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Thema: (?) (139/152/153/154) Deutsches Reich: Farben bestimmen
Rowan Am: 10.01.2009 13:30:12 Gelesen: 108686# 1 @  
Ich sammle zwar schon mein ganzes Leben Briefmarken, allerdings nicht mit der Fachkenntnis eines Profis sondern mehr nach dem Motto alles was mir untergekommen ist irgendwo einzuordnen. Erst seit einiger Zeit interessiere ich mich wirklich für die Sache und musste schnell feststellen, das es wohl zu komplex ist sich mit vielen Gebieten zu beschäftigen.

Mein Interesse liegt daher zukünftig bei der SBZ, da ich von dort die meisten Marken besitze.

Da ich mich bei den Farben immer sehr schwer tue und die prüfenswerten Marken noch nicht so gut erkenne, suche ich auf diesem Wege die Hilfe von Euch Profis. Ich will dann die wertvolleren Marken (falls vorhanden) prüfen lassen und später gegen Lücken in meiner SBZ Sammlung tauschen.

Für jede Hilfe von Euch Profis bin ich sehr dankbar.

Anbei habe ich gleich wieder einen Scan von der 319? und zwei 335?

Vielen Dank für jeden Beitrag im Voraus.


 
muemmel Am: 10.01.2009 14:09:25 Gelesen: 108675# 2 @  
Hallo Rowan,

die 20 Millionen ist 319 AP und gibt es nur in der a-Farbe.

Die beiden 10/20 sind 335 AW und sind beide ganz eindeutig a-Farbe. Es gibt sie zwar auch in der b-Farbe, aber das ist denn gestempelt schon eine echte Infla-Rarität.

Schönen Gruß
Mümmel
 
Rowan Am: 10.01.2009 14:18:00 Gelesen: 108670# 3 @  
Vielen Dank Mümmel,

ohne Eure Hilfe würde ich nicht weiterkommen.
 
Rowan Am: 11.01.2009 09:12:08 Gelesen: 108636# 4 @  
Da habe ich noch einmal zwei Marken der 325? bei welchen ich mal wieder nicht weiterkomme.

Es scheitert hauptsächlich an den Farben zu bestimmen. Gibt es eigentlich so etwas wie ein Farben Schlüssel? Und wenn ja wo bekomme ich diesen?

Vielen Dank für Eure Information im Voraus.


 
muemmel Am: 11.01.2009 09:52:42 Gelesen: 108630# 5 @  
Guten Morgen Rowan,

ich bin zwar auch nicht der große Experte für Farben, aber gerade bei der 319 und der 325 kenne ich mich inzwischen recht gut aus.

Die beiden 325 von Dir sind beide a-Farbe, ganz klar am Rot-Anteil zu erkennen. Bei der b-Farbe darf kein Rot mehr drin sein und es muss mehr Schwarz dazukommen.

Es gibt zwar den Michel-Farbenführer, aber der kostet ne Menge Geld und zur eindeutigen Farbbestimmung reicht er doch nicht aus. Also bei Fragen ruhig erstmal ins Forum posten und wenn dann evtl. der Verdacht auf eine "bessere" Farbe besteht, prüfen lassen.

Schönen Gruß
Mümmel
 
Rowan Am: 11.01.2009 10:11:52 Gelesen: 108627# 6 @  
Vielen Dank, Mümmel.

Ich habe da noch so manche Marke, bei der ich nicht weiß wo ich dran bin.

Ich habe da als nächstes noch eine Nr.50?, bei der die Auswahl an Farben noch vielfältiger ist.


 
Rowan Am: 11.01.2009 10:34:00 Gelesen: 108621# 7 @  
Ich habe die selbe Marke auch noch mit einem anderen Farbton.


 
muemmel Am: 11.01.2009 10:45:21 Gelesen: 108617# 8 @  
Hallöle,

damit bin ich nun absolut überfordert, aber ich habe irgendwo einmal gelesen, dass man anhand der Stempeldaten zumindest eine erste grobe Sortierung der Farben vornehmen kann.

Mein Spezialgebiet sind ausschließlich die Rosettenmarken Nr. 313 bis 330.

Schönen Gruß
Mümmel
 
Rowan Am: 11.01.2009 11:02:58 Gelesen: 108613# 9 @  
Mit Rosettenaufdruck habe ich noch diese Marken, allerdings gehen diese zum Teil über Mi Nr.330 hinaus.


 
muemmel Am: 11.01.2009 21:33:08 Gelesen: 108584# 10 @  
Salut Rowan,

das ist das Material, was man üblicherweise so findet. Katalogiserte Farben gibt es bei den Rosetten ja eh nicht viele.

Die 100 Millionen Dienstmarke dürfte mit ziemlicher Sicherheit eine Falschabstempelung sein.

Schönen Gruß
Mümmel
 
Lars Boettger Am: 12.01.2009 10:42:39 Gelesen: 108552# 11 @  
@ rowan

"Lassen Sie die Finger von den Farben" - dieses Zitat von Wilhelm van Loo begleitet mich seit zwei Jahren. Und es stimmt. Wenn Du Dich nicht wirklich intensiv mit einer Ausgabe beschäftigst, Dir geprüftes Vergleichsmaterial besorgst und Farbreihen aufbaust, dann verschwendest Du Zeit und Energie. Es gibt keine "einfache" Möglichkeit der Farbbestimmung.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
germaniafreund Am: 12.01.2009 12:03:31 Gelesen: 108543# 12 @  
@ Lars Boettger [#84]

Hallo Lars,

die Farben sind aber das "Salz in der Suppe".

liebe Grüße Klaus
 
Lars Boettger Am: 12.01.2009 13:26:32 Gelesen: 108532# 13 @  
Hallo Klaus,

Du hast nicht unrecht: Aber Farben können sich im Zeitablauf ändern, Farben werden durch Forschungsergebnisse "überholt" oder bei Wechsel eines Prüfers neu festgesetzt. Wenn ich mir dessen bewusst bin, macht das Farbenspiel Spass. Aber Geld würde ich persönlich für eine exotische Farbe nicht ausgeben. Und für einen Laien ist die "Farbenlehre" ein Buch mit sieben Siegeln. Der Frustrationsfaktor ist sehr hoch.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
muemmel Am: 12.01.2009 13:48:37 Gelesen: 108527# 14 @  
Salut Lars,

mit dem "Frustrationsfaktor" bei den Farben kann ich Dir nur zustimmen. Vor Jahren, als ich noch Alliierte Besetzung gesammelt hatte, hat mich das mitunter zur Verzweiflung gebracht und das Geld für den Farbenführer hätte ich mir auch sparen können. Und bei Deutsches Reich 1872 bis 1923 war es auch nicht anders.

Nun habe ich nur noch die Rosetten- oder Korbdeckelmuster im Auge, und da halten sich die Farben deutlich in Grenzen. Von den "billigen" b-Farben habe ich zwar das eine oder andere Stück günstig kriegen können, um damit eben auch die Unterschiede zu a-Farben zu verdeutlichen. Und die teuren b-Farben kann ich mir eh nicht leisten. Abgesehen davon, sind für die Forschung die Farben für mein Gebiet auch belanglos.

Schönen Gruß
Harald
 
rostigeschiene (RIP) Am: 13.01.2009 19:34:42 Gelesen: 108492# 15 @  
Hallo, erst mal!

Ich lese schon seit einiger Zeit eure Beiträge und habe daraus eine Menge sehr gute und auch wichtige Informationen erhalten.

Heute habe ich auch mal eine Frage. Wer hat diese Marken in den mir vorliegenden Farben schon mal gesehen?

Sind dies Farbveränderungen durch chemische Einflüsse oder Lichteinfluss entstanden oder sind diese Marken in diesen Farben gedruckt worden?



Die unten abgebildeten Marken sind farblich wie im Katalog aufgeführt,
die zwei oberen habe ich seit Jahren in einer Tüte mit anderen Marken in einem Schrank aufbewahrt.
 
Stefan Am: 13.01.2009 20:03:55 Gelesen: 108481# 16 @  
@ rostigeschiene [#15]

Herzlich willkommen im Forum. :-)

Zu deiner Frage:

Die unteren beiden Marken zeigen die Mi-Nrn. 487 oder 519 und 491 oder 524 (je nach Wasserzeichen).

Wegen der oberen beiden Marken schaue dir bitte einmal die Mi-Nr. 469 und 472 im Katalog an.

Gruß
Pete
 
Jürgen Witkowski Am: 13.01.2009 20:12:12 Gelesen: 108477# 17 @  
@ rostigeschiene [#15]

Auch ich möchte Dich auf Philaseiten.de begrüßen. Von der Hindenburg-Serie gibt es 3 Ausgaben, die sich in Farbe und Wasserzeichen unterscheiden. Zur farblichen Orientierung habe ich die jeweils 3 verschiedenen Marken eingescannt. Wie Pete schon schreibt, musst Du dann noch das Wasserzeichen (Wz. 2 - Waffeln oder Wz. 4 - Hakenkreuz) überprüfen.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen


 
rostigeschiene (RIP) Am: 13.01.2009 20:13:00 Gelesen: 108476# 18 @  
Danke für die schnelle Antwort.

Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Nochmal Danke und einen schönen Abend.

Rostigeschiene
 
ebuphil Am: 14.06.2009 12:53:15 Gelesen: 103273# 19 @  
Deutsches Reich: MiNr. 699 I auf grünlichem Papier

Wer hat nähere Angaben (Auflage, Fälschungen etc.) ?

Habe in einer erworbenen Sammlung diese Abart entdeckt und dann freudig/ungläubig den hohen Katalogwert bestaunt.
 
Jürgen Witkowski Am: 14.06.2009 13:15:37 Gelesen: 103266# 20 @  
@ ebuphil [#19]

Es wäre schön, wenn Du Scanns von Vorder- und Rückseite (Scannerauflösung 600 DPI) zeigen könntest, wenn möglich im direkten Vergleich mit einer normalen MiNr. 699.

Mit besten Sammlergrüßen
Jürgen
 
Walter Am: 03.02.2011 11:15:28 Gelesen: 106873# 21 @  
Man kann sich doch selber eine neue Farbe machen. Lege eine billige Marke in die Sonne und du hast eine neue teure Abart.

Walter
 
petzlaff Am: 05.02.2011 14:20:50 Gelesen: 106821# 22 @  
@ Walter [#21]

Was willst du uns jetzt genau damit sagen, bzw. auf welches Posting nimmt deine sarkastische (wenn auch nicht ganz von der Hand zu weisende) Bemerkung Bezug? Auf die gezeigten unterschiedlichen Hindenburgfarben wohl eher kaum - oder doch? Wenn ja, ist deine Bemerkung hier fehl am Platz und eher dazu geeignet, die vielen Leser, die nicht zu den Experten zählen oder keinen Katalog besitzen, völlig unsachgemäß zu verwirren.

Stefan
 
Hawoklei (RIP) Am: 05.02.2011 15:02:01 Gelesen: 106811# 23 @  
@ Walter [#21]

Hallo Walter,

Stefan hat völlig Recht.

Gerade als Mitglied im BDPh, wie Du ja angegeben hast, würde ich solche Stellungnahmen hier lieber nicht einstellen!

Viele hier hoffen bestimmt, dass Du das nicht ernst gemeint hast!

Besser wäre es, wenn Du positive und für den Nachwuchs hilfreiche Hinweise geben würdest!

Hans
 
Walter Am: 05.02.2011 18:29:03 Gelesen: 106784# 24 @  
Es war nicht so ernst gemeint. Ich habe vor kurzen einen Artikel in einer Fachzeitschrift über die verschiedenen Farben gelesen und der Autor meinte man sollte da sehr vorsichtig sein da sich die Farben in laufe der Zeit verändern können.

Walter
 
chuck193 Am: 06.02.2011 02:15:09 Gelesen: 106762# 25 @  
Hallo die Sammlerschaft,

heute habe ich Probleme mit dem Michel Farbenführer. Es handelt sich um die Mi 187, die billige Farbe wird als dunkelolivgrün angegeben, und die Farbe c, als dunkel (grau)grünlicholiv angegeben. Die erste Marke liegt unterdunkelgrünoliv, die zweite liegt unter dunkelolivgrün. Da ich viele der Marken davon habe, würde ich annehmen, dass es sich um die billige a Sorte handeln muss, aber der Vergleich scheint anders zu Sprechen. OK, ich weis, lass die Finger von Farben, aber man muss nicht immer das tun, was einem verboten ist. Mit dem olivgrün und grünoliv hatte ich schon verschiedene Probleme, i.e. AM Post.

Schöne Grüsse,
Chuck


 
petzlaff Am: 06.02.2011 08:10:11 Gelesen: 106752# 26 @  
@ chuck193 [#25]

Hallo, lieber Chuck,

verboten ist hier überhaupt nichts, schon mal garnicht, die Finger von den Farben zu lassen.

Was erlaubt ist, ist die Kritik an pseudowissenschaftlichen Messverfahren, egal ob gedruckt oder digitalisiert.

Allein durch die Assoziation von Farbtafeln und unterlegter Marke fangen unsere Synapsen an zu spinnen.

