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Thema: Deutsches Reich: Dienstbelege - Frei durch Ablösung Reich
Das Thema hat 107 Beiträge:
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bovi11 Am: 24.08.2024 17:18:19 Gelesen: 5876# 83 @  
19. März 1872 - Dienstbrief aus Darmstadt

Aversionalvertrag Nr. 5 vom 1. April 1870 mit dem Großherzogtum Hessen


 
bovi11 Am: 24.08.2024 17:24:43 Gelesen: 5869# 84 @  
24. April 1908 - Reichsdienstsache des deutschen Konsulats in St. Paul, Minnesota

Aufgabestempel Berlin C 2
Rückseite: Ankunftsstempel Trier 1 g 25.4.08 11-12 V und Siegelmarke des Konsulats


 
philast Am: 24.08.2024 18:28:05 Gelesen: 5842# 85 @  
Hallo johanneshoffner,

https://www.philaseiten.de/beitrag/348250

danke für die Ausführungen.

Bzgl. frankierten Aversbelegen müsste der folgende Beleg passen aus Bad Gandersheim vom 3.8.1903 11-12V nach Greene 3.8.1903 4-5N mit Aversstempel "Frei durch Avers 26 / Herzgl. Kreiskasse".

Bei diesem Wertbrief über 170 Mk ist nur die Versicherungsgebühr in Höhe von 5 Pf freigemacht.



Grüße
philast
 
johanneshoffner Am: 24.08.2024 18:41:52 Gelesen: 5837# 86 @  
@ philast

Könnte es auch sein, dass das Bestellgeld frankiert ist?

Es steht ja in der Mitte "Bestellgeld frei", also der Empfänger musste es nicht bezahlen.

Ich kenne einige Paketkarten, bei der das Bestellgeld frankiert wurde, genau wie die Eilbotenfrankatur.

Auf jeden Fall ist das ein "Hammer-Beleg"
 
Hansi Am: 24.08.2024 20:24:21 Gelesen: 5807# 87 @  
@ johanneshoffner [#86]

es handelt sich bei den frankierten 5 Pfennig um die Gebühr des Bestellgeldes.

Die Versicherungsgebühr betrug zwar je 300 Mark 5 Pfennig, jedoch gab es eine Mindestgebühr, die betrug 10 Pfennig!

Toller Beleg

Grüße
 
philast Am: 24.08.2024 20:40:24 Gelesen: 5788# 88 @  
@ johanneshoffner [#86]
@ Hansi [#87]

Hallo,

danke für die Richtigstellung.

Grüße
philast
 
spain01 Am: 25.08.2024 01:00:54 Gelesen: 5747# 89 @  
Ist zwar überhaupt nicht mein Sammelgebiet, aber die gezeigten Belege sind erster Klasse !!!
 
johanneshoffner Am: 25.08.2024 16:47:36 Gelesen: 5658# 90 @  
Hier noch ein Beleg vom letzten Tag, an dem die Pauschalbezahlung von Dienstbriefen der Länderbehörden möglich war, dem 31.3.1920.

Dieser Beleg ist vom 31.3.1920 aus dem Fürstentum Schwarzburg-Sonderhausen. Dieses Fürstentum war das kleinste Bundesglied, entsprechend selten sind Belege.



Ab dem 1.4.1920 war für Dienstsendungen die Freimachung mit Dienstmarken vorgeschrieben. Ursprünglich wollte die Reichspost für jeden Vertrag eigene Dienstmarken herausgeben, mit kleinen Nummern in den Ecken.

Aber es gab eine Serie für Preussen mit der Nr 21, eine Serie ohne Nummern für alle anderen Länder, die Dienstmarken Bayern und Württemberg. Ab dem 1.7.1920 waren ausser den Württemberger Dienstmarken die Dienstmarken im ganzen Reich gültig.

Hier ein Ersttagsbrief der Dienstmarke zu 15 Pfg mit der kleinen Zahl 21 in den oberen Ecken. Diese Marken waren für Preussen bestimmt.



Aus der Beschreibung in der Sammlung:

Dienstbrief vom 1.4.1920 vom Amtsgericht Charlottenburg an eine Firma, die sich in Liquidation befand. Der Brief ist mit 15 Pf korrekt für den Ortsverkehr frei gemacht. Der Stempel "Frei latu Avers" war nicht mehr nötig.
 
