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Thema: (?) (4-6) Deutsches Reich: Zähnung bestimmen
H.G.W. Am: 24.02.2018 20:10:28 Gelesen: 3733# 1 @  
Hallo und guten Abend,

Ich habe hier eine Briefmarke aus dem deutschen Reich Nr. 43. Bei Betrachtung ist mir aufgefallen, dass die Zähnung von der Katalogangabe abweicht. Ist 14:14 3/4 statt 13 1/2:14 1/2 wie im Katalog angegeben.

Ist das noch im Toleranzbereich oder etwas Besonderes?

Gruß Horst


 
Richard Am: 27.02.2018 09:44:00 Gelesen: 3639# 2 @  
@ H.G.W. [#4]

Hallo Horst,

es wäre von Vorteil auch für die Antwortenden, wenn sie wüssten, welche Kataloge und Jahrgänge Dir vorliegen. Vielleicht kannst Du sie bei Deinen Daten eintragen und für die anderen Mitglieder freischalten.

Dieser Wunsch betrifft im übrigen alle Mitglieder.

Zu Deiner Frage:

Wenn Du den Michel Spezial [1] vorliegen hast, sehe Dir bitte die Abbildungen hinter Mi. 31 bis 36 an und zähle dort die Zähnungslöcher.

Alternative: Bei gebrauchten Marken kann es beim Ablösen und anschliessendem Pressen zur Trocknung um eine Formatveränderung kommen. Vielleicht vergleichst Du Deine Mi. 43 mit einer anderen 43, am besten einer postfrischen.

Vielleicht melden sich noch die Fachleute zu Wort.

Schöne Grüsse, Richard

[1] Michel Deutschland Spezial 2017, Band 1, Seite 342
 
H.G.W. Am: 27.02.2018 09:58:11 Gelesen: 3627# 3 @  
Hallo Richard,

vielen Dank für Deinen Beitrag. Du hast Recht, die Zahnzählmethode ist in diesem Fall unabhängig vom Zähnungsschlüssel treffsicher.

Gruß Horst
 
dr31157 Am: 26.11.2019 11:03:44 Gelesen: 2927# 4 @  
Markenzähnung

Hallo,

ich habe hier eine Postkarte mit einem 1/2 Groschen frankiert. Die Marke hat oben und links einen Rand und wurde nicht aus dem Bogen getrennt. Ist es ein Randstück, oder wurde sie aus dem Bogen geschnitten. Rechts ist die Zähnung sehr unregelmäßig.

Kann mir das bitte jemand erklären, was mir hier vorliegt?



Gruß
Detlef
 
Fulgorth Am: 05.12.2021 14:55:05 Gelesen: 2016# 5 @  
Germania 80 Pfg (Michel 62) aber gelochtes "F. ./." ?

Hallo zusammen,

ich bin ganz neu hier und ich muss gestehen, dass ich mich seit langem nicht mehr mit meiner Briefmarkensammlung beschäftigt habe. Ich habe die Briefmarken, welche meine Mutter in Kindheitstagen zusammengetragen hat, in meiner Kindheit übernommen und damals einen Michel aus 1975 genutzt um halbwegs zu klassifizieren, was ich da so habe. Jetzt habe ich festgestellt, dass die digitalen Medien ja einen ordentlichen dabei haben und setze mich nun also wieder ran.

Ich habe dabei relativ früh zwei Klassifizierungsprobleme zum einen bei der Deutsches Reich 45 und DR 46 hier habe ich eine geringfügig aber doch deutliche Zahnungsabweichung K 13 1/4:14 1/2 bzw. K 13 1/2:14 1/2 statt der im Michel (zumindest für mich Neuling) nur zu findenden K 13 1/2:14 1/4. Muss ich hier von Fälschungen ausgehen? Es gibt laut Michel sehr viele Auflagen bei der Serie es wird aber eher von Druck- und Farbunterschieden gesprochen, die Zahnung scheint mir nach dem Michel relativ feststehend?

Viele Grüße
Christian
 
Fulgorth Am: 05.12.2021 16:39:33 Gelesen: 1952# 6 @  
Ich nutze eine Schablone vom Michel. Da ist bei 14 1/4 definitiv ein Versatz, bei 14 3/4 ein klarer Versatz in die andere Richtung und bei 14 1/2 passt es perfekt.

Ebenso bei der einen Marke bei der 13 1/4 Zahnung. Ich weiß das ist wahrscheinlich sehr oldschool aber ich komme mit den Messergebnissen eigentlich gut klar und kann so bei vielen Marken die Unterschiede im Michel auch gut nachvollziehen.
 
Mason Am: 12.12.2023 11:12:15 Gelesen: 365# 7 @  
Guten Morgen zusammen,

ich habe die Briefmarke aus dem Deutschen Reich Nummer 810, an für sich keine besondere Briefmarke.

Mir ist jedoch aufgefallen, dass es sich hierbei wahrscheinlich um einen Durchstich handelt.

Ich habe versucht dies bezüglich nachzuforschen, leider ohne jegliches Ergebnis.

Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen.



Zum Vergleich hier Briefmarke mit "normaler" Zähnung.



Vielen Dank und viele Grüße

Mason
 
muemmel Am: 12.12.2023 21:13:47 Gelesen: 305# 8 @  
@ Mason [#7]

hallo Mason,

die Hohlnadeln, mittels derer die Marken perforiert wurden, mussten in bestimmten Intervallen gereinigt und mitunter nachjustiert werden. Wurde dies versäumt, war es durchaus möglich, dass die Zähnung unsauber ausfiel. Oft fiel die Zähnung dann unregelmäßig aus (Nähmaschinenzähnung) und ähnelte einem Durchstich. Eine andere Ursache war, dass zu viele Bogen in die Zähnungsapparatur eingelegt worden sind.

Da die Mozartmarke zu Kriegszeiten verausgabt wurde, kann man getrost davon ausgehen, dass in den Reichsdruckereien Berlin und Wien nicht mehr immer mit der üblichen Sorgfalt gearbeitet wurde.

Gruß
Mümmel
 
Mason Am: 12.12.2023 22:02:19 Gelesen: 284# 9 @  
@ muemmel [#8]

Vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort.

Dann kann ich die Marke ja getrost zu den "normalen" nehmen.

Euch noch einen schönen Abend
Mason
 
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