---- man sieht das, was man sehen will, und das geht einzig und allein in unserem Gehirn aufgrund der dort hinterlegten Erfahrungen, Wünschen und Vergleichswerten ab ----

Wenn ich mir deine Scans aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf den Bildschirm betrachte fällt (zumindest bei mir individuell synaptisch geprägt - zu Hause) Folgendes auf:

1) Betrachtungswinkel 90 Grad, also direkt von vorn: beide Farben (in den Ausstanzungen des "Farbführers") erscheinen in einem identischen Grün, welches ich nicht näher charakterisieren möchte. Auf alle Fälle sind beide Marken mit keinem der darüber gelegten Farbplättchen identisch - bestenfalls die Untere passt halbwegs.

2) Aus 45 Grad von oben betrachtet sind obere und untere Marke farblich identisch mit dem unteren Farbplättchen

3) Aus 45 Grad von unten betrachtet sind beide Marken farblich identisch mit dem oberen Farbplättchen

Natürlich liegt das an meinem ganz individuellen Farbempfinden in Zusammenarbeit mit meinem Monitor - und genau da liegt das Problem, welches hier und anderswo immer so schön breit getreten wird, ohne dass es zu einem von dir und vielen Anderen gewünschten Ergebnis führt. Das Medium PC ist ebenso wenig wie ein Farbführer geeignet, prüfungssicher Farben einzelner Marken zu bestimmen - das ist nun einmal Fakt, und daran lässt sich auch nichts ändern.

Mein Gehirn mit seiner Erfahrung am "lebenden" Objekt schon - und das macht mich so sicher, dass ich letzteres ohne Scheu sagen durfte.

LG, Stefan
 
chuck193 Am: 06.02.2011 15:07:30 Gelesen: 106722# 27 @  
@ petzlaff [#26]

Hi Stefan,

wie ich sehe, arbeitest Du mit einem LCD Monitor, während ich mit einem CRT Monitor arbeite. Bei meinem Monitor sind die Farben genau so, wie angegeben, egal wie man die ansieht. Deshalb sind LCD Monitore nicht gut geeignet für Farbunterschiede. Genau genommen, habe ich von der 187 jetzt 10 Farb Nuancen, visual aufgestellt. Natürlich fallen die meisten, ausser vielleicht ein paar Marken, in eine andere Gruppe.

Ich hatte alle mal mit beiden Farbführen verglichen, um zu sehen ob da Unterschiede zu sehen sind, fand aber keine. Einige fallen ja in die Gruppe graugrün, haben mit den anderen beiden nichts zu tun. Es würde ja schön, wenn man einen Farbenführer hätte, worauf sich die Farben beziehen, auch wie Michel sagt, man muss die Farben mit Vergrösserungsglas ansehen, geht das scheinbar nicht. Die Aussage, Herstellungsbedingt, na dann ist schliesslich alles Herstellungsbedingt, auch das mit verschiedenen Farbtöpfen, also wenn eine Farbe ausläuft, muss eine neue aufgefüllt werden, dass hat wieder mit Herstellung zu tun. Tolle Sache. Well, das war mal wieder nur eine Spielerei, Na, wie die Prüfer so etwas auseinander halten, wird uns nur ein Rätsel bleiben, denn die vergleichen Farbe mit Farbe, es sei denn, die unterscheiden Chemische Unterschiede der Farben.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
petzlaff Am: 06.02.2011 17:15:46 Gelesen: 106707# 28 @  
@ chuck193 [#27]

Aber genau das ist der springende Punkt: Du kannst doch nicht erwarten, dass alle Sammler das gleiche Gerät nutzen wie du, um online an der "Farbdiskussion" effektiv teilnehmen zu können. Jeder kann für sich allein mit seinen Farbpaletten sinnvoll hantieren, und die Prüfer können und tun das auch, aber als für alle normiertes Medium ist der PC mit seiner Aufnahme- und Anzeige-Peripherie genauso, wie du es in deinem letzten Posting sehr schön aufgezeigt hast, nicht geeignet.

Ebenso wenig wie die dumme Empfehlung, Farben mit dem Vergrößerungsglas zu betrachten. :-)

LG, Stefan
 
chuck193 Am: 06.02.2011 19:24:56 Gelesen: 106693# 29 @  
@ petzlaff [#28]

Hi Stefan,

die dumme Empfehlung, Farben mit dem Vergrösserungsglas zu betrachten.

Das müsstes Du ja an die Michel Leute schicken, nicht an mich. Lese bitte Seite 4, des Michelführers, 37. Auflage durch! Ich habe Dir den Ausschnitt beigefügt.

Viele Grüsse,
Chuck


 
petzlaff Am: 06.02.2011 19:38:03 Gelesen: 106689# 30 @  
@ chuck193 [#29]

Jetzt hast du mich mißverstanden - das ging ja an die Michel-Redaktion, die du nur zitiert hast.

LG, Stefan
 
ebuphil Am: 20.02.2012 16:51:17 Gelesen: 102164# 31 @  
[#20]

Hallo Jürgen,

es hat ziemlich lange mit meiner Antwort gedauert, weil ich keinen Scanner hatte. Hier ist jetzt der gewünschte Scan!

Grüße
Eberhard


 
LK Am: 20.02.2012 17:13:53 Gelesen: 102153# 32 @  
@ ebuphil [#54]

Hallo,

mit diesen stark komprimierten Bildern ist eine Beurteilung nicht möglich.

Die Rückseite wäre auch wichtig !

Gruß
 
eswareinmal Am: 20.01.2013 11:04:42 Gelesen: 100296# 33 @  
Deutsches Reich Mi. 112

Hallo,

handelt es sich bei der rechten Marke um einen blassgrünen Druck?

Einen schönen Sonntag


 
erron Am: 20.01.2013 11:16:03 Gelesen: 100291# 34 @  
@ eswareinmal [#33]

nein, die beiden Marken gehören in den Farbentopf "a".

mfg

erron
 
eswareinmal Am: 20.01.2013 12:03:21 Gelesen: 100272# 35 @  
Ok, danke erron. Hast du einen Link, wo man deutliche Farbunterschiede erkennen kann ? Mein Foto ist leider bei gelben led Licht aufgenommen. Hier auf dem Bild sehen sie farblich irgendwie gleich aus. Werde mal sehen, ob ich nochmal besser hin bekomme.

Netten Gruß
 
germaniafreund Am: 20.01.2013 12:05:14 Gelesen: 100269# 36 @  
eswareinmal Am: 20.01.2013 12:15:29 Gelesen: 100262# 37 @  
Hier hoffentlich deutlicher zu erkennen. Einmal beide Marken und dann nur die rechte.


 
eswareinmal Am: 20.01.2013 19:50:14 Gelesen: 100182# 38 @  
Leider habe ich auch einen schönen Virus auf dem PC und komme nicht ins Internet. Also muss ich alles erst einscannen, von PC auf SD Karte speichern und dann ins Handy zum posten. Technik die begeistert. Hier die Bilder in guter Qualität. Ich sehe da einen Farbunterschied.



netten Gruß
 
Cantus Am: 20.01.2013 21:54:22 Gelesen: 100161# 39 @  
@ eswareinmal [#38]

Hallo,

ich denke, dass es da keine Farbunterschiede gibt. Die rechte Marke ist lediglich verblasst. Wenn du die untere Schriftzeile mit der linken Marke vergleichst, wirst du unschwer feststellen, dass da an vielen Stellen der Farbauftrag fehlt oder dünner ist. Das ergibt zwar ein helleres Aussehen, aber keine andere Ursprungsfarbe.

Viele Grüße
Ingo
 
eswareinmal Am: 20.01.2013 22:12:11 Gelesen: 100151# 40 @  
Ok, ich verstehe, was du meinst, aber bei dem hier genannten Link von Germaniafreund von Philadb sieht es genauso so aus. Da fehlt auch Farbe beim unteren Schriftzug und es sind überall Farbaussetzer auf der Marke.

Netten Gruß
 
erron Am: 21.01.2013 00:23:10 Gelesen: 100135# 41 @  
@ eswareinmal [#40]

Im Gegensatz zu der Nr 112 a, die es im Farbentopf in allen Nuancen von hell bis dunkelgrün gibt und immer einen schwärzlichen Farbanteil aufweist, muss die Nr 112 "b" immer einen deutlichen Stich in den Farbton gelb aufweisen und deutlich heller sein um als Farbe "b" signiert zu werden.

Kurz vorm Schlafengehen; auf die schnelle: Nr 112 in Farbe "b".



mfg

erron
 
Jürgen Am: 11.06.2013 17:41:13 Gelesen: 99337# 42 @  
Hallo Richard,

du beklagst zu Recht die verbesserungswürdige Fälschungsbekämpfung, zum Beispiel bei Ebay. Andererseits kann man auch bei PPA Philaseiten Auktionen fündig werden. Nur ein einfaches Beispiel: http://www.philaseiten.de/cgi-bin/auktion.pl?do=bu&bu=154&lo=31705

Eine deutliche "a" Farbe, die auch als solche geprüft ist und bei der jemand ein "b" auf die Marke geschrieben hat.

[Beitrag redaktionell aus dem Thema BDPh Vorstandswahl kopiert]
 
Richard Am: 11.06.2013 23:46:01 Gelesen: 99202# 43 @  
@ Jürgen [#42]

Hallo Jürgen,

danke für Deinen Hinweis. Jeder Fachmann oder Fälschungsexperte, der ein Los erkennt, welches nicht der Beschreibung entspricht, ist aufgefordert, dieses zu melden.

Dies geschieht am einfachsten durch einen Klick auf "Eine Frage an den Verkäufer stellen" direkt unter dem entsprechenden Los. Ich habe dies gerade getan.

Der Anbieter wird dann das Los entfernen, oder, sollte es bereits beboten sein, sich mit dem Bieter auf Nichtlieferung und Nichtzahlung einigen. Diese Systematik hat bei bisher knapp 12.000 verkauften Losen "schnell und unbürokratisch" funktioniert.

Also bitte weiter Fehler direkt unter den jeweiligen Lose melden.

Schöne Grüsse, Richard
 
edobh Am: 12.06.2013 16:46:16 Gelesen: 99094# 44 @  
@ Jürgen [#42]

Hallo Jürgen,

das Los mit der Marke DR 23 b Großer Brustschild gestempelt, gepr. Hennies, habe ich inzwischen zurückgezogen.

Meine Frage dazu, hat sich im Laufe der letzten Jahre die Farbbezeichnung dieser Farbe geändert? Wurde aus Farbe " b " jetzt " a " ?

Wenn sich die Farbbezeichnungen nicht geändert haben, weshalb ist die Marke eine "deutliche " a " Farbe ?

Bitte um genaue Aufklärung.

Hier noch eine Abbildung der 23 b und einmal 23 a.

edobh


 
donfliesio Am: 12.06.2013 17:40:33 Gelesen: 99059# 45 @  
Hallo edobh,

klarer und deutlicher geht es nicht mehr, einwandfrei die b Farbe, die du angeboten hast.

Gruß
Frank
 
zensurpost Am: 15.06.2013 15:37:12 Gelesen: 98947# 46 @  
@ Jürgen [#42]

Gibt es eigentlich auf den Beitrag von edobh [#44] noch eine Antwort / Klarstellung, denn hier dürfte ja wohl Deine Aussage an der Realität meilenweit vorbei gehen. Kann ja - auch Dir - mal passieren, aber dann sollte man es zumindest eingestehen.

Beste Grüße
 
Jürgen Am: 15.06.2013 18:28:26 Gelesen: 98894# 47 @  
Hallo edobh,

die Farbbezeichnungen haben sich fast nie geändert. Die Farbnamen im Michel wurden im Laufe der Jahre erweitert. Vor Jahrzehnten stand bei der "b" Farbe wohl wirklich einmal "smaragdgrün". Eine völlig absurde Bezeichnung, da diese Farbe ein Ton aus der "a"-Gruppe ist. Wer heute in den Michel sieht, erfährt schon fast die Wahrheit. Da steht bei "b" "dunkelgrausamragdgrün", wohl ein Zugeständnis an 100 Jahre Irrtum. Von "b" gibt es natürlich auch Töne, aber die wichtigste Farbe ist "dunkelgrünlicholiv". Die steht jetzt auch bei 23b. Was allen "b"-Farben gemeinsam ist, grün gibt es eher wenig. Die Hauptfarbe ist oliv. Alle Olivtöne bestehen erst einmal aus einem guten Anteil Grau. Mit wenigen Ausnahmen gilt, die 23b sind erstens oliv, ein eher grauer Farbton, und zweitens dunkel. Selten kommend davon hellere Töne vor, die aber ebenfalls grauoliv sind.

Die als 23b angebotene Marke im Farbton "neongrün" wird, seit es die falsche Bezeichnung "smaragdgrün" im Michel gab, von Anfängern für die "b" Farbe gehalten. Das sich nie etwas in der Beurteilung geändert hat, zeigen Befunde und Atteste, seit die Farben nach "a" und "b" unterschieden wurden. Die leuchtgrüne Marke war immer "a" und die "b" waren immer dunkel und oliv.

donfliesio outet sich zwanglos als Anfänger in Beurteilung von Brustschildmarken und zensurpost fordert gar eine Klarstellung. Damit ich mich dabei nicht so schlecht fühlen soll, tröstet er mich noch mit den Worten "kann ja mal passieren". Zu viel Bierwerbung gesehen?