Dieter 66 Am: 14.09.2024 22:38:43 Gelesen: 6156# 91 @  
Hallo,

Ist nicht mein Gebiet, habe den bei mir unter Sonstiges liegen. Wollte den Beleg unter das Thema „Frei laut Avers“ posten, allerdings wird dieser derzeit von Richard bearbeitet und ist für Beiträge gesperrt.

„Seelow 22.6.1900“ vom Kgl. Pr. Amtsgericht.
Empfänger ……..Wiesemann in Alt Langsow.
Rückseitig, Ankunftstempel „Werbig 22.6.1900“

Stempel: „Frei laut Avers No. 21 Kgl. Pr. Amtsgericht“

Vertrag v. 1.4.1894 Königreich Preußen

Etwas eigenartig ist der Postweg. Habe mal eine Karte mit angefügt. Der Postweg ist nach Werbig viel länger als nach Alt Langsow. Evtl. hat einer eine Idee.





Schönen Gruß Dieter.
 
chris63 Am: 14.09.2024 23:50:50 Gelesen: 6142# 92 @  
@ Dieter 66 [#91]

Hallo Dieter,

Seelow hat einen Ortsteil Werbig, von diesem OT ist der Stempel.

grüsse Christof
 
Dieter 66 Am: 15.09.2024 12:56:44 Gelesen: 6085# 93 @  
@ chris63 [#92]

Hallo Chris,

danke, habe ich jetzt tatsächlich auch gefunden.

2003 eingemeindet.

Dann ist das auch stimmig.

Schönen Gruß Dieter.
 
Dulfen1 Am: 28.09.2024 21:46:10 Gelesen: 5831# 94 @  
Zähldienstmarke Nr. 1,2,3, je 2-fach auf großem Brief von Goslar nach Wolfshagen (Harz) vom 21.10.1903



Gruß Ulf

[Redaktionell kopiert aus dem Thema "Deutsches Reich Dienstmarkenbelege"]
 
skribent Am: 29.09.2024 10:39:55 Gelesen: 5788# 95 @  
Guten Tag,

aus meiner Heimatsammlung "Wennigsen" ein DIN-A5-Briefumschlag vom Amtsgericht Wennigsen.



Der Umschlag war leer, also habe ich keine Ahnung vom Grund dieses Briefes.

Interessant für mich war, dass der Umschlag vom Beamten des Wennigser Postamts mit einem Sonderstempel versehen worden war.

MfG! >Franz<
 
philast Am: 01.11.2024 13:21:11 Gelesen: 5384# 96 @  
Hallo,

anbei ein paar Reichsdienstsachen und Heeressachen aus dem Zeitraum 01.04.1920 bis 01.07.1920, verbunden mit der Frage wann bei diesen Stücken eine Frankatur mit Dienstmarken/Freimarken erfolgen musste und wann nicht. Aufhänger dieses Beitrags ist der Vermerk in den Briefmarkenkatalogen, dass ab 1.4.1920 die Ablösungsverträge endeten und die Landesbehörden Dienstmarken zu verwenden hatten und die Reichsbehörden die Dienstmarken ab dem 1.7.1920.

Hier zunächst ein paar frankierte Briefe mit Zustellungsurkunde
1. Halle a.S 24.06.1920 --> Dresden --> Bautzen, freigemacht mit 50 Pf Germania, Sollfrankierung 1,30 Mk (1.Gew.stufe) oder 1,50 Mk (2.Gew.stufe), die fehlende Freimachung erfolgte wahrscheinlich auf dem Urkundenblatt.



2. Berlin C2 17.06.1920 --> Berlin N20, freigemacht mit 3*50 Pf Germania also der Sollfrankierung von 1,50 Mk (2.Gew.stufe).

Beide Sendungen sind als Reichsdienstsache ausgewiesen,beide vom Finanzamt (Staatssteueramt) und frankiert, obwohl doch eigentlich dies nicht nötig war.



