Belege produziert, die direkt bei der Post ggü. verschickt wurden. Wie viele alte Belege mit heute durchaus begehrten Marken gäbe es sonst nicht? Ich habe unten einen Brief von Samos beigefügt, der im Mai 1914 echt gelaufen ist. Ich habe extra die Rückseite eingescannt, damit es jeder glaubt. Das ist natürlich ein produzierter Brief, aber so wahnsinnig viele gelaufene Briefe sind mir aus dem Gebiet nicht bekannt.

Die Erben, die jaulen, dass sie für ihre ETBs oder was auch immer kein Geld bekommen, würden sowieso nicht sammeln. Denen ist nur das Geld wichtig und davon möglichst viel. Da wird kein Sammler verloren gehen. Fast jeder, der anfängt, ist eher einfach und kostengünstig unterwegs. Da es natürlich wesentlich weniger gute Anknüpfpunkte wie früher die eingehende Post gibt, werden es natürlich weniger, die sammeln. Aber ich bin mir sicher, dass es viele gibt, die bei Post, Borek & Konsorten einkaufen und trotzdem zufrieden sind. Selbst die, die glauben damit etwas werthaltiges zu schaffen. Die bekommen am Ende gar nicht mehr mit, das die Marken fast wertlos sind, weil sie selber nie verkaufen. Von daher würde ich diese Händler nicht verteufeln. Sie preisen ihre Ware so wie IKEA oder Obi an. Da gibt es auch nichts werthaltiges und trotzdem kaufen viele dort ein. Jedes Unternehmen denkt kaufmännisch und das ist zum Glück noch nicht verboten.

Grüße
Oliver


 
saeckingen Am: 31.01.2018 15:32:46 Gelesen: 17442# 27 @  
Egal wie man zu Borek steht, ist es immerhin erst einmal Tatsache, dass man dort wenigstens sicher sein kann qualitativ einwandfreie und echte Ware zu erhalten. Das kann man so uneingeschränkt bei wenigen anderen Quelle behaupten.

Die Ware dort ist selbstverständlich überdurchschnittlich teuer - aber wie andere es schon gesagt haben, Bequemlichkeit, Service und Werbung kosten Geld!

Erben uninformierter Sammler werden meistens enttäuscht. Entweder wurde die Ware überteuert gekauft, oder sie ist in schlechter Erhaltung oder gar manipuliert oder komplett falsch. Dazu haben die Erben meistens keine Ahnung und daher sehr oft unrealistische Erwartungen.

Was soll der BDPh da aber machen? Die uninformierten Sammler sind uninformiert, weil sie sich nicht informieren. Und wer sich nicht informiert, kann nicht mit Informationen erreicht werden. ;-)
 
Bodo A. von Kutzleben Am: 31.01.2018 17:08:26 Gelesen: 17394# 28 @  
@ WPhV Stuttgart [#22]



Vielen Dank für diese Aussage. Dies ist genau unsere Erfahrung in unserem Verein. Und diese Erfahrung ist nicht nur bei uns so, sondern in vielen Vereinen.

Bodo A. von Kutzleben
"Der Mann, der immer seinen Namen unter dem schreibt, was er auch vertritt und schreibt"
 
hesselbach Am: 31.01.2018 18:21:11 Gelesen: 17348# 29 @  
In einem anderen Forum wurde die Ausgabepolitik der Japanischen Post behandelt, z.T. pro Jahr mehr als 700 verschiedene Neuerscheinungen.
 
LK Am: 31.01.2018 19:43:48 Gelesen: 17291# 30 @  
@ olli0816 [#26]

Alles richtig erkannt, jeder kann sein Geld verbrennen, wo und wie er möchte. Jeder der Briefmarken, Briefe oder andere philatelistische Dinge sammelt weiß genau, dass er oder seine Erben den Einstand nicht mehr erlösen wird.

Bei mir spielt ein Gewinn keine Rolle, ich habe einfach solange ich lebe Spaß daran, und ich glaube, dass ist bei vielen auch der Fall.

Ohne mich mit den Methoden, Preisen von Borek und anderen Häusern einverstanden zu erklären, einige positive Aspekte.

Borek, Sieger und andere haben vielen Sammlern über ein Neuheitenabo ermöglicht auch exotische Gebiete zu sammeln, deren Beschaffung sonst nur mit eigenen äußersten Anstrengungen möglich gewesen wäre.

Mein Vater hat ab Anfang der 60er - 1998 ein China - Abo bei Borek gehabt und hat für jedes seiner Kinder eine Chinasammlung aufgebaut postfrisch, gestempelt und FDC.