Ein Rat, der immer hilft: Wenn man von einem Gebiet keine Ahnung hat, sollte man nicht etwas falsches behaupten, sondern lieber fragen Stellen. Edobh hat völlig richtig reagiert. Er hat das Angebot beendet und fragt, ob sich die Farben im Michel geändert hätten. Wie gesagt, früher war die Farbangabe völlig falsch, heute ist sie fast richtig. Was im Michel steht, hat die BPP Prüfer, seit Hennies, aber nicht daran gehindert, die Farben korrekt zu prüfen.

Unten im Bild eine tadellose 23b, die noch zusätzlich Plattenfehler III zeigt. Eine Aufstellung der wirklich vorkommenden unterschiedlichen Farben kann ich später noch einmal zeigen.


 
Jürgen Am: 15.06.2013 18:40:27 Gelesen: 98887# 48 @  
Hallo nochmal,

vorab kann ich aber schon einmal beide Farben zusammen zeigen. Wie geschrieben, gibt es beide Farben in Tönen und hier ist eben jede Farbe in einen der vorkommenden Töne. Nachdem ich im Beitrag vorher beschrieben habe, wie man "a" und "b" unterscheiden kann, dürfte es kein Problem sein die Reihenfolge der Farben auf dem Briefstück zu bestimmen.


 
Jürgen Am: 15.06.2013 18:51:50 Gelesen: 98874# 49 @  
Hallo,

jetzt habe ich doch noch etwas vergessen. Oben wurde ja ein Bild der Marken mit Rückseiten gezeigt. Ein blutiger Laie hat "a" und "b" auf die Marken gekritzelt. In Wahrheit sind beide Marken sind als "a" signiert. Beide Marken haben Mängel und sind höher signiert. Die 23b wurde von HENNIES BPP immer doppelt signiert. Spätere Prüfer haben Buchstaben-Signierstempel, heute werden wohl überwiegend Befunde und Atteste gemacht und nicht mehr signiert.

Eine Signatur HENNIES BPP auf einer "b" sieht ungefähr so aus:


 
edobh Am: 15.06.2013 19:29:47 Gelesen: 98855# 50 @  
@ Jürgen [#49]

Hallo Jürgen,

danke für die Erklärung der Farben. Als Anfänger habe ich 1973 die Marken, obwohl die Qualität zu wünschen übrig lässt, zur Prüfung geschickt.

Bei der Rücksendung lag dann eine Mitteilung dabei aus der man unschwer ersehen kann, die Marken wurden von Herrn Hennies als "a" und "b" geprüft.



Und auch nur deshalb habe ich die Marken so angeboten.

Auf der Mitteilung von Herrn Hennies sind die Teile, die nicht zu diesen beiden Marken gehören, etwas unkenntlich gemacht.

Gruß
edobh
 
Jürgen Am: 15.06.2013 20:09:14 Gelesen: 98831# 51 @  
Hallo,

ob sich Herr Hennies da verschrieben hat, ob er tatsächlich auch bewusst "b" Werte nicht doppelt signierte und dafür mit Bleistift darauf schrieb, kann ich nicht sagen. Was ich sagen kann - jeder Irrtum ist ausgeschlossen - die neongrüne Marke ist eine "a". Eventuell war Herr Hennies in dem Jahr selbst noch Anfänger? Bitte beachte, der Zettel von Herrn Hennies ist kein Attest oder Befund. Das ist eine Art Lieferschein. Eigentlich war er sehr sorgfältig und eine so lächerliche Fehlprüfung traue ich ihm wirklich nicht zu.

Das Internet ist voll von Beiträgen zu diesen Marken, es gibt ungezählte Stücke mit aktuellen Befunden. Jede "b" ist, wie von mir beschrieben und man kann das leicht nachprüfen.

Es gibt etwa 3 "a" Farben und zwei "b" Farben, jeweils die Hauptgruppen. Für die (in etwa) ähnliche 17 habe ich eine vorläufige Einteilung in der Art von:

Die "a" Farben
17aa gelblichgrün
17ab dunkelgelblichgrün
17ac gelbgrün
17ad dunkelgelblichgrün
17ae smaragdgrün

Die "b" Farben
17ba olivgrün
17bb dunkelolivgrün
17bc graugrün, grausmaragdgrün (fast die gleiche Farbe)
17bd dunkelgrau(smaragd)grün (der dunkelste "b" Ton)
17be grünlicholiv
17bf dunkelgrünlicholiv

Falls du eine Prüfsendung Brustschildmarken hast, kannst du ja die fragliche "Heidelberg" Marke beilegen und den Zettel von Hennies. Vielleicht ändert der BPP dann die Einteilung?

Nehmen wir an, der Scanner würde die Farben nicht ganz genau darstellen. Dann hätte deine "Mainz" Marke eine kleine Chance auf "b". Vielleicht wollte Hennies umgekehrt prüfen? Wir werden es nicht mehr heraus bekommen.
 
Jürgen Am: 16.06.2013 02:14:45 Gelesen: 98771# 52 @  
Hallo,

eine Korrektur: 17ad muss "gelbgrün" heißen.

Noch eine Feststellung: im Jahr 1973 war der Michel 1974 (fast "smaragdgrüner" Einband) aktuell. Dort steht bei

23a grün
23b bläulichgrün, dunkelgrün

damals gestempelt 25,- bzw. 70,- Mark.

Ich möchte jetzt nicht alles, was ich zu der Marke schon geschrieben habe, hierher kopieren. Falls Richard es stehen lässt, hier ein Link http://www.stampsx.com/forum/topic.php?id=1027&page=1

Dort habe ich auch die Reihenfolge der grünen Farben aufgeführt, von gelben bis zu blauen Tönen, hinzu grauen Tönen. Eine Marke die wirklich "bläulichgrün" wäre, ist heute "a".

Marken die heute als "b" geprüft werden, oder die letzten, sagen wir 15 Jahre, als "b" geprüft wurden, können so unterschiedlich sein, wie die sechs oben genannten "b" Farben der 17. Eine bessere Übersicht als im Michel-Farbenführer, findet sich im Kornerup-Wanscher. Dort sind mehr Helligkeitsstufen zu sehen. Dort ist die Farbe "smaragd" auf Feld 27 B 8 zu sehen. Sie gehört in die Gruppe "grün", die sich insofern von "gelbgrün" und "blaugrün" abgrenzt. Genauso wie "mittelgrün" oder ähnlicher Quatsch, handelt es sich einfach um "grün". Deshalb habe ich auch oben bei 17bc geschrieben: "fast die gleiche Farbe". Falls jemand einen Michelkatalog hat, kann er ja einmal nachsehen, ob man Farben findet, die mit "mittel" anfangen. Ich habe welche gefunden. Es gibt mittelrot, mittelgrün usw. Wer einmal mit "Michel" spricht, kann ja einmal fragen, wodurch sich die Farben von denen ohne "mittel" unterscheiden. Was ist der Unterschied zwischen "mittelrot" und "rot"? Soviel zum Thema Farben und Michel-Katalog.

Das Problem, die Farbe nach Michelnummer beurteilen zu können, wird damit aber nicht gelöst. Gerade bei den wirklich dunklen Marken, gibt es Töne, die sind immer noch "a". Diese Marken haben aber tatsächlich einen etwas höheren Gelbanteil.

Geprüft werden diese Grenzfälle anhand abgestimmter Farbreihen. Gibt es zum Beispiel mehrere BPP-Prüfer für ein Gebiet, stimmen diese die Grenzwerte untereinander ab. Einige Farben überschneiden sich nicht, andere muss man anhand von Grenzen einordnen. Wie sinnvoll das ist, besonders im Hinblick auf zwei dramatisch unterschiedliche Michelpreise, ist eine andere Frage.

Damit mich niemand falsch versteht, die "neongrüne" Farbe grenzt an keinen anderen Farbton. Die Marke ist heute eine "a" und es gibt keinen Farbverlauf davon, an den sie angrenzen würde. Ich müsste alle Michel durchsehen, wann die "Bläulichgrüne" als "b" verschwunden ist.

In meinem Stanley Gibbons von 1947 steht 23a (gleiche Nummer!) yellow-green und 23b pale blue-green (blass blaugrün). Beide sind gestempelt gleich bewertet, ungebraucht ist die "b" teurer. "Pale blue-green" könnte auch die neonfarbene Marke beschreiben. "Blass" könnte aber auch einen grauen Farbton beschreiben und das wäre noch heute eine "b".

Mein Tipp: wer eine 23b kaufen möchte und das Risiko, sein Geld zu verschwenden, gering halten will, der sollte eine möglichst dunkle, möglichst olive Farbe wählen. Es gibt genug Angebote. Ein Befund nach 2000 oder ein Attest sollte selbstverständlich dabei sein. Tatsächlich sind hellere "b" mit noch weniger Grünanteil, wohl die seltensten Vertreter. Wer weiß aber wirklich, ob da nicht nur die Farbe verblasst ist? Vorsicht bei sehr tieffarbenen dunkelgrünen, als "b" geprüften Marken. Die grenzen tatsächlich an tieffarbene, dunkelgrüne "a"-Farben an. Ich kann den Unterschied im Vergleich an Originalen, nachvollziehen. Am Scan ist das nicht möglich. Letztlich muss man die Marken nebeneinander liegen haben, wenn es sich um kräftig dunkelgrüne Stücke handelt. Nr. 23 die klar grün aussehen und hell sind, sind immer "a".

Sehr dekorativ ist tatsächlich auch die neongrüne Nuance. Die gibt es aber auch in einwandfrei und farbfrischer und der Preis ist für die "a" Farbe.


 
diva Am: 12.11.2014 12:14:44 Gelesen: 95830# 53 @  
Hallo,

habe hier einen Brief von Hannover nach Cloppenburg, Portogerecht frankiert mit einem Paar Michel Nr. 19 Farbe a/b ? kann ich leider nicht feststellen.

M.f.G.
Diva


 
erron Am: 12.11.2014 15:22:07 Gelesen: 95802# 54 @  
@ diva [#53]

Ist die Farbe "a".

mfg

erron
 
diva Am: 12.11.2014 15:36:33 Gelesen: 95797# 55 @  
Hallo Erron,

vielen Dank für die schnelle Antwort.

M.f.G.
Diva
 
westfale1953 Am: 26.12.2014 12:29:20 Gelesen: 95472# 56 @  
Hallo zusammen,

nachträglich noch schöne Weihnachten an alle!

Habe hier mehrere Deutsches Reich 261, wobei das linke Paar sich farblich stark von den übrigen unterscheidet. Ist das die b-Farbe und wie wird diese im neuen Michel bewertet?



Danke für eure Hilfe,
Bernhard
 
Kontrollratjunkie Am: 26.12.2014 18:41:01 Gelesen: 95424# 57 @  
@ westfale1953 [#56]

Ob es sich um die b - Farbe handelt, kann ich mangels Vergleichsmaterials nicht sagen.

Aber den Preis aus dem Michel Deutschland Spezial 2014 kann ich Dir nennen:

* 8 EUR
** 22 EUR
o 100 EUR
Brief MiF 150 EUR
 

Gruß
KJ
 

Germaniaanhänger Am: 12.02.2015 12:12:52 Gelesen: 95112# 58 @  
@ erron [#41]

Hallo,

mit den Farben ist das schon so eine Sache. Habe da auch etwas komisches gefunden, aber bei der 584 vom Dritten Reich.

Hier mal ein Scan dazu.



Die normale Farbe rechts Schwarzblaugrün und die linke?

Hat jemand eine Info dazu?
 
Kontrollratjunkie Am: 12.02.2015 14:44:46 Gelesen: 95087# 59 @  
@ Germaniaanhänger [#58]

Das sieht mir nach einer manipulierten Marke aus. Ob man ein solches Ergebnis mit Chemikalien erreicht oder ob dazu einfache UV-Strahlung an heißen Sommertagen reicht, wäre auszuprobieren.

Gruß
KJ
 
Germaniaanhänger Am: 13.02.2015 13:08:38 Gelesen: 95032# 60 @  
@ Kontrollratjunkie [#59]

Danke für deine Meinung. Bei der Behandlung mit Chemie müsste doch der Stempel und das Papier auch eine Veränderung aufweisen oder? Mit UV-Strahlung kann ich ja mal probieren, dann werden wir sehen.

Lg und ein schönes Wochenende
 
Lars Boettger Am: 13.02.2015 15:50:11 Gelesen: 95010# 61 @  
@ Germaniaanhänger [#60]

Nicht unbedingt. Die Stempel- und die Druckfarbe haben in der Regel eine ganz andere chemische Zusammensetzung. Entsprechend reagieren sie unterschiedlich auf chemische Einflüsse.

Beste Sammlergrüsse!

Lars
 
volkimal Am: 13.02.2015 16:18:11 Gelesen: 95003# 62 @  
@ Lars Boettger [#61]

Hallo Lars,

damit hast Du recht. Hier ein paar Marken, die in einem Schaukasten sehr lange dem Licht ausgesetzt waren:



Bei der ersten Marke habe ich zum Vergleich einmal eine normale Marke danebengesetzt. Was auffällt ist, dass die Stempelfarbe sich viel weniger verändert hat als die rote bzw. grüne Markenfarbe.