Hier ein paar Reichsdienstsachen ohne Frankatur (so würde ich alle mit dem Vermerk Reichsdienstsache erwarten in diesem Zeitraum):

3. Reichsdienstsache der Regierung Düsseldorf 24.6.1920



4. Reichsdienstsache des Reichsfinanzministerium Berlin 30.06.1920



5. Reichsdienstsache vom Hauptsteueramt Säckingen (Grunderwerbsteuer) 03.04.1920 mit Zustellungsurkunde



6. Reichsdienstsache von Charlottenburg vom 15.04.1920



Die gleiche Frage stellt sich mir auch bei Heeressachen

7. Frankierte Heeressache von Hildesheim nach Braunschreig 12.04.1920 freigemacht mit 5 und 10 Pf Dienst



8. unfrankierte Heeressache von Freiburg 01.06.1920 nach Äule am Schluchsee



Zum Abschluss noch zwei frankierte Reichsdienstsachen Belege aus Bayern, hier war die Verwendung von Dienstmarken wohl auch für Reichsdienstsachen üblich (?), obwohl die bayerische Postverwaltung an die Reichspostverwaltung am 1.4.1920 übergegangen ist und daher eigentlich auch die Regeln hinsichtlich Reichsdienssachen entsprechend den Regelungen der Reichspostverwaltung umzusetzen waren. Oder liege ich da falsch?

9. Von München 29.06.1920 nach Coburg (ab 01.07.1920 zu Bayern gehörig, davor Sachsen-Coburg) frankiert mit Abschiedsausgabe 40 Pf mit Aufdruck Deutsches Reich.



10. Von Passau nach Grafenwöhr 01.07.1920 mit (ungültiger) 40 Pf Dienst Bayernabschied. Bei diesem Beleg bin ich hinsichtlich der Handschrift (ev. die Schrift von "Landgraf") etwas skeptisch, der könnte "gemacht sein".



Wer kann die unterschiedlichen Handhabungen bzgl. Frankatur ja/nein in diesem Zeitraum 01.4.1920-30.06.1920 erklären?

Das Buch "Jan Thieme, Lothar Thieme Postgebührenablösung Neue Schriftenreihe der Poststempelgilde Band 171" gibt zu dieser Fragestellung keine ausreichenden Antworten.

http://www.poststempelgilde.de/rezension_band_171.html

Grüße
philast
 
chris63 Am: 01.11.2024 14:49:24 Gelesen: 5371# 97 @  
@ philast [#96]

Hallo Philast,

die Einführung der Dienstmarken galt ab 1.4.1920 zuerst nur für die Landesbehörden, die Reichsbehörden mussten erst ab dem 1.7.1920 Dienstmarken verwenden.

grüsse Christof
 
chris63 Am: 01.11.2024 15:17:42 Gelesen: 5364# 98 @  
@ volkimal [#63]

Hallo Volkmar,

falls die Frage nach 3 Jahren noch offen sein sollte, meine Einschätzung.

Frei lt. Avers No. 5
Geomt. i.A. Schlag (Geometer im Auftrag Schlag)


Da eine Verständigung zwischen Gemeinde Dromersheim
und Georg Hensel II bezüglich der Abtheilung in der Lehm
kaute nicht zu Stande zu kommen scheint; so bin ich


Lehm steht da zwar nicht, aber Lehmkaute ist der einzige passende Flurname in der Gemarkung Dromersheim.

In der 3/4 Gewann ersuche ich Sie ergebenst, die Ausstei-

den Flurnamen 3/4 Gewann gibt es in Dromersheim, sind 3/4 morgen

grüsse Christof
 
johanneshoffner Am: 01.11.2024 15:42:43 Gelesen: 5355# 99 @  
@ philast [#96]

Der Beleg vom 30.6.1920 ist ein Letztagsbeleg für pauschalfrankierte Dienstsendungen.

Dieser Beleg kann einen besonderen Platz in der Sammlung einnehmen.