Er hat viele Jahre für seine Firma in China gearbeitet und vieles war dort bei der Post überhaupt nicht vorhanden.

Zwei dieser Sammlungen wurden 2011 verkauft. Über den Ertrag brauchen brauchen wir nicht reden, der ist sicherlich jedem bewusst. Eine solch gigantische Rendite in Vergleich zum Einstand war in dieser Zeit nirgends möglich. Zugegeben ein Ausreißer, aber ohne dieses Abo wäre es nicht möglich gewesen derartige Sammlungen anzulegen.

Borek hat sogar die 50er Jahre im Abo nachgeliefert und das für die damaligen Zeiten zu recht günstigen Preisen, aber da wollte ja auch keiner China haben. Allein ein kompletter Satz Tor des himmlischen Friedens in postfrischer Erhaltung hat mehr eingebracht, als das ganze Abo für eine Sammlung gekostet hat.

Also immer locker bleiben und sich an seinen Schätzen erfreuen solange es geht.

Beste Grüße
 
Bodo A. von Kutzleben Am: 31.01.2018 22:17:02 Gelesen: 17208# 31 @  
Auf zweimal Glück gehabt, kommen Millionen von Sammler/innen mit bis zu Totalverlusten!

LEIDER!
 
LK Am: 31.01.2018 23:53:32 Gelesen: 17157# 32 @  
@ Bodo A. von Kutzleben [#31]

Falsch - für die 3. Sammlung liegt ein fettes Gebot aus Peking vor, das werden sie niemals für Ihre Sammlung erzielen.

Nochmals und bitte zur Kenntnis nehmen, wer richtig investiert hat muß auch keine Verluste beklagen.

Ich brauche das Geld nicht, der Besitz einer kompletten Sammlung 1948-1998 genügt mir, um mich daran zu erfreuen, vollkommen gleich, was meine Erben darüber denken.

Erfreut euch an euren Schätzen, gleich welchen Wertes, das kann euch keiner nehmen.

Beste Grüße
 
Bodo A. von Kutzleben Am: 01.02.2018 00:19:59 Gelesen: 17139# 33 @  
Das mit China war reines Glück, oder wollen Sie mir erzählen, dass Sie in den Achtziger und Neunziger Jahren schon wussten, wie China heute in 2018 gehandelt wird.

Lächerlich!
 
LK Am: 01.02.2018 00:27:29 Gelesen: 17131# 34 @  
@ Bodo A. von Kutzleben [#33]

Sie sollten mal richtig lesen, ich schrieb von Ausreissern, und zudem davon, dass ich die Methoden und Preise der besagten nicht gut heisse.

Das ändert aber nichts an den Vorteilen.

Also immer locker bleiben, und vor allem alles lesen und richtig interprettieren.

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Beste Grüße
 
Richard Am: 09.02.2018 09:34:04 Gelesen: 16670# 35 @  
Zum Einblick in die Firma Richard Borek hier ein weiterer Beitrag, der Hinweise in die Denkweise eines Händlers liefert:

Wie digitalisiert man den größten Münz- und Briefmarkenhändler? „Echte“ Digitalisierung mit Richard Borek

von Alexander Graf

muenze-mdm / kassenzone.de (14.01.18)

Richard Borek: Einmal grundsätzlich: Als ich vor 14-15 Jahren im Familienunternehmen anfing, stellte ich mir die Frage: „Was ist das eigentlich, Briefmarken oder Münzen kaufen und verkaufen?“ Am Ende stand für mich fest: Das ist wie Margarine bei Unilever anbieten. Es ist eben ein Produkt und man muss es vermarkten. Und genauso wie bei Autos gibt es Entwicklungszyklen von Briefmarken- und Münzprodukten, die wir selbst entwickeln. Im Schnitt entwickeln wir 1.500 Produkte im Jahr selbst, was zur Folge hat, dass wir einen sehr hohen Eigenanteil haben.

(Quelle und ausführlich weiter lesen: https://www.kassenzone.de/2018/01/14/wie-digitalisiert-man-den-groessten-muenz-und-briefmarkenhaendler-echte-digitalisierung-mit-richard-borek/ )
 
Bodo A. von Kutzleben Am: 09.02.2018 12:53:39 Gelesen: 16572# 36 @  


Besser kann man die Kritik an Borek nicht ausdrücken.

"Briefmarken sind wie Margarine".

Und die Kunden ausquetschen wie Zitronen mit 1.500 neuen Produkten pro Jahr!
 
DL8AAM Am: 09.02.2018 19:00:35 Gelesen: 16480# 37 @  
@ Bodo A. von Kutzleben [#36]

... und ?