Viele Grüße
Volkmar
 
Holzinger Am: 13.02.2015 16:51:14 Gelesen: 94988# 63 @  
@ Germaniaanhänger [#58]

Ich habe einmal ein paar Versuche mit "Falschfarben" gemacht. Man sieht, das es sich um eine unterschiedliche Pigmentverwendung in der Farbe handelt. Bei Bleichung o. ä. wäre auch der Hintergrund mit betroffen.





Entsprechende Schlußfolgerungen überlasse ich den Experten, da ich dieses Gebiet nicht sammle. Man schaue aber einmal (beispielhaft) in die Zahl "6". Hier sieht man in allen 3 Varianten einen größeren Pigmentanteil, obwohl sie eigentlich die "hellere" Ausgabe ist.
 
blizzi Am: 17.03.2017 10:07:08 Gelesen: 86343# 64 @  
Farbe der DR 317

Deutsches Reich 317 - diese Farbe ist m.E. nicht gelistet. Können die Experten weiterhelfen? Mir scheint, die Marke ist mal im Farbtopf gelandet oder wie oder was?

Ich bin gespannt auf die Antworten.

Gruss- blizzi
 
mausbach1 (RIP) Am: 17.03.2017 10:31:31 Gelesen: 86327# 65 @  
Wo ist der "Farbtopf" ? :-)
 
muemmel Am: 17.03.2017 10:37:28 Gelesen: 86323# 66 @  
@ blizzi [#64]

Du sprichst bzw. schreibst in Rätseln.

Gruß
Mümmel
 
blizzi Am: 17.03.2017 12:15:52 Gelesen: 86294# 67 @  
@ mausbach1 [#65]
@ muemmel [#66]

Vielleicht liegt es ja am Scan - nicht nur das Markenbild, die gesamte Marke hat diesen Farbton.

gruss blizzi
 
Henry Am: 17.03.2017 12:23:55 Gelesen: 86283# 68 @  
@ blizzi [#67]

Hallo blizzi,

hast du noch nichts gemerkt? Hier wird dein Scan vermisst, der uns zeigt, wie die Marke aussieht. Ich kann nur sagen, es liegt tatsächlich am Scan - weil man den nicht sieht.

Mit philatelistischem Gruß
Henry
 
blizzi Am: 17.03.2017 13:16:30 Gelesen: 86262# 69 @  
@ blizzi [#64]

Wo ist der Scan geblieben? Jetzt der 4. Versuch.


 
Jahnnusch Am: 17.03.2017 13:18:36 Gelesen: 86259# 70 @  
Marburg Lahn.
 
muemmel Am: 17.03.2017 15:00:09 Gelesen: 86221# 71 @  
Anbei eine kleine Auswahl an Farbtönungen der MiNr. 317:



Grüßle
Mümmel
 
blizzi Am: 17.03.2017 15:27:45 Gelesen: 86205# 72 @  
@ muemmel [#71]

Danke Dir Muemmel.
 
blizzi Am: 18.03.2017 10:00:52 Gelesen: 86096# 73 @  
@ muemmel [#71]

Hallo Mümmel,

ich darf Dich noch einmal nerven, Deine Farbauswahl der 317 haben an den Zahnrändern alle eine helle Farbe, nicht die Markenfarbe. Meine Farbe ist durchgehend in Markenfarbe - auch die Rückseite ist wesentlich dunkler als normal - deshalb der "Farbtopf". Gibt es so etwas wie Farbübersättigung beim Druck?

Zu meiner Entschuldigung muss ich sagen, dass ich mich erst nach dem Forumeintritt ernsthaft, aber jetzt leidenschaftlich mit dem Thema Briefmarken beschäftige.

Viele Grüsse blizzi
 
diva Am: 18.10.2017 21:43:44 Gelesen: 82263# 74 @  
Deutsches Reich Ausgabe 1923

Guten Abend liebe Forumler,

ich hätte da noch eine Frage zu der Michel Nr. 325 1 Mrd. ist es möglich, das es sich bei den Marken evtl. um die Farbe b handeln könnte ? Ich weiss, dass eine Farbbestimmung über den Scan nicht möglich ist, aber ich bin mir so nicht sicher, ob eine Prüfung der Marken nötig ist oder nicht. Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.

Ich habe bei den Marken drei verschiedene Farben eingescant.

 





L.G. Diva
 
muemmel Am: 18.10.2017 21:57:47 Gelesen: 82255# 75 @  
Liebe Renate,

bei den hellen Marken handelt es sich ganz klar um die a-Farbe.

Die dunklen Marken haben evtl. eine Chance auf b-Farbe, aber nur wenn es sich um Marken im Walzendruck handelt.

Liebe Grüße
Mümmel
 
diva Am: 18.10.2017 22:03:42 Gelesen: 82249# 76 @  
Liebes Mümmelchen,

vielen Dank, ich hoffe dass ich den Walzendruck finden kann, Du kennst mich ja, bin eben nur Sammlerin und das macht Freude.
 
Markus Pichl Am: 18.10.2017 22:22:53 Gelesen: 82242# 77 @  
@ diva [#74]

Hallo diva,

nach meinem Dafürhalten sind dies alles Farbtönungen, die in a fallen.

Nachstehend meine dunkelste Walze "a".





Herr Winkler BPP erklärte mir nach Prüfung zu diesem Brief, dass die Druckfarbe zwar dunkel ist, aber wegen ihrem Rotanteil zur Farbgruppe a gehören. Was sich an dem größeren Scan, dem waagerechten Paar, deutlich zeigt und auch bei Tageslicht. Optimal ist es natürlich, wenn man a- und b-Farbe innerhalb von einem Scan darstellen kann. Dies ist mir im Moment nicht möglich. Den zu hohen Rotanteil, ersehe ich aber auch in Deinen Scans, welcher bei höherer Bildauflösung, damit verbundenen größeren Bildern, noch deutlicher zur Geltung kommen würde.

Beste Grüße
Markus
 
muemmel Am: 18.10.2017 22:58:01 Gelesen: 82221# 78 @  
Moin Herr Pichl,

tja, ist eben mit den Farben nie wirklich einfach. Hier z.B. zwei Drucksachen mit je einem 4er-Block der 325W:



Links ungeprüft, rechts geprüft als b-Farbe.

Und nun?

Grüßle
Mümmel
 
erron Am: 18.10.2017 23:19:02 Gelesen: 82213# 79 @  
@ diva [#74]

Das waagerechte Paar mit dem Stempelabschlag von Leipzig ist eine 325 Walze mit Farbvariante "b". Auch die zweite Marke von unten ist eine 325 Walze mit Farbvariante "b".

Die restlichen Marken sind alles Plattendrucke mit Farbvariante "a".

mfg

erron
 
Markus Pichl Am: 18.10.2017 23:19:12 Gelesen: 82212# 80 @  
@ muemmel [#78]

Und nun?

Hallo Mümmel,

das ist sogar ganz einfach. Der linke Viererblock hat einen deutlichen Rotanteil, welcher dem rechten fehlt. So wie es dunkle a-Farben gibt, gibt es auch hellere b-Tönungen.

Wenn Du die beiden Viererblocks höher aufgelöst einscannst, dann wird es noch deutlicher. Ich persönlich sehe den Farbunterschied. Dabei achte ich nicht auf die Wertziffern sondern auf das Markenbild selbst.



Beste Grüße
Markus
 
Markus Pichl Am: 18.10.2017 23:57:07 Gelesen: 82198# 81 @  
Hallo diva,

jetzt hast Du drei verschiedene Einschätzungen erhalten. Vielleicht die dunklen / nein / ja die dunklen.

Vielleicht ist es auch so, das waagerechte Paar eine b und die Einzelmarke dann doch nur eine a? Habe diesbezüglich verschiedene Versuche im Photoshop mit Deinen Bildern angestellt, aber auch diese sind nicht wirklich relevant bzw. an diesen nur vermutbar.

Letztendlich haben die Marken nur einen Tausch- oder Handelswert, wenn sie als solche durch einen aktuellen Infla-Prüfer geprüft sind. Soll heißen, egal was wir an Deinen Bildern einschätzen, um eine Prüfung kommst Du nicht umhin.

Beste Grüße
Markus
 
Markus Pichl Am: 19.10.2017 00:52:36 Gelesen: 82181# 82 @  
Hallo,

auf meinem Brief habe ich vier weitere Marken gelegt. Im nachstehenden Bild ist der linke Scan mit Bildschirmgamma 1,8 und der rechte mit 2,2 eingescannt. Dazwischen habe ich die Scans von diva gelegt, ohne sie in der Farbgebung zu verändern. Meine persönliche Einschätzung bleibt bei a. Bin gespannt, was bei einer Prüfung dabei herauskommt.



Beste Grüße
Markus
 
diva Am: 19.10.2017 05:47:50 Gelesen: 82168# 83 @  
@ Markus Pichl [#77]

Hallo Ihr lieben Forumler,

wieder habe ich Eure große Leidenschaft für unser Hobby "Briefmarken " erfahren dürfen, danke, danke an alle, ich werde die Marken prüfen lassen und Euch über den Befund berichten.

Danke Markus und liebe Grüße
Div
 
diva Am: 19.10.2017 05:49:32 Gelesen: 82167# 84 @  
@ erron [#79]

Vielen, vielen Dank, für diese große Unterstützung und ganz liebe Grüße,

Diva
 
Markus Pichl Am: 19.10.2017 09:19:16 Gelesen: 82125# 85 @  
Hallo Diva,

noch kurz die Erklärung zu den vier weiteren Marken, die ich zusammen mit solchen von meinem Brief eingescannt habe.

Die angegilbte Marke ist eine 325 A P a (ganz unten die linke), die anderen drei jeweils 325 A W a. Die Marken auf dem Brief, haben eine extrem tiefe Farbe.

Je nach Scanner und Scannereinstellung stellen sich braune Farben völlig unterschiedlich dar. Die Farbtönungen der Platten- und Walzendrucke sind jeweils unterschiedlich, nicht wirklich vergleichbar. Soll heißen, wenn Du weitere Marken im Walzendruck haben solltest, dann kannst Du diese ja noch einmal mit dem Paar und dem Einzelstück, augenscheinlich jeweils selbiger Stempel und Datum, zusammen einscannen.

Beste Grüße
Markus
 
muemmel Am: 19.10.2017 09:42:06 Gelesen: 82116# 86 @  
@ Markus Pichl [#80]

Jetzt, wo Du es sagst/schreibst:

das ist sogar ganz einfach. Der linke Viererblock hat einen deutlichen Rotanteil, welcher dem rechten fehlt.

Stimmt. Warum bin ich da nicht selber drauf gekommen?

Morgendliche Grüße
Mümmel
 
Markus Pichl Am: 19.10.2017 11:12:34 Gelesen: 82070# 87 @  
@ muemmel [#86]

Hallo Mümmel,

es war deshalb einfach, weil Deine beiden Briefe augenscheinlich mit gleicher Kalibration auf selbigem Scanner eingescannt wurden und der beschriebene Unterschied deutlich wird. Hättest Du nur den guten Brief gezeigt, dann hätte ich ein Problem in der Beurteilung gehabt.

Die Walzendrucke sind in der Farbgebung alle recht dunkel und es zeigt sich dennoch eine Spannbreite an Tönungen und Helligkeiten (bzw. Dunkelheiten). Betrachtet man die zum Abgleich in Frage kommenden Farbplättchen im Farbführer, zeigt sich ein deutlich höherer Rotanteil bei den beiden in dunkel- und schwärzlichsiena gegenüber dunkel- und schwärzlichbraun. Die lose rechte untere Marke auf meinem Vergleichsbild, ist auch sehr dunkel und zeigt eine leicht andere Farbtönung, gegenüber den Marken auf dem Brief. Lege ich diese auf die entspr. Farbplättchen, passt sich die Druckfarbe an die rötlicheren Farbplättchen an und ist eigentlich schon schwärlichsiena. Auf den dunkel- und schwärzlichbraunen Farblättchen, hebt sich die Druckfarbe ab, passt sich nicht an.



Scanne ich diese Marke zusammen mit zwei recht dunklen Plattendruckmarken in a-Farbe ein (links und rechts), dann könnte man dem Eindruck unterliegen es sei eine Walze b. Die Schwierigkeit an den Scans von diva ist somit, dass wir keinen Vergleich zu von Ihr selbst eingescannten weiteren Walzendrucken oder Farbplättchen haben. Weiterhin erschwerend kommt hinzu, die recht niedrige Bildauflösung von nur 300 dpi.



Beste Grüße
Markus
 
diva Am: 31.10.2017 16:40:05 Gelesen: 81622# 88 @  
Guten Abend Markus und restliches Forum,

habe zu diesem Thema noch einen Beleg gefunden, eingescannt mit dem Paar und mit 600 Auflösung gearbeitet, ich glaube, dass ein rötlicher Ton da ist, für eine Überprüfung von Dir, wäre ich sehr dankbar, denn dann kann ich mir die weitere Prüfung ersparen. Danke schon im voraus für all Deinen Einsatz in dieser Farbbestimmung.

Guten Abend wünscht
Diva


 
muemmel Am: 31.10.2017 17:07:38 Gelesen: 81614# 89 @  
@ diva [#88]

Liebe Renate,

die Marken auf dem Umschlag sind eindeutig a-Farbe. Wie Du schon richtig bemerktest, ist ein deutlicher Rotanteil vorhanden.