Zwischen dem 1.7.1920 und Oktober 1923 mussten Reichsdienstsachen frankiert werden.
 
philast Am: 01.11.2024 16:48:19 Gelesen: 5339# 100 @  
Hallo,
@ johanneshoffner [#99]
@ chris63 [#97]

Ja, wie in ersten Zeilen meines Beitrag [#96] beschrieben geht es mir um die Beantwortung der Frage, wann / warum als Reichsdienstsachen und Heeressachen bezeichnete Belege aus dem Zeitraum 01.04.1920 bis 30.06.1920, mal mit einer Frankatur mit Dienstmarken/Freimarken zu versehen sind und wann nicht. Und gab es in Bayern eine andere Handhabung von Reichsdienstsachen in diesem Zeitraum als im Reichsgebiet, obwohl Bayern ab dem 1.4.20 zum Reichspostgebiet gehört.

Grüße
philast
 
chris63 Am: 01.11.2024 18:10:14 Gelesen: 5320# 101 @  
@ philast [#100]

Sorry, die ersten Zeilen habe ich überlesen oder schlimmer noch am Ende schon wieder vergessen.

Die Gliedstaaten des Deutschen Reichs, hier speziell Bayern und Preußen, haben ihre Kompetenzen in einigen Bereichen gar nicht oder schleppend abgegeben. Die Landesbehörden blieben für einige Bereiche alleine zuständig. Erst mit dem Übergang zur Weimarer Republik wurden aus den Reichsbehörden dann Reichsministerien mit einheitlicher Gesetzgebung und Regeln, dies dauerte noch bis mindestens 1923.

Der Stempel Reichsdienstsache sagt meiner Meinung nichts darüber aus ob eine Reichs- oder Landesbehörde dahinter steckt.

grüsse Christof
 
philast Am: 02.11.2024 16:47:04 Gelesen: 5144# 102 @  
Hallo,

anbei ein Beleg der Universität Jena mit Inhalt, für den nicht der Aversionalvertrag Nr. 20 in Anspruch genommen wurde.



Grüße
philast
 
philast Am: 02.11.2024 17:00:26 Gelesen: 5135# 103 @  
Hallo,

anbei ein Eilboten Beleg mit "Frei durch Ablösung 16" von Karlsruhe 11.7.1919 nach Berlin NW 40 13.7.1919 (Sonntag).

Die Eilbotengebühr, hier wurden 25 Pf frankiert, musste mit Freimarken frankiert werden, da Eilbotengebühren nicht im Aversionalvertrag enthalten waren.

Interessant ist, dass zum 10.7.1919 die Eilgebühr auf 50 Pf verteuert wurde, die somit fehlenden 25 Pf wurden bei diesem Beleg nicht beanstandet.



Grüße
philast
 
Manne Am: 02.11.2024 17:31:47 Gelesen: 5228# 104 @  
Hallo,

aus meiner Schwenninger Sammlung ein Nachnahme-Brief von Schwenningen nach Villingen vom 30.10.1942.



Gruß
Manne


REDAKTIONELLER HINWEIS: Am 06.11.2024 wurden 17 Beiträge, die zwischen dem 24.08. und 02.11.2024 geschrieben wurden, aus dem Thema "Frei laut Avers" in das seit dem 03.01.2009 bestehende Thema "Deutsches Reich: Dienstbelege - Frei durch Ablösung Reich" verschoben. Avers und Ablösung meint das Gleiche (Aversum = Abfindung, Ablösung).

Zu Erklärungen siehe auch Beitrag [#76] vom 24.08.2024 von Johannes Hoffner.

 
Briefuhu Am: 15.12.2024 20:02:10 Gelesen: 4175# 105 @  
Weiterer Nachnahme Brief vom 14.05.1936 über 3,81 Reichsmark vom Obergerichtsvollzieher beim Amtsgericht Lübbenau nach Grünberg in Schlesien.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 03.01.2025 09:17:23 Gelesen: 3788# 106 @  
Brief von der Königlich Preussischen Generalkommission Merseburg an den Gemeindevorsteher in Kleinengersen bei Calbe an der Milde vom 02.07.1909. Auf der Rückseite Papiersiegel der Generalkommission.



Schönen Gruß
Sepp
 
Briefuhu Am: 25.01.2025 09:50:30 Gelesen: 3449# 107 @  
Brief vom 21.02.1939 von Fürth nach Behringersdorf.Absender Fliegerhorstkompanie Fürth, Briefstempel und Tagesstempel Fürth (Bay) Fliegerhorst.





Schönen Gruß
Sepp
 

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