Wenn der Markt das so hergibt, will und abnimmt. Topf und Deckel. Wo ist das Problem? Solange keiner gezwungen wird, das und dort zu kaufen.
 
Wolffi Am: 09.02.2018 19:22:29 Gelesen: 16459# 38 @  
@ Bodo v. K. [#36]

Wer 125 Jahre am Markt ist, wird den Bedarf decken, denn sonst hätte der Markt das schon reguliert und es würde kein Jubiläum gefeiert. Ich denke, dass die Kunden freiwillig kaufen. Und das sollte man einfach so akzeptieren, und nicht schlecht reden.
 
Holzinger Am: 09.02.2018 19:54:20 Gelesen: 16434# 39 @  
@ DL8AAM [#37]

Ich kann mich nur wundern über solche vorangegangenen Einstellungen (Bodo einmal ausgenommen).

Warum dann die ganze Aufregung über Fälscher und deren Produkte. Folgende Einstellung trifft dann auch auf diesen Bereich zu:

... und ?

Wenn der Markt das so hergibt, will und abnimmt. Topf und Deckel. Wo ist das Problem? Solange keiner gezwungen wird, das und dort zu kaufen.


In allen Fällen sind es für mich Geschäfte mit der Unwissenheit der Käufer. Womit ich nichts gegen eine solide Geschäftspolitik als Beschaffer/Händler usw. von echten philatelistischen Produkten samt Zubehör sagen will.
 
WolfgangD Am: 09.02.2018 21:35:14 Gelesen: 16380# 40 @  
Ein ernsthafter Philatelist sollte wissen, für was er sein Geld ausgibt.

Wolfgang
 
Bodo A. von Kutzleben Am: 09.02.2018 21:55:42 Gelesen: 16366# 41 @  
Richtig!
 
mausbach1 (RIP) Am: 10.02.2018 08:50:14 Gelesen: 16259# 42 @  
@ WolfgangD [#40]
@ Bodo A. von Kutzleben [#41]

So ist es!
 
sentawau Am: 10.02.2018 17:23:03 Gelesen: 16147# 43 @  
Wenn von der Firma Borek die Rede ist, muss unbedingt daran erinnert werden, dass sie zwischen 1976 und 1980 einen Ganzsachen-Spezialkatalog für das Sammelgebiet Deutschland in 2 Bänden verlegt hat, die durch die Fülle der Informationen bis heute nicht ersetzt sind und – obwohl veraltet – immer noch mit Gewinn zu benutzen sind. Der einzige Fehler war der für damalige Verhältnisse sehr hohe Preis. Deshalb konnte sich das Katalogwerk gegen den billigeren Michel Ganzsachen-Katalog nicht durchsetzen. Mit etwas Glück findet man die beiden Bände antiquarisch angeboten. Mein Rat: Unbedingt zugreifen!

Zur Erinnerung bilde ich die beiden Bände ab.


 
merkuria Am: 10.02.2018 18:33:33 Gelesen: 16101# 44 @  
Ich möchte das 125. Firmenjubiläum von Richard Borek zum Anlass nehmen, etwas Nostalgie aus der China-Philatelie zu präsentieren.

Im zarten Alter von 16 Jahren begann ich 1969 mit meinem nun seit bald 50 Jahren gepflegten Sammelgebiet Volksrepublik China. Wer weiss das noch, dass es damals einen Borek-Länderkatalog zu diesem Sammelgebiet gab? Dies war äusserst praktisch, musste man doch nicht den grossen Michel Asien für sein einziges Sammelgebiet erwerben.



Der VR China Borek Katalog 1971 ziert noch heute nostalgisch mein Büchergestell!



Manchmal blättere ich mit einer Träne im Knopfloch durch den Katalog von 1971 und erinnere mich wehmütig an die damals noch geltenden Preise! Ich möchte hier zwei Seiten aus der Zeit zeigen – VR-China Sammler werden sich freuen!

Grüsse aus der Schweiz
Jacques
 
Richard Am: 11.02.2018 09:47:50 Gelesen: 15987# 45 @  
@ sentawau [#43]

Danke für den Hinweis auf den Borek Ganzsachen Katalog.

Hier der Link zu Angeboten auf ebay, aber nicht zu Schnäppchenpreisen. Qualität hat ihren Preis:

https://www.ebay.de/sch/i.html?_from=R40&_trksid=p2499334.m570.l1313.TR0.TRC0.H0.Xborek+ganzsachen+katalog.TRS0&_nkw=borek+ganzsachen+katalog&_sacat=701

Schöne Grüsse, Richard
 

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