Liebe Grüße
Mümmel
 
Meinhard Am: 13.01.2018 17:15:16 Gelesen: 79165# 90 @  
Hallo an die Farbenspezialisten,

ich bräuchte mal eine Einschätzung dieser 2 Marken. Es sind dies Mi. Nr. 23.

Die 1. Marke sollte eine 23a in gelblichgrün sein. Die 2. Marke ist "dunkelgrün". Wird diese Marke jetzt der "a" Farbe zugeschlagen oder ist es eine "b"?

Laut Michel Spezial gibt es die Farbe "dunkelgrün" nicht.

Gruß, Meinhard


 
Meinhard Am: 03.02.2018 09:09:49 Gelesen: 77600# 91 @  
@ Meinhard [#90]

Noch der Prüfbericht zu der oben gezeigten 23b.


 
Markus Pichl Am: 03.02.2018 12:50:29 Gelesen: 77567# 92 @  
@ Meinhard [#90]

Hallo Meinhard,

die Farbbezeichnungen haben sich im Laufe der Jahre verfeinert. Das Attest von Herrn Sommer ist aus dem Jahre 1992 und gibt eine damalige Farbbezeichunng für b-Farbe wider.

Heute lauten die Farbbezeichnungen für 23 b auf (dunkel)grausmaragdgrün und (dunkel)grünlicholiv. Die b-Farbe zeichnet sich somit durch einen sichtbaren Grauanteil aus, denn auch Oliv ist stetig mit Grau verbunden.

Nach meiner Einschätzung würde Deine Marke auch heute noch als eine b-Farbe geprüft werden und fällt in die Nuance (dunkel)grausmaragdgrün.

Nachstehend dunkelgrünlicholive Nuancen, die mir im Jahre 2013 befundet wurden. Die Scans sind von mir selbst erstellt (ICC-Profil vorhanden).







Beste Grüße
Markus
 
chuck193 Am: 03.02.2018 20:45:17 Gelesen: 77494# 93 @  
@ Markus Pichl [#87]

Nach dem Beitrag [#87] meine bescheidene Messung, so gut wie es geht, ist wie die Bilder es wiedergeben. Die Marke scheint dunkelsiena zu sein.

Schöne Grüsse,
Chuck


 
Markus Pichl Am: 04.02.2018 06:11:44 Gelesen: 77434# 94 @  
@ chuck193 [#93]

Hallo Chuck,

die Marke ist ja auch als a-Farbe geprüft und von mir als a-Marke beschrieben.

Einen statistischen Wert haben die Messungen nur, wenn man die beiden anderen von mir gezeigten Marken auch noch durchmisst. Messergebnisse von Diva ihrer Marke kann man nicht in Vergleich zu von mir oder von anderen eingescannten Marken setzen.

Meine Aussage, dass von meinen drei Marken die mittlere Marke nach Michel-Farbführer in schwärzlichsiena fällt, war absolut korrekt. Siehe nachstehende Messergebnisse, erstellt mit https://www.stampsx.com/ratgeber/farbe.php



Beachte bitte die Angabe über den Farbwinkel "H".

Zum Erstellen der Messergebnisse, habe ich meine originalen Bilddateien mit ICC-Profil verwendet. Die in Beitrag 87 gezeigten Bilder, sind ohne ICC-Profil und gegenüber den originalen Scans verkleinert. Dann kommt es noch darauf an, wie viel Farbfläche zum Messen der Farben verwendet wird. Je größer die Farbfläche, desto genauer die Ergebnisse.

Beste Grüße
Markus
 
chuck193 Am: 04.02.2018 17:11:00 Gelesen: 77328# 95 @  
@ Markus Pichl [#94]

Hallo Markus,

die Grösse der Farbfläche ist nach meiner bescheidenen Meinung nur genauer, wenn die Farbe gleichmässig aufgetragen ist, nicht so beim Michel FF.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
Markus Pichl Am: 04.02.2018 18:25:42 Gelesen: 77306# 96 @  
@ chuck193 [#95]

Hallo Chuck,

die nachstehenden Bilder habe ich verwendet, um die Testergebnisse zu erhalten.

aus linker Marke



aus mittlerer Marke



aus rechter Marke



aus Farbplättchen dunkelsiena



aus Farbplättchen schwärzlichsiena



Die Werte des Testergebnisses sind eindeutig, die mittlerer Marke passt zum Farbplättchen schwärzlichsiena.

Dies ergeht dann auch aus den CMYK-Werten, wenn ich mir diese, unter Eingabe des jeweiligen ausgewiesenen Hex-Codes, auf ColorWiki anzeigen lasse. Die unterschiedlichen Magenta-Werte zwischen dunkelsiena (höher) und schwärzlichsiena (niedriger) sind deutlich.

Gleichartige bzw. ähnliche RGB-Werte stehen nicht immer für die gleiche Farbe, wenn der Farbwinkel im HSV-Farbraum völlig unterschiedlich ist.

Beste Grüße
Markus
 
chuck193 Am: 05.02.2018 00:00:27 Gelesen: 77254# 97 @  
@ Markus Pichl [#96]

Hi Markus,

die Farben der Ausschnitte sind in diesem Fall auch nicht vollfarbig, das macht das ganze nicht hundertprozentig.

Man kann die Nummern so aussuchen, bis die stimmen.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
Markus Pichl Am: 05.02.2018 07:13:49 Gelesen: 77219# 98 @  
@ chuck193 [#97]

Hallo Chuck,

eine volle Farbfläche gibt es nicht, bei den hier zu untersuchenden Briefmarken.

Für Ausdrucke auf Papier, ist zur Untersuchung der Farbe der HSV-Farbraum am geeignetsten. Messergebnisse aus LAB oder HLC sind ohne Bedeutung und gleichartige RGB-Werte stehen, wie schon geschrieben, nicht gleich für selbige Zusammensetzung der Druckfarbe bzw. selbigen Farbeindruck. Im RGB-Farbraum werden keine unterschiedliche Helligkeiten berücksichtigt, dies ist nur im HSV-Farbraum der Fall.

Dies Alles kann man ja bereits an den drei besagten Marken erkennen. Mit Sicherheit wurde die im Rotationsdruck hergestellte Briefmarke nicht mit der selben Druckfarbe gedruckt, wie die beiden im Bogenplattendruck. Druckfarben wurden damals direkt an der Druckmaschine gemischt und kamen nicht aus einer Farbdose mit aufgedruckter RAL-Nummer. Die Druckfarbe für den Rotationsdruck muß auch fließender sein, als beim Bogenplattendruck. Somit kann niemals das gleiche Messergebnis bei der Rotationsdruckmarke herauskommen, wie bei den Bogenplattendruckmarken. Nebenbei vermerkt, der Wert "S" steht für die Sättigung der Farbe.

Hier nun weitere Tests, mit den drei Marken. Alle drei getesteten Farbflächen sind gleichgroß und aus dem jeweiligen linken unteren Posthorn entnommen.

mittlere Marke, Rotationsdruck.



linke und rechte Marke, Bogenplattendruck.





Die Testergebnisse sind wieder eindeutig. Beachte die angegebenen Farbwinkel und Vergleiche zu den Referenzwerten der Farbplättchen.

Zum Vergleichen braucht man immer einen Referenzwert und diesen liefern die Farbplättchen. Jedoch sind diese gut vollflächig ausgedruckt - was bei der Druckfarbe der Briefmarken nicht der Fall ist. Es gillt somit einen Durchschnittswert zu ermitteln. Der ist am genauesten, wenn die Fläche nicht zu klein ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/HSV-Farbraum

Hier die Farbbalken des letzten Tests auf einen Blick. Die Messergebnisse für die Rotationsdruckmarke zeigen abermals gegenüber den Bogenplattendruckmarken abweichende Werte in Bezug Helligkeit und Farbwinkel (dadurch ergibt sich auch der deutlich sichtbare andere Farbeindruck). Sie passen zu den Referenzwerten des Farbplättchens "schwärzlichsiena", hingegen die Messergebnisse der Bogenplattendruckmarken zu den Referenzwerten des Farbplättchen "dunkelsiena" passen.



Beste Grüße
Markus
 
chuck193 Am: 05.02.2018 16:30:17 Gelesen: 77132# 99 @  
@ Markus Pichl [#98]

Hi Markus,

meine Vollflächigkeit bezog sich auf den Mi FF, nicht die Briefmarken, da gibt es ja keine Vollflächigkeit, da nehme ich immer den Durchschnitt von fünf Punkten und oft den Durchschnitt von den fünf Messungen.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
Meinhard Am: 06.02.2018 20:49:11 Gelesen: 76968# 100 @  
Hallo,

ich hätte auch eine Steckkarte mit Farben der Mi.Nr. 115. Es sollten alle katalogisierten Farben dabei sein. Vielleicht kann einer der Farbenspezialisten mal die Farben mit dieser Methode vermessen und dann die Marken lt. Michel bestimmen.



Reiche noch die 4 Farben vom Saarland nach zum Vergleichen. 3 dieser Farben sind BPP geprüft.



Übrigens gibt es Bedenken bezüglich der Aufdrucke!

Schöne Grüsse
Meinhard
 
chuck193 Am: 17.02.2018 20:12:18 Gelesen: 76505# 101 @  
@ Meinhard [#100]

Guten Tag Meinhard,

Ich nehme an, Du hast fast vergessen mit Nummer 115. Es hat zwar einige Zeit gedauert, aber ich wollte Deine Marken mit denen von Pete (Danzig seltene Farben) vergleichen. Obwohl durch das Net nicht viel zu machen ist, und man nie feststellen kann, wie der eine oder der andere seine Marken gescant hat. Also alles mit + oder - geniessen.



Diese Seiten zum Vergleich, stamen von Pete, "Danzig, seltene Farben". Nur die Farben wurden gemessen.



Schöne Grüsse,
Chuck
 
Meinhard Am: 18.02.2018 07:57:31 Gelesen: 76453# 102 @  
@ chuck193 [#101]

Hallo Chuck,

vorerst einmal vielen Dank. Werde mir in aller Ruhe alles anschauen, mit den BPP geprüften Farben vergleichen und mich hier wieder melden.

Schönen Sonntag,
Meinhard
 
Markus Pichl Am: 18.02.2018 08:49:37 Gelesen: 76440# 103 @  
Hallo,

die Einteilung der MiNr. 115, nach den verschiedenen Farben, erfolgte einst durch Herrn Schulze. Hierbei wurde umfangreiches Bogenmaterial gesichtet. Wer nicht über genügend Exemplare mit HAN-Nummer verfügt, kann die Farbeinteilung der MiNr. 115 nicht beurteilen. So gibt es z.B. innerhalb der 115 b eine Teilauflage, die weitaus seltener ist, als die 115 d (siehe Bewertung der HAN-Nummern). Diese Farbe bzw. Teilauflage kann man bei Marken ohne HAN nur mittels entsprechendem Vergleichsmaterial mit HAN erkennen.

Bei Saargebiet MiNr. 43 sind in Klammern die Urmarken angegeben, hierzu bitte auch die Ur-HAN beachten. Hingegen bei Danzig MiNr. 12 die Angabe der Urmarken fehlt und dies liegt an der MiNr. 12 c, welche aus Teilauflagen der Urmarken MiNr. 115 b und e zusammengestellt ist. Bitte auch hier die HAN-Nummern der Urmarken, als auch die Farbbezeichnungen beachten.

Beste Grüße
Markus
 
Stefan Am: 18.02.2018 10:09:48 Gelesen: 76413# 104 @  
@ chuck193 [#101]

Ich nehme an, Du hast fast vergessen mit Nummer 115. Es hat zwar einige Zeit gedauert, aber ich wollte Deine Marken mit denen von Pete (Danzig seltene Farben) vergleichen. Obwohl durch das Net nicht viel zu machen ist, und man nie feststellen kann, wie der eine oder der andere seine Marken gescant hat. Also alles mit + oder - geniessen.

Da du dich auf Beiträge aus dem früheren Thema [1] beziehst, nachfolgend ein Scan (600 dpi) der mir vorliegenden, signierten Marken (im Regelfall Signaturen von Infla-Berlin). Teilweise wurden diese bereits 2008 in dem Thema [1] gezeigt.



Reihe 1: Mi-Nr. 115 a (links) und 3x 115 b (Marke rechts außen Farbsignatur Thiel)
Reihe 2: Mi-Nr. 115 c (links) und 115 d (rechts)
Reihe 3: Mi-Nr. 115 e
Reihe 4: Mi-Nr. 115 f

Gruß
Pete

[1] http://www.philaseiten.de/cgi-bin/index.pl?ST=681&CP=0&F=1
 
chuck193 Am: 18.02.2018 21:17:19 Gelesen: 76344# 105 @  
@ Pete [#104]

Hi Pete,

darf ich vielleicht einen Vorschlag machen, dass die Einsteckstreifen bis auf die Höhe der unteren Zähnung verkürzt werden, um zu vermeiden, dass man durch die Einsteckstreifen die Farbe picken muss, sonst geht nichts richtig.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
Pepe Am: 18.02.2018 23:04:58 Gelesen: 76327# 106 @  
@ chuck193 [#105]

Bei der Farbenproblematik ist es von Vorteil, wenn alle versuchen eine höchste Gleichheit beim Einscannen zu erreichen. Ich habe über 40 Mi 115 schon seit der frühen Jugend und nur eine einzige ist geprüft in der DDR vor 1984 auf Farbe d dunkelpurpur. Der Prüfer signierte mit MÜLLER. Damals war die Marke schon 95,- Lipsia wert, heißt ca 47,- Michel

Ich habe nun drei mal eingescannt mit Epson Photo 370. Auflösung 600 dpi, keine Klemmfolie zwischen Marke und Glas. Standarteinstellung ohne jegliche Nachbearbeitung. Einen Unterschied habe ich dennoch gemacht. Der Untergrund ist einmal schwarz (Eisteckkarte), dann grau (Klemmstreifen Rückseite) und weiß (alte Steckalbumseite).

Es ist erstaunlich, wie der Untergrund den Farbeindruck verändert. Was geschieht nun bei den Messungen der Farbwerte?

auf schwarz
auf grau
auf weiß

Michel 115 d, dunkelpurpur

Die Frage wäre: Wie ist der Scan am optimalsten?

nette Grüße Pepe
 
chuck193 Am: 18.02.2018 23:53:59 Gelesen: 76319# 107 @  
@ Pepe [#106]

Hi Pepe,

wegen dem Untergrund, macht nichts, da ich nur das Markenbild selbst gebrauche. Ich muss mal sehen, aber ich glaube, dass ich dir vielleicht zwei geprüfte überlassen kann. Ich habe ein Stockbuch mit nur geprüften Marken, welches ich von meinem verstorbenen Freund bekommen habe.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
Markus Pichl Am: 19.02.2018 04:19:45 Gelesen: 76305# 108 @  
@ Pepe [#106]

Hallo Pepe,

unterschiedliche Hintergrundfarben ergeben unterschiedliche Farbkontraste, dementsprechend erhältst Du unterschiedliche Scanergebnisse. Ebenso würden, wenn man Deine drei Scans per "Messung" auswertet, drei unterschiedliche Messergebnisse erzielt werden. Aber selbst wenn Du uns nur einen Scan anbieten würdest, hätte ein Messergebnis keinerlei Aussagekraft. Ebenso ohne Aussagekraft sind Vergleiche von Messwerten, bei denen die Scans mit unterschiedlichen Scannern bzw. Kalibrierungen erstellt wurden. Soll heißen, ein Vergleich zwischen Meinhard und Pete seinen Scans verbietet sich.

Letztendlich kann man nur solche Marken bzw. Scans miteinander per Messung vergleichen, die bei exakt gleicher Kalibrierung und mit selbigem Hintergrundkontrast aufgenommen wurden. Auf die Schwächen von der Software, die chuck verwendet, war ich zuvor schon eingegangen. Ohne das notwendige Referenzmaterial kann man keine Farben prüfen. Hat man das notwendige Referenzmaterial, braucht man keinerlei Software mehr, welche diverse Messergebnisse darstellt. So einfach ist das.

Beste Grüße
Markus
 
chuck193 Am: 19.02.2018 16:11:41 Gelesen: 76230# 109 @  
@ Markus Pichl [#108]

Hi Markus,

hat man das notwendige Referenzmaterial, braucht man keinerlei Software mehr, welche diverse Messergebnisse darstellt. So einfach ist das.

So ganz einfach ist das aber auch nicht, denn dann beruht alles auf den Augen, das geht bei den meisten Menschen schief. Ich glaube, dass Mr. Hogrefe recht hat, mit der visuellen Bestimmung der Farben. In wie weit die verschiedenen Hintergrund Farben eine Rolle spielen, das habe ich leider noch nicht probiert, da bei bei mir alles wie immer, auf dem selben Weg gemacht wird. Man müsste die Farbabstände mal vergleichen, aber wenn was gemessen warden soll, soll man immer den selben Vorgang beachten, die selben Settings etc. Nur meine Meinung.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
Meinhard Am: 19.02.2018 19:00:04 Gelesen: 76208# 110 @  
@ Markus Pichl [#108]

Ohne das notwendige Referenzmaterial kann man keine Farben prüfen. Hat man das notwendige Referenzmaterial, braucht man keinerlei Software mehr, welche diverse Messergebnisse darstellt. So einfach ist das.

Hallo Markus,

schön, dass Du Dich hier einklinkst, aber leider habe ich nicht die Fülle von Referenzmaterial, wie Du als Profi. So muss ich mich halt mit den Messdaten begnügen bzw. Michel Farbatlas. Wenn ich die Marken nochmals prüfen lassen würde (wegen der Altprüfungen etc.), so wären vermutlich die Kosten höher als der VK-Wert. So einfach ist das - zumindest für mich. Schön das es auch diverse Foren gibt und vor allem "Gleichgesinnte".

@ chuck193 [#101]

Hallo Chuck,

ich habe mal die geprüften Marken beschriftet und in Klammer Deine Farben gesetzt. Die ungeprüften werde ich mal selber im RGB vermessen und mit dem Michel-Farbatlas vergleichen und hier zeigen.

Vielleicht kannst Du mir sagen, wo ich dann die Farbbezeichnungen dann ablesen kann. z.B. R...G....B....= dann eben diese Farbe? (vermutlich Farbatlas aber welcher und wo?)

Schöne Grüße,
Meinhard


 
chuck193 Am: 19.02.2018 19:35:01 Gelesen: 76189# 111 @  
@ Meinhard [#110]

Hi Meinhard,

Du fragst nach etwas, dass es nach meiner Meinung nicht gibt. Mit HSL könnte man eventuell so etwas aufbauen, aber selbst dann, wird es Schwierigkeiten geben, denn selbst die Leute mit Spektoraphen, müssen am Ende doch beurteilen, welche Farbe das sein kann, da kommen die verschiedenen Farben an den Tag. Meinungen ...

Man kann für sich von geprüften Farben, eine Liste so wie ein Farbenführer ja ist, selber machen, das bezieht sich dann immer auf bestimmte Jahrgänge. Ich hoffe dir geholfen zu haben.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
Markus Pichl Am: 19.02.2018 20:06:37 Gelesen: 76177# 112 @  
@ Meinhard [#110]

Hallo Meinhard,

die Messdaten helfen nicht weiter, wenn man keine Messdaten von Referenzmaterial mit HAN-Nummer zum Vergleich ziehen kann.

Die MiNr. 115 ist eine der wenigen Marken aus dem Deutschen Reich, bei der klar ist, welche katalogisierte Farbe aus welcher HAN-Nummer stammt. Hier wurde damals, bei Festlegung der Unternummern, zuerst nachgeschaut, woher welche Farbe kommt. Bei vielen anderen Marken, wurde einfach loses Material auf einen Haufen geworfen und man hat begonnen Farbreihen zu stecken, ungeachtet dessen, ob es sich um Marken aus Bogenplatten- oder Rotationsdruck handelt, aus welchen Druckaufträgen sie stammen, ob innerhalb einer Auflage verschiedene Papiersorten verwendet wurden (es sich dann dennoch um selbe Druckfarbe mit ggf. anderer Farbwirkung handelt) usw. usf.

Mittlerweile scheint man auch bei den Farbprüfungen von Inflationsmarken weiter zu sein, denn es wird nach meinem Eindruck heute viel mehr darauf geachtet, ob sich die Druckfarbe der zu prüfenden Marke überhaupt in einem Originalzustand befindet oder ob sie sich durch Vergilbung des Papiers, sonstige umwelt-, lagerungsbedingte oder chemische Beeinflussungen verändert hat und dann entsprechend von der Farbprüfung abgelehnt wird. Auch derartige Veränderungen von Druckfarben, erschließen sich in manchen Fällen dem Betrachter erst durch Vergleichsmaterial. Ferner gibt es Farbstoffe, die sich unter Umständen der Marke entziehen können, wie z.B. Eosin (befindet sich beispielsweise in der Druckfarbe der MiNr. 63 a).

Wenn Du Deine Marken überprüfen möchtest, bleibt Dir entweder nur die Hinzunahme von weiteren bereits geprüften Marken, alternativ Beschaffung von Marken mit HAN-Nr. oder die Nachprüfung bei einem Prüfer. Alles andere ist wie der Blick in die Zauberkugel.

Beste Grüße
Markus
 
Meinhard Am: 19.02.2018 20:18:11 Gelesen: 76167# 113 @  
@ Markus Pichl [#112]

Hallo Markus,

danke für Deine offene Stellungnahme zu den Farben und Prüfungen. Falls Du Lust hast, kannst Du mal meine Marken der Mi.Nr. 522 bestimmen. Laut Michel gibt es diese in (mittel)lilaultramarin = 522Xa und lebhaftultramarin = 522Xb. Meine Scans kennst Du ja schon (immer die Gleiche Auflösung). Selbstverständlich ist die höherwertige Farbe geprüft. Gerne können auch andere eine Wertung abgeben. Stelle dann etwas später die Prüfung hier ein.

Ich persönlich komme mit den 2 Marken auf keinen richtigen Nenner - vermutlich Farbenblindheit!?



Noch ein Bild von der 527X - laut Michel ist die Farbe dunkelkobalt/grauschwarz. Meine 2 Marken sind hell- bzw. dunkelkobalt. Hier kann ich die Farben klar unterscheiden.



Besten Grüße
Meinhard
 
Pepe Am: 19.02.2018 20:44:13 Gelesen: 76148# 114 @  
@ Meinhard [#110]

Ich finde die Abbildung sehr beeindruckend und aussagestark. Tolles Bild und sicher besser wie jede Farbtafel. Verrate doch noch mal wie Du einscannst, so dass eventuell alle auf einen Nenner kommen.

nette Grüße Pepe
 
Markus Pichl Am: 19.02.2018 21:04:57 Gelesen: 76137# 115 @  
@ Meinhard [#113]

Bei den beiden 25 Pfg Marken ist eine unterschiedliche Pigmentierung zu erkennen, die sich auch in einer unterschiedlichen Sprenkelung der Druckfarbe ausdrückt (rechts viel feiner). Ferner ist die rechte Marke nicht nur lebhafter (heller) sondern es fehlt ihr der wahrnehmbare Rotanteil. Somit ist die rechte eine 522 X b.

Die beiden Marken zu 80 Pfg hingegen, unterscheiden sich m.E. nicht in ihrer Pigmentierung. Es ist nur eine unterschiedliche Farbsättigung.

Beste Grüße
Markus
 
Meinhard Am: 19.02.2018 21:15:43 Gelesen: 76132# 116 @  
@ Markus Pichl [#115]

Lieber Markus,

so hat es auch der Prüfer gesehen. Ich leider nicht. Hier der Befund.

Beste Grüße,
Meinhard


 
Markus Pichl Am: 19.02.2018 21:22:07 Gelesen: 76127# 117 @  
@ Meinhard [#116]

Lieber Meinhard,

wie beschrieben, ist es an der Pigmentierung und Sprenkelung am Bild zu erkennen. Gut, ein bisschen Übung gehört dazu.

Leg doch einmal beide Marken unter UV, erschrecke dabei aber nicht.

Beste Grüße
Markus
 
Markus Pichl Am: 19.02.2018 22:16:06 Gelesen: 76108# 118 @  
Hallo,

vor Meinhards Fragestellung zu den Marken, hatte ich mir bisher noch überhaupt keinen Gedanken bisher gemacht gehabt, wie man MiNr. 522 a und b unterscheiden kann. Alle Antworten beruhen nur auf meinem Wissen über das Druckverfahren Buchdruck und Farben im Allgemeinen. Auch die nachstehenden Bilder sind eben erst von mir erstellt worden, glücklicherweise konnte ich nach meiner ersten Antwort in meinem Lagerbuch beide Sorten entdecken.

Verkleinerter Scan.



Bilder aus meinem USB-Mikroskop. a-Farbe zeigt große blaue "Tupfer", b-Farbe kleine. Neue Auflage, neue Farbanmischung, andere Pigmentierung usw. usf.



UV-Foto. Die 522 b quarzt hellblau unter UV und die a-Farbe deutlich dunkler.



So macht Farben prüfen Freude, wenn es so deutlich nachvollziehbar ist. Durchaus gehört aber auch hier eine UV-Erfahrung dazu, um nicht auf verfärbte Marken hereinzufallen.

Beste Grüße
Markus
 
Fridolino Am: 27.07.2019 09:39:05 Gelesen: 60542# 119 @  
Farben der Mi-Nr Deutsches Reich 540

Deutsches Reich sammle ich nicht, habe aber einige Marken geerbt. Ich habe mir den Michel-Spezial-Katalog von 2017 zugelegt, auch habe ich die 37. Auflage der Farbtafel.

Was mich nun stutzig macht: Es sind 3 Marken der teuren Mi-Nr 540 b (dunkelrötlichbraun) vorhanden, aber keine der billigen 540 a (dunkelrötlichkarmin).

Frage: Kann es sein, dass die Farbangaben im Katalog vertauscht sind?

Vielen Dank für etwas Aufklärung
Fridolino
 
Martin de Matin Am: 27.07.2019 10:19:57 Gelesen: 60530# 120 @  
@ Fridolino [#119]

Ich kann dir keine genaue Antwort geben, sondern nur eine Vermutung äussern.

Im 1985 Michel-Spezialkatalog werden die Farben damals als rotbraun (540a) und lilabraun (540b) angegeben. Vielleicht hat man nur das Wort "braun" hinter dunkelrötlichkarmin vergessen.

Unter meinen Dubletten würde ich auch keine als dunkelrötlichkarmin bezeichnen. Wenn man bei Philasearch nach der teuren b-Farbe sucht, wird man kein geprüftes Exemplar finden, das einen dunkelrötlichkarmin-Farbton hat. Also kann es sich nicht um ein Vertauschen der Farben handeln.

Gruss
Martin
 
Germaniaanhänger Am: 17.01.2020 20:26:10 Gelesen: 57028# 121 @  
@ Kontrollratjunkie [#59]

Hallo,

der Beitrag ist zwar schon eine Weile her,aber nun kann Ich sagen,das die Marke Michel 584 keineswegs verfärbt oder manipuliert ist. Diese hat einfach eine andere Farbe, denn diese enthält kein Gelb, dafür aber viel Cyan und könnte Türkis sein. Die Riffelung ist waagerecht. Hier mal ein paar Bilder.







LG und schönes Wochenende
 
Germaniaanhänger Am: 19.01.2020 15:19:49 Gelesen: 56909# 122 @  
@ Holzinger [#63]

Hallo,

ist zwar eine Menge Zeit vergangen, dennoch hast Du mit Deiner Vermutung meiner Meinung nach gar nicht so Unrecht und deshalb hab ich mir die Marke Michel-Nr. 584 nochmal angeschaut, obwohl Sie im Prinzip unbedeutend ist. Die Farbe ist im Michel mit Schwarzopalgrün angegeben. Die Farbe ist ohne wenn und aber sehr auffällig, nicht verfärbt oder verfälscht. Im Beitrag [#121] sieht man es ja.

Nun habe ich einmal Colorpicker genommen um mal tiefer zu gehen. Auffällig ist, das Schwarzopalgrün, selbst das ähnliche Opalgrün hat immer Gelb drin, dafür kein Magenta. Bei Türkisfarben ist es genau umgekehrt, also immer Magentatupfer, dafür kein Gelb. Lange Rede kurzer Sinn, hier mal ein paar Scans um es deutlich zu machen!

Hier ein erster Vergleich,



hier nun, Opalgrün mit Gelb, dafür kein Magenta.



Und hier Türkisfarben, kein Gelb, dafür Magenta,



und meine nochmal einzeln,



Zum Ende noch prozentual, Farbmischung Cyan, man sagt auch Türkis.



auch einzelne Farbabstufungen habe ich zum Vergleich genommen,



Eigentlich sagt man ja der feine Unterschied, aber in dem Fall müsste es eher heißen, der enorme Unterschied. Ich kann nur annehmen, der Michel hat die Farbe da mit reingewurstelt, da diese ja bekanntlich unbedeutend ist.

LG
 
Martin de Matin Am: 19.01.2020 17:06:29 Gelesen: 56877# 123 @  
@ Germaniaanhänger [#122]

Woran erkennt man, das es sich nicht um eine Farbveränderung handelt?

Vor ca. 30 Jahren habe ich Versuche mit Farbveränderungen gemacht, als ich gelesen hatte das es Manipulationen der Reichspost Germania 5 Pf gibt. Bei der 5 Pf Reichspost war das Ergebnis nicht so schön. Bei Marken von Böhmen und Mähren war das Ergebnis schon deutlich besser. Die Farbe der 2 K kam der Farbe der 2,50 K sehr nahe.

Auf der Abbildung unten sind links die Originale und rechts die Farbveränderten.



Gruss
Martin
 
Germaniaanhänger Am: 20.01.2020 16:03:01 Gelesen: 56823# 124 @  
@ Martin de Matin [#123]

Hallo,

mit Sicherheit kann ich es natürlich nicht sagen ob die gefälscht ist. Eine Verfärbung scheint mir dennoch unwahrscheinlich. Der Grund dafür sind die RGB´s, diese halten sich stets die Waage, immer nah zusammen Blau und Grün.



Bei Deiner verfärbten hier, sieht man es deutlich im Vergleich zum Original,
das die RGB´s sehr weit auseinander triften, besonders Grün und Blau.







Was hier am Stempel auffällt ist,ist natürlich die blaue Verfärbung, hier kann ich nichts dementsprechendes feststellen. Allerdings ist der Stempel ziemlich dick, ob so etwas noch 1935 in Gebrauch war wäre natürlich noch eine Möglichkeit nachzuschlagen.

Selbst wenn ich daneben liege, irren ist menschlich und zudem haben wir ja zum Glück das Forum hier!

LG
 
Martin de Matin Am: 20.01.2020 19:48:17 Gelesen: 56754# 125 @  
@ Martin de Matin [#123]
@ Germaniaanhänger [#124]

Ich wollte nur ein paar Extrembeispiele zeigen, wobei der bläuliche Farbton des Stempels durch meinen Scanner bedingt ist. Meine damaligen Versuche mit verschiedensten Marken und unterschiedlichen Farben zeigte, das manche Farben nur leichte oder praktisch keine offensichtliche Veränderung hatten, wobei grüne Farben meistens mehr oder minder stark ins bläuliche veränderten. Das von mir damals verwendete Kupfer in Ammoniumpersulfat gelöst (Ätzmittel für eletronische Leiterbahnen) ist wohl nur eine von vielen Möglichkeiten um Farben zu verändern. Die Abbildung deiner Marke erinnerte mich an meine ehemaligen Versuche. Ich will natürlich nicht ausschliessen, das deine Marke eine Originalfarbe ist. Ich wollte nur auf die Probleme hinweisen.

Gruss
Martin
 
Germaniaanhänger Am: 22.01.2020 16:05:47 Gelesen: 56649# 126 @  
@ Martin de Martin

Natürlich ist mir bewusst, dass Farbe Chemie ist und andere Meinungen sind mir ja deshalb wichtig und das nehme ich niemanden krumm. Hatte gedacht, die stellst du nochmal rein, Farbe zu auffällig, die einzig mir bisher bekannte, noch nie gesehen in einer Türkis Farbe und die RGB´s spinnen auch nicht rum. Habe die Marken vielleicht auch schon 20-30 Jahre im Album liegen. Habe immer nur gesammelt auf einigen Flohmärkten in Berlin und Leipzig. Da ist noch der Aspekt, warum sich so viel Mühe machen für diese Billigmarke?

Jetzt ordne ich das mal alles, ist nur mein Hobby im Winter und die Technik macht es möglich mehr in das Detail zu gehen. Einige mir gut erscheinende habe ich ja schon gefunden, nur meine Meinung, logisch. Alles schnell zum Prüfer schicken macht auch keinen Sinn, erst einmal weiter schauen!

LG
 
Germaniaanhänger Am: 28.01.2020 00:23:01 Gelesen: 56416# 127 @  
@ Martin de Matin [#123]

Grüße nochmal,

Danke für die Bilder, oft bejubelt und bewährt hilft der zweite Blick. Meine hier dargestellte Briefmarke 584y ist verfärbt. Irrtümer soll Mann eingestehen!
LG
 
chuck193 Am: 28.01.2020 22:05:50 Gelesen: 56342# 128 @  
@ Markus Pichl [#112]

Hallo Markus,

ich finde es ausgezeichnet, dass bei Dir die HAN Nummern der einzige Weg ist, Farben zu bestimmen (zumindest der 215) oder der Marken wovon hier die Rede ist. Du musst ja annehmen, dass bei einer bestimmten HAN Nummer keine neue Farbe benutzt wurde. Das kann ich meinerseits natürlich nicht machen, da ich keine Ahnung habe, wie oft neue Farbe benutzt wurde. Jedem das seine.

Schöne Grüsse,
Chuck
 
JQ Bayern Am: 28.08.2020 22:16:03 Gelesen: 51966# 129 @  
Guten Abend.

ich habe beim einsortieren eine etwas merkwürdige 522X entdeck. Diese war hier im Forum auch schon Thema, jedoch konnte meine Frage dadurch noch nicht beantwortet werden.

Die rechte Marke hat meines Erachtens einen viel dunkleren Blauton als die zum Vergleich links abgebildete, herkömmliche 522X.

Hat die Marke, auch weil das Papier etwas vergilbt erscheint einfach nur einen 'Lagerschaden' oder ist mir etwas entgangen?

Vielen Dank für eure Hilfe und ein schönes Wochenende,
Jakob


 
MS Sammler Am: 03.10.2020 19:29:45 Gelesen: 51119# 130 @  
Moin,

ich habe hier ein paar Marken die ich vor längerer Zeit mal beiseite
gelegt habe.

Kann es sich bei der MiNr 323 AP im Plattendruck um die Farbe b handeln? Mein Farbfüher ist nichtmehr der jüngste, jedoch ähnelt die Farbe sehr dem Olivbraun meines Farbführers.

Bei der linken MiNr 91II hat der Vorbesitzer schon rückseitig 91y notiert. Als ich die Marke nun mit einer aus meiner Sammlung vergleichen wollte, fiel mir auf, dass beide Papierfarben gleich aussehen. Ich habe leider keine weitere MiNr 91 um zu vergleichen. Handelt es sich um die Papierfarbe y, oder sind beide Marken verfärbt?

Ich weiß das eine Bestimmung über einen Scan nicht immer leicht fällt. Schlussendlich kann das nur ein Prüfer machen, der die Marken im Original vorliegen hat.



Liebe Grüße und einen schönen restlichen Einheitstag,
Leon.
 
muemmel Am: 03.10.2020 21:19:27 Gelesen: 51106# 131 @  
@ MS Sammler [#130]

Auch Moin,

bei Deiner 323 AP könnte es sich in der Tat um die B-Farbe handeln. aber wie Du selbst schon schriebst, ist eine Farbbestimmung anhand von Scans mehr als problematisch. Zum Vergleich habe ich mal 6 Marken gescannt. Die beiden linken Marken der 3er-Gruppen sind jeweils als a geprüft und die rechten jeweils als b.



Was die Marken mit der Frau im Kettenhemd betrifft, muss ich passen. Als ich vor vielen Jahren noch Germania sammelte, waren mir die Marken- und Papierfarben immer schon ein Graus, was aber auch damit zusammenhängt, dass ich nicht "farbenfest" bin.

Im Übrigen zeigt Deine 323 eine besonders schöne Ausprägung des primären Merkmals PP 23 (PE 1).

Grüßle
Mümmel
 
MS Sammler Am: 03.10.2020 23:04:45 Gelesen: 51088# 132 @  
@ muemmel [#131]

Hallo Mümmel,

vielen Dank für deine Antwort und die Abbildungen. Was mich doch sehr gewundert hat, ist, dass die Marke im Vergleich zu den anderen doch sehr olivig aussieht.

Vielen Dank auch für den Hinweis auf den Fehler PE 1, den hätte ich ohne Hilfe gar nicht gesehen. Das Problem bei den Germania-Marken wird wohl das orange Papier sein. Solche Farben sind immer sehr anfällig bei viel Sonnenlicht oder einer unsachgemäßen Lagerung. Werde die Marken erstmal weiter aufbewahren bis sich eine Prüfsendung bei dem BPP und Infla Berlin lohnt.

Grüße Leon.
 
Bernstein26 Am: 15.10.2020 17:47:24 Gelesen: 50781# 133 @  
Deutsches Reich Dienstmarken 99-101

Dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum, deshalb zunächst einmal einen herzlichen Gruß in die Runde.

Ich habe einen umfangreichen Bestand von Briefmarken geerbt, der wohl von mindestens 5 Sammlern stammt und letztlich zwar wie gesagt sehr umfangreich (etwa 15 Umzugskartons voll Alben und noch mehr Zigarrenkisten), aber völlig unsortiert ist. Da ich in meiner Jugend selbst sehr leidenschaftlich gesammelt habe, kam ich nicht umhin, alles etwas genauer anzuschauen. Ein Michel-Spezial und Farbenführer waren schnell besorgt.

Um mit irgendetwas anzufangen, habe ich zunächst die Dienstmarken des Deutschen Reichs herausgesucht und sortiere die gerade. Bei MiNr 99-101 habe ich jetzt gewisse Probleme. Die Unterscheidung zwischen Plattendruck und Walzendruck ging recht unproblematisch, aber bei der Farbbestimmung von 99, 100 und 101 tue ich mich schwer. Insbesondere bei der 100 kann ich mit der b-Farbe "opalgrün" nicht so viel anfangen. Im Farbenführer wird sie nicht gezeigt. Ein Vergleich mit RAL-Farbtönen hat mir leider auch nicht so viel gebracht. Was zeichnet die Farbe opalgrün aus?

Hat vielleicht jemand die Marken 99 a + b, 100 a + b sowie 101 a + b, die er hier im Scan zu Vergleichszwecken zeigen könnte? Weiterhin war meine Recherche zu "rußiger Aufdruck" verwirrend. Zwar habe ich bei Ebay Abbildungen von Marken mit rußigem Aufdruck gesehen, aber bei den Marken ist die Aufdruckstärke ja oft unterschiedlich. Wodurch zeichnet sich der rußige Aufdruck aus? Unscharfe Ränder? Und schließlich noch die "überfette 5" bei der 100. Wie groß ist denn die normale 5, und von wo bis wo wird gemessen? Deutsches Reich Dienstmarken 99-101?

Im beigefügten Scan die MiNr 99. Ist eine Marke auch schwärzlichbraun? Ich habe hier 2 x PE-I gesehen, ist die andere Marke ein Korrekturtyp? Und schließlich noch was prinzipielles: Die Stempel sind natürlich nicht toll. Was kommt bei Euch in die Alben? Aktuell sortiere ich eigentlich nur beschädigte Marken und Wellenstempel aus. Schmeißt Ihr das dann alles einfach weg, auch wenn es altdeutsche Staaten sind?

Vielen Dank und entschuldigt diese Anfänger-Fragen.


 
muemmel Am: 15.10.2020 20:16:47 Gelesen: 50743# 134 @  
@ Bernstein26 [#133]

Guten Abend,

zunächst herzlich willkommen im hiesigen Forum.

Die von Dir gezeigten Marken zeigen links und und rechts das primäre Feldmerkmal PP 23 (PE 1). Die mittlere ist eine ganz normale D99.

Was Farben betrifft, könnte die linke Marke evtl. b-Farbe sein. Da ich aber alles andere als farbensicher bin, ohne Gewähr. Davon abgesehen ist ja nicht möglich, anhand von Scans eindeutige Farbzuordnungen vorzunehmen. Das Geld für den Farbenführer hättest Du dir sparen können da die Farbbestimmung der Marken anhand dieses Papiers eher einer Lotterie gleicht.

Wichtig ist jedoch bei den Rentenpfennigmarken Mi. 338-343 und F99-D101, dass sich die Farbangabe immer auf das Markenbild bezieht.

Saubere Stempelabschläge sind zwar immer schön aber leider auch nicht oft zu finden. Ansonsten handhabe ich es so, dass nur Marken mit argen Zahnschmerzen in der Rundablage landen.

Grüßle
Mümmel
 
erron Am: 15.10.2020 22:26:51 Gelesen: 50719# 135 @  
@ Bernstein26 [#133]

Auch von mir ein herzliches willkommen im Philaseitenforum.

Ich will nicht gleich mit der Türe ins Haus fallen, aber mit den Farben der Dienst Nr 99 und 100 bzw. DR Nr 338 und 339 hatte mir der zuständige BPP-Prüfer Andreas Schlegel vor Jahren eine Mitteilung bei einer Prüfsendung beigelegt.



Ob diese Mitteilung heute immer noch zutrifft; der Michel hat diese Farbvarianten "a bzw.b" ja noch aufgeführt, einzieht sich meiner Kenntnis.

Um die Farbe der Dienstmarke Nr 101 "b" bzw. 340 "b" zu erkennen, nehme die Marke Nr 317 als Vergleich.



Und die "überfette" Dienstmarke Nr 100 bzw. Nr 339 ist hier zu sehen.



Noch ein Link zu den Dienstmarken des Deutschen Reich [1]

mfg

erron

[1] http://www.philadb.com/?site=list&catid=&catuid=479&id=1828
 
Bernstein26 Am: 15.10.2020 23:35:57 Gelesen: 50698# 136 @  
@ erron [#135]

Ganz herzlichen Dank für das Einstellen der überfetten 5. Ich wusste nicht, das die auf einem Bogen neben der normalen 5 vorkommt. Der Tip mit der Vergleichsmarke 317 ist super. Und das Schreiben von Herrn Schlegel ist auch sehr interessant, danke dafür.
 
Bernstein26 Am: 15.10.2020 23:47:04 Gelesen: 50693# 137 @  
@ muemmel [#134]

Vielen Dank für Deine Einschätzung der Marken. Das mit den Farben ist wirklich schwierig. Der Farbenführer (in 35. Auflage günstig bei Ebay erworben) hilft mir schon bei der Orientierung, zumindest wenn die Augen mitspielen. Manchmal hänge ich mit der Lupe über dem Ausstanzloch und sehe nur noch Brei.
 
Bernstein26 Am: 16.10.2020 01:39:03 Gelesen: 50673# 138 @  
@ erron [#135]

Zeigt denn bei dem Markenpaar die obere Marke Ihrer Meinung nach eine "überfette 5"? Und was ist von der Einzelmarke zu halten? Minderwertig oder besonders? Der Wertaufdruck ist jedenfalls nicht gerade mittig. Haben Sie eventuell noch Informationen zu dem rußigen Aufdruck?


 
Meinhard Am: 16.10.2020 09:03:47 Gelesen: 50641# 139 @  
@ erron [#135]

Ich will nicht gleich mit der Türe ins Haus fallen, aber mit den Farben der Dienst Nr 99 und 100 bzw. DR Nr 338 und 339 hatte mir der zuständige BPP-Prüfer Andreas Schlegel vor Jahren eine Mitteilung bei einer Prüfsendung beigelegt.

Hallo erron,

kannst Du noch das Jahr bekannt geben ?

Beste Grüße,
Meinhard
 
Lars Boettger Am: 16.10.2020 09:11:25 Gelesen: 50636# 140 @  
@ JQ Bayern [#129]

Bitte entschuldige die späte Antwort! Das Papier der rechten Marken ist verfärbt. Dadurch wirkt der Blauton ebenfalls anders. M.E. ist das ein Lager- oder sonstiger Schaden.

Beste Grüße!

Lars
 
erron Am: 16.10.2020 23:20:57 Gelesen: 50548# 141 @  
@ Bernstein26 [#138]

Die rechte obere Marke sieht nach einer überfetten "5" aus.

Wenn du einen Fadenzähler hast, messe einfach nach.

Bei einer normalen Marke beträgt die Höhe der "5" 7 mm, bei einer überfetten sind es etwas mehr als 7,5 mm.

Verschobene Wertziffern sind bei allen Ausgaben dieser Serie zu finden. Sind alles Druckzufälle. Sind mal mehr oder weniger verschoben.



Rußiger Aufdruck:

Halte die Marke schräg gegen eine starke Lichtquelle. Wenn das Wort "Dienstmarke" auch nur ein bisschen Glanz hat, ist es kein rußiger Aufdruck.
Eine gute Hilfe zur Erkennung von glänzend oder stumpf (rußig) ist die Marke des DR Nr 157 (10 Mark auf 75 Pfennig). [1]

mfg

erron

[1] http://www.philadb.com/?site=list&catid=&catuid=484&id=882
 
erron Am: 16.10.2020 23:37:49 Gelesen: 50545# 142 @  
@ Meinhard [#139]

Ich glaube, war vor etwa 6 oder 7 Jahren.

Ich habe diese Mitteilung von BPP Schlegel nur noch als Scan.

mfg

erron
 
JQ Bayern Am: 17.10.2020 17:12:51 Gelesen: 50465# 143 @  
@ Lars Boettger [#140]

Vielen Dank für deine Antwort.

Habe mich sehr gefreut noch eine Info dazu bekommen zu haben.

Schönes Wochenende
 
Bernstein26 Am: 18.10.2020 00:53:38 Gelesen: 50415# 144 @  
@ erron [#141]

Vielen herzlichen Dank für die Antwort. Die Informationen haben mich echt weitergebracht.
 
Meinhard Am: 19.10.2020 12:52:42 Gelesen: 50254# 145 @  
@ erron [#135]

Ich will nicht gleich mit der Türe ins Haus fallen, aber mit den Farben der Dienst Nr 99 und 100 bzw. DR Nr 338 und 339 hatte mir der zuständige BPP-Prüfer Andreas Schlegel vor Jahren eine Mitteilung bei einer Prüfsendung beigelegt.

Hallo erron,

danke für diese Mitteilung bezüglich Farben. Verwundert stelle ich fest, dass es eigentlich kommentarlos von den anderen Sammlern hingenommen wird.

Es wiederholt sich alles wieder von Altdeutschland, Deutsches Reich, etc. Man sorgt für eine Katalogisierung von zusätzlichen Farben, katalogisiert diese preislich sehr hoch und nimmt dann diese nach einigen Jahren wieder heraus. Das freut vor allem die Prüfer, Händler und noch mehr die Sammler, welche eigentlich sehr viel für vermutliche "Sonderfarben" bezahlt haben und nach Jahren eben nur mehr eine billige Farbe haben.

Ich finde es mutig, dass der zuständige BPP Prüfer dieses Zettelchen überhaupt beigelegt hat. Daraus ist ja sehr schön ersichtlich, was er von den Farben hält.

Jetzt wäre es noch schön zu wissen, wer für diese Katalogisierung zuständig war?

@ Bernstein26 [#133]

Hat vielleicht jemand die Marken 99 a + b, 100 a + b sowie 101 a + b, die er hier im Scan zu Vergleichszwecken zeigen könnte?

Gerne kann ich aus meiner Sammlung diese Marken hier einstellen mit den Farben. Alle Marken sind postfrisch, die "b" Farben (in der 2. Reihe) sind geprüft.
Ob die Stempel echt und zeitgerecht sind bei deinen Marken, kann ich nicht sagen, da ich gestempelt nicht sammle.

Beste Grüße,
Meinhard


 
Bernstein26 Am: 21.10.2020 17:24:33 Gelesen: 50011# 146 @  
@ Meinhard [#145]

Vielen Dank für das Hochladen der Marken in den verschiedenen Farben!
 
Germaniaanhänger Am: 08.12.2020 13:34:35 Gelesen: 48012# 147 @  
@ MS Sammler [#130]

Hallo,

Deine Olivbraun 323 könnte durchaus passen. Hier ein Scan aus Phila-DB allerdings als Dienstmarke Ockerbraun und Olivbraun. Vielleicht hilft Dir das zur Bestimmung der guten Farbe.



LG
 
MS Sammler Am: 08.12.2020 13:54:33 Gelesen: 48004# 148 @  
@ Germaniaanhänger [#147]

Hallo Germaniaanhänger,

vielen Dank für das Foto. Ich habe links noch einmal eine vermeindliche "a" Farbe dazugesteckt. Der Unterschied wird recht deutlich. Kommt also auf die Steckkarte mit Marken zum Prüfen.



Gruß Leon.
 
Germaniaanhänger Am: 10.12.2020 10:09:22 Gelesen: 47962# 149 @  
@ MS Sammler [#148]

Hallo Leon,

Voraussetzung für die gute Farbe der 323 ist ein höherer Grün und Rotanteil auch in der Zahl 200.



Habe bei der Dienstmarke mal die Farbe etwas verstärkt und man sieht deutlich den hohen Grünanteil.

Gruß, Holger
 
MS Sammler Am: 11.12.2020 17:15:18 Gelesen: 47917# 150 @  
@ Germaniaanhänger [#149]

Super, vielen Dank!

Gruß Leon.
 
Jürgen Am: 12.12.2020 19:08:07 Gelesen: 47887# 151 @  
Hallo,

ich gebe zu bedenken, dass mehr rot und mehr grün gleichzeitig nur dunkleres braun ergeben. Der Hinweis auf die Farbe der Wertangabe ist ebenfalls einfach nur falsch. Die Farbe wird ausschließlich an der einheitlichen Korbdeckelzeichnung inklusive des Rahmens, also ohne Wertangabe in Zahlen und Worten, unterschieden.
 
Briefuhu Am: 08.04.2021 11:50:03 Gelesen: 42941# 152 @  
Habe jetzt meine Belege zur Seite gelegt und meine Marken Deutsches Reich betrachtet. Dabei fiel mir bei der Michel Nr. 200 auf, dass ich da drei verschiedene Farbtöne habe.

Handelt es sich da um verschiedene Töne der 200a oder ist besonders die rechte Marke eine 200b. Mit Farbtönen habe ich mich noch nicht befasst und habe auch keine entsprechenden Unterlagen. Ich bin mir auch nicht sicher ob man das bei einem Scan überhaupt unterscheiden kann.



Schönen Gruß
Sepp
 
Skip Am: 22.07.2021 14:19:33 Gelesen: 38678# 153 @  
Hallo zusammen,

ich habe hier ein paar Brustschilde (Nr.17, Nr.21, Nr.23). Man sieht klare Farbunterschiede zwischen den linken und den rechten Marken. Jedoch ist mir bewusst, dass es sich hier nicht um die teueren b-Farben handeln muss, sondern sich auch um Farbtöne handeln kann. Nachdem ich die Posts [#46] ff gelesen habe, bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich bei der Nr. 23 (rechts) nicht um die b-Farbe handelt.

Kann das jemand bestätigen?

Und wie sieht das bei den anderen Briefmarken aus? Ich weiß, dass mir niemand per Scan mit Sicherheit eine b-Farbe versichern kann, aber eventuell kann man abschätzen bei welchen Stücken sich eine Prüfung lohnen würde.



Viele Grüße!
 
Zeitlos Am: 27.01.2023 20:26:17 Gelesen: 15910# 154 @  
Hallo zusammen,

ich habe mir einige Beiträge zur Deutsches Reich Mi 115 angesehen und ich habe nur eine davon. Kann mir jemand sagen, dass es definitiv nicht c ist oder eben doch ?



und habe ich hier die drei a b und c der Mi 114 ?



Vielen Dank im Voraus für eure Hinweise.

Beste Grüße
Helmut
